Gemeinde Jemgum. Landkreis Leer. Anlage 3. Fachbeitrag Fledermäuse. zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich Jemgum

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1 Gemeinde Jemgum Landkreis Leer Anlage 3 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich Jemgum Fachplanerische Erläuterungen Stand: Januar 2014 Planungsbüro Diekmann & Mosebach Oldenburger Straße Rastede Tel.: 04402/ Fax:04402/ info@diekmann-mosebach.de

2 Gemeinde Jemgum Landkreis Leer Anlage 3 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich Jemgum Planverfasser: Projektbearbeitung: Dipl.-Landschaftsökologe Alexander Zilz Bearbeitungszeitraum: Juni 2013 Januar 2014

3 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich I INHALTSÜBERSICHT 1.0 ANLASS UND AUFGABENSTELLUNG VORBEMERKUNG UNTERSUCHUNGSGEBIET Lage im Raum Biotopstruktur UNTERSUCHUNGSZEITRAUM METHODIK Detektor-Begehung Horchkisten-Untersuchung Bewertung ERGEBNISSE Artenspektrum Häufigkeitsverteilung und Phänologie Raumnutzung Fledermausquartiere Ergebnisse der Horchkistenuntersuchung Hinweise zu den festgestellten Arten BEWERTUNG DER BEFUNDE HINWEISE FÜR DIE WEITERE PLANUNG LITERATUR 14

4 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich II Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Untersuchungsraum Fledermäuse, unmaßstäblich, Quelle: Google Earth 2 Abbildung 2: Aufbau einer Horchkiste, Foto Zilz 5 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Erfassung der Fledermäuse Untersuchungstermine 3 Tabelle 2: Übersicht der im Untersuchungsraum festgestellten Fledermausarten 7 Tabelle 3: Beobachtungshäufigkeiten einzelner Arten (Detektorkontakte / Sichtbeobachtungen) 8 Planverzeichnis: Plan-Nr. 1. : Plan-Nr. 2.a: Plan-Nr. 2.b: Bestand Fledermäuse 2013 Methodische Grundlagen Bestand Fledermäuse Großer Abendsegler / Breitflügelfledermaus Bestand Fledermäuse Gattungen Myotis und Pipistrellus

5 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich ANLASS UND AUFGABENSTELLUNG Die Gemeinde Jemgum beabsichtigt im Bereich des Hafens im Deichvorland von Jemgum eine Bauleitplanung (FNP-Änderung, Bebauungsplan) für die Erweiterung des Sondergebietes Hafen um eine Fläche als Abstellmöglichkeit für Wohnmobile aufzustellen. Das Plangebiet umfasst eine Fläche von ca. 0,6 ha. Um die zu erwartenden Eingriffsfolgen für die Fledermäuse in Bezug auf dieses Planungsvorhaben beurteilen können, wurden von ca. Anfang Juni bis September 2013 Bestandserfassungen durchgeführt. Diese erfolgten in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Leer in einem großräumig festgelegten Untersuchungsgebiet. Da sich in unmittelbarer Nähe zum Plangebiet FFH- und EU- Vogelschutzgebiete befinden, bilden die vorliegenden Ergebnisse die Grundlage für die Erstellung einer FFH-Verträglichkeitsstudie sowie für die Einschätzung artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände gemäß 44 BNatSchG. 2.0 VORBEMERKUNG Die in Europa beheimateten Fledermausarten gehören der Ordnung der Fledertiere (Chiroptera) an. Sie sind als einzige Säugetiere zu aktivem Flug befähigt (KRAPP 2011). Als nachtaktive Tiere nutzen Fledermäuse den freien Luftraum in jeweils artspezifischer Weise für ihre Jagd-, Erkundungs- und Transferflüge, die sich zwischen den jahreszeitlich unterschiedlich genutzten Quartierplätzen und sonstigen Aktivitätsbereichen wie Jagdgebieten und Balzquartieren vollziehen. Fledermäuse orientieren sich bei ihrem Flug vorwiegend über Echoortung, die im Ultraschallfrequenzbereich angelegt ist. Als Quartiere werden im Sommer Spalten, Nischen und Höhlen in Bäumen, Gebäuden und sonstigen geeigneten Bauwerken genutzt. Die einzelnen Arten zeichnen sich durch unterschiedliche Präferenzen hinsichtlich des Quartiertyps aus. Alle in Mitteleuropa beheimateten Fledermausarten werden in Anhang IV der europäischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (92/43/EWG) geführt. So unterliegen diese Arten dem strengen Schutzregime nach Artikel 12 der FFH-Richtlinie. Die für raumwirksame Bauvorhaben wesentlichen Punkte umfassen nach Artikel 12 Absatz 1 FFH-RL im Wortlaut folgende Verbote: (1) Die Mitgliedstaaten treffen die notwendigen Maßnahmen, um ein strenges Schutzsystem für die in Anhang IV Buchstabe a) genannten Tierarten in deren natürlichen Verbreitungsgebieten einzuführen. Dieses verbietet: b) jede absichtliche Störung dieser Arten, insbesondere während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Überwinterungs- und Wanderzeiten; c) jede absichtliche Zerstörung oder Entnahme von Eiern aus der Natur; d) jede Beschädigung oder Vernichtung der Fortpflanzungs- oder Ruhestätten. Weiterhin gelten alle einheimischen Fledermausarten gemäß 7 Abs. 2 Nr.13 und 14 BNatSchG als besonders und streng geschützte Arten. Die Verbotstatbestände des 44 BNatSchG machen daher eine detaillierte Erfassung und Bewertung der lokalen Populationen bei Vorhaben, die auf eine Betroffenheit dieser Artengruppe schließen lassen, notwendig.

6 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich UNTERSUCHUNGSGEBIET 3.1 Lage im Raum Das ca. 12,7 ha große Untersuchungsgebiet liegt unmittelbar östlich der Ortschaft Jemgum (Gemeinde Jemgum, Landkreis Leer) im Deichvorland der Ems (s. Abbildung 1). Es umfasst den Bootshafen Jemgum mit den angrenzenden Grünflächen, Gehölzen und Gebäuden. Im Norden gehört eine große Grünlandparzelle, auf der der geplante Wohnmobilstellplatz errichtet werden soll, sowie im Nordwesten eine flache nasse Senke, die ebenfalls als Grünland genutzt wird, zum Untersuchungsraum. Südlich des Bootshafens befinden sich Sukzessionsflächen und ein aufgelassenes Ziegeleigelände innerhalb des Untersuchungsgebietes. Abbildung 1: Untersuchungsraum Fledermäuse, unmaßstäblich, Quelle: Google Earth

