Entwurf. Behinderung entsteht durch Teilhabebarrieren. BEHINDERUNG ENTSTEHT DURCH TEILHABEBARRIEREN. -GLIEDERUNG - I. Teilhabe.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Entwurf. Behinderung entsteht durch Teilhabebarrieren. BEHINDERUNG ENTSTEHT DURCH TEILHABEBARRIEREN. -GLIEDERUNG - I. Teilhabe."

Transkript

1 Behinderung entsteht durch Teilhabebarrieren. Was ist anders geworden, wenn Behinderung nicht mehr als Mangel einer Person, sondern als das Scheitern an Teilhabebarrieren verstanden wird? Alle Bestandteile dieses Dokuments sind urheberrechtlich geschützt. Dieses Dokument ist Teil der Präsentation und ohne die mündliche Erläuterung unvollständig. Die Bestandteile der ICF wurden verwendet mit freundlicher Erlaubnis der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Alle Rechte hieran liegen bei der WHO. -GLIEDERUNG - I. Teilhabe II. III. IV. Wünsche und Ziele Teilhabebarrieren Was ist anders geworden? 2 1

2 -TEILHABE NACH ICF - Eine Person ist funktional gesund (= nicht behindert), wenn sie vor ihrem gesamten Lebenshintergrund ihre körperlichen Funktionen (einschließlich des geistigen und seelischen Bereiches) und ihre Körperstrukturen allgemein anerkannten (statistischen) Normen entsprechen. sie all das tut oder tun kann, was von einem Menschen ohne Gesundheitsproblem erwartet wird und sie zu allen Lebensbereichen, die ihr wichtig sind, Zugang hat und sich dort so entfalten kann, wie es von einem Menschen ohne Beeinträchtigung der Körperfunktionen oder -strukturen erwartet wird. Quelle: Schuntermann, TEILHABE NACH ICF - sie zu allen Lebensbereichen, die ihr wichtig sind, Zugang hat und sich dort so entfalten kann, wie es von einem Menschen ohne Beeinträchtigung der Körperfunktionen oder -strukturen erwartet wird. 3 Dies bedeutet, dass Inklusion immer auch Optionen beinhalten muss, gegebene Möglichkeiten (freiwillig) nicht zu nutzen, zum Beispiel nicht einer bestimmten Religion anzugehören, sich nicht für Sport zu interessieren oder keine berufliche Karriere anzustreben. *) nicht in die WfbM zu gehen, nicht zu kochen und auch nicht für die ganze WG einkaufen zu müssen. *) Wansing, G.: Was bedeutet Inklusion? In: Degener Theresia, Diehl Elke (Hrsg.): Handbuch Behindertenrechtskonvention 4 2

3 -TEILHABE - Teilhabe bedeutet zu wissen, was ich nicht will. zu wissen, was ich will. - TEILHABEBARRIEREN EXKURS: HANDLUNGSTHEORIE VON L. NORDENFELT Leistungsfähigkeit Innere Möglichkeit der Person zur Handlung Gegebenheiten Äußere Möglichkeiten der Person zur Handlung 5 Handlung Handlungsbereitschaft Wille der Person, die Leistungsfähigkeit bei den bestehenden Gegebenheiten in Handlung umzusetzen. 6 3

4 - TEILHABEBARRIEREN EXKURS: HANDLUNGSTHEORIE VON L. NORDENFELT Leistungsfähigkeit: die innere Dimension der Handlung Wissen, welches zum Ausführen der Handlung benötigt wird Fertigkeit, also bsp. körperliches Können, um eine Handlung auszuführen. Nordenfeldt, L.: Action theory, disability and ICF, in: DISABILITY AND REHABILITATION, 2003; VOL. 25, NO. 18, S (eigene Übersetzung) - TEILHABEBARRIEREN EXKURS: HANDLUNGSTHEORIE VON L. NORDENFELT Leistungsfähigkeit plus Gelegenheit ist die praktische Möglichkeit der Person für eine bestimmte Handlung. 7 Handlungsbereitschaft beschreibt die Fähigkeit, bei vorhandenem Willen die praktische Möglichkeit in tatsächliche Handlung zu übersetzen. Aus dem Wollen wird Tun, Handlung. Nordenfeldt, L.: Action theory, disability and ICF, in: DISABILITY AND REHABILITATION, 2003; VOL. 25, NO. 18, S (eigene Übersetzung) 8 4

5 - TEILHABEBARRIEREN EXKURS: HANDLUNGSTHEORIE VON L. NORDENFELT Gegebenheiten: die äußere Dimension der Handlung; die Umweltfaktoren der ICF. Leistungsfähigkeit Innere Möglichkeit der Person zur Handlung Gegebenheiten Äußere Möglichkeiten der Person zur Handlung Handlung Handlungsbereitschaft Wille der Person, die Leistungsfähigkeit bei den bestehenden Gegebenheiten in Handlung umzusetzen. Nordenfeldt, L.: Action theory, disability and ICF, in: DISABILITY AND REHABILITATION, 2003; VOL. 25, NO. 18, S (eigene Übersetzung) - TEILHABEBARRIEREN Eine Aktivität ist die Durchführung einer Aufgabe oder einer Handlung (Aktion) durch einen Menschen. * ) 9 * ) ICF, S.19. Aktivität = Leistungsfähigkeit + Gegebenheiten Das Konzept der Aktivität fragt danach, wie die Umwelt gestaltet werden muss bzw. wie die Umwelt gestaltet ist. Eine Aktivität im Sinne der ICF kann dann zustande kommen, wenn Leistungsfähigkeit und Umweltstrukturierung die praktische Möglichkeit einer Handlung eröffnen. 10 5

6 - TEILHABEBARRIEREN Partizipation [Teilhabe] ist das Einbezogensein in eine Lebenssituation. * ) Teilhabe = Aktivität + Handlungsbereitschaft Teilhabe beinhaltet bei bestehender Handlungsbereitschaft die Aktivierung einer praktischen Möglichkeit, also die Existenz einer an die Leistungsfähigkeit angepassten Umwelt. Besteht Handlungsbereitschaft für eine bestimmte Handlung, aber keine der Leistungsfähigkeit angepasste Umwelt, heißt das: Teilhabebarriere. * ) ICF, S HANDLUNGSBEREITSCHAFT: VOM WÜNSCHEN UND WOLLEN Das Wollen geht den Teilhabebarrieren voraus. Was kann ich wollen? Wille 1. Ein die Handlung bestimmendes Streben (Wikipedia) 2. Jemandes Handlungen, Verhaltensweise leitendes Fall 1: Die Teilnehmenden im ICF-Seminar sind im konkreten Fall unsicher, ob die lb Person fähig ist, Entscheidungen zu treffen (d 177). Sie vermuten, nein. Auf Nachfrage ( Ist die Person denn fähig, beim Frühstück zwischen unterschiedlichen Brotaufstrichen zu wählen? ) entsteht Irritation. Streben (Duden) Es gibt seit Jahren immer nur einen Brotaufstrich

