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5 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite I INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung und Aufgabenstellung Untersuchungsgebiet Material und Methoden Untersuchungszeitraum Erfassung Detektorerfassung Horchkistenerfassung AnaBaterfassung (Dauererfassung in Bodennähe) Bewertungsmethodik Allgemeine Grundlagen Bewertung der Detektorerfassung Bewertung der Horchkistendaten Bewertung der AnaBaterfassung (Dauererfassung in Bodennähe) Ergebnisse Erfassung Überblick Detektorerfassung Horchkistenerfassung AnaBaterfassung (Dauererfassung in Bodennähe) Bewertung Detektorerfassung Horchkistenerfassung AnaBaterfassung (Dauererfassung in Bodennähe) Konfliktanalyse Auswirkungen von WEA auf Fledermäuse derzeitiger Kenntnisstand Kollisionsrisiko Scheuch- und Barrierewirkung Zu erwartende Beeinträchtigungen Hinweise zur Eingriffsregelung und zum Artenschutz Kollisionsrisiko Scheuch- und Barrierewirkung Zusammenfassung... 43

6 Seite II P Fledermausgutachten Windpark Brest 8 Literatur ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Abgrenzung des Untersuchungsgebietes sowie Lage der Horchkisten- und AnaBat-Standorte (akustische Dauererfassung)... 2 Abbildung 2: Vorrichtung für die akustische Dauererfassung mit einem AnaBat in Bodennähe Außenansicht... 6 Abbildung 3: Vorrichtung für die akustische Dauererfassung mit einem AnaBat in Bodennähe- Innenansicht... 7 Abbildung 4: Verteilung der Aktivitäten der einzelnen Arten/-gruppen an dem Standort AnaBat 1 über den Untersuchungszeitraum Abbildung 5: Verteilung der Aktivitäten der einzelnen Arten/-gruppen an dem Standort AnaBat 2 über den Untersuchungszeitraum Abbildung 6: Verteilung der Aktivitäten der Zwergfledermaus an dem Standort AnaBat 1 über den Untersuchungszeitraum Abbildung 7: Verteilung der Aktivitäten der Zwergfledermaus an dem Standort AnaBat 2 über den Untersuchungszeitraum Abbildung 8: Funktionsräume hoher und mittlerer Bedeutung, getrennt dargestellt für Frühjahr, Sommer, Herbst TABELLENVERZEICHNIS Tabelle 1: Termine und Witterung der Fledermauskartierung im Jahr Tabelle 2: Reichweite der Ultraschalllaute für die kollisionsgefährdeten Arten... 8 Tabelle 3: Schwellenwerte für die Einstufung der Flugaktivitäten Tabelle 4: Nachgewiesenes Artenspektrum mit Angabe des Gefährdungsstatus (Rote Listen) und der Gesamthäufigkeiten der jeweiligen Erfassungen im Jahr Tabelle 5: Ergebnisse der Detektorkartierung Tabelle 6: Verteilung der Kontakte der Horchkistenerfassung auf die einzelnen Arten Tabelle 7: Jahreszeitliche Verteilung der Gesamtaktivitäten der planungsrelevanten Arten an den Horchkisten-Standorten Tabelle 8: Tabelle 9: Verteilung der Aktivitäten auf die einzelnen Arten und AnaBat- Standorte Jahreszeitliche Verteilung der Gesamtaktivitäten an den AnaBat- Standorten (dargestellt für die einzelnen Dekaden) Tabelle 10: Bewertung der Kontakte planungsrelevanter Arten pro Erfassungstermin und Horchkiste für die Standorte 1 bis Tabelle 11: Fledermausverluste an Windenergieanlagen in Deutschland Tabelle 12: Erforderliche Standortverschiebungen bzw. Abschaltzeiten für die einzelnen Standorte... 40

7 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite III KARTENVERZEICHNIS Karte 1: Karte 2: Fledermauskundliche Detektoruntersuchung - planungsrelevante Arten: Zwergfledermaus Fledermauskundliche Detektoruntersuchung - planungsrelevante Arten: Breitflügelfledermaus, Abendsegler, Rauhautfledermaus Karte 3: Fledermauskundliche Detektoruntersuchung weitere Arten: Myotis / Plecotus-Arten ANHANG Anhang I: Fledermauskontakte der einzelnen Horchkistenstandorte mit Bewertung für die planungsrelevanten Arten Anhang II: Fledermauskontakte der akustischen Dauererfassung... 51

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9 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 1 1 EINLEITUNG UND AUFGABENSTELLUNG Die planungsgruppe grün (pgg) wurde im Februar 2016 von der ecojoule construct GmbH mit einer Erfassung der Fledermausfauna in der Potentialfläche Brest im Landkreis Stade beauftragt. Die Kartierung wurde durch Dipl.-Ing. Manfred Tillmann (plannatura) durchgeführt. Die Gutachtenerstellung und Bewertung der Untersuchungsergebnisse erfolgten durch die planungsgruppe grün. Die Kartierung im Jahr 2016 erfolgte auf Grundlage der methodischen Vorgaben des Leitfadens (Windenergieerlass) Umsetzung des Artenschutzes bei der Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen in Niedersachsen (MU 2016). Da noch keine konkrete Standortplanung für die Windenergieanlagen vorlag, wurden daher die Horchkistenstandorte im Gebiet möglichst gleichmäßig und repräsentativ unter der Annahme verteilt, dass 6 Windenergieanlagen im Gebiet platziert werden könnten. Der vorliegende Fachbeitrag stellt die Ergebnisse der Erfassung im Jahr 2016 dar, führt auf dieser Grundlage eine Bewertung des untersuchten Fledermauslebensraums durch, prognostiziert die zu erwartenden Beeinträchtigungen und schließt mit Empfehlungen zu Abschaltzeiten.

10 Seite 2 P Fledermausgutachten Windpark Brest 2 UNTERSUCHUNGSGEBIET Das Untersuchungsgebiet (UG) liegt in der Gemeinde Brest im Landkreis Stade auf der Stader Geest. Das Untersuchungsgebiet wird von einer landwirtschaftlichen Nutzung in Form von Ackerbau (vorwiegend Mais und Getreide) sowie Grünlandnutzung geprägt. Durch das Gebiet verlaufen mehrere Landwirtschaftswege und Gräben, die in Teilen von einer linienhaften Gehölzstruktur begleitet werden. Größere zusammenhängende Waldbereiche befinden sich im zentralen Süden, im Osten (teilweise gelichtet) sowie im Westen (Naturschutzgebiet Im Tadel ) des Untersuchungsgebiets. Ein von Gehölz umgebener Teich befindet sich im zentralen Untersuchungsgebiet. Kleinere Waldbereiche befinden sich ganz im Norden, im Nordwesten sowie ganz im Süden des Untersuchungsgebiets. Aktuell stehen im Untersuchungsgebiet 11 Windkraftanlagen. Abbildung 1 stellt die Abgrenzung des Untersuchungsgebietes im Jahr 2016 (ca. 275 ha) und die Standorte der Horchkistenerfassung und der akustischen Dauererfassung mit AnaBats dar. Abbildung 1: Abgrenzung des Untersuchungsgebietes sowie Lage der Horchkisten- und AnaBat-Standorte (akustische Dauererfassung)

11 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 3 3 MATERIAL UND METHODEN 3.1 UNTERSUCHUNGSZEITRAUM Die Erfassung wurde nach den methodischen Vorgaben des Artenschutz-Leitfadens (MU 2015) durchgeführt. Es wurden hiernach im Zeitraum von Mitte April bis Anfang Oktober an 14 Terminen ganznächtige Erfassungsdurchgänge mit dem Detektor durchgeführt (s. Tabelle 1). Parallel dazu erfolgten ganznächtig Horchkistenerfassungen 6 Standorten. Die zusätzliche akustische Dauererfassung in Bodennähe an zwei Standorten wurde im Zeitraum von Mitte April bis Mitte November durchgeführt. Tabelle 1: Termine und Witterung der Fledermauskartierung im Jahr 2016 Bewölkung Beginn Datum Temperatur Beginn Niederschlag Beginn Wind Bginn Sonstiges Frühjahrszug/Population º 40% kein schwach/mäßig º 20% kein leichter Wind º 80% kein schwacher Lokalpopulation Wind º 10 % kein schwacher º 60% kein Wind mäßig º 80% kein mäßig/frisch º 20% kein fast windstill in der Nacht nimmt Bewölkung zu Herbstzug/Population % kein frischer Wind, später windstill in der Nacht klart es auf º 60% kein schwacher Wind º 10% kein schwacher Wind º 20% kein schwacher º 10% kein Wind fast windstill º 10% kein schwach/mäßig º 40% kein mäßig/frisch plus Nachmittagsbeobachtung plus Nachmittagsbeobachtung 3.2 ERFASSUNG DETEKTORERFASSUNG Technik: Fledermausdetektor Pettersson 240 x AviSoft-Fledermauserfassungssystem Lautanalyseprogramm: BatSound Avisoft SAS Lab Pro Bestimmungsliteratur:

12 Seite 4 P Fledermausgutachten Windpark Brest LIMPENS & ROSCHEN 2005 SKIBA 2009 Im Gebiet wurden 14 Begehungen durchgeführt (vgl. Tabelle 1). In der Zeit von April bis Mitte Oktober erfolgten jeweils ganznächtige Begehungen. Zusätzlich erfolgten im Herbst zwei Nachmittagsbeobachtungen. Mit diesen Beobachtungen vor Sonnenuntergang können eventuell früher einsetzende Aktivitäten erfasst werden. Insbesondere vom Großen Abendsegler ist ein solches Verhalten bekannt. Die Begehungen begannen jeweils bei Sonnenuntergang und sie endeten bei Sonnenaufgang. Zur Ausflugzeit wird an strukturell günstigen Standorten beobachtet, ob sich Hinweise auf Quartiere oder Flugstraßen ergeben. Nach dem Ausflug der Fledermäuse aus den Quartieren wird das Untersuchungsgebiet (ca. 500 m um die Potenzialfläche) auf einer festgelegten Route befahren (max. ca. 15 km/h; i. d. R. mit dem Auto) um die Aktivität jagender oder durchfliegender Fledermäuse zu erfassen (s. Abbildung 1). Die Route wurde in unterschiedlicher Weise abgefahren, so dass die Erfassung entlang der jeweiligen Kartierstrecken zu möglichst verschiedenen Nachtzeiten erfolgte. Zu Sonnenaufgang werden bei den Frühsommerbegehungen erneut potenzielle Flugstraßen und Quartierstandorte kontrolliert, um durch die Feststellung des charakteristischen Schwärmverhaltens der Fledermäuse vor dem Einflug oder gerichteten Streckenflügen weitere Hinweise auf Quartiere zu erhalten. Die Quartiersuche erfolgt über Beobachtungen an potenziellen Quartierstandorten und über das Beobachten des typischen, morgendlichen Schwärmverhalten sowie über Soziallautäußerungen am Quartier. Die Kartierung wurde mit Hilfe von Ultraschall-Detektoren (Petterson D 240x) und Sichtbeobachtungen durchgeführt. Ergänzend wurden mit einem Daueraufzeichnungsgerät (Bat- Logger; Speicherungen des Originalsignals) die Kontakte für die nachträgliche Kontrolle uneindeutiger Kontakte gespeichert. Mit den Detektoren ist es möglich, die Ultraschalllaute, die Fledermäuse zur Orientierung und zum Beutefang einsetzen, für menschliche Ohren hörbar zu machen. Die Artbestimmung anhand der akustischen Charakteristika dieser Laute erfolgte nach Literaturangaben und Hörbeispielen (AHLÉN 1990 a, b, LIMPENS & ROSCHEN 1995, BARATAUD 2000, SKIBA 2003). Die Verwendung von Detektoren bietet den Vorteil, mit einem vertretbaren Arbeitsaufwand relativ schnell zu Aussagen über das Auftreten von Fledermäusen in Jagdgebieten, auf Flugstraßen oder in Quartieren zu gelangen. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass einige Arten, wie z. B. die Langohr-Fledermäuse, aufgrund der sehr geringen Lautstärke ihrer Ortungsrufe mit Detektoren nur auf sehr kurze Entfernung wahrgenommen werden können, so dass diese beiden Langohr-Arten (Graues- und Braunes Langohr) bei Detektorerfassungen in der Regel unterrepräsentiert sind. Bei einigen Arten der Gattung Myotis (z. B. Wasser-, Fransen- sowie Große und Kleine Bartfledermaus) ist eine eindeutige Determination mit Detektoren bei kurzen Kontakten schwierig, da sich die Ortungslaute auf Artniveau nur wenig unterscheiden. Zusätzliche Sichtbeobachtungen zum Jagdverhalten bei längerer Verweildauer der Fledermaus und Auswertungen von Aufnahmen können hierbei hilfreich sein. Insgesamt jedoch lassen sich die meisten der in Nordwestdeutschland vorkommenden Fledermausarten mit Detektoren gut erfassen (vgl. PETERSEN et al. 2004, RAHMEL et al. 2004). Dies gilt insbesondere für die Arten, die potenziell durch Windenergieanlagen besonders gefährdet sind. Als maßgeblich wird hier der Leitfaden Umsetzung des Artenschutzes bei der Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen in Niedersachsen (Teil des niedersächsischen Windenergieerlasses) angesehen (MU 2016). Kollisionsgefährdet sind hiernach die Arten Großer Abendsegler (Nyctalus noctula), Kleinabendsegler (Nyctalus leisleri), die