7 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich Biotopstruktur Das untersuchte Gebiet weist eine heterogene Biotopstruktur auf. Der nördliche Teil wird eingenommen von Grünland, welches in seinen südlichen Teilbereichen für die Errichtung des geplanten Wohnmobilstellplatzes vorgesehen ist. Im äußersten Nordwesten befindet sich eine flache, vermutlich im Winterhalbjahr nasse Mulde. Im mittleren Abschnitt des Untersuchungsgebietes liegt der Bootshafen mit dazu gehörigen Grün- und Parkplatzflächen und daran angrenzende Gehölzbestände aus vorwiegend heimischen Laubbäumen und -büschen. Darunter befinden sich auch einige Pappel- Bäume, die aufgrund ihres Alters für Baum bewohnende Fledermausarten potenzielle Quartierbäume darstellen. Das Hafenbecken ist unmittelbar an die Ems angeschlossen und bei ausreichendem Tidenhub vollständig mit dem Flusswasser gefüllt. Südlich des Bootshafens schließt des Weiteren ein in freier Sukzession befindliches Gelände an, das von unterschiedlichen Röhricht-Gesellschaften und jungen Gehölzen wie Weidenbüschen und jungen Laubbäumen eingenommen wird. Ganz im Süden des Untersuchungsraumes befindet sich ein aufgelassenes, altes Ziegeleigelände mit einem Wohnhaus, Resten der ehemaligen Ziegeleibauwerke und einem Mosaik aus Rasen- und Grasflächen, Laubgebüschen und Ruderalfluren. Für Fledermäuse potenziell geeignete (Quartier-)Bäume sind dort nicht vorhanden. 4.0 UNTERSUCHUNGSZEITRAUM Die Untersuchung erfolgte mit sieben nächtlichen Erfassungen im Zeitraum von Anfang Juni bis September 2013 (vgl. Tabelle 1). Die Begehungen wurden an niederschlagsfreien und möglichst windarmen Nächten durchgeführt (vgl. Tabelle 1). Tabelle 1: Erfassung der Fledermäuse Untersuchungstermine Datum Kartierzeit Wetter (Bewölkung, Windstärke, Temperatur) 06./ sternenklar, 2-3 Bft, C 30./ anfangs stark bewölkt, gegen morgen Auflockerung, 0-1 Bft, C 09./ sternenklar, 1 Bft, C 17./ geringe Bewölkung, 1-2 Bft, 18 C-14 C 05./ sternenklar, 0-1 Bft, C 26./ geringe Bewölkung, 2-3 Bft, 18 C-15 C 05./ sternenklar, 0-1 Bft, C 5.0 METHODIK 5.1 Detektor-Begehung Die Detektor-Untersuchungen erfolgten zu Fuß und wurden jeweils ab Sonnenuntergang begonnen. Hierzu wurden alle im Gebiet zugänglichen Bereiche aufgesucht. Die regelmäßig begangene Kartierstrecke ist Plan-Nr. 1 im Anhang zu entnehmen. Zum besseren Auffinden von im Untersuchungsgebiet bestehenden Fledermausquartieren und Flugstraßen wurden in der ersten Stunde nach Sonnenuntergang in ausge-

8 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich 4 wählten Bereichen gezielte Kontrollen auf potenziell aus Gebäuden oder Baumbeständen abfliegende Fledermäuse durchgeführt. Im Anschluss an die Ausflugkontrollen wurde das Gelände mindestens zweimal vollständig zu Fuß abgelaufen und auf Flugaktivitäten von Fledermäusen untersucht (Detektorbegehung). Auf diese Weise lässt sich die Raumnutzung der lokalen Vorkommen dokumentieren. Während der Wochenstubenzeit (Zeitraum von Juni bis Juli) erfolgten zwei Begehungen über eine ganze Nacht, d. h. von Sonnenuntergang bis ungefähr zum Zeitpunkt des Sonnenaufgangs (vgl. Tabelle 1). Dabei wurden vorhandene Gebäude sowie die im Gebiet stockenden, älteren Pappeln gezielt auf morgendliche Einflugaktivitäten kontrolliert. Mit diesem Vorgehen lassen sich Sommerquartiere, insbesondere Quartiere von Wochenstubengesellschaften, über das in den frühen Morgenstunden stattfindende Schwärmverhalten in der Regel hinreichend gut nachweisen und lokalisieren. Die Flugaktivitäten wurden anhand der Ortungsrufe der Fledermäuse mit Hilfe von Ultraschalldetektoren (Petterson D240x, Pettersson D200) im Frequenzwahlverfahren erfasst. Soweit möglich erfolgte die Artbestimmung zusätzlich auch durch Sichtbeobachtungen (z. T. unter Einsatz eines lichtstarken Halogen-Handscheinwerfers der Firma Ansmann, Modell ASN 15 HD) und des Flug- und Jagdverhaltens. Im Suchflug sind die Ortungslaute der Fledermäuse meist artspezifisch, so dass die Artzugehörigkeit einzelner Individuen mit einigen Einschränkungen anhand von Ruf und Sichtung zu identifizieren ist (s. SKIBA 2009). Echoortungs-, Flug- und Jagdverhalten bilden einen funktionalen Komplex und können deshalb nur im Zusammenhang zueinander und zur jeweiligen Flugumgebung interpretiert werden. In geeigneten Situationen wurden auch Aufnahmen von zeitgedehnten Fledermausrufen auf einem digitalen Aufnahmegerät getätigt (Digitalrecorder der Firma Roland, Typ Edirol R-09). Zur Absicherung einzelner Artansprachen wurden ausgewählte Aufnahmen mit Hilfe des Akustik-Analyse-Programms BatSound V.4 der Firma Pettersson computergestützt ausgewertet. Für einige kleinere und mittelgroße Arten aus der Gattung Myotis ist eine eindeutige akustische Bestimmung allerdings nur in wenigen Fällen möglich, zumeist nur wenn gleichzeitig Sicht- oder Verhaltensbeobachtungen vorliegen (vgl. SKIBA 2009, PFALZER 2007). In der Praxis sollte deshalb die Mehrzahl der aufgezeichneten Myotis-Sequenzen unter der Bezeichnung Myotis spec. in den Artenlisten geführt werden (PFALZER 2007). Die ungefähre Lage der Beobachtungen und die mit dem Ultraschalldetektor erfassten Lautkontakte wurden vor Ort in Feldkarten eingetragen. Charakteristische Verhaltensweisen wie z. B. Soziallaute und Jagdverhalten wurden jeweils notiert. Die Jagdaktivität von Fledermäusen lässt sich über die charakteristischen Fangrufe, den so genanten Feeding-Buzzes (vgl. z. B. SKIBA 2009, DIETZ et al. 2007), nachweisen. Nach Abschluss der Felduntersuchung können auf diese Weise die räumlichen Befunde hinsichtlich der Abgrenzung von Funktionsräumen, wie z. B. Flugstraßen und Jagdgebiete, interpretiert und in die Auswertung mit einbezogen werden. 5.2 Horchkisten-Untersuchung Parallel zu den Detektor-Begehungen wurde in den entsprechenden Erfassungsnächten eine so genannte Horchkiste (= automatische Aufzeichnungseinheit) im Bereich des geplanten Wohnmobilstellplatzes am Boden platziert, um die Flugaktivitäten in den entsprechenden Nächten fortlaufend aufzeichnen zu können. Die Horchkiste wurde an fünf Terminen ungefähr eine halbe Nacht (erste Nachthälfte) und an zwei Terminen im Zeitraum Juni bis Juli über eine ganze Nachlänge eingesetzt. Die räumliche Lage des gewählten Horchkisten-Standortes kann Plan-Nr. 1 im Anhang entnommen werden.