7 - HANDLUNGSBEREITSCHAFT, EXKURS ZUM PRINZIP HOFFNUNG Ich rege mich. Von früh auf sucht man. Ist ganz und gar begehrlich, schreit. Hat nicht, was man will. (Bloch, S. 21) Das Wünschen [ist] vom eigentlichen >>Wollen<< durch seine passive, dem Sehnen noch verwandte Art unterschieden. Im Wünschen liegt noch nichts von Arbeit oder Tätigkeit, alles Wollen dagegen ist ein Tunwollen. (Bloch, S. 51) Gibt es daher Wünschen ohne Wollen, nämlich lahmes, untätiges, sich in der Einbildung erschöpfendes oder unmögliches, so doch kein Wollen, dem kein Wünschen vorherginge. (Bloch, S. 51) Bloch E.: Das Prinzip Hoffnung, Bd. 1., Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 3, Frankfurt/M TEILHABEBARRIEREN Wünschbarkeit: Eingeschätzter Anreiz: Kurz-/Langfristig? Antizipierte Freude, die das Zielstreben selbst bereiten kann. 13 Machbarkeit: Zugeschriebene Kompetenz (d.h. Selbstwirksamkeitserwartung) Überzeugung, dass das zielgerichtete Verhalten auch tatsächlich zur Zielerreichung führt. Genereller Optimismus Quelle: nach Oettinger, Gollwitzer:

8 - HANDLUNGSBEREITSCHAFT: VOM WÜNSCHEN UND WOLLEN Niedriges Verbundenheitsgefühl Wunsch Wichtiger als andere Wünsche? Ziel Quelle: nach Oettinger, Gollwitzer: 2002 Machbar (Schaffe ich das?) Notwendige Mittel vorhanden? Realisierung Gelegenheiten? dringlich? Hohes Verbundenheitsgefühl - HANDLUNGSBEREITSCHAFT: VOM WÜNSCHEN UND WOLLEN Fall 3 Frau F., 28 Jahre erklärt im Gespräch zur Ermittlung des individuellen Hilfebedarfs, sie liebe Herrn M., Anfang 30. Sie wolle mit ihm zusammen wohnen und mit ihm Kinder haben. Die Mutter und rechtliche Betreuerin sagt: Das geht doch nicht! 15 Die Mitarbeitenden des anwesenden Leistungserbringers der Eingliederungshilfe sagen: Da musst Du aber erst die Waschmaschine bedienen können. Die zuständige Sachbearbeiterin des Sozialamtes sagt: Ich traue Ihnen das zu. Was brauchen Sie? Deutschland, Januar

9 - EIN ZWISCHENFAZIT - 1. Teilhabebarrieren setzen früh ein, wenn sie Wünschen und Wollen von Menschen beschränken. 2. Ist der Wunsch da und sind hieraus Ziele geworden, stehen Teilhabeschranken als Umwelt (äußeren Gegebenheiten) zwischen Handlungsbereitschaft und Handlung. ÄUßERE GEGEBENHEITEN UMWELT ALS FÖRDERFAKTOR ODER BARRIERE Umweltfaktoren nach der ICF e1 Produkte und Technologien 17 e2 Natürliche und vom Menschen veränderte Umwelt e3 Unterstützung und Beziehungen e4 Einstellungen e5 Dienste, Systeme und Handlungsgrundsätze 18 9

10 ÄUßERE GEGEBENHEITEN UMWELT ALS FÖRDERFAKTOR ODER BARRIERE Fall 2 Herr M., rd. 40 Jahre alt möchte in einer Partnerschaft mit einem anderen Menschen leben. Er möchte in die Disco, um diesen anderen Menschen zu treffen. Der Weg dorthin ist bekannt. Herr M. kann sich orientieren. Er kann sprechen, er kann lesen, er kann schreiben, jedoch nicht gehen. Man sagt, er sei geistig behindert (IQ unbekannt). Die Armmuskulatur muss stark bleiben, sagt die Mutter, sagen die Mitarbeitenden, weil die Mutter es sagt. Deswegen ist da kein Elektro-Rollstuhl, keine Mobilität, keine Disco, keine Begegnung. Deutschland, Januar 2018 ÄUßERE GEGEBENHEITEN UMWELT ALS FÖRDERFAKTOR ODER BARRIERE Fall 3 Frau F., rd. 60 Jahre alt hat Schmerzen wegen ihrer Arthrose. Sie hat große Schwierigkeiten mit dem Lernen und Wissen anzuwenden. Im Hilfeplangespräch wird gefragt: Hat Frau F. eine Maßnahme medizinischer Rehabilitation in Anspruch nehmen können? Es gibt ein Missverständnis. Schwierigkeiten im Lernen und der Wissensanwendung seien nicht rehabilitierbar, erklären die Mitarbeitenden. Nein, sagt die Hilfeplanerin. Keine Rehabilitation wegen der geistigen Behinderung, sondern wegen der Arthrose. Deutschland,

11 ÄUßERE GEGEBENHEITEN UMWELT ALS FÖRDERFAKTOR ODER BARRIERE Umweltfaktoren nach der ICF Der Zugang zu Produkten und Technologien und die Inanspruchnahme von Diensten ist allgemein limitiert durch den technologischen Stand und den Reichtum der Gesellschaft (des gesellschaftlichen Standes der Produktivkräfte) und der ungleichen Verteilung und des Zugangs zu Gütern in einer Gesellschaft. Johann Galtung: Strukturelle Gewalt ist die vermeidbare Beeinträchtigung grundlegender menschlicher Bedürfnisse oder, allgemeiner ausgedrückt, des Lebens, die den realen Grad der Bedürfnisbefriedigung unter das herabsetzt, was potentiell möglich ist. ÄUßERE GEGEBENHEITEN UMWELT ALS FÖRDERFAKTOR ODER BARRIERE Umweltfaktoren nach der ICF Auf der Ebene des Einzelfalls zeigen sich die Einstellungen ( beobachtbare Konsequenzen von Sitten, Bräuchen, Weltanschauungen, Werten, Normen, tatsächlichen oder religiösen Überzeugungen, Kap. e4 der ICF) als häufig begrenzender Faktor, obwohl die entsprechenden Rechtsansprüche und gesellschaftlichen Ressourcen zur Verfügung ständen

12 ÄUßERE GEGEBENHEITEN UMWELT ALS FÖRDERFAKTOR ODER BARRIERE Fall 5 Ein Mann, 50 Jahre alt ist schwer krank, die Krankheit ist chronisch und verschlechtert sich fortschreitend. Nur kein Heim, erklärt er. Er will den Whiskey genießen, Guitane (frz. Zigarettenmarke) rauchen, bis zuletzt. Er hat einen Freund - wie es sich fügt: Leiter eines Sozialamtes. Es gibt eine Individuelle Schwerstbehinderteneinzelbetreuung. Es gibt Familienfeiern, Party s, Begegnungen. Eine Begegnung zündet. Liebe, Hochzeit, Einstellung der professionellen Hilfen. Er lebte in Partnerschaft, bis er gestorben ist. Deutschland, 1979 Luhmann (1995): Die basale Ressource [eines] Netzwerkes scheint zu sein, daß man jemanden kennt, der jemanden kennt; WAS IST ANDERS GEWORDEN? Was ist anders geworden, wenn Behinderung nicht mehr als Mangel einer Person, sondern als das Scheitern an Teilhabebarrieren verstanden wird?

