LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Bremen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Bremen"

Transkript

1 LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Bremen Stimmungen, Meinungen, Trends von den Kindern und Jugendlichen in Bremen Ein Projekt der LBS Landesbausparkasse Bremen AG und der Bundesgeschäftsstelle der Landesbausparkassen LBS-Initiative Junge Familie in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderschutzbund (DKSB) unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen Durchführung: PROSOZ Herten ProKids-Institut Februar 2008

2 LBS Landesbausparkasse Bremen AG Andrea Horeis Am Brill Bremen Telefon: 0421/ Homepage: LBS-Initiative Junge Familie Brigitte Niemer Himmelreichallee Münster Telefon: 0251 / brigitte.niemer@lbswest.de Homepage: PROSOZ Herten ProKids-Institut Wissenschaftliche Ewaldstraße 261 Bearbeitung: Herten Dr. Christian Klöckner Sylke Hallmann Anja Beisenkamp Telefon: / a.beisenkamp@prosoz.de Homepage: LBS Landesbausparkasse Bremen AG, 2008 Bundesgeschäftsstelle der Landesbausparkassen, Berlin, 2008.

3 Inhaltsverzeichnis VORWORT DER SENATORIN FÜR ARBEIT, FRAUEN, GESUNDHEIT, JUGEND UND SOZIALES...5 GRUßWORT DES VORSTANDES DER LBS LANDESBAUSPARKASSE BREMEN AG...6 HINTERGRUND DES LBS-KINDERBAROMETERS DEUTSCHLAND STICHPROBENBESCHREIBUNG GESCHLECHTERVERTEILUNG VERTEILUNG AUF DIE JAHRGANGSSTUFEN ALTERSVERTEILUNG SCHULTYPVERTEILUNG GESCHWISTERZAHL MIGRATIONSHINTERGRUND FAMILIENSTATUS ERWERBSTÄTIGKEIT DER ELTERN SUBJEKTIVE WOHNORTGRÖßE WOHLBEFINDEN KRANKHEITEN, KÖRPEREMPFINDEN UND SPORT KRANKHEITEN Subjektive Krankheitshäufigkeit Erkrankungen der Kinder Wann waren die Kinder das letzte Mal so krank, dass sie zum Arzt mussten? Gehen die Kinder manchmal zur Schule, obwohl sie sich krank fühlen? Vorsorgeuntersuchungen beim Kinder- oder Hausarzt Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt KÖRPEREMPFINDEN Körpergewicht Körpergröße SPORT Sport in der Schule Ausfall des Sportunterrichtes Sport im Verein Sport zum Spaß ERNÄHRUNG ERNÄHRUNGSGEWOHNHEITEN Verzehr von Obst Verzehr von Süßigkeiten oder Schokoriegeln Verzehr von Gemüse Häufigkeit des Chipsverzehrs Fleischverzehr Verzehr von Vollkornbrot Verzehr von Kuchen Verzehr von Fast Food DINGE, DIE KINDER NICHT GERNE ESSEN HÄUFIGKEIT VON DIÄTEN FRÜHSTÜCKEN VOR DER SCHULE

4 4.5 ERNÄHRUNG UND SPORT ALS THEMA IN DER FAMILIE Gemeinsame Mahlzeiten zu Hause Gemeinsam Sport treiben Augenmerk der Eltern auf eine regelmäßige Ernährung der Kinder Augenmerk der Eltern auf eine gesunde Ernährung der Kinder ERNÄHRUNG IN DER SCHULE Gesunde Ernährung als Thema in der Schule Vorhandensein eines Schulkiosks Gesunde Lebensmittel am Schulkiosk Mittagessen in der Schule Geschmack des Schulessens Salat und Gemüse zum Mittagessen Kosten des Schulessens KINDERRECHTE DIE WICHTIGSTEN KINDERRECHTE AUS SICHT DER KINDER ANTEIL DER KINDER, DIE SICH IN DEM JEWEILIGEN KINDERRECHT VERLETZT SEHEN MEDIEN MEDIENAUSSTATTUNG INTERNETNUTZUNG UND -SICHERHEIT Umgang mit dem Internet und Sicherheit MUSIKQUELLEN HANDY Handybesitz Handyfinanzierung BEURTEILUNG VON CASTINGSHOWS POLITIKTHEMEN WERTE UND ZUKUNFTSWÜNSCHE WERTE ZUKUNFTSWÜNSCHE DAS SCHÖNSTE ERLEBNIS UND DIE GRÖßTE ANGST DAS SCHÖNSTE ERLEBNIS DIE GRÖßTE AKTUELLE ANGST DER KINDER BULLYING IN DER SCHULE OPFER VON BULLYING WODURCH GEHÄNSELT, BELEIDIGT ODER BLOßGESTELLT TÄTER VON BULLYING BLAMIEREN DURCH DIE LEHRERINNEN KRIMINALITÄTSERFAHRUNG IN DER SCHULE OPFER VON DIEBSTÄHLEN EINBRUCH IN DIE SCHULE BEURTEILUNG DER BEFRAGUNG

5 Vorwort der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales Liebe Leserin, lieber Leser, Kinder fühlen sich in Bremen wohl! Ich freue mich, dass dies die Kernaussage des vorliegenden Berichts ist. Dies ist zuallererst der Verdienst jener, die tagtäglich mit den Kindern zu tun haben. An erster Stelle stehen hier die Eltern, einen wichtigen Beitrag leisten aber auch die Pädagoginnen und Pädagogen. Die Aufgabe der Politik ist es, günstige Rahmenbedingungen für das Aufwachsen von Kindern zu schaffen. Dazu gehören unter anderem Betreuungseinrichtungen für die Kleinen, die Geborgenheit bieten, Spaß und Lebensfreude vermitteln und die die Begabungen der Kinder spielerisch fördern. Wir haben uns für die nächsten Jahre vorgenommen, die Betreuungszeiten für die Kinder in unseren Kitas auszuweiten und die Qualität durch mehr Personal zu erhöhen. Unser Ziel ist es außerdem, Kinderarmut immer wieder zum Thema zu machen. Wir brauchen eine Gesellschaft, die allen Kindern eine Chance gibt. Wer nicht genug Geld hat, um am Leben teilzunehmen, der hat es von Anfang an schwerer. Deshalb führen wir ab Herbst das kostenlose Mittagessen für jene Kinder ein, deren Eltern Mindestbeitragszahler sind. Wir setzen uns außerdem im Bund dafür ein, dass für Kinder, deren Eltern Sozialleistungen beziehen, z.b. am Schuljahresbeginn Zuschüsse für einmalige Anschaffungen gezahlt werden. Ich möchte gerne, dass Bremen eine kinderfreundliche Stadt ist. Auf dem Weg dahin haben wir schon einiges erreicht und vieles liegt noch vor uns. Ich wünsche mir, dass wir alle gemeinsam weiter an einem kinderfreundlichen Bremen arbeiten. Ihre Ingelore Rosenkötter 5

6 Grußwort des Vorstandes der LBS Landesbausparkasse Bremen AG Liebe Leserin, lieber Leser, über die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen wird viel geredet. Aber um sich ein Bild von ihren Wünschen, Zukunftsvorstellungen und Ängsten machen zu können, müssen wir die Kinder selbst zu Wort kommen lassen. Die Welt aus den Augen der Kinder zu betrachten, eröffnet manches Mal ganz neue Perspektiven. Mit dem LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 haben wir erstmals eine repräsentative, bundesweite Studie entwickelt, die das ganz persönliche Lebensgefühl der Neun- bis Vierzehnjährigen untersucht. Aus dieser umfangreichen Datenbasis ist der Länderbericht Bremen entstanden, der die spezifischen Antworten der Kinder aus dem Bundesland Bremen wiedergibt. Die wichtigste Aussage ist, dass es den Kindern in Bremen überwiegend gut geht. Aber das Wohlbefinden unserer Kleinsten hängt von vielen Faktoren ab, und die meisten davon können wir als Erwachsene beeinflussen. Wir möchten mit dem LBS-Kinderbarometer Bremen Impulse geben für die regionale Politik und alle, die in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind und sich für Kinderrechte engagieren. Deshalb freuen wir uns, dass die zuständige Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales - Frau Ingelore Rosenkötter - uns bei diesem Vorhaben unterstützt. Kinder brauchen eine breite Lobby, damit ihre Bedürfnisse in der Gesellschaft stärker wahrgenommen und berücksichtigt werden. Mit dem Deutschen Kinderschutzbund Bremen haben wir einen starken Kooperationspartner an unserer Seite. Durch den persönlichen Kontakt zu sozialen Einrichtungen und zu betroffenen Kindern und Familien selbst hat der Kinderschutzbund einen wertvollen Beitrag zum LBS-Kinderbarometer Bremen geleistet. Für diese Unterstützung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken wir uns ganz herzlich. 6

7 Kinder sind das Wertvollste auf der Welt, und es liegt in unserer Verantwortung, ihre Interessen zu vertreten und ihre Rechte zu schützen. Wir hoffen, dass die Ergebnisse des LBS-Kinderbarometers Bremen viele Anregungen für die Beachtung von Kinderinteressen im Bundesland Bremen geben werden. Ihre Manfred Meister Vorstandsvorsitzender (links im Bild) Wolfgang Mahlstedt Mitglied des Vorstandes (rechts im Bild) 7

8 Hintergrund des LBS-Kinderbarometers Deutschland 2007 Der hier vorliegende Ergebnisbericht für das Bundesland Bremen ist als Ergänzung zum ausführlichen Bericht des LBS-Kinderbarometers zu verstehen (erste bundesweite Ausgabe des LBS-Kinderbarometers). Es wird durch das PROSOZ Herten ProKids-Institut entwickelt und erstellt und von der LBS Bremen finanziert. Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen ist Schirmherrin des Projektes und der Deutsche Kinderschutzbund ist Kooperationspartner. Das LBS-Kinderbarometer Deutschland geht zurück auf das 1997 in Nordrhein-Westfalen initiierte und seitdem jährlich durchgeführte landesweite LBS-Kinderbarometer NRW. Ziel ist es, aktuelle gesellschaftliche Themen aus Sicht der Kinder im Alter zwischen 9 und 14 Jahren (Jahrgangsstufen vier bis sieben) beurteilen zu lassen und Einflüsse auf das Wohlbefinden der Kinder zu identifizieren. Am LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 haben insgesamt mehr als Kinder aus sieben Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen) als strukturtypische Stichprobe aus allen Bundesländern teilgenommen. Die Kinder wurden über eine repräsentative Auswahl von Schulen aller Schultypen in den jeweiligen Ländern mit einem Fragebogen befragt. Die Schwerpunktthemen der Befragung 2006/2007 waren Gesundheit, Prävention, Ernährung & Körperbild, Bullying & Mobbing in der Schule, Umgang mit (neuen) Medien, Kinderrechte und Werte & Werthaltung. Im Gegensatz zu dem Gesamtbericht bezieht sich der vorliegende Ergebnisbericht für das Bundesland Bremen nicht auf die Daten für ganz Deutschland, sondern stellt ausschließlich die Ergebnisse für das Bundesland Bremen dar. Die Ergebnisse werden differenziert nach Geschlecht, Jahrgangsstufe (4 bis 7), Schulform, Migrationshintergrund, Familienstatus (Zwei-Elternfamilie versus Alleinerziehend) und Betroffenheit von Arbeitslosigkeit der Eltern berichtet. Auswirkungen der Schulform auf die Antworten der befragten Kinder werden in den ergänzenden Ergebnisberichten für die Länder erstmals analysiert und dargestellt, da aufgrund der Uneinheitlichkeit der vorhandenen Schulformen in den verschiedenen Bundesländern eine bundesweite Auswertung nicht sinnvoll war. Außerdem wird für jede Fragestellung ein Vergleich zwischen den Bundesländern vorangestellt, wobei explizit auf einen Ländervergleich im Sinne einer Rangliste verzichtet wird, um die Assoziation eines vermeintlich schlechten bzw. guten Abschneidens der Bundesländer zu vermeiden. Die Ergebnisse der Länderberichte müssen aufgrund der kleineren Stichproben im Vergleich zur Stichprobe für Gesamtdeutschland mit größerer Vorsicht interpretiert werden. Unterschiede, die in den Grafiken oder Tabellen (vor allem bei den offenen Mehrfachantworten) beträchtlich erscheinen, sind es bei näherer Betrachtung aufgrund der geringeren Stichprobengröße aber nicht. 1 Dieser kann unter unter Downloads & Bestellungen heruntergeladen werden. Hier sind auch weitere Informationen zur Studie zu finden. 8

9 1. Stichprobenbeschreibung Die in diesem Bericht für Bremen dargestellten Ergebnisse beruhen auf einer Teilstichprobe des LBS-Kinderbarometers Deutschland 2006/2007, das im Herbst 2006 mit Kindern in insgesamt sieben deutschen Bundesländern durchgeführt wurde. Die Befragung erfolgte als schriftliche Befragung mit einem Fragebogen in je einer Klasse pro Schule (Jahrgangsstufe 4-7). Die Stichprobe wurde als Zufallsstichprobe ausgewählt, die nach Schulform und Regionalverteilung geschichtet wurde. Die Schulen wurden während der Stichprobenziehung anhand ihrer Schülerzahl in der entsprechenden Altersgruppe gewichtet, um eine Überrepräsentation von SchülerInnen aus Schulen mit geringer Schülerzahl zu vermeiden. In Bremen wurden insgesamt 357 Kinder aus 19 Schulklassen befragt. Die Beteiligung der Schulen in Bremen war merklich unterdurchschnittlich, sodass die angestrebte Zahl von 500 befragten Kindern unterschritten wurde. 1.1 Geschlechterverteilung Jeweils etwa die Hälfte der analysierten Fragebögen wurde von Jungen bzw. Mädchen beantwortet (51% männlich; 49% weiblich). Die angestrebte Gleichverteilung wurde also erreicht. 1.2 Verteilung auf die Jahrgangsstufen Angestrebt war eine Gleichverteilung der vier Jahrgangsstufen in der Stichprobe, die gut erreicht werden konnte. Die Jahrgangsstufe vier ist mit 29% der Stichprobe leicht stärker vertreten, was allerdings aufgrund des größeren Anteils fehlender Angaben der ViertklässlerInnen nicht nachteilig ist. In der fünften Jahrgangsstufe fehlen einige Rückläufe, sodass diese Jahrgangsstufe nur 21% der Stichprobe ausmacht, die Jahrgangsstufen sechs (25%) und sieben (25%) hingegen entsprechen den angestrebten Anteilen hinreichend gut. 1.3 Altersverteilung Wie die Abbildung 1.1 zeigt, sind durch die Befragung der vierten bis siebten Klassen in den Schulen alle befragten Kinder 9-14 Jahre alt. 9