9 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich 5 Eine Horchkiste besteht aus einem Ultraschalldetektor (Marke Ciel-electronique, CDP102 R3), der die im Nahbereich des Standortes erfassten, hoch frequenten Rufe der Fledermäuse in Frequenzbereiche transformiert, die für den menschlichen Hörsinn wahrnehmbar sind. In den Horchkisten ist der Ultraschallwandler mit einem MP3- Recorder (Marke Trekstor, i.beat organix 2.0) verbunden (vgl. Abbildung 2). Die vom Detektor in den für Menschen hörbaren Bereich gewandelten Laute können dann mit dem MP3-Recorder kontinuierlich aufgenommen werden. Wenn keine Lautsignale empfangen werden schaltet das mit einer Sprachsteuerungsfunktion ausgestattete Aufnahmegerät automatisch in den Pausenmodus. Insofern wird jede Lautsequenz als eigenständige Audio-mp3-Datei digital gespeichert. Die digitalen Tonaufnahmen wurden am PC auf Fledermausrufe, die einen Überflug am entsprechenden Standort dokumentieren, verhört. Aufzeichnungen, die entsprechende Lautäußerungen enthalten, wurden in einem Protokollblatt festgehalten. Aufgrund der eingestellten Frequenzen von 25 khz und 42 khz können beim Abhören der Aufnahmen die Arten der Gattung Nyctalus (Großer Abendsegler und Kleinabendsegler) sowie der Gattung Pipistrellus (Zwergfledermaus und Rauhautfledermaus) nicht eindeutig unterschieden werden. Eine eindeutige Unterscheidung der Arten der Gattung Myotis ist aus methodischen Gründen grundsätzlich schwierig (s. Kap. 5.1). In den Abhörprotokollen wurden deshalb nur die folgenden Gruppen / Arten unterschieden: Gattung Myotis, Gattung Nyctalus, Breitflügelfledermaus und die Gattung Pipistrellus. Nicht identifizierbare Fledermauslaute wurden als Fledermaus unbestimmt festgehalten. Aufgrund der charakteristischen Rufe der Fledermäuse im Rahmen des Beutefangs (Feeding-buzzes) wurden die aufgezeichneten Laute nach einfachen Flugund erkennbaren Jagdaktivitäten unterschieden. Um die nächtlichen Flugaktivitäten differenziert betrachten zu können, wurde die aufgezeichneten Flugrufe nach stündlichen Intervallen gemäß den Vorgaben in DÜRR (2007) protokolliert. Abbildung 2: Aufbau einer Horchkiste, Foto Zilz

10 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich Bewertung Vollständigkeit des Artenspektrums und Habitatqualitäten Die naturschutzfachliche Einordnung und Bewertung der festgestellten Befunde (inklusive der Daten der Horchkistenuntersuchung) erfolgt verbal-argumentativ. Dabei wird die Vollständigkeit und Charakteristik des festgestellten Artenspektrums im Hinblick auf den biotoptypischen Erwartungswert und die funktionsbezogene Bedeutung des Gebietes für die lokalen Fledermauspopulationen abgeschätzt. Bewertung nach der Gefährdung gemäß BRINKMANN (1998) Eine formale Bewertung nach der Gefährdung der festgestellten wertgebenden Arten erfolgt in Anlehnung an BRINKMANN (1998). Dabei wird der Untersuchungsraum hinsichtlich seiner Lebensraumfunktion für die jeweilige Tiergruppe bewertet. Als maßgebliches Kriterium wird der Bewertung das Vorkommen von in Niedersachsen als bestandsbedroht eingestuften Arten zu Grunde gelegt. Der Status der Gefährdung wird den einschlägigen, landesweit gültigen Roten Listen entnommen. Hierzu wird die vom NLWKN in Vorbereitung befindliche Rote Liste der Fledermäuse (NLWKN in Vorbereitung, veröffentlicht z. B. in BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ 2007) zu Grunde gelegt. 6.0 ERGEBNISSE 6.1 Artenspektrum Im Erfassungszeitraum ließen sich sechs Fledermausarten im Untersuchungsgebiet sicher nachgewiesen (s. Tabelle 2). Das Vorkommen einer weiteren Art aus der Gattung Myotis ist nicht gänzlich auszuschießen, da mehrere unbestimmte Lautkontakte von Exemplaren aus dieser Gattung vorliegen. Nach der Art der aufgezeichneten Lautäußerungen (trockene, frequenzmodulierte Rufe im Bereich zwischen 30 und 80 khz mit einer Hauptfrequenz zwischen 40 und 50 khz) handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Ortungsrufe von Wasserfledermäusen, die zeitweise mit Jagdaktivitäten über dem Hafenbecken erfasst wurden. Alle festgestellten Arten gelten nach der bislang gültigen Roten Liste für Niedersachsen (HECKENROTH 1993) als bestandsbedroht (s. Tabelle 2). Legt man die vom NLWKN aktualisierte, aber bisher nicht offizielle Rote Liste für Niedersachsen (NLWKN in Vorb.) zu Grunde, ist die im Gebiet auftretende Zwergfledermaus als ungefährdet einzustufen. Eine bundesweite Gefährdung liegt für die mehrfach im Gebiet nachgewiesene Breitflügelfledermaus vor (s. MEINIG et al. 2009). Hervorzuheben ist des Weiteren der Nachweis der Teichfledermaus. Die Art wird in Anhang II der FFH-Richtlinie geführt und zählt in Niedersachsen zu den Säugetierarten mit höchster Priorität für Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen (s. NLWKN 2009). Detaillierte Angaben zur Gefährdung, zum Schutzstatus und zum Erhaltungszustand in Deutschland der erfassten Fledermausarten sind der Tabelle 2 zu entnehmen.

