Deutscher Raiffeisenverband e.v.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Deutscher Raiffeisenverband e.v."

Transkript

1 Deutscher Raiffeisenverband e.v. Ausblick 2011 Geschäftsbericht 2010

2 Organisation der Verbandsgeschäftsstelle Telefon Präsident Manfred Nüssel Geschäftsführung Generalsekretär Dr. Rolf Meyer Dr. Henning Ehlers (ab 1. Juli 2011) Markt und Umwelt Dr. Volker J. Petersen Stellvertretender Generalsekretär Agrargenossenschaften/Nachhaltigkeit RA Dipl.-Ing. agr. Guido Seedler Recht und Steuer/Treuhandverwaltung RAin Birgit Buth Lebensmittelrecht Dr. Claudia Döring Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Monika Windbergs M. A Personal/Organisation/Betriebswirtschaft/Statistik Dipl.-Ing. agr. Heinz-Joachim Bösing Verbindungsbüro Brüssel Dr. Thomas Memmert Warenwirtschaft/Futterwirtschaft Dr. Henning Ehlers Dr. Michael Reininger Dr. Momme Matthiesen Dipl.-Ing. agr. Kristina Krautz Milchwirtschaft Dipl.-Ing. agr. Heinrich Schmidt Dr. Claudia Döring Vieh- und Fleischwirtschaft Dr. Verena Schütz Dr. Anja Czekala Obst-, Gemüse- und Gartenbau/Weinwirtschaft Dipl.-Ing. agr. Karl Schmitz Dr. Markus Nöthen (BVEO) B.A. Stefan Kolb Deutscher Raiffeisenverband e.v. Pariser Platz Berlin Postfach Berlin Telefon Telefax info@ drv.raiffeisen.de Adenauerallee Bonn Postfach Bonn Telefon Telefax DRV-Verbindungsbüro Rue du Luxembourg B-1050 Brüssel Telefon Telefax drv.bxl@raiffeisen.be Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichen Sie direkt per mit nachname@drv.raiffeisen.de

3 Inhalt Vorwort 3 Das Jahr im Überblick 4 Umsatz- und Strukturentwicklung 2010 Gemeinsame Agrarpolitik/ Interessenvertretung in Europa Genossenschaften leben Nachhaltigkeit Risikomanagement auf volatilen Agrarmärkten Verbraucherschutz in der Futtermittelkette 2012 Das Jahr der Genossenschaften Warenwirtschaft Futterwirtschaft Milchwirtschaft Vieh- und Fleischwirtschaft Obst-, Gemüse- und Gartenbauwirtschaft Weinwirtschaft Agrargenossenschaften Recht und Steuer Lebensmittelrecht Umweltrecht Verkehr und Logistik Betriebswirtschaft Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Agrarportal raiffeisen.com ADG-Bildungsarbeit Raiffeisen im Verbund Internationale Arbeit Gremien des Deutschen Raiffeisenverbandes Anhang 58

4 »Es zählt zu unseren Leitsätzen, dass Produktion und Vermarktung nachhaltig erfolgen und die natürlichen Ressourcen schonend verwendet werden.«manfred Nüssel

5 Erfolgreich auf volatilen Märkten Mit ihrer mitgliederorientierten, nachhaltigen Wirtschaftsweise haben die genossenschaftlichen Unternehmen die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise rasch bewältigt. Im Zuge des Konjunkturaufschwungs verbesserten sich 2010 die Investitionstätigkeit in der Landwirtschaft und die Konsumbereitschaft bei den Verbrauchern spürbar. Konsequent nutzen die Raiffeisen-Genossenschaften ihre Chancen auf den nationalen und internationalen Märkten. Der addierte Gesamtumsatz für die genossenschaftliche Gruppe beträgt 42,8 Mrd. Euro. Das ist ein Plus von 9 Prozent gegenüber 39,3 Mrd. Euro im Vorjahr. Eine deutliche Erholung verzeichneten vor allem die Waren- und Molkereigenossenschaften. Für alle Sparten prägend war und ist die Achterbahnfahrt bei den Agrarrohstoffpreisen. Diese unsicheren Marktverhältnisse erfordern wirksame Qualitätsund Risikomanagementsysteme, deren Ausbau der DRV tatkräftig unterstützt. Das Geschäftsmodell eg erlebt großen Zuspruch. Die zahlreichen Gründungen unterstreichen die Attraktivität der genossenschaftlichen Rechtsform als zukunftsweisende Form der Bürgerbeteiligung, insbesondere in den Bereichen erneuerbare Energien. Somit leistet unsere Organisation einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Von zentraler Bedeutung für die landwirtschaftlichen Genossenschaften ist die Gestaltung der europäischen Agrarpolitik nach Wir setzen uns dafür ein, dass die GAP konsequent an den großen Herausforderungen, d. h. Sicherung der Nahrungs- und Energieversorgung im weltweiten Kontext, ausgerichtet wird. Vorrangiges Ziel bleibt es, die Wettbewerbsfähigkeit des Agrarsektors auszubauen. Dabei zählt es zu unseren Leitsätzen, dass Agrarproduktion und -vermarktung nachhaltig erfolgen und die natürlichen Ressourcen schonend verwendet werden. Der DRV setzt seine politische Arbeit in Berlin, Bonn und Brüssel zielgerichtet fort. Unser Engagement und die Ergebnisse sind im DRV- Geschäftsbericht 2010 dokumentiert. Wir danken unseren Mitgliedern sowie Gesprächspartnern in Politik, Administration und Medien für die gute Zusammenarbeit. Vertrauen Sie weiterhin auf die Fachkompetenz des DRV und nutzen Sie unsere Netzwerke. Manfred Nüssel Präsident Dr. Rolf Meyer Generalsekretär DRV-Geschäftsbericht

6 Das Jahr im Überblick Januar Präsident Manfred Nüssel kommt am Rande der Internationalen Grünen Woche in Berlin mit Spitzenvertretern anderer milchwirtschaftlicher Vereinigungen zu einem Meinungs- und Informationsaustausch zusammen. In Berlin beraten Vertreter des DRV und weiterer Verbände der Weinwirtschaft mit BMELV- Staatssekretärin Julia Klöckner sowie Bundestagsabgeordneten und Ländervertretern über die Hektarertragsregelung im Weinbau. Februar Der DRV nimmt zum Zwischenbericht der Sektoruntersuchung Milch des Bundeskartellamtes Stellung und stellt eine Vielzahl von Ausführungen zu den Besonderheiten der Molkereigenossenschaften richtig. Führende Verbände und Organisationen der deutschen Agrar- und Biokraftstoffwirtschaft gründen auf Initiative des DRV das Zertifizierungssystem REDcert GmbH mit Sitz in Bonn. Das System wird die Einhaltung der Vorgaben der Biomasse-Nachhaltigkeitsverordnungen sicherstellen. März Präsident Nüssel erläutert EU-Agrarkommissar Dacian Cioloş die Bedeutung der Genossenschaften in der deutschen Agrarwirtschaft und deren Erwartungen an die GAP nach Der DRV fordert, die bestehende Ungleichbehandlung der Agrargenossenschaften bei den Direktzahlungen zu beenden. Bei der Agribusiness-Fachtagung des DRV für Vorstände und Geschäftsführer von Warengenossenschaften werden die Themen Nachhaltigkeit, Carbon-Footprint, Klimawandel, Gentechnik und ihre Auswirkungen auf den Handel erörtert. Vom 14. bis 16. März findet in Würzburg die DRV-Fachtagung für Obst- und Gemüsegenossenschaften statt. Im Mittelpunkt der Beratungen stehen Lösungsansätze zur Bewältigung der Preismisere bei Obst und Gemüse, die Basiskommunikation sowie Logistik- und Verpackungsfragen. Die genossenschaftlichen Unternehmen melden für 2009 deutliche Umsatzrückgänge von insgesamt 13,6 Prozent. Der addierte Gesamtumsatz beträgt 37,5 Mrd. Euro (2008: 43,4 Mrd. Euro). Bei der Pressekonferenz in Berlin zieht der DRV-Präsident dennoch eine positive Bilanz: Die Raiffeisen-Genossenschaften haben sich im Krisenjahr gut behauptet und als Vermarktungspartner bewährt. Spitzenvertreter der Genossenschafts-Organisation diskutieren mit dem Präsidenten des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, u. a. über den Zwischenbericht zur Milchsektoruntersuchung, die Entflechtung im Hinblick auf Fusionen und über die Marktinformationssysteme von Verbänden. 4 DRV-Geschäftsbericht 2010

7 April Der Fachausschuss für genossenschaftliche Vieh- und Fleischwirtschaft befasst sich u. a. mit dem Vorschlag der geografischen Zonenabgrenzung im Seuchenfall und dem Thema Ferkelkastration. Die Mitglieder des Fachausschusses betonen die Notwendigkeit einer koordinierten Inlandskommunikation. Der DRV führt in Berlin gemeinsam mit den im Grain Club organisierten Verbänden einen Meinungsaustausch über die Nulltoleranz-Problematik mit Mitgliedern des ELV-Ausschusses des Bundestages. DRV-Präsident Nüssel und der BVEO-Gesamtvorstand nehmen an einer Reise des BMELV mit Staatssekretär Dr. Gerd Müller im Rahmen der Agrarexportförderung nach Marokko teil. Die Gesprächspartner stimmen überein, dass die genossenschaftliche Unternehmensform geeignet ist, den Agrarsektor in Marokko zu fördern. Auf dieser Grundlage werden bilaterale wirtschaftliche Kooperationen entwickelt. Mai Verbänden die Interessen mittelständischer Unternehmen vertreten, führt einen Parlamentarischen Abend durch. BVR-Präsident Uwe Fröhlich und DRV-Präsident Manfred Nüssel begrüßen mehr als 200 Gäste aus Politik und Wirtschaft. Gastredner ist Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen. Juni Gemeinsam mit Verbänden und Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette Fleisch lädt der DRV zur Gründungsversammlung WIR erzeugen Fleisch e. V. ins Raiffeisenhaus ein. Mit dieser Initiative wird die Basis für eine gemeinsame Kommunikation geschaffen. Das Informationsbüro will stufenübergreifend Öffentlichkeitsarbeit mit objektiver, fundierter Sachinformation rund um die Erzeugung und den Verzehr von Fleisch gewährleisten. Beim Deutschen Raiffeisentag in Hannover wird die Studie Genossenschaften im EU- Binnenmarkt Wo stehen die deutschen Unternehmen? vorgestellt und mit rd. 300 Führungskräften aus der Raiffeisen-Organisation diskutiert. Der DRV begrüßt die vom Bundeskabinett beschlossene Änderung des Weingesetzes bei den Auspressgraden, mit der Wettbewerbsnachteile zulasten der Winzergenossenschaften abgeschafft werden sollen. Die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand, in der DRV und BVR gemeinsam mit sieben weiteren Das Verwaltungsgericht von Mainz weist insgesamt sechszehn Klagen von Kellereien gegen die Handelsabgabe zum Deutschen Weinfonds ab. Somit wird die Verfassungsmäßigkeit der Abgabe bestätigt. Der DRV dankt seinen Mitgliedsunternehmen, die sich durch ihr klares Votum zum Weinfonds bekannt haben. DRV-Geschäftsbericht