13 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 5 Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus), die Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii), die Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) sowie die die Zweifarbfledermaus (Vespertilio murinus). Darüber hinaus werden je nach lokalem Vorkommen und Verbreitung die Arten Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus), Teichfledermaus (Myotis dasycneme), die Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) und die Nordfledermaus (Eptesicus nilssonii) aufgeführt. Bei der Auswertung (Karten und Tabellen) wurde aus Gründen der Nachvollziehbarkeit jeder einzelne Fledermauskontakt dargestellt. Diese können jedoch nicht als jeweils verschiedene Individuen angesehen werden, da diese mit der gewählten Methode nicht getrennt zu erfassen sind. Bei Fledermauskartierungen mit dem Detektor handelt es sich im Grunde um die Registrierung von Schnittpunkten des begangenen/befahrenen Transektes mit den Flugbahnen von Fledermäusen, unabhängig von der Anzahl der Individuen und der Bestandsgröße. Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese beiden Transekte häufig auch parallel verlaufen können (Straßen und Flugwege entlang von Gehölzstrukturen), so dass Tiere regelmäßig mehrfach erfasst werden können. Die Ermittlung absoluter Zahlen von Fledermäusen im Gelände ist mit dieser Methode daher nicht möglich HORCHKISTENERFASSUNG Technik 6 Horchkisten bestehend jeweils aus AnaBat Express Titley Scienitific Zusätzlich zu den Detektorbegehungen wurde an 6 Standorten über das Untersuchungsgebiet verteilt in den Nächten der Transektkartierung sog. Horchkisten in der Zeit von ca. einer halben Stunde vor Sonnenuntergang bis nach Sonnenaufgang ausgebracht, um zu überprüfen, ob die entlang der Kartierstrecken festgestellten Fledermäuse auch an möglichen Standorten der geplanten Windenergieanlagen (i.d.r. Freiflächen) auftreten. Die Standorte der Horchkistenerfassung sind in der Abbildung 1 dargestellt. Ein konkrete Planung im Hinblick auf die Anlagenstandorte liegt noch nicht vor, daher sind die Lage und Nummerierung als hypothetisch anzusehen. Eine sichere Bestimmung der Fledermausarten ist mit dieser Methode allerdings nur bezüglich der Rufe der Zwergfledermaus, der Rauhautfledermaus und begrenzt der Breitflügelfledermaus und des Großen Abendseglers möglich. Eine Unterscheidung der Gattung Myotis ist nicht möglich ANABATERFASSUNG (DAUERERFASSUNG IN BODENNÄHE) Zusätzlich zur Detektor- und Horchkistenerfassung wurde eine akustische Dauererfassung mit AnaBats durchgeführt, um weitere Informationen zum Zuggeschehen und jahreszeitlichen Aktivitätsschwerpunkten zu erhalten. Das Hauptzuggeschehen findet häufig nur an wenigen Tagen statt, so dass dieses nur bedingt durch die 14 Geländetermine abgebildet werden kann. Es wurden zwei Erfassungsgeräte (AnaBats) im Zentrum des Untersuchungsgebietes aufgestellt (s. Abbildung 1, dort abgekürzt als D1 und D2). Diese wurden über das gesamte Untersuchungsgebiet verteilt. Die Standorte der Dauererfassungsgeräte sind folgendermaßen charakterisiert: AnaBat 1: direkt an einem Gehölzbestand / Teich AnaBat 2: Freifläche Bewusst wurde vom Gutachter M. Tillmann ein Standort an einem (potenziellen) hotspot für Fledermausaktivitäten und artenvielfalt (AnaBat 1) gewählt, auch wenn dieser Standort

14 Seite 6 P Fledermausgutachten Windpark Brest nicht repräsentativ für das Fledermausaufkommen im Gesamtgebiet mit den überwiegenden Freiflächen ist. Unter Umständen ist ein Nachweis von Fledermauszug an derartigen attraktiven Strukturen eher möglich. Die Erfassung erfolgte von Ende April bis Ende November. Das AnaBat wurde zum Schutz vor der Witterung und Vandalismus in einem kleinen Schaltschrank wenige Meter über dem Boden auf einem Stahlmast installiert (s. Abbildung 2). Das Mikrofon befindet sich am Ende des Abwasserrohrbogens, welcher als Wetterschutz dient, und ist in einem Winkel von etwa 120 Grad ausgerichtet (s. Abbildung 3). Um den Erfassungsgrad des AnaBats zu verbessern, wurde unterhalb der Öffnung des Wetterschutzes ein Reflektor installiert, der Fledermausrufe, die oberhalb des Gerätes ausgestoßen werden, auf das Mikrophon zu reflektieren. Das AnaBat-System zeichnet Fledermausrufe bzw. Ultraschallfrequenzen über die gesamte Frequenzbandbreite auf und sichert diese mit einer sekundengenauen Zeitinformation auf einer Speicherkarte. Die Speicherkarten wurden etwa im wöchentlichen Abstand gewechselt und die aufgezeichneten Daten ausgelesen. Die Bestimmung der Laute erfolgte mit dem dazugehörigen computergestützten Lautanalysesystem AnaLook. Zur Auswertung werden die Ergebnisse in Exceltabellen übertragen. Abbildung 2: Vorrichtung für die akustische Dauererfassung mit einem AnaBat in Bodennähe Außenansicht

15 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 7 Abbildung 3: Vorrichtung für die akustische Dauererfassung mit einem AnaBat in Bodennähe- Innenansicht Mit dem beschriebenen Aufbau der AnaBat-Systeme (mit einer Reichweite von mind. 30 m für die planungsrelevanten Arten, s. Kapitel 3.2.1) wird der Luftraum im Bereich zwischen dem Mikrofon und der Geländeoberfläche erfasst. Bei den Arten mit tieffrequenten Rufen (20 bis 30 khz) kann davon ausgegangen werden, dass diese auch weit über 30 m hinaus ( m) erfasst werden. Bei den Arten mit höher frequenten Rufen (> 30 khz) hingegen ist von einer Erfassung bis 30, max. 60 m Entfernung auszugehen (vgl. Tabelle 2). Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass weitere Faktoren (Einfallswinkel, Wetterbedingungen etc.) die Reichweite stark beeinflussen können.

16 Seite 8 P Fledermausgutachten Windpark Brest Tabelle 2: Reichweite der Ultraschalllaute für die kollisionsgefährdeten Arten Artname Frequenz Reichweite in m kollisionsgefährdete Arten Ø Reichweite in m Großer Abendsegler (17) (28) Kleinabendsegler (21) (30) Zweifarbfledermaus (22) (27) Breitflügelfledermaus (23) (29) Rauhautfledermaus (35) (43) Zwergfledermaus kollisionsgefährdete Arten, je nach lokalem Vorkommen/Verbreitung Nordfledermaus (26) (31) Mopsfledermaus Teichfledermaus Mückenfledermaus ~30 30 Frequenz und Reichweiten nach SKIBA (2003) Kollisionsgefährdung gemäß MU (2016) Die Auswertung der Rufe erfolgte sofern möglich bis auf Art-Ebene. Da sich nicht alle Arten mit dem AnaBat-System unterscheiden lassen, wurden einige Arten in Artengruppen zusammengefasst. Ebenso wurden kurze oder untypische Ruffolgen einem Komplex von den infrage kommenden Arten zugeordnet. 3.3 BEWERTUNGSMETHODIK ALLGEMEINE GRUNDLAGEN Aufgrund der starken Bestandsrückgänge fast aller Fledermausarten in Mitteleuropa seit der Mitte des letzten Jahrhunderts gilt die Artengruppe der Fledermäuse heute in hohem Maße als schutzbedürftig. Dies spiegelt sich in den Einstufungen aller Fledermausarten in den europäischen Richtlinien und Abkommen (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, EUROBATS- Abkommen) sowie in den deutschen Naturschutzgesetzen wider. So werden alle in Deutschland vorkommenden Fledermausarten im Anhang IV der FFH-RL aufgeführt. Für die Arten dieses Anhangs müssen besondere Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Flächen mit wichtigen Lebensraumfunktionen für Fledermäuse sind daher stets von besonderer Bedeutung für den Naturschutz. Diese Vorgabe wurde im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) derart umgesetzt, dass alle Arten des Anhangs IV der FFH-RL automatisch zu den streng geschützten Arten zählen ( 7 Abs. 2, Nr. 14 b BNatSchG), für die nach 44 Abs. 1 und 2 BNatSchG spezielle Verbote gelten. Im vorliegenden Fall ist 44 Abs. 1 Sätze 1 und 3 BNatSchG relevant, der die Verletzung oder Tötung sowie die Entnahme, Beschädigung oder Zerstörung von Nist-, Wohn- oder Zufluchtsstätten der besonders geschützten Arten verbietet. Mit diesem Verbot sind Quartiere jeglicher Art (Sommer- und Winterquartiere), Balz- und Paarungsplätze sowie Habitate zur Jungenaufzucht (Wochenstuben) angesprochen. Nicht erfasst sind dagegen Nahrungshabitate und Wanderwege zwischen Teillebensräumen, es sei denn, durch den Verlust der Nahrungshabitate oder die Zerschneidung der Wanderhabitate werden die Quartiere funktionslos.

17 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 9 Nach einer aktuellen Studie der European Environment Agency (EEA 2013) haben sich die Fledermausbestände der untersuchten Arten im Zeitraum von 1993 bis 2011 wieder erholt und weisen Bestandszunahmen von mehr als 40 Prozent auf. Diese positive Bestandsentwicklung wird seit dem Jahr 2003 als relativ stabil eingeschätzt. In der Studie wurden die Bestände von 16 Fledermausarten (u. a. Breitflügel-, Wasser-, Teich-, Fransen-, Große und Kleine Bartfledermaus, Mausohr, Braunes und Graues Langohr) an rund Orten in neun europäischen Staaten im Überwinterungsquartier beobachtet BEWERTUNG DER DETEKTORERFASSUNG Für die Bewertung von Landschaftsausschnitten mit Hilfe fledermauskundlicher Daten gibt es bisher keine anerkannten Bewertungsverfahren. Nachfolgend wird daher auf eine verbalargumentative Bewertung auf Grundlage von Aktivitätsschwerpunkten, Quartieren und Zuggeschehen (in Anlehnung an den Leitfaden zum Windenergieerlass (MU 2016)) zurückgegriffen. Grundsätzlich ist bei der durchgeführten Erfassung zu berücksichtigen, dass die tatsächliche Anzahl der Tiere, die ein bestimmtes Jagdgebiet, ein Quartier oder eine Flugstraße im Laufe der Zeit nutzen, nicht genau feststellbar oder abschätzbar ist. Nach dem NIEDERSÄCHSISCHES MINISTERIUM FÜR UMWELT, ENERGIE UND KLIMASCHUTZ (MU 2016) ist ein erhöhtes betriebsbedingtes Tötungsrisiko vor allem dann gegeben, wenn sich eine geplante WEA im Bereich eines regelmäßig von den kollisionsgefährdeten Fledermausarten genutzten Aktivitätsschwerpunkt befindet, ein Fledermausquartier in einem Abstand kleiner 200 m zu einer geplanten WEA befindet an einer geplanten WEA ein verdichteter Durchzug oder Aufenthalt von Fledermäusen im Herbst oder Frühjahr festzustellen ist.

18 Seite 10 P Fledermausgutachten Windpark Brest BEWERTUNG DER HORCHKISTENDATEN Für die Bewertung der Horchkistendaten findet seit längerem ein Modell Verwendung, das zunächst für das Land Brandenburg entwickelt wurde (PETRICK & DÜRR 2006), spätestens nach der Veröffentlichung in NABU (2007) durch DÜRR (2007) aber bundesweit Beachtung findet. Da es im Land Niedersachsen keinen eigenständigen Bewertungsansatz gibt, wird auf diesen zurückgegriffen: die Daten der Horchkistenerfassung werden in Anlehnung an das Verfahren (DÜRR 2007) bewertet. Die Daten der Horchkisten erlauben hierbei eine Aussage über die jahreszeitliche Aktivitätsverteilung an einem bestimmten Standort, aber auch einen Vergleich verschiedener Standorte eines Gebietes untereinander. Die Kontaktzahlen der Horchkistenerfassung halten dabei die Aktivitäten am jeweiligen Standort fest, Rückschlüsse auf konkrete Individuenzahlen sind nicht möglich. SCHWELLENWERTE FÜR DIE EINORDNUNG DER FLUGAKTIVITÄT Nach dem Bewertungsvorschlag von DÜRR (2007) werden Horchkistenstandorte nach der Anzahl von Fledermauskontakten pro Nacht eingestuft. Die Kontaktzahlen werden dafür in Flugaktivitätsstufen (gering bis sehr hohe Flugaktivität) übertragen. DÜRR legt für diesen Bewertungsansatz keine bestimmte Erfassungstechnik zugrunde. In der Vergangenheit war hier eine Kombination von analogem SSF Bat Detektor und analogem Diktiergerät (Kassette) sowie akustischer Uhr als Zeitstempel üblich und verbreitet. Es ist aufgrund der Veröffentlichung von DÜRR im Jahr 2007 davon auszugehen, dass die Festlegung von Schwellenwerten überwiegend auf Datengrundlagen analoger Erfassungstechniken beruht (BELKIN & STEINBORN 2014). Beim Einsatz von modernen Ciel-Horchkisten (digitale Erfassungstechnik), die eine weitaus bessere Aufnahmeleistung, insb. durch die höhere Reichweite aufweisen, werden in den neueren Gutachten die Schwellenwerte zur Bewertung teilweise angepasst. In der hier vorliegenden Untersuchung wurden AnaBat-Express-Horchkisten verwendet, die nach Aussage des Fachgutachters bis zu 30 % weniger Aufnahmen verzeichnet haben als die Ciel- Horchkisten. Aus diesem Grund wird auf eine Anpassung der Grenzwerte verzichtet und es werden die von DÜRR (2007) angegebenen Grenzwerte verwendet (Tabelle 3). Tabelle 3: Schwellenwerte für die Einstufung der Flugaktivitäten Flugaktivität Einstufung nach DÜRR (2007) (analoge Erfassungstechnik) Kontakte pro Nacht sehr hoch > 100 hoch 31 bis 100 mittel 11 bis 30 gering bis 10 Die Bewertung erfolgt für die Fledermauskontakte der sog. planungsrelevanten Arten. Das sind die Arten bzw. Artengruppen, die als potenziell kollisionsgefährdet gelten (vgl. Kapitel 3.2.1).

