Mehrgeschossiges Schulgebäude in Hamburg-Flottbek

Transkript

1 Seminartag der Derix-Gruppe Bauen mit Massivholz (X-LAM) Westerkappeln/Ibbenbüren, X-LAM in der Praxis: Mehrgeschossiges Schulgebäude in Hamburg-Flottbek

2 Hybrides Bauen bedeutet, unterschiedliche Materialien wie Holz, Beton, Stahl und Aluminium zu kombinieren und so neue Eigenschaften zu erzielen, die durch den schlichten Einsatz einzelner Werkstoffe unerreichbar sind. Holz bietet als wesentliches Element der Hybridbauweise große Vorteile hinsichtlich Effizienz, Ablaufgeschwindigkeit der Baustelle und Nachhaltigkeit. Impuls 2

3 Ideale Einsatzgebiete Bauort: innerstädtisch (z.b. zur Nachverdichtung) Bauart: Neubau, Bauen im Bestand, Sanierung Konstruktionen: Primärkonstruktion und/oder Sekundärkonstruktionen (Fassade) Gründung: schlechte Bodenverhältnisse, kostenintensiv bei konventioneller Bauweise Baustellenabwicklungszeit: kurz Aspekte des Auftraggebers: nachhaltig, emissionsfrei (Staub, Lärm), Anspruch an Sichtqualitäten 3

4 Veränderungen des Kundenverhaltens Emissions- und abfallarme Produkte und Bauweisen Urbane Höhentrends Fokus auf die Betrachtung des Gebäudelebenszyklus Innovationsbereitschaft Verantwortung und Vorbildfunktion Zunahme von nicht projektbezogenen Entwicklungspartnerschaften 4

5 systemorientierte schlüsselfertige Hybridbausysteme 6

6 Brüninghoff Unternehmensgruppe Hauptsitz in Heiden (NRW) 5 Standorte in Deutschland (davon 3 Produktionsstätten) 470 Mitarbeiter 95 Mio. EUR Jahresumsatz (davon 90% im Projektgeschäft) Mehr als 160 Bauprojekte im Jahr spezialisiert auf die Element- und Tragwerk-Produktion in Verbindung mit Holz, Alu, Stahl und Beton 2013 Gründung der Brüninghoff Akademie 2013 Konsolidierung zur Brüninghoff Holz Jahre Brüninghoff 2016 Gründung der Brüninghoff Bausysteme seit 2014 Strategie Brüninghoff

7 Brüninghoff Hybridbauweise Das Kerngeschäft des Familienunternehmens ist die Produktion von vorgefertigten Tragwerken und Bauelementen aus Beton, Stahl, Holz, Aluminium. Das Unternehmen versteht sich als Experte in der Entwicklung, der Produktion und der Abwicklung intelligenter Hybridbauweisen. Transparenz, Effizienz und Sicherheit garantieren u.a. eine hohe Eigenleistungsquote, die integrale Produktion und eine modellorientierte Logistikabwicklung. 8

8 Systemorientierte Hybridlösungen Individuelle Lösungen in der Serie Lösungen Brüninghoff Produktion national international schlüsselfertig Bauteillieferung Projektausführung Brüninghoff GU/Arge national Brüninghoff Teil GU/NU national international 10

9 Bauteillieferung Systembauteil-Lieferant Bauteillieferung Konzeption Produktentwicklung Außenwände Innenwände Fassaden elemente Tragwerke Decken-/ Dachelemente Prototypen Statik Holzrahmen TES Werkplanung Holzmassiv Hybrid (Holz-Stahl, Holz-Beton) Cocoon Holz Stahl Beton variabel Integrale Produktion Logistik Beton-FT Alu-FT Februar 2017 Frank Steffens / Hybride Bauweisen

10 Projektausführung Teil GU, NU Projektausführung Konzeption Integrale Planung (BIM) LH 4-5 Integrale Produktion Tiefbau Produktentwicklung Massivbau Montage Dach Wand Integrale Planung Statik TGA Holz Stahl Beton Alu Werkplanung Systembauteile Integrale Produktion Abwicklung Februar 2017 Frank Steffens / Hybride Bauweisen