8 Juli September Der Vizepräsident des französischen Genossenschaftsverbandes COOP de France, Christian Pèes, besucht den DRV in Berlin. Im Mittelpunkt stehen die Ausrichtung der EU-Agrarpolitik und die COGECA-Aktivitäten. Bei einem Abstimmungsgespräch zwischen WESTFLEISCH, AGRAVIS und BASF werden die aktuellen Ergebnisse des Product-Carbon- Footprint-Projektes (PCF) vorgestellt. Eine Ausweitung des Projektes auf Rindfleischprodukte ist geplant. Das Thema wird in der DRV- Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit vertieft. August Der DRV-Arbeitskreis Markt erörtert mit der Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts geeignete Maßnahmen, die zur Imageverbesserung der Winzergenossenschaften beitragen können. Gemäß Präsidiumsbeschluss vom 19. November 2009 erfolgt ein weiterer Teilumzug des DRV von Bonn nach Berlin. Am 1. September 2010 nehmen die Bereiche Geschäftsführung, Warenwirtschaft/Futterwirtschaft, Vieh- und Fleischwirtschaft, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Recht und Steuer ihre Arbeit in der Bundeshauptstadt auf. Ende 2012 ist der Umzug der Bereiche Obst-, Gemüse- und Gartenbauwirtschaft/Weinwirtschaft, Organisation, Betriebswirtschaft und Statistik in die Bundeshauptstadt vorgesehen. Der DRV-Arbeitskreis Nachhaltigkeit kommt zur konstituierenden Sitzung in Berlin zusammen. Vertreter der Regionalverbände und von Unternehmen aller Sparten informieren sich über den Sachstand der Nachhaltigkeitsdebatte in Deutschland. Wirtschaft und Wissenschaft ziehen eine positive Bilanz des AIDA-Verbundprojektes. Mit maßgeschneiderten Lösungen für das Qualitäts-, Gesundheits- und Risikomanagement wird die Fleischwirtschaft gestärkt. Gefördert wurde das Vorhaben aus Mitteln des BMELV über die BLE im Rahmen der Innovationsförderung. Folgeprojekte sind geplant. Der DRV führt in Berlin eine Tagung für die genossenschaftliche Milchwirtschaft durch. Vertreter des Ehrenamts und des Hauptamts diskutieren über die Themen Nachhaltigkeit als Herausforderung für die Agrar- und Milchwirtschaft sowie den wettbewerbsrechtlichen Rahmen des Milchmarktes. Oktober In Berlin findet mit BVEO-Beteiligung eine Konferenz zum EU-Schulobstprogramm statt. Mit Vertretern der Administration werden Verbesserungsvorschläge auf europäischer und nationaler Ebene diskutiert. Präsident Nüssel wendet sich an die Ministerpräsidenten der Länder und den federführen- 6 DRV-Geschäftsbericht 2010

9 den Haushaltsausschuss des Bundestages. Er warnt vor drastischen Kürzungen der Steuererleichterungen im Bereich der sogenannten Ökosteuer für Unternehmen des produzierenden Gewerbes sowie der Land- und Forstwirtschaft. Am 28. Oktober beschließt der Bundestag das Haushaltsbegleitgesetz 2011 mit deutlich weniger einschneidenden Kürzungen als ursprünglich geplant. Präsident Nüssel trifft Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle zu einem Meinungsaustausch über Grüne Gentechnik. Der DRV macht deutlich, dass die unvermeidbaren Einträge noch nicht in der Europäischen Union zugelassener gentechnisch veränderter Pflanzen in Rohstoffeinfuhren zu immer größeren Importproblemen führen. Nüssel fordert, dass sich die Bundesregierung in Brüssel für eine zügige Lösung dieses Problems einsetzt, damit die Unternehmen der Lebens- und Futtermittelwirtschaft Rechts- und Planungssicherheit haben. Der DRV fordert den Bundesfinanzminister zu Nachbesserungen bei den BVVG-Privatisierungsgrundsätzen auf. Es bestehen rechtliche Unsicherheiten bei der Kaufpreisermittlung. Der DRV lädt zum Parlamentarischen Abend und präsentiert zahlreichen hochrangigen Gästen aus Politik, Ministerien und Verbänden eine breite Auswahl an Weinen. Bei der Verkostung verdeutlichen sie einmal mehr die hohen Qualitäten, die von den Winzergenossenschaften in allen Anbaugebieten erzeugt werden. Dezember In Brüssel tagen die Arbeitsgruppe Milch von COPA/COGECA und die Ständige Gruppe Milch der EU-Kommission. Unter Beteiligung des DRV werden u. a. die Aussichten am Milchmarkt sowie die Vorschläge zum Milchpaket diskutiert. DRV und Humboldt-Universität laden zur Festveranstaltung 20 Jahre Agrargenossenschaften ein. Rund 230 Teilnehmer diskutieren über Vorträge u. a. von Bundesministerin Ilse Aigner zur Bedeutung der Agrargenossenschaften. November Der DRV-Präsident überreicht den Gruppenleitern des AIDA-Projekts den Agrarmarketing Award. Dieser Preis zeichnet Unternehmen aus, die mit innovativen Kommunikationsund Marketingstrategien erfolgreich sind. Agrarkommissar Cioloş stellt die Legislativvorschläge zur Umsetzung eines Teils der Empfehlungen aus der hochrangigen Expertengruppe Milch vor. In seiner Bewertung unterstreicht der DRV die besondere Rolle der Genossenschaften als klassische Form der Erzeugerzusammenschlüsse. Der DRV nimmt zur GAP Stellung und übersendet das Positionspapier an Bundesministerin Aigner, Kommissar Cioloş und führende Agrarpolitiker auf EU- und Bundesebene. Monika Windbergs DRV-Geschäftsbericht

10 Umsatz- und Strukturentwicklung 2010 Die Raiffeisen-Genossenschaften erzielten mit 42,8 Mrd. Euro einen um 9 Prozent höheren Umsatz (Vorjahr 39,3 Mrd. Euro). Umsatzstärkste Sparte ist mit 19,6 Mrd. Euro die Warenwirtschaft, gefolgt von der Milchwirtschaft mit 11,9 Mrd. Euro und der Vieh- und Fleischwirtschaft mit 4,8 Mrd. Euro. Als Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise mussten die gesamte Agrar- und Ernährungswirtschaft als auch die landwirtschaftlichen Genossenschaften 2009 erhebliche Umsatzrückgänge verkraften. Aufgrund ihrer soliden, mitgliederorientierten Wirtschaftsweise konnten diese Rückgänge aufgefangen und 2010 mehr als ausgeglichen werden. Kennzeichnend für das Berichtsjahr war insbesondere die Achterbahnfahrt bei den Preisen für Agrarrohstoffe. Ausfuhren stiegen zweistellig Die Agrarausfuhren stiegen um 15 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro und damit deutlicher als der Gesamtumsatz. Erzeugnisse der Milch-, Vieh- und Fleischwirtschaft stellen ca. 85 Prozent der Gesamtausfuhren, 2,3 Mrd. Euro entfallen auf Milchprodukte. Wichtige Handelspartner sind nach wie vor die EU-Staaten mit einem Ausfuhranteil von 83 Prozent. Neue Märkte werden vor allem in EU-Beitrittsländern und Asien erschlossen. Die im Agrarhandel und in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse tätigen Genossenschaften vollziehen nach wie vor einen kontinuierlichen Anpassungsprozess. Auf Genossenschaften hat sich die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent verrin- Umsatzstruktur der Genossenschaften 2010 nach Sparten Agrargenossenschaften 1,7 Mrd. Euro (3,9 %) Warenwirtschaft 19,6 Mrd. Euro (45,8 %) Obst, Gemüse, Gartenbau 3,1 Mrd. Euro (7,3 %) Milchwirtschaft 11,9 Mrd. Euro (27,8 %) Vieh- und Fleischwirtschaft 4,8 Mrd. Euro (11,2 %) Insgesamt 42,8 Mrd. Euro Jahresumsatz Weinwirtschaft 0,8 Mrd. Euro (1,9 %) Sonstige 0,9 Mrd. Euro (2,1 %) 8 DRV-Geschäftsbericht 2010

11 gert. Diese Entwicklung beruht überwiegend auf Fusionen. Der Gesamtumsatz dieser Unternehmensgruppe beträgt rd. 40,2 Mrd. Euro bzw. 94 Prozent des Umsatzes aller Raiffeisen- Genossenschaften. Auf die umsatzstärksten Unternehmen entfallen rd. 78 Prozent des Gesamtumsatzes. Der anhaltende Konzentrationsprozess führt nicht nur zu höheren Umsätzen je Unternehmen, sondern verbessert die Wettbewerbskraft auf den globalisierenden Agrarmärkten. Strukturanpassungen fanden 2010 vor allem in der Warenwirtschaft, der Milchwirtschaft sowie in der Obst-, Gemüseund Gartenbauwirtschaft statt. Unterschiede bei den Sparten Der Rückgang bei den Kreditgenossenschaften mit Warengeschäft war mit 4,8 Prozent, bei den Milchverarbeitungsunternehmen mit 13,6 Prozent sowie den Obst-, Gemüse- und Gartenbaugenossenschaften mit 11 Prozent überdurchschnittlich hoch. Die Strukturentwicklung bei den Bezugs- und Absatzgenossenschaften und den Winzergenossenschaften sowie den Vieh- und Fleischgenossenschaften verlief dagegen in ruhigen Bahnen. Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften in der Raiffeisen-Organisation Mitglieder der regionalen Genossenschaftsverbände Genossenschaftsarten Alte Struktur Neue Struktur Veränderung absolut % Kreditgenossenschaften mit Warengeschäft ,8 Bezugs- und Absatzgenossenschaften ,7 Hauptgenossenschaften Milchgenossenschaften ,0 Vieh-, Fleisch- und Zuchtgenossenschaften ,8 Obst-, Gemüse-, Gartenbaugenossenschaften ,0 Winzergenossenschaften ,2 Agrargenossenschaften ,1 Übrige Genossenschaften* ,3 Zentralen** Insgesamt ,7 * Z. B. Brennerei-, Weide-, Bioenergie-, Forst- und Holzwirtschaftliche Genossenschaften, sonstige Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften sowie Mitglieder ** Einschließlich Einrichtungen auf Bundesebene 1 Ab 2006 einschl. DRWZ 2 Ab 2006 einschl. Zentralen 3 Ab 2006 einschl. Zentralen und sonstige Mitglieder 4 Einschl. Neuzugang des Fachprüfungsverbandes von Produktivgenossenschaften in Mitteldeutschland e.v., Halle 5 Ab 2009 Änderung der statistischen Erfassung der Genossenschaftsart Übrige Raiffeisen-Genossenschaften DRV-Geschäftsbericht

12 Nach der organisationsinternen Neuordnung der Zugehörigkeiten zu den Raiffeisen-Genossenschaften in 2009 hat sich die Gruppe der sonstigen Genossenschaften um zwei erhöht. Darin befinden sich Bioenergie-, Forst- und Holzwirtschaftliche Genossenschaften als wichtige Dienstleister im ländlichen Raum. Diese Sparten zeichnen sich nach wie vor durch Gründungen aus. Das unterstreicht die Attraktivität der genossenschaftlichen Rechtsform. Gleichwohl hat sich die Gesamtzahl der Raiffeisen-Genossenschaften in den vergangenen 20 Jahren nahezu halbiert. Wichtiger Wirtschaftsfaktor Die 834 Agrargenossenschaften bilden die zahlenmäßig größte Gruppe im DRV. Diese Mehrfamilienbetriebe haben rd Mitglieder und rd Beschäftigte. Sie bewirtschaften ca. 1,7 Mio. ha. Das entspricht einem Drittel der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Ostdeutschland. Rd Mitgliedschaften von Landwirten, Winzern und Gärtnern bilden das tragfähige Fundament für Effizienz und Vermarktungserfolge. Diese ausgezeichnete Ausgangssituation gilt es zu sichern und auszubauen. Gemessen an rd landwirtschaftlichen Betrieben über 2 ha ist jeder Betriebsleiter Mitglied in mindestens zwei Genossenschaften (ohne Kreditgenossenschaften mit Warengeschäft). Bundesweit beschäftigen diese Genossenschaften ca Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Auszubildende. Heinz-Joachim Bösing Anzahl der Genossenschaften 2010 nach Sparten Vieh- u. Fleischwirtschaft 105 (4,0 %) Warenwirtschaft 493 (18,9 %) Sonstige 610 (23,5 %) Winzer 209 (8,0 %) Insgesamt Unternehmen Milchwirtschaft 264 (10,2 %) Obst, Gemüse, Gartenbau 89 (3,4 %) Agrargenossenschaften 834 (32,0 %) 10 DRV-Geschäftsbericht 2010

