Welche Rolle spielen Emotionen in Massive Open Online Courses (MOOCs)?
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- Swen Kneller
- vor 8 Jahren
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1 Welche Rolle spielen Emotionen in Massive Open Online Courses (MOOCs)? Erfahrungen aus dem Saxon Open Online Course (SOOC) SeLC ꞌ14 Andrea Lißner Medienzentrum der TU Dresden
2 Master of Education: Absolventin des Studiums Höheres Lehramt an berufsbildenden Schulen Andrea Lißner Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Informatik Didaktik der Informatik Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Medienzentrum, Abt. Medienstrategien
3 1 cmoocs eine kurze Einführung Agenda 2 3 SOOC13 und SOOC1314 cmoocs im Hochschulkontext und darüber hinaus Emotionen in MOOCs: Besonderheiten (ausschließlich) virtueller Lernszenarien 4 Zeit für Fragen und Diskussionen
4 0 MOOCs Massive Open Online Course potenziell sehr viele TN (150 = Dunbar-Zahl) offener Zugang, offene Lehrformate, offene Materialien keine Präsenz, Web-Talks, Social Media Agenda, Live-Events, Anlass zum gemeinsamen Lernen
5 steht für extension MOOC entspricht einer Online-Vorlesung x MOOC lineare Struktur, instruktional gestaltet fest definierte Inhalte und Lehrziele Videos + Arbeitsaufgaben, Quizzes und Online-Tests CC-BY Trier Daily Photo Anbieterplattformen: Iversity: Udacity: Coursera: EdX: Khan Academy:
6 steht für connectivist MOOC Teilnehmende sind Gestalter, werden zu Teilgebenden c MOOC Materialien werden angeboten, Ausgestaltung liegt in der Hand der Teilnehmenden TN recherchieren, reflektieren, kommentieren und diskutieren Beispiele deutschsprachiger cmoocs: OPCO11 Zukunft des Lernens CC-BY-SA LeaW MMC13 MOOC Maker Course COER13 Online Course zu Offenen Bildungsressourcen (OER)
7 1 cmoocs
8 Lebenslanges Lernen Neue Rahmenbedingungen durch neue Möglichkeiten des Lernens Ausgangssituation Globale Vernetzung Orientierungswissen statt Faktenwissen Neue Strategien der Wissensaneignung Exponentielles Informationswachstum
9 Konnektivismus - Netzwerktheorie Know-what Know-how Know-where CC-BY Marc_Smith
10 Konnektivismus - Netzwerktheorie Know-what Know-how Know-where Orientierungswissen...durch Aufbau und Pflege persönlicher Lern- und Wissensnetzwerke CC-BY Marc_Smith
11 Vernetzung von Usern und Ressourcen
12 Anja Lorenz Andrea Lißner Nina Kahnwald Daniela Pscheida 2 SOOC13 und SOOC1314 cmoocs im Hochschulkontext und darüber hinaus Marlen Dubrau Michael Winkler Fabienne Kinzelmann Lena Zauner 12
13 #SOOC13 #SOOC1314 Lernen 2.0 Theorien und Ansätze Lernen und Lehren 2.0: (Lern-)Theorien und Gestaltungsansätze Die Themen Werkzeuge für persönliches Lern- und Wissensmanagement Konsumieren u. Produzieren: rechtliche Rahmenbedingungen und persönliche Voraussetzungen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen rechtlich, politisch, persönlich Offene Bildungsressourcen erstellen und weitergeben: Werkzeuge und Hilfsmittel Lernen 2.0 in Organisationen Zukunft von Aus- und Weiterbildung E-Portfolios, Learning Analytics & Co.: Methoden zur Beobachtung u. Analyse digital vernetzter Lernprozesse
14
15 Lernen ist kein rein kognitiver Prozess, sondern emotional eingebettet. Siebert, 2001, Emotionen in MOOCs: Besonderheiten (ausschließlich) virtueller Lernszenarien? Positive Stimmung begünstigt holistisches, kreatives Denken, während negative Stimmung Denken induziert, das im Detail verhaftet bleibt. vgl. Pekrun, 1992 Lerngegenstände und Lernziele müssen vom Lerner positiv bewertet werden, um Motivation aufrecht zu erhalten. vgl. Rheinberg, 1995 Stolz und Freude über erzielte Erfolge und die damit verbundene Zuversicht tragen zum erfolgreichen Lernprozess bei. u.a. Weiner, 1985 Überblick nach Reinmann,
16 Attention: Aufmerksamkeit erregen, Neugier wecken Emotionen im E- Learning - ARCS Modell Relevance: Bedeutsamkeit des Inhaltes/der Methode vermitteln Confidence: Transparenz von Bewertungskriterien, Anforderungen, Feedback Satisfaction: Anwendungssituationen bieten, positive Verstärkung, gerechte Bewertung Nach Keller 1983,
17 Ich bin hier eher engagierter als in Präsenzveranstaltungen. Emotionen im SOOC - Motivation erhöhter Zeitaufwand kann die Motivation negativ beeinflussen: Der Zeitaufwand war sehr hoch, da man gerne die Blogs aller Teilnehmer einmal durchlesen möchte. muss aber nicht: Im Vergleich zum Zeitaufwand für 2 CPs ist es ziemlich viel. Hier war der Aufwand deutlich mehr als in einer Vorlesung, obwohl es sich gelohnt hat