13 WAS IST ANDERS GEWORDEN? WIR HÖREN ANDERS. WIR SEHEN ANDERS. 1. Maßgeblich ist, was Menschen mit Behinderungen wollen oder auch nicht wollen und respektieren dies, wie wir es in Familie, den Freunden und der Nachbarschaft respektieren. Auch in diesen Grenzen. 2. Wünschen ist gerne gesehen, weil es dem Wollen voraus geht. Wir stärken die Selbstwirksamkeit durch unser Zutrauen ins Gelingen. Auch wenn es mitunter schief geht. WAS IST ANDERS GEWORDEN? WIR HÖREN ANDERS. WIR SEHEN ANDERS. 3. Wir schauen auf Umwelt und gestalten sie so, dass auch bei bestehenden Einschränkungen der Leistungsfähigkeit Handlung, Aktivität in den jeweiligen Lebensbereichen möglich wird. Damit gewährleisten wir Teilhabe Umwelt ist auch Sozialraum. Wir fördern und unterstützen Beziehungen von Menschen aller Art in Sozialraum (Quartier), so, dass auch Menschen mit Behinderungen jdn. kennen, der jemanden kennt

14 WAS IST ANDERS GEWORDEN? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 27 14

FACHLICHE ANFORDERUNGEN AN DIE BEDARFSERMITTLUNG

FACHLICHE ANFORDERUNGEN AN DIE BEDARFSERMITTLUNG FACHLICHE ANFORDERUNGEN AN DIE BEDARFSERMITTLUNG NACH DEM BUNDESTEILHABEGESETZ (BTHG) Alle Bestandteile dieses Dokuments sind urheberrechtlich geschützt. Dieses Dokument ist Teil der Präsentation und ohne

Mehr

Einführung in die ICF

Einführung in die ICF Einführung in die ICF Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit International Classification of Functioning, Disability and Health Klassifikationssysteme der WHO

Mehr

ICF : Bezugsgröße für Teilhabe?

ICF : Bezugsgröße für Teilhabe? ICF : Bezugsgröße für Teilhabe? 7. ICF-Anwender-Konferenz 11.3.09 in Münster/W. Dr. Michael Sperling Berufsbildungswerk Bremen Funktioniert die ICF von 2001 in sich? Fragen zur Operationalisierung der

Mehr

Gesundheitsbezogene Assistenzleistungen für Menschen mit geistiger Behinderung oder chronischer seelischer Erkrankung im Lichte von ICF und UN-BRK

Gesundheitsbezogene Assistenzleistungen für Menschen mit geistiger Behinderung oder chronischer seelischer Erkrankung im Lichte von ICF und UN-BRK Gesundheitsbezogene Assistenzleistungen für Menschen mit geistiger Behinderung oder chronischer seelischer Erkrankung im Lichte von ICF und UN-BRK Michael Seidel Bielefeld Fachtagung Gesundheitsbezogene

Mehr

Einführung in die ICF

Einführung in die ICF Einführung in die ICF Lehrveranstaltung: Rehabilitation und Teilhabe nach angeborener Hirnschädigung eine interdisziplinäre Aufgabe Prof. Dr. med. Andreas Zieger www.a-zieger.de Di. 05.01.2010 CvO Universität

Mehr

Individuelle Hilfeplanung des LVR Stand 03/2010-

Individuelle Hilfeplanung des LVR Stand 03/2010- Individuelle Hilfeplanung des LVR Stand 03/2010- Die Anforderungen (01/2009) Die Zielstruktur der IHP Rheinland soll erhalten bleiben. Die Analyseebenen sollen besser voneinander unterschieden werden können

Mehr

International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF)

International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) International Classification of Functioning, Disability and Health () Dr. Hans-Christoph Eichert Gliederung 1. Entstehungshintergrund 2. Modell 3. Aufbau des 1 Literatur Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation

Mehr

Anmerkungen zum Begriff Funktionale Gesundheit

Anmerkungen zum Begriff Funktionale Gesundheit ICF-Anwenderkonferenz 2009 in Münster Dr. med. Wolfgang Cibis Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) Anmerkungen zum Begriff Funktionale Gesundheit 1 Das bio-psycho-soziale Modell der funktionalen

Mehr

Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) Aktuelle Entwicklungen

Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) Aktuelle Entwicklungen Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) Aktuelle Entwicklungen Michael F. Schuntermann Deutsche Rentenversicherung Bund Berlin Internationale Klassifikation

Mehr

Wie komme ich als Mensch mit Behinderung an die Leistungen

Wie komme ich als Mensch mit Behinderung an die Leistungen Wie komme ich als Mensch mit Behinderung an die Leistungen Gesamtplanverfahren und Bedarfsfeststellungssystem Dr. Gertrud Hanslmeier-Prockl, Gesamtleitung Einrichtungsverbund Steinhöring Mitglied im Vorstand

Mehr

Teilhabe aus Perspektive der Behinderungsforschung

Teilhabe aus Perspektive der Behinderungsforschung Teilhabe aus Perspektive der Behinderungsforschung Prof. Dr. Gudrun Wansing Universität Kassel FB Humanwissenschaften Institut für Sozialwesen Fachgebiet Behinderung und Inklusion Prof. Dr. Gudrun Wansing

Mehr

Familie der Klassifikationen in der WHO Schulungsmaterialien erstellt von Heike Philippi

Familie der Klassifikationen in der WHO Schulungsmaterialien erstellt von Heike Philippi ICF-CY-MedUse wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht

Mehr

FACHFORUM: GRUNDSÄTZE DER BEDARFSERMITTLUNG

FACHFORUM: GRUNDSÄTZE DER BEDARFSERMITTLUNG FACHFORUM: GRUNDSÄTZE DER BEDARFSERMITTLUNG NACH DEM BUNDESTEILHABEGESETZ DIENSTAG, 28.11.2017, BERLIN Alle Bestandteile dieses Dokuments sind urheberrechtlich geschützt. Dieses Dokument ist Teil der Präsentation

Mehr

DIE ICF UND IHRE IMPLEMENTIERUNG IM BEREICH ARBEIT

DIE ICF UND IHRE IMPLEMENTIERUNG IM BEREICH ARBEIT DIE ICF UND IHRE IMPLEMENTIERUNG IM BEREICH ARBEIT Vortrag anlässlich des Fachtags ICF der AG der Caritas-Einrichtungen Behindertenhilfe am 18.01.2018 in Cloppenburg Bia von Raison, Sozialpädagogin M.A.