13 Gemeinsame Agrarpolitik/ Interessenvertretung in Europa Seit dem Amtsantritt der neuen Europäischen Kommission im Februar 2010 wird der agrarpolitische Kurs entscheidend vom rumänischen Agrarkommissar Dr. Dacian Cioloş mitbestimmt. Am 18. November 2010 legte er nach einer öffentlichen Konsultation, an der sich der DRV aktiv beteiligte, eine Mitteilung zur Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2013 vor. Diese beinhaltet alternativ drei agrarpolitische Optionen, die unterschiedliche Reformtiefen vorsehen. Im Mittelpunkt steht die Ausgestaltung des Systems der Direktzahlungen. Als Hauptziele definiert die Kommission rentable Lebensmittelproduktion, nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen einschließlich Klimamaßnahmen sowie ausgewogene räumliche Verteilung. Mit Blick auf die Ausgestaltung der GAP kommt der Frage, welches Agrarbudget künftig zur Verfügung steht, große Bedeutung zu. Dies ist im Kontext der zeitgleich stattfindenden Festlegung des mehrjährigen EU-Finanzrahmens für die Periode nach 2013, in der die politischen Prioritäten der EU definiert werden, zu klären. Weitere zentrale Fragen der anstehenden Reform sind die noch stärkere Berücksichtigung der gesellschaftlichen Erwartungen sowie die vor allem von den neuen Mitgliedstaaten geforderte Angleichung der Höhe der Direktzahlungen zwischen den Ländern. Greening als neues Element Bei den Direktzahlungen schlägt die Kommission als neues Element ein Greening vor, um so eine größere politische Legitimation für die Zahlungen zu erreichen. Der Landwirt müsste danach bestimmte zusätzliche Umweltmaßnahmen anwenden, um die volle Prämienhöhe zu erhalten. Weiterhin wird erneut eine Kappung der Direktzahlungen für große landwirtschaftliche Betriebe vorgeschlagen, wobei zur Abmilderung unverhältnismäßiger Folgen eventuell die Zahl der beschäftigten Arbeitskräfte berücksichtigt werden soll. Parlament ist gleichberechtigt Nach den neuen Regeln des Lissabon-Vertrages ist nun das Europäische Parlament gleichberechtigt neben dem Ministerrat in die Entscheidungen zur Ausgestaltung der GAP eingebunden. Auf Basis eines Berichtsentwurfes des CSU-Abgeordneten Albert Deß wird seit Anfang 2011 intensiv und in Teilen sehr kontrovers über die Position des Parlaments zur GAP-Mitteilung der Kommission diskutiert. Bis zur Sommerpause sollen die Beratungen mit einem Votum im Plenum in Straßburg abgeschlossen werden. Der EU-Ministerrat hatte bereits im März 2011 mit qualifizierter Mehrheit politische Schlussfolgerungen verabschiedet. Sicherheitsnetz erhalten Der DRV reagierte im Dezember 2010 unmittelbar auf die Überlegungen der Kommission mit einer umfangreichen Stellungnahme, in der die spezifischen Belange der Raiffeisen- Genossenschaften aufgegriffen werden. Im Vordergrund steht die strikte Ablehnung einer DRV-Geschäftsbericht

14 Kappung der Direktzahlungen, die in ungerechtfertigter Weise die als Mehrfamilienbetriebe in Ostdeutschland tätigen Agrargenossenschaften benachteiligen würde. Aber auch der notwendige Erhalt eines Sicherheitsnetzes, das bei extremen Marktsituationen greift, fordert der DRV. Diese Positionen wurden den relevanten Entscheidungsträgern in Brüssel und Berlin zugeleitet sowie in zahlreichen Hintergrundgesprächen erläutert. Für Herbst 2011 hat die Europäische Kommission detaillierte Legislativvorschläge angekündigt. Die Vorschläge zum Finanzrahmen sollen bereits Ende Juni veröffentlicht werden. Dann treten die Beratungen zu den agrarpolitischen Instrumenten in eine konkrete Phase. Mit abschließenden Ergebnissen ist aber nicht vor Ende 2012 zu rechnen. Brüsseler Büro Das DRV-Verbindungsbüro befindet sich im Deutschen Haus der Land- und Ernährungswirtschaft. Unter dieser im Brüsseler Europaviertel gelegenen Adresse arbeiten die wichtigen deutschen Agrarorganisationen in der Interessenvertretung auf europäischer Ebene zusammen. Schwerpunkte des DRV-Verbindungsbüros sind eine umfassende und zeitnahe Information der Raiffeisen-Organisation über relevante Entscheidungen in Brüssel sowie die Interessenvertretung und Kontaktpflege gegenüber den EU-Institutionen. Gemeinsam mit COGECA Im Allgemeinen Verband der landwirtschaftlichen Genossenschaften der Europäischen Union (COGECA) sind die nationalen Genossenschaftsverbände fast aller EU-Mitgliedstaaten zusammengeschlossen. COGECA zählt 35 Vollmitglieder, vier assoziierte Mitglieder sowie 36 Partnerorganisationen. Damit werden die Interessen von rd landwirtschaftlichen Genossenschaften mit einem addierten Jahresumsatz von über 300 Mrd. Euro vertreten. Neben der Lobbyarbeit bietet COGECA eine Plattform für den europaweiten Erfahrungsaustausch. COGECA arbeitet in einem gemeinsamen Sekretariat eng mit dem europäischen Bauernverband COPA zusammen. Der DRV ist intensiv in die Arbeiten von COGECA eingebunden und vertritt hier die Interessen der deutschen Raiffeisen-Genossenschaften. Fragen der GAP-Ausgestaltung nach 2013 stehen derzeit im Mittelpunkt der Aktivitäten von COPA/COGECA. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Diskussionen zur Funktionsweise der Lebensmittelkette. Strategische Überlegungen werden darüber hinaus in Business- Foren vertieft. Im Februar 2010 referierte der Vorstandsvorsitzende Klaus Josef Lutz in Zaragoza (Spanien) über die unternehmerischen Strategien der BayWa in einem veränderten Wirtschaftsumfeld. Dr. Thomas Memmert 12 DRV-Geschäftsbericht 2010

15 Genossenschaften leben Nachhaltigkeit Der Begriff Nachhaltigkeit gewinnt einen immer größeren Stellenwert in Politik und Gesellschaft. Er entwickelt sich zu einem zentralen Zukunftsthema, auch für die Genossenschaften. Nicht zuletzt deshalb hat im September 2010 ein spartenübergreifender DRV-Arbeitskreis Nachhaltigkeit seine Arbeit aufgenommen. Dauerhafter Erfolg In der Agrarwirtschaft hat die Nachhaltigkeit eine lange Tradition. Seit vielen Generationen ist dort bekannt, dass nur ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ökonomie, Ökologie und sozialen Aspekten einen dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg sicherstellt. Genossenschaften sind durch ihre breite Mitgliederstruktur fest in der Region verankert, die durch den gesetzlichen Auftrag der Mitgliederförderung zusätzlich positive Impulse erhält. Entscheidungen in den Unternehmen werden demokratisch getroffen. Das sichert den Mitgliedern ein hohes Maß an Mitbestimmung. Mit diesen systembedingten Leistungen können die genossenschaftlichen Unternehmen in der öffentlichen Diskussion punkten. Der DRV hat deshalb eine Broschüre zusammengestellt, in der die nachhaltigen Leistungen der Genossenschaften exemplarisch gewürdigt werden. Nachhaltigkeit ist vielschichtig Auch wenn es in der gegenwärtigen öffentlichen Diskussion anders erscheint: Nachhaltigkeit ist vielschichtig und mehr als Klimaschutz. Die drei Säulen der Nachhaltigkeit lassen sich in die Bereiche Unternehmensentwicklung, Umwelt, Mitarbeiter/Mitglieder, Produktverantwortung und gesellschaftliches Engagement grob zusammenfassen. Es ist allerdings nicht damit getan, die einzelnen Handlungsfelder im Unternehmen zu identifizieren und zu beschreiben. Nachhaltiges Wirtschaften ist ein dynamischer Prozess, der ein stetiges Anpassen an eine sich verändernde Umwelt erfordert und eine Optimierung der einzelnen Leistungen anstrebt. Tue Gutes und rede darüber! Es genügt daher nicht, nur Gutes zu tun, es sollte auch gegenüber der Gesellschaft, den Mitgliedern, Kunden und Geschäftspartnern kommuniziert werden. Zahlreiche Unternehmen sind dazu übergegangen, ihre Leistungen in einem Nachhaltigkeitsbericht vorzustellen. Für Genossenschaften ist ein solches Vorhaben leicht umzusetzen, denn sie leben Nachhaltigkeit! Warum also nicht mit einer einfachen, klaren und ehrlichen Darstellung beginnen? Der DRV entwickelt gemeinsam mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Nachhaltigkeit Leitlinien für die genossenschaftlichen Unternehmen. RA Guido Seedler DRV-Geschäftsbericht

16 Risikomanagement auf volatilen Agrarmärkten Zunehmende Preisschwankungen kennzeichnen die Land- und Agrarwirtschaft der EU. Diese sind eine Folge der Öffnung der europäischen Agrarmärkte. Internationale Veränderungen werden nun auch in die EU übertragen. Die zunehmende Weltbevölkerung, wachsende Nachfrage aufgrund veränderter Ernährungsgewohnheiten, die Nutzung von Ackerflächen zur Produktion von Biokraftstoffen und steigende Energiekosten erhöhen die Spannung auf den Agrarmärkten. Insbesondere Grundnahrungsmittel wie Getreide, Mais und Reis, aber auch Milch sind seit einigen Jahren größeren Preisschwankungen unterworfen. Leistungsfähige Warenterminbörsen In dieser Situation sind die Unternehmen dringend auf funktionsfähige Instrumente für das Risikomanagement angewiesen. Warenterminbörsen bieten den Handelsunternehmen und Verarbeitern eine der wenigen verbliebenen Möglichkeiten zur Absicherung gegen finanzielle Verluste. Ziel muss es deshalb sein, auch in der EU funktionierende und leistungsfähige Warenterminbörsen dauerhaft zu etablieren. Die Warenterminbörsen in Europa und den USA haben sich bewährt und sind aus der Agrarwirtschaft nicht mehr wegzudenken. In Phasen steigender Preise behaupten überwiegend marktferne Kreise, dass der Einfluss von Finanzinvestoren auf die Dynamik an den Roh- stoffmärkten gestiegen sei. Wissenschaftler und staatliche Institutionen haben aber allenfalls marginale Effekte festgestellt haben bei Agrarrohstoffen fundamentale Nachfrageund vor allem Angebotsfaktoren (u. a. die Wetterereignisse, Exportverbot Russland) eine dominante Rolle bei der Preisbildung gespielt. Wenn Spekulation in dieser Situation kritisiert wird, dann darf sich diese Kritik allenfalls auf missbräuchliche oder Preis manipulierende Praktiken aufgrund fehlender oder unzureichender Transparenz richten. Der DRV begrüßt alle Maßnahmen zur Verbesserung der Transparenz an den Märkten. Diskussionswürdig sind auch Vorschläge zur Optimierung von Informationsflüssen. Genossenschaften als Problemlöser Zur Abfederung der Schwankungen bieten Genossenschaften den landwirtschaftlichen Erzeugern ein breites Bündel verschiedener Vermarktungsmodelle. Die Preissicherung an Warenterminbörsen hat dabei maßgebliche Bedeutung für das Risikomanagement der Erfassungsunternehmen und Landwirte. Aber auch bewährte Instrumente wie Poolpreis- sowie Vorauszahlungsmodelle können angesichts der Volatilität auf den Agrarrohstoffmärkten nur bei funktionierenden Warenterminbörsen aufrechterhalten werden. Dr. Volker Petersen 14 DRV-Geschäftsbericht 2010