10 Abb. 1.1: Altersverteilung in der Stichprobe Anzahl der teilnehmenden Kinder Alter der Kinder in Jahren 1.4 Schultypverteilung Für die Verteilung der SchülerInnen auf die Schultypen war eine Entsprechung mit den tatsächlichen Schülerzahlen dieser Schulformen in den Jahrgangsstufen vier bis sieben angestrebt. Tab. 1.1: Verteilung der befragten Kinder auf die Schultypen Anzahl Anteil Grundschule % Sekundarschule 89 25% Gesamtschule 44 12% Gymnasium % 1.5 Geschwisterzahl Die meisten der in Bremen befragten Kinder sind keine Einzelkinder (s. Abb. 1.2). Nur jedes zehnte Kind hat keine Geschwister, die Hälfte der Kinder hat einen Bruder oder eine Schwester, ein Fünftel hat zwei Geschwister, fast jedes vierte Kind hat sogar mehr Geschwister. Damit entspricht die Geschwisterzahl in Bremen weitgehend der durchschnittlichen in allen untersuchten Bundesländern, allerdings gibt es offenbar mehr Kinder mit besonders vielen Geschwistern und weniger mit zwei Geschwistern. 10

11 Abb. 1.2: Geschwisterzahl 60% 50% 46% 48% alle sieben Bundesländer Bremen Anteil der Kinder 40% 30% 20% 10% 12% 11% 24% 17% 10% 10% 8% 14% 0% Einzelkind 1 Geschwister 2 Geschwister 3 Geschwister mehr als 3 Geschwister Anzahl der Geschwister Die durchschnittliche Geschwisterzahl der befragten Kinder liegt bei 1,7 Geschwistern, wobei es keine statistisch bedeutsamen Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt. 2 Kinder mit Migrationshintergrund (siehe Abschnitt 1.6 in diesem Kapitel) haben eine höhere Anzahl an Geschwistern. Die durchschnittliche Geschwisterzahl beträgt bei ihnen 1,9 Geschwister im Vergleich zu 1,5 Geschwistern bei Kindern ohne Migrationshintergrund. Dieser Unterschied liegt im Bundestrend. 1.6 Migrationshintergrund Nach der in dieser Studie verwendeten Definition liegt ein Migrationshintergrund vor, wenn das Kind selbst oder sein Vater bzw. seine Mutter oder beide nicht in Deutschland geboren wurden. Die formale Staatsangehörigkeit des Kindes oder der Eltern spielt keine Rolle. Der Vorteil dieser Art der Erfassung des Migrationshintergrundes liegt darin, dass Kinder von Spätaussiedlern beispielsweise in ihrer Migrationsgeschichte mit erfasst werden, die über eine Erfassung der Nationalität keine Berücksichtigung fände. In diesem Sinne haben 45% der in Bremen befragten Kinder einen Migrationshintergrund. Damit liegt Bremen am oberen Ende der analysierten Bundesländer. Von diesen Kindern wurden vier Fünftel (80%) in Deutschland geboren, das bedeutet, die Einwanderung erfolgte bereits in der Generation ihrer Eltern und sie sind somit 2 Für alle statistischen Aussagen in diesem Bericht wurden aufgrund der großen Stichprobe und der Vielzahl der vorgenommenen Berechnungen bewusst konservative Kriterien angelegt, um die Wahrscheinlichkeit, dass zufällig zustande gekommene Unterschiede berichtet werden, zu minimieren. Jeder in diesem Bericht dargestellte Unterschied ist mindestens auf einem Signifikanzniveau von p.001 signifikant. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein solches Ergebnis zufällig zustande gekommen ist unter 0,1% liegt. 11

12 Einwanderer zweiter Generation. Einwanderer erster Generation, d.h. selbst noch im Ausland geboren, wurde nur jedes vierte der befragten Kinder mit Migrationshintergrund (20%). Bei diesem Verhältnis entspricht Bremen dem Bundestrend. Bei 66% der befragten Kinder mit Migrationshintergrund in Bremen wurden beide Eltern nicht in Deutschland geboren, 32% sind Elternpaare, bei denen ein Elternteil in Deutschland und der andere im Ausland geboren wurde. Die Tabelle 1.2 zeigt jeweils die Haupteinwanderungsländer der befragten MigrantInnen in Bremen. Die größte Gruppe der Kinder mit Migrationshintergrund hat Eltern mit Wurzeln in der Türkei. Auch Russland, asiatische und osteuropäische Länder sind häufig. Es finden sich im Vergleich der Bundesländer überdurchschnittlich viele Einwanderer in Bremen, die aus asiatischen Ländern stammen. Von den selbst noch im Ausland geborenen Kindern stammen die meisten aus Russland und anderen ost- bzw. südosteuropäischen Ländern. Tab. 1.2: Geburtsländer der befragten Kinder mit Migrationshintergrund sowie ihrer Eltern geboren in Kind Vater Mutter Deutschland 80% 15% 21% Türkei 1% 27% 24% Russland 6% 11% 13% Asien 1% 9% 9% Ost/Südosteuropa 4% 7% 9% Polen 1% 6% 7% Naher Osten / arabische Länder 3% 5% 5% West/Nordeuropa 1% 4% 1% afrikanische Länder 0% 4% 1% andere Länder 3% 12% 10% Je nach Schultyp ist der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund unterschiedlich. Während in den untersuchten Grundschulen 65% der Kinder einen Migrationshintergrund im oben definierten Sinne haben, sind es in den Sekundarschulen 49%, in den Gesamtschulen 26% und in den Gymnasien 32%. 1.7 Familienstatus 26% der befragten Kinder haben Eltern, die getrennt oder in Scheidung leben. Dies ist unter den untersuchten westdeutschen Bundesländern der höchste Wert. Häufiger als im Durchschnitt aller Kinder leben Eltern getrennt, wenn aus dem Elternpaar ein Partner in Deutschland und einer im Ausland geboren wurde. Hier sind 52% dieser Partnerschaften getrennt, während es bei zwei in Deutschland geborenen Eltern 22% und bei zwei im Ausland geborenen Eltern 19% sind. Bei insgesamt 2% der Kinder ist mindestens ein Elternteil verstorben. Hier gibt es keine nachweisbaren Unterschiede zwischen den untersuchten Gruppen. Zur Klärung des genaueren Familienstatus wurden die Kinder gefragt, mit wem sie zusammen in einer Wohnung leben. Nur knapp zwei Drittel der in Bremen befragten Kinder leben bei ihrem leiblichen Vater und ihrer leiblichen Mutter (s. Tab. 1.3), der niedrigste Wert der untersuchten westdeutschen Bundesländer. 12

13 Allein erziehende Mütter bilden mit einem knappen Sechstel der Stichprobe die zweithäufigste Familienform, Mütter, die in neuer Partnerschaft zusammen mit ihren Kindern leben, sind die dritte größere Gruppe. Alle anderen Konstellationen auch allein erziehende Väter oder Väter in neuer Partnerschaft sind Kleingruppen, die nur wenige Kinder betreffen. Kinder mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden sich im Familienstatus in Bremen leicht: Während bei Kindern ohne Migrationshintergrund 73% mit beiden leiblichen Eltern zusammen wohnen, sind es bei den Kindern mit Migrationshintergrund nur 59%. Entsprechend ist vor allem der Anteil allein erziehender Mütter (19% im Vergleich zu 12%) bei Kindern mit Migrationshintergrund höher. Außerdem leben Kinder mit Migrationshintergrund in Bremen deutlich häufiger im Heim oder in einer Pflegefamilie (5% im Vergleich zu 1%). Kinder, die mit ihrem leiblichen Vater und seiner neuen Partnerin leben, gibt es fast ausschließlich in der Gruppe ohne Migrationshintergrund. Tab. 1.3: Familienstatus Anteil der Kinder leibl. Vater + leibl. Mutter 65% allein erziehende Mutter 17% allein erziehender Vater 1% leibl. Mutter + neuer Partner 5% leibl. Vater + neue Partnerin 3% Heim oder Pflegefamilie 3% nur ehemalige Partner leiblicher Eltern 1% keine Angabe 6% In dieser Studie wird im Folgenden zwischen Kindern unterschieden, die bei Alleinerziehenden (Vater oder Mutter) leben, und Kindern, die in Zwei- Elternfamilien (d.h. entweder beide leibliche Eltern oder ein leiblicher Elternteil in neuer Partnerschaft) leben. Der Anteil bei Alleinerziehenden lebender Kinder liegt bei insgesamt 18%. 1.8 Erwerbstätigkeit der Eltern Um zumindest einen Anhaltspunkt für die Erwerbstätigkeit der Eltern zu haben, wurden die Kinder gefragt, wie viel ihre Mutter und ihr Vater arbeiten. Die Tabelle 1.4 zeigt, dass drei Viertel der Väter, aber nur ein Viertel der Mütter vollzeit erwerbstätig sind. Die größte Teilgruppe der Mütter arbeitet in einer Teilzeitbeschäftigung. Die Zahlen sind typisch für die westdeutschen Bundesländer, allerdings ist der Anteil Arbeitsloser überdurchschnittlich. 13

14 Tab. 1.4: Arbeitszeiten der Eltern Vater Mutter er/sie arbeitet vollzeit 71% 22% er/sie arbeitet teilzeit 11% 44% er/sie ist Hausmann,-frau 2% 21% er/sie ist arbeitslos 6% 9% er/sie ist RentnerIn 1% <1% keine Angabe 10% 4% Werden die Arbeitszeiten von Vater und Mutter kombiniert, so ergibt sich das in Tabelle 1.5 dargestellte Bild. Die häufigste Kombination in Zwei-Elternfamilien ist, dass ein Elternteil (meistens der Vater) vollzeit arbeitet, der andere dann teilzeit. Die klassische Erwerbsstruktur (ein vollzeit Erwerbstätiger und eine Hausfrau) folgt mit Abstand erst auf dem zweiten Platz, ebenso wie die Konstellation, dass beide Eltern vollzeit arbeiten. In 66% der Zwei-Elternfamilien arbeiten beide Eltern. In Bremen gibt es besonders viele teilzeit-teilzeit Kombinationen und besonders viele von Arbeitslosigkeit Betroffene. Tab. 1.5: Arbeitszeiten der Eltern in Zwei-Elternfamilien Anteil vollzeit + teilzeit 40% vollzeit + Hausmann,-frau 21% beide vollzeit erwerbstätig 18% vollzeit + arbeitslos 5% teilzeit + teilzeit 8% teilzeit + Hausmann,-frau 0% teilzeit + arbeitslos 3% beide arbeitslos 3% arbeitslos + Hausmann,-frau 3% weitere Konstellationen 0% Bei Alleinerziehenden ist in Bremen die Teilzeiterwerbstätigkeit häufiger vertreten als die Vollzeiterwerbstätigkeit (s. Tab. 1.6). Dies unterscheidet Bremen von Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Sachsen. Tab. 1.6: Arbeitszeiten Alleinerziehender Anteil er/sie arbeitet vollzeit 33% er/sie arbeitet teilzeit 44% er/sie ist Hausmann,-frau 11% er/sie ist arbeitslos 11% er/sie ist RentnerIn 0% Die Erwerbsstrukturen in Familien mit Migrationshintergrund unterscheiden sich von denen in Familien ohne Migrationshintergrund (s. Tab 1.7 und 1.8). Insbesondere die Kombination vollzeit-teilzeit ist in Zwei-Elternfamilien mit Migrationhintergrund seltener anzutreffen, vollzeit-vollzeit, die klassische Erwerbsstruktur und Arbeitslosigkeit dagegen häufiger. Bei Alleinerziehenden mit Migrationshintergrund ist die Arbeitslosigkeit verbreiteter, allerdings ist denkbar, dass Kinder mit Migrationshintergrund nicht erwerbstätige Mütter eher als arbeitslos bezeichnen, während Kinder ohne Migrationshintergrund sie als Hausfrau begreifen. 14

15 Tab. 1.7: Arbeitszeiten der Eltern in Zwei-Elternfamilien nach Migrationshintergrund kein Migrationshintergrund Migrationshintergrund vollzeit + teilzeit 46% 28% vollzeit + Hausmann,-frau 16% 25% beide vollzeit erwerbstätig 16% 24% vollzeit + arbeitslos 4% 5% teilzeit + teilzeit 9% 7% teilzeit + Hausmann,-frau 2% 1% teilzeit + arbeitslos 3% 1% beide arbeitslos 1% 2% arbeitslos + Hausmann,-frau 0% 4% weitere Konstellationen 3% 3% Tab. 1.8: Arbeitszeiten Alleinerziehender nach Migrationshintergrund kein Migrationshintergrund Migrationshintergrund er/sie arbeitet vollzeit 36% 37% er/sie arbeitet teilzeit 36% 37% er/sie ist Hausmann,-frau 18% 7% er/sie ist arbeitslos 5% 20% er/sie ist RentnerIn 5% 0% In dieser Studie werden die Kinder als von Arbeitslosigkeit der Eltern betroffen definiert, bei denen entweder der Vater oder die Mutter oder beide von den Kindern als arbeitslos bezeichnet werden. Bei Alleinerziehenden zählt nur der Elternteil, bei dem die Kinder leben. Insgesamt sind 13% der in Bremen befragten Kinder in diesem Sinne von Arbeitslosigkeit betroffen, der höchste Wert der untersuchten westlichen Bundesländer. Sehr deutlich steht die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit mit dem Migrationshintergrund der Kinder in Zusammenhang: Kinder mit Migrationshintergrund (19%) sind mehr als doppelt so häufig von Arbeitslosigkeit betroffen wie Kinder ohne Migrationshintergrund (7%). 1.9 Subjektive Wohnortgröße Um einen Indikator für eine ländliche oder städtische Wohnstruktur zu erhalten, 3 wurden die Kinder gebeten, einzuschätzen, ob sie ihren Wohnort für ein Dorf, eine kleine, eine mittlere oder eine große Stadt halten. Die deutliche Mehrheit der Bremer Kinder (50%) wohnt nach eigenem Empfinden in einer Großstadt, 28% in einer Mittelstadt, 17% in einer Kleinstadt und 6% in einem Dorf. Wenn man bedenkt, dass auch einige kleinere Siedlungen im Umland Bremens sowie Bremerhaven mit in der Stichprobe erfasst wurden, entsprechen 3 Aus Datenschutzgründen wurden die Rücksendungen der Fragebögen in anonymen Briefumschlägen vorgenommen, auf denen die regionale Herkunft nicht mehr verzeichnet war. 15

16 diese Zahlen den Erwartungen. Bremen hat damit im Vergleich der sieben Bundesländer aus Sicht der Kinder die am stärksten städtische Struktur. 16

