BAUORDEN. Hilfseinsätze mit Herz. März Jahrgang Nr. 1 WIR BAUEN... AUF S

Transkript

1 WIR BAUEN... AUF S BAUORDEN Hilfseinsätze mit Herz März Jahrgang Nr. 1

2 «Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen.» (Mahatma Gandhi, ) Auch im neuen Jahr wollen wir an jene denken, die an grosser Armut und Hilflosigkeit leiden. Gerade die Kinder sollen in einer besseren Welt aufwachsen können. Helfen auch Sie mit! Einzahlungsschein auf Seite 7

3 Liebe Leserin, lieber Leser Kinder mit funkelnden Augen, deren kleine Hände bereit sind, die Welt zu entdecken, gespannt darauf, so vieles im Leben zu lernen, wohl behütet in einem liebevollen Zuhause aufzuwachsen, im Wissen, von der Familie geliebt zu werden, mit Freunden, die mit ihnen durchs Leben gehen: So wünschen wir uns das für unseren eigenen Nachwuchs, die Enkel-, Paten- und Nachbarskinder. Doch oft ist der Wunsch weit entfernt von der Realität, so sind es doch gerade sie, die weltweit von extremer Armut bedroht sind. Alle fünf Sekunden stirbt ein Kind auf der Welt, oftmals an vermeidbaren oder leicht behandelbaren Krankheiten. Durch Mangelernährung erkranken sie schneller, sauberes Trinkwasser ist nicht vorhanden, es fehlt an medizinischer Versorgung und einem Dach über dem Kopf. Oft können es sich die Eltern nicht leisten, die Kinder zur Schule zu schicken, sodass sie bereits in jungen Jahren durch harte Arbeit oder Betteln ihren finanziellen Teil zum Unterhalt beitragen müssen. Oftmals werden sie auch von den eigenen Eltern verstossen oder weggegeben, da diese schlichtweg nicht in der Lage sind, ein weiteres Maul zu stopfen. Auch in der Schweiz leben über Kinder in Armut häufig ist dies aber nicht sichtbar und ein Thema, worüber kaum gesprochen wird. Viel zu selten ist uns dies bewusst. So wollen wir uns in dieser Ausgabe einem Projekt in Ecuador annehmen, welches sich für Kinder in Not einsetzt und ihnen eine Schulbildung, eine warme Mahlzeit, eine bessere Zukunft ermöglicht. Helfen auch Sie mit, diesen Kindern das Funkeln in ihre Augen, ein liebevolles Zuhause und die Neugierde auf das Leben zurückzubringen! Herzlichst, Magdalena Mattle-Frei

4 Eine Schule für Ecuador Kinder erhalten Bildung und eine Perspektive In Cuenca, Ecuador, setzt sich Pater Roman Malgiaritta für arme und bedürftige Kinder ein. Dank der Errichtung einer Schule erhalten diese Kinder Bildung und somit eine Perspektive für ihre Zukunft. Vor Ort Die Schule befindet sich in Cuenca. Cuenca ist die drittgrösste Stadt Ecuadors und Hauptstadt der Provinz Azuay. Die Stadt liegt von Bergen umgeben in den Anden. Besonders stolz sind die Bewohnerinnen und Bewohner Cuencas auf die vielen wunderschönen Kirchen. Nach seiner Gründung entwickelte sich Cuenca rasch zum Handels- und Verwaltungszentrum der Provinz. Doch hinter der schönen Fassade verbirgt sich in Cuenca noch immer bittere Armut. Gerade in den ländlichen Gebieten kann rund ein Fünftel der Bevölkerung nicht schreiben und lesen. Obwohl die Regierung in die Verbesserung der Bildung investiert hat, können es sich viele Familien nicht leisten, ihre Kinder in die Schule zu schicken. In einigen Fällen gehen sie auch nicht zur Schule, weil sie im Geschäft der Eltern oder auf den Feldern arbeiten müssen. Unterernährung bleibt ein grosses Problem. Armut und fehlende Informationen über die Folgen unzureichender Ernährung führen dazu, dass ein Drittel der Kinder unterernährt ist. Viele haben keinen Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung. Das Projekt Die Institution vom Steyler Missionar Roman Malgiaritta, welcher seit 50 Jahren selbst in Ecuador lebt, errichtete in Cuenca eine Integrationsschule. Diese wird von der Kirche und von der Stiftung «PromociÓn Social San Roque» unterstützt. Das Projekt nimmt sich zum Ziel, dass Kinder und Jugendliche einen Lebensraum mit angemessenen Bedingungen erhalten, in welchem auch Kinder mit Behinderungen und aus schwierigen sozialen Lebensbedingungen die Möglichkeit haben, mindestens die Primarschule zu absolvieren. Nur so können sie sich als positive, kreative und solidarische Personen voll entwickeln. 4