18 Betreuung fördert die Motivation: Ich habe das Gefühl, auch als E-Learning-Laie abgeholt und mitgenommen zu werden. Emotionen im SOOC - Motivation Dabei finde ich die Art, in der ihr die Rückmeldung gebt (Fehler werden positiv verpackt), sehr gut und motivierend. Zuerst: Danke! Ernsthaft. Ohne euch und diesen wahnsinnig tollen Kurs hätte ich mich sicher nie so intensiv mit Social Media und deren Rolle für Lernen und Lehren befasst. Ich fand es auch gut, dass ihr euch Zeit genommen habt, alles zu lesen und zu kommentieren. So hatte man nicht das Gefühl, dass man in den leeren Raum arbeitet. Ich fand wirklich gut, dass man gemerkt hat, wie wichtig euch das Projekt ist und dass ihr viel Zeit reingesteckt habt
19 Informationsvielfalt verursacht Verunsicherung: Emotionen im SOOC - Motivation Das resultiert bei mir dann immer in einem inneren Druck: ich würde so gerne mehr machen, aber schaffe es nicht und Hilfe, ich verliere den Anschluss. Ich fand vor allem den Druck, überall dabei zu sein (Kommentare, Twitter, eigene Blogeinträge) anstrengend, das hat mehr Stress verursacht als der reine Zeitaufwand
20 Anfangs war noch etwas unklar, was genau gemacht werden sollte (Umfang), das wurde dann aber schnell konkretisiert. Emotionen im SOOC -Transparenz der Kursziele u. Anforderungen Ich glaube, [ ] wurden extrem viele davon abgeschreckt, dass Aufwände und Abläufe nicht klar wurden. Nicht in dem Sinne, dass unklar war, was für wie viele Punkte erwartet wird, sondern einfach das ganze MOOC-Ding an sich, wie sich das im Semesterverlauf gestalten wird. Die Portfolioaufgaben sind zahlreich, vielfältig und machen einen Heidenspaß, meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen! Das Feedback für die einzelnen Beiträge finde ich hilfreich und ich finde es auch toll, dass ihr so etwas macht! [ ] Es war schön nachvollziehbar, auch gut, dass man die Badges der anderen einsehen konnte. ( ) Das Sehen der Badges regt übrigens noch mehr zum Anstrengen an!
21 Emotionen im SOOC - zu viel Präsenz der Lehrenden Die Moderierenden waren zu aktiv, so dass ich mich dann nicht mehr getraut habe, mich weiter einzubringen
22 Emotionen im SOOC - Austausch und Vernetzung Man bekommt ein weites Spektrum an Meinungen mit und kann diese auch kommentieren und ggf. auch darüber diskutieren. Bloggen macht zumindest mehr Spaß als befürchtet. Kommentare und Austausch auf dem eigenen Blog sind gut und stärken das Empfinden von einer Diskussion. Es bestand der Wunsch Vernetzung der Teilnehmer untereinander aus[zu]bauen
23 13 Emotionen im SOOC - zu wenig Austausch? >> Ich habe manchmal so ein wenig das Gefühl, dass es mit dem Austausch etwas hapert. Ich würde mich freuen [ ] wenn außer von den engagierten Gastgeberinnen auch mal (mehr) Reaktionen von anderen Teilnehmern gekommen wären. Aber vielleicht passiert das ja woanders, nur krieg ich davon dann nichts mit << SOOC13 N=
24 Kommentarpflicht Emotionen im SOOC - Austausch und Vernetzung Das Kennenlernen anderer Denkweisen oder Meinungen ist sehr interessant dadurch wird man zum Überdenken der eigenen Ansichten angeregt Feedback anderer Kursteilnehmer hat bei mir ein Ansporn zum mehr machen gegeben. Man bekommt das Gefühl, in einem Netzwerk eingebunden zu sein (z. B. durch die Kommentare unter dem Blog)
25 Wie sieht so ein Feedback aus?
26 Fazit
27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Werfen Sie gern einen Blick in unsere Kurse: Sie haben noch spezielle Fragen? Dann nehmen Sie einfach Kontakt zu mir auf oder folgen mir auf
28 Keller, J. (1983): Motivational design of instruction. In C. Reigeluth (ed.), Instructional design theories and models. An overview of their current studies. Hillsdale, NJ: Erlbaum. Keller, J.M.; Kopp, T.W. (1987): An application of the ARCS model of motivational design. In Reigeluth, C. M. (Hg.): Instructional theories in action. Lessons illustrating selected theories and models. Hillsdale, NJ: Erlbaum. S Quellen Pekrun, R (1992): Kognition und Emotion in studienbezogenen Lern- und Leistungs-situationen: Explorative Analysen. In: Unterrichtswissenschaft, 4, Rheinberg, F. (1995): Motivation. Stuttgart: Kohlhammer. Siebert, H. (2001). Erwachsene lernfähig, aber unbelehrbar? In: Arbeitsgemeinschaft betriebliche Weiterbildungsforschung e.v. (Hrsg.), Kompetenzentwicklung Tätigsein Lernen Innovation. (S ). Münster: Waxmann. Weiner, B. (1985): An attributional theory of achievement, motivation and emotion. In: Psychological Review, 92,
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