17 2. Wohlbefinden Das Wohlbefinden der Kinder ist die zentrale Variable der LBS-Kinderbarometer Studie. Dabei wird das Wohlbefinden der Kinder neben einer übergeordneten Form dem allgemeinen Wohlbefinden auch spezifisch für die Lebensbereiche Familie, Schule und Freundeskreis erhoben. Das Wohlbefinden der Kinder wird im LBS-Kinderbarometer über eine eigens entwickelte und seit Jahren etablierte Barometerskala (s. Abb. 2.1) erhoben. Die verschiedenen Wohlbefindenszustände sind über Wetterphänomene visualisiert, das Gewitter steht dabei für sehr schlechtes Wohlbefinden, der wolkenlose Sonnenhimmel für sehr gutes Wohlbefinden. Das schlechteste Wohlbefinden wird für die Auswertung mit dem Zahlenwert 1 erfasst, das beste mit dem Zahlenwert 7. Abb. 2.1: Die verwendete Barometerskala Wie die Abbildung 2.2 zeigt, ist das Wohlbefinden der Bremer Kinder in allen Lebensbereichen deutlich positiv. Das allgemeine Wohlbefinden liegt zwischen eher gut und gut, ebenso das Wohlbefinden in der Schule. Das Wohlbefinden in der Familie ist etwas höher und deutlich darüber liegt das Wohlbefinden im Freundeskreis. In keinem dieser verschiedenen Wohlbefinden gibt es einen Unterschied zwischen den Bundesländern, die Spannweite der Ergebnisse in den verschiedenen Bundesländern ist extrem gering. Mädchen und Jungen haben in Bremen in allen Bereichen das gleiche Wohlbefinden. Das Wohlbefinden in der Schule ist allerdings deutlich altersabhängig: Während das durchschnittliche schulische Wohlbefinden in der vierten Klasse bei M=5,6 liegt, sinkt der Durchschnitt bis zur siebten Klasse im schulischen Wohlbefinden auf M=4,6 deutlich ab. Nach besuchter Schulform differenziert gibt es in Bremen keine Unterschiede im Wohlbefinden. Kinder mit Migrationshintergrund entsprechen in Bremen mit ihrem Wohlbefinden ebenfalls den Kindern ohne Migrationshintergrund. Kinder Alleinerziehender haben in Bremen allerdings in der Familie (M=5,3) und in der Schule (M=4,5) ein schlechteres Wohlbefinden als Kinder in Zweielternfamilien (Familie: M=6,0; Schule: M=5,3). Kinder Arbeitsloser haben kein auffällig anderes Wohlbefinden. 17

18 Abb. 2.2: Das Wohlbefinden der Bremer Kinder in den verschiedenen Lebensbereichen. sehr schlecht sehr gut 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 5,4 5,8 allgemeines Wohlbefinden familiales Wohlbefinden schulisches Wohlbefinden Wohlbefinden bei Freunden Wohlbefinden 5,2 6,4 Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Das familiale Wohlbefinden hat in Bremen deutlich den stärksten Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden (beta=.37), gefolgt vom schulischen Wohlbefinden (beta=.27) und dem Wohlbefinden im Freundeskreis (beta=.04). 18

19 3. Krankheiten, Körperempfinden und Sport In diesem Kapitel wird neben der empfundenen Krankheitshäufigkeit und den tatsächlichen Krankheiten der Kinder auch darüber berichtet, ob die Kinder regelmäßig an Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen. Zwei weitere Fragen beschäftigen sich mit der subjektiven Wahrnehmung der Körpergröße und des Körpergewichtes. Aber auch die Häufigkeit, mit der die Kinder Sport sowohl in der Schule als auch in der Freizeit treiben, wird in diesem Zusammenhang analysiert. 3.1 Krankheiten In diesem Abschnitt des Fragebogens wurde einerseits danach gefragt, wie häufig sich die Kinder krank fühlen, ganz unabhängig von den tatsächlichen Erkrankungen der Kinder und andererseits danach, welche Krankheiten die Kinder haben, aber auch, ob sie zur Schule gehen, obwohl sie sich krank fühlen und wie es um Arztbesuche im akuten Krankheitsfall und als Präventivmaßnahme steht Subjektive Krankheitshäufigkeit Die Kinder in Bremen fühlen sich zwischen selten und manchmal krank (M=2,4) (s. Abb. 3.1), nehmen damit den zweithöchsten Wert ein, unterscheiden sich aber nicht auffällig von den Kindern aus anderen Bundesländern. In Bremen zeigen sich keine Gruppenunterschiede im statistischen Sinne. Sich krank zu fühlen zeigt verhältnismäßig viele Zusammenhänge zu anderen in dieser Befragung abgefragten Aspekten aus dem Leben der Kinder, vor allem zu Essgewohnheiten aber auch Stressschmerzen sowie zum letzten Arztbesuch, Bullying in der Schule und dem eigenen Körperempfinden (siehe bundesweiter Bericht LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 ). 19

20 Abb. 3.1: Wie häufig fühlen sich die Kinder krank? immer 5,0 4,0 3,0 2,0 2,4 nie 1,0 subjektive Krankheitshäufigkeit Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Kinder aus Bremen an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer Erkrankungen der Kinder In einer geschlossenen Frage wurden einige der häufigsten Krankheiten von Kindern aufgelistet und die Kinder aus Bremen gebeten, alle anzukreuzen, unter denen sie leiden. In einer offenen Antwortkategorie konnten die Kinder diesen Katalog erweitern. Tabelle 3.1 gibt einen Überblick über die Verteilung der Krankheiten. Am häufigsten leiden die Kinder unter Stresskopfschmerzen, also Kopfschmerzen, die immer dann auftreten, wenn die Kinder unter Druck stehen und somit Stress haben. Dann folgen Allergien, dicht gefolgt von Stressbauchschmerzen. Die Kinder aus Bremen nehmen in Bezug auf ihre Allergie- und Heuschnupfenhäufigkeit sowie auf die Häufigkeit von Stresskopfschmerzen den Spitzenplatz ein. Der Wert für die Stressbauchschmerzen der Kinder aus Bremen liegt am unteren Ende. Allerdings zeigen sich zwischen den Bundesländern keine auffallenden Unterschiede im statistischen Sinne. 31% der Kinder aus 2-Eltern-Familien leiden nach eigenen Angaben unter Allergien, gegenüber 51 % an Kindern aus allein erziehenden Familien. 20

21 Tab. 3.1: Verteilung der abgefragten Erkrankungen Art der Erkrankung Prozent Stresskopfschmerzen 38% Allergie 35% Stressbauchschmerzen 19% Heuschnupfen 15% andere Krankheiten 20% Asthma 3% Neurodermitis 3% Aufmerksamkeitsstörungen <1% chronische Krankheiten 3% akute Krankheiten 5% Stresskopfschmerzen zeigen einen nachweisbar negativen Zusammenhang zum allgemeinen Wohlbefinden (r=-.21) und Heuschnupfen zeigt einen negativen Zusammenhang zum Wohlbefinden im Freundeskreis (r=-.17) Wann waren die Kinder das letzte Mal so krank, dass sie zum Arzt mussten? Die Kinder in Bremen wurden danach gefragt, wann sie das letzte Mal so krank waren, dass sie deswegen zum Arzt mussten. Weit mehr als zwei Drittel (67%) 4 der Kinder aus Bremen mussten innerhalb des letzten Jahres aus Krankheitsgründen zum Arzt. 35% der Kinder sind innerhalb der letzten vier Wochen vor der Befragung aus Krankheitsgründen zum Arzt gegangen. Hierbei sollte berücksichtigt werden, dass die Befragung während der Wintermonate und somit während der Erkältungszeit durchgeführt wurde. Obwohl die Kinder aus Bremen in der Kategorie, dass ihr Arztbesuch länger als ein Jahr her ist, den Spitzenplatz einnehmen, zeigen sich keine bedeutsamen Unterschiede zwischen den Bundesländern. Der Arztbesuch der jüngeren Kinder (sowohl 4. Klasse als auch GrundschülerInnen) ist länger her als der der älteren Kinder. Interessanterweise waren nur 49% der ViertklässlerInnen aber 80% der SiebtklässlerInnen innerhalb der letzten 12 Monate aus Krankheitsgründen beim Arzt. 4 Die Abweichung von der Summe 3.2 ergibt sich aus der kaufmännischen Rundung des Rechenprogramms. 21

22 Abb. 3.2: Anteil der Kinder, die aus Krankheitsgründen zum Arzt mussten 100% 80% 60% 40% 20% 0% 12% 23% 33% 33% in der letzten Woche im letzten Monat in den letzten 12 Monaten noch länger her Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Kinder aus Bremen an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer Gehen die Kinder manchmal zur Schule, obwohl sie sich krank fühlen? Wie groß ist die Motivation der Kinder, trotz Krankheit zur Schule zu gehen. Mehr als die Hälfte aller befragten Kinder (52%) geht manchmal zur Schule, obwohl sie sich krank fühlen. Bremen liegt mit 52% an Kindern im mittleren Wertebereich und unterscheidet sich nicht auffällig von den anderen Bundesländern. Es zeigen sich auch keine Gruppenunterschiede in Bremen. 22

23 Abb. 3.3: Anteil der Kinder, der trotz Krankheit zur Schule geht 100% 80% 60% 40% 20% 52% 0% Trotz Krankheit zur Schule Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Kinder aus Bremen an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer Vorsorgeuntersuchungen beim Kinder- oder Hausarzt 66% aller befragten Kinder in Bremen gehen regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung beim Kinder- oder Hausarzt. Damit liegt Bremen mit einem weiteren Land an der Spitze, aber es zeigen sich keine auffallenden Unterschiede zwischen den Bundesländern. Auch innerhalb Bremens gibt es keine bedeutsamen Unterschiede zwischen den untersuchten Gruppen. 23

24 Abb. 3.4: Anteil der Kinder, der zur Vorsorgeuntersuchung zum Kinder- oder Hausarzt geht 100% 80% 60% 40% 66% 20% 0% Vorsorgeuntersuchung beim Kinder- oder Hausarzt Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Kinder aus Bremen an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt Die meisten der befragten Kinder in Bremen gehen zu Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt (86%), das sind noch einmal mehr Kinder als die, die zum Hausoder Kinderarzt zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt ab einem bestimmten Alter nicht mehr vorgeschrieben bzw. empfohlen werden, die Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt aber ein Leben lang Pflicht bleibt bzw. Nachteile mit sich bringt, wenn diese Termine nicht eingehalten werden. Bremen liegt mit 86% an erster Stelle, unterscheidet sich aber nicht auffallend von den anderen Bundesländern. Gruppenunterschiede zu dieser Frage lassen sich innerhalb Bremens nicht finden. 24

25 Tab. 3.5: Gesamtanteil der Kinder, der zur Vorsorgeuntersuchung zum Zahnarzt geht 100% 80% 60% 40% 86% 20% 0% Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Kinder aus Bremen an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. 3.2 Körperempfinden Das Thema Körperempfinden wurde einerseits direkt durch zwei Fragen zur Zufriedenheit mit dem eigenen Körpergewicht und der eigenen Körpergröße und andererseits indirekt durch Fragen zum sportlichen Verhalten erfasst Körpergewicht Mit ihrem Körpergewicht sind 72% der befragten Kinder in Bremen durchweg zufrieden, sie empfinden ihr Gewicht als genau richtig. Wenn die Kinder ihr Gewicht nicht richtig finden, dann fühlen sie sich entweder zu dünn (8%) oder aber zu dick (21% aller befragten Kinder) (siehe auch Abb. 3.6). Damit nimmt Bremen fast die Spitzenstellung in der Reihe der Bundesländer ein, die sich aber nicht im statistischen Sinne auffällig voneinander unterscheiden. Die Ergebnisse zu dem selbst empfundenen Übergewicht weichen etwas von den Ergebnissen der kiggs des Robert-Koch Institutes ab 5, die ein Übergewicht bei den 7 bis 17-5 Inwieweit sich die Werte signifikant voneinander unterscheiden, kann an dieser Stelle nicht geklärt werden. 25

26 Jährigen von 15%-17% mit Hilfe einer kalibrierten Waage festgestellt haben (siehe Ab 3.6: Bewertung des Körpergewichtes 100% 80% 60% 40% 72% 20% 0% 8% 21% zu dünn genau richtig zu dick Hinweis zum Lesen der Abbildung: Die Balken geben den Wert der Kinder aus Bremen an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Gruppenunterschiede innerhalb Bremens zeigen sich nicht. Sich zu dick zu fühlen, hängt vor allem negativ mit dem allgemeinen Wohlbefinden (r=-.19) und dem Wohlbefinden in der Familie (r=-.17) zusammen Körpergröße In der Altersgruppe der 9-14-Jährigen fühlen sich 75% der befragten Kinder aus Bremen genau richtig groß. 17% meinen, sie seien zu klein und 8% glauben, sie seien zu groß (siehe auch Abb. 3.7). Bremen nimmt damit eine mittlere Position ein und es zeigen sich weder auffällige Unterschiede zwischen den Bundesländern noch Gruppenunterschiede innerhalb Bremens. 26

27 Abb. 3.7: Einschätzung der eigenen Körpergröße 100% 80% 60% 40% 75% 20% 17% 8% 0% zu klein genau richtig zu groß Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Kinder aus Bremen an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Sich zu klein zu fühlen, hängt negativ mit dem allgemeinen Wohlbefinden (r=-.16), dem Wohlbefinden in der Familie (r=-.19) und dem Wohlbefinden in der Schule (r=-.18) zusammen. Sich von der Körpergröße her genau richtig zu fühlen, hängt, außer mit dem Befinden im Freundeskreis, mit allen abgefragten Wohlbefinden positiv zusammen (allgemeines Wohlbefinden (r=.21), Wohlbefinden in der Familie (r=.20), Wohlbefinden in der Schule (r=.22). 3.3 Sport Neben den sportlichen Betätigungen in der Familie und in der Schule wurde auch abgefragt, inwieweit die Kinder Sport im Verein oder einfach nur so zum Spaß treiben Sport in der Schule In allen Bundesländern findet Sportunterricht statt, aber es zeigen sich sehr deutliche Unterschiede dahingehend, ob Sportunterricht einmal oder mehrmals wöchentlich stattfindet. In Sachsen und Baden-Württemberg wird häufiger Sport unterrichtet als in Bayern und NRW, in diesen Bundesländern findet wiederum 27

28 häufiger Sport statt als in Niedersachsen und Hessen und in Bremen erhalten die Kinder in dieser Reihe am seltensten Sportunterricht (siehe Abb. 3.8). Abb. 3.8: Häufigkeit des Sportunterrichtes in der Schule nach Bundesland 100% 93% Anteil der Kinder 80% 60% 40% 83% 65% 33% mehrmals einmal 61% 37% 34% 63% 39% 57% 82% 20% 15% 15% 5% 0% Sachsen Baden- Württemberg Bayern NRW Hessen Niedersachsen Sportunterricht in der Woche Bremen In Bremen haben 82% der befragten Kinder zwischen 9 und 14 Jahren einmal in der Woche Sport als Unterrichtsfach. 15% der Kinder geben an, mehrmals in der Woche Sportunterricht zu haben. 2% sagen, dass sie selten oder sogar nie Sport als Unterricht erhalten (siehe Abb. 3.9). Gruppenunterschiede zeigen sich in Bremen zu dieser Frage nicht. 28