11 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich 7 Tabelle 2: Übersicht der im Untersuchungsraum festgestellten Fledermausarten Deutscher Wissenschaftlicher RL RL RL Nds FFH BNat EHZ Artname Artname D Nds (i.v.) RL SchG ABR Wasserfledermaus Myotis daubentonii - 3 V IV s FV Teichfledermaus Myotis dasycneme D k.a. R II / IV s FV Großer Abendsegler Nyctalus noctula V 2 3 IV s FV Breitflügelfledermaus Eptesicus serotinus G 2 2 IV s U1 Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus IV s FV Rauhautfledermaus Pipistrellus nathusii - 2 R IV s FV Legende: RL D: Gefährdung nach Rote Liste Deutschland (MEINIG et al. 2009) Gefährdung nach Rote Liste Niedersachsen (HECKENROTH 1993) Rote Liste Niedersachsen, NLWKN in Vorbereitung 2 = stark gefährdet, 3 = gefährdet, V = Arten der Vorwarnliste, - = ungefährdet, G = Gefährdung unbekannten Ausmaßes, D = Daten defizitär, R = extrem selten oder mit geografischer Restriktion, k. A. = keine Angaben Arten aus Anhang IV oder II der EU-Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie Schutzstatus nach 7 Abs. 2 Bundesnaturschutzgesetz s = streng geschützt gemäß 7 Abs. 2 Nr. 14 BNatSchG Erhaltungszustand der Arten nach Anhang II, IV o. V der FFH-Richtlinie gemäß Nationaler Bericht 2007 (BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ 2007) FV = günstig (favourable), U1 = ungünstig - unzureichend atlantische biogeographische Region 6.2 Häufigkeitsverteilung und Phänologie In Tabelle 3 werden die Anzahl der Feststellungen, die Detektornachweise und Sichtbeobachtungen umfassen, je Erfassungstermin und Art sowie abschließend die Summe aller Nachweise aufgeführt. Die Übersicht erlaubt mit einigen Einschränkungen eine grobe Abschätzung der relativen Häufigkeiten der im Gebiet auftretenden Fledermausarten. Während der sieben Begehungen gelangen insgesamt 157 Feststellungen, die sich auf sechs Arten und zwei Gattungen unbestimmter Individuen verteilen (vgl. Tabelle 3). Stetig bzw. weitestgehend regelmäßig wurden die Arten Großer Abendsegler, Breitflügelfledermaus, Zwergfledermaus und Rauhautfledermaus erfasst. Teichfledermaus und Wasserfledermaus wurden eher selten bis sporadisch angetroffen. Die Breitflügelfledermaus wurde am häufigsten im Untersuchungsgebiet registriert. Nahezu die Hälfte (46,5 %) aller Nachweise entfallen auf Flugsichtungen und Detektorfeststellungen dieser Art. Großer Abendsegler, Zwerg- und Rauhautfledermaus kamen mit etwa mittlerer Häufigkeit vor (21, 16 und 32 Nachweise). Wasserfledermaus und Teichfledermaus ließen sich nur mit wenigen Beobachtungen, die ausschließlich über dem Hafenbecken gelangen, nachweisen. Die Rauhautfledermaus wurde gegen Ende August und Anfang September, also zur Zeit der Rückwanderung in die Winterlebensräume, mit ver-

12 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich 8 gleichsweise hoher Flugaktivität im Gebiet erfasst (s. Tabelle 3). Die verhältnismäßig zahlreichen Spätsommer-Nachweise gehen sehr wahrscheinlich auf ein verstärktes Zuggeschehen zurück. Vermutlich fungiert die Ems und deren nähere Umgebung als bedeutender Zugkorridor dieser, in Nordwestdeutschland bevorzugt im Bereich der Marschen und Niederungslandschaften auftretenden, Art. Tabelle 3: Beobachtungshäufigkeiten einzelner Arten (Detektorkontakte / Sichtbeobachtungen) Artname / Datum 06./07. Juni 30./01. Juni/Juli 09./10. Juli 17./18. Juli 05./06 Aug. 26./27. Aug. 05./06. Sept.? Wasserfledermaus Teichfledermaus Myotis unbestimmt Großer Abendsegler Breitflügelfledermaus Zwergfledermaus Rauhautfledermaus Pipistrellus unbestimmt ? Raumnutzung Die räumliche Verteilung der Feststellungen ist den Plänen Nr. 2a und Nr. 2b zu entnehmen (s. Anhang). Nachweise von Flugaktivitäten liegen demzufolge aus allen Teilen des Untersuchungsraumes vor. Die Darstellung der Fundortnachweise zeigt, dass einzelne Bereiche von den nachweislichen Fledermausarten zumindest periodisch, vermutlich jedoch auch regelmäßig als Flugweg und Jagdhabitat genutzt werden. Bereiche mit allgemein erhöhter Flug- und Jagdaktivität sind das Hafengelände mit seinen randlichen Gehölzstrukturen und dem zentralen Hafenbecken sowie das weiter südlich liegende, aufgelassene Ziegeleigelände, das eine von Gehölzgruppen, Grasund Ruderalfluren geprägte und somit für mehrere Fledermausarten geeignete Habitatstruktur aufweist. Das nördlich an das Hafengelände angrenzende Grünland wird von Individuen verschiedener Fledermausarten (Großer Abendsegler, Breitflügelfeldermaus, Rauhautfledermaus, vermutlich auch Teich- und Wasserfledermaus) unregelmäßig im Rahmen ihrer Transferflüge überflogen. Exemplare einer lokalen Population der Breitflügelfeldermaus nutzen das Grünland darüber hinaus auch nahezu regelmäßig für Jagdflüge. Die Art ist allerdings auch häufig in den weiter südlich liegenden Bereichen über den dortigen Schilfröhrichten, dem alten Ziegeleigelände und entlang der nächtlichen Beleuchtung des Bootshafens auf Nahrungssuche. Abendsegler frequentieren das oben genannte Grünland offensichtlich nur sporadisch für Jagdaktivitäten. Das Hafenbecken wird nach den vorliegenden Ergebnissen bei ausreichendem Tidenhub zeitweise von einzelnen Individuen lokaler Wasser- und Teichfledermäuse zu Jagdzwecken aufgesucht. Zwerg- und Rauhauthautfledermäuse nutzen vor allem die Säume der nördlich des Hafenbeckens stockenden Gehölzbestände zur Nahrungssuche.

