François Höpflinger Angehörigenpflege im Spannungsfeld von traditionellen Familienbildern und neuen gesellschaftlichen Realitäten.

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1 10. Nationale Fachtagung SRK vom 20. Sept François Höpflinger Angehörigenpflege im Spannungsfeld von traditionellen Familienbildern und neuen gesellschaftlichen Realitäten

2 Die schönste und natürlichste Altershilfe ist in den Familien Quelle: Albert Studer-Auer, Die Offensive des Lebens, Bern 1941

3 Facts Dank langer Tradition kommunaler Alterspflege werden in der Schweiz mehr alte Menschen stationär und professionell gepflegt als in den Nachbarländern. Auch in früheren Zeiten waren Mehrgenerationen- Haushalte in der Schweiz relativ selten (und nur sehr wenige alte Menschen leben mit den Kindern im gleichen Haushalt). Alterspflege der Schweiz ist mehr skandinavisch, die Bilder zur Alterspflege sind oft südeuropäisch.

4 Gesellschaftliche Vorstellungen zur Pflege: Normative Vorstellungen zur Pflegeverantwortung (Personen 50+, SHARE 2006) Familie Staat beide gemeinsam

5 Schweiz: Endgültige Nachkommenschaft ausgewählter Geburtsjahrgänge von Frauen

6 Erwachsene Kinder mit mindestens einem überlebenden Elternteil nach Alter 1900 und 2000/2010: Schweiz / Alter

7 Stichworte zum Verhältnis erwachsener Kinder zu alten Eltern - Altern der eigenen Eltern ist für nachfolgende Generation ein einschneidendes Erlebnis ( Schatten der eigenen Zukunft ) - Nicht wenige Jährige (und vor allem Frauen) erleben einen zweiten beruflich-familialen Vereinbarkeitskonflikt (Beruf/Pflege alter Eltern). - Pflegebedürftigkeit alter Eltern führt zu ambivalent erlebten Rollenumkehrungen (alte Eltern müssen von ihren Kindern gepflegt werden). - Aufgrund der tiefen Betroffenheit vom Alter der eigenen Eltern kommen Ansprüche an Alterseinrichtungen häufig nicht von den Bewohnern selbst, sondern von der nachkommenden Generation.

8 Alleinleben nach Alter und Geschlecht: Schweiz Männer Frauen

9 Informelle Pflege I: Partnerschaften im Alter > Zahl an alten Partnerschaften steigt weiter an, mit mehr Zweitbeziehungen, mehr gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. > Trend zu offenen Partnerbeziehungen, Wandel von der Fusionsehe zur offenen Partnerschaft auch im Alter. > Wandel im Verhältnis von Partnerschaftspflege und Spitex: Weniger häufig dyadisches Ehemonopol in der Pflege, Trend in Richtung Co-Pflege Spitex/Partnerin bzw. Partner.

10 Zum Verhältnis informeller und professioneller Hilfe und Pflege Bei traditioneller Partnerschaft: Spitex eher subsidiär, oder gar nicht, bei modernen Partnerschaften: eher Co-Pflege-Prinzip oder Spezialisierung (Spitex: Pflege, Partner/in: Hilfe). Bei wenig Hilfe- und Pflegebedarf: zuerst informell, dann formell. Mit steigendem Pflegebedarf: kombiniert informell/formell. Trend bezüglich informeller Unterstützung durch Angehörige: Hilfe informell, Pflege professionell (Spezialisierungstendenz).

11 Pflegende Angehörige: Aufgewendete Zeit für Pflege/ Betreuung (Stunden pro Woche) (Swiss Age Care Studie) Pflegende Partnerin Pflegender Partner Pflegende Tochter Pflegender Sohn Zu beachten: grosse Standardabweichungen

12 Zu den finanziellen Rahmenbedingungen Finanzielle Erwägungen sind für pflegende Angehörige ein wichtiges, wenn auch oft tabuisiertes Thema. Pflegende Angehörige und Pflegebedürftige fürchten die finanziellen Folgen professioneller Pflegeleistungen und institutioneller Pflege. Insbesondere gross ist die Angst vor dem Verlust des eigenen Hauses/des Elternhauses. Über die teils erheblichen finanziellen Einbussen der pflegenden Angehörigen wird selten gesprochen. 12

13 Swiss Age Care Studie: Angeführte Beweggründe pflegender Töchter und Söhne Religiöse Überzeugung Zufall/hat sich einfach ergeben Eltern wollen niemand anderes Söhne Töchter Kosten für prof. Pflege zu hoch Notwendigkeit Gefühl der Verpflichtung Moralische Verpflichtung Liebe /Zuneigung 0% 20% 40% 60% 80% 100%

14 Einschätzung der Belastung pflegender Angehöriger durch Spitex-Mitarbeiterinnen (Swiss Age Care Studie) 70.00% 60.00% 50.00% 40.00% 30.00% 20.00% 10.00% 0.00% belastet/depriminiert Pflegende Partnerin Pflegender Partner hat Auszeit nötig Pflegende Tochter Pflegender Sohn

15 Pflegende (Ehe)partner: Berichtete negative Auswirkungen (Skala 0 (nie) bis 4 (immer) engste Familie finanzielle Probleme Freundschaften Gefühl, gefangen zu sein Partner Partnerin psychisches Befinden eigene Gesundheit

16 Pflegende Töchter und Söhne: Berichtete negative Auswirkungen (Skala 0 (nie) bis 4 (immer) finanzielle Probleme engste Familie Freundschaften eigene Gesundheit Söhne Töchter psychisches Befinden Gefühl, gefangen zu sein

17 Sozialstaat und intergenerationelle Solidarität Ausbau des Sozialstaates: Häufigkeit intergenerationeller: - Hilfeleistungen mehr - Pflegeleistungen weniger Enkelkindbetreuung häufiger, aber weniger intensiv Größere finanzielle Transfers: - von Alt zu Jung mehr - von Jung zu Alt weniger

18 Informelle Pflege III: Ausserfamiliäre Unterstützung Teilweise - und in Zukunft vermehrt - werden familiale Beziehungen durch ausserfamiliale Beziehungen (Freundschaften, Nachbarschaften) ergänzt. Wahlverwandtschaften werden wichtiger. Ausbau der Unterstützung durch Freunde, Nachbarn oder Freiwillige ist jedoch nur realistisch, wenn auch die professionellen Angebote ausgebaut werden. Auch hier ist die Unterscheidung zwischen Hilfe und Pflege bedeutsam.

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