19 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 11 VERMEIDUNGS- UND MINIMIERUNGSVORSCHLÄGE VON DÜRR (2007) Neben Schwellenwerten für die Beurteilung der erfassten Fledermauskontakte im Blick auf die Flugaktivität am konkreten Horchkistenstandort macht DÜRR (2007) darüber hinaus Vorschläge wie bei Erreichen einer bestimmten Flugaktivitätsstufe weiter mit dem Standort verfahren werden sollte, um Beeinträchtigungen für die Fledermausfauna zu Vermeiden bzw. zu Minimieren. Standorte geringer oder fehlender Flugaktivität: Abschaltzeiten in entsprechender Dekade sowie Standortverschiebung nicht erforderlich. Standorte mittlerer Flugaktivität: Abschaltzeiten an betreffender WEA in entsprechender Dekade (Ausnahme: Abschaltzeiten bei Jagdaktivitäten < 30 Kontakte je Nacht zwischen 3. Mai- und 1. Juli- Dekade nicht erforderlich). Standorte hoher Flugaktivität: Alternative 1: Standortverschiebung, wenn in mindestens 2 Dekaden hohe oder sehr hohe Flugaktivitäten ermittelt wurden und Abschaltzeiten vermieden werden sollen. Alternative 2: Abschaltzeiten an betreffender WEA in entsprechender Dekade erforderlich. Standorte sehr hoher Flugaktivität: Alternative 1: Standortverschiebung, wenn Abschaltzeiten vermieden werden sollen. Alternative 2: Ganznächtige Abschaltzeiten je Dekade (bei Aktivitäten von Großen Abendseglern bereits ab mindestens 2 Stunden vor Sonnenuntergang) BEWERTUNG DER ANABATERFASSUNG (DAUERERFASSUNG IN BODENNÄHE) Nach aktuellem Kenntnisstand gibt es bislang für die akustische Dauererfassung in Bodennähe mit AnaBat- oder vergleichbaren Systemen keine Empfehlungen bzw. keine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Definition für Schwellenwerte, ab welcher Fledermausaktivität Konflikte zu erwarten sind. Die akustische Dauererfassung mit AnaBats in Bodennähe ist auch nicht mit der Erfassung mittels Hochkisten vergleichbar, da eine andere Technik verwendet wird und die Ausrichtung des Mikrophons unterschiedlich ist. Dadurch werden mit der AnaBat-Erfassung weniger Kontakte aufgezeichnet als mit den Horchkisten, so dass eine Bewertung nach DÜRR (2007) zu einer Unterbewertung führen würde. Die akustische Dauererfassung dient vor allem dazu, ein Bild der Aktivität im Untersuchungsgebiet über den gesamten Zeitraum (über die einzelnen Geländetermine hinaus), vor allem über das Zuggeschehen, zu erhalten. Diese spiegelt sich in der Regel bei den AnaBat- Aufzeichnungen gut wieder. Für diese Fragestellung ist eine verbal argumentative Auswertung völlig ausreichend, die im Weiteren verfolgt wird.

20 Seite 12 P Fledermausgutachten Windpark Brest 4 ERGEBNISSE 4.1 ERFASSUNG ÜBERBLICK In der Tabelle 4 sind die nachgewiesenen Arten, deren Gefährdung sowie die Anzahl der registrierten Kontakte mit den jeweiligen Erfassungsmethoden (Detektorbegehung, Horchkistenerfassung an 6 Standorten, akustische Dauererfassung mit AnaBats) dargestellt. Insgesamt wurden mindestens 9 Arten bzw. Artengruppen festgestellt. Die Kontakte, bei denen keine Artbestimmung möglich war, wurden den in der Tabelle 4 aufgeführten Artengruppen zugeordnet. Eine Artbestimmung ist z. B. bei kurzen oder weit entfernten Lauten schwierig bzw. für bestimmte Taxa und der verwendeten Erfassungstechnik nur sehr bedingt möglich. Nicht auf Artniveau bestimmbare Myotis- und Plecotus-Arten werden im Folgenden unter Myotis spec. geführt. Von den unter Kapitel genannten kollisionsgefährdeten, und damit planungsrelevanten, Arten wurden der Großer Abendsegler (Nyctalus noctula), der Kleinabendsegler (Nyctalus leisleri), die Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus), die Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) sowie die Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) im Untersuchungsgebiet nachgewiesen. Darüber hinaus wurden die Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus), Große / Kleine Bartfledermaus (Myotis brandtii / M. mystacinus), Fransenfledermau (Myotis nattereri) und das Braune / Graue Langohr (Plecotus auritus / P. austriacus) nachgewiesen, die je nach lokalem Vorkommen und Verbreitung ebenfalls als kollisionsgefährdet einzustufen sind. Von einem Verbreitungsschwerpunkt dieser Arten im Untersuchungsgebiet ist jedoch nicht auszugehen, da sich dieses in den Ergebnissen der Detektorerfassung (überwiegend Einzelnachweise) nicht widerspiegelt. Daher werden diese Arten im Weiteren nicht unter den planungsrelevanten Arten aufgeführt. Eine Beschreibung und Darstellung der Einzelergebnisse der verschiedenen Erfassungen erfolgt in den folgenden Kapiteln.

21 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 13 Tabelle 4: Nachgewiesenes Artenspektrum mit Angabe des Gefährdungsstatus (Rote Listen) und der Gesamthäufigkeiten der jeweiligen Erfassungen im Jahr 2016 Deutscher Artname Arten Artname Rote Liste Erfassung Wissenschaftlicher Artname Abk. Nds. BRD Detektor Horchkisten AnaBat Großer Abendsegler Nyctalus noctula AS 2 V * 228 Kleinabendsegler Nyctalus leisleri KA 1 D 5 * Breitflügelfledermaus Eptesicus serotinus BF 2 G Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus ZW ** 8787 Rauhautfledermaus Pipistrellus nathusii RH ** 559 Mückenfledermaus Pipistrellus pygmaeus MÜ N D 5 11** 15 Große / Kleine Myotis brandtii / Bartfledermaus M. mystacinus BA 2/2 V/V 41 *** *** Fransenfledermaus Myotis nattereri FR *** *** Braunes / Graues Plecotus auritus/ Langohr Plecotus austriacus LO 2/2 V/V 14 * Artengruppen Nyctalus-/ Eptesicus-Arten Nyctalus noctula / Nyctalus leisleri / Eptesicus serotinus Nyc/ Ept Pipistrellus-Arten Pipistrellus spec. Pip - - ** 16 Myotis-/ Plecotus- Myotis spec./ Myo/ Arten Plecotus spec. Ple Gesamtsumme Detektor = Gesamtkontakte der Detektorerfassung an 14 Terminen Horchkisten = Gesamtkontakte der ganznächtigen Horchkistenerfassung an 14 Terminen AnaBat = Gesamtkontakte der AnaBat-Erfassung von April bis November * Großer Abendsegler und Kleinabendsegler werden zusammengefasst (Horchkistendaten) ** Zwerg- und Rauhautfledermaus (ggf. auch Mückenfledermaus) auf den Horchkisten nicht sicher voneinander zu trennen Näherungswert *** diese Arten werden unter Myotis-Arten zusammengefasst (Horchkisten- und AnaBat-Daten) RL BRD = Rote Liste Deutschland (MEINING et al. 2009) RL Nds. = Rote Liste Niedersachsen und Bremen (HECKENROTH 1991) 1 = vom Aussterben bedroht V = Vorwarnliste 2 = stark gefährdet G = Gefährdung unbekannten Ausmaßes 3 = gefährdet D = Datenlage defizitär + = ungefährdet II = Gäste

22 Seite 14 P Fledermausgutachten Windpark Brest DETEKTORERFASSUNG Bei der Detektorerfassung wurden im Untersuchungsgebiet mit einer Flächengröße von etwa 275 ha insgesamt Kontakte erfasst. Diese konnten 9 Arten bzw. Artengruppen zugeordnet werden. Das für diese Landschaft zu erwartende Artenspektrum wurde somit nachgewiesen. Die Zwergfledermaus wurde mit 660 Kontakten mit Abstand am häufigsten nachgewiesen, gefolgt der Breitflügelfledermaus, die mit 144 Kontakten nachgewiesen wurde und dem Großen Abendsegler mit 106 Kontakten. Die Rauhautfledermaus wurde mit 63 Kontakten erfasst. Große und Kleine Bartfledermaus, die sich aufgrund der ähnlichen Rufcharakteristik mit der Detektormethode nicht unterscheiden lassen, wurden 41 mal erfasst. Der Kleinabendsegler und die vergleichsweise schwierig zu erfassenden Langohren wurden mit 5 bzw. 14 Kontakten registriert. Nachweise von Fransenfledermäusen gelangen an zweimal (vgl. Tabelle 5). Ein leichtes Zuggeschehen für die über weite Strecken ziehenden Arten Großer Abendsegler, Kleinabendsegler und Rauhautfledermaus ist anhand der Detektorerfassungen weder für das Frühjahr noch für den Spätsommer/Herbst zu erkennen: die Rauhautfledermaus hat ihren zeitlichen Schwerpunkt im Mai sowie Ende August / Anfang September und wurde während des ganzen Sommers nur ein einziges Mal kartiert. Der Große Abendsegler zeigt ebenfalls Ende August / Anfang September einen Schwerpunkt. Kleinabendsegler wurden ausschließlich Anfang bis Mitte August nachgewiesen.

23 Durchgang Datum Großer Abendsegler Kleinabendsegler Breitflügelfledermaus Zwergfledermaus Rauhautfledermaus Mückenfledermaus Kl./Gr. Bartfledermaus Fransenfledermaus Langohren Gesamtergebnis P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 15 Tabelle 5: Ergebnisse der Detektorkartierung Frühjahr Sommer Spätsommer/Herbst KURZCHARAKTERISIERUNG DER ERFASSTEN PLANUNGSRELEVANTEN ARTEN Großer Abendsegler (Nyctalus noctula) Biotopansprüche: Der Große Abendsegler nutzt als Sommer- und Winterquartiere vor allem Höhlenbäume in Wäldern und Parkanlagen. Individuen in Wochenstuben nutzen mehrere Quartiere im Verbund, zwischen denen die einzelnen Individuen häufig wechseln (PETERSEN et al. 2004). In Paarungsgebieten müssen möglichst viele Quartiere nahe beieinander sein, damit die balzenden Männchen durchziehende Weibchen anlocken können (MESCHEDE & HELLER 2002). Als Jagdgebiete bevorzugt die Art offene und insektenreiche Lebensräume, die einen hindernisfreien Flug ermöglichen (ebd.). So jagen die Tiere in größerer Höhe über großen Wasserflächen, abgeernteten Feldern und Grünländern, an Waldlichtungen und Waldrändern und auch über entsprechenden Flächen im Siedlungsbereich. Vorkommen im Untersuchungsgebiet: Der Große Abendsegler wurde mit 106 Kontakten vergleichsweise häufig nachgewiesen (s. Tabelle 5). Im Sommer gibt es leichte Aktivitätsschwerpunkte im westlichen und nordwestlichen Untersuchungsgebiet sowie im Osten des

24 Seite 16 P Fledermausgutachten Windpark Brest Untersuchungsgebiets Zu Daueraktivitäten kam es im Westen des Untersuchungsgebiets, im Bereich des Naturschutzgebiets Im Tadel, sowie am Waldrand im Süden des Untersuchungsgebiets. Im Herbst zeigt sich ein leichter Aktivitätsschwerpunkt im Nordwesten sowie im zentralen Nordosten (s. Karte 2). Kleinabendsegler (Nyctalus leisleri) Biotopansprüche: Der Kleinabendsegler bevorzugt Baumhöhlen und spalten sowie Kästen, gelegentlich auch Gebäudespalten als Sommerquartiere. Die Quartiere werden alle paar Tage gewechselt, so dass durch die Art besiedelte Bereiche eine entsprechende Habitatausstattung aufweisen müssen. Auch im Winter werden vorwiegend Baumhöhlen und Gebäudespalten als Quartiere genutzt. Das Spektrum genutzter Jagdhabitate ist sehr divers und reicht von lichten Wäldern bis hin zu Gewässern, Wiesen und Siedlungen (hier auch im Bereich von Straßenlaternen). Die Art fliegt aufgrund ihres schnellen Fluges und geringer Wendigkeit vor allem im freien Luftraum, also ober- und unterhalb des Kronendaches. Für die Jagd werden zwischen Quartier und Jagdhabitat weite Strecken von mehreren Kilometern zurückgelegt, wobei in diesem Radius mehrere einzelne Habitate aufgesucht werden. Kleinabendsegler legen bei ihren Wanderungen zwischen Sommer- und Winterquartieren z. T. sehr weite Strecken von mehreren hundert Kilometern zurück, sind aber in Bezug auf die dabei aufgesuchten Gebiete offenbar ortstreu (DIETZ et al. 2007). Vorkommen im Untersuchungsgebiet: Der Kleinabensegler wurde 5 mal Anfang / Mitte August nachgewiesen (s. Karte 2). Balzrufe oder Quartiere wurden nicht festgestellt. Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) Biotopansprüche: Die Breitflügelfledermaus hat ihre Sommerquartiere fast immer in oder an Gebäuden. Nur selten ziehen sich einzelne Tiere in Baumhöhlen oder Fledermauskästen zurück. Als Jagdgebiet wird eine Vielzahl von Biotopstrukturen genutzt. Dabei werden offene Flächen mit randlichen Gehölzstrukturen bevorzugt. Die höchste Dichte jagender Tiere kann über Viehweiden, Streuobstwiesen, Parks mit Einzelbäumen und an Gewässerrändern beobachtet werden (DIETZ et al. 2007). Die Entfernung zwischen Quartieren und Jagdgebieten variiert zwischen wenigen 100 m und mehr als 11 km (SIMON et al. 2004). Vorkommen im Untersuchungsgebiet: Die Breitflügelfledermaus ist mit 144 Kontakten die am zweithäufigsten erfasste Art (vgl. Tabelle 5). Die Art wurde vergleichsweise regelmäßig über das gesamte Untersuchungsgebiet verteilt festgestellt, wobei ein deutlicher Schwerpunkte hierbei im Bereich der Waldränder lag, teilweise mit Daueraktivitäten im Westen, im Bereich des NSG Im Tadel sowie am Waldrand im Süden des UG (s. Karte 2). Quartiere der Breitflügelfledermaus konnten im Rahmen der Kartierung nicht nachgewiesen werden. Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) Biotopansprüche: Ihre Quartiere bezieht die Zwergfledermaus vorwiegend in und an Gebäuden. Sie werden häufig gewechselt, weshalb Wochenstubenkolonien einen Verbund von vielen geeigneten Quartieren im Siedlungsbereich benötigen (s. PETERSEN et al. 2004). Die Jagdgebiete liegen sowohl innerhalb als auch außerhalb der Ortslagen. Hierbei jagen Zwergfledermäuse in einem Radius von ca. 2 km um das Quartier (ebd.). Während der Jagd orientieren sich die Tiere überwiegend an linearen Landschaftsstrukturen, wie z. B. Hecken,

25 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 17 gehölzbegleitenden Wegen oder Waldrändern. Lineare Landschaftselemente sind auch wichtige Leitlinien für die Tiere auf den Flugrouten von den Quartieren zu den Jagdgebieten. Vorkommen im Untersuchungsgebiet: Die in Nordwestdeutschland weit verbreitete Zwergfledermaus wurde mit 630 Kontakten als häufigste Art nachgewiesen (vgl. Tabelle 5). Nachweise gelangen über den gesamten Untersuchungszeitraum und das gesamte Untersuchungsgebiet verteilt. Räumlich Aktivitätsschwerpunkte bildeten sich am Wirtschaftsweg im Bereich der Horchkisten 2, 3 und 4 heraus. Ebenfalls stark ausgeprägt ist die Aktivität beim Waldbereich Tadelberg und im Wald im Bereich der Horchkiste 6 (allesamt mit Daueraktivitäten, s.a. Karte 1). Balzrufe oder Quartiere wurden nicht festgestellt. Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) Biotopansprüche: Die Rauhautfledermaus tritt bevorzugt in Landschaften mit einem hohen Wald- und Gewässeranteil auf (s. MESCHEDE & HELLER 2002). Als Jagdgebiete werden größtenteils Waldränder, Gewässerufer, Bachläufe und Feuchtgebiete in Wäldern genutzt. Jagende Tiere können vor allem zur Zugzeit auch in Siedlungen angetroffen werden (DIETZ et al. 2007). Als Sommerquartiere werden Spaltenverstecke an und in Bäumen bevorzugt, die meist im Wald oder an Waldrändern in Gewässernähe liegen. Vorkommen im Untersuchungsgebiet: Die Rauhautfledermaus war mit 63 Kontakten im Frühjahr und Herbst im UG vertreten (Tabelle 5). Im Frühjahr beschränken sich die Nachweise beinahe ausschließlich auf den Wirtschaftsweg / Waldbereich im Nordwesten und Nordosten des UG. Im Herbst verteilen sich die Kontakte auf verschiedene Bereiche des UG (s. Karte 2). Balzrufe oder Quartiere wurden nicht festgestellt.