5 Aktuelle Fakten zum Projekt Zurzeit (Schuljahr 2018/2019) werden 10 Schulklassen mit 206 Schülern geführt. Mehr als ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen leidet an verschiedenen Beschränkungen wie Autismus/Asperger- Syndrom, intellektuelle Schwächen oder physische Behinderungen. Die Schüler bekommen während der Pause eine Verpflegung und dürfen in der Schule das Mittagessen einnehmen. Musikunterricht aufkommen. Aus diesem Grund ist die Stiftung auf Unterstützung von Wohltätern angewiesen. Der Bauorden hat dieses Projekt schon vor einiger Zeit unterstützt nun ist es an der Zeit, die Hand erneut zu reichen. Denken Sie an diese Kinder, ermöglichen Sie ihnen eine Schulbildung, eine Perspektive, eine Zukunft. Gerade ihr Beitrag verhilft einem Kind den Sprung in ein besseres Leben. Helfen auch Sie mit! Kinder beim Mittagessen in der Schule Unterstützung und Hilfe benötigt Die Schule wird zu einem Teil vom Staat unterstützt dieser hilft tatkräftig mit einem Teil des Personals. Die Eltern bezahlen eine Monatsgebühr von 35 US- Dollars und die Stiftung selber muss mindestens 10% der Schüler voll subventionieren. Ebenfalls muss die Institution für Psychologen, Sozialarbeiter, Kunst- und 5

6 Der Preis einer Stunde Zeit Eine Geschichte zum Nachdenken Ein Mann kam spät von der Arbeit nach Hause, müde und erschöpft. Sein siebenjähriger Sohn wartete auf ihn an der Tür: «Papa, darf ich dich etwas fragen?» «Ja, sicher. Worum geht es denn?», antwortete der Mann. «Papa, wenn du arbeitest, wie viel verdienst du pro Stunde?» «Dafür bist du noch zu klein, das ist nicht wichtig. Warum fragst du solche Sachen?», sagte der Mann leicht genervt. «Ich will es doch nur wissen. Bitte sag mir, wie viel du in der Stunde bekommst», bettelte der kleine Junge. «Wenn du es unbedingt wissen musst: Ich bekomme 25 Franken die Stunde.» «Oh», stöhnte der kleine Junge mit gesenktem Kopf. Dann sah er auf und sagte: Papa, kann ich mir bitte zehn Franken von dir leihen?» Der Vater, jetzt noch viel genervter: «War das der einzige Grund, zu erfahren, was ich verdiene? Nur um mir Geld abzuluchsen und damit ein dummes Spielzeug oder sonstigen Unsinn zu kaufen? Du kannst auf dein Zimmer gehen und darüber nachdenken, ob das nicht sehr egoistisch ist. Ich arbeite lang und hart jeden Tag und ich habe keine Zeit für diesen kindischen Quatsch. Jeden Morgen steh ich sehr früh auf, um euch ein Leben zu ermöglichen, eure Wünsche zu erfüllen!» 6 Der kleine Junge ging leise in sein Zimmer und schloss die Tür. Der Mann setzte sich vor den Fernseher und ärgerte sich weiter über den hinterhältigen Versuch seines Sohnes. Nach etwa einer Stunde hatte er sich beruhigt und begann sich zu fragen, ob er nicht überreagiert hatte. Er ging hinauf zu seinem Sohn und öffnete die Tür. «Schläfst du schon?», fragte er. «Nein, Papa. Ich bin wach.» «Ich habe nachgedacht. Ich finde, ich war vorhin zu hart», sagte der Mann. «Ich hatte einen langen, schwierigen Tag und ich habe meine Anspannung an dir ausgelassen. Hier sind die zehn Franken, die du haben wolltest.» Der kleine Junge sprang vom Bett. «Oh, danke, Papa!», schrie er. Dann holte er unter seinem Bett einen flachen Karton mit einigen Münzen darin. Als der Mann sah, dass sein Sohn bereits einiges an Geld hatte, wurde er wieder ärgerlich, während sein Sohn langsam das Geld zählte. «Warum hast du mich nach Geld gefragt, wenn du doch schon welches hattest?» «Weil ich nicht genug hatte. Aber jetzt reicht es!», sagte der Junge. «Papa, ich habe jetzt 25 Franken. Kann ich eine Stunde Zeit bei dir kaufen?»