13 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich Fledermausquartiere Von den im Untersuchungsraum befindlichen Gehölzen bieten lediglich einzelne ältere Pappelbäume, die sich in dem Gehölzstreifen am nördlichen Rand des Hafengeländes befinden, für Baum bewohnende Fledermausarten potenzielle Quartiermöglichkeiten (z. B. Specht- und Fäulnishöhlen). So befanden sich nach den vorliegenden Untersuchungsergebnissen zumindest im Spätsommer 2013 ein Balzquartier vom Großen A- bendsegler und ein Balzquartier der Rauhautfledermaus in zwei entsprechend geeigneten Pappeln (zur räumlichen Lage s. Plan-Nr. 2a und 2b im Anhang). Die Quartieröffnungen (Specht- oder Fäulnishöhlen) waren vom Boden aus nicht einzusehen. Nach dem Lebenszyklus beider Arten, ist davon auszugehen, dass die Balz- und Paarung jährlich etwa im Zeitraum von frühestens Mitte August bis spätestens Ende September / Anfang Oktober stattfindet und die festgestellten Quartiere entsprechend während dieser Periode genutzt werden. An den im Gebiet befindlichen Gebäuden ließen sich trotz intensiver Nachsuche im Rahmen der erfolgten Ausflug- und Einflugkontrollen keine Quartiere nachweisen. Die im Gebiet häufig auftretende Breitflügelfledermaus wurde mehrfach beim abendlichen Einflug in das Gebiet beobachtet. Die Tiere kamen aus Richtung Westen, so dass zu vermuten ist, dass Sommerquartiere in einzelnen Gebäuden der Ortschaft Jemgum bestehen. Das Gleiche ist auch für die Gebäude bewohnende und im Untersuchungsraum stetig festgestellte Zwergfledermaus anzunehmen. 6.5 Ergebnisse der Horchkistenuntersuchung Nach den Horchkistenaufzeichnungen (s. Anhang 1) wird das im Planbereich liegende Grünland im Sommerhalbjahr offenbar regelmäßig von Fledermäusen frequentiert. Mit Abstand am häufigsten auftretende Art ist, wie im gesamten Untersuchungsraum auch, die Breitflügelfledermaus. Exemplare dieser Art wurden an allen sieben Untersuchungsterminen mit Flug- und / oder Jagdverhalten am Horchkistenstandort nachgewiesen. Die Aufzeichnungen belegen regelmäßige und teils intensive Jagdaktivitäten über dem beprobten Grünlandstandort. Abendsegler wurden ebenfalls stetig, jedoch mit insgesamt geringer Flugaktivität und ohne Anzeichen von Jagdverhalten erfasst. Vertreter der Gattung Pipistrellus (Zwerg- und Rauhautfledermaus) wurden eher selten und ausschließlich mit kurzzeitigen Überflügen registriert. Exemplare der Gattung Myotis (vermutlich Teich- und / oder Wasserfledermaus) wurden lediglich sporadisch, d. h. an zwei Terminen mit zusammen 5 Überflügen nachgewiesen. Aus den Aufzeichnungen wird deutlich, dass das Grünland ganz offensichtlich nur von den lokal ansässigen Breitflügelfledermäusen häufig und zeitweise regelmäßig als Nahrungshabitat genutzt wird. 6.6 Hinweise zu den festgestellten Arten Dem nachfolgenden Kapitel sind Hinweise zu den generellen Lebensraumansprüchen der im Gebiet erfassten Fledermausarten und ihren nachweislichen Aktivitäten im Untersuchungsraum zu entnehmen. Zur besseren Anschauung finden sich im Anhang entsprechende Übersichtsdarstellungen, aus denen die räumliche Lage der einzelnen Feststellungen hervorgeht (vgl. Plan-Nr. 2 a und 2 b im Anhang). Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) Biotopansprüche: Die Wasserfledermaus ist auf Gewässer als Jagdgebiete, die eine reiche Insektenfauna und Bereiche ohne Wellenschlag aufweisen, angewiesen. Einzelne Tiere können aber auch in Wäldern, Parks oder Streuobstwiesen jagen (DIETZ et

14 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich 10 al. 2007). Die Wochenstuben befinden sich überwiegend in Baumhöhlen, daneben auch in Nistkästen oder in Gebäudespalten. Von dort fliegen die Tiere zu ihren bis zu 8 km weit entfernten Jagdgebieten entlang von ausgeprägten Flugstraßen (MESCHEDE & HELLER 2000). Außerhalb der Gewässer fliegt die Art gewöhnlich nahe an der Vegetation, so dass sie insbesondere während ihrer Transferflüge auf lineare Vegetationselemente als Leitstrukturen angewiesen ist. Vorkommen im Untersuchungsgebiet: Von der Wasserfledermaus gelangen insgesamt vier eindeutige Feststellungen. Es handelte sich jeweils um einzelne Exemplare, die über dem Wasser des Hafenbeckens im Jagdflug beobachtet wurden. Desweiteren ließen sich viermal unbestimmte Lautkontakte aus der Gattung Myotis im Zuge der Detektorkartierung feststellen. Diese Lautsignale gehen sehr wahrscheinlich mehrheitlich auf Wasserfledermäuse, die sich im An- oder Abflug des dortigen Jagdgewässers befanden, zurück. Da das Hafenbecken bei Ebbe trocken fällt, wurde die sehr eng an Gewässerhabitate gebundene Wasserfledermaus entsprechend nur in Nächten mit ausreichendem Tidenhub, d. h. bei vollständiger Flutung des Hafenbeckens bei Jagdflügen beobachtet. Teichfledermaus (Myotis dasycneme) Biotopansprüche: Die Teichfledermaus zählt zu den mittelgroßen Fledermäusen. Sie bewohnt gewässerreiche Landschaften. Zu ihren bevorzugten Jagdgebieten zählen größere Binnengewässer wie Seen, breite Kanäle und Tieflandflüsse. Die Sommerquartiere werden bevorzugt in oder an Gebäuden bezogen. Die Jagdgebiete liegen regelmäßig 10 bis 15 km Luftlinie vom Quartier entfernt (PETERSEN et al. 2004). Vorkommen im Untersuchungsgebiet: Jeweils ein bis zwei Exemplare wurde insgesamt zweimal im Sommer (30. Juni und 17. Juli) über dem Hafenbecken bei längeren Jagdflügen (>1 Minute) beobachtet. Die Sichtungen lassen vermuten, dass einzelne Exemplare einer lokalen Population das Gewässer während der Wochenstubenzeit unregelmäßig zur Flugjagd aufsuchen. Sommervorkommen der Teichfledermaus sind in Niedersachsen bevorzugt im westlichen Tiefland zu finden (NLWKN 2009). So liegen Wochenstubennachweise unter anderem aus den Landkreisen Aurich, Friesland und Wesermarsch vor (s. ebd). Großer Abendsegler (Nyctalus noctula) Biotopansprüche: Der Große Abendsegler nutzt als Sommer- und Winterquartiere vor allem Höhlenbäume in Wäldern und Parkanlagen. Wochenstuben nutzen mehrere Quartiere im Verbund, zwischen denen die einzelnen Individuen häufig wechseln (PE- TERSEN et al. 2004). In Paarungsgebieten müssen möglichst viele Quartiere nahe beieinander sein, damit die balzenden Männchen durchziehende Weibchen anlocken können (MESCHEDE & HELLER 2002). Als Jagdgebiete bevorzugt die Art offene und insektenreiche Lebensräume, die einen hindernisfreien Flug ermöglichen (s. ebd.). So jagen die Tiere in größerer Höhe über großen Wasserflächen, abgeernteten Feldern und Grünländern, an Waldlichtungen und Waldrändern und auch über entsprechenden Flächen im Siedlungsbereich. Vorkommen im Untersuchungsgebiet: Während des Untersuchungszeitraumes ließen sich Abendsegler regelmäßig über dem Untersuchungsraum feststellen. Es handelte sich in der Regel um kurzzeitige Überflüge einzelner Exemplare, die das Untersuchungsgebiet im Sommer offensichtlich vorwiegend im Rahmen ihrer Transferflüge frequentieren. Jagdaktivitäten ließen sich sowohl im Rahmen der Detektorbegehung als auch am Horchkistenstandort nur sporadisch und kurzzeitig feststellen. Es ist zu vermuten, dass die im Sommerhalbjahr lokal ansässigen Individuen bevorzugt über der