17 Verbraucherschutz in der Futtermittelkette Anfang 2011 hat die vereinzelte Dioxin-Belastung von Futter- und Lebensmitteln zu einer enormen Verunsicherung der Verbraucher geführt. Aussagen des Bundesinstitutes für Risikobewertung, dass eine gesundheitliche Beeinträchtigung der Verbraucher zu keinem Zeitpunkt zu erwarten war, wurden bedauerlicherweise in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen. Die Ereignisse führten zu einem empfindlichen Vertrauensverlust gegenüber der Futter- und Lebensmittelwirtschaft und zu enormen wirtschaftlichen Schäden. Schwachstellen werden beseitigt Aktiv unterstützt der DRV sinnvolle Maßnahmen, die das Vertrauen in die funktionierenden Qualitätsmanagementsysteme nachhaltig stärken. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Einträge unerwünschter Stoffe in die Futtermittelkette gerade durch die Eigenkontrollsysteme der Mischfutterhersteller aufgedeckt wurden und der Schadensumfang eingegrenzt wurde. Dennoch müssen darüber hinaus sichtbar gewordene Schwachstellen beseitigt und Risiken bei der Futtermittelherstellung noch früher erkannt werden. Der DRV entwickelt 2011 gemeinsam mit den genossenschaftlichen Regionalverbänden ein System, das die Unternehmen hierbei unterstützt. Das Lieferantenbewertungssystem Allianz Futtermittel Sicherheit (AFS) Deutschland wird konzipiert, um Futtermittelunternehmen eine effizientere Risikobewertung ihrer Lieferanten zu ermöglichen sowie Gefahrenquellen frühzeitig zu erkennen. Es werden Synergien genutzt, beispielsweise durch den Austausch von wettbewerbsunabhängigen Informationen über Lieferanten, deren Prozesse und Produkte. Wirtschaft ergreift Initiative Der DRV ist darüber hinaus aktiv in die Weiterentwicklung des QS-Systems eingebunden. Die Festlegung neuer Maßnahmen als Konsequenz der Dioxinkrise soll zukünftig den gesamten Futtermittelsektor, die Landwirte sowie die nachfolgende Lebensmittelkette noch besser gegen Schwachstellen sichern. Strikte räumliche und organisatorische Trennung von Lebens- und Futtermitteln und davon fremdem Material sowie verpflichtende Freigabeuntersuchungen bei Mischfetten/-ölen und Mischfettsäuren sind nun Voraussetzung für die Teilnahme am QS-System. Die Wirtschaft selbst ergreift die Initiative zur weiteren Optimierung der Sicherheit in der Futter- und Lebensmittelkette. Gesetzliche Vorgaben dürfen nicht zur Isolierung und Benachteiligung der deutschen Wirtschaft führen. Nur gemeinsam mit der Wirtschaft kann ein effizienter, bezahlbarer Verbraucherschutz weiterentwickelt werden. Dr. Momme Matthiesen/Kristina Krautz DRV-Geschäftsbericht

18 2012 Das Jahr der Genossenschaften Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat 2012 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften ausgerufen. Mit der Deklaration soll die weltweite Bedeutung von Genossenschaften für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung hervorgehoben werden. Genossenschaften fördern die gemeinsamen Interessen ihrer Mitglieder und leisten damit zugleich einen wertvollen Beitrag für die Regionen, heißt es in der Begründung der Vereinten Nationen. Sie sind ein Gewinn für alle, unterstützen die Wirtschaftskreisläufe vor Ort und sorgen lokal für Beschäftigung. Nach Angaben der UNO gibt es weltweit 800 Millionen Genossenschaftsmitglieder in über 100 Ländern. Mehr als 100 Millionen Arbeitsplätze werden von genossenschaftlichen Unternehmen bereitgestellt. Wesentliche Ziele Drei wesentliche Ziele verbinden die UN mit dem Internationalen Jahr. Erstens soll die öffentliche Wahrnehmung der genossenschaftlichen Rechtsform erhöht werden, zweitens die Gründung von Genossenschaften gefördert und drittens die Sensibilisierung der Regierungen für eine genossenschaftsförderliche Gesetzgebung verbessert werden. Alle Mitgliedstaaten und nationalen Organisationen sind aufgerufen, das Genossenschaftsjahr aktiv in ihren Ländern zu kommunizieren, um noch mehr Menschen für die genossenschaftliche Idee zu begeistern. Offiziell wird das Ehrenjahr am 31. Oktober 2011 in New York eröffnet. In der EU erfreuen sich die Genossenschaften in der Land- und Agrarwirtschaft ebenfalls eines neu erwachten Interesses der politischen Entscheidungsträger. Hintergrund ist die verschärfte Wettbewerbssituation der Landwirte auf den liberalisierten Agrarmärkten. So schlägt die EU-Kommission in ihrem Milchpaket u. a. die Gründung von Erzeugerzusammenschlüssen vor. Angesichts der hohen Marktbedeutung der Genossenschaften in Deutschland rennt sie hierzulande offene Türen ein. In anderen EU-Staaten gibt es offensichtlich Nachholbedarf. Wissenschaftliche Studie Bemerkenswert ist auch, dass die EU-Kommission aufgrund eines politischen Impulses aus dem Europäischen Parlament eine groß angelegte wissenschaftliche Studie ausgeschrieben hat: Sie soll die Situation der landwirtschaftlichen Genossenschaften in den 27 Mitgliedstaaten untersuchen und Vorschläge entwickeln, wie deren Position verbessert und gestärkt werden kann. Der Auftrag wurde an ein EU-weites Wissenschaftler-Konsortium unter maßgeblicher deutscher Beteiligung vergeben. Der DRV begleitet im Interesse seiner Mitglieder dieses Projekt konstruktiv. Dr. Volker Petersen 16 DRV-Geschäftsbericht 2010

19 Warenwirtschaft Getreide Die Weltgetreideerzeugung im Wirtschaftsjahr 2010/11 hat mit 1,73 Mrd. t (ohne Reis) die Rekordergebnisse der beiden Vorjahre deutlich um rd. 60 Mio. t verfehlt. Trotz guter Ernten in China, Indien, Argentinien und Australien konnten die teilweise gravierenden Ertragsausfälle in Russland, der Schwarzmeerregion, der EU und Kanada nicht kompensiert werden. Die Getreidevermarktung 2010 fand deshalb unter einem gravierenden Vorzeichenwechsel statt. Noch im März 2010 wurden Kurse von nur knapp 130 Euro/t Mahlweizen notiert. Seither stiegen die Notierungen mit zunehmender Volatilität sowohl in der EU als auch weltweit auf deutlich über 200 Euro/t zu Beginn des Jahres 2011 und nähern sich den Rekordwerten aus 2007/08. Der vorherige Preisverfall wurde bei global weiter steigender Nachfrage durch das weltweit geringere Angebot, Exportbeschränkungen seitens Russland und der Ukraine abrupt gestoppt. In der Bundesrepublik wurde mit 44,3 Mio. t Getreide eine gegenüber 2009 (49,8 Mio. t) rd. 11 Prozent geringere Ernte eingebracht. Die Anbaufläche wurde um knapp 4 Prozent auf 6,6 Mio. ha eingeschränkt, gleichzeitig fielen die Durchschnittserträge mit 66,7 dt/ha rd. 7,5 Prozent niedriger aus als im Vorjahr (72,1 dt/ha). Die Ernte musste mit Beginn einer Schlechtwetterperiode ab Ende Juli in vielen Regionen unter ungünstigen Bedingungen eingebracht werden, sodass die guten Qualitätsergebnisse der Vorjahre nicht erreicht wurden. Der funktionierende EU-Binnenmarkt erleichterte den Absatz des überproportional hohen Getreideproduktion in Deutschland Fläche in Mio. ha 10 Ertrag in t/ha 10 Produktion in Mio. t ,70 6,57 7,04 6,91 6, ,49 6,18 7,12 7,21 6, ,48 40,61 50,11 49,81 44, DRV-Geschäftsbericht

20 Anteils von deutschem Futterweizen auch in den französischen Nachbarregionen. Zugleich wurde untypischer Weise relativ viel des in Deutschland knappen Qualitätsweizens aus Frankreich importiert. Die Preisentwicklung auf den EU- und internationalen Agrarmärkten hat politische Diskussionen zur Frage des Einflusses sogenannter Spekulanten auf die Preisbildung ausgelöst. Der DRV hat mit Nachdruck davor gewarnt, durch politische, regulative Eingriffe das Funktionieren von Warenterminbörsen infrage zu stellen. Angesichts der liberalisierten EU-Agrarmärkte und der eingeschränkten Wirksamkeit der EU-Marktordnungen muss es aus Sicht des DRV vorrangiges Ziel sein, das Handelsvolumen an den europäischen Warenterminbörsen und damit die Transparenz zu erhöhen. Die ungünstige Witterung sorgte nicht nur für Qualitätsminderungen, sondern führte letztlich in einigen Fällen dazu, dass Vorkontrakte zur Lieferung bestimmter Qualitäten nicht erfüllt werden konnten. Der DRV hat seinen Mitgliedern mit konkreten Hinweisen zur Rechtsauslegung wertvolle Hilfestellung gegeben und war vermittelnd zwischen Landwirten und Genossenschaften tätig. Bei den Diskussionsrunden der europäischen Getreide- und Ölsaatenwirtschaft mit der EU- Kommission hat der DRV für zwei Jahre den Vorsitz im zuständigen Beratungsgremium übernommen. Angesichts der Beratungen zur GAP 2013 können so wichtige Anliegen der DRV-Mitglieder mit noch mehr Druck an die EU-Kommission herangetragen werden. Dr. Henning Ehlers Weizenpreis EU und Weltmarkt 2005 bis 2011 in EUR/t 310 Brotweizen (Matif Paris) Weltmarktpreis (Chicago/Soft red winter) Interventionspreis 70 Juli 2005 Juli 2006 Juli 2007 Juli 2008 Juli 2009 Juli 2010 März 2011 Quelle: ZMP bis 3/09; FAZ 18 DRV-Geschäftsbericht 2010