29 Abb. 3.9: Häufigkeit des Sportunterrichtes in der Schule im Bundesland Bremen 100% 82% 80% 60% 40% 15% 20% 1% 1% 0% mehrmals in der Woche einmal pro Woche seltener als einmal die Woche gar nicht Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Kinder aus Bremen an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer Ausfall des Sportunterrichtes Im Durchschnitt fällt der Sportunterricht, nach der Wahrnehmung der Kinder, selten aus (M=2,0). Bremen nimmt mit diesem Wert die Spitzenposition mit einem weiteren Land ein und unterscheidet sich deutlich von dem Bundesland, in dem der Sportunterricht am seltensten ausfällt. 29

30 Abb. 3.10: Häufigkeit des Ausfalls von Sportunterricht immer 5,0 4,0 3,0 2,0 2,0 nie 1,0 Ausfall des Sportunterrichtes Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Kinder aus Bremen an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Am Gymnasium (M=2,4) fällt deutlich häufiger Sportunterricht aus, als in den anderen Schulen (Grund-, Gesamtschule: M=1,8; Sekundarschule: M=1,9) Sport im Verein Zwei Drittel der befragten Kinder (67%) in Bremen machen einmal oder mehrmals in der Woche Sport im Verein. Fast ein Drittel der 9-14-Jährigen (30%) treibt allerdings gar keinen Vereinssport (siehe Abb. 3.11). Mit diesen Werten liegt Bremen im mittleren Wertebereich und unterscheidet sich von den anderen Bundesländern nicht auffällig im statistischen Sinne. Auch sind die Gruppenunterschiede in Bremen nicht im statistischen Sinne bedeutsam. 30

31 Abb. 3.11: Häufigkeit des Vereinssportes 100% 80% 60% 40% 20% 0% 43% 24% 2% 30% mehrmals in der Woche einmal pro Woche seltener als einmal in der Woche gar nicht Hinweis zum Lesen der Abbildung: Die Balken geben die Werte der Kinder aus Bremen an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer Sport zum Spaß 84% aller befragten Kinder aus Bremen machen mindestens einmal, wenn nicht sogar mehrmals, in der Woche Sport aus Spaß, d.h. Fahrrad fahren, Skaten und Ähnliches (siehe Abb. 3.12). Unterschiede im statistischen Sinne zwischen den Bundesländern und den Gruppen innerhalb Bremens zeigen sich nicht. 31

32 Abb. 3.13: Häufigkeit mit der Kinder Sport zum Spaß machen 100% 80% 60% 40% 71% 20% 0% mehrmals in der Woche 13% einmal pro Woche 12% seltener als einmal in der Woche 4% gar nicht Hinweis zum Lesen der Abbildung: Die Balken geben die Werte der Kinder aus Bremen an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. 32

33 4. Ernährung 4.1 Ernährungsgewohnheiten In diesem ersten Teilkapitel wird näher untersucht, wie häufig die Kinder bestimmte Lebensmittel essen, die ihnen im Fragebogen vorgegeben worden waren. Abgefragt wurde der Verzehr von Obst, Süßigkeiten/Schokoriegeln, Gemüse, Chips, Fleisch, Vollkornbrot, Kuchen sowie Fast Food (z.b. Pizza, Pommes, Döner Kebab) Verzehr von Obst Obst zu essen ist bei den Bremer Kindern sehr verbreitet. Fast drei Viertel der Kinder (74%) geben an, oft oder sehr oft Obst zu essen (s. Abb. 4.1). Im Durchschnitt essen die Bremer Kinder oft Obst; mit diesem Wert liegt Bremen exakt im Durchschnitt aller Bundesländer. Insgesamt ist die Spannbreite zwischen den Bundesländern so gering, dass es keine statistisch bedeutsamen Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt. Abb. 4.1: Verzehr von Obst in Bremen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 3,9 2,0 nie 1,0 Verzehr von Obst Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. 33

34 Die Häufigkeit des Verzehrs von Obst weist keine Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen (z.b. Geschlecht, Altersgruppen oder Migrationshintergrund) auf Verzehr von Süßigkeiten oder Schokoriegeln Die meisten Bremer Kinder (44%) essen manchmal Süßigkeiten oder Schokoriegel, ein Drittel (35%) oft oder sehr oft und ein Fünftel (20%) 6 nie oder selten. Die untersuchten Bundesländer unterscheiden sich kaum im Konsum von Süßigkeiten, so liegt Bremen mit einem Durchschnittswert von 3,2 auch nur unwesentlich über dem Bundesdurchschnitt (s. Abb. 4.2). Abb. 4.2: Verzehr von Süßigkeiten oder Schokoriegeln in Bremen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 3,2 nie 1,0 Verzehr von Süßigkeiten Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Berichtenswerte Unterschiede zeigen sich zu diesem Ernährungsaspekt lediglich in Bezug auf das Alter. Die Bremer Kinder der 7. Klasse essen häufiger Süßigkeiten oder Schokoriegel als die jüngeren Kinder (4. Klasse: M=3,1; 5. Klasse: M=2,9; 6. Klasse: M=3,3; 7. Klasse: M=3,6). 6 Eventuell auftretende Abweichungen der Summe von 100% kommen durch das kaufmännische Runden zustanden. 34

35 4.1.3 Verzehr von Gemüse Knapp ein Fünftel der Bremer Kinder gibt an, nie oder selten Gemüse zu essen (17%). Mehr als die Hälfte isst es allerdings oft oder sehr oft (55%). Mit einem Durchschnittswert von 3,5 liegt die Häufigkeit des Gemüsekonsums der Bremer Kinder exakt im Bundesdurchschnitt (s. Abb. 4.3). Abb. 4.3: Verzehr von Gemüse in Bremen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 3,5 nie 1,0 Verzehr von Gemüse Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. In Bremen zeigt sich im Verzehr von Gemüse ein Geschlechtereffekt. Mädchen essen häufiger Gemüse als Jungen (M=3,7 im Vergleich zu M=3,4). Die Häufigkeit des Gemüseessens hängt leicht bis deutlich positiv mit dem Wohlbefinden in allen Lebensbereichen (außer dem Wohlbefinden im Freundeskreis) zusammen, d.h. mit dem allgemeinen Wohlbefinden (r=.19), dem Wohlbefinden in der Familie (r=.14) sowie in der Schule (r=.24). 35

36 4.1.4 Häufigkeit des Chipsverzehrs Die Hälfte der Bremer Kinder (50%) isst nie oder selten Chips, die meisten Kinder geben an, selten Chips zu essen (42%). Allerdings greift ein Fünftel der Kinder (19%) oft oder sehr oft in die Chips-Tüte. Im Schnitt nehmen die Bremer Kinder selten bis manchmal Chips zu sich. Dieser Wert ist zwar der zweithöchste unter den untersuchten Bundesländern, die Spannweite zwischen den Bundesländern ist allerdings minimal (s. Abb. 4.4), daher ist die Abweichung Bremens nicht bedeutsam. Abb. 4.4: Verzehr von Chips in Bremen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 2,7 nie 1,0 Verzehr von Chips Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Bei der Differenzierung nach verschiedenen Gruppen lässt sich lediglich ein Alterseffekt finden. Die Kinder der 5. Klasse nehmen nach eigener Einschätzung am seltensten, die Kinder der 4. Klasse am häufigsten Chips zu sich (4. Klasse: M=3,0; 5. Klasse: M=2,1; 6. Klasse: M=2,5; 7. Klasse: M=2,9). 36

37 4.1.5 Fleischverzehr Kinder, die nie oder selten Fleisch essen, sind in Bremen klar in der Minderheit (14%). Bei der Mehrheit der Bremer Kinder steht Fleisch oft auf dem Speiseplan (37%), 19% geben ihren Fleischkonsum mit sehr oft an. Im Durchschnitt liegt die Häufigkeit des Fleischverzehrs in Bremen zwischen manchmal und oft. Mit einem Durchschnittswert von 3,6 liegt Bremen im Vergleich der untersuchten Länder beim Verzehr von Fleisch im oberen Bereich, allerdings ist dieser Unterschied zu den anderen untersuchten Bundesländern nicht im statistischen Sinne bedeutsam (s. Abb. 4.5). Abb. 4.5: Verzehr von Fleisch in Bremen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 3,6 nie 1,0 Verzehr von Fleisch Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Der Mittelwert von M=3,6 gilt für alle Gruppen, bedeutsame Unterschiede lassen sich nicht finden. 37

38 4.1.6 Verzehr von Vollkornbrot Ein Fünftel (22%) der Bremer Kinder isst nie oder selten Vollkornbrot, bei einem knappen Viertel (23%) gehört Vollkornbrot manchmal und bei über der Hälfte (55%) der Kinder oft oder sehr oft zum Speiseplan (s. Abb. 4.6). Im Durchschnitt essen die Kinder in Bremen manchmal bis oft Vollkornbrot (M=3,5), damit weist Bremen den höchsten Wert unter den untersuchten Bundesländern auf, welche sich in dieser Frage statistisch bedeutsam unterscheiden. Abb. 4.6: Verzehr von Vollkornbrot in Bremen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 3,5 nie 1,0 Verzehr von Vollkornbrot Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Unterschied zwischen verschiedenen Gruppen lassen sich zum Vollkornbrotkonsum nicht finden Verzehr von Kuchen Die Mehrheit (43%) der Bremer Kinder sagt von sich, selten Kuchen zu essen. Für nur einen geringen Bruchteil ist Kuchen tabu (5%), wiederum manchmal essen ihn 40% der Kinder. Für 13% der Kinder steht das süße Gebäck oft oder sehr oft auf dem Speiseplan. Was den Kuchenkonsum angeht belegt Bremen im Ländervergleich den niedrigsten Wert (s. Abb. 4.7). 38

39 Abb. 4.7: Verzehr von Kuchen in Bremen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 2,6 nie 1,0 Verzehr von Kuchen Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Verschiedene Gruppen unterscheiden sich in Bremen nicht nachweislich in Bezug auf den Verzehr von Kuchen Verzehr von Fast Food Schließlich sollten die Kinder auch angeben, wie häufig sie Fast Food (z.b. Pizza, Pommes, Döner Kebab) essen. Ein sehr geringer Teil der Bremer Kinder (3%) gibt an, nie Fast Food zu sich zu nehmen. Die meisten (39%) meinen, selten zu Fast Food zu greifen. Bei 31% der Kinder liegt manchmal Fast Food auf ihrem Teller, bei 28% ist dies oft oder sehr oft der Fall. Im Durchschnitt geben die Bremer Kinder an, manchmal Fast Food zu essen, das ist im Vergleich der untersuchten Länder der zweithöchste Wert, unterscheidet sich aufgrund der niedrigen Spannweite der Werte aber nicht statistisch bedeutsam von Bundesländern im niedrigen Bereich (s. Abb. 4.8). 39

40 Abb. 4.8: Verzehr von Fast Food in Bremen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 3,0 nie 1,0 Verzehr von Fast Food Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Zwei Gruppen unterscheiden sich in der Häufigkeit des Fast-Food-Konsums. So zeigt sich zum einen, dass die Kinder der 4. Klasse häufiger Fast Food essen als die Kinder der 5. Klasse (4. Klasse: M=3,2; 5. Klasse: M=2,5; 6. Klasse: M=2,9; 7. Klasse: M=3,1). Zum anderen differieren die Werte je nachdem, ob die Kinder einen Migrationshintergrund haben oder nicht, d.h. Kinder mit Migrationshintergrund greifen häufiger zu Fast Food als dies Kinder ohne Migrationshintergrund tun (M=3,3 im Vergleich zu M=2,7). Die Häufigkeit des Fast-Food-Verzehrs weist einen leicht negativen Zusammenhang mit dem Wohlbefinden der Kinder in der Familie und ihrem Freundeskreis auf. Dies bedeutet, dass sich Kinder, die häufiger Fast Food essen, sowohl in der Familie (r=-.11) als auch in ihrem Freundeskreis (r=-.10) weniger wohl fühlen (bzw. umgekehrt). 40

41 4.2 Dinge, die Kinder nicht gerne essen Um das Bild der Ernährungsgewohnheiten und -vorlieben abzurunden, wurden die Kinder in einem zweiten Schritt dazu befragt, ob es auch Dinge gibt, die sie nicht essen, welche das ggf. sind und aus welchen Gründen sie diese nicht essen. Die Frage Gibt es Dinge, die du nicht isst? bejahen 88% der Bremer Kinder, 12% verneinen sie. Fast neun von zehn Kindern haben also klare Abneigungen gegen bestimmte Lebensmittel. Dabei macht es keinen Unterschied, aus welchem Bundesland die Kinder stammen, wie alt sie sind oder welches Geschlecht sie haben etc. Als nächstes sollten die Kinder in einer offenen Frage beschreiben, welche Dinge es sind, die sie nicht essen. Abb. 4.9: Nahrungsmittel, die Bremer Kinder nicht essen Gemüse 31% Fleisch Spinat Fisch Pilze 15% 14% 14% 12% Dinge, die Kinder nicht essen Obst Süßigkeiten Tomaten Käse Rosenkohl Getreide fettige Sachen, Fett Eintöpfe, Suppen Innereien Spargel Meeresfrüchte Wurst Milchprodukte 6% 5% 6% 6% 2% 3% 3% 4% 1% 1% 5% 1% 6% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Anteil der Kinder 41