15 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich 11 der Ems jagen. Hervorzuheben ist der Nachweis eines Balz- und Paarungsquartiers dieser Art. So wurde ein balzendes Männchen in dem Gehölzbestand am nördlichen Rand des Hafengeländes gegen Ende August mit dem Detektor verhört. Das Quartier befand sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Baumhöhle einer älteren Pappel. Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) Biotopansprüche: Die Breitflügelfledermaus hat ihre Sommerquartiere fast immer in oder an Gebäuden. Nur selten ziehen sich einzelne Tiere in Baumhöhlen oder Fledermauskästen zurück. Als Jagdgebiet wird eine Vielzahl von Biotopstrukturen genutzt. Dabei werden offene Flächen mit randlichen Gehölzstrukturen bevorzugt. Die höchste Dichte jagender Tiere kann über Viehweiden, Streuobstwiesen, Parks mit Einzelbäumen und an Gewässerrändern beobachtet werden (DIETZ et al. 2007). Die Entfernung zwischen Quartieren und Jagdgebieten variiert zwischen wenigen 100 m und mehr als 11,0 km (SIMON et al. 2004). Vorkommen im Untersuchungsgebiet: Mit insgesamt 73 Feststelllungen (vgl. Tabelle 3) wurde die Breitflügelfledermaus von allen Arten am häufigsten nachgewiesen. Jagdaktivitäten ließen sich mehr oder weniger in allen Teilen des Untersuchungsraumes nachweisen. Nach den Daten der Horchkistenuntersuchung fungiert das nördlich des Hafengeländes liegende Grünland als ein häufig bis regelmäßig aufgesuchtes Jagdgebiet einer lokalen Population. Tageseinstände einer Wochenstubengesellschaft oder einzelner Männchen sind in Gebäuden der angrenzenden Ortschaft Jemgum zu vermuten. An den Gebäuden innerhalb des Untersuchungsraumes gelangen trotz zweimaliger morgendlicher Nachsuchen keine Quartiernachweise. Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) Biotopansprüche: Die Rauhhautfledermaus tritt bevorzugt in Landschaften mit einem hohen Wald- und Gewässeranteil auf (vgl. MESCHEDE & HELLER 2002). Als Jagdgebiete werden größtenteils Waldränder, Gewässerufer, Bachläufe und Feuchtgebiete in Wäldern genutzt. Jagende Tiere können vor allem zur Zugzeit auch in Siedlungen angetroffen werden (DIETZ et al. 2007) Als Sommerquartiere werden Spaltenverstecke an und in Bäumen, die meist im Wald oder an Waldrändern in Gewässernähe liegen, bevorzugt. Die Rauhhautfledermaus zählt in Mitteleuropa zu den weit wandernden Arten (PETERSEN et al. 2004). Individuen treten während ihres Zuges, der sich zwischen den Sommer- und Winterlebensräumen vollzieht, in für sie geeigneten Landschaften gehäuft auf. Während des Herbstzuges findet auch die Balz und Paarung der Tiere statt. Vorkommen im Untersuchungsgebiet: Die Rauhautfledermaus wurde im Untersuchungsraum stetig, im Spätsommer jedoch mit erhöhter Nachweisdichte festgestellt (vgl. Tabelle 3). Insgesamt gelangen 32 Feststellungen. Eindeutiges Jagdverhalten wurde nur in zwei Fällen an Gehölzbeständen des Hafengeländes registriert. Auffällig ist eine deutliche Häufung von Detektor-Nachweisen während der Begehungen im August und September (23 von insgesamt 32 Feststellungen). Es handelt sich um den Zeitraum des Spätsommer- bzw. Herbstzuges. In dieser Zeit erfolgt auch die Balz, die von einem festen Quartier aus (z. B. Baumhöhle) durch ein paarungswilliges Männchen unter Abgabe charakteristischer Soziallaute erfolgt. Im Untersuchungsraum ließ sich im August und September ein Balz- bzw. Paarungsquartier nachweisen, das in einem älteren Pappelbaum zu lokalisieren war. Die Einflugöffnung der maßgeblichen Baumhöhle war vom Boden aus nicht ausfindig zu machen.