21 Ölsaaten/ Nachwachsende Rohstoffe In Deutschland wurde 2010 mit 5,7 Mio. t eine Rapsernte eingebracht, die das Rekordergebnis des Vorjahres um 0,5 Mio. t bzw. 9 Prozent verfehlte. Ursächlich hierfür waren geringere Flächenerträge, die mit einem Durchschnitt von 38 dt/ha um fast 5 dt/ha bzw. 10 Prozent geringer ausfielen als im Vorjahr. Die nationalen Märkte für Ölsaaten, pflanzliche Öle und Eiweißfuttermittel sind auch 2010 dem allgemeinen Preistrend an den internationalen Agrarbörsen gefolgt. Der Dollar-Kurs und steigende Mineralölpreise sowie die Förderung der Bioenergie begünstigen die Verwendung von Pflanzenöl als Biodiesel. Das führt zu einer Befestigung der Preise. Weltweit hat der Ölsaatenverbrauch im zwölften Jahr in Folge zugenommen, im Vergleich zum Vorjahr wiederum um stattliche 20 Mio. t bzw. 5 Prozent. Die Produktion in der EU kann die dynamisch steigende Nachfrage nach Rapsöl nur unzureichend decken. Auch der zunehmende Absatz von Ölen aus nicht gentechnisch veränderten Saaten führt in Frankreich und Deutschland zu einer weiter steigenden Nachfrage, insbesondere nach Rapsölen im Lebensmittelbereich. Allerdings haben sich die Preise für Rapsöl nur phasenweise von denen der übrigen Öle absetzen können. Die EU hat sich nach China zur weltweit zweitwichtigsten Verbrauchsregion für Pflanzenöle entwickelt, insbesondere durch die Verwendung von knapp 8 Mio. t Pflanzenöl als Biodiesel. Entwicklung Rohölpreis/Rapsöl-Großhandelspreis in Deutschland Rohöl in $/Barrel/Rapsöl in cts/liter Rohöl Rapsöl Jan März Mai Juni Sept. Nov. Jan Quelle: MWV (bis April 2009), Dow Jones März Mai Juni Sept. Nov. Jan März DRV-Geschäftsbericht

22 Gleichzeitig ist die EU zum zweitwichtigsten Importeur von pflanzlichen Ölen aufgestiegen. Das weltweite Bevölkerungswachstum wird trotz stagnierender Kaufkraft in vielen Ländern dazu beitragen, dass die Nachfrage nach pflanzlichen Ölen für die Nahrungsmittelproduktion kontinuierlich steigt. Initiative REDcert Zur energetischen Verwertung bei Inanspruchnahme staatlicher Förderung können Ölsaaten nur eingesetzt werden, wenn die Vorgaben der Biomasse-Nachhaltigkeits- Verordnungen eingehalten und ganz bestimmte Treibhausgasreduktionsziele erreicht werden. Der DRV hat mit seiner Initiative zum Aufbau eines wirtschaftsgetragenen Zertifizierungssystems dafür gesorgt, dass der Verwaltungs- und Kontrollaufwand für Genossenschaften als Erfassungsbetriebe auf nationaler Ebene weitgehend praktikabel ausgestaltet wurde. Allerdings wurde den Forderungen des DRV nach einer EU-einheitlichen und praktikablen Umsetzung nur teilweise Rechnung getragen. Dr. Henning Ehlers Saatgut Genossenschaften stellen der Landwirtschaft eine umfangreiche Saatgutpalette bester, standortangepasster Sorten zur Verfügung. Angesichts der zunehmenden Wertschöpfung im Marktfruchtbau setzt sich die Erkenntnis durch, dass leistungsfähiges Saatgut das Schlüssel- Betriebsmittel für einen erfolgreichen Anbau und Voraussetzung für die Erzeugung qualitativ hochwertiger pflanzlicher Produkte ist. Die ungünstigen Witterungsverhältnisse führten 2010 zu geringeren Saatguterträgen bei allen Kulturarten. Bei Getreide war zusätzlich die Keimfähigkeit durch die feuchten Erntebedingungen bedroht. Der DRV verständigte sich mit den Verbänden der Saatgutwirtschaft darauf, bei einigen Winterweizensorten erstmals Z2-Saatgut mit einer Keimfähigkeit von 92 Prozent anzubieten. So soll die Saatgutversorgung gewährleistet werden, ohne die Qualitätsnormen für Z1-Saatgut anzutasten. Der Saatgutabsatz war insgesamt zufriedenstellend. Allerdings wurden mit Ausnahme der Leguminosen die Vermehrungsflächen bei allen Kulturarten eingeschränkt. Bei Getreide beträgt der Rückgang knapp 12 Prozent. Enge Vertragsbeziehungen Mit den landwirtschaftlichen Vermehrungsbetrieben und den Sortenschutzinhabern pflegen die Genossenschaften enge Vertragsbeziehungen. Notwendige Änderungen und Anpassungen des Vertragswerks stimmt der DRV kontinuierlich mit den anderen Branchenverbänden ab, um Chancen und Risiken in Produktion und Vermarktung so gerecht wie möglich zu verteilen und den Verwaltungsaufwand so gering wie möglich zu halten. 20 DRV-Geschäftsbericht 2010

23 Ausgelöst durch Schädigungen an Honigbienen im Frühjahr 2008 wurde die Verwendung insektizider Beizen bei Mais- und Rapssaatgut durch den Gesetzgeber deutlich begrenzt. Für diese Kulturarten sind nur noch bestimmte Beizmittel zugelassen, auch Sägegeräte mussten umgerüstet werden. Grundsätzlich muss die Abriebfestigkeit der Beizung gewährleistet sein. Von EU-Seite wird erwogen, entsprechende Auflagen und Beschränkungen auf den Getreidebereich auszudehnen. Der DRV setzt sich für eine wirtschaftsgetragene Lösung ein. Gemeinsam mit den Verbänden der Saatgutwirtschaft beteiligt sich der DRV unter Einbindung der zuständigen Zulassungsbehörden am Aufbau eines Zertifizierungssystems, um die Möglichkeit der Getreidebeizung zumindest in möglichst vielen professionell betriebenen Anlagen zu erhalten. Nulltoleranz bleibt ein Ärgernis Die Handhabung der Nulltoleranz für GVO in Saatgut erweist sich mit der Ausbreitung gentechnisch veränderter Sorten rund um den Globus als ein kostenträchtiges Ärgernis für die Saatgutwirtschaft und die Landwirte. Rückholaktionen und Umbruchverfügungen bei GVO-Gehalten am Rand des analytischen Nachweisbereiches führen für alle Beteiligten zu erheblichen Zusatzkosten, Rechtsstreitigkeiten und Imagerisiken. Der DRV hat gegenüber dem Gesetzgeber mehrfach eine Korrektur angemahnt. Dr. Henning Ehlers Kartoffeln 2010 war die Witterung in Deutschland von einem Wechsel der Extreme geprägt. Dies erschwerte u. a. die Ernteschätzungen. Abschließend wird eine Gesamternte von 10,2 Mio. t angegeben. Der Rückgang beträgt etwa 1,5 Mio. t bzw. 12,7 Prozent. Gegenüber dem mehrjährigen Mittel ( ) von rd. 11,3 Mio. t wurde 11,8 Prozent weniger Menge eingefahren. Der Ertrag je Hektar sank 2010 gegenüber dem Vorjahr von 443 dt auf 399,7 dt. Entwicklung der Kartoffelwirtschaft in Deutschland Gesamtertrag, Mio. t 14,0 10,0 11,6 11,4 11,6 10,2 Anbaufläche, Tsd. ha 548,4 274,3 275,0 259,8 263,7 255,2 Ertrag, dt/ha ,7 423,5 437,6 443,0 399,7 Verbrauch, kg/kopf 71,5 63,0 63,4 60,7 59,4 62,7 Quelle: AMI DRV-Geschäftsbericht

24 Die Gesamtanbaufläche betrug laut Statistischem Bundesamt etwa ha. Das ist ein Rückgang um gut 3 Prozent gegenüber Der stärkste Rückgang mit fast 8 Prozent von gut ha auf ha wurde bei Stärkekartoffeln verzeichnet. Das ist mit der Entkopplung der Stärkekartoffelprämie und der Umlage als einmaliges Top up im Jahr 2012 zu erklären. Auf den ab Sommer 2011 geltenden Wegfall der Handelsklassenverordnung für Speisekartoffeln reagierte der DRV frühzeitig mit gemeinsamen Initiativen der Kartoffelbranche. Sie passten die Berliner Vereinbarungen für den Kartoffelhandel zur Wahrung hoher Qualitätsstandards an. Dr. Momme Matthiesen Düngemittel Im Vergleich zum extrem schwachen Vorjahr hat sich die Nachfrage nach Düngemitteln 2010 wieder deutlich belebt, blieb aber dennoch unterhalb des normalen Niveaus, insbesondere bei Mehrnährstoffdüngern. Deutlich unter dem Vorjahreswert lag der Kalkeinsatz in der Landwirtschaft, bedingt durch den langen Winter und die schwierige Witterungssituation während der Getreideernte. Gefahr von Preisschwankungen Die langjährig praktizierte Einlagerung bis zum Bedarfszeitpunkt bei der Genossenschaft und auf deren Risiko wird zunehmend eingeschränkt. Die Gefahr unvorhersehbarer Preisschwankungen wird für die Unternehmen un- Handelsdüngerverbrauch der Landwirtschaft in Deutschland in kg Reinnährstoff je ha (jeweils einschließlich Brachflächen) *) Westdeutschland Stickstoff Phosphat Kali Kalk ,6 115,3 108, ,4 120,1 117,4 117, ,9 91, , , , , , , * 1991 * * 1991 * 20, , , * 1991 * , , * 1991 * DRV-Geschäftsbericht 2010

25 kalkulierbar. Wenn möglich werden Käufe direkt durch Weiterverkäufe bis hin zum Landwirt abgesichert. Dies kann zu ernsthaften Versorgungsengpässen im Frühjahr führen. Seit Sommer 2010 gelten zusätzliche Abgabebeschränkungen: Kalkammonsalpeter und weitere Düngemittel dürfen nicht mehr an Privatkunden abgegeben werden. Die Kunden reagieren mit Unverständnis. Für das Verkaufspersonal bedeutet das erheblichen Mehraufwand bei der Beratung. Das vom DRV mitentwickelte Weiterbildungsangebot zur Fachkunde Düngemittel wird zunehmend genutzt. Verkäufern wird innerhalb einer Woche das nötige Basiswissen vermittelt. Dr. Michael Reininger Pflanzenschutz Witterungsbedingt wurden im Berichtsjahr weniger Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Der lang anhaltende Winter sorgte für einen gemäßigten Befallsdruck durch Insekten mit entsprechend reduziertem Mitteleinsatz in der Landwirtschaft. steuersätze innerhalb der Europäischen Union. Ab 14. Juni 2011 wird durch die Europäische Zulassungsverordnung die Herstelleridentität als Voraussetzung für die Anerkennung der Verkehrsfähigkeit verlangt. Inzwischen wird aber bereits bezweifelt, ob sich hierdurch effektive Verbesserungen ergeben werden. Ein besonderes Ärgernis besteht im anonymen Internet- Handel: Zunehmend werden im Netz Mittel an Kunden vertrieben, die im stationären Handel nicht bedient werden dürfen. Der DRV hat sich wiederholt für eindeutige, nachvollziehbare Regelungen bezüglich der Abgabe von Pflanzenschutzmitteln sowie der Rücknahme der leeren Kanister durch PAMIRA ( eingesetzt. Dr. Michael Reininger Agrartechnik Entgegen den Erwartungen verlief das Berichtsjahr für den Landmaschinenhandel sehr positiv: Die zu Jahresbeginn noch schwache Konjunktur belebte sich ab Mai spürbar und hielt über das gesamte Jahr an. Das führte zu einem fünfprozentigen Umsatzanstieg und einem deutlichen Abbau der Lagerbestände. Die Wettbewerbsintensität hat sich 2010 weiter verschärft. Mitverantwortlich für nicht nachvollziehbare Preisofferten sind auch illegale Importe, unklare Importbedingungen (Streit um Verkehrsfähigkeit trotz vorliegender Parallelimport-Nummer) und unterschiedliche Mehrwert- Führende Hersteller erwarten von den Händlern zunehmend eine an ihre Marke angepasste Gestaltung der Standorte. Die genossenschaftlichen Unternehmen ermöglichen den Herstellern kundenorientierte Präsentationen unter der eigenen Dachmarke. DRV-Geschäftsbericht

Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln Erfahrungen aus den Ländern

Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln Erfahrungen aus den Ländern Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln Erfahrungen aus den Ländern Untersuchung und Erfassung lebensmittelbedingter Ausbrüche Informationsveranstaltung des Bundesinstituts für Risikobewertung am 25. Januar

Mehr

Gentechnikfreie Futtermittel. Ein Erfolgsrezept für die Zukunft

Gentechnikfreie Futtermittel. Ein Erfolgsrezept für die Zukunft Gentechnikfreie Futtermittel Ein Erfolgsrezept für die Zukunft Raiffeisen Kraftfutterwerk GmbH 1963 gegründet Kehl am Rhein, Baden-Württemberg 110 Mitarbeiter Herstellung von Mischfuttermittel - ausschließlich

Mehr

Punkt 39 der 878. Sitzung des Bundesrates am 17. Dezember 2010

Punkt 39 der 878. Sitzung des Bundesrates am 17. Dezember 2010 Bundesrat Drucksache 771/2/10 15.12.10 Antrag des Landes Nordrhein-Westfalen Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss

Mehr

Die GAP ist... Die GAP ist nicht... Europäische Kommission Landwirtschaft und ländliche Entwicklung

Die GAP ist... Die GAP ist nicht... Europäische Kommission Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Die GAP ist... Die GAP ist nicht... Europäische Kommission Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Die GAP ist mit der Zeit gegangen Manche loben die GAP, andere kritisieren sie. Die GAP war ein Erfolg,

Mehr

Die GAP nach 2013. Legislativvorschläge der EU Kommission zur Reform der. vom 12. Oktober 2011

Die GAP nach 2013. Legislativvorschläge der EU Kommission zur Reform der. vom 12. Oktober 2011 Die GAP nach 2013 Legislativvorschläge der EU Kommission zur Reform der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union vom 12. Oktober 2011? Ilke Marschall, Erfurt, 11.11.11 Vorgeschichte Im Vorfeld

Mehr

ÜBER DIE ANWENDUNG DER GRUNDSÄTZE DER SUBSIDIARITÄT UND DER VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT

ÜBER DIE ANWENDUNG DER GRUNDSÄTZE DER SUBSIDIARITÄT UND DER VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT PROTOKOLL (Nr. 2) ÜBER DIE ANWENDUNG DER GRUNDSÄTZE DER SUBSIDIARITÄT UND DER VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT DIE HOHEN VERTRAGSPARTEIEN IN DEM WUNSCH sicherzustellen, dass die Entscheidungen in der Union so bürgernah

Mehr

Mehr Transparenz für optimalen Durchblick. Mit dem TÜV Rheinland Prüfzeichen.

Mehr Transparenz für optimalen Durchblick. Mit dem TÜV Rheinland Prüfzeichen. Mehr Transparenz für optimalen Durchblick. Mit dem TÜV Rheinland Prüfzeichen. Immer schon ein gutes Zeichen. Das TÜV Rheinland Prüfzeichen. Es steht für Sicherheit und Qualität. Bei Herstellern, Handel

Mehr

Wir leben in einer Zeit großer wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen:

Wir leben in einer Zeit großer wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen: Wir leben in einer Zeit großer wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen: Bei offenen Grenzen entstehen neue Regionen und wachsende Märkte. Die Globalisierung mit all ihren positiven und negativen

Mehr

Mainzer Volksbank überzeugt mit stabilem Wachstum und erfolgreichem Kurs

Mainzer Volksbank überzeugt mit stabilem Wachstum und erfolgreichem Kurs Mainzer Volksbank überzeugt mit stabilem Wachstum und erfolgreichem Kurs Mainz, 05.02.2016 Pressemitteilung Ansprechpartner Abteilung Kommunikation Martin Eich 06131 148-8509 martin.eich@mvb.de Anke Sostmann

Mehr

ÜBER DIE ROLLE DER NATIONALEN PARLAMENTE IN DER EUROPÄISCHEN UNION

ÜBER DIE ROLLE DER NATIONALEN PARLAMENTE IN DER EUROPÄISCHEN UNION PROTOKOLL (Nr. 1) zum Vertrag von Lissabon ÜBER DIE ROLLE DER NATIONALEN PARLAMENTE IN DER EUROPÄISCHEN UNION DIE HOHEN VERTRAGSPARTEIEN EINGEDENK dessen, dass die Art der Kontrolle der Regierungen durch

Mehr

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Um Ähnlichkeiten und Unterschiede im CO2-Verbrauch zwischen unseren Ländern zu untersuchen, haben wir eine Online-Umfrage zum CO2- Fußabdruck durchgeführt.

Mehr

Wir wollen führend sein in allem was wir tun.

Wir wollen führend sein in allem was wir tun. Unser Leitbild Wir wollen führend sein in allem was wir tun. Vorwort Wir wollen eines der weltweit besten Unternehmen für Spezialchemie sein. Die Stärkung unserer Unternehmenskultur und unsere gemeinsamen

Mehr

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Die EU und die einzelnen Mitglieds-Staaten bezahlen viel für die Unterstützung von ärmeren Ländern. Sie bezahlen mehr als die Hälfte des Geldes, das alle

Mehr

WIR VON SEMCOGLAS GEMEINSAM STARK

WIR VON SEMCOGLAS GEMEINSAM STARK WIR VON SEMCOGLAS GEMEINSAM STARK WIR VON SEMCOGLAS Wir von SEMCOGLAS... sind zukunftsfähig... handeln qualitäts- und umweltbewusst... sind kundenorientiert... behandeln unsere Gesprächspartner fair...

Mehr

zum Bericht des Senats nach fünf Jahren Dr. Klaus von Dohnanyi beschäftigt und beunruhigt. Einiges war hervorragend, anders

zum Bericht des Senats nach fünf Jahren Dr. Klaus von Dohnanyi beschäftigt und beunruhigt. Einiges war hervorragend, anders Stellungnahme des Vorsitzenden der ehemaligen Kommission zur Hamburger Hochschul-Strukturreform zum Bericht des Senats nach fünf Jahren Dr. Klaus von Dohnanyi Universität und der Wissenschaftsstandort

Mehr

Security & Safety in einer smarten Energiewelt. Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013

Security & Safety in einer smarten Energiewelt. Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013 Security & Safety in einer smarten Energiewelt Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013 Folie 1 Art und Umfang der Studie Vorbemerkung Die vermehrte Einspeisung von Erneuerbaren Energien und die

Mehr

Pressemitteilung. Energiegenossenschaften im Dialog mit Tarek Al-Wazir: Ausschreibung der EEG-Förderung vernachlässigt Bürgerbeteiligung

Pressemitteilung. Energiegenossenschaften im Dialog mit Tarek Al-Wazir: Ausschreibung der EEG-Förderung vernachlässigt Bürgerbeteiligung Pressemitteilung Energiegenossenschaften im Dialog mit Tarek Al-Wazir: Ausschreibung der EEG-Förderung vernachlässigt Bürgerbeteiligung Verwaltungssitz Neu-Isenburg Wilhelm-Haas-Platz 63263 Neu-Isenburg

Mehr

GVO-Kennzeichnung tierischer Lebensmittel: Transparenz oder Täuschung?

GVO-Kennzeichnung tierischer Lebensmittel: Transparenz oder Täuschung? GVO-Kennzeichnung tierischer Lebensmittel: Transparenz oder Täuschung? Parlamentarischer Abend des Grain Club am 13. November 2007 in Berlin Dr. Claudia Döring Deutscher Raiffeisenverband e. V., Berlin

Mehr

Menschen und Natur verbinden

Menschen und Natur verbinden Menschen und Natur verbinden Warum gibt es EuroNatur? Was nützt es, wenn wir den Kiebitz in Deutschland schützen, er dann aber auf seinem Zugweg zwischen Sommer- und Winterquartieren abgeschossen wird?

Mehr

UNTERNEHMENSLEITBILD DER WERNSING FOOD FAMILY LEITBILD UND LEITIDEE

UNTERNEHMENSLEITBILD DER WERNSING FOOD FAMILY LEITBILD UND LEITIDEE UNTERNEHMENSLEITBILD DER WERNSING FOOD FAMILY LEITBILD UND LEITIDEE STAND 02/2013 LEITIDEE Die Wernsing Food Family ist eine europaweit tätige und verantwortungsbewußte Unternehmensfamilie, die gute Lebensmittel

Mehr

Gemüsebeete für Kids. Eine Initiative der EDEKA-Stiftung

Gemüsebeete für Kids. Eine Initiative der EDEKA-Stiftung Gemüsebeete für Kids. Eine Initiative der EDEKA-Stiftung Patenschaft: So läuft s! Die Beteiligten: - je ein/e EDEKA-Einzelhändler/in ( EDEKA-Händler ) - eine Kindertagesstätte oder ein Kindergarten in

Mehr

Ernährungssouveränität

Ernährungssouveränität Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Landwirtschaft BLW Alpenkonvention: Plattform Landwirtschaft Ein Diskussionsbeitrag seitens Schweiz zum Thema Ernährungssouveränität

Mehr

Empfehlung des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung zur Kooperation der Lernorte

Empfehlung des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung zur Kooperation der Lernorte Nr: 99 Erlassdatum: 27. November 1997 Fundstelle: BAnz 9/1998; BWP 6/1997; Ergebnisniederschrift Sitzung HA 3/1997 Beschließender Ausschuss: Hauptausschuss des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB)

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Gesetzentwurf. der Bundesregierung. A. Problem und Ziel. B. Lösung. C. Alternativen

Gesetzentwurf. der Bundesregierung. A. Problem und Ziel. B. Lösung. C. Alternativen Gesetzentwurf der Bundesregierung Entwurf für ein Gesetz zur Übernahme von Gewährleistungen zum Erhalt der für die Finanzstabilität in der Währungsunion erforderlichen Zahlungsfähigkeit der Hellenischen

Mehr

Qualitätsmanagement Handbuch gemäss ISO 9001:2008 / ISO 13485:2003

Qualitätsmanagement Handbuch gemäss ISO 9001:2008 / ISO 13485:2003 Qualitätsmanagement Handbuch gemäss ISO 9001:2008 / ISO 13485:2003 Hausmann Spitalbedarf AG Hubstrasse 104 CH-9500 Wil SG Telefon: 071 929 85 85 Telefax: 071 929 85 84 E-Mail: hsp@hausmann.ch www.hausmann.ch

Mehr

Die Europäische Union

Die Europäische Union Die Europäische Union Leicht erklärt Ein Bericht über die EU in Leichter Sprache von Antje Gravenkamp und Kaileigh Spier 1 Die Europäische Union Was ist die EU? Deutschland liegt in Europa. Europa ist

Mehr

Spotlight Pharma: NRW

Spotlight Pharma: NRW Spotlight Pharma: NRW Pharmaumsatz, 2014 Pharmastandorte Deutschland: Wo steht NRW? NRW ist nicht nur einer der traditionsreichsten Pharmastandorte, sondern auch einer der bedeutendsten in Deutschland.

Mehr

S Finanzgruppe. Bei den Sparkassen ist das Geld der Kunden in guten Händen

S Finanzgruppe. Bei den Sparkassen ist das Geld der Kunden in guten Händen S Finanzgruppe Bei den Sparkassen ist das Geld der Kunden in guten Händen Information für Kunden der Sparkassen-Finanzgruppe Die Sparkassen haben ein sehr stabiles Geschäftsmodell mit überschaubaren Risiken.

Mehr

Finanzgruppe. Bei den Sparkassen ist das Geld der Kunden in guten Händen

Finanzgruppe. Bei den Sparkassen ist das Geld der Kunden in guten Händen Finanzgruppe Bei den Sparkassen ist das Geld der Kunden in guten Händen Information für Kunden der Sparkassen-Finanzgruppe Die Sparkassen haben ein sehr stabiles Geschäftsmodell mit überschaubaren Risiken.