11 Lebenszyklusorientierte Dienstleistungen Schlüsselfertig GU, Arge Turnkey lebenzyklusorientierte schlüsselfertig Dienstleistung Projektierung Integrale Planung (BIM) Integrale Produktion Projektmanagement Projektmanagement Nutzung Bedarfsanalyse Wirtschaftli chkeit LH 1-5 Statik TGA Werkplanung Holz Stahl Beton Alu PL + BL FBL Wartung Holz Umbau Stahl Beton Alu FM Entsorgung Februar 2017 Frank Steffens / Hybride Bauweisen

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13 Anforderungen für die wirtschaftliche Umsetzung Das Denken in Lebenszyklen führt zum wirtschaftlichen Erfolg einer Immobilie in einem Hybridbausystem. Zwingend erforderlich sind verbindliche kompetenzorientierte Kooperationen, um klassische Planungs- und Projektabwicklungshierarchien abzulösen. Eine einheitliche Kommunikationsplattform schafft Vertrauen durch einen hohen Grad an Transparenz. Von der Entwicklung bis zur Übergabe an den Betreiber schaffen Gebäudemodelle eine dreidimensionale und objektorientierte Herangehensweise bei der Projektrealisierung. 15

14 Gebäudemodelle (Building Information Modelling) 16

15 Neubau Stadtteilschule Flottbek 17

16 Projektbeteiligte Auftraggeber: für Standort: Architektur: GU: Statik: Brandschutz: TGA: Landesbetrieb SBH, Hamburg Stadtteilschule Flottbeck Michael Dahm, Hamburg Brüninghoff Weber Poll, Hamburg Sachverständiger des AG ITG, Hamburg Februar 2017 Frank Steffens / Urbaner Hybridbau

17 Dimensionen Mensa + Werkstatt Schulgebäude 1 Etage in der Primärkonstruktion aus Holz NGF 910 m² 3 Etagen in der Primärkonstruktion aus Holz NGF m² 10 Klassenräume (Kapazität 300 Schüler) Februar 2017 Frank Steffens / Urbaner Hybridbau

18 Bauweise Bodenplatte Eingeschosser: X-LAM halbvorgefertigt + BSH Binder + vorgefertigte Rippendecke Dreigeschosser: X-LAM komplett vorgefertigt + Brettstapeldecke Ausführung in Sichtqualität TRH-Kern aus Stahl Februar 2017 Frank Steffens / Urbaner Hybridbau

19 Vorfertigungsgrad Wandelemente 21

20 Außenansichten 22

21 Innenansichten Mensa 23

22 Innenansichten Werkstätten 24

23 Innenansichten Klassenräume 25

24 Technischer Steckbrief (Basis EnEV 2014) Dimensionen Materialmix Gebäudetechnik Fassade Decken: Brettsperrholz Rippenelement, teilweise verkleidet mit Akustikprofildecke tragende Brettsperrholz- Wand-Konstruktion (vorgefertigt) 10 Klassenräume (ca. 300 Schüler) zzgl. erforderliche Infrastruktur Treppenhaus: Stahlkonstruktion mit aufgelegten Stahlbetonstufen Brettsperrholzwände in Kombination mit Holzrahmenbau Holz bleibt sichtbar im Bereich der Decken und Wände Abhängung der Decken in den Klassenräumen mit Akustikelementen Technische Erschließung erfolgt über das Bestandsgebäude Wärmerückgewinnung in der Lüftungsanlage der Aufwärmküche Erdwärmekörbe Fassadenschalung aus senkrechter Lärchenschalung mit Vergrauungslasur Alle Wände und Decken sind werksseitig vorgefertigt manuelle Fensterlüftung für natürliche Belüftung, Nachlüftung 26

25 Zertifizierung Die Verwendung von Holz aus nachhaltig betriebener Waldwirtschaft entlastet die Umwelt. Bei der Produktion wird das Restholz, statt zum Recycling, zur Energieerzeugung direkt in die Produktionshallen zurückgeführt. Die Verwendung von Holz im Gebäude entlastet die Umwelt um 848 Tonnen CO2. 27

26 Bauteilschutz 28

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28 Weiterentwicklungen Im Bau 30

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31 Weiterentwicklungen In Planung 33

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35 Vielen Dank. Mehr Informationen zu den Projekten auch unter 37