26 Seite 18 P Fledermausgutachten Windpark Brest HORCHKISTENERFASSUNG Bei der Horchkistenerfassung in 14 Erfassungsnächten im Zeitraum vom 21. April bis zum 06. Oktober 2016 sind die Geräte überwiegend störungsfrei gelaufen. Die Modelle AnaBat Express von Titley Scienitific werden unter Fachkollegen empfohlen. Im direkten Vergleich dieser Horchkisten mit jenen der vergangenen Jahre (sogenannte digitale Ciel -Horchkisten) zeigte sich jedoch, dass die AnaBat Express bis zu 30 % weniger Kontakte aufgenommen haben. Dieses ist bei der Interpretation der Daten zu berücksichtigen. Mit der Horchkistenerfassung an 6 Standorten wurden insgesamt Fledermauskontakte registriert (s. Tabelle 6, Anhang I). Dabei umfasste das Artenspektrum weitestgehend die nachgewiesenen Arten der Detektorbegehung. Die Arten Großer Abendsegler und Kleinabendsegler sowie alle Myotis- bzw. Plecotus-Arten wurden methodisch bedingt zusammengefasst, da sie bei der Horchkistenerfassung nicht oder nur sehr bedingt bis auf Artniveau bestimmt werden können. Die Verteilung der Arten fällt bei der Horchkistenerfassung im Vergleich zur Detektorerfassung recht ähnlich aus. Für die über weite Strecken ziehenden Arten Großer Abendsegler, Kleinabendsegler (Kontakte dieser Arten werden bei der Horchkistenerfassung unter Nyctalus spec. zusammengefasst) und Rauhautfledermaus ist ein Zuggeschehen zu erkennen, da sich die Kontaktzahlen sowohl zur Zeit des Frühjahrs- als auch Herbstzuges gegenüber denen zur Zeit der Erfassung der Lokalpopulation deutlich erhöhen.

27 Durchgang Nyctalus spec. Breitflügelfledermaus Gruppe unbestimmter Abendsegler- /Breitflügelfledermäsue Zwergfledermaus Rauhautfledermaus Gruppe unbestimmter Pipistrellen Gruppe unbestimmter Myotis-Arten Gesamtergebnis P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 19 Tabelle 6: Verteilung der Kontakte der Horchkistenerfassung auf die einzelnen Arten Frühjahr Sommer Spätsommer/Herbst Rund 96 % der erfassten Kontakte entfallen dabei auf die planungsrelevanten Arten (hier Großer Abendsegler, Kleinabendsegler, Breitflügel-, Zwerg- und Rauhautfledermaus; vgl. Kapitel 3.2.1). Die restlichen Kontakte gehören mit ca. 4 % zur Gruppe Myotis/Plecotus. In der Tabelle 7 sind die Gesamtaktivitäten der planungsrelevanten Arten der jeweiligen Erfassungsnächte für die einzelnen Horchkistenstandorte dargestellt.

28 Seite 20 P Fledermausgutachten Windpark Brest Tabelle 7: Jahreszeitliche Verteilung der Gesamtaktivitäten der planungsrelevanten Arten an den Horchkisten-Standorten Durchgang Datum HK 1 HK 2 HK 3 HK 4 HK 5 HK

29 P Fledermausgutachten Windpark Ovelgönne Seite ANABATERFASSUNG (DAUERERFASSUNG IN BODENNÄHE) Die akustische Dauererfassung erfolgte im Zeitraum vom 01. April bis 16. November 2016, also über 229 Nächte. Die Geräte sind störungsfrei gelaufen. Zur Interpretation der Daten ist die Standortwahl der Dauererfassungsgeräte zu berücksichtigen (s.a. Kap Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.). Über den gesamten Zeitraum der Dauererfassung am Boden wurden an den zwei Standorten insgesamt Fledermauskontakte registriert. Die Verteilung der Kontakte auf die einzelnen Arten bzw. Artengruppen und die jeweiligen Standorte ist in Tabelle 8 dargestellt. Die Verteilung der Kontakte auf die einzelnen Arten bei der AnaBaterfassung unterscheidet sich durch die Dominanz der Zwergfledermaus mit 92 % deutlich Anteil an der Gesamtkontaktzahl (Anabat A) deutlich von denen der Horchkisten- und Detektorerfassung. Die registrierte Kontaktzahl von über ist im Vergleich mit anderen Untersuchungen in Nordwestdeutschland als hoch einzustufen, spiegelt aber gut die landschaftliche Attraktivität für Fledermäuse mit den Gehölzstrukturen an dem Teich wider. Tabelle 8: Verteilung der Aktivitäten auf die einzelnen Arten und AnaBat-Standorte Die Anteile beziehen sich auf die Gesamtkontaktzahl des jeweiligen Standortes Arten/Artgruppen AnaBat 1 AnaBat 2 Summe % % % Großer Abendsegler 70 1% % 228 2% Nyctalus unbestimmt 79 1% 52 3% 131 1% Breitflügelfledermaus 134 2% 13 1% 147 1% Zwergfledermaus % % % Rauhautfledermaus 314 4% % 559 6% Mückenfledermaus 13 0% 2 0% 15 0% Pipistrellus unbestimmt 7 0% 9 1% 16 0% Myotis unbestimmt 25 0% 12 1% 37 0% / Anteil Gesamt In der Tabelle 9 ist die jahreszeitliche Verteilung der Gesamtaktivitäten für die einzelnen Monatsdekaden dargestellt.

30 Seite 22 P Fledermausgutachten Windpark Brest Tabelle 9: Jahreszeitliche Verteilung der Gesamtaktivitäten an den AnaBat-Standorten (dargestellt für die einzelnen Dekaden) Die Anteile beziehen sich auf die Gesamtkontaktzahl des jeweiligen Standortes Dekade AnaBat 1 AnaBat 2 Summe % % % 1. April-Dek % 7 0% 336 3% 2. April-Dek. 61 1% 14 1% 75 1% 3. April-Dek. 85 1% 15 1% 100 1% 1. Mai-Dek % 58 4% 503 5% 2. Mai-Dek % 53 3% 376 4% 3. Mai-Dek % 26 2% 843 8% 1. Juni-Dek % 15 1% 546 6% 2. Juni-Dek % 111 7% 566 6% 3. Juni-Dek % 41 3% 267 3% 1. Juli-Dek % 27 2% 289 3% 2. Juli-Dek % 46 3% 804 8% 3. Juli-Dek % % % 1. Aug.-Dek % 128 8% 699 7% 2. Aug.-Dek % 98 6% 652 7% 3. Aug.-Dek % 114 8% 645 7% 1. Sept.-Dek % 51 3% 441 4% 2. Sept.-Dek % 33 2% 434 4% 3. Sept.-Dek % % 384 4% 1. Okt.-Dek. 0 0% 1 0% 1 0% 2. Okt.-Dek. 34 0% % 213 2% 3. Okt.-Dek. 29 0% 49 3% 78 1% 1. Nov.-Dek. 0 0% 4 0% 4 0% 2. Nov.-Dek. 0 0% 0 0% 0 0% Gesamtergebnis % % % In den folgenden Abbildungen ist die Verteilung der Aktivitäten der einzelnen Arten bzw. Artengruppen an den verschiedenen Standorten über den Untersuchungszeitraum dargestellt. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit finden sich die Abbildungen zu den Nachweisen der Zwergfledermaus im Jahresverlauf getrennt von den übrigen Arten. Aufgrund der kontinuierlichen Erfassung über den gesamten Aktivitätsphase von Anfang April bis Mitte November wird ein mögliches Zuggeschehen der über weite Strecken ziehenden Arten (Großer Abendsegler, Kleinabendsegler und Rauhautfledermaus) gut ersichtlich. Für die Abendseglerarten ist kein deutliches Zuggeschehen zu erkennen. Für die Rauhautfledermaus hingegen ist an beiden Standorten sowohl für das Frühjahr als auch den Herbst ein deutliches Zuggeschehen zu erkennen (s. Abbildung 4, Abbildung 5).

31 1. April-Dek. 2. April-Dek. 3. April-Dek. 1. Mai-Dek. 2. Mai-Dek. 3. Mai-Dek. 1. Juni-Dek. 2. Juni-Dek. 3. Juni-Dek. 1. Juli-Dek. 2. Juli-Dek. 3. Juli-Dek. 1. Aug.-Dek. 2. Aug.-Dek. 3. Aug.-Dek. 1. Sep.-Dek. 2. Sep.-Dek. 3. Sep.-Dek. 1. Okt.-Dek. 2. Okt.-Dek. 3. Okt.-Dek. 1. Nov.-Dek. 2. Nov.-Dek. Seite AnaBat 1 (ohne Zwergfledermaus) AS BF Nyc RH MÜ Pip 10 0 Frühling Sommer Spätsommer/Herbst Abbildung 4: Verteilung der Aktivitäten der einzelnen Arten/-gruppen an dem Standort AnaBat 1 über den Untersuchungszeitraum (AS = Großer Abendsegler, BF = Breitflügelfledermaus, Nyc./Ept. = Nyctalus/Eptesicus spec., RH = Rauhautfledermaus, MÜ = Mückenfledermaus, Pip. = Pipistrellus. spec.)

32 1. April-Dek. 2. April-Dek. 3. April-Dek. 1. Mai-Dek. 2. Mai-Dek. 3. Mai-Dek. 1. Juni-Dek. 2. Juni-Dek. 3. Juni-Dek. 1. Juli-Dek. 2. Juli-Dek. 3. Juli-Dek. 1. Aug.-Dek. 2. Aug.-Dek. 3. Aug.-Dek. 1. Sep.-Dek. 2. Sep.-Dek. 3. Sep.-Dek. 1. Okt.-Dek. 2. Okt.-Dek. 3. Okt.-Dek. 1. Nov.-Dek. Seite AnaBat 2 (ohne Zwergfledermaus) AS BF Nyc RH MÜ Pip 10 0 Frühling Sommer Spätsommer/Herbst Abbildung 5: Verteilung der Aktivitäten der einzelnen Arten/-gruppen an dem Standort AnaBat 2 über den Untersuchungszeitraum (AS = Großer Abendsegler, BF = Breitflügelfledermaus, Nyc./Ept. = Nyctalus/Eptesicus spec., RH = Rauhautfledermaus, MÜ = Mückenfledermaus, Pip. = Pipistrellus. spec.)

33 1. April-Dek. 2. April-Dek. 3. April-Dek. 1. Mai-Dek. 2. Mai-Dek. 3. Mai-Dek. 1. Juni-Dek. 2. Juni-Dek. 3. Juni-Dek. 1. Juli-Dek. 2. Juli-Dek. 3. Juli-Dek. 1. Aug.-Dek. 2. Aug.-Dek. 3. Aug.-Dek. 1. Sep.-Dek. 2. Sep.-Dek. 3. Sep.-Dek. 1. Okt.-Dek. 2. Okt.-Dek. 3. Okt.-Dek. 1. Nov.-Dek. 1. April-Dek. 2. April-Dek. 3. April-Dek. 1. Mai-Dek. 2. Mai-Dek. 3. Mai-Dek. 1. Juni-Dek. 2. Juni-Dek. 3. Juni-Dek. 1. Juli-Dek. 2. Juli-Dek. 3. Juli-Dek. 1. Aug.-Dek. 2. Aug.-Dek. 3. Aug.-Dek. 1. Sep.-Dek. 2. Sep.-Dek. 3. Sep.-Dek. 1. Okt.-Dek. 2. Okt.-Dek. 3. Okt.-Dek. 1. Nov.-Dek. 2. Nov.-Dek. P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite AnaBat 1 (nur Zwergfledermaus) ZW Frühling Sommer Spätsommer/Herbst Abbildung 6: Verteilung der Aktivitäten der Zwergfledermaus an dem Standort AnaBat 1 über den Untersuchungszeitraum (ZW = Zwergfledermaus); Beachte die Skalierung der Y-Achse! AnaBat 2 (nur Zwergfledermaus) ZW Frühling Sommer Spätsommer/Herbst Abbildung 7: Verteilung der Aktivitäten der Zwergfledermaus an dem Standort AnaBat 2 über den Untersuchungszeitraum (ZW = Zwergfledermaus); Beachte die Skalierung der Y-Achse! 4.2 BEWERTUNG Die Bewertung erfolgt lediglich für die kollisionsgefährdeten, und damit planungsrelevanten, Arten. Im vorliegenden Fall sind dies der Großer Abendsegler (Nyctalus noctula), der Kleinabendsegler (Nyctalus leisleri), die Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus), die Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) und die Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) (vgl. Kapitel 4.1.1).