42 Die 277 Antworten der Kinder in Bremen wurden anhand der Methode der Qualitativen Inhaltsanalyse einer von 28 Kategorien zugeordnet, erfasst wurden bis zu drei Antworten der Kinder. Von einem Drittel der Kinder, die angegeben haben, bestimmte Dinge nicht zu essen, wurde Gemüse an erster Stelle benannt (s. Abb. 4.9). Damit sind alle Gemüsesorten gemeint, ob roh oder gekocht, die nicht in einer eigenen Kategorie (z.b. Pilze, Tomaten, Spinat) erfasst sind. Mit weitem Abstand dazu sind es nachfolgend Fleisch, Spinat, Fisch und Pilze, die die Kinder nach eigenen Angaben nicht zu sich nehmen. Alle anderen Lebensmittel wurden von nur vergleichsweise wenigen Kindern genannt. Zwischen den Bundesländern bestehen wenige Unterschiede darin, was die Kinder nicht essen mögen. Was die Abneigung gegenüber bestimmten Obstsorten angeht, fallen die Abweichungen der Kinder in Hessen und Bremen auf. In Hessen geben auffällig mehr Kinder an, verschiedene Obstsorten nicht zu essen (12%), in Bremen dagegen auffällig weniger (6%). Die Lebensmittel, gegen die Jungen und Mädchen Abneigungen haben, ähneln sich weitgehend, deutliche Unterschiede zeigen sich aber bei Fleisch, Fisch und bei Pilzen (s. Abb. 4.10). Während sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß - verschiedene Gemüsesorten an erster Stelle der Dinge stehen, die sie nicht essen, wird die Liste bei den Jungen mit Pilzen, also einer weiteren Gemüsesorte, fortgesetzt, gefolgt von Spinat. Bei den Mädchen steht an zweiter Stelle schon Fleisch und Fisch, dann erst kommt Spinat. Jungen lehnen also Fleisch bzw. Fisch viel weniger ab als Mädchen (11% versus 17% bzw. 10% versus 17%), Mädchen nennen dagegen seltener Pilze (sowie auch Gemüsesorten allgemein) als Dinge, die sie nicht essen (10% versus 16%). Alterseffekte bei den Dingen, die Kinder nicht essen, sind in Bremen nicht klar auszumachen. Welche Lebensmittel Bremer Kinder ablehnen, hat kaum etwas damit zu tun, ob sie einen Migrationshintergrund haben oder nicht. Bei Fleisch und Fisch zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede. Fleisch bzw. verschiedene Fleischsorten lehnen die Kinder mit Migrationshintergrund etwa dreimal so häufig ab wie Kinder ohne Migrationshintergrund (25% versus 7%). Dies hängt offensichtlich damit zusammen, dass ihnen der Verzehr bestimmter Fleischsorten aus religiösen Gründen verboten ist (s.u.). Zudem haben sie weniger Aversionen gegenüber Fisch (17% versus 9%) als Kinder ohne Migrationshintergrund. 42

43 Abb. 4.10: Nahrungsmittel, die Bremer Kinder nicht essen nach Geschlecht Dinge, die Kinder nicht essen Gemüse Fleisch Spinat Fisch Pilze Obst Süßigkeiten Tomaten Käse Rosenkohl Getreide fettige Sachen, Fett Eintöpfe, Suppen Innereien Spargel Meeresfrüchte Wurst Milchprodukte 10% 10% 7% 6% 6% 5% 5% 9% 5% 8% 4% 1% 5% 1% 17% 11% 15% 14% 4% 2% 4% 3% 1% 1% 0% 2% 5% 6% 1% 2% 10% 6% 17% 16% 33% 29% Mädchen Jungen 0% 10% 20% 30% 40% 50% Anteil der Kinder Gleichzeitig mit der Abfrage, welche Dinge die Kinder nicht essen, sollten sie ebenfalls angeben, aus welchen Gründen sie diese Lebensmittel ablehnen. Insgesamt wurden von den Bremer Kindern 194 Antworten auf diese Frage gegeben, Mehrfachantworten waren auch hier möglich. Wie Abb veranschaulicht, ist der klare Hauptgrund, warum die Kinder bestimmte Lebensmittel nicht essen, dass es ihnen nicht schmeckt bzw. dass sie es einfach nicht lecker finden. Diese Begründung geben über die Hälfte der Kinder an. 43

44 Abb. 4.11: Gründe, warum Bremer Kinder bestimmte Dinge nicht essen schmeckt mir nicht 53% Ekel / Abneigung im Geschmack 22% Gründe, warum Kinder bestimmte Dinge nicht essen Konsistenz Geschmacksrichtung Erbrechen, Bauchweh Sympathie Religion Allergie Begleitendes (z.b. Gräten) Geruch Aussehen 7% 6% 5% 7% 2% 1% 2% 4% 16% ungesund 2% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Anteil der Kinder Von 22% der Kinder wird darüber hinaus vorgebracht, dass bestimmte Lebensmittel eklig schmecken bzw. sie den Geschmack stark ablehnen. 16% der Kinder störte sich darüber hinaus an der Konsistenz der abgelehnten Lebensmittel (z.b. zu schmierig, zu dickflüssig, zu pampig ). In manchen Bundesländern gibt es Unterschiede darin, mit welcher Häufigkeit Begründungen dafür genannt werden, warum bestimmte Lebensmittel nicht gegessen werden (s. Tab. 4.1). Im Gegensatz zu anderen Bundesländern nennen die Bremer Kinder auffällig seltener die Begründung schmeckt mir nicht. Zudem scheint die Konsistenz der Lebensmittel für Bremer Kinder häufiger ein Grund zu sein, diese nicht zu essen, als für Kinder in Baden-Württemberg. 44

45 Tab. 4.1: Die häufigsten Begründungen für abgelehnte Lebensmittel nach Bundesland schmeckt Ekel Konsistenz Geschmac Erbrechen Sympathie mir nicht ksrichtung / Bauchweh Baden-Württemberg 67% 17% 6% 7% 6% 5% Bayern 66% 20% 13% 6% 7% 8% Bremen 53% 22% 16% 7% 6% 5% Hessen 73% 16% 8% 9% 5% 5% Niedersachsen 66% 21% 9% 9% 4% 5% Nordrhein-Westfalen 73% 17% 11% 9% 6% 5% Sachsen 74% 23% 10% 9% 7% 5% Legt man den Fokus darauf, wie Jungen und Mädchen sich in Bremen in den Begründungen unterscheiden, fallen die folgenden Punkte auf (s. Abb. 4.12): Mädchen nennen häufiger als Jungen Sympathie, also Mitleid mit Tieren, als Begründung, warum sie bestimmte Lebensmittel es geht dabei hauptsächlich um Fleisch und Fisch - nicht essen und auch Ekel ist für Mädchen ein häufigerer Grund für die Ablehnung von Lebensmitteln. Außerdem nennen Mädchen häufiger die Begründung schmeckt mir nicht. Auch in dieser Frage lassen sich keine klaren Alterseffekte unter den Bremer Kindern finden. Die Begründungen von Bremer Kindern mit Migrationshintergrund zeichnen sich dadurch aus, dass 15% von ihnen religiöse Gründe dafür nennen, warum sie bestimmte Lebensmittel nicht essen. Die Antworten waren dabei vornehmlich auf Fleisch bzw. bestimmte Fleischsorten bezogen. Lediglich 1% der Kinder ohne Migrationshintergrund hat diesen Grund vorgebracht. Darüber hinaus nennen sie seltener die Begründung, dass ihnen Dinge nicht schmecken (48% versus 57%) oder dass sie sich vor Lebensmitteln ekeln (13% versus 29%). 45

46 Abb. 4.12: Gründe, warum Kinder bestimmte Dinge nicht essen, nach Geschlecht schmeckt mir nicht 47% 57% Gründe, warum Kinder bestimmte Dinge nicht essen Ekel / Abneigung im Geschmack Konsistenz Geschmacksrichtung Erbrechen, Bauchweh Sympathie Religion Allergie Begleitendes (z.b. Gräten) Geruch Aussehen ungesund 8% 6% 5% 8% 7% 3% 6% 8% 2% 1% 2% 0% 2% 1% 3% 4% 0% 5% 24% 19% 18% 15% Mädchen Jungen 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Anteil der Kinder 4.3 Häufigkeit von Diäten Im Anschluss an diese offene Frage nach unbeliebten Nahrungsmitteln wurden die Kinder wieder in einem geschlossenen Format danach gefragt, wie oft sie bereits eine Diät gemacht haben, weil sie sich zu dick fühlten. Fast drei Viertel (73%) der Bremer Kinder haben noch nie eine Diät aus diesem Grund gemacht. Allerdings haben bereits 8% der Kinder manchmal Diät gehalten, 5% haben dies sogar schon oft oder sehr oft getan. Das heißt, 27% der Kinder also gut jedes vierte Kind - im Alter zwischen 9 und 14 Jahren haben bereits mindestens einmal eine Diät gemacht. In Bremen geben die Kinder im Durchschnitt an, nie bis selten (M=1,5) eine Diät gemacht zu haben, weil sie das Gefühl haben, zu dick zu sein, d.h. für die Mehrheit der Kinder dieser Altersgruppe scheinen Diäten noch kein Thema zu sein, für eine Teilgruppe der Kinder allerdings sehr wohl 46

47 (s.o.). Die Werte zwischen den einzelnen Bundesländern differieren kaum, Bremen liegt dabei im unteren Bereich (s. Abb. 4.13). Abb. 4.13: Häufigkeit des Diäthaltens, weil sich die Kinder zu dick fühlen, in Bremen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 nie 1,0 1,5 schon mal Diät gemacht Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. In der tieferen Analyse der verschiedenen Gruppen zeigen sich in Bremen keine Unterschiede zwischen Gruppen von Kindern. Lenkt man den Blick darauf, wie die Häufigkeit des Diätierens mit dem Wohlbefinden der Kinder zusammenhängt, wird ein negativer Zusammenhang mit dem Wohlbefinden in der Familie (r=-.22) deutlich. Kinder also, die bereits häufiger Diät gehalten haben, haben auch ein vermindertes Wohlbefinden in ihrem familiären Umfeld. 4.4 Frühstücken vor der Schule Wie häufig frühstückst du vor der Schule? Das war eine weitere Frage, die den Kindern rund um das Thema Ernährung gestellt wurde. Gut die Hälfte (53%) der Bremer Kinder frühstückt nach eigenen Angaben immer und jedes zehnte Kind (10%) oft vor der Schule. Allerdings geht auch gut ein Zehntel (13%) der Kinder 47

48 ohne zu frühstücken morgens aus dem Haus. Der Bremer Mittelwert liegt exakt auf dem Durchschnittswert aller untersuchten Bundesländer. Abb. 4.14: Häufigkeit des Frühstückens vor der Schule in Bremen im Vergleich mit den anderen Bundesländern immer 5,0 4,0 3,0 3,8 2,0 nie 1,0 Frühstücken vor der Schule Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. In Bezug auf das Frühstücken vor der Schule ergibt sich der folgende Gruppenunterschied. Die Häufigkeit, mit der die Bremer Kinder vor der Schule frühstücken, hängt davon ab, ob sie einen Migrationshintergrund haben oder nicht, denn Kinder mit Migrationshintergrund frühstücken morgens deutlich seltener als Kinder ohne Migrationshintergrund (M=3,2 im Vergleich zu M=4,3). 4.5 Ernährung und Sport als Thema in der Familie Gemeinsame Mahlzeiten zu Hause Als nächstes sollten die Kinder angeben, wie häufig sie in einer normalen Woche mit ihrer Mutter, ihrem Vater oder beiden zu Hause gemeinsam essen. Gut vier Fünftel der Bremer Kinder tun dies oft oder sehr oft (82%). Jedes zehnte Kind (12%) hat dazu nur manchmal die Gelegenheit und 7% nie oder selten. Mit den Eltern zusammen eine Mahlzeit einzunehmen, gehört also für die große Mehrheit der Bremer Kinder zum normalen Alltag. Der Durchschnittswert von M=4,3 für 48

49 Bremen liegt im unteren Bereich aller untersuchten Länder. Allerdings ist die Spannweite unter den Ländern so gering, dass die Unterschiede zwischen den Ländern zu vernachlässigen sind (s. Abb. 4.15). Kinder aus Zwei-Eltern-Familien unterscheiden sich in den Antworten zu dieser Frage von Kindern Alleinerziehender, denn erstere nehmen häufiger mit ihren Eltern bzw. einem Elternteil zu Hause gemeinsam Mahlzeiten ein als letztere (M=4,5 im Vergleich zu M=3,8). Wenn Kinder mit ihren Eltern oder Elternteilen gemeinsam Mahlzeiten zu sich nehmen, fühlen sie sich in allen Lebensbereichen wohler. Sowohl das allgemeine Wohlbefinden (r=.21) als auch das Wohlbefinden in der Schule (r=.19) und im Freundeskreis (r=.13) fallen dann höher aus. Auf das Wohlbefinden in der Familie wirken sich gemeinsame Mahlzeiten mit den Eltern sogar deutlich positiv aus (r=.35). Abb. 4.15: Häufigkeit, mit der gemeinsame Mahlzeiten mit den Eltern eingenommen werden in Bremen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 4,3 2,0 nie 1,0 gemeinsam mit den Eltern zu Hause essen Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. 49

50 4.5.2 Gemeinsam Sport treiben Die Hälfte der Bremer Kinder (54%) treibt nie oder selten gemeinsam mit ihren Eltern Sport. Dagegen steht ein Viertel der Kinder (25%), das dies oft oder sehr oft tut. Die Bremer Kinder geben an, im Schnitt zwischen selten und manchmal mit ihren Eltern Sport zu treiben (M=2,5), dies ist der zweitniedrigste Wert im Vergleich aller untersuchten Bundesländer, allerdings sind die Unterschiede zwischen den Ländern gering (s. Abb. 4.16). Die Häufigkeit, mit der sich Kinder zusammen mit ihren Eltern/einem Elternteil sportlich betätigen, ist weder vom Schultyp, den die Kinder besuchen, noch vom Geschlecht, dem Alter, dem Familienstatus, der Betroffenheit durch Arbeitslosigkeit oder dem Vorhandensein eines Migrationshintergrundes der Kinder abhängig. Es treten keine bedeutsamen Unterschiede in diesen Gruppen auf. Abb. 4.16: Häufigkeit, mit der Bremer Kinder mit Eltern zusammen Sport treiben im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 2,5 nie 1,0 gemeinsam mit den Eltern Sport treiben Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Es lassen sich positive Zusammenhänge mit dem Wohlbefinden der Kinder finden. Gemeinsam mit den Eltern Sport zu treiben, verbessert deutlich das allgemeine Wohlbefinden der Kinder (r=.23) sowie das Wohlbefinden in der Familie (r=.16) (bzw. umgekehrt). 50

51 4.5.3 Augenmerk der Eltern auf eine regelmäßige Ernährung der Kinder Mit zwei weiteren Statements sollten die Kinder einschätzen, in welchem Ausmaß ihre Eltern auf die Ernährung ihrer Kinder achten. Zunächst war die Aufgabe, das Statement Meine Eltern achten darauf, dass ich regelmäßig etwas esse auf einer fünfstufigen Skala einzuschätzen. Gut die Hälfte der Bremer Kinder (54%) stimmte dieser Aussage völlig zu. Ein weiteres Fünftel (19%) wählte mit ziemlich die zweithöchste Stufe, sodass aus den Ergebnissen abgelesen werden kann, dass ein Großteil der Bremer Eltern eine hohe Aufmerksamkeit auf eine regelmäßige Ernährung ihrer Kinder lenkt. Für eine Minderheit der Bremer Kinder gilt dies allerdings nicht: 11% der Kinder geben an, dass ihre Eltern nicht oder wenig auf eine regelmäßige Ernährung achten. Weitere 17% der Eltern tun dies nach Aussage der Kinder nur teilweise. Im Schnitt achten die Bremer Eltern ziemlich (M=4,1) auf eine regelmäßige Ernährung ihrer Kinder. Dieser Wert liegt im Durchschnitt aller untersuchten Bundesländer (s. Abb. 4.17). Allgemein sind die Unterschiede zwischen den untersuchten Ländern in dieser Frage statistisch bedeutsam. Abb. 4.17: Das Achten der Eltern auf eine regelmäßige Ernährung ihrer Kinder im Vergleich mit den anderen Bundesländern völlig 5,0 4,0 3,0 4,1 2,0 nicht 1,0 Eltern achten auf regelmäßige Ernährung Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Unterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen lassen sich nicht finden. 51