Mehr

ELEMENTE VON PLANUNG. Bedarfsermittlung und Leistungsplanung

ELEMENTE VON PLANUNG. Bedarfsermittlung und Leistungsplanung ELEMENTE VON PLANUNG Alle Bestandteile dieses Dokuments sind urheberrechtlich geschützt. Dieses Dokument ist Teil der Präsentation und ohne die mündliche Erläuterung unvollständig. Die Bestandteile der

Mehr

ICF und GBM/POB&A. Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (

ICF und GBM/POB&A. Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit ( ICF und GBM/POB&A Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (http://www.dimdi.de) und bedarfsorientierte Assistenz (S. 4) Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit

Mehr

Beruf und Beschäftigung bei chronischer Erkrankung. Hilfe zur Entwicklung von Genesungspotentialen

Beruf und Beschäftigung bei chronischer Erkrankung. Hilfe zur Entwicklung von Genesungspotentialen Beruf und Beschäftigung bei chronischer Erkrankung. Hilfe zur Entwicklung von Genesungspotentialen // Vitos Rehabilitation für psychisch kranke Menschen Guxhagen (RPK) Versorgung Rehabilitation Förderung

Mehr

Gerhard Schriegel Mitglied der erweiterten Schulleitung mit dem Aufgabenschwerpunkt Inklusion Edith-Stein

Gerhard Schriegel Mitglied der erweiterten Schulleitung mit dem Aufgabenschwerpunkt Inklusion Edith-Stein Gerhard Schriegel Mitglied der erweiterten Schulleitung mit dem Aufgabenschwerpunkt Inklusion Edith-Stein Stein-Berufskolleg und berufliches Gymnasium des Erzbistums Paderborn 2012 Quelle: Gemeinsam leben,

Mehr

Einführung in die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit

Einführung in die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit Einführung in die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit Schwerpunkt: Psychische Störungen Michael Bräuning uning-edelmann Klaus Keller 2008 ICF 2008 Keller, Bräuning-Edelmann

Mehr

Grundlagen zur ICF-CY

Grundlagen zur ICF-CY Grundlagen zur ICF-CY Andreas Seidel/Andrea Jagusch-Espei Stendal, 07.03.2019 herzlich willkommen Vorstellung Referent/in WARUM? ICF orientiertes Arbeiten macht Spaß entlastet bereichert (Lernen miteinander/interdisziplinäres

Mehr

Die ICF als Instrument zur Bedarfsermittlung in der beruflichen Rehabilitation von Menschen mit psychischer Behinderung

Die ICF als Instrument zur Bedarfsermittlung in der beruflichen Rehabilitation von Menschen mit psychischer Behinderung Die ICF als Instrument zur Bedarfsermittlung in der beruflichen Rehabilitation von Menschen mit psychischer Behinderung Dipl.-Psych. Sandra Weber Bereichsleiterin im BTZ Köln ICF- und Evaluationsbeauftragte

Mehr

Macht Eingliederungshilfe süchtig?

Macht Eingliederungshilfe süchtig? Macht Eingliederungshilfe süchtig? Vortrag bei der Fachtagung der AG DroPo NRW Köln, 11. November 2011 Lothar Flemming LVR-Dezernat Soziales und Integration Fachbereichsleiter Sozialhilfe II Personenkreis

Mehr

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen 18 «Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilnimmt und teilhat.» 3Das Konzept der Funktionalen

Mehr

Inklusion im Landkreis Waldeck-Frankenberg

Inklusion im Landkreis Waldeck-Frankenberg Inklusion im Landkreis Waldeck-Frankenberg 26. November 2012 Prof. Dr. Gudrun Wansing Universität Kassel Fachgebiet Behinderung und Inklusion Entstehungskontexte von Inklusion Internationale Bildungspolitik:

Mehr

Definition von Behinderung

Definition von Behinderung Definition von Die Teilnehmenden erarbeiten selbst Definitionen von und lernen Definitionen von Gruppen und Institutionen kennen. Ziele Die Teilnehmer_innen denken darüber nach, was sie selbst unter verstehen.

Mehr

Teilhabe und Hilfeplanung für Menschen mit Behinderungen

Teilhabe und Hilfeplanung für Menschen mit Behinderungen Teilhabe und Hilfeplanung für Menschen mit Behinderungen Ziele, Hintergründe, Instrumente Personen zentrierter Ansatz in der Eingliederungshilfe Individuelle Hilfeplanung LVR Ziele Sie kennen den Aufbau

Mehr

Die ICF als Chance für Personenzentrierung und Sozialraumorientierung

Die ICF als Chance für Personenzentrierung und Sozialraumorientierung Die Unternehmens- und Personalberatung der Gesundheits- und Sozialwirtschaft Die ICF als Chance für Personenzentrierung und Sozialraumorientierung Bochum Berlin Hamburg München Stuttgart Inhalt 1. Die

Mehr

EINFÜHRUNG: REHABILITATIONSBEDARF - TEILHABEPLANUNG GESAMTPLANUNG HILFEPLANUNG

EINFÜHRUNG: REHABILITATIONSBEDARF - TEILHABEPLANUNG GESAMTPLANUNG HILFEPLANUNG EINFÜHRUNG: REHABILITATIONSBEDARF - TEILHABEPLANUNG GESAMTPLANUNG HILFEPLANUNG Alle Bestandteile dieses Dokuments sind urheberrechtlich geschützt. Dieses Dokument ist Teil der Präsentation und ohne die

Mehr

9. ICF-Anwenderkonferenz Bochum 16. März Sind personbezogene Faktoren ein Tabu oder brauchen wir sie?

9. ICF-Anwenderkonferenz Bochum 16. März Sind personbezogene Faktoren ein Tabu oder brauchen wir sie? 9. ICF-Anwenderkonferenz Bochum 16. März 2011 Sind personbezogene Faktoren ein Tabu oder brauchen wir sie? Dr. med. Elisabeth Nüchtern M.A. Leiterin Fachbereich Allgemeine Sozialmedizin MDK Baden-Württemberg

Mehr

Die Grundbegriffe. Funktionale Gesundheit. Behinderung nach ICF. Funktionale Gesundheit und Kontextfaktoren. Kontextfaktoren

Die Grundbegriffe. Funktionale Gesundheit. Behinderung nach ICF. Funktionale Gesundheit und Kontextfaktoren. Kontextfaktoren WHO Fotowettbewerb zur ICF 2002 Health & Disability Autumn of Life Behind the Fence Joy of Life Depression Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) Michael

Mehr

E. Farin-Glattacker. Teilhabeforschung in Deutschland eine Positionsbeschreibung in Abgrenzung zur Versorgungsforschung und Rehabilitationsforschung

E. Farin-Glattacker. Teilhabeforschung in Deutschland eine Positionsbeschreibung in Abgrenzung zur Versorgungsforschung und Rehabilitationsforschung E. Farin-Glattacker Teilhabeforschung in Deutschland eine Positionsbeschreibung in Abgrenzung zur Versorgungsforschung und Rehabilitationsforschung Gliederung 1. Was ist Teilhabeforschung? 2. Abgrenzung

Mehr

Neue Impulse in der Psychiatrischen Rehabilitation

Neue Impulse in der Psychiatrischen Rehabilitation Neue Impulse in der Psychiatrischen Rehabilitation Fachtagung der Ochsenzoll RPK Hamburg BAG RPK 29. September 2011 1 Ein herzliches Dankeschön an den Freundeskreis Ochsenzoll! Insbesondere an Maike Langer,

Mehr

Beeinträchtigung, Aktivität und Teilhabe F 2 Bogen B

Beeinträchtigung, Aktivität und Teilhabe F 2 Bogen B F Bogen B Name, Vorname, Geburtsdatum: Az. Erste Bedarfsermittlung erfasst am: Datum Fortschreibung von Teil I - Beeinträchtigungen. Gesundheitliche Situation - aktuelle Diagnosen (ICD-Schlüssel) Bezeichnung

Mehr

Teilhabeforschung und Behinderung

Teilhabeforschung und Behinderung Teilhabeforschung und Behinderung Überlegungen zur Profilierung eines Forschungsfelds Vortrag beim Friedrichshainer Kolloquium des Instituts Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW) am 16. April 2013 Dr.