34 Seite 26 P Fledermausgutachten Windpark Brest DETEKTORERFASSUNG Wie bereits im Kapitel dargestellt, wurde das Untersuchungsgebiet unterschiedlich intensiv von den hier nachgewiesenen Fledermausarten genutzt (s. auch Karten 1 bis 3). Nach dem im Kapitel aufgeführten Bewertungsansatzes ergeben sich für das Untersuchungsgebiet folgende Anhaltspunkte, die auf ein erhöhtes Kollisionsrisiko hinweisen. Zum Zeitpunkt der Gutachtenerstellung standen noch keine WEA-Standorte fest, daher erfolgt die Bewertung für die Horchkistenstandorte. Aktivitätsschwerpunkte einer kollisionsgefährdeten Art: Aktivitätsschwerpunkte planungsrelevanter Arten bestehen vor allem entlang von Gehölzen an den Wegen und entlang der Waldränder, so etwa während des Frühjahrs im Zentrum des UG um den vom Gehölz umgebenen Teich, am Wirtschaftsweg und Gehölzbestand östlich davon und am Weg im Westen zwischen dem NSG Im Tadel und dem nördlich gelegenen Wald. Im Sommer bestehen Aktivitätsschwerpunkte entlang der Waldränder Fliegenkamp, Im Tadel und am östlichen Tadelberg, im Bereich des jungen Moorwaldes im Süden (bei HK 6) sowie entlang der Wege mit Gehölzen. Im Herbst zeigen sich die Funktionsräume hoher Bedeutung ebenfalls entlang der gehölzgesäumten Wege und Waldränder (s. Abbildung 8). Abbildung 8: Funktionsräume hoher und mittlerer Bedeutung, getrennt dargestellt für Frühjahr, Sommer, Herbst. Im Bezug auf die Horchkisten-Standorte sind durch die Detektorkartierung im Verlauf der Saison alle Standorte außer Nr. 5 als Aktivitätsschwerpunkt der Zwerg- oder Breitflügelfledermaus sowie des Großen Abendsegler als Aktivitätsschwerpunkt zu bezeichnen.

35 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 27 Fledermausquartiere im Abstand kleiner 200 m zu einer geplanten WEA: Es wurden keine Quartiere planungsrelevanter Arten nachgewiesen. Verdichteter Durchzug oder Aufenthalt von Fledermäusen im Frühjahr oder Herbst: Anhand der Detektordaten ist ein leichter Durchzug im Frühjahr und Herbst der Rauhautfledermaus zu erkennen. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass ein stärkeres Zuggeschehen an den Tagen zwischen den Erfassungsterminen stattgefunden haben kann. Hierzu sind die Ergebnisse der akustischen Dauererfassung heranzuziehen.

36 Seite 28 P Fledermausgutachten Windpark Brest HORCHKISTENERFASSUNG Eine Übersicht der Kontaktzahlen und der Bewertung der Horchkistenergebnisse gibt Tabelle 10. Nach Arten aufgeschlüsselt sind die Wertigkeiten in der Tabelle im Anhang I dargestellt. Tabelle 10: Bewertung der Kontakte planungsrelevanter Arten pro Erfassungstermin und Horchkiste für die Standorte 1 bis 6 Datum HK1 HK2 HK3 HK4 HK5 HK6 Frühjahr Sommer Spätsommer/Herbst Bewertungsschema für die Daten der Horchkistenerfassung (vgl. Kap ) sehr hohe Flugaktivität > 100 Kontakte pro Nacht hohe Flugaktivität Kontakte pro Nacht mittlere Flugaktivität Kontakte pro Nacht fehlende oder geringe Flugaktivität < 11 Kontakte pro Nacht ANABATERFASSUNG (DAUERERFASSUNG IN BODENNÄHE) Wie im Kapitel erläutert, erfolgt für die Ergebnisse der AnaBaterfassung lediglich eine verbal argumentative Bewertung, hinsichtlich der Frage, ob diese Hinweise auf besonders hohe Aktivitäten zur Erfassungszeit der Lokalpopulation bzw. der Zugzeiten geben. Die Auswertung der AnaBatdaten zeigt deutlich, dass der Großteil der Aktivität im Untersuchungsgebiet von der Zwergfledermaus hervorgerufen wurde. Am Standort AnaBat 1 wurden im Sommer bis zu Rufe pro Dekade der Zwergfledermaus aufgezeichnet. Hinsichtlich der über weite Strecken ziehenden Arten (Großer Abendsegler, Kleinabendsegler und Rauhautfledermaus) ist während der Zeit des Frühjahrszuges lediglich für die Rauhautfledermaus ein Zuggeschehen zu erkennen (vgl. Abbildung 4 und Abbildung 5). Die Abendseglerarten wurden in diesem Zeitraum nur sehr vereinzelt nachgewiesen. Zur Zeit der Lokalpopulation sind die Kontaktzahlen für die Rauhautfledermaus sehr gering (< 10 Kontakte je Art und Dekade). Dies verdeutlicht, dass die Kontakte im Frühjahr und im

37 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 29 Herbst vor allem ziehenden Tieren zuzuordnen sind. Demgegenüber zeigt der Große Abendsegler am AnaBat-Standort 2 im Sommer zu Zeiten der Lokalpopulation einen deutlichen Schwerpunkt. Während der Balz- und Zugzeit im Spätsommer/Herbst ist für die Abendsegler-Arten kein Zuggeschehen zu erkennen. Für die Rauhautfledermaus wird jedoch ein deutliches Zuggeschehen von der 3. August- bis zur 3. September-Dekade ersichtlich (s. Abbildung 4 und Abbildung 5).

38 Seite 30 P Fledermausgutachten Windpark Brest 5 KONFLIKTANALYSE 5.1 AUSWIRKUNGEN VON WEA AUF FLEDERMÄUSE DERZEITIGER KENNTNISSTAND KOLLISIONSRISIKO Etwa seit der Jahrtausendwende hat sich in zunehmendem Maße die Erkenntnis durchgesetzt, dass Fledermäuse an Windenergieanlagen verunglücken können. Solche Kollisionen mit letalen Folgen können wesentlich stärkere Auswirkungen auf Fledermauspopulationen haben als non-letale Wirkungen wie Störungen, Verdrängungen oder Habitatverluste (BRINKMANN et al. 2011a). Die Ergebnisse von Kollisionsuntersuchungen an einzelnen Windparks sind jedoch nicht verallgemeinerbar und pauschal auf andere Standorte zu übertragen, wie die großen Unterschiede in einzelnen Untersuchungen aus den USA (z. B. BRINKMANN 2004) und auch aktueller deutscher Forschungsergebnisse (BRINKMANN et al. 2011a) zeigen. Die Konfliktbeurteilung muss daher immer einzelfallbezogen sein. Dies verdeutlichen z. B. auch Ergebnisse aus Sachsen. Zeitgleich zu der Untersuchung des Windparks Puschwitz, die zu sehr hohen Anflugzahlen führte, wurden zwei Anlagen im benachbarten Landkreis Kamenz untersucht. Dort konnten jedoch keine toten Fledermäuse gefunden werden (TRAPP et al. 2002). Lokale Unterschied zeigen auch die Ergebnisse von SEICHE et al. (2007). In Deutschland wurden bislang die Arten Großer Abendsegler, Rauhautfledermaus, Zwergfledermaus sowie der Kleine Abendsegler am häufigsten unter Windenergieanlagen gefunden (vgl. Tabelle 11). Die Breitflügelfledermaus wurde hingegen bislang nur sehr selten als Anflugopfer festgestellt. Dieses wird auch in der Zusammenschau der im Themenheft Fledermäuse und Nutzung der Windenergie der Zeitschrift Nyctalus (NABU 2007) zusammengestellten Artikel zu Monitoring-Projekten für Sachsen deutlich. In den meisten dort behandelten Projektgebieten kommen Breitflügelfledermäuse vor, unter den Schlagopfern finden sich diese jedoch nur mehr oder weniger vereinzelt (SEICHE et al. 2007, 2008). Auch im Rahmen des oben genannten Forschungsvorhabens wurde die Breitflügelfledermaus nur vereinzelt (4 Schlagopfer) gefunden (NIERMANN et al. 2011a). Dennoch wurde aufgrund der erbrachten Schlagopfer-Nachweise die Breitflügelfledermaus nach der Empfehlung von BRINKMANN et al. (2011a) als kollisionsgefährdet eingestuft. Der Windenergieerlass (MU 2016) folgt dieser Meinung und führt die Breitflügelfledermaus ebenfalls als kollisionsgefährdet auf. Die Einstufung der Breitflügelfledermaus als kollisionsgefährdete Art ist aus gutachterlicher Sicht jedoch nur bedingt nachvollziehbar, da für diese in Niedersachsen weit verbreitete Art nur vergleichsweise geringe Schlagopferzahlen vorliegen.

39 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 31 Tabelle 11: Fledermausverluste an Windenergieanlagen in Deutschland Zusammengestellt: T. Dürr, Landesumweltamt Brandenburg - Staatliche Vogelschutzwarte (LUGV 2017; Stand vom ) Deutscher Artname Bundesländer, Deutschland BB BW BY HB HE HH MV NI NW RP SH SN ST TH BRD Großer Abendsegler Kleiner Abendsegler Breitflügelfledermaus Nordfledermaus Zweifarbfledermaus Großes Mausohr Teichfledermaus Wasserfledermaus Große Bartfledermaus Kleine Bartfledermaus 2 2 Bartfledermaus spec. 1 1 Zwergfledermaus Rauhautfledermaus Mückenfledermaus Pipistrellus spec Alpenfledermaus 1 1 Mopsfledermaus 1 1 Graues Langohr Braunes Langohr Fledermaus spec alle Arten BB = Brandenburg, BW = Baden-Württemberg, BY = Bayern, HB = Hansestadt Bremen, HE = Hessen, HH = Hansestadt Hamburg, MV = Mecklenburg-Vorpommern, NI = Niedersachsen, NW = Nordrhein-Westfalen, RP = Rheinland-Pfalz, SH = Schleswig- Holstein, SN = Sachsen, ST = Sachsen-Anhalt, TH = Thüringen Hinsichtlich der jahreszeitlichen Verteilung von Schlagopfern weisen die Ergebnisse zahlreicher Untersuchungen eine ähnliche Verteilung auf. Während im Frühjahr (bis Frühsommer) nur vergleichsweise geringe bzw. keine Schlagopfer festgestellt wurden, nahm die Zahl der Schlagopfer zum Spätsommer/Herbst deutlich zu (DIETZ 2003, FÖRSTER 2003, BRINKMANN 2004, DÜRR & BACH 2004, TRAXLER et al. 2004, ARNETT 2005, BRINKMANN & SCHAUER- WEISSHAHN 2006, DÜRR 2007a und NIERMANN et al. 2011a, BFE 2015). Somit besteht ein Kollisionsrisiko für Fledermäuse vorwiegend im Spätsommer und Herbst. Ob hierbei vorwiegend ziehende Tiere betroffen sind, ist nicht endgültig geklärt; dafür sprechen die hohen Kollisionsopferzahlen der ziehenden Arten (Abendsegler, Rauhautfledermaus) und die Übereinstimmung des Zeitraumes mit dem Herbstzug. Fraglich ist hingegen, warum keine Kollisionen während des Frühjahrszuges auftreten. Eine Erklärung hierfür könnte ein anderes Zugverhalten (Route, Flugverhalten) der Fledermäuse im Frühling sein (BACH & RAHMEL 2004, 2006). Möglicherweise könnten die hohen Kollisionsopferzahlen in diesem Zeitraum aber auch durch höhere Flugaktivitäten in den Monaten von Mitte Juli bis September und ggf. sogar in größerer Höhe (aufsteigende Warmluft) bedingt sein (BACH mdl.). Hierfür würden auch die hohen Kollisionsopferzahlen der ortstreuen Zwergfledermaus sprechen. Allerdings wurden auch Totfunde im Frühjahr, bei denen es sich jedoch nicht um ziehende Fledermäuse, sondern um Tiere der Lokalpopulationen in erster Linie Zwergfledermäuse handelt, nachgewiesen (FÖRSTER mündl. Mitt , REGIERUGNSPRÄSIDIUM FREIBURG 2005). Nach BACH (mdl.) ist dieses insbesondere bei unmittelbarer Annäherung von Anlagenstandorten an Wälder der Fall.

40 Seite 32 P Fledermausgutachten Windpark Brest ARNETT (2005) hat gezeigt, dass die Häufigkeit von Fledermauskollisionen eng mit der Witterung korreliert ist. Hohe Windgeschwindigkeiten sind mit niedrigen Kollisionsraten korreliert und umgekehrt. Als Grenzwert, ab dem die Kollisionsrate stark zurückgeht, zeichnet sich eine Windgeschwindigkeit von mind. 6 m/sec ab (BACH & BACH 2009, BEHR et al. 2011, BRINKMANN 2011a). Nach BRINKMANN 2011a fand nur 15 % der Gesamtaktivität bei Windgeschwindigkeiten über 6 m/s statt. Die Empfindlichkeit gegenüber Wind ist jedoch artspezifisch. Bei dem bundesweiten Forschungsvorhaben wurde die schnellste Abnahme für die Zwergfledermaus erfasst, bei der nur noch 6,4 % der Aktivität bei Windgeschwindigkeiten von Über 6 m/s gemessen wurden. Am unempfindlichsten gegenüber Wind reagierte die Rauhautfledermaus, bei der 18 % der Kontakte über 6 m/s erfasst wurden (BEHR 2011, BRINKMANN 2011a). BACH & BACH (2009) haben u. a. die 90 %-Grenze der Aktivität betrachtet. Diese liegt bei der Rauhautfledermaus bei 7,6 m/s, für den Abendsegler bei 7,4 m/s und für die Breitflügelfledermaus sowie die Zwergfledermaus bei 6,5 m/s. Dass für die Arten Rauhautfledermaus und Großer Abendsegler auch bei höheren Windgeschwindigkeiten noch relativ viel Aktivität nachgewiesen wurde, könnte neben der höheren Toleranz gegenüber höheren Windgeschwindigkeiten u. a. daran liegen, dass ein relativ hoher Anteil der Aktivität dieser Arten auf Zugbewegungen zurückzuführen ist und damit in geringerem Maße von der Insektenaktivität bestimmt ist, die mit höheren Windgeschwindigkeiten stark abnimmt (BEHR et al. 2011). Die geringste Kollisionsraten werden bei hohen Windgeschwindigkeiten gepaart mit Regen gefunden (ARNETT 2005, BEHR et al. 2011). Nach den oben stehenden Ausführungen zeigen vor allem die ziehenden Fledermausarten Großer Abendsegler, Kleinabendsegler und Rauhautfledermaus sowie die ortstreue Zwergfledermaus im Spätsommer und Herbst hohe Kollisionsraten. Die Abendsegler und Rauhautfledermäuse ziehen dann vermutlich im freien Luftraum und sind dabei durch Windenergieanlagen gefährdet. Bei der Zwergfledermaus ist vor allem in strukturreichen Landschaften und an Waldstandorten mit einem erhöhten Kollisionsrisiko zu rechnen. Die vorstehend zusammengefassten Erkenntnisse wurden in Ihren Grundzügen durch ein Forschungsprojekt des BMU (BRINKMANN et al. 2011b) bestätigt. Auch dort sind Großer Abendsegler, Rauhautfledermaus und Zwergfledermaus die am häufigsten nachgewiesenen Schlagopfer (NIERMANN et al. 2011a). Alle anderen Arten treten nur mehr oder weniger vereinzelt als Schlagopfer auf. Zudem wurde deutlich, dass das Gefährdungspotenzial am ehesten vom Naturraum und weniger von konkreten Landschaftsstrukturen abhängig ist (NIERMANN et al. 2011b, BRINKMANN et al. 2011a). Die Auswirkungen von WEA auf Fledermäuse sind nach derzeitiger Rechtsprechung dann erheblich, wenn das Tötungsrisiko signifikant, also in deutlicher, bezeichnender bzw. bedeutsamer Weise, erhöht wird. Ob ein signifikant erhöhtes Tötungsrisiko vorliegt, ist im Einzelfall zu prüfen. Als unvermeidbar sind jedoch Kollisionen anzusehen, die trotz geeigneter Vermeidungsmaßnahmen, welche das Tötungsrisiko unter die Signifikanzgrenze bringen, auftreten (MU 2016) SCHEUCH- UND BARRIEREWIRKUNG Grundsätzlich können Kollisionen mit letalen Folgen wesentlich stärkere Auswirkungen auf Fledermauspopulationen haben als non-letale Wirkungen wie Störung und Verdrängung, die mit dem Bau oder dem Betrieb einer Anlage einhergehen können. Nach derzeitigem Wissensstand sind Störung und Verdrängung von Fledermäusen durch WEA jedoch nicht bekannt (Brinkmann et al. 2011a). Eine Untersuchung von BACH (2001) weist zwar auf mögli-