Mehr

lernen Sie uns kennen...

lernen Sie uns kennen... KARRIERE lernen Sie uns kennen... Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Steuerberatungskanzlei. Nachfolgend möchten wir Ihnen Gelegenheit bieten, uns und unsere Denkweise näher kennenzulernen. Im Grunde

Mehr

Chancen und Potenziale von Cloud Computing Herausforderungen für Politik und Gesellschaft. Rede Hans-Joachim Otto Parlamentarischer Staatssekretär

Chancen und Potenziale von Cloud Computing Herausforderungen für Politik und Gesellschaft. Rede Hans-Joachim Otto Parlamentarischer Staatssekretär Chancen und Potenziale von Cloud Computing Herausforderungen für Politik und Gesellschaft Rede Hans-Joachim Otto Parlamentarischer Staatssekretär Veranstaltung der Microsoft Deutschland GmbH in Berlin

Mehr

Rahmenbedingungen der GAP

Rahmenbedingungen der GAP Rahmenbedingungen der GAP erste gemeinsame Agrarpolitik tritt 1962 in Kraft Ziele und Mechanismen haben sich im Laufe der Zeit verschoben (Preisstützung, Produkt-Prämien, Betriebsprämie,...) ältester und

Mehr

Haftungsverbund hat sich bewährt

Haftungsverbund hat sich bewährt Haftungsverbund hat sich bewährt Die Sparkassen-Finanzgruppe ist ein wesentlicher Stabilitätsanker am Finanzplatz Deutschland. Als öffentlich-rechtliche Unternehmen sind Sparkassen nicht vorrangig darauf

Mehr

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft.

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft. Das ist ein Text in leichter Sprache. Hier finden Sie die wichtigsten Regeln für den Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter e. V.. Das hier ist die Übersetzung der Originalsatzung. Es wurden nur

Mehr

Perspektivenpapier Neue MedieN für innovative der Wert gemeinsamen HaNdelNs formate NutzeN WisseNscHaft im ÖffeNtlicHeN raum

Perspektivenpapier Neue MedieN für innovative der Wert gemeinsamen HaNdelNs formate NutzeN WisseNscHaft im ÖffeNtlicHeN raum Perspektivenpapier Wissenschaft im Öffentlichen Raum Zwischenbilanz und Perspektiven für das nächste Jahrzehnt November 2009 Wissenschaft im Öffentlichen Raum Zwischenbilanz und Perspektiven für das nächste

Mehr

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report ConTraX Real Estate Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report Der deutsche Büromarkt ist in 2005 wieder gestiegen. Mit einer Steigerung von 10,6 % gegenüber 2004 wurde das beste Ergebnis seit

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

effektweit VertriebsKlima

effektweit VertriebsKlima effektweit VertriebsKlima Energie 2/2015 ZusammenFassend - Gas ist deutlich stärker umkämpft als Strom Rahmenbedingungen Im Wesentlichen bleiben die Erwartungen bezüglich der Rahmenbedingungen im Vergleich

Mehr

Vorschlag für eine DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG DES RATES

Vorschlag für eine DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG DES RATES EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den 7.6.2016 COM(2016) 366 final 2016/0167 (NLE) Vorschlag für eine DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG DES RATES zur Ersetzung der Listen von Insolvenzverfahren, Liquidationsverfahren

Mehr

Die Gesellschaftsformen

Die Gesellschaftsformen Jede Firma - auch eure Schülerfirma - muss sich an bestimmte Spielregeln halten. Dazu gehört auch, dass eine bestimmte Rechtsform für das Unternehmen gewählt wird. Für eure Schülerfirma könnt ihr zwischen

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Seit 1996 führt das Umweltbundesamt alle zwei Jahre eine Umfrage zum Umweltbewusstsein in Deutschland durch. Für die vorliegende Studie wurden die Daten erstmals

Mehr

Wolff & Müller Baupartner

Wolff & Müller Baupartner WOLFF & MÜLLER Baupartner WOLFF & MÜLLER Gruppe Als eines der zehn größten Bauunternehmen Deutschlands steht WOLFF & MÜLLER seit über 70 Jahren für anspruchsvolles Bauen. Zum Leistungsspektrum der familieneigenen

Mehr

Gesetzentwurf der Landesregierung

Gesetzentwurf der Landesregierung Landtag Brandenburg Drucksache 5/5702 5. Wahlperiode Neudruck Gesetzentwurf der Landesregierung Datum des Eingangs: 23.07.2012 / Ausgegeben: 07.08.2012 Gesetzentwurf der Landesregierung A. Problem Es gilt

Mehr

Verkehrsunfallbilanz 2013

Verkehrsunfallbilanz 2013 Verkehrsunfallbilanz 2013 I. Trends/Entwicklungen Verkehrsunfallentwicklung insgesamt nahezu unverändert Rückgang der Verletzten um 0,6 % aber Anstieg der Getöteten um 2,4 % - Rückgang der Getöteten bei

Mehr

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leit-Bild Elbe-Werkstätten GmbH und PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Vorwort zu dem Leit-Bild Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild sind wichtige Regeln. Nach diesen Regeln arbeiten

Mehr

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? 6 Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? Mit dem Jahresgespräch und der Zielvereinbarung stehen Ihnen zwei sehr wirkungsvolle Instrumente zur Verfügung, um Ihre Mitarbeiter zu führen und zu motivieren

Mehr

Familienunternehmer-Umfrage: Note 4 für Energiepolitik der Bundesregierung 47 Prozent der Unternehmer sehen Energiewende als Chance

Familienunternehmer-Umfrage: Note 4 für Energiepolitik der Bundesregierung 47 Prozent der Unternehmer sehen Energiewende als Chance Familienunternehmer-Umfrage: Note 4 für Energiepolitik der Bundesregierung 47 Prozent der Unternehmer sehen Energiewende als Chance Berlin, 24. August 2015. Laut einer Studie des Instituts der deutschen

Mehr

24.09.2014. Auslobung Ohne Gentechnik Marktbedeutung und Mitwirkungsmöglichkeiten

24.09.2014. Auslobung Ohne Gentechnik Marktbedeutung und Mitwirkungsmöglichkeiten Auslobung Ohne Gentechnik Marktbedeutung und Mitwirkungsmöglichkeiten Was versteht man unter Ohne Gentechnik? Pflanzliches, Tierisches, Auslobung Christoph Zimmer Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.v.

Mehr

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund in Berlin Diese Studie ist im Rahmen des Projektes Netzwerk ethnische Ökonomie entstanden.

Mehr

Gemeinsame Absichtserklärung. zwischen dem. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. der Bundesrepublik Deutschland.

Gemeinsame Absichtserklärung. zwischen dem. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. der Bundesrepublik Deutschland. Gemeinsame Absichtserklärung zwischen dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie der Bundesrepublik Deutschland und dem Bergbauministerium der Republik Chile über die Zusammenarbeit im Bereich

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Mitarbeitergespräche führen

Mitarbeitergespräche führen Beratungsthema 2009 2010 Mitarbeitergespräche führen Offene Seminare 2011 Wer glaubt, dass die Mitarbeiter ihren Führungskräften die reine Wahrheit erzählen, befindet sich im Irrtum! (Michael Porter 2004).

Mehr

Stetige Zunahme der Anbieter in Berlin: Anzahl der Hotels, Kongresszentren, Locations

Stetige Zunahme der Anbieter in Berlin: Anzahl der Hotels, Kongresszentren, Locations 1. Executive Summary Der Tagungs- und Kongressmarkt in Berlin war 2014 von wichtigen Entwicklungen und Ereignissen geprägt. Am 9. November 2014 jährte sich der Mauerfall zum 25. Mal und rückte Berlin nicht

Mehr

Kurzbericht 2009. Sparkasse Landshut

Kurzbericht 2009. Sparkasse Landshut Kurzbericht 2009 Sparkasse Landshut Geschäftsentwicklung 2009. Wir ziehen Bilanz. Globale Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise: das beherrschende Thema 2009. Ihre Auswirkungen führten dazu, dass erstmalig

Mehr

Auslobung des Wettbewerbs Reinickendorfer Frauen in Führung

Auslobung des Wettbewerbs Reinickendorfer Frauen in Führung Bezirksamt Reinickendorf von Berlin Bezirksstadtrat für Wirtschaft, Gesundheit und Bürgerdienste Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Soziales Gleichstellungsbeauftragte Wirtschaftsförderung Auslobung

Mehr

Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt?

Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt? DGSV-Kongress 2009 Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt? Sybille Andrée Betriebswirtin für und Sozialmanagement (FH-SRH) Prokuristin HSD Händschke Software

Mehr

Mit dem richtigen Impuls kommen Sie weiter.

Mit dem richtigen Impuls kommen Sie weiter. Mit dem richtigen Impuls kommen Sie weiter. Editorial ERGO Direkt Versicherungen Guten Tag, die Bedeutung von Kooperationen als strategisches Instrument wächst zunehmend. Wir haben mit unseren Partnern

Mehr

We create chemistry. Unsere Unternehmensstrategie

We create chemistry. Unsere Unternehmensstrategie We create chemistry Unsere Unternehmensstrategie Der Weg der BASF Seit Gründung der BASF im Jahr 1865 hat sich unser Unternehmen ständig weiterentwickelt, um Antworten auf globale Veränderungen zu geben.

Mehr

Öffentliche Ausgaben nach Aufgabenbereichen

Öffentliche Ausgaben nach Aufgabenbereichen Öffentliche Ausgaben nach Aufgabenbereichen In absoluten In absoluten Zahlen und Zahlen Anteile und Anteile in Prozent, in Prozent, 2011 2011 1 1 Verkehrs- und Nachrichtenwesen: 20,5 Mrd. (1,8%) sonstiges:

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Risikomanagement bei PPP Projekten: Erfahrungen aus Deutschland

Risikomanagement bei PPP Projekten: Erfahrungen aus Deutschland Verein PPP Schweiz Risikomanagement bei PPP Projekten: Erfahrungen aus Deutschland Veranstaltung des Verein PPP Schweiz am14.05.2014 in Bern Vortrag von Peter Walter Landrat a.d., Vorsitzender Verein PPP

Mehr

Wie funktioniert ein Mieterhöhungsverlangen?

Wie funktioniert ein Mieterhöhungsverlangen? Wie funktioniert ein Mieterhöhungsverlangen? Grundsätzlich steht einem Vermieter jederzeit die Möglichkeit offen, die gegenwärtig bezahlte Miete gemäß 558 BGB an die ortsübliche Miete durch ein entsprechendes

Mehr

Leitbild. In der Region für die Region. Genossenschaftsverband Weser-Ems e.v. Prüfen. Beraten. Bilden.