7 Einzahlungsschein bitte mit Schere aus der Zeitschrift trennen! Empfangsschein / Récépissé / Ricevuta Einzahlung Giro Versement Virement Versamento Girata Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Zahlungszweck / Motif versement / Motivo versamento Schweizer Bauorden Sekretariat 9443 Widnau Schweizer Bauorden Sekretariat 9443 Widnau Meine Spende soll wie folgt verwendet werden: Bauorden Kondolenzkarten Hilfe für Schule in Cuenca, Ecuador Spenden für Baulager Verdanken Ja Nein CHF CHF Konto / Compte / Conto Konto / Compte / Conto Einbezahlt von / Versé par / Versato da Einbezahlt von / Versé par / Versato da 105 Die Annahmestelle L office de dépôt L ufficio d accettazione > >

8

9 Ferien einmal anders... Anpacken und die Welt entdecken Immer wieder führt der Bauorden verschiedene Baulager in unterschiedlichen Ländern durch. Packen auch Sie mit an und helfen Sie mit bei sozialen Projekten und lassen Sie Träume wahr werden! Was sind Baulager? Seit der Gründung des Bauordens haben viele junge Menschen, Schüler, Studierende, Auszubildende, Handwerker und Angestellte als Freiwillige bei Bau- und Renovierungsarbeiten für soziale und gemeinnützige Einrichtungen geholfen. Immer wieder werden Baucamps europaweit geplant und durchgeführt, insbesondere in Mittel- und Osteuropa. Dabei arbeiten internationale Gruppen von sechs bis zwölf Teilnehmern in der Regel zwei bis drei Wochen und erhalten für ihre Arbeit kostenlose Unterkunft und Verpflegung. So können Schulen, Häuser, Infrastrukturen und Unterkünfte aufgebaut oder wiederhergestellt werden. Machen auch Sie mit! Haben auch Sie Lust, etwas gemeinsam zu unternehmen? Möchten Sie etwas Neues erleben und Ihre Zeit sinnvoll nutzen? Tauchen Sie gerne in andere Kulturen ein? Gefällt es Ihnen, andere Sitten und Bräuche kennenzulernen? Dann helfen auch Sie mit und melden Sie sich für ein Baulager an! Arbeiten vor Ort beruflich erlernt wurden oder nicht. Nationalität, Religion oder Fremdsprachenkenntnisse sind keine Kriterien. Ebenfalls ist die Teilnahme an den Bauwochen keine Frage des Alters, so finden junge Menschen wie auch Seniorinnen und Senioren ihren Platz und ihre Tätigkeiten in solchen Baucamps. Die Not von alleingelassenen Kindern, hilflosen Müttern und notleidenden Vätern kann durch Ihre Hilfe gemildert werden. Schaffen Sie diesen Menschen eine Perspektive, erfüllen Sie Träume! Gedanken einer Teilnehmerin Mir gefiel dieses Jahr ganz speziell die Gruppenkonstellation, die aus Holländern, Deutschen, Österreichern und uns Schweizern bestand. Grossen Eindruck machten mir die Kultur und die Menschen in der Ukraine. Im Besonderen ein ehemaliger Obdachloser, der bereits in diesem Haus, eher eine verwilderte Bruchbude, gewohnt hat. Mit unserem Einsatz ermöglichten wir ihm ein neues, sauberes Zimmer. Seine grenzenlose Freude hat mich sehr berührt. Mit Tränen in seinen Augen dankte er uns und sagte: «Nun fühle ich mich zum ersten Mal in meinem Leben als MENSCH.» Jeder kann mithelfen Jeder kann mithelfen, egal ob die 9