Mehr

Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF)

Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) Alfred Jakoby LWV Hessen Hessen Inklusive(r) Fachtagung 12. Mai 2010 Fachforum 7 1 Phänomene und Ordnung 2 WHO

Mehr

Aktivität und Teilhabe Bogen B

Aktivität und Teilhabe Bogen B Name, Vorname, Az. Erste Bedarfsermittlung erfasst am: Datum Fortschreibung von Mit dem Bogen B werden die Ressourcen und nicht nur vorübergehenden Beeinträchtigungen der Aktivität und Teilhabe des Menschen

Mehr

Landkreis Emmendingen Sozialdezernat Bundesteilhabegesetz BTHG

Landkreis Emmendingen Sozialdezernat Bundesteilhabegesetz BTHG Bundesteilhabegesetz BTHG wesentliche Änderungen ab 01.01.2020!1 UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK 2006) Zentrale Prinzipien: Schutz vor Diskriminierung volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft

Mehr

Was ist Inklusion? Referat im Rahmen der Fortbildung zum Projekt PFIFF am Prof. em. Helmut Schwalb 1

Was ist Inklusion? Referat im Rahmen der Fortbildung zum Projekt PFIFF am Prof. em. Helmut Schwalb 1 Was ist Inklusion? Referat im Rahmen der Fortbildung zum Projekt PFIFF am 10.11.2014 10.11.2014 Prof. em. Helmut Schwalb 1 Gliederung Was meint Inklusion? Wie können wir Inklusion in unserer gesellschaftlichen

Mehr

ICF in der Eingliederungshilfe

ICF in der Eingliederungshilfe Die ICF in der Eingliederungshilfe A R B E I T S G E M E I N S C H A F T D E R C A R I T A S - E I N R I C H T U N G E N D E R B E H I N D E R T E N H I L F E I N N I E D E R S A C H S E N Fachtag ICF

Mehr

In Vielfalt gemeinsam von Anfang an

In Vielfalt gemeinsam von Anfang an In Vielfalt gemeinsam von Anfang an INKLUSION ZWISCHEN WUNSCH, WIRKLICHKEIT UND VISION Fachtagung in Schwabach 11.01.2017 Jacqueline Erk Menschenrechte und Inklusion Die UN-Behindertenrechtskonvention

Mehr

Einführungsveranstaltung BEI_NRW am Münster und Warendorf -

Einführungsveranstaltung BEI_NRW am Münster und Warendorf - Einführungsveranstaltung BEI_NRW am 09.07.2018 - Münster und Warendorf - I Das Kompetenzzentrum Soziale Teilhabe (KST) in der LWL- Behindertenhilfe -unsere Aufgaben: Beratung und Unterstützung im Einzelfall

Mehr

Rechtsanwälte Hohage, May & Partner Hamburg, Hannover, München

Rechtsanwälte Hohage, May & Partner Hamburg, Hannover, München Rechtsanwälte Hohage, May & Partner Rechtsanwalt Reinhold Hohage Fachanwalt für Sozialrecht Fachanwalt für Medizinrecht Tel.: 040/414601-16 Fax: 040/414601-11 Mail: hohage@hohage-may.de Die Leistungen

Mehr

Gesundheit von Menschen mit Behinderung Die Menschenrechtsperspektive. Vergessene Patienten, Düsseldorf, 17. April 2013 Susanne Schwalen 1

Gesundheit von Menschen mit Behinderung Die Menschenrechtsperspektive. Vergessene Patienten, Düsseldorf, 17. April 2013 Susanne Schwalen 1 Vergessene Patienten, Düsseldorf, 17. April 2013 Susanne Schwalen 1 Vergessene Patienten, Düsseldorf, 17. April 2013 Susanne Schwalen 2 Prof. Dr. med. Susanne Schwalen Geschäftsführende Ärztin der Ärztekammer

Mehr

Vielfalt gestalten - Behindert uns unsere Vorstellung von Behinderung?

Vielfalt gestalten - Behindert uns unsere Vorstellung von Behinderung? Harms, 06.05.2013 Vielfalt gestalten - Behindert uns unsere Vorstellung von Behinderung? A. Schwager/22.04.2016 Behinderung Wer oder Was behindert? Gliederung: Zum Menschenbild behinderter Menschen in

Mehr

Aktivität und Teilhabe Bogen B

Aktivität und Teilhabe Bogen B Erste Bedarfsermittlung erfasst am: von Fortschreibung Mit dem Bogen B werden die Ressourcen und nicht nur vorübergehenden Beeinträchtigungen der Aktivität und Teilhabe des Menschen mit Behinderung und

Mehr

Thema / Inhalt allgemeine Leistungsziele spezifische Leistungsziele Lehrmittel: Kapitel Semester

Thema / Inhalt allgemeine Leistungsziele spezifische Leistungsziele Lehrmittel: Kapitel Semester Schullehrplan Behindertenbetreuung FBD 2-jährige Grundbildung Bereich: Begleiten und Betreuen Thema / Inhalt allgemeine Leistungsziele spezifische Leistungsziele Lehrmittel: Kapitel Semester Alltagsgestaltung

Mehr

ERMITTLUNG DES INDIVIDUELLEN HILFEBEDARFES FÜR LEISTUNGEN DER TEILHABE IN BADEN-WÜRTTEMBERG - A.) BASISBOGEN -

ERMITTLUNG DES INDIVIDUELLEN HILFEBEDARFES FÜR LEISTUNGEN DER TEILHABE IN BADEN-WÜRTTEMBERG - A.) BASISBOGEN - - A.) BASISBOGEN - 1. Erste Bedarfsermittlung vom. AZ.: Fortschreibung der Bedarfsermittlung vom... 2. Antrag stellende bzw. leistungsberechtigte Person Name. Vorname. Geburtsdatum. weiblich männlich trans/inter

Mehr

drobs Halle Ambulant Betreutes Wohnen Halle / MSH

drobs Halle Ambulant Betreutes Wohnen Halle / MSH drobs Halle Ambulant Betreutes Wohnen Halle / MSH Laura Radecker Tag der Begegnung Eisleben am 26.11.2014 Gliederung 1. Rechtlicher Rahmen 2. Personenkreis/Zielgruppe 3. Ziele und Aufgaben 4. Ziele und

Mehr

Rehabilitation als Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit und Selbstbestimmung als Arbeitsfeld der Rehabilitation u. b. B. der Basalen Selbstbestimmung

Rehabilitation als Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit und Selbstbestimmung als Arbeitsfeld der Rehabilitation u. b. B. der Basalen Selbstbestimmung Dr. Christian Weingärtner Rehabilitation als Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit und Selbstbestimmung als Arbeitsfeld der Rehabilitation u. b. B. der Basalen Selbstbestimmung Ziel des Beitrags war das Thema

Mehr

Die Komponente Aktivitäten und Partizipation ist ein zentrales Element des Modells der Funktionalen Gesundheit.