16 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich 12 Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) Biotopansprüche: Ihre Quartiere bezieht die Zwergfledermaus vorwiegend in und an Gebäuden. Die Quartiere werden häufig gewechselt, weshalb Wochenstubenkolonien einen Verbund von vielen geeigneten Quartieren im Siedlungsbereich benötigen (s. PETERSEN et al. 2004). Die Jagdgebiete liegen sowohl innerhalb als auch außerhalb der Ortslagen. Hierbei jagen Zwergfledermäuse in einem Radius von ca. 2 km um das Quartier (s. ebd). Während der Jagd orientieren sich die Tiere überwiegend an linearen Landschaftsstrukturen, wie z. B. Hecken, gehölzbegleiteten Wegen oder Waldrändern. Lineare Landschaftselemente sind auch wichtige Leitlinien für die Tiere auf den Flugrouten von den Quartieren zu den Jagdgebieten. Vorkommen im Untersuchungsgebiet: Trotz ihrer weiten Verbreitung und ihres allgemein häufigen Auftretens wurde die Zwergfledermaus nur mit geringer Nachweisdichte erfasst. Einzelne Feststellungen liegen aus dem mittleren und südlichen Abschnitt des Untersuchungsgebietes vor. Zumindest ein nachweislich mehrfach aufgesuchtes und jeweils lang anhaltend genutztes Jagdrevier bestand entlang der am Nordrand des Hafengeländes verlaufenen Gehölzreihe. Trotz der ihrer potentiellen Eignung ließen sich an den im Untersuchungsgebiet befindlichen Gebäuden weder Sommer- noch Balzquartiere nachweisen. 7.0 BEWERTUNG DER BEFUNDE Die im Rahmen der Untersuchung festgestellten Spezies repräsentieren weitestgehend das für diesen Naturraum zu erwartende Artenspektrum. Für alle nachweislichen sechs Fledermausarten ist eine (zumindest temporär) enge Bindung an das Untersuchungsgebiet aufgrund von mehrfach festgestelltem Jagdverhalten oder dem Vorhandensein von Balz- und Paarungsquartieren anzunehmen. Auf dieser Grundlage ist der untersuchte Raum als ein durchschnittlich artenreicher und für die lokalen Populationen essenzieller Fledermauslebensraum einzustufen. So fungieren Teile des untersuchten Gebietes nach den vorliegenden Ergebnissen als ein zeitweise bis häufig genutztes Jagdhabitat für Exemplare der in Kapitel 6.6 aufgeführten Fledermausarten. Hierzu zählt vor allem das von Gehölzen und dem Hafenbecken geprägte Gelände des Bootshafens. Große Bereiche des Untersuchungsraumes sind zudem ein häufig genutztes und somit essenzielles Jagdrevier der lokal ansässigen Breitflügelfledermaus. Das im Planbereich liegende Grünland ist nach den vorliegenden Ergebnissen ausschließlich Jagdhabitat der Breitflügelfledermaus. Von den übrigen Arten wird das offene Grünland offensichtlich nur im Zuge von Transferflügen unregelmäßig überflogen. Eine besondere Bedeutung hat der nördlich des Hafenbeckens liegende Gehölzbestand. Aufgrund vorhandener Habitat- bzw. Quartierbäume, die als Balz- und Paarungsquartiere für den Großen Abendsegler und die Rauhautfledermaus fungieren, ist diesem Bereich eine hohe Bedeutung als Reproduktionsstätte dieser Arten zuzuweisen. Bewertung nach der Gefährdung gemäß BRINKMANN (1998) Nach BRINKMANN (1998) ist das Untersuchungsgebiet hinsichtlich des Schutzgutes Fledermäuse als ein Funktionsraum von hoher Bedeutung einzustufen. Maßgeblich für diese Einstufung sind die nachweislichen Vorkommen der bundes- und landesweit im Bestand bedrohten Breitflügelfledermaus, das Vorkommen des landesweit gefährdeten Großen Abendseglers sowie das Auftreten der in Anhang II der FFH-RL geführten Teichfledermaus. Alle drei Fledermausarten weisen eine zumindest temporär enge Bindung an das Gebiet auf (siehe oben).

17 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich HINWEISE FÜR DIE WEITERE PLANUNG Hervorzuheben ist das Auftreten der in Anhang II der FFH-Richtlinie geführten Teichfledermaus, die an zwei Terminen mit ein bis zwei Exemplaren bei der Flugjagd über dem Hafenbecken beobachtet wurde. Die Art zählt in Niedersachsen zu den Säugetierarten mit höchster Priorität für Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen (s. NLWKN 2009). Eine Beeinträchtigung des bestehenden Jagdgewässers der Teichfledermaus durch das geplante Vorhaben ist aufgrund der räumlichen Distanz von mindestens hundert Metern und der Abschirmung durch einen breiten und hoch gewachsenen Gehölzgürtel auszuschließen. Zudem unterliegt das Hafengewässer bereits aktuell erheblichen Störungen durch den bis in die Nacht reichenden Bootsbetrieb und den am Hafenbecken vorhandenen, punktuellen künstlichen Lichtequellen, die allgemein eine vergrämende Wirkung auf Fledermausarten der Gattung Myotis haben können.

18 Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich LITERATUR BRINKMANN, R. (1998): Berücksichtigung faunistisch-tierökologischer Belange in der Landschaftsplanung. Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 18: BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (ed.) (2007): Nationaler Bericht 2007 gemäß FFH- Richtlinie. - DIETZ, C., O. VON HELVERSEN & D. NILL (2007): Handbuch der Fledermäuse Europas und Nordwestafrikas. - Kosmos-V., Stuttgart. HECKENROTH, H. (1993): Rote Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Säugetierarten - Übersicht. - Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 13: MESCHEDE, A. & K.-G. HELLER (2000): Ökologie und Schutz von Fledermäusen in Wäldern. - Schriftenr. Landschaftspfl. Naturschutz Bonn. MEINIG, H., P. BOYE & R. HUTTERER (2009): Rote Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere (Mammalia) Deutschlands. - Naturschutz und Biologische Vielfalt 70: NLWKN (in Vorbereitung): Rote Liste der Fledermäuse Niedersachsens. - Hannover. NLWKN (Hrsg.) (2009): Vollzugshinweise zum Schutz von Säugetierarten in Niedersachsen. Teil 1: Säugetierarten des Anhangs II der FFH-Richtlinie mit höchster Priorität für Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen Teichfledermaus (Myotis dasycneme). Niedersächsische Strategie zum Arten- und Biotopschutz, Hannover, 10 S., unveröff. PETERSEN, B., G. ELLWANGER, R. BLESS, P. BOYE, E. SCHRÖDER & A. SSYMANK (2004): Das europäische Schutzgebietssystem Natura Ökologie und Verbreitung von Arten der FFH-Richtlinie in Deutschland. Band 2: Wirbeltiere. - Schriftenr. Landschaftspfl. Naturschutz 69: PFALZER, G. (2007): Verwechslungsmöglichkeiten bei der akustischen Artbestimmung von Fledermäusen anhand ihrer Ortungs- und Sozialrufe. - Nyctalus N. F. 12: SIMON, M., HÜTTENBÜGEL, S. & J. SMIT-VIERGUTZ (2004): Ökologie und Schutz von Fledermäusen in Dörfern und Städten. - Schriftenr. Landschaftspfl. Naturschutz 76: SKIBA, R. (2009): Europäische Fledermäuse. Kennzeichen, Echoortung und Detektoranwendung, 2. aktualisierte und erweiterte Auflage. - Westarp-Wissenschafts-V., Hohenwarsleben.