10 Geschäftsjahr 2018 des Bauordens Die detaillierten Zahlen der Ein- und Ausgänge Die Jahresrechnung 2018 schliesst Fr. 29' besser ab als budgetiert. Wir haben im Budget 2018 mit einem Verlust von Fr. 87' gerechnet, schlussendlich weist die Rechnung 2018 nur einen Verlust von Fr. 58' aus. In diesem Verlust sind Abschreibungen von drei zinslosen Darlehen von total Fr enthalten. Zudem haben wir bei den Ausgaben rund Fr. 6' weniger ausgegeben als budgetiert. Gleichzeitig sind aber bei den Spenden rund Fr. 21' mehr eingegangen als budgetiert, wovon rund Fr. 24' beim Martinimahl/Knöpfli-Zelt mehr eingegangen sind. Dank diesen Mehreinnahmen und trotz einem Kursverlust beim -Konto von rund Fr. 2' sowie den Einsparungen bei der Verwaltung von ca. Fr. 4' resultiert ein tieferer Verlust als budgetiert. Von der im Budget 2018 vorgesehenen Entnahme aus dem Baulagerfonds von Fr. 87' mussten nur Fr ausgebucht werden. Das Budget 2019 schliesst mit Fr. 284' Einnahmen und Fr. 331' Ausgaben mit einem Verlust von Fr. 47' ab. Dieser Verlust wird aus dem Baulagerfonds abgebucht. Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an unseren Präsidenten Martin Frei mit seiner Frau Ruth für den unermüdlichen Einsatz zum Wohle des Schweizer Bauordens. Ertrag Rechnung '17 Budget '18 Rechnung '18 Budget '19 Spenden Bauten und Lager 217' ' ' ' Spenden für heilige Messen 16' ' ' ' Spenden für Missionen 1' ' ' ' Spenden für best. Projekte 102' ' ' ' Total Spenden 337' ' ' ' Mitgliederbeiträge 2' ' ' ' Zinserträge 1' ' ' ' Fondsentnahme (Baulager) Währungsgewinne 4' ' Total diverse Einnahmen 8' ' ' ' Total Erträge 345' ' ' ' Aufwand Rechnung '17 Budget '18 Rechnung '18 Budget '19 Büro- und Werbekosten 28' ' ' ' IBO, gem. Projekte 30' ' ' ' Bauprojekte, Baulager 312' ' ' ' Messgeldgaben 16' ' ' ' Währungsverluste ' Fondseinlage (Baulager) Allg. Reserve (E'überschuss) Total Aufwendungen 388' ' ' ' Verlust 42' ' ' '

11 Entwicklung der Spenden: Spendenart Für Bauten und Lager 212' ' ' ' '500 Für heilige Messen 10'800 9'800 8'700 16'000 15'500 Für Missionen 3'000 1'300 1'100 1'400 1'100 Für bestimmte Projekte 112'200 92' ' '200 89'700 Total Spenden 338' ' ' ' ' Der Kassier: Weder Fredi Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender! Der Vorstand des Schweizer Bauordens möchte es nicht unterlassen, allen Spenderinnen und Spendern für ihre Grosszügigkeit recht herzlich zu danken. Wir können allen Geldgebern versichern, dass die Gelder zweckbestimmt und sinnvoll verwendet werden. Auch darf gesagt werden, dass der ganze Vorstand ehrenamtlich und ohne jede Entschädigung arbeitet. Die Kontrollstelle prüft jährlich die Bilanz und die Erfolgsrechnung und erstattet jeweils an der Mitgliederversammlung schriftlichen Bericht. Bitte an alle Leserinnen und Leser Die Not auf der Welt ist gross. Fast täglich treffen Bittgesuche beim Bauorden ein, in denen dem Vorstand grosses Elend und viel Not geschildert wird. Helfen Sie uns helfen und Freude bereiten, indem Sie den beigehefteten Einzahlungsschein für eine Spende benützen. Für jede noch so kleine Spende bedankt sich der Vorstand ganz herzlich. Vergelt's Gott! Der Präsident: Frei Martin Die Sekretärin: Köppel Maria 11

12 AZB 9450 Altstätten ZEITSCHRIFT «LIEBE BAUT» Einladung zur Hauptversammlung des Schweizer Bauordens Samstag, 18. Mai 2019, um Uhr Hotel Metropol (Saal im zweiten Stock, «Rhysääli», Bahnhofstrasse 28, 9443 Widnau; Bahnstation Heerbrugg, Bus nach Widnau, Haltestelle Gemeinde) Traktanden 1. Begrüssung 2. Wahl der Stimmenzähler 3. Protokoll der letzten Hauptversammlung Jahresbericht des Präsidenten 5. Rechnung 2018 / Budget Revisorenbericht 7. Varia 8. Allgemeine Umfrage Gastreferent ist Herr Pater Gregor Cacur. Dieser wird über sein Projekt in Indonesien berichten. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Mitglieder und Interessierte an der Versammlung teilnehmen. Zum Abschluss wird ein kleiner Imbiss offeriert. Der Vorstand Vierteljährlich erscheinende Zeitschrift des Schweizer Bauordens, Post adresse: Sekretariat Bauorden, Aegetholzstrasse 11, 9443 Widnau, Maria Köppel, Tel./Fax Öffnungszeiten: Mo./Mi./Fr Uhr, info@bauorden.ch, Postkonto , IBAN: CH , Redaktion: Magdalena Mattle-Frei, 9443 Widnau, Tel , mag_frei@gmx.ch, Druck: galledia ag, Berneck Fr. 5.00/Jahresabo