Struktur- und Entwicklungspläne an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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- Jasper Brinkerhoff
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1 Struktur- und Entwicklungspläne an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz [Entwurf: 10. Januar 2006] Struktur- und Entwicklungspläne sollen dazu dienen, die mittelfristige fachliche und organisatorische Ausrichtung von Fächern an der Universität Mainz zu konkretisieren. Sie werden in der Regel bei anstehenden Wiederbesetzungen angefragt und in diesem Falle als Entscheidungsgrundlage für die Wiederzuweisung herangezogen. Gegenstand der Struktur- und Entwicklungspläne sind sowohl Überlegungen zu künftigen Forschungsschwerpunkten als auch zur Struktur der Lehre. Hierbei sollten prospektive Erwägungen mit Bezug auf die Entwicklung in den vergangenen fünf Jahren im Mittelpunkt stehen. Eine Abstimmung der jeweiligen Struktur- und Entwicklungspläne auf der Ebene einzelner Fächer sollte zum einen mit in Forschung und Lehre kooperierenden Fächern, zum anderen mit vorliegenden Rahmenkonzepten auf Fachbereichsebene erfolgen. Unter Berücksichtigung der stetig wachsenden administrativen Aufgaben in den Fächern und Fachbereichen ist die Universität Mainz darum bemüht, den mit der Erstellung von Struktur- und Entwicklungsplänen verbundenen Aufwand so gering wie möglich zu halten, was eine stärkere Standardisierung nahe legt. Hierzu werden Schemata und Daten bereitgestellt. Darüber hinaus steht das Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung beratend zur Verfügung. Struktur- und Entwicklungspläne sollten entsprechend den vorherigen Ausführungen und in Anlehnung an das Strategiekonzept der Johannes Gutenberg-Universität folgende inhaltliche, und um einige Beispiele bzw. Tabellen 1 ergänzte Bezüge herstellen: 1. Ausgangsbeschreibung Einleitend sollte eine kurze Darstellung der Entwicklung des Fachs/Instituts/Fachbereichs an der Universität erfolgen, die ergänzt werden kann um die wissenschaftliche Ausrichtung und das Selbstverständnis des Faches. Darüber hinaus bietet sich je nach Situation/politischer Diskussion des Faches eine Einordnung des Fachs in den nationalen/internationalen Hochschulkontext an. 2. Zielperspektive Personal P und Organisation Darstellung der aktuellen Organisations- und Stellenstruktur differenziert nach Instituten/Abteilungen, Professuren und zugeordneten wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Stellen sowie Angabe der Vertragslaufzeit, der Stellenqualität und des Lehrdeputats; Erläuterung der inhaltlichen Ausrichtung der aktuellen und zukünftigen Personalstruktur unter Berücksichtung des Bedarfs nach dem Personalbemessungskonzept; Darstellung und Kommentierung des quantitativen Verhältnisses der Anzahl der Professuren zur Anzahl der unbefristet und befristet beschäftigten Mitarbeiter. 3. Zielperspektive Forschung Beschreibung der aktuellen Forschungsschwerpunkte des Fachs; Illustration der Forschungssituation in Form eines Überblicks zur Entwicklung von Drittmitteln und Publikationen (ggf. Zitationen) des Fachs in Tabellenform sowie entsprechender Kommentierung; Erläuterungen zur aktuellen Situation sowie der Planungen im Bereich der Nachwuchsförderung; Ggf. Kommentierung der Forschungsdaten mit Bezug zur aktuellen Position in Forschungsrankings (hierbei sind auch Überlegungen zu fachspezifisch relevanten Indikatoren möglich); 1 Entsprechende Daten können auf Nachfrage von der Hochschulstatistik zur Verfügung gestellt werden.