Leitbild. In der Region für die Region. Genossenschaftsverband Weser-Ems e.v. Prüfen. Beraten. Bilden. Leitbild In der Region für die Region Genossenschaftsverband Weser-Ems e.v. Prüfen. Beraten. Bilden. Vorwort In der Region für die Region ist das Motto, unter dem wir als gesetzlicher Prüfungs- und Beratungsverband

Mehr

Erstellung des integrierten kommunalen Klimaschutzkonzeptes. für die Samtgemeinde Sottrum

Erstellung des integrierten kommunalen Klimaschutzkonzeptes. für die Samtgemeinde Sottrum Erstellung des integrierten kommunalen Klimaschutzkonzeptes für die Samtgemeinde Sottrum Das Protokoll zur Auftaktveranstaltung am 06. Mai 2015 Tag, Zeit: Ort: 06.05.2015, 19:00 bis 21:00 Uhr Sitzungssaal

Mehr

Michaela Knirsch-Wagner

Michaela Knirsch-Wagner Michaela Knirsch-Wagner Herr Dr. Hampel, das lebhafte Geschehen auf den Kapitalmärkten bringt mit sich, dass da und dort auch Änderungen in der Strategie angedacht werden. Wie schaut das bei der Bank

Mehr

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach November 2010 Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung Die Ärzte in Deutschland sind außerordentlich besorgt, dass es in Zukunft verstärkt

Mehr

Kongress-Statistik. Halbjahresbilanz 2012 Zusammenfassung. convention.visitberlin.de

Kongress-Statistik. Halbjahresbilanz 2012 Zusammenfassung. convention.visitberlin.de Kongress-Statistik Halbjahresbilanz 2012 Zusammenfassung convention.visitberlin.de Die Erfassung des Berliner MICE Marktes begann im Jahre 2002. In den vergangenen 10 Jahren hat der Tagungs- und Kongressbereich

Mehr

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien Agenda SaarLB-Trendstudie 1. Eckdaten der Befragung 2. Allgemeine Einschätzung von EE; Chance oder Risiko? 3. Hauptgründe + Trends für den Einsatz von EE 4. Stärkerer

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Nicht über uns ohne uns

Nicht über uns ohne uns Nicht über uns ohne uns Das bedeutet: Es soll nichts über Menschen mit Behinderung entschieden werden, wenn sie nicht mit dabei sind. Dieser Text ist in leicht verständlicher Sprache geschrieben. Die Parteien

Mehr

Deutschland-Check Nr. 34

Deutschland-Check Nr. 34 Die Staatsverschuldung Deutschlands Ergebnisse des IW-Arbeitnehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 12. November 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21

Mehr

Online-Marketing in deutschen KMU

Online-Marketing in deutschen KMU Online-Marketing in deutschen KMU - April 2009-1 - Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, Rezzo Schlauch Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung a.d. Die Käuferportal-Studie gibt einen Einblick in die

Mehr

Innovation. Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen

Innovation. Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen Innovation Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen Im Jahr 2008 gingen die Gewerbeanmeldungen in um - 4,2 % auf 70 636 im Vergleich zum Vorjahr zurück (Tab. 49). Nur in (- 7,1 %) und in - Anhalt

Mehr

Konzeption der Markt- und Preisberichterstattung für die Öko-Branche

Konzeption der Markt- und Preisberichterstattung für die Öko-Branche Konzeption der Markt- und Preisberichterstattung für die Öko-Branche Befragung von Schlüsselakteuren für die Bedarfsermittlung Durchführung: AgroMilagro research In Kooperation mit dem BÖLW Sehr geehrte

Mehr

Tourismus Online Monitor 2011. - Kurzfassung -

Tourismus Online Monitor 2011. - Kurzfassung - Tourismus Online Monitor 2011 - Kurzfassung - Key Facts Tourismus Online Monitor Die Entwicklung der Tourismuszahlen (Übernachtungen, verkaufte Reisen) ist positiv. Auch ein positiver Trend für das Jahr

Mehr

European Platform for underground Energy extraction. Kurzexposé über die trockene Energiegewinnung aus tiefer Geothermie

European Platform for underground Energy extraction. Kurzexposé über die trockene Energiegewinnung aus tiefer Geothermie Kurzexposé über die trockene Energiegewinnung aus tiefer Geothermie Die Sicherung der Energieversorgung der Gesellschaft die auf lokalen, umweltfreundlichen und erneuerbaren Energiequellen basiert, ist

Mehr

Eine genossenschaftliche Lösung für Hebammen und HgE

Eine genossenschaftliche Lösung für Hebammen und HgE E Eine genossenschaftliche Lösung für Hebammen und HgE Die Ausgangssituation Hebammen sind wie alle übrigen Angehörigen des Heilwesens zur Ausübung Ihrer beruflichen Tätigkeit nur dann berechtigt, wenn

Mehr

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen Presseinformation 11.03.2010 Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen Berlin. Die Finanz- und Wirtschaftkrise hat weiterhin deutliche Auswirkungen auf die

Mehr

Fragebogen zur Qualität unserer Teamarbeit

Fragebogen zur Qualität unserer Teamarbeit Fragebogen r Qualität unserer Teamarbeit Die folgenden Aussagen beschreiben wesentliche Aspekte der Teamarbeit wie Kommunikation, Informationsaustausch, Zielfindung, Umgang miteinander etc. Bitte kreuzen

Mehr

I.O. BUSINESS. Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate

I.O. BUSINESS. Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate I.O. BUSINESS Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate Gemeinsam Handeln I.O. BUSINESS Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate Telefonieren ermöglicht die direkte Kommunikation

Mehr

Mein Gutes Beispiel. FüR GESELLScHAFTLIcHES UnTERnEHMEnSEnGAGEMEnT

Mein Gutes Beispiel. FüR GESELLScHAFTLIcHES UnTERnEHMEnSEnGAGEMEnT Mein Gutes Beispiel FüR GESELLScHAFTLIcHES UnTERnEHMEnSEnGAGEMEnT Bewerben bis zum 15.01.2015 Mein gutes Beispiel Kampagne mit (Erfolgs-) Geschichte Mein gutes Beispiel geht bereits in die vierte Runde:

Mehr

Verordnung über Medizinprodukte (Medizinprodukte-Verordnung - MPV)

Verordnung über Medizinprodukte (Medizinprodukte-Verordnung - MPV) Verordnung über Medizinprodukte (Medizinprodukte-Verordnung - MPV) Vom 20. Dezember 2001, BGBl. I S. 3854 geändert am 4. Dezember 2002, BGBl I S. 4456 zuletzt geändert am 13. Februar 2004, BGBl I S. 216

Mehr

Lebensmittel und Gentechnik

Lebensmittel und Gentechnik Lebensmittel und Gentechnik Die wichtigsten Fakten www.bmelv.de 1 Gentechnik in Lebensmitteln ist ein sensibles Thema. Nach einer Umfrage im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Präsidentin des Landtags Nordrhein-Westfalen Frau Carina Gödecke MdL Platz des Landtags 1 40221 Düsseldorf. Sehr geehrte Frau Landtagspräsidentin,

Präsidentin des Landtags Nordrhein-Westfalen Frau Carina Gödecke MdL Platz des Landtags 1 40221 Düsseldorf. Sehr geehrte Frau Landtagspräsidentin, Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen Bevollmächtigte des Landes beim Bund Präsidentin des Landtags Nordrhein-Westfalen Frau Carina Gödecke MdL Platz des

Mehr

Gemeinsam erfolgreich. Unser Konzernleitbild

Gemeinsam erfolgreich. Unser Konzernleitbild Gemeinsam erfolgreich Unser Konzernleitbild Das Demag Cranes Konzernleitbild ist vergleichbar mit einer Unternehmensverfassung. Es setzt den Rahmen für unser Handeln nach innen wie nach außen und gilt

Mehr

Basiswissen. Ursprung und Praxis der Genossenschaftsbanken. Inhalt

Basiswissen. Ursprung und Praxis der Genossenschaftsbanken. Inhalt _ Basiswissen Ursprung und Praxis der Genossenschaftsbanken Seit mehr als 150 Jahren schließen sich Gemeinschaften zu Genossenschaften zusammen. Heute gibt es sie in nahezu allen Bereichen. Lesen Sie mehr

Mehr

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument 1. Was nützt die Mitarbeiterbefragung? Eine Mitarbeiterbefragung hat den Sinn, die Sichtweisen der im Unternehmen tätigen Menschen zu erkennen und für die

Mehr

Bundeskinderschutzgesetz

Bundeskinderschutzgesetz Bundeskinderschutzgesetz Der Inhalt in Kürze 1 Stand: 06.03.2012 Eckpfeiler des Bundeskinderschutzgesetzes Aktiver Kinderschutz durch Frühe Hilfen und verlässliche Netzwerke Aktiver Kinderschutz durch

Mehr

Schärfere Haftung in Sachen Umwelt.

Schärfere Haftung in Sachen Umwelt. Schärfere Haftung in Sachen Umwelt. Das Umweltschadensgesetz. Wichtige Informationen zum USchadG! DER FELS IN DER BRANDUNG Das neue Umweltschadensgesetz. Umweltschutz hat in Deutschland einen sehr hohen

Mehr

House of Pharma & Healthcare Perspektivengespräch

House of Pharma & Healthcare Perspektivengespräch EINLADUNG House of Pharma & Healthcare Perspektivengespräch Dienstag, 1. September 2015, 18:00 Uhr House of Finance, Campus Westend, Goethe-Universität Frankfurt am Main REFERENT Prof. Dr. Heinz-Walter

Mehr

Im Prüfungsteil Mündlicher Ausdruck sollen Sie zeigen, wie gut Sie Deutsch sprechen.

Im Prüfungsteil Mündlicher Ausdruck sollen Sie zeigen, wie gut Sie Deutsch sprechen. Im Prüfungsteil Mündlicher Ausdruck sollen Sie zeigen, wie gut Sie Deutsch sprechen. Dieser Teil besteht aus insgesamt sieben Aufgaben, in denen Ihnen unterschiedliche Situationen aus dem Universitätsleben

Mehr

kampft Mein Roland fur mich. JurContract Ihr Schutzschild bei Vertragsstreitigkeiten ROLAND RECHTSSCHUTZ GESCHÄFTSKUNDEN JurContract

kampft Mein Roland fur mich. JurContract Ihr Schutzschild bei Vertragsstreitigkeiten ROLAND RECHTSSCHUTZ GESCHÄFTSKUNDEN JurContract ROLAND RECHTSSCHUTZ GESCHÄFTSKUNDEN JurContract geht es mir gut Mein Roland fur mich. kampft Für Geschäftskunden JurContract Ihr Schutzschild bei Vertragsstreitigkeiten JurContract Ihr Schutzschild bei

Mehr

E U R O P E A N C O P P E R I N S T I T U T E

E U R O P E A N C O P P E R I N S T I T U T E Die Freiwillige Risikoanalyse für Kupfer Zusammenarbeit mit öffentlichen Behörden zur Sicherstellung der sicheren Produktion und Verwendung von Kupferprodukten E U R O P E A N C O P P E R I N S T I T U

Mehr

Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient

Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient Eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft App Audit zeigt, wie sich die Geschäftsmodelle

Mehr

Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Was ändert sich? Was bleibt?

Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Was ändert sich? Was bleibt? Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Was ändert sich? Was bleibt? Begleitinformationen: Handout für das Verkaufspersonal im Handel Bei Rückfragen sprechen Sie uns bitte gerne an: DIÄTVERBAND e. V.

Mehr

Gewinn für die Region. Mit erneuerbaren energien in die zukunft investieren. eine Initiative der. und der. Volks- und Raiffeisenbank eg, Güstrow

Gewinn für die Region. Mit erneuerbaren energien in die zukunft investieren. eine Initiative der. und der. Volks- und Raiffeisenbank eg, Güstrow eine Initiative der und der Volks- und Raiffeisenbank eg, Güstrow Raiffeisenbank eg, Hagenow VR-Bank eg, Schwerin Raiffeisenbank eg, Südstormarn Mölln Gewinn für die Region Mit erneuerbaren energien in

Mehr

Sitzungsleitung. Dr. Urs-Peter Oberlin www.oberlin.ch 1/5

Sitzungsleitung. Dr. Urs-Peter Oberlin www.oberlin.ch 1/5 Führungskräfte aller Ebenen verbringen einen grossen Teil ihrer Arbeitszeit an Sitzungen, Meetings und Besprechungen. Viele dieser Veranstaltungen werden von den Teilnehmern selbst als pure Zeitverschwendung

Mehr