52 4.5.4 Augenmerk der Eltern auf eine gesunde Ernährung der Kinder Als nächstes ging es darum einzuschätzen, inwieweit die Eltern der Kinder darauf achten, dass diese gesunde Lebensmittel essen. Erneut stimmte über die Hälfte der Kinder dem Statement völlig zu (52%) und ein gutes Viertel war ziemlich dieser Ansicht (28%). Vier Fünftel der Kinder sind also der Überzeugung, dass ihre Eltern sich in hohem Maße um ihre gesunde Ernährung kümmern. 6% glauben allerdings, dass das bei ihren Eltern nicht oder wenig zutrifft und weitere 15% sind unentschieden. Wieder liegt Bremen mit einem Durchschnittswert von M=4,1 im Durchschnitt aller untersuchten Länder (s. Abb. 4.18). Abb. 4.18: Das Achten der Eltern auf eine gesunde Ernährung ihrer Kinder im Vergleich mit den anderen Bundesländern völlig 5,0 4,0 3,0 4,2 2,0 nicht 1,0 Eltern achten auf gesunde Ernährung Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Bei der Achtsamkeit der Bremer Eltern in Bezug auf eine gesunde Ernährung treten keine bedeutsamen Unterschiede auf. Die Achtsamkeit der Eltern im Hinblick auf gesunde Nahrungsmittel zeigt einen positiven Zusammenhang zum Wohlbefinden in der Familie. Die Kinder fühlen sich also in der Familie (r=.20) wohler, wenn ihre Eltern auf eine gesunde Ernährung achten (bzw. anders herum). 52

53 4.6 Ernährung in der Schule In den nächsten Fragen ging es um das Thema Ernährung in Verbindung mit der Schule. Im Einzelnen sollten die Kinder Auskunft darüber geben, inwieweit gesunde Ernährung Thema im Unterricht ist und die Angebote im Schulkiosk gesunde Lebensmittel abdecken. Schließlich wurden auch Einschätzungen der Kinder zum Mittagessen in der Schule abgefragt Gesunde Ernährung als Thema in der Schule Zu Anfang dieses Themenbereiches sollten die Kinder das Statement In der Schule ist gesunde Ernährung ein Thema im Unterricht auf einer fünfstufigen Skala einschätzen. Für ein Drittel (34%) der Bremer Kinder ist dies nie, für ein weiteres Drittel (33%) selten der Fall, d.h. zwei Drittel der Kinder (67%) dieser Altersgruppe erfahren im Schulunterricht nie oder selten etwas über gesunde Ernährung. Knapp ein Fünftel (17%) der Kinder wird manchmal an das Thema herangeführt und 16% der Kinder geben an, dass gesunde Ernährung oft oder sehr oft im Unterricht Bremer Schulen thematisiert wird. In der Einschätzung der Kinder, wie häufig gesunde Ernährung Thema im Unterricht ist, unterscheiden sich die Bundesländer signifikant. Bremen liegt mit einem Wert von M=2,3 im Vergleich der untersuchten Bundesländer im oberen Bereich (s. Abb. 4.19). Abb. 4.19: Häufigkeit des Themas gesunde Ernährung im Schulunterricht im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 2,3 nie 1,0 Ernährung ist Thema im Unterricht Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. 53

54 Drei Gruppenunterschiede lassen sich zu diesem Thema finden: In der vierten Klasse, also in der letzten Klasse der Grundschule, wird gesunde Ernährung häufiger im Unterricht behandelt als dies in der 5., 6. und 7. Klasse also der weiterführenden Schule - vorkommt (4. Klasse: M=3,2; 5.Klasse: M=1,7; 6. Klasse: M=1,9; 7. Klasse: M=2,0). Wenig überraschend spiegelt sich dieser Befund in den Antworten wider, wenn sie nach Schulform differenziert werden. In den Bremer Grundschulen ist gesunde Ernährung häufiger Thema als in den weiterführenden Schulen (Grundschule: M=3,2; Gymnasium: M=1,7; Gesamtschule: M=2,0; Sekundarschule: M=2,0). Damit im Zusammenhang steht, dass Kinder mit Migrationshintergrund häufiger in der Schule etwas über gesunde Ernährung hören als Kinder ohne Migrationshintergrund (M=2,6 im Vergleich zu M=2,0), sind sie doch überproportional häufig in den Grundschulen vertreten Vorhandensein eines Schulkiosks Wie häufig sind Schulkioske in den Bremer Schulen vorhanden? Dies wurde in einer weiteren Frage an die Kinder erhoben. Knapp drei Viertel der Bremer Kinder (72%) sagen, dass in ihrer Schule ein Schulkiosk vorhanden sei, entsprechend verneint ein gutes Viertel der Kinder (28%) diese Frage. Wie häufig es einen Schulkiosk in den Schulen gibt, unterscheidet sich zum Teil erheblich und auch statistisch bedeutsam - zwischen den Bundesländern. Mit einem Wert von 72% liegt Bremen dabei exakt im Durchschnitt aller untersuchten Bundesländer (s. Abb. 4.20). Bedeutsame Unterschiede zeigen sich in Bremen bei zwei Gruppen. Zum einen werden Unterschiede zwischen den Schulformen deutlich. So ist ein Schulkiosk nach Angabe der Kinder deutlich seltener in den Bremer Grundschulen als in den weiterführenden Schulen vorhanden (Grundschule: 23%; Gymnasium: 93%; Gesamtschule: 89%; Sekundarschule: 94%). Zum anderen besteht ein Unterschied in der Angabe des Vorhandenseins eines Schulkiosks, der davon abhängt, ob die Kinder einen Migrationshintergrund haben oder nicht. Kinder mit Migrationshintergrund sagen, seltener einen Schulkiosk nutzen zu können als Kinder ohne Migrationshintergrund (63% im Vergleich zu 82%). Hier schlägt sich nieder, dass Kinder mit Migrationshintergrund überproportional häufig Grundschulen besuchen (s. Kap.6.1). 54

55 Abb. 4.20: Vorhandensein eines Schulkiosks im Vergleich mit den anderen Bundesländern 100% 80% 60% 40% 72% 20% 0% Vorhandensein eines Schulkiosks Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der Bremer Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer Gesunde Lebensmittel am Schulkiosk Zwei Fünftel der Bremer Kinder (39%) geben an, dass sie nie oder selten gesunde Lebensmittel (z.b. Obst oder Vollkornbrötchen) am Schulkiosk kaufen können. Fast ein Drittel der Kinder (30%) findet, dass es am Schulkiosk sehr oft gesunde Lebensmittel bekommen kann, weitere 13% schätzen dies mit oft, 18% mit manchmal ein. In dieser Frage zeigt sich eine große Spannbreite zwischen den untersuchten Ländern. Bremen weist mit einem Mittelwert von M=3,1 zusammen mit einem anderen Bundesland den höchsten Wert auf (s. Abb. 4.21). Die Kinder der verschiedenen Altersgruppen unterscheiden sich in Bremen klar in der Einschätzung, inwieweit die Kinder an ihrem Schulkiosk gesundes Essen kaufen können. Kinder, die die 4. Klasse besuchen, haben im Vergleich zu älteren Kindern den Eindruck, dass dies seltener der Fall ist (4. Klasse: M=2,0; 5. Klasse: M=3,7; 6.Klasse: M=2,8; 7. Klasse: M=3,2). Dieser Befund spiegelt sich auch in der Analyse der Ergebnisse nach verschiedenen Schulformen wider. Der große Sprung liegt zwischen der Grundschule und den weiterführenden Schulen, vor allem dem Gymnasium (Grundschule: M=2,0; Gymnasium: M=3,4; Gesamtschule: M=3,2; Sekundarschule: M=3,0). Außerdem lässt sich feststellen, 55

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Nordrhein-Westfalen

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Nordrhein-Westfalen LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Nordrhein-Westfalen Stimmungen, Meinungen, Trends von den Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen Ein Projekt der LBS Westdeutsche Landesbausparkasse

Mehr

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Bayern

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Bayern LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Bayern Stimmungen, Meinungen, Trends von den Kindern und Jugendlichen in Bayern Ein Projekt der LBS Bayerische Landesbausparkasse und der Bundesgeschäftsstelle

Mehr

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Sachsen

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Sachsen LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Sachsen Stimmungen, Meinungen, Trends von den Kindern und Jugendlichen in Sachsen Ein Projekt der LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG und der Bundesgeschäftsstelle

Mehr

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Baden-Württemberg

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Baden-Württemberg LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Baden-Württemberg Stimmungen, Meinungen, Trends von den Kindern und Jugendlichen in Baden-Württemberg Ein Projekt der LBS Landesbausparkasse Baden-Württemberg

Mehr

1 Hintergrund Zusammenfassung Stichprobenbeschreibung Geschlechterverteilung... 14

1 Hintergrund Zusammenfassung Stichprobenbeschreibung Geschlechterverteilung... 14 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund... 3 2 Zusammenfassung... 7 3 Stichprobenbeschreibung... 12 3.1 Geschlechterverteilung... 14 3.2 Verteilung auf die Jahrgangsstufen... 14 3.3 Altersverteilung... 14 3.4

Mehr

BEFRAGUNG JUGEND ERNÄHRUNG BASEL-STADT

BEFRAGUNG JUGEND ERNÄHRUNG BASEL-STADT 15 JUGEND BEFRAGUNG BASEL-STADT ERNÄHRUNG ERNÄHRUNG VON BASLER JUGENDLICHEN Die folgende Auswertung beruht auf einer repräsentativen Befragung von Basler Schülerinnen und Schülern der neunten Klassen zum

Mehr

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Stimmungen, Meinungen, Trends von Kindern in sieben Bundesländern Ergebnisse des Erhebungsjahres 2006/07 Ein Projekt des Dachverbandes der Landesbausparkassen LBS-Initiative

Mehr

11 Belastung und Ausgleich

11 Belastung und Ausgleich 11 Belastung und Ausgleich Zu dem Themenkomplex Ausgleich und Belastungen wurden Aspekte aus dem Leben der Kinder aufgegriffen, die einerseits Stress und Streit in den unterschiedlichen Lebensbereichen

Mehr

10 Schulzeit und Hausaufgaben

10 Schulzeit und Hausaufgaben 10 Schulzeit und Hausaufgaben Das Thema Schule wurde im diesjährigen Kinderbarometer unter verschiedenen Aspekten betrachtet. Die im folgenden Kapitel umschriebenen Aussagen der Kinder beziehen sich auf

Mehr

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2011

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2011 LBS-Kinderbarometer Deutschland 2011 Stimmungen, Trends und Meinungen von Kindern aus Deutschland Ergebnisse des Erhebungsjahres 2011 Ein Projekt der Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen LBS-Initiative

Mehr

Große Ohren für kleine Leute! Die Elefanten-Kinderstudie 2011/2012. Zur Situation der Kindergesundheit in Deutschland.

Große Ohren für kleine Leute! Die Elefanten-Kinderstudie 2011/2012. Zur Situation der Kindergesundheit in Deutschland. Große Ohren für kleine Leute! Die Elefanten-Kinderstudie 2011/2012. Zur Situation der Kindergesundheit in Deutschland. Elefanten- Kindergesundheitsstudie 2011/2012 Große Ohren für kleine Leute Ergebnisse

Mehr

14 Toleranz Freundschaft mit Menschen aus anderen Ländern

14 Toleranz Freundschaft mit Menschen aus anderen Ländern 14 Toleranz Im folgenden Kapitel werden verschiedene Facetten von Toleranz aus Sicht der Kinder in Deutschland in Bezug auf andere Menschen betrachtet. Es wird konkret darauf eingegangen, ob die Kinder

Mehr

LBS-Kinderbarometer NRW

LBS-Kinderbarometer NRW LBS-Kinderbarometer NRW Stimmungen, Meinungen, Trends von Kindern in Nordrhein-Westfalen Ergebnisse der Erhebung im Schuljahr 2000/2001 (Wissenschaftsbericht zum vierten Erhebungsjahr) Ein Projekt der

Mehr

Ergebnisse der Elternbefragung von Grundschülern/-innen der Jahrgangsstufen 1 bis 3 zum Übergang in weiterführende Schulen 2013

Ergebnisse der Elternbefragung von Grundschülern/-innen der Jahrgangsstufen 1 bis 3 zum Übergang in weiterführende Schulen 2013 Ergebnisse der Elternbefragung von Grundschülern/-innen der Jahrgangsstufen 1 bis 3 zum Übergang in weiterführende Schulen 2013 Elternbefragung zum Übergang in weiterführende Schulen 2013 Durchführung

Mehr

Vorsätze für das Jahr 2019

Vorsätze für das Jahr 2019 Vorsätze für das Jahr 2019 Datenbasis: 3.529 Befragte*) Erhebungszeitraum: 9. bis 30. November 2018 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit 1. Gute Vorsätze für das

Mehr

Stimmungen, von Kindern und Jugendlichen. Autoren Herausgeber in Kooperation mit

Stimmungen, von Kindern und Jugendlichen. Autoren Herausgeber in Kooperation mit Stimmungen, Meinungen, Trends von Kindern und Jugendlichen Autoren Herausgeber in Kooperation mit LBS Dr. Christian Schröder Himmelreichallee 40 48130 Münster Telefon: 0251 /412-5125 Telefax: 0251 / 412-5222

Mehr

SALIX Inklusion in der Natur Bund-Naturerlebnisgarten Herten

SALIX Inklusion in der Natur Bund-Naturerlebnisgarten Herten SALIX Inklusion in der Natur Bund-Naturerlebnisgarten Herten Evaluationsbericht 2011-2014 Autoren In Zusammenarbeit mit SALIX Inklusion in der Natur Bund-Naturerlebnisgarten Herten Evaluationsbericht 2011-2014

Mehr

Hallo! Hello! Merhaba! Hola! Salut! Ciao! Cześć! Привет! 你好!