19 Anhang Anlagenverzeichnis Anlage 1: Ergebnisse der Horchkistenaufzeichnungen PLANVERZEICHNIS Plan-Nr. 1: Plan-Nr. 2 a: Plan-Nr. 2 b: Bestand Fledermäuse 2013 Methodische Grundlagen Bestand Fledermäuse 2013 Gr. Abendsegler / Breitflügelfledermaus Bestand Fledermäuse 2013 Gattungen Myotis und Pipistrellus

20 Anlage 1 Ergebnisse der Horchkistenaufzeichnungen Ergebnisse der Horchkistenaufzeichnungen im Untersuchungsgebiet Hafen Jemgum Anzahlen der am Horchkistenstandort anhand von Ortungsrufen registrierten Überflüge

21 Ergebnisse der Horchkistenaufzeichnungen im Untersuchungsgebiet Hafen Jemgum Anzahlen der am Horchkistenstandort anhand von Ortungsrufen registrierten Überflüge

22 PLANVERZEICHNIS Plan-Nr. 1: Plan-Nr. 2 a: Plan-Nr. 2 b: Bestand Fledermäuse 2013 Methodische Grundlagen Bestand Fledermäuse 2013 Gr. Abendsegler / Breitflügelfledermaus Bestand Fledermäuse 2013 Gattungen Myotis und Pipistrellus

23 Gemeinde Jemgum Planzeichenerklärung Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich Jemgum Untersuchungsgebiet Fledermäuse Methodische Grundlagen Methodik ± Regelmäßige Kartierstrecke 1 $ Standort der Horchkiste 1 $ Auftraggeber: Gemeinde Jemgum Hofstraße Jemgum Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich Jemgum Planart: Methodische Grundlagen Maßstab 1: Projekt: Meter Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung c 2011 Unterschrift Bearbeitet: 01/14 Zilz Plan-Nr. Gezeichnet: 01/14 Hellebusch Geprüft: 01/14 Diekmann 1 0 Datum 20/06/

24 Gemeinde Jemgum Planzeichenerklärung Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich Jemgum Bestand Fledermäuse Großer Abendsegler / Breitflügelfledermaus Untersuchungsgebiet Fledermäuse ± 3x Nachweise von Fledermäusen im Untersuchungsjahr 2013! ( Breitflügelfledermaus " ) Großer Abendsegler 2x Anzahl der Individuen zum Beobachtungszeitpunkt (> 1) ( D Jagdverhalten eines Individuums _ ^ Großer Abendsegler - Balzquartier Hinweis: Die verschiedenen Symbole repräsentieren Fundort-Nachweise der betreffenden Art, s. Text. Art RL Nds RL Nds. (i.v.) FFHRL BNatSchG EHZ ABR Großer Abendsegler Nyctalus noctula V 2 3 IV s FV Breitflügelfledermaus Eptesicus serotinus G 2 2 IV s U1 Legende: RL D: Gefährdung nach Rote Liste Deutschland (MEINIG et al. 2009) RL Nds (i.v.) Rote Liste Niedersachsen, NLWKN in Vorbereitung RL Nds. Zeichen: FFH RL: Gefährdung nach Rote Liste Niedersachsen (HECKENROTH 1993) 2 = stark gefährdet, 3 = gefährdet, V = Arten der Vorwarnliste, - = ungefährdet, G = Gefährdung unbekannten Ausmaßes, D = Daten defizitär, R = extrem selten oder mit geografischer Restriktion, k. A. = keine Angaben Arten aus Anhang IV oder II der EU-Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie BNatSchG: Schutzstatus nach 7 Abs. 2 Bundesnaturschutzgesetz Zeichen: s = streng geschützt gemäß 7 Abs. 2 Nr. 14 BNatSchG EHZ _ ^ RL D Erhaltungszustand der Arten nach Anhang II, IV o. V der FFH-Richtlinie gemäß Nationaler Bericht 2007 (Bundesamt für Naturschutz 2007) FV = günstig (favourable), U1 = ungünstig - unzureichend ABR atlantische biogeographische Region 2x Auftraggeber: Gemeinde Jemgum Hofstraße Jemgum 2x Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich Jemgum Planart: 2x Bestand Fledermäuse Großer Abendsegler/ Breitflügelfledermaus Maßstab 1: Projekt: Meter Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung c 2011 Unterschrift Bearbeitet: 01/14 Zilz Plan-Nr. Gezeichnet: 01/14 Hellebusch Geprüft: 01/14 Diekmann 2a 0 Datum 20/06/

25 Gemeinde Jemgum Planzeichenerklärung Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich Jemgum Untersuchungsgebiet Fledermäuse Bestand Fledermäuse Gattungen Myotis und Pipistrellus Nachweise von Fledermäusen im Untersuchungsjahr 2013 ± Gattung Myotis! ( Teichfledermaus " Wasserfledermaus # Myotis unbestimmt Gattung Pipistrellus $ Rauhautfledermaus! ( Zwergfledermaus ' Pipistrellus unbestimmt ( D Jagdverhalten eines Individuums!. Soziallaut eines Individuums _ ^ Rauhautfledermaus- Balzquartier Hinweis: Die verschiedenen Symbole repräsentieren Fundort-Nachweise der betreffenden Art, s. Text. Art _ ^ RL D RL Nds RL Nds. (i.v.) FFHRL BNatSchG EHZ ABR Rauhautfledermaus Pipistrellus nathusii - 2 R IV s FV Teichfledermaus Myotis dasycneme D k.a. R II /IV s FV Wasserfledermaus Myotis daubentonii - 3 V IV s FV Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus IV s FV Legende: RL D: Gefährdung nach Rote Liste Deutschland (MEINIG et al. 2009) RL Nds (i.v.) Rote Liste Niedersachsen, NLWKN in Vorbereitung RL Nds. Zeichen: FFH RL: BNatSchG: Zeichen: EHZ Gefährdung nach Rote Liste Niedersachsen (HECKENROTH 1993) 2 = stark gefährdet, 3 = gefährdet, V = Arten der Vorwarnliste, - = ungefährdet, G = Gefährdung unbekannten Ausmaßes, D = Daten defizitär, R = extrem selten oder mit geografischer Restriktion, k. A. = keine Angaben Arten aus Anhang IV oder II der EU-Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie Schutzstatus nach 7 Abs. 2 Bundesnaturschutzgesetz s = streng geschützt gemäß 7 Abs. 2 Nr. 14 BNatSchG Erhaltungszustand der Arten nach Anhang II, IV o. V der FFH-Richtlinie gemäß Nationaler Bericht 2007 (Bundesamt für Naturschutz 2007) FV = günstig (favourable), U1 = ungünstig - unzureichend ABR atlantische biogeographische Region Auftraggeber: Gemeinde Jemgum Hofstraße Jemgum Fachbeitrag Fledermäuse zum Bebauungsplan Nr Jemgum Nördlicher Hafenbereich Jemgum Planart: Bestand Fledermäuse Gattungen Myotis und Pipistrellus Maßstab 1: Projekt: Meter Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung c 2011 Unterschrift Bearbeitet: 01/14 Zilz Plan-Nr. Gezeichnet: 01/14 Hellebusch Geprüft: 01/14 Diekmann 2b 0 Datum 20/06/

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