Die Komponente Aktivitäten und Partizipation ist ein zentrales Element des Modells der Funktionalen Gesundheit. Die Komponente Aktivitäten und Partizipation ist ein zentrales Element des Modells der Funktionalen Gesundheit. Bei der Klassifikation der menschlichen Funktionsfähigkeiten durch die ICF wird die Strukturierung

Mehr

Inklusion hat viele Gesichter und einige Konsequenzen

Inklusion hat viele Gesichter und einige Konsequenzen Forschungslabor Jugend Sozial Arbeit Inklusion hat viele Gesichter und einige Konsequenzen Andreas Oehme Universität Hildesheim Überblick I II III IV V Diversität statt Homogenität Teilhabe statt Eingliederung

Mehr

Bedeutungen und Sinnzusammenhänge von Teilhabe

Bedeutungen und Sinnzusammenhänge von Teilhabe 15 Bedeutungen und Sinnzusammenhänge von Teilhabe Im Jahr 2001 wurde im Sozialgesetzbuch Neuntes Buch (SGB IX) der Begriff Teilhabe eingeführt. Wie in Gesetzen üblich, wurde der neue Begriff Teilhabe nicht

Mehr

Die UN-Konvention und deren Umsetzung in Schleswig-Holstein Inklusion MSGWG

Die UN-Konvention und deren Umsetzung in Schleswig-Holstein Inklusion MSGWG Die UN-Konvention und deren Umsetzung in Schleswig-Holstein Inklusion MSGWG 5.12.2014 Inklusion Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ca. 1 Mrd. Menschen sind behindert; dies entspricht etwa 15

Mehr

Die ICF und Elbe-Lot. Lisa Hänsli

Die ICF und Elbe-Lot. Lisa Hänsli Die ICF und Elbe-Lot Lisa Hänsli Ablauf 1. ICF: Biopsychosoziales Modell, Begriffe, Ziele 2. Elbe Lot 3. Zielgruppenspezifische Core-Sets Das Biopsychosoziale Modell der ICF Quelle: Internationale Klassifikation

Mehr

«Von einem solchen Systemwechsel profitieren nicht nur die Menschen mit Beeinträchtigung und die Professionellen der Behindertenhilfe.

«Von einem solchen Systemwechsel profitieren nicht nur die Menschen mit Beeinträchtigung und die Professionellen der Behindertenhilfe. 32 «Von einem solchen Systemwechsel profitieren nicht nur die Menschen mit Beeinträchtigung und die Professionellen der Behindertenhilfe. Es profitieren auch die Leistungsbesteller und die Leistungsfinanzierer.»

Mehr

Gemeinsame Sprache für Behandlungsteam, Kostenträger und Medizinischen Dienst

Gemeinsame Sprache für Behandlungsteam, Kostenträger und Medizinischen Dienst Kaiserstr. 42, 55116 Mainz Tel.: 06131-22 24 22, Fax: 06131-22 24 58, E-mail: info@dvsg.org, Internet: www.dvsg.org Gemeinsame Sprache für Behandlungsteam, Kostenträger und Medizinischen Dienst Die ICF-Codierung

Mehr

10. Punkte zur Inklusion. Zehn Vorschläge der Diakonie für ein besseres Miteinander in allen Lebensbereichen

10. Punkte zur Inklusion. Zehn Vorschläge der Diakonie für ein besseres Miteinander in allen Lebensbereichen 10. Punkte zur Inklusion Zehn Vorschläge der Diakonie für ein besseres Miteinander in allen Lebensbereichen 01. Selbstbestimmung & Partizipation Zusammen leben heißt, gemeinsam gestalten. Partizipation

Mehr

BEDARFSERMITTLUNG UND LEISTUNGSPLANUNG AUF GRUNDLAGE

BEDARFSERMITTLUNG UND LEISTUNGSPLANUNG AUF GRUNDLAGE BEDARFSERMITTLUNG UND LEISTUNGSPLANUNG AUF GRUNDLAGE DER ICF Alle Bestandteile dieses Dokuments sind urheberrechtlich geschützt. Dieses Dokument ist Teil der Präsentation und ohne die mündliche Erläuterung

Mehr

ERMITTLUNG DES INDIVIDUELLEN HILFEBEDARFES FÜR LEISTUNGEN DER TEILHABE IN BADEN-WÜRTTEMBERG - A.) BASISBOGEN -

ERMITTLUNG DES INDIVIDUELLEN HILFEBEDARFES FÜR LEISTUNGEN DER TEILHABE IN BADEN-WÜRTTEMBERG - A.) BASISBOGEN - - A.) BASISBOGEN - 1. Erste Bedarfsermittlung vom. AZ.: Fortschreibung der Bedarfsermittlung vom... 2. Antrag stellende bzw. leistungsberechtigte Person Name. Vorname. Geburtsdatum. weiblich männlich trans/inter

Mehr

Psychiatrische Rehabilitation Workshop

Psychiatrische Rehabilitation Workshop Psychiatrische Rehabilitation Workshop 10./11.Okt.2011 Salzburg Werner Schöny Extremer Anstieg psychischer Erkrankungen KRANKE ARBEITSWELT. Die durchschnittliche Krankenstandszeit sinkt (weniger Arbeitnehmer,

Mehr

Forschungs- & Fortbildungprojekt. theoretisch fundierte und praktisch erprobte Fortbildung: Inklusive Ferien- und Freizeitangebote

Forschungs- & Fortbildungprojekt. theoretisch fundierte und praktisch erprobte Fortbildung: Inklusive Ferien- und Freizeitangebote Forschungs- & Fortbildungprojekt theoretisch fundierte und praktisch erprobte Fortbildung: Inklusive Ferien- und Freizeitangebote Unser Team Elisabeth Hermanns Laborantin PIKSL Labor Düsseldorf Yvonne

Mehr

ITHP Individueller Teilhabeplan im Landkreis Ludwigsburg Gesamtplan gemäß 58 SGB XII für: 11. Aktuelle Situation (Stichworte zu folgenden Leitfragen)

ITHP Individueller Teilhabeplan im Landkreis Ludwigsburg Gesamtplan gemäß 58 SGB XII für: 11. Aktuelle Situation (Stichworte zu folgenden Leitfragen) 11. Aktuelle Situation (Stichworte zu folgenden Leitfragen) Wie sieht die Wohnsituation aus? Wie wird der Tag gestaltet? Was machen Sie über den Tag - arbeiten oder anderes? Wie sieht die Freizeit aus

Mehr

Wissenschaftlicher Beirat: Felix Gutzwiller, Zürich Klaus Hurrelmann, Berlin Petra Kolip, Bielefeld Doris Schaeffer, Bielefeld

Wissenschaftlicher Beirat: Felix Gutzwiller, Zürich Klaus Hurrelmann, Berlin Petra Kolip, Bielefeld Doris Schaeffer, Bielefeld Kraus de Camargo / Simon Die ICF-CY in der Praxis Verlag Hans Huber Programmbereich Gesundheit Wissenschaftlicher Beirat: Felix Gutzwiller, Zürich Klaus Hurrelmann, Berlin Petra Kolip, Bielefeld Doris

Mehr

Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderungen im Landkreis Bernkastel-Wittlich

Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderungen im Landkreis Bernkastel-Wittlich Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderungen im Landkreis Bernkastel-Wittlich Integrative Beteiligung von Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen Was ist eine Teilhabeplanung? Menschen mit

Mehr

In Trägerschaft von:

In Trägerschaft von: In Trägerschaft von: Thomas Schmitt-Schäfer, Dipl.-Pädagoge (univ), Verwaltungsbetriebswirt (VWA) nach 15-jähriger Berufserfahrung in einer Klinik (medizinische Rehabilitation) Gründung transfer 1997 seit