41 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 33 che Verdrängungen von Breitflügelfledermäusen durch WEA hin, jedoch wurde diese Studie an Anlagentypen durchgeführt, die heute nicht mehr gebaut werden. Die Ergebnisse dieser Studie sind daher auf die heutige Situation nicht mehr übertragbar (BACH mdl. Mitt.). Auch eigene Beobachtungen bei zahlreichen Erfassungen innerhalb bestehender Windparks weisen nicht auf eine Scheu- und Barrierewirkung von WEA auf Fledermäuse hin. 5.2 ZU ERWARTENDE BEEINTRÄCHTIGUNGEN Im Hinblick auf das Kollisionsrisiko von den im Projektgebiet vorkommenden Arten sind aus gutachterlicher Sicht insgesamt vier (Großer Abendsegler, Kleinabendsegler, Zwergfledermaus und Rauhautfledermaus) potenziell durch die Planung betroffen und daher näher zu betrachten. Aufgrund aktueller Anforderungen des Artenschutzleitfadens zum niedersächsischen Windenergieerlass (MU 2016) wird auch die Breitflügelfledermaus zu den kollisionsgefährdeten Arten gestellt (vgl. Kapitel 3.2.1), wenngleich diese Einschätzung aus gutachterlicher Sicht nur bedingt nachvollziehbar ist. Die Betrachtung des Kollisionsrisikos geschieht nachfolgend getrennt für jede planungsrelevante Art hinsichtlich der Aktivitätsschwerpunkte im Bereich der geplanten WEA-Standorte, der Quartiere im Abstand von < 200 m zu den geplanten Standorten und des Zuggeschehens (nur für die über weite Strecken ziehenden Arten Großer Abendsegler, Kleinabendsegler und Rauhautfledermaus) im gesamten Untersuchungsgebiet. Die Aktivitätsschwerpunkte werden anhand der Ergebnisse der Detektor- und der Horchkistenerfassung dargestellt. Zur Einschätzung der Kontaktzahlen der Horchkisterfassung werden die auf die digitale Erfassungstechnik angepassten Schwellenwerte nach DÜRR (2007) (vgl. Kapitel 3.3.3) herangezogen. Werden die Grenzwerte allein durch die jeweilige Art erreicht (vgl. Tabellen im Anhang 1), wird dieses nachfolgend aufgeführt. Da der Bewertungsansatz für die Betrachtung aller Arten definiert wurde, sind die Wertigkeiten nicht als absolute sondern als mindeste Wertigkeit zu verstehen.

42 Seite 34 P Fledermausgutachten Windpark Brest GROßER ABENDSEGLER Aktivitätsschwerpunkte: HK1: HK6: Quartiere: mittlere Wertigkeit an 1 Erfassungsterminen im August (Horchkistenerfassung) mittlere Wertigkeit an 1 Erfassungstermin im August (Horchkistenerfassung) Für diese Art wurden keine Quartiere nachgewiesen. Zuggeschehen: Zur Zeit des Frühjahrszuges wurde der Große Abendsegler bei der Detektor- und der Horchkistenerfassung nur vereinzelt nachgewiesen (Tabelle 5, Tabelle 6). Die AnaBat-Erfassung zeigte keine deutlich erhöhte Aktivität in diesem Zeitraum (Abbildung 4 und Abbildung 5). Der Große Abendsegler wurde bei der Detektorerfassung im Herbst an 2 Terminen mit 18 bzw. 21 Kontakten nachgewiesen (Tabelle 5, Tabelle 6). Damit sind die Kontaktzahlen gegenüber der Erfassungszeit der Lokalpopulation leicht erhöht. Auch die Horchkistenerfassung zeigt im gleichen Zeitraum und zusätzlich Ende September eine erhöhte Anzahl an Kontakten des Großen Abendseglers, die über den Zahlen der sommerlichen Erfassungsnächte liegen. (Tabelle 6). Bei der akustischen Dauererfassung erfolgten die meisten Nachweise an beiden Standorten Ende Juli / Anfang August, also noch zu Zeiten der Lokalpopulation (Abbildung 4 und Abbildung 5). Ein deutliches Zuggeschehen lässt sich hieraus weder für das Frühjahr noch für den Herbst ableiten. Kollisionsrisiko: Für den Großen Abendsegler kann ein signifikant erhöhtes Kollisionsrisiko für einzelne HK-Standorte (HK 1, 6; HK-Standorte als hypothetische Anlagenstandorte) im August aufgrund der nachgewiesenen Aktivitätsschwerpunkte nicht ausgeschlossen werden.

43 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 35 KLEINABENDSEGLER Aktivitätsschwerpunkte: Für diese Art wurden keine Aktivitätsschwerpunkte* im Umkreis der geplanten HK-Standorte nachgewiesen. * Die Kontaktzahlen beziehen sich auf die Artengruppe der Abendsegler, da bei der Horchkistenerfassung diese nicht unterschieden werden können. Quartiere: Für diese Art wurden keine Quartiere nachgewiesen. Zuggeschehen: Zur Zeit des Frühjahrszuges wurde der Kleinabendsegler bei der Detektorerfassung nicht nachgewiesen (Tabelle 5). Auf den Horchkisten ist keine erhöhte Aktivität (Artengruppe Abendsegler-/Breiflügelfledermäuse) zu erkennen. Die AnaBat-Erfassung zeigte keine deutlich erhöhte Aktivität in diesem Zeitraum (Abbildung 4 und Abbildung 5). Der Kleinabendsegler wurde bei der Detektorerfassung im Herbst lediglich an zwei Terminen mit max. vier Kontakten nachgewiesen (Tabelle 5). Auf den Horchkisten ist keine erhöhte Aktivität (Artengruppe Abendsegler-/Breiflügelfledermäuse) zu erkennen. Bei der akustischen Dauererfassung mit AnaBats konnte keine erhöhte Aktivität dieser Art festgestellt werden Abbildung 4 und Abbildung 5). Ein Zuggeschehen lässt sich hieraus weder für das Frühjahr noch für den Herbst ableiten. Kollisionsrisiko: Für den Kleinabendsegler kann ein signifikant erhöhtes Kollisionsrisiko ausgeschlossen werden.

44 Seite 36 P Fledermausgutachten Windpark Brest BREITFLUEGELFLEDERMAUS Aktivitätsschwerpunkte: HK2: HK3: HK6: Quartiere: mittlere Wertigkeit an 1 Erfassungstermin im August (Horchkistenerfassung) hohe Bedeutung aufgrund von Daueraktivität im Sommer (Detektorkartierung) mittlere Wertigkeit an 1 Erfassungstermin im August (Horchkistenerfassung) hohe Wertigkeit an 2 Erfassungsterminen im Juni und August, mittlere Wertigkeit an 1 Erfassungstermin im August (Horchkistenerfassung) hohe Bedeutung aufgrund von Daueraktivität im Sommer (Detektorkartierung) Für diese Art wurden keine Quartiere nachgewiesen. Kollisionsrisiko: Für die Breitflügelfledermaus kann ein signifikant erhöhtes Kollisionsrisiko für einzelne HK-Standorte (2, 3, 6; HK Standorte als hypothetische Anlagenstandorte) im Zeitraum von Juni bis August aufgrund der nachgewiesenen Aktivitätsschwerpunkte nicht ausgeschlossen werden.

45 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 37 RAUHAUTFLEDERMAUS Aktivitätsschwerpunkte: HK2: HK3: HK5: HK6: Quartiere: mittlere Wertigkeit an 1 Erfassungsterminen im Mai (Horchkistenerfassung) hohe Wertigkeit an 1 Erfassungstermin im Mai (Horchkistenerfassung) mittlere Wertigkeit an 1 Erfassungstermin im Mai (Horchkistenerfassung) hohe und mittlere Wertigkeit an je 1 Erfassungstermin im Mai (Horchkistenerfassung) Für diese Art wurden keine Quartiere nachgewiesen. Zuggeschehen: Zur Zeit des Frühjahrszuges wurde die Rauhautfledermaus bei der Detektorerfassung mit bis zu 11 Kontakten nachgewiesen (Tabelle 5), wohingegen die Art zwischen Juni und Mitte August fast gänzlich. Auf den Horchkisten ist am 2. Termin Anfang Mai eine deutlich erhöhte und 3. Termin eine erhöhte Aktivität zu erkennen (183 bzw. 41 Kontakte, Tabelle 6). Die AnaBat-Erfassung zeigte lediglich eine deutlich erhöhte Aktivität in diesem Zeitraum (Abbildung 4 und Abbildung 5) für beide Standorte. Die Rauhautfledermaus wurde bei der Detektorerfassung im Herbst (Tabelle 5) gegenüber der Erfassungszeit der Lokalpopulation mit leicht erhöhten Kontaktzahlen festgestellt (max. 18 Kontakte / Nacht). Mit der Horchkistenerfassung wurden Kontaktzahlen von Kontakten (Ende August/Anfang September) erreicht. Bei der akustischen Dauererfassung mit AnaBats ist für beide Standorte von Ende August bis Mitte September ein Zuggeschehen deutlich zu erkennen (Abbildung 4 und Abbildung 5), wenn auch die Kontaktzahlen unter denen des Frühjahres liegen. Ein deutliches Zuggeschehen lässt sich hieraus für das Frühjahr und den Herbst ableiten. Kollisionsrisiko: Für die Rauhautfledermaus kann ein signifikant erhöhtes Kollisionsrisiko für fast alle HK-Standorte (2, 3, 5, 6; HK-Standorte als hypothetische Anlagenstandorte) im Mai aufgrund der nachgewiesenen Aktivitätsschwerpunkte nicht ausgeschlossen werden. Ein erhöhtes Kollisionsrisiko kann auch aufgrund des Zuggeschehens dieser Art im Zeitraum von Anfang Mitte Mai sowie Ende August bis Ende September nicht ausgeschlossen werden.

46 Seite 38 P Fledermausgutachten Windpark Brest ZWERGFLEDERMAUS Aktivitätsschwerpunkte: HK1: HK2: HK3: HK4: mittlere Wertigkeit an 2 Erfassungstermin im Anfang und Ende September (Horchkistenerfassung) sehr hohe Wertigkeit an 1 Erfassungstermin im Juni, hohe Wertigkeit an je 1 Termin im August und September und mittlere Wertigkeit im April (1x) und September (2x) (Horchkistenerfassung) mittlere bis hohe Bedeutung aufgrund von Aktivitätsschwerpunkt bis zu Daueraktivität im Frühjahr, Sommer und Herbst (Detektorkartierung) hohe Wertigkeit an je 1 Erfassungstermin im April, Juni und September, mittlere Wertigkeit an allen übrigen Erfassungsterminen zwischen Mail und September (Ausnahme: ) (Horchkistenerfassung) hohe Bedeutung aufgrund von Daueraktivität im Frühjahr, Sommer und Herbst (Detektorkartierung) sehr hohe Wertigkeit an 1 Erfassungstermin im Juli, hohe Wertigkeit an 1 Erfassungstermin im September, mittlere Wertigkeiten an je 1 Erfassungstermin im August und September (Horchkistenerfassung) HK5: sehr hohe Wertigkeit an 1 Erfassungstermin im August, mittlere Wertigkeit an je 2 Erfassungsterminen im September (Horchkistenerfassung) HK6: Quartiere: mittlere Wertigkeiten an 7 Erfassungsterminen im Mai/Juni und August/September (Horchkistenerfassung) mittlere Bedeutung aufgrund von Aktivitätsschwerpunkt im Frühjahr, Sommer und Herbst (Detektorkartierung) Für diese Art wurden keine Quartiere nachgewiesen. Kollisionsrisiko: Für die Zwergfledermaus kann ein signifikant erhöhtes Kollisionsrisiko für sämtliche HK-Standorte (hypothetische Anlagenstandorte) im Zeitraum von April bis September aufgrund der nachgewiesenen Aktivitätsschwerpunkte nicht ausgeschlossen werden. VON DER PLANUNG BETROFFENE ARTEN Zusammenfassend ist festzustellen, dass für die Arten Großer Abendsegler, Breitflügelfledermaus, Zwergfledermaus und Rauhautfledermaus ein signifikant erhöhtes Kollisionsrisiko nicht auszuschließen ist.

47 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 39 6 HINWEISE ZUR EINGRIFFSREGELUNG UND ZUM ARTENSCHUTZ 6.1 KOLLISIONSRISIKO Aufgrund der Ergebnisse der Erfassung der Fledermausaktivität kann ein standortspezifisch signifikant erhöhtes Kollisionsrisiko für die Arten Großer Abendsegler, Breitflügelfledermaus, Zwergfledermaus und Rauhautfledermaus im Zeitraum von April bis Oktober nicht ausgeschlossen werden (s. Kapitel 5.2). Zudem wird in gesamten Untersuchungszeitraum in zahlreichen Dekaden eine Gesamtaktivität der planungsrelevanten Arten erreicht, die nach DÜRR (2007) Abschaltzeiten bzw. Standortverschiebungen nötig machen (s. Kapitel 4.2.2). Wird der Schwellenwert nur geringfügig überschritten und wurden im angrenzenden Zeitraum keine erhöhten Aktivitäten erfasst, kann ggf. von einer Abschaltung abgesehen werden. Dieser Fall tritt im Windpark Brest nicht auf. Sind Quartiere im Umkreis von weniger als 200 m zu den geplanten WEA-Standorten nachgewiesen worden, ist ebenfalls eine Standortverschiebung zu prüfen. Sofern dies nicht möglich ist, sind geeignete Abschaltzeiten vorzusehen. Im Windpark Brest wurden jedoch keine Quartiere planungsrelevanter Arten nachgewiesen. Wird ein Zuggeschehen für die über weite Strecken ziehenden Arten (Großer Abendsegler, Kleinabendsegler, Rauhautfledermaus) festgestellt, so sind für den Zugzeitraum pauschale Abschaltungen für alle WEA vorzusehen, die in einem räumlichen Zusammenhang stehen. Im Windpark Brest wurde für die Rauhautfledermaus im Zeitraum von Anfang Mitte Mai sowie Ende August bis Ende September ein Zuggeschehen festgestellt (insbesondere an den WEA-Standorten 3 und 6 sowie an beiden AnaBat-Standorten). Für diesen Zeitraum ist eine pauschale Abschaltung an allen geplanten WEA-Standorten vorzusehen. Es ergeben sich die in Tabelle 12 dargestellten Zeiträume, für die Maßnahmen zur Minderung des Kollisionsrisikos, d. h. Abschaltzeiten erforderlich sind.