2 Überblick zu den fachlichen Schwerpunkten der einzelnen Professuren des Fachs und Darstellung von bisherigen Forschungsschwerpunkten und fachbezogenen sowie fachübergreifenden Kooperationen; Informationen über laufende und geplante Forschungsvorhaben; Planung der künftigen fachlichen Schwerpunkte der Professuren des Fachs. 4. Zielperspektive Studium und Lehre Beschreibung der Struktur im Bereich Studium und Lehre (u.a. auch aktuelle und zukünftige Schwerpunktsetzungen in der Lehre); Information über den Stand der Planungen im Bereich von Bachelor- und Masterstudiengängen; Darstellung der Entwicklung von Studierenden- und Absolventenzahlen sowie Kommentierung von Studienverläufen und Studienzielen. 5 Kurzzusammenfassung der beantragten Wiederzuweisung Profil, organisatorische Einbindung und Ausstattung der zur Wiederzuweisung beantragten Stelle (ggf. ergänzt um den vorgesehenen Ausschreibungstext); Einbindung des s in Forschung und Lehre; Ggf. Ergänzungen hinsichtlich weiterer Aufgabenbereiche; fachinterne Überlegungen bzgl. möglicher Finanzierungsmodelle oder Umstrukturierungen.
3 Gliederungsvorschlag für Struktur- und Entwicklungspläne Stand/Datum 1 Ausgangsbeschreibung 2 Zielperspektive Personal und Organisation 3 Zielperspektive Forschung 4 Zielperspektive Studium und Lehre 5 Kurzzusammenfassung der beantragten Wiederzuweisung
4 1 Ausgangsbeschreibung Einleitend sollte eine kurze Darstellung der Entwicklung des Fachs/Instituts/Fachbereichs an der Universität erfolgen, die ergänzt werden kann um die wissenschaftliche Ausrichtung und das Selbstverständnis des Faches. Darüber hinaus bietet sich je nach Situation/politischer Diskussion des Faches eine Einordnung des Fachs in den nationalen/internationalen Hochschulkontext an. 2 Zielperspektive: Personal und Organisation Eine Darstellung der aktuellen Organisations- und Stellenstruktur sollte differenziert nach Instituten/Abteilungen, Professuren und zugeordneten wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Stellen erfolgen und eine Angabe der Vertragslaufzeit, der Stellenqualität und des Lehrdeputats berücksichtigen. Die Erläuterung der inhaltlichen Ausrichtung der aktuellen und zukünftigen Personalstruktur sollte u.a. auch Bezug nehmen zum Personalbemessungskonzept sowie das quantitative Verhältnis der Anzahl der Professuren zur Anzahl der unbefristet und befristet beschäftigten Mitarbeiter kommentieren. Tabelle 1: Aktuelle Stellenstruktur des Fachs XXX (Soll-Stellen Stellen und Ist-Abgleich, Jahr XXXX) C4 8 SWS* August 2011 W3 8 SWS August 2030 C1 ** 4 SWS März 2007 C2 8 SWS September ,5 Bat II A 2 SWS August ,5 Bat II A 2 SWS August 2009 Bat II A PC-Pool April ,5 Bat II A 2 SWS Dezember ,5 Bat VI B *** Juni 2008 Bat VII/VI Juni ,5 Mtarb Labor März ,5 Bat VI B Juni 2020 * = Aktuelle Deputatsreduktion auf 6 SWS aufgrund Dekanstätigkeit ** = nach Ausscheiden der in bis vakant, danach geplante Ausschreibung als Juniorprofessur *** = im Rahmen der Einsparauflage des PBK wird diese Stelle nach Ausscheiden der derzeitigen in abgegeben 3 Zielperspektive Forschung Im Bereich der Forschung sollten die aktuellen Forschungsschwerpunkte des Fachs skizziert und ein Überblick über die Forschungssituation gegeben werden (u.a. Entwicklung von Drittmitteln, Promotionsquote und Publikationen, ggf. Zitationen). Zu denken ist hier auch an entsprechende Erläuterungen zur aktuellen Situation sowie zu Planungen im Bereich der Nachwuchsförderung. Darüber hinaus sollte im Rahmen eines Struktur- und Entwicklungsplans informiert werden über vorhandene und zukünftig angestrebte Forschungsschwerpunkte der einzelnen Professuren sowie über laufende und geplante Forschungskooperationen und Forschungsvorhaben.