Hallo! Hello! Merhaba! Hola! Salut! Ciao! Cześć! Привет! 你好! Fragebogen Für Kinder Hallo! Hello! Merhaba! Hola! Salut! Ciao! Cześć! Привет! 你好! Kinder haben Rechte! Aber werden sie auch eingehalten? Das wollen wir, die National Coalition Deutschland Netzwerk zur

Mehr

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2009 Länderbericht Sachsen-Anhalt

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2009 Länderbericht Sachsen-Anhalt LBS-Kinderbarometer Deutschland 2009 Länderbericht Sachsen-Anhalt Stimmungen, Meinungen, Trends von den Kindern und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt Ein Projekt der LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG

Mehr

Metropolregionen in Deutschland

Metropolregionen in Deutschland 12 Kapitel 2 Vorbemerkung 2005 wurde von der Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) die Zahl der Metropolregionen von sieben auf elf erhöht. Bei Metropolregionen handelt es sich um Verdichtungsräume,

Mehr

LBS-Kinderbarometer Natur

LBS-Kinderbarometer Natur LBS-Kinderbarometer Natur Auszüge aus dem LBS-Kinderbarometer NRW (Schuljahr 2003/2004) Ein Projekt der LBS-Initiative Junge Familie in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Schule, Jugend und Kinder

Mehr

Datenreport 2018 ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland. Statement von Dr. Mareike Bünning (WZB)

Datenreport 2018 ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland. Statement von Dr. Mareike Bünning (WZB) Pressekonferenz Wie leben Kinder in Deutschland? Datenreport 2018 ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland am 14. November 2018 in Berlin Statement von Dr. Mareike Bünning (WZB) Es gilt das

Mehr

Gesundheits- und Risikoverhalten von Berliner Kindern und Jugendlichen

Gesundheits- und Risikoverhalten von Berliner Kindern und Jugendlichen Gesundheits- und Risikoverhalten von Berliner Kindern und Jugendlichen Ergebnisse der HBSC- Studie 2006 Pressekonferenz 17.09.2008 SenGesUmV - I A- Stand Juni 08 / Folie -1- Gliederung Was ist die HBSC-Studie?

Mehr

Kinderbarometer Hessen

Kinderbarometer Hessen Kinderbarometer Hessen Stimmungen, Meinungen, Trends von Kindern in Hessen Ergebnisse der Erhebung im Schuljahr 2004/2005 (Institutsbericht zum zweiten Erhebungsjahr) Ein Projekt der hessenstiftung familie

Mehr

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2009 Länderbericht Brandenburg

LBS-Kinderbarometer Deutschland 2009 Länderbericht Brandenburg LBS-Kinderbarometer Deutschland 2009 Länderbericht Brandenburg Stimmungen, Meinungen, Trends von den Kindern und Jugendlichen in Brandenburg Ein Projekt der LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG und der

Mehr

Statistische Berichte

Statistische Berichte Statistische Berichte Gesundheitswesen A IV - 4j Krankheiten, Rauchgewohnheiten und BMI der Bevölkerung (Mikrozensus) in Mecklenburg-Vorpommern 2013 Bestell-: Herausgabe: Printausgabe: A473 2013 01 29.

Mehr

Kinder und Kochen. 1. Einstellungen zum Kochen

Kinder und Kochen. 1. Einstellungen zum Kochen Kinder und Kochen Datenbasis: 1.006 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren Erhebungszeitraum: 10. bis 20. September 2012 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: fischerappelt,

Mehr

Tafel 1: Kinder und ihre Eltern Wohlfühlen - Zeit und Gespräche - Privatsphäre und Freiraum - Beteiligung

Tafel 1: Kinder und ihre Eltern Wohlfühlen - Zeit und Gespräche - Privatsphäre und Freiraum - Beteiligung 8 Tafel 1: Kinder und ihre Eltern Wohlfühlen - Zeit und Gespräche - Privatsphäre und Freiraum - Beteiligung Wohlfühlen 84 % der 5- bis 19-Jährigen Kindern/Jugendlichen geben ihrer Familie die (Schul-)Note

Mehr

Vorsätze für das Jahr 2017

Vorsätze für das Jahr 2017 Vorsätze für das Jahr 2017 Datenbasis: 3.468 Befragte*) Erhebungszeitraum: 8. November bis 2. Dezember 2016 statistische Fehlertoleranz: +/- 2 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit 1. Gute Vorsätze

Mehr

Vorsätze für das Jahr 2018

Vorsätze für das Jahr 2018 Vorsätze für das Jahr 2018 Datenbasis: 3.563 Befragte*) Erhebungszeitraum: 9. bis 30. November 2017 statistische Fehlertoleranz: +/- 2 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit 1. Gute Vorsätze für das

Mehr

Vorsätze für das Jahr 2016

Vorsätze für das Jahr 2016 Vorsätze für das Jahr 2016 Datenbasis: 3.516 Befragte*) Erhebungszeitraum: 12. November bis 2. Dezember 2015 statistische Fehlertoleranz: +/- 2 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit 1. Gute Vorsätze

Mehr

Metropolregionen in Deutschland

Metropolregionen in Deutschland 2 Kapitel 2 Vorbemerkung 2005 wurde von der Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) die Zahl der Metropolregionen von sieben auf elf erhöht. Bei Metropolregionen handelt es sich um Verdichtungsräume,

Mehr

Arbeiten trotz Krankheit

Arbeiten trotz Krankheit Arbeiten trotz Krankheit Wie verbreitet ist Präsentismus in Deutschland? Wer krank zur Arbeit geht, nimmt eine Verschlechterung seines Gesundheitszustandes in Kauf, hat ein größeres Fehler- und Unfallrisiko

Mehr

Angst vor Krankheiten

Angst vor Krankheiten Angst vor Krankheiten Datenbasis: 3.019 Befragte *) Erhebungszeitraum: 22. Oktober bis 9. November 2012 statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit Eine übergroße Mehrheit

Mehr

Veränderte Familienverhältnisse

Veränderte Familienverhältnisse Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Gesellschaft 06.09.2017 Lesezeit 3 Min. Veränderte Familienverhältnisse Immer mehr Kinder in Deutschland wachsen nicht mit beiden Elternteilen

Mehr

Angst vor Krankheiten

Angst vor Krankheiten Angst vor Krankheiten Datenbasis: 3.505 Befragte Erhebungszeitraum: 27. September bis 19. Oktober 2017 statistische Fehlertoleranz: +/- 2 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit 1. Einschätzung des

Mehr

Wölfe in Deutschland 2018

Wölfe in Deutschland 2018 Wölfe in Deutschland 2018 6. März 2018 n8331/36034 Sh forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer Straße 30 10317 Berlin Telefon: (0 30) 6 28 82-0 Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung

Mehr

HS-Niederrhein Fachbereich Oecotrophologie Methodenlehre SPSS-Kurs. Heißhunger. Vs.

HS-Niederrhein Fachbereich Oecotrophologie Methodenlehre SPSS-Kurs. Heißhunger. Vs. HS-Niederrhein Fachbereich Oecotrophologie Methodenlehre SPSS-Kurs Heißhunger Vs. Gesunde Ernährung Seite 1 Inhaltsverzeichnis 1. Gliederung 1.1 Anlass 1.2 Thema 1.3 Datengrundlage 2. Hypothesen 3. Inhaltliche

Mehr

LBS-KinderBAROMETER Deutschland 2011 Länderbericht Thüringen

LBS-KinderBAROMETER Deutschland 2011 Länderbericht Thüringen LBS-KinderBAROMETER Deutschland 2011 Länderbericht Thüringen Stimmungen, Meinungen, Trends von Kindern und Jugendlichen in Thüringen Autoren Herausgeber In Kooperation mit 1 LBS-Kinderbarometer Deutschland

Mehr

Ergebnisse der Meinungsumfrage des SoVD Landesverbandes Bremen zum Thema:

Ergebnisse der Meinungsumfrage des SoVD Landesverbandes Bremen zum Thema: Ergebnisse der Meinungsumfrage des SoVD Landesverbandes Bremen zum Thema: Einkommen von Männern und Frauen und Menschen mit Behinderung Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1. Vorstellung der Meinungsumfrage...

Mehr

Angst vor Krankheiten

Angst vor Krankheiten Angst vor Krankheiten Datenbasis: 3.018 Befragte *) Erhebungszeitraum: Oktober 2011 statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK Eine übergroße Mehrheit der Befragten (88 %) schätzt

Mehr

Familien in Thüringen Ergebnisse des Mikrozensus von 2005 bis 2009

Familien in Thüringen Ergebnisse des Mikrozensus von 2005 bis 2009 - März 211 Yvonne May Referat Bevölkerung, Mikrozensus, Haushaltsstatistiken Telefon: 361 37-84432 e-mail: Yvonne.May@statistik.thueringen.de Familien in Thüringen Ergebnisse des Mikrozensus von 25 bis

Mehr

Angst vor Krankheiten

Angst vor Krankheiten Angst vor Krankheiten Datenbasis: 3.498 Befragte Erhebungszeitraum: 11. Oktober bis 2. November 2018 statistische Fehlertoleranz: +/- 2 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit 1. Einschätzung des gegenwärtigen

Mehr

Stichprobenbeschreibung 1

Stichprobenbeschreibung 1 Stichprobenbeschreibung 1 Insgesamt haben 1.383 Studierende der Technischen Universität Kaiserslautern an der Befragung teilgenommen und den Fragebogen vollständig ausgefüllt. Die Teilnehmenden sind mehrheitlich

Mehr

Mathemonitor Untersuchungsziel

Mathemonitor Untersuchungsziel Mathemonitor 2009 Datenbasis: 1.003 Befragte ab 14 bundesweit Erhebungszeitraum: 27. bis 28. Juli 2009 Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: CASIO Europe GmbH, Norderstedt 1. Untersuchungsziel

Mehr

Das Frankfurter Kinderbüro

Das Frankfurter Kinderbüro Erziehung in Institutionen aus Kindersicht Ergebnisse der Frankfurter Kinderumfrage 2012 Das Frankfurter Kinderbüro Wer ist das Frankfurter Kinderbüro? Welche Ziele verfolgt das Frankfurter Kinderbüro?

Mehr

Daten zur Lebenslage von alleinerziehenden Familien in Deutschland 1

Daten zur Lebenslage von alleinerziehenden Familien in Deutschland 1 Factsheet Daten zur Lebenslage von alleinerziehenden Familien in Deutschland 1 Jede fünfte Familie ist alleinerziehend ABBILDUNG 1 Familienformen und Entwicklung der Anzahl der Familien sowie der alleinerziehenden

Mehr

Konjunkturumfrage bei Biogasanlagenbetreibern in Bayern für das Jahr Standort der Anlagen

Konjunkturumfrage bei Biogasanlagenbetreibern in Bayern für das Jahr Standort der Anlagen Konjunkturumfrage bei Biogasanlagenbetreibern in Bayern für das Jahr 13 Stand: 3.1.14 C.A.R.M.E.N. führte bereits zum zweiten Mal eine Umfrage unter den Betreibern von Biogasanlagen in Bayern durch. Dabei

Mehr

Vorsätze für das Jahr 2017

Vorsätze für das Jahr 2017 Vorsätze für das Jahr 2017 Datenbasis: 1.003 Befragte in Nordrhein-Westfalen Erhebungszeitraum: 8. November bis 2. Dezember 2016 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit

Mehr

Ernährung, Bewegung und Körpergewicht:

Ernährung, Bewegung und Körpergewicht: Anne-Linda Frisch M.A. Prof. Dr. Peter J. Schulz Ernährung, Bewegung und Körpergewicht: Wissen, Einstellung und Wahrnehmung der Schweizer Bevölkerung Kurzbericht zu den Ergebnisse der Bevölkerungsbefragungen

Mehr

Schriftliche Kleine Anfrage

Schriftliche Kleine Anfrage BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 19/4448 19. Wahlperiode 03.11.09 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Elke Badde (SPD) vom 26.10.09 und Antwort des Senats Betr.: Mehr

Mehr

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung in den Bundesländern. Bevölkerung mit MH an der Gesamtbevölkerung 2013

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung in den Bundesländern. Bevölkerung mit MH an der Gesamtbevölkerung 2013 Statistische Übersicht inkl. des Vergleichs zwischen 2012, 2013 und zur (Aus-)Bildungssituation von jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund 1 in den Bundesländern nach dem Mikrozensus Erstellt

Mehr

Kinderbarometer Hessen 2008 Stimmungen, Meinungen, Trends von Kindern in Hessen

Kinderbarometer Hessen 2008 Stimmungen, Meinungen, Trends von Kindern in Hessen Kinderbarometer Hessen 2008 Stimmungen, Meinungen, Trends von Kindern in Hessen Ergebnisse der Erhebung im Schuljahr 2007/2008 (Institutsbericht zum vierten Erhebungsjahr) Ein Projekt der hessenstiftung

Mehr

8 Mediennutzung. 8.1 Medienausstattung

8 Mediennutzung. 8.1 Medienausstattung 8 Mediennutzung Im ersten Teil dieses Kapitels wird dargestellt, ob die befragten Kinder Zugang zu Computern, Internet, Mobil-, Smartphone oder Tablet haben und wie oft sie das Internet nutzen. Daran anschließend

Mehr

Meinungen zum Muttertag

Meinungen zum Muttertag Meinungen zum Muttertag Datenbasis: 1.003 Frauen, die selbst ein minderjähriges Kind haben Erhebungszeitraum: 16. bis 26. April 2013 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit

Mehr

Angst vor Krankheiten

Angst vor Krankheiten Angst vor Krankheiten Datenbasis: 3.500 Befragte *) Erhebungszeitraum: 19. Oktober bis 10. November 2015 statistische Fehlertoleranz: +/- 2 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit 1. Einschätzung des

Mehr

Motive der Zu- und Fortzüge Reichshof

Motive der Zu- und Fortzüge Reichshof Zahlen, Daten Fakten 01 2011 Motive der Zu- und Fortzüge Reichshof Eine Fragebogenaktion der Gesamtschule Reichshof im Rahmen des OBERBERGISCHER KREIS DER LANDRAT Einleitung Die Zu- und Fortzüge in eine

Mehr

Rauchen bei Erwachsenen

Rauchen bei Erwachsenen 2.4 Rauchen bei Erwachsenen Raucheranteile bei Frauen im Alter von 18 n und älter Mehr als ein Drittel der Raucher (37 %) und ein Viertel der Raucherinnen (23 %) rauchen täglich 20 oder mehr Zigaretten.

Mehr

Die meisten Befragten, die in diesem Sommer schon Urlaub hatten, haben sich in diesem gut (43 %) oder sogar sehr gut (45 %) erholt.