48 Seite 40 P Fledermausgutachten Windpark Brest Tabelle 12: Standorte Erforderliche Standortverschiebungen bzw. Abschaltzeiten für die einzelnen Horchkisten-Standort HK1 HK2 HK3 HK4 HK5 HK6 Alternative 1: Standortverschiebung X X X X X Alternative 2: ganznächtige Abschaltzeiten in der entsprechenden Dekade 3. April-Dek. x x 1. Mai-Dek. x x x x 2. Mai-Dek. x x x 3. Mai-Dek.* Juni-Dek. x x x(j) 2. Juni-Dek.* Juni-Dek. x x(j) x 1. Juli-Dek. x x(j) 2. Juli-Dek. x x 3. Juli-Dek.* Aug.-Dek. x x x x 2. Aug.-Dek. x x x x x 3. Aug.-Dek. x x x x x x 1. Sep.-Dek. x x x x x x 2. Sep.-Dek. x 3. Sep.-Dek. 1. Okt.-Dek. x Dek. = Dekade, * = innerhalb dieser Dekade lag kein Erfassungstermin, x = Standortverschiebung bzw. Abschaltung in der Dekade erforderlich (nach DÜRR 2007), (X)j = mittlere Aktivität in der Haupt-Jagdzeit zwischen 3. Mai- 1. Juli-Dekade (von einer Abschaltung kann abgesehen werden) - = keine Datengrundlage Abschaltzeiten aus gutachterlicher Sicht pauschale Abschaltung aufgrund des Zuggeschehens der Rauhautfledermaus

49 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 41 Hinweise zu den Abschaltzeiten Die Abschaltung der WEA sollte zwischen einer Stunde vor Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang vorgenommen werden. Eine Abschaltung in diesem Zeitraum ist jedoch nur dann erforderlich, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind: Temperatur > 10 C, üblicherweise in Nabenhöhe gemessen Windgeschwindigkeit < 7 m/s (aufgrund der Betroffenheit der Rauhautfledermaus und der Abendsegler-Arten) Da dies zu einem häufigen Wechsel zwischen Ab- und Anschaltung der WEA führen kann, ist eine 30-Minuten-Regelung als Puffer einzuführen: Werden bei stehender WEA in mindestens drei aufeinanderfolgenden 10-Minuten- Intervallen eine Windgeschwindigkeit von 7,5 m/s (Mittelwert) erreicht, können die WEA wieder in Betrieb genommen werden. Werden bei laufender WEA in mindestens drei aufeinanderfolgenden 10-Minuten- Intervallen eine Windgeschwindigkeit von < 6,5 m/s (Mittelwert) erreicht, sind die WEA zu stoppen. Darüber hinaus können die WEA bei Regen in Betrieb genommen werden. Soweit die WEA über eine entsprechende Messeinrichtung verfügen, ist mit der Genehmigungsbehörde ein entsprechender Algorithmus zur Abschaltung bei Niederschlägen zu vereinbaren. Werden die genannten Vermeidungsmaßnahmen (Standortverschiebung) bzw. Verminderungsmaßnahmen (Abschaltzeiten) durchgeführt, verblieben für die Fledermausfauna nach derzeitigem Kenntnisstand keine weiteren erheblichen Beeinträchtigungen. Um die Abschaltzeiten ggf. einzugrenzen, sollte ein Gondel-Monitoring erfolgen. Da die Fledermausaktivität am Boden nur bedingt auf die tatsächliche Aktivität im Bereich der WEA- Gondel und des Rotors zu übertragen ist, können konkrete Abschaltzeiten besser auf die tatsächliche Aktivität angepasst werden und ein erhöhtes Kollisionsrisiko weitergehend vermieden werden. Hinweise zu einem Gondelmonitoring Mit einem Gondelmonitoring kann das Erfordernis der oben aufgeführten Abschaltzeiten geprüft und ggf. angepasst werden. Hierzu ist ein Gondelmonitoring mit einer akustischen Dauererfassung (z. B. mit AnaBat-Geräten) nach Errichtung der WEA vorzusehen. Auf Grundlage der dadurch erfassten Fledermausaktivität im Rotorbereich kann das Kollisionsrisiko differenzierter beurteilt werden. Entsprechend den Anforderungen des Leitfaden Umsetzung des Artenschutzes bei der Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen in Niedersachsen (MU 2016) ist ein zweijähriges Monitoring im Zeitraum April bis Ende Oktober nach den Bedingungen des Forschungsvorhabens von BRINKMANN et al. (2011b) durchzuführen. Soweit die Untersuchungsergebnisse belegen, dass die WEA auch bei geringerer Windgeschwindigkeit ohne signifikant steigendes Tötungsrisiko betrieben werden können, sind die Abschaltzeiten nach dem ersten Untersuchungsjahr entsprechend zu reduzieren. Dazu sind die Ergebnisse des Monitorings vorzulegen und mit den Wetterdaten bezogen auf die betreffenden Anlagenstandorte abzugleichen.

50 Seite 42 P Fledermausgutachten Windpark Brest Das Monitoring muss die folgenden Voraussetzungen erfüllen: Die eingesetzte Technik muss den Anforderungen des Leitfadens Artenschutz zum niedersächsischen Windenergieerlass (MU 2016) entsprechen. Die Mikrophone sind auf Gondelhöhe nach unten auszurichten. Für eine Abschätzung der Schlagopferanzahl aus den Ergebnissen sind die Detektoren entsprechend den Anforderungen von BRINKMANN et al. (2011b) zu kalibrieren. Die Einhaltung der Abschaltzeiten ist durch Betriebsprotokolle nachzuweisen. 6.2 SCHEUCH- UND BARRIEREWIRKUNG Nach derzeitigem Wissenstand kann nicht von einer Vertreibungswirkung auf Fledermäuse ausgegangen werden, die als erheblich im Sinne der Eingriffsregelung zu betrachten wäre. Zwingende Maßnahmen sind daher nicht erforderlich, auch sind keine artenschutzrechtlichen Probleme erkennbar.

51 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 43 7 ZUSAMMENFASSUNG Im Jahr 2016 wurde eine Erfassung der Fledermausfauna für den Bereich der Windenergieplanung im in der Gemeinde Brest von der planungsgruppe grün GmbH (Geländearbeiten erfolgten durch M. Tillmann, plannatura) durchgeführt. Es erfolgten nach den Vorgaben des Leitfadens Artenschutz zum niedersächsischen Windenergieerlass 14 Geländetermine im Zeitraum zwischen Mitte April und Anfang Oktober. Hierbei wurden Detektorerfassungen am Boden sowie parallel dazu ganznächtige Horchkistenerfassungen durchgeführt. Da noch keine räumlich konkrete Planung im Hinblick auf die Anlagenstandorte vorliegt, wurden die Horchkisten im UG möglichst gleichmäßig und repräsentativ verteilt. Zusätzlich wurde im Zeitraum von Anfang April bis Mitte November eine akustische Dauererfassung mit sog. AnaBats an zwei Standorten durchgeführt, um die Aktivität zwischen den Geländeterminen - insbesondere zur Zugzeit - zu erfassen. Nachgewiesen wurden mindestens 9 Arten bzw. Artengruppen, darunter die kollisionsgefährdeten, und damit planungsrelevanten, Arten Großer Abendsegler (Nyctalus noctula), Kleinabendsegler (Nyctalus leisleri), Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus), Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) sowie die Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus). Zur Einschätzung des Kollisionsrisikos dieser Arten wurden diese hinsichtlich ihrer Aktivitätsschwerpunkte, Quartiere und ggf. ihres Zuggeschehens betrachtet. Für die planungsrelevanten Arten Zwergfledermaus, Großer Abendsegler und Breitflügelfledermaus wurden Aktivitätsschwerpunkte im Zeitraum von April bis September ermittelt, die sich fast über das gesamte UG erstrecken. Darüber hinaus wurde für die Rauhautfledermaus im Zeitraum von Anfang bis Ende Mai sowie Ende August bis Ende September ein Zuggeschehen festgestellt. Quartiere planungsrelevanter Arten wurden nicht erfasst. Auf Grundlage der erfassten Daten wurden erforderliche Standortverschiebungen bzw. Abschaltzeiten definiert. Für die Horchkistenstandorte 2-6 ist eine Standortverschiebung zu prüfen. Ist eine Verschiebung nicht möglich, sind Abschaltzeiten in den entsprechenden Dekaden vorzusehen. Aufgrund des Zuggeschehens der Rauhautfledermaus sind für alle Standorte im Zeitraum von Anfang bis Mitte Mai und Ende August bis Ende September Abschaltungen vorzusehen. Darüber hinaus wurden an allen Horchkistenstandorten zu verschiedenen Zeiten erhöhte Aktivitäten erfasst, die weitere Abschaltungen an den WEA erforderlich machen. Eine Übersicht über die erforderlichen Abschaltzeiten ist in Kapitel 6.1 dargestellt. Um das tatsächliche Kollisionsrisiko an den zukünftigen WEA-Standorten einschätzen zu können, wird nach Errichtung der WEA ein Monitoring mit akustischer Dauererfassung im Gondelbereich an mehreren Windenergieanlagen empfohlen, um das Kollisionsrisiko für die Rauhautfledermaus sowie weiterer Arten konkreter beurteilen zu können. Auf Grundlage der Ergebnisse können die vorzusehenden Abschaltzeiten ggf. eingegrenzt werden oder entfallen. Weitergehende Einschränkungen der Abschaltzeiten unter Berücksichtigung etwa von Windgeschwindigkeit, Temperatur oder Uhrzeit sind mit der Genehmigungsbehörde abzustimmen.

52 Seite 44 P Fledermausgutachten Windpark Brest 8 LITERATUR AHLÈN, L. (1990a): Identification of bats in flight. Swedish Society for Conservation of Nature. Stockholm. AHLÈN, L. (1990b): European bat sounds. Swedish Society for Conservation of Nature. Kassette. ARNETT, E.B. technical editor (2005): Relationships between bats and wind turbines in Pennsylvania and West Virginia: an assessment of bat fatality search protocols, patterns of fatality, and behavioral interactions with wind turbines. A final report submitted to the Bat and Wind Energy Cooperative. Bat Conservation International. Austin, Texas, USA. BACH, L. (2001): Fledermäuse und Windenergienutzung reale Probleme oder Einbildung? Vogelkundl. Ber. Niedersachs. 33: BACH, L. & U. RAHMEL (2004): Überblick zu Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse eine Konfliktabschätzung. Bremer Beiträge für Naturkunde und Naturschutz 7: BACH, L. & U. RAHMEL (2006): Fledermäuse und Windenergie ein realer Konflikt? Inform. d. Naturschutz Niedersachs. 26 (1): BACH, L. & P. BACH (2009): Einfluss der Windgeschwindigkeit auf die Aktivität von Fledermäusen. Nyctalus 14, Heft 1-2: BARATAUD, M. (2000): Fledermäuse. Buch und Doppel-CD. Musikverlag Edition Ample. BEHR, O., R. BRINKMANN, I. NIERMANN, F. KORNER.NIEVERGELT (2011): Akustische Erfassung der Fledermausaktivität an Windenergieanlagen. - In: BRINKMANN, R., O. BEHR, I. NIERMANN und M. REICH (Hrsg.): Entwicklung und Methoden zur Untersuchung und Reduktion des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an Onshore-Windenergieanlagen. Umwelt und Raum Bd. 4, Cuvillier Verlag, Göttingen. BELKIN, B & H. STEINBORN (2014): Wie die Technik die Bewertung in Fledermausgutachten beeinflusst Ergebnisse einer Auswertung verschiedener bodengestützter Fledermauserfassungsgeräte. ARSU Posititonen 05/2014 BUNDESAMT FÜR ENERGIE (BFE) (2015): Synopsis des interantionalen Kenntnisstandes zum Einfluss der Windenergie auf Fledermäuse und Vögel und Spezifizierung für die Schweiz, Schlussbericht BRINKMANN, R. (2004): Welchen Einfluss haben Windkraftanlagen auf jagende und wandernde Fledermäuse in Baden-Württemberg? In Dokumentation des Fachseminars Windkraftanlagen eine Bedrohung für Vögel und Fledermäuse?. Akademie für Natur- und Umweltschutz, Stuttgart. BRINKMANN, R. & H. SCHAUER-WEISSHAHN (2006): Untersuchungen zu möglichen betriebsbedingten Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse im Regierungsbezirk Freiburg. Im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg. BRINKMANN, R., O. BEHR, F. KORNER.NIEVERGELT, J. MAGES, I. NIERMANN und M. RICH (2011a): Zusammenfassung der praxisrelevanten Ergebnisse und offenen Fragen. - In: BRINKMANN, R., O. BEHR, I. NIERMANN und M. REICH (Hrsg.): Entwicklung und Methoden zur Untersuchung und Reduktion des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an Onshore-Windenergieanlagen. Umwelt und Raum Bd. 4, Cuvillier Verlag, Göttingen. BRINKMANN, R., O. BEHR, I. NIERMANN und M. REICH (Hrsg.) (2011b): Entwicklung und Methoden zur Untersuchung und Reduktion des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an Onshore- Windenergieanlagen. Umwelt und Raum Bd. 4, Cuvillier Verlag, Göttingen.