Mehr

Umwelt & Partizipation

Umwelt & Partizipation Umwelt & Partizipation Förderfaktoren und Barrieren beschrieben von Menschen mit Multiple Sklerose Andrea Weise a.weise@klinik-valens.ch Partizipation (ICF; WHO, 2001) Teilnahme & Teilhabe Einbezogensein

Mehr

Thema / Inhalt allgemeine Leistungsziele spezifische Leistungsziele Lehrmittel: Kapitel Semester

Thema / Inhalt allgemeine Leistungsziele spezifische Leistungsziele Lehrmittel: Kapitel Semester Schullehrplan Behindertenbetreuung 3-jährige Grundbildung Bereich: Betreuen und Begleiten Thema / Inhalt allgemeine Leistungsziele spezifische Leistungsziele Lehrmittel: Kapitel Semester Alltagsgestaltung

Mehr

Freizeit inklusiv gestalten! AUF DEM WEG ZU KREATIVEN UND PARTIZIPATIVEN FREIZEIT UND FERIENANGEBOTEN

Freizeit inklusiv gestalten! AUF DEM WEG ZU KREATIVEN UND PARTIZIPATIVEN FREIZEIT UND FERIENANGEBOTEN Freizeit inklusiv gestalten! AUF DEM WEG ZU KREATIVEN UND PARTIZIPATIVEN FREIZEIT UND FERIENANGEBOTEN Prolog Nichts ist so gerecht verteilt wie die Zeit. Jede/r hat 24 Stunden am Tag. Wir nehmen uns Zeit,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health)

Inhaltsverzeichnis. ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health) Inhaltsverzeichnis ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health) Einführung ICF Fallbeispiel 1 Aufbau & Ebenen der ICF Klassifikation Fallbeispiel 2 ICF Befundblatt Neurologie

Mehr

Teilhabe, Inklusion und menschengerechte Gestaltung der Arbeit: Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK)

Teilhabe, Inklusion und menschengerechte Gestaltung der Arbeit: Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) Teilhabe, Inklusion und menschengerechte Gestaltung der Arbeit: Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) Warum überhaupt ein Übereinkommen der VN? Menschen mit Behinderungen leben in vielen

Mehr

Dr. Birgit Wartenpfuhl Vortrag auf der 3. Fachtagung Soziale Diagnostik und Klassifikation am 6./7. Mai 2010 in Höhenried / Bernried

Dr. Birgit Wartenpfuhl Vortrag auf der 3. Fachtagung Soziale Diagnostik und Klassifikation am 6./7. Mai 2010 in Höhenried / Bernried Möglichkeiten eines gemeinsamen träger- und professionsübergreifenden Diagnostikverfahrens im Netzwerk sozialer und gesundheitlicher Dienstleistungserbringer Dr. Birgit Wartenpfuhl Vortrag auf der 3. Fachtagung

Mehr

"Fremd, anders und allein Hospiz und Palliative Care abseits des Mainstreams"

Fremd, anders und allein Hospiz und Palliative Care abseits des Mainstreams 12. HOSPIZ-SYMPOSIUM HORN, 8. März 2014 "Fremd, anders und allein Hospiz und Palliative Care abseits des Mainstreams" Die Doppelrolle von Menschen mit geistiger Behinderung im palliativen Kontext Evelyn

Mehr

Inklusion für alle! Wie könnte eine gemeinsame Position für den Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.v. aussehen? Hannover,

Inklusion für alle! Wie könnte eine gemeinsame Position für den Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.v. aussehen? Hannover, Inklusion für alle! Wie könnte eine gemeinsame Position für den Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.v. aussehen? Hannover, 21.08.2018 Gliederung: - Hintergrund - Positionen - Diskussion Hintergrund:

Mehr

Die Diakonische Behinderten-Hilfe in Niedersachsen möchte noch mehr tun für Menschen mit Behinderung

Die Diakonische Behinderten-Hilfe in Niedersachsen möchte noch mehr tun für Menschen mit Behinderung Die Diakonische Behinderten-Hilfe in Niedersachsen möchte noch mehr tun für Menschen mit Behinderung Jeder Mensch ist wichtig und wertvoll. Man muss jeden Menschen achten. Wir von der Diakonischen Behinderten-Hilfe

Mehr

Inklusion in der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe Rauhes Haus

Inklusion in der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe Rauhes Haus Inklusion in der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe Rauhes Haus Herausforderungen, Barrieren und Veränderungsprozesse Susanne Sailer und Melanie Dietrich, Das Rauhe Haus 14.11.2018 Ablauf Vorstellung -

Mehr

Das BTHG - Auswirkungen für Nutzer*innen an der Schnittstelle Wohnungsnotfall- und der Eingliederungshilfe

Das BTHG - Auswirkungen für Nutzer*innen an der Schnittstelle Wohnungsnotfall- und der Eingliederungshilfe Das BTHG - Auswirkungen für Nutzer*innen an der Schnittstelle Wohnungsnotfall- und der Eingliederungshilfe Prof. Dr. Arne von Boetticher Fachtag des DWBO am 19.06.2017, Berlin Gliederung 1. Vorbemerkungen

Mehr

Gesund alt werden im Quartier

Gesund alt werden im Quartier Gesund alt werden im Quartier Gliederung Gesundheit im Alter Veränderungen im Alter Determinanten von Gesundheit Gesundheitsbelastungen und -ressourcen Ansätze zur Gesundheitsförderung und Prävention im

Mehr

WE G Pflegende Angehörige und ihre Familien. Max Moor ParaHelp, Nottwil

WE G Pflegende Angehörige und ihre Familien. Max Moor ParaHelp, Nottwil WE G Pflegende Angehörige und ihre Familien Max Moor ParaHelp, Nottwil 1 Agenda 1. ParaHelp 2. Bedarf / Lebenssituation 3. Angebote vorhandene zukünftige / wünschbare 2 1. ParaHelp 3 1. ParaHelp ParaHelp

Mehr

Gesundheit & Krankheit Wechsel Wirkung Perspektiven. Lotta e.v.

Gesundheit & Krankheit Wechsel Wirkung Perspektiven. Lotta e.v. Gesundheit & Krankheit Wechsel Wirkung Perspektiven Lotta e.v. Inhalt 1. Definition Gesundheit 2. Definition Behinderung 3. Wechsel Wirkung Perspektiven 4. Sequentielle Traumatisierung 5. UN-Behindertenrechtskonvention

Mehr

Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes vom

Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes vom Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes vom 20.04.2016 zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung des Behindertengleichstellungsrechts GKV-Spitzenverband Reinhardtstraße 28, 10117 Berlin Telefon 030

Mehr

Der Lüner Dialog. Auf dem Weg zur Inklusion in Lünen. - Inpulsreferat Roland Borosch, MAIS NRW -

Der Lüner Dialog. Auf dem Weg zur Inklusion in Lünen. - Inpulsreferat Roland Borosch, MAIS NRW - Der Lüner Dialog Auf dem Weg zur Inklusion in - Inpulsreferat Roland Borosch, MAIS NRW - Thema Inklusion im heutigen Kontext Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention zentrales Thema gleichberechtigte

Mehr

Die ICF: auch eine «Sprache» für die Gesundheitsförderung?