Die meisten Befragten, die in diesem Sommer schon Urlaub hatten, haben sich in diesem gut (43 %) oder sogar sehr gut (45 %) erholt. Sommerurlaub 2018 Datenbasis: 1.049 Befragte, die in diesem Sommer schon Urlaub hatten Erhebungszeitraum: 23. Juli bis 6. August 2018 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit

Mehr

Zuviel Stress zuviel Druck! Einblicke in die Juvenir-Studie 4.0. Sören Mohr Freiburg,

Zuviel Stress zuviel Druck! Einblicke in die Juvenir-Studie 4.0. Sören Mohr Freiburg, Zuviel Stress zuviel Druck! Einblicke in die Juvenir-Studie 4.0 Sören Mohr Freiburg, 23.09.2016 Das Thema Leistungsdruck in den Medien 2 Stichprobenstruktur 3 Methodik Befragungsdesign, Stichprobe, Gewichtung

Mehr

Lebenssituation von MigrantInnen in Oberhausen

Lebenssituation von MigrantInnen in Oberhausen Lebenssituation von MigrantInnen in Oberhausen Ergebnisse einer mündlichen Befragung von Migrantinnen und Migranten im Zusammenhang mit dem Kommunalen Integrationskonzept Referentin: Ulrike Schönfeld-Nastoll,

Mehr

Vorsätze für das Jahr 2017

Vorsätze für das Jahr 2017 Vorsätze für das Jahr 2017 Datenbasis: 1.000 Befragte in Baden-Württemberg Erhebungszeitraum: 8. November bis 2. Dezember 2016 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit

Mehr

Bevölkerung mit Migrationshintergrund III

Bevölkerung mit Migrationshintergrund III Nach Altersgruppen, in absoluten Zahlen und Anteil an der Altersgruppe in Prozent, 2011 Altersgruppen (Jahre) Bevölkerung mit Migrationshintergrund unter 5 1.148 3.288 34,9% 5 bis 10 1.130 3.453 32,7%

Mehr

Angst vor Krankheiten

Angst vor Krankheiten Angst vor Krankheiten Datenbasis: 3.086 Befragte *) Erhebungszeitraum: 31. Oktober bis 19. November 2013 statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit Die meisten Befragten

Mehr

Wie gesund sind Kinder und Jugendliche in Deutschland?

Wie gesund sind Kinder und Jugendliche in Deutschland? Gesundheit in Deutschland Andrea Gehwolf Wie gesund sind Kinder und Jugendliche in Deutschland? Sprachniveau: B2 PASCH-net Wie geht es Kindern und Jugendlichen in Deutschland? Welche Risikofaktoren gibt

Mehr

Fachtag Inklusionsbarometer Hessen 2014

Fachtag Inklusionsbarometer Hessen 2014 Gut gelöst. Gut beraten. Gut qualifiziert. Gut aufgehoben. Verena Todeskino Wissenschaftliche Mitarbeiterin Fachtag Inklusionsbarometer Hessen 2014 Ergebnispräsentation Montag, 27.04.2015 In der Ernst-Reuter-Schule

Mehr

Was tun die Deutschen für die Prävention? Pressekonferenz am 25. August in Berlin

Was tun die Deutschen für die Prävention? Pressekonferenz am 25. August in Berlin Was tun die Deutschen für die Prävention? Pressekonferenz am 25. August in Berlin Inhalte der Präsentation Methodik: Anlage der Untersuchung aktuelles Verhalten zum Thema Gesundheit: Wie schätzen die Befragten

Mehr

E Allgemeinbildende Schulen: Migration und soziale Lage Abbildungen und Tabellen

E Allgemeinbildende Schulen: Migration und soziale Lage Abbildungen und Tabellen Allgemeinbildende Schulen: Migration und soziale Lage E Allgemeinbildende Schulen: Migration und soziale Lage Abbildungen und Tabellen E1 Migration in den Schulen im Land Tabelle E1.1 Anteil von Schülerinnen

Mehr

Sportliche Aktivität. Faktenblatt zu UHR FU Berlin 01/2016 Themenbereich Gesundheitsbezogenes Verhalten. Einleitung. Methode. Kernaussagen.

Sportliche Aktivität. Faktenblatt zu UHR FU Berlin 01/2016 Themenbereich Gesundheitsbezogenes Verhalten. Einleitung. Methode. Kernaussagen. Sportliche Aktivität Einleitung Körperlich-sportliche Aktivität 1 stellt eine spezielle Form der körperlichen Aktivität dar. Über die Erfüllung der Kriterien für körperliche Aktivitäten hinaus sind sportliche

Mehr

SchülerInnenbefragung OÖ (2013) Lebens-, Freizeit- und Ernährungsgewohnheiten von SchülerInnen in Oberösterreich und deren Einfluss auf den BMI

SchülerInnenbefragung OÖ (2013) Lebens-, Freizeit- und Ernährungsgewohnheiten von SchülerInnen in Oberösterreich und deren Einfluss auf den BMI SchülerInnenbefragung OÖ (2013) Lebens-, Freizeit- und Ernährungsgewohnheiten von SchülerInnen in Oberösterreich und deren Einfluss auf den BMI Die Befragung Von Dezember 2012 bis Februar 2013 wurden im

Mehr

Kinderbarometer Hessen

Kinderbarometer Hessen Kinderbarometer Hessen Stimmungen, Meinungen, Trends von Kindern in Hessen Ergebnisse der Erhebung im Schuljahr 2003/2004 (Institutsbericht zum ersten Erhebungsjahr) Ein Projekt der hessenstiftung familie

Mehr

Wie sich Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie vorstellen

Wie sich Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie vorstellen Wie sich Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie vorstellen In ihrem IAB-Kurzbericht 10/2017 haben Torsten Lietzmann und Claudia Wenzig untersucht, ob und wie die Arbeitszeitwünsche von Frauen und

Mehr

Befragung im INSA-Meinungstrend ( KW 2017)

Befragung im INSA-Meinungstrend ( KW 2017) Befragung im INSA-Meinungstrend (34. 35. KW 2017) Befragungsmethode 2 Feldzeit: 25.08. 28.08.2017 Methodik: Die Umfrage wurde als Online-Befragung durchgeführt. Stichprobe: 2.034 Personen aus ganz Deutschland

Mehr

3. Kurzbericht: Pflegestatistik 1999

3. Kurzbericht: Pflegestatistik 1999 Statistisches Bundesamt Zweigstelle Bonn 3. Kurzbericht: Pflegestatistik 1999 - Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung - - Ländervergleich: Pflegeheime - Bonn, im Mai 2002 Inhalt Seite Übersicht über

Mehr

Der Arbeitsmarkt in Deutschland

Der Arbeitsmarkt in Deutschland Der Arbeitsmarkt in Deutschland Arbeitsmarktberichterstattung Juni 2013 Menschen mit auf dem deutschen Arbeitsmarkt Impressum Herausgeber: Zentrale Arbeitsmarktberichterstattung (CF 4) Regensburger Straße

Mehr

Wie sich Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie vorstellen

Wie sich Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie vorstellen Wie sich Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie vorstellen In ihrem IAB-Kurzbericht 10/2017 haben Torsten Lietzmann und Claudia Wenzig untersucht, ob und wie die Arbeitszeitwünsche von Frauen und

Mehr

Bewegung. 1. Untersuchungsziel

Bewegung. 1. Untersuchungsziel Bewegung Datenbasis: 1.010 Personen ab 18 Jahre in Baden- Württemberg, repräsentativ Erhebungszeitraum: 29. Juni bis 12. Juli 2018 Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: AOK Baden-Württemberg,

Mehr

Modul Psychische Gesundheit (Bella-Studie)

Modul Psychische Gesundheit (Bella-Studie) U. Ravens-Sieberer, N. Wille, S. Bettge, M. Erhart Modul Psychische Gesundheit (Bella-Studie) Korrespondenzadresse: Ulrike Ravens-Sieberer Robert Koch - Institut Seestraße 13353 Berlin bella-studie@rki.de

Mehr

Kinderbarometer Hessen 2006 Stimmungen, Meinungen, Trends von Kindern in Hessen

Kinderbarometer Hessen 2006 Stimmungen, Meinungen, Trends von Kindern in Hessen Kinderbarometer Hessen 2006 Stimmungen, Meinungen, Trends von Kindern in Hessen Ergebnisse der Erhebung im Schuljahr 2005/2006 (Institutsbericht zum dritten Erhebungsjahr) Ein Projekt der hessenstiftung

Mehr

Bevölkerung nach demografischen Strukturmerkmalen

Bevölkerung nach demografischen Strukturmerkmalen BEVÖLKERUNG 80.219.695 Personen 5,0 8,4 11,1 6,0 11,8 16,6 20,4 11,3 9,3 unter 5 6 bis 14 15 bis 24 25 bis 29 30 bis 39 40 bis 49 50 bis 64 65 bis 74 75 und älter 51,2 48,8 Frauen Männer 92,3 7,7 Deutsche

Mehr

Abb. 1: Entwicklung der Schülerzahlen an der Nachbarschaftsschule nach Schulart und Geschlecht 2005/06 bis 2012/13

Abb. 1: Entwicklung der Schülerzahlen an der Nachbarschaftsschule nach Schulart und Geschlecht 2005/06 bis 2012/13 DATENZUSAMMENSTELLUNG NACHBARSCHAFTSCHULE aus quantitativer Sicht Lernen vor Ort Kommunales Bildungsmonitoring kontakt: mario.bischof@leipzig.de Stand: 12 8 213 Die dargestellten Daten beziehen sich fast

Mehr

Vorsätze für das Jahr 2016

Vorsätze für das Jahr 2016 Vorsätze für das Jahr 2016 Datenbasis: 1.004 Befragte in Bayern Erhebungszeitraum: 12. November bis 2. Dezember 2015 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit 1. Gute

Mehr

Urbanes Grün und Gesundheit

Urbanes Grün und Gesundheit Urbanes Grün und Gesundheit Ergebnisse einer Befragung von Bewohnern in deutschen Großstädten 5. Juni 2015 q5436/31707 Pl, Ma forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer Straße 30

Mehr

Studie: Die Wohlstandsformel was die Deutschen zufrieden macht

Studie: Die Wohlstandsformel was die Deutschen zufrieden macht Studie: Die Wohlstandsformel was die Deutschen zufrieden macht Familie und Bildung bringen Zufriedenheit Sparer sind zufriedener Allein leben macht unzufrieden Pflegebedürftigkeit ist ein Zufriedenheitskiller

Mehr

AOK-Familienstudie 2018

AOK-Familienstudie 2018 Gesundheit Mobilität Bildung AOK-Familienstudie 2018 Eine quantitative und qualitative Befragung von Eltern mit Kindern im Alter von 4 bis 14 Jahren Kapitel zur Gesundheitskompetenz Kontakt: Dr. Monika

Mehr

5.8 Mecklenburg-Vorpommern

5.8 Mecklenburg-Vorpommern 5.8 Zu welchen Anteilen sind die Menschen öffentlich gemeinschaftlich aktiv und freiwillig engagiert? In beträgt der Anteil der öffentlich gemeinschaftlich Aktiven 68,5 und liegt damit nur geringfügig

Mehr

Tabellenband Onlinebefragung Familienglück

Tabellenband Onlinebefragung Familienglück Tabellenband Onlinebefragung Familienglück Eine Onlinebefragung der Stiftung: Internetforschung im Auftrag der ERGO Direkt Versicherungen, Oktober 2015 Feldzeit: 05.10.2015 bis 12.10.2015 Befragte: N =

Mehr

IQB-BILDUNGSTREND 2015 HAMBURG IM LÄNDERVERGLEICH

IQB-BILDUNGSTREND 2015 HAMBURG IM LÄNDERVERGLEICH IQB-BILDUNGSTREND 2015 HAMBURG IM LÄNDERVERGLEICH Landespressekonferenz am 18.07.2017 Stichprobe Gesamtstichprobe Insgesamt 37.099 Schülerinnen und Schüler aus 1.714 Schulen Deutsch und Englisch: 33.110

Mehr

Tabellenband Onlinebefragung Leben im Alter

Tabellenband Onlinebefragung Leben im Alter Tabellenband Onlinebefragung Leben im Alter Eine Onlinebefragung der Stiftung: Internetforschung im Auftrag der ERGO Direkt Versicherungen, September 2016 Feldzeit: 07.09.2016 bis 14.09.2016 Befragte:

Mehr

Die Landkarte der Angst 2012 bis 2016

Die Landkarte der Angst 2012 bis 2016 Alle Texte und Grafiken zum Download: www.die-aengste-der-deutschen.de Die Ängste der Deutschen Die Landkarte der Angst 2012 bis 2016 Die Bundesländer im Vergleich 2012 bis 2016 zusammengefasst Von B wie

Mehr

Leben in Nürnberg 2017

Leben in Nürnberg 2017 Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth Leben in Nürnberg 01 0.0.0 S Tageszeitung oder Facebook wie informieren sich Nürnberger Bürgerinnen und Bürger über das politische Geschehen?

Mehr

Ausbildungsreport Ergebnisse einer Befragung von Auszubildenden zur Ausbildungsqualität in Nordrhein-Westfalen

Ausbildungsreport Ergebnisse einer Befragung von Auszubildenden zur Ausbildungsqualität in Nordrhein-Westfalen Ausbildungsreport 2015 Ergebnisse einer Befragung von Auszubildenden zur Ausbildungsqualität in Nordrhein-Westfalen 1. Der Ausbildungsreport der DGB-Jugend Ziel des Ausbildungsreports ist es, einen möglichst

Mehr

Flickenteppich Familie

Flickenteppich Familie Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Gesellschaft 25.09.2014 Lesezeit 4 Min Flickenteppich Familie In Deutschland wachsen immer mehr Kinder und Jugendliche in Patchwork- Familien

Mehr

Deutschland ein kinderfreundliches Land? Ergebnisse einer Repräsentativbefragung anlässlich des Weltkindertags

Deutschland ein kinderfreundliches Land? Ergebnisse einer Repräsentativbefragung anlässlich des Weltkindertags Deutschland ein kinderfreundliches Land? Ergebnisse einer Repräsentativbefragung anlässlich des Weltkindertags 7. September 2018 q8428/36701 Hr, Ma, Sh forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin

Mehr

Evaluation Lernstudio - Schülerinnen und Schüler

Evaluation Lernstudio - Schülerinnen und Schüler Evaluation Lernstudio - Schülerinnen und Schüler Gesamtbericht Allgemeine Angaben dieser Befragung Abschlussdatum der Befragung: 28.06.2016 Verwendeter Fragebogen: Evaluation Lernstudio - Schülerinnen

Mehr

Ernährungszustand und Essgewohnheiten

Ernährungszustand und Essgewohnheiten Überwachungssystem PASSI 28 Ernährungszustand und Essgewohnheiten Die Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung sind für den Gesundheitszustand ausschlaggebend. Insbesondere das Übergewicht verkürzt die Lebensdauer

Mehr

1/6. Fast alle Mütter nehmen Elterngeld in Anspruch, aber nur ein Viertel der Väter

1/6. Fast alle Mütter nehmen Elterngeld in Anspruch, aber nur ein Viertel der Väter 1/6 Fast alle Mütter nehmen Elterngeld in Anspruch, aber nur ein Viertel der Väter Anteil der Mütter und Väter mit beendetem Elterngeldbezug nach Geburtsjahr des Kindes in Deutschland (2008 ), in Prozent

Mehr