53 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 45 DIETZ, M. (2003): Fledermausschlag an Windkraftanlagen ein konstruierter Konflikt oder eine tatsächliche Gefährdung? Vortrag auf der Tagung Kommen die Vögel und Fledermäuse unter die Windräder?, 17./ , Dresden. DIETZ C., O. V. HELVERSEN & I. WOLZ (2007). Handbuch der Fledermäuse Europas und Nordwestafrikas Biologie, Kennzeichen, Gefährdung. Kosmos Verlag, Stuttgart. DÜRR, T. (2007): Möglichkeiten zur Reduzierung von Fledermausverlusten an Windenergieanlagen in Brandenburg.- Nyctalus (N.F.), Berlin 12 (2007), Heft 2-3, DÜRR, T. & L. BACH (2004): Fledermäuse als Schlagopfer von Windenergieanlagen Stand der Erfahrungen mit Einblick in die bundesweite Fundkartei. Bremer Beiträge für Naturkunde und Naturschutz 7: EUROPEAN ENVIRONMENT AGENCY (EEA) (2013): European bat population trends. A prototype biodiversity indicator. Copenhagen. 66S. FÖRSTER, F. (2003): Windkraftanlagen und Fledermäuse in der Oberlausitz. Vortrag auf der Tagung Kommen die Vögel und Fledermäuse unter die Windräder?, 17./ , Dresden. HECKENROTH, H. (1991): Rote Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Säugetierarten - Übersicht. Naturschutz und Landschaftspflege Niedersachsen 26: LANDESAMT FÜR UMWELT, GESUNDHEIT UND VERBRAUCHERSCHUTZ LUGV (2017): Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Fledermäuse. Funddatei Fledermäuse in Deutschland. URL: Abgerufen am LIMPENS, H.J.G.A. & A. ROSCHEN (1995): Bestimmung der mitteleuropäischen Fledermausarten anhand ihrer Rufe. NABU-Projektgruppe Fledermauserfassung Niedersachsen, mit Kassette. MEINIG, H., P. BOYE & R. HUTTERER (2009): Rote Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere (Mammalia) Deutschlands. Naturschutz und Biologische Vielfalt, 70(1), 2009, : MESCHEDE, A. & HELLER, K.-G. (2002): Ökologie, Wanderungen und Genetik von Fledermäusen in Wäldern Untersuchungen als Grundlage für den Fledermausschutz. - Bundesamt für Naturschutz (BfN), Schriftenreihe für Landschaftspflege und Naturschutz, Heft 71, 288 S. NABU (2007): Themenheft Fledermäuse und Nutzung der Windenergie.- Nyctalus, Neue Folge, Band 12, Heft 2-3, NIEDERSÄCHSISCHES MINISTERIUM FÜR UMWELT, ENERGIE UND KLIMASCHUTZ (MU) (2016) (Hrsg.): Leitfaden - Umsetzung des Artenschutzes bei der Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen in Niedersachsen. Veröffentlicht im Niedersächsischen Ministerialblatt 5324, 66. (71.) Jahrgang, Nummer 7, Hannover, den NIERMANN I., R. BRINKMANN, F. KORNER.NIEVERGELT,O. und O. BEHR (2011a): Systematische Schlagopfersuche Methodische Rahmenbedingungen, statistische Analyseverfahren und Ergebnisse. - In: BRINKMANN, R., O. BEHR, I. NIERMANN und M. REICH (Hrsg.): Entwicklung und Methoden zur Untersuchung und Reduktion des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an Onshore- Windenergieanlagen. Umwelt und Raum Bd. 4, Cuvillier Verlag, Göttingen. NIERMANN I., S. VON FELTEN, F. KORNER, NIEVERGELT, O. BRINKMANN und O. BEHR, F, J. MAGES (2011b): Einfluss von Anlagen- und Landschaftsparametern auf die Aktivität von Fledermäusen an Windenergieanlagen. - In: BRINKMANN, R., O. BEHR, I. NIERMANN und M. REICH (Hrsg.): Entwicklung und Methoden zur Untersuchung und Reduktion des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an Onshore-Windenergieanlagen. Umwelt und Raum Bd. 4, Cuvillier Verlag, Göttingen.

54 Seite 46 P Fledermausgutachten Windpark Brest NLT (2014): Hinweise zur Berücksichtigung des Naturschutzes und der Landschaftspflege bei Standortplanung und Zulassung von Windenergieanlagen. Hrsg. Niedersächsischer Landkreistag. Stand vom Oktober PETERSEN, B., G. ELLWANGER, R. BLESS, P. BOYE, E. SCHRÖDER & A. SSYMANK (2004): Das europäische Schutzgebietssystem Natura Ökologie und Verbreitung von Arten der FFH-Richtlinie in Deutschland. Schriftenreihe für Landschaftspflege und Naturschutz Heft 69, Band 2. Bonn- Bad Godesberg. PETRICK & T. DÜRR (2006): Windenergieanlagen (WEA) und Fledermäuse eine Orientierungshilfe für die Verwendung von Abschaltzeiten sowie zur Optimierung von WEA-Standorten als Maßnahmen zur Verringerung von Schlagopfern bei Fledermäusen in Brandenburg (Stand: ). RAHMEL, U., L. BACH, R. BRINKMANN, C. DENSE, H. LIMPENS, G. MÄSCHER, M. REICHENBACH & A. ROSCHEN (1999): Windkraftplanung und Fledermäuse Konfliktfelder und Hinweise zur Erfassungsmethodik. Bremer Beiträge für Naturkunde und Naturschutz 4: RAHMEL, U., L. BACH, R. BRINKMANN, H. LIMPENS, & A. ROSCHEN (2004): Windenergieanlagen und Fledermäuse Hinweise zur Erfassungsmethodik und zu planerischen Aspekten. Bremer Beiträge für Naturkunde und Naturschutz 7: REGIERUNGSPRÄSIDIUM FREIBURG (2005): Untersuchung zu möglichen betriebsbedingten Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse in Südbaden (Regierungsbezirk Freiburg). Kurzfassung des Zwischenberichts. SEICHE, K., P. ENDL & M. LEIN (2007): Fledermäuse und Windenergieanlagen in Sachsen Ergebnisse einer landesweiten Studie Nyctalus (N.F.), Berlin 12 (2007), Heft 2-3, SEICHE, K., P. ENDL & M. LEIN (Bearb.), Freistaat Sachsen Landesamt für Umwelt und Geologie (Hrsg.) (2008): Fledermäuse und Windenergieanlagen in Sachsen Naturschutz und Landschaftspflege, 62 S. SIMON, M., HÜTTENBÜGEL, S. & J. SMIT-VIERGUTZ (2004): Ökologie und Schutz von Fledermäusen in Dörfern und Städten. Schriftenreihe für Landschaftspflege und Naturschutz 76, Bonn (Bundesamt für Naturschutz) 275 S. SKIBA, R. (2003): Europäische Fledermäuse. Die Neue Brehm-Bücherei 648, Westarp- Wissenschaften Hohenwarsleben: 212 Seiten. SPRÖTGE, M., F. SINNING & M. REICHENBACH (2004): Zum naturschutzfachlichen Umgang mit Vögeln und Fledermäusen in der Windenergieplanung. - Bremer Beiträge für Naturkunde und Naturschutz 7 (Themenheft Vögel und Fledermäuse im Konflikt mit der Windenergie - Erkenntnisse zur Empfindlichkeit ): TRAPP, H., D. FABIAN, F. FÖRSTER & O. ZINKE (2002): Fledermausverluste in einem Windpark in der Oberlausitz. Naturschutzarbeit in Sachsen 44: TRAXLER, A., S. WEGLEITNER & H. JAKLITSCH (2004): Vogelschlag, Meideverhalten und Habitatnutzung an bestehenden Windenergieanlagen Prellenkirchen Obersdorf Steinberg/ Prinzendorf. Endbericht.

55 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 47 ANHANG

56 Seite 48 P Fledermausgutachten Windpark Brest Anhang I: Fledermauskontakte der einzelnen Horchkistenstandorte mit Bewertung für die planungsrelevanten Arten HK = Horchkiste, AS = Großer Abendsegler, Nyc = Nyctalus spec., BF = Breitflügelfledermaus, RH = Rauhautfledermaus, ZW = Zwergfledermaus, Myo = Myotis spec.. Bewertungsschema für die Daten der Horchkistenerfassung (pgg 2012) sehr hohe Flugaktivität hohe Flugaktivität mittlere Flugaktivität fehlende oder geringe Flugaktivität > 100 Kontakte pro Nacht Kontakte pro Nacht Kontakte pro Nacht -10 Kontakte pro Nacht HK-Standort / Datum AS Nyc BF RH ZW planungsrelev. Arten Myo alle Arten HK HK HK

57 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 49 HK-Standort / Datum AS Nyc BF RH ZW planungsrelev. Arten Myo alle Arten HK HK HK

58 Seite 50 P Fledermausgutachten Windpark Brest HK-Standort / Datum AS Nyc BF RH ZW planungsrelev. Arten Myo alle Arten

59 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 51 Anhang II: Fledermauskontakte der akustischen Dauererfassung AnaBat 1 Datum AS Nyc BF RH ZW MÜ Pip Myo

60 Seite 52 P Fledermausgutachten Windpark Brest Datum AS Nyc BF RH ZW MÜ Pip Myo

61 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 53 Datum AS Nyc BF RH ZW MÜ Pip Myo

62 Seite 54 P Fledermausgutachten Windpark Brest Datum AS Nyc BF RH ZW MÜ Pip Myo

63 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 55 Datum AS Nyc BF RH ZW MÜ Pip Myo

64 Seite 56 P Fledermausgutachten Windpark Brest Datum AS Nyc BF RH ZW MÜ Pip Myo AnaBat 2 Datum AS Nyc BF RH ZW MÜ Pip Myo

65 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 57 Datum AS Nyc BF RH ZW MÜ Pip Myo

66 Seite 58 P Fledermausgutachten Windpark Brest Datum AS Nyc BF RH ZW MÜ Pip Myo

67 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 59 Datum AS Nyc BF RH ZW MÜ Pip Myo

68 Seite 60 P Fledermausgutachten Windpark Brest Datum AS Nyc BF RH ZW MÜ Pip Myo

69 P Fledermausgutachten Windpark Brest Seite 61 Datum AS Nyc BF RH ZW MÜ Pip Myo

70 HK1 HK2 D1 HK3 HK4 D2 HK5 HK6 Repowering Windpark Brest Fledermauserfassung 2016: planungsrelevante Arten - Zwergfledermaus ecojoule construct GmbH 1: Zwergfledermaus Untersuchungsgebiet Quelle Geobasisdaten: Auszug aus den Geobasisdaten des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsens 2015 Projekt Auftraggeber Plandarstellung Projekt-Nr bearbeitet Sp/JS gezeichnet vs geprüft Untersuchungsgebiet $1 Standort der Horchkisten (HK) $1 h Daueraktivität Detektornachweise Standorte der Dauererfassungen (D) WEA Bestand WP Brest Sonderbaufläche Windenergie Repowering Windpark Brest ecojoule construct GmbH Fledermauserfassung 2016: planungsrelevante Arten - Zwergfledermaus Datum Maßstab 1: Blatt Karte 1 geändert Datei p2697/gis_plots/ 1_3_3/Fledermaus/ mxd/p2697_karte1 _Zwergfledermaus.mxd Plotdatei p2697/gis_plots/ 1_3_3/Fledermaus/ pdf/p2697_karte1 _Zwergfledermaus.pdf Bremen Rembertistraße 30 Tel. 0421/ Fax 0421/ bremen@pgg.de Ovelgönne Klein-Zetel 22 Tel / Fax 04737/ frieschenmoor@pgg.de

71 HK1 HK2 D1 HK3 HK4 D2 HK5 HK6 Repowering Windpark Brest Fledermauserfassung 2016: planungsrelevante Arten - Breiflügelfledermaus, Großer Abendsegler, Kleinabendsegler, Rauhhaut- und Mückenfledermaus ecojoule construct GmbH 1: Detektornachweise Planungsrelevante Arten Breitflügelfledermaus Untersuchungsgebiet $1 $1 h Quelle Geobasisdaten: Auszug aus den Geobasisdaten des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsens 2015 Projekt Auftraggeber Plandarstellung Fledermauserfassung 2016 : planungsrelevante Arten - Breiflügelfledermaus, Großer Abendsegler, Kleinabendsegler, Rauhhaut- und Mückenfledermaus Projekt-Nr bearbeitet Sp/JS gezeichnet vs geprüft Daueraktivität Breitflügelfledermaus Großer Abendsegler Daueraktivität Großer Abendsegler Rauhautfledermaus Kleinabendsegler Mückenfledermaus Untersuchungsgebiet Standort der Horchkisten (HK) Standorte der Dauererfassungen (D) WEA Bestand WP Brest Sonderbaufläche Windenergie Repowering Windpark Brest ecojoule construct GmbH Datum Maßstab 1: Blatt Karte 2 geändert Datei p2697/gis_plots/ 1_3_3/Fledermaus/ mxd/p2697_karte2 _Breifl_Abends_ weitere.mxd Plotdatei p2697/gis_plots/ 1_3_3/Fledermaus/ mxd/p2697_karte2 _Breifl_Abends_ weitere.mxd Bremen Rembertistraße 30 Tel. 0421/ Fax 0421/ bremen@pgg.de Ovelgönne Klein-Zetel 22 Tel / Fax 04737/ frieschenmoor@pgg.de

72 Repowering Windpark Brest Fledermauserfassung 2016: nicht planungsrelevante Arten - Bartfledermaus, Fransenfledermaus und Langohren ecojoule construct GmbH 1: Detektornachweise nicht planungsrelevanter Arten Bartfledermäuse Fransenfledermaus HK1 Langohren Langohren Quartierverdacht ^_ HK2 Untersuchungsgebiet Untersuchungsgebiet HK4 D2 HK3 D1 $1 $1 h Standort der Horchkisten (HK) Standorte der Dauererfassungen (D) WEA Bestand WP Brest Sonderbaufläche Windenergie HK5 HK6 Quelle Geobasisdaten: Auszug aus den Geobasisdaten des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsens 2015 Projekt Repowering Windpark Brest Auftraggeber ecojoule construct GmbH Plandarstellung Fledermauserfassung 2016: nicht planungsrelevante Arten - Bartfledermaus, Fransenfledermaus und Langohren Bremen Rembertistraße 30 Tel. 0421/ Fax 0421/ bremen@pgg.de Ovelgönne Klein-Zetel 22 Tel / Fax 04737/ frieschenmoor@pgg.de Projekt-Nr. Datum bearbeitet Sp/JS Maßstab gezeichnet Blatt 1: vs Karte 3 geprüft geändert Datei p2697/gis_plots/ 1_3_3/Fledermaus/ mxd/p2697_karte3 _nicht_planungsrel _Arten.mxd Plotdatei p2697/gis_plots/ 1_3_3/Fledermaus/ mxd/p2697_karte3 _nicht_planungsrelv _Arten.pdf

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