Die ICF: auch eine «Sprache» für die Gesundheitsförderung? Die ICF: auch eine «Sprache» für die Gesundheitsförderung? «Die ICF im Kontext von Bildung und Gesundheit» und 4. ICF-CY Anwenderkonferenz Zentrum Inklusion und Gesundheit in der Schule Zürich, 9. Juni

Mehr

Workshop Schnittstelle Eingliederungshilfe - Pflege

Workshop Schnittstelle Eingliederungshilfe - Pflege Caritas im Bistum Augsburg Workshop Schnittstelle Eingliederungshilfe - Pflege Ursachen/Folgen/Lösungen? Fachtag LAG CBP, Augsburg, 19.09.2017 Übersicht Aktuelle gesetzliche Grundlagen zur Schnittstelle

Mehr

Und ganz, ganz viele Doofe! Darstellung von Menschen mit Behinderung in Medien und Gesellschaft

Und ganz, ganz viele Doofe! Darstellung von Menschen mit Behinderung in Medien und Gesellschaft Und ganz, ganz viele Doofe! Darstellung von Menschen mit Behinderung in Medien und Gesellschaft WER? Ninia Binias Autorin Moderatorin Poetry Slammerin ninialagrande.de lesflaneurs.de erster Internetzugang

Mehr

Bühne frei für das BundesTeilhabeGesetz! Die Auswirkungen auf Ausbildung und Beruf!

Bühne frei für das BundesTeilhabeGesetz! Die Auswirkungen auf Ausbildung und Beruf! Bühne frei für das BundesTeilhabeGesetz! Die Auswirkungen auf Ausbildung und Beruf! Gerhard Schriegel Fachschule für Heilpädagogik am Edith-Stein-Berufskolleg 12. Mai 2017 Was erwartet Sie in den kommenden

Mehr

Inklusion und Integration. Ein Beitrag zur Begriffsklärung

Inklusion und Integration. Ein Beitrag zur Begriffsklärung Inklusion und Integration Ein Beitrag zur Begriffsklärung Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste der Universität Siegen Gliederung 1. Der Impuls der UN-Konvention

Mehr

Nachsorge und Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit erworbener Hirnschädigung (MeH) im Raum Oldenburg

Nachsorge und Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit erworbener Hirnschädigung (MeH) im Raum Oldenburg Nachsorge und Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit erworbener Hirnschädigung (MeH) im Raum Oldenburg A N N E - M A R I E B R Ü G G E M A N N M A R T I N A C O R D E S K A T H A R I N A T I E M A N N

Mehr

LB III.3. Kath. Bildungsstätte St. Bernhard. - Schule für Gesundheits- und Krankenpflege - Gerhard Löffler

LB III.3. Kath. Bildungsstätte St. Bernhard. - Schule für Gesundheits- und Krankenpflege - Gerhard Löffler LB III.3 Die Weltgesundheitsorganisation hat 1980 eine internationale Systematisierung eingeführt. International Classification of Impairments, Disabilities and Handycaps Der Erfassung der biologischen

Mehr

Von der Scham zur Selbstachtung

Von der Scham zur Selbstachtung Von der Scham zur Selbstachtung Disability Pride Tagung Die Scham ist vorbei! Verstecken war gestern Aufbruch ist heute Vielfalt ist morgen! Vortrag: Petra Stephan (Dipl.-Psych.) 1 Intime Situationen 2

Mehr

Besondere Familien - Welche Hilfen brauchen Eltern mit Lern - Schwierigkeiten und ihre Kinder?

Besondere Familien - Welche Hilfen brauchen Eltern mit Lern - Schwierigkeiten und ihre Kinder? Forschungs - Bericht in Leichter Sprache Besondere Familien - Welche Hilfen brauchen Eltern mit Lern - Schwierigkeiten und ihre Kinder? Ursula Pixa-Kettner & Kadidja Rohmann, Universität Bremen Bild 1

Mehr

ICF in der Behindertenarbeit in Oberösterreich

ICF in der Behindertenarbeit in Oberösterreich Kompetenz für Menschen mit Behinderung ICF in der Behindertenarbeit in Oberösterreich Dr. Heinz Mairhofer www.assista.org Derzeitige Situation ICF ist eingeführt in der assista Soziale Dienste GmbH Zielgruppe:

Mehr

Neue Entwicklungen im Schwerbehindertenrecht

Neue Entwicklungen im Schwerbehindertenrecht Begutachtung an der Schnittstelle zwischen Neurologie und Psychiatrie 17. Jahrestagung der DGNB in Zusammenarbeit mit der DGPPN Aachen 8./9. Mai 2015 Neue Entwicklungen im Schwerbehindertenrecht Dr. Marianne

Mehr

Symposium Unabhängige Beratung für Menschen mit Behinderung Anspruch und Erwartungen. Peer Counseling

Symposium Unabhängige Beratung für Menschen mit Behinderung Anspruch und Erwartungen. Peer Counseling Symposium Unabhängige Beratung für Menschen mit Behinderung Anspruch und Erwartungen Peer Counseling Erfahrungen aus der Praxis Petra Stephan (Dipl.-Psych./Psychotherapeutin) Referat 25. Februar 2016 1

Mehr

LWL Inklusionsamt Soziale Teilhabe. Einführungsveranstaltung BEI_NRW Kreis Coesfeld, Kreis Recklinghausen

LWL Inklusionsamt Soziale Teilhabe. Einführungsveranstaltung BEI_NRW Kreis Coesfeld, Kreis Recklinghausen LWL Inklusionsamt Soziale Teilhabe Einführungsveranstaltung BEI_NRW Kreis Coesfeld, Kreis Recklinghausen Kompetenzzentrum Soziale Teilhabe Beratung und Unterstützung im Einzelfall Qualifizierung intern

Mehr

Die UN-Behindertenrechtskonvention

Die UN-Behindertenrechtskonvention Die UN-Behindertenrechtskonvention Das Recht auf inklusive Bildung Dr. Marianne Hirschberg Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention Deutsches Institut für Menschenrechte 08.03.2010 VdS-Hessen

Mehr

Krankschreiben überzeugt, überzeugend

Krankschreiben überzeugt, überzeugend Krankschreiben überzeugt, überzeugend Rheinfeldertage 2013 Renato Marelli 1 Inhalt Krankheitskonzepte Grundlagen des Versicherungsrechts Gesundheitsschaden Arbeitsunfähigkeit Juristische Besonderheiten

Mehr

Kulturspezifische Behinderungsbilder - ein Überblick. Wiltrud Wystrychowski, Diplom-Psychologin

Kulturspezifische Behinderungsbilder - ein Überblick. Wiltrud Wystrychowski, Diplom-Psychologin Kulturspezifische Behinderungsbilder - ein Überblick Wiltrud Wystrychowski, Diplom-Psychologin Weltweit leben 650 Mill. Menschen mit einer Behinderung UN-Konvention 2006 fordert Inklusion gleichberechtigte

Mehr

Vielfalt gehört dazu Demografische Entwicklung, Inklusion und Diversität: Herausforderungen für die Selbsthilfe

Vielfalt gehört dazu Demografische Entwicklung, Inklusion und Diversität: Herausforderungen für die Selbsthilfe Vielfalt gehört dazu Demografische Entwicklung, Inklusion und Diversität: Herausforderungen für die Selbsthilfe 34. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.v. in Goslar vom

Mehr