5 Tabelle 2: Verausgabte Drittmittel des Fachs XXX in Euro Jahr Sachmittel Personalmittel Fach insgesamt Drittmittel/Professor Tabelle 3: Anzahl der Publikationen (ggf. Zitationen) des Fachs XXX im Überblick Jahr Monographien 1 Aufsätze 2 Sonstige 3 1 Berücksichtigt wurden auch Beiträge, die zur Publikation eingereicht wurden, jedoch bis Ende 2005 noch nicht erschienen sind. 2 Aufsätze in Fachzeitschriften und Sammelbänden 3 Lexikonartikel, Besprechungen, Beiträge in Tageszeitungen, Herausgebertätigkeiten 4 Zielperspektive Studium und Lehre Mit Bezug auf die Personalsituation sollte eine Beschreibung der aktuellen Studien- und Lehrstruktur erfolgen, die u.a. auch aktuelle und zukünftige Schwerpunktsetzungen in der Lehre berücksichtigt. Ferner sollte über den Stand der Planungen im Bereich von Bachelor- und Masterstudiengängen informiert werden. In die Darstellung einbezogen werden sollte die Entwicklung von Studierenden- und Absolventenzahlen sowie eine Kommentierung von Studienzielen und Studienverläufen. Tabelle 4: Entwicklung der Studierendenzahlen im Fach XXX absolut nach allen Studiengängen (, Magister,, Bachelor und Master) innerhalb der Regelstudienzeit Semester WS 2004/05 Magister HF Bachelor Master Tabelle 5: Entwicklung der Erstsemesterzahlen im Fach XXX differenziert nach Studiengängen Semester Magister HF Bachelor Master
6 WS 2004/05 Tabelle 6: Anzahl der Zwischenprüfungen/Vordiplom im Fach XXX nach Studiengängen gen und durchschnittlicher Studien (Median) Zeitraum Magister endgültig Relation ZP- nicht Kandidaten zu bestanden Erstsemestern 2 WS 2004/05 2 Datengrundlage für die Berechnung der Verbleibequote (Relation ZP-Kandidaten zu Erstsemestern) sind die Studienanfängerzahlen des Semesters, das sich aus dem Semester der ZP abzgl. der durchschnittlichen Fachstudien bis zur Zwischenprüfung ergibt. Beispielberechnung:, ZP-Kandidaten insges.: 20, mittlere Fachstudien: 5 Semester, d.h. minus 5 Semester=, Annahme: 44 Erstsemester im, bedeutet: Anzahl der ZP im /Anzahl der Erstsemester im = 20/44 = 0,45, d.h. 45 Prozent Verbleib.
7 Tabelle 7: Anzahl der Abschlussprüfungen im Fach XX nach Studiengängen und durchschnittliche Fachstudien (Median) Zeitraum WS 2004/2005 Magister endgültig nicht bestanden Relation 3 Absolventen/ Erstsemester 5 Kurzzusammenfassung der beantragten Wiederzuweisung Hier sollte(n) nochmals kurz das Profil, die Stellenqualität, die organisatorische Einbindung sowie die Ausstattung der beantragten Stelle zusammengefasst und deren geplante Einbindung in Forschung und Lehre dargestellt werden. Ergänzungen sind denkbar bspw. hinsichtlich weiterer Aufgabenbereiche (administrative Tätigkeiten) des s sowie ggf. fachinterner Überlegungen bzgl. möglicher Finanzierungsmodelle oder erforderlicher Stellenumstrukturierungen. 3 Datengrundlage für die Berechnung der Verbleibquote (Relation Absolventen zu Erstsemestern) sind die Studienanfängerzahlen des Semesters, das sich aus dem Semester der Abschlussprüfung abzgl. der durchschnittlichen Fachstudien bis zur Abschlussprüfung ergibt. Beispielberechnung:, Absolventen: 30 insg., durchschnittliche Fachstudien: 13 Semester, d.h. minus 13 Semester=SS 1999, Annahme: 120 Erstsemester, bedeutet: Anzahl der Abschlussprüfungen im / Anzahl der Erstsemester im SS 1999=30/120 = 0,25, d.h. 25 Prozent Verbleib.
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