Kommunale Bildungsplanung konkret
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- Friederike Holtzer
- vor 5 Jahren
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1 Kommunale Bildungsplanung konkret Anlässe, Verfahren, Partner, Einführungsmanagement Dortmund, den Dr. Detlef Garbe
2 Ausgangslage I (Pisa-Studie) Risikogruppe von 25-35% der Schüler mit Blick auf basale Fertigkeiten (Lesekompetenz Stufe I+II; Mathematik Stufe I+II; Naturwissenschaft I+II=52% als Riskogruppe!) Unterrepräsentanz von deutschen Schülerinnen und Schülern in der Leistungsspitze (Kompetenzstufe 5)
3 Ausgangslage II (Großstadt) Pro Jahr etwa 1650 Schulanmeldungen, davon: etwa 400 Migrantenkinder mit Defiziten in Sprachentwicklung und Deutschkenntnissen zusätzlich gelten etwa 150 deutsche Kinder als spracharm Fazit: mehr als 500 Kinder pro Jahrgang, etwa 1/3 bedürfen der Sprachförderung
4 Ausgangslage III (Großstadt) Verbleib von Schulabgängern wie geht es weiter (Zeitpunkte April 05, 06 und 07): 80% eines Hauptschul-Jahrgangs und 50% eines Realschul-Jahrgangs haben noch keinen Platz im Ausbildungssystem gefunden neuerdings auch etwa 20% eines Gymnasial- Jahrgangs (Auskünfte von Schulleitern)
5 Fragen zur Lage z.b. Kennen Sie folgende Kennziffern und Fakten für Ihre Schule bzw. Ihre Kommune: Schüler ohne Schulabschluss Abitur- bzw. FHR-Quote Quote der Aufsteiger bzw. Absteiger zwischen den Schulformen der Sek. I+II Quote der Schüler (insbesondere mit Migrationshintergrund), die sich bezogen auf ihr Ausgangsniveau von Schuljahr zu Schuljahr verbessern oder verschlechtern Quote der Schüler mit Berufspraktika, Ausbildungsverträgen bzw. ihrer Karriere in BGJ und BVJ Kennziffern zu Mobbing, Gewalt und Drogenmissbrauch
6 Zwischenfazit 1/3 eines Jahrgangs sind offenbar eine Risikogruppe, und zwar mit Blick auf die basalen Kompetenzen (Lesen, Schreiben, Rechnen) und die Ausbildungsfähigkeit Die Schul- und Bildungsprofis vor Ort kennen i.d.r. die Probleme, das Engagement im jeweils eigenen Handlungssystem ist hoch, führt aber als isolierte Aktivität selten zum Erfolg.
7 Bildungsverantwortung vor Ort bedeutet: Alle Akteure haben sich primär vor den Kindern und nicht vor ihren Institutionen zu verantworten. Das gilt für die Schulen, die kommunalen Einrichtungen, die lokale Wirtschaft, aber selbstverständlich auch die Eltern. Ob die Kinder oder die Eltern der Kinder die Trennung von inneren und äußeren Schulangelegenheiten interessiert? Wir brauchen Zusammenarbeit, Kommunikation, Netzwerke und deren Aufbau im Rahmen einer kommunalen Bildungsplanung und mehr Ressourcen!!!
8 Planungsverfahren im Bildungsbereich Sprachdiagnostik und Sprachförderung; Leseförderung insbesondere für Jungen Schulentwicklungsplanung (SEP) Medienentwicklungsplanung (MEP) Übergangsmanagement Kindergarten Primarstufe Primarstufe Sekundarstufe I Schule Beruf Integration des SEP in die Migrationskonzeption einer Kommune Verknüpfung von SEP und Qualitätsmanagement u.a.
9 SEP als Teil komm. Bildungsplanung Schulentwicklungsplanung ein Beispiel für eine qualitative Planung und die Netzwerkbildung
10 Schulentwicklungsplanung: Einflussfaktoren Externe und private Schulträger Ausbildungsmarkt Regional-/ Stadtentwicklung Demographie Schulentwicklungsplanung Von der Industriezur Wissensgesellschaft
11 Schulentwicklungsplanung: Ziele - Schulträger Übergangsmanagement: Kindergarten- Schule Primar-Sekundarstufe Schule - Beruf Profile Schulen Schulentwicklungsplanung Entwicklungspfade Schulformen Bildungsgänge Schulverbünde Synergien Raumkonzept Steuerung und Controlling Netzwerkbildung und Kooperation Schulen Jugendhilfe Bildungsakteure Bibliotheken
12 Schulentwicklungsplanung: Dialog-Themen Szenario Stadt X als Schulträger private u. externe Schulträger Szenario Fünfte Gesamtschule Szenario Schule der Zukunft z.b. Realisierung des Ganztags Umsetzung: Konstruktion und Gestaltung von Schulverbünden Themenspezifische Workshops Integration der vorl. Arbeiten zum Übergangsmanagement
13 Schulentwicklungsplanung: Dialog Sonstige Akteure externe Schulträger/ private Schulträger andere Ämter Dialogische Schulentwicklungsplanung Kommunalpolitik Schulausschuss Bezirksvertretungen Schulträger Schulleitungen Schulpflegschaften Prozesskontrolle Lenkungsausschuss Schulträger Schulaufsicht Bezirksregierung
14 Gymnasium X-Stadt von der guten zur qualitätsorientierten Schule Qualitätsmanagement - mit einer Zukunftswerkstatt für 50 Lehrer, 50 Schüler und 50 Eltern als Auftakt eines 2-jährigen Prozesses
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17 Organisation der Umsetzung Schritt 1: SWOT-Analyse Selbstbewertung durch 5 Kriterien-Teams Schritt 2: Entwicklung von Handlungsvorschlägen Team 1 Kriterien 1+2 Team 2 Kriterien 3+7 Team 3 Kriterien 6+8 Team 4 Kriterien 4+9 Team 5 Kriterium 5 Führung Ziele u. Strategien Mitarbeiter Mitarbeiterbezogene Ergebnisse Schüler- und Eltern bez. Ergebnisse Gesellschafts- Bezogene Ergebnisse Partnerschaften; Ressourcen Päd. Leistungen Prozesse, insbes. Bildung, Erziehung, Unterricht
18 Dialog und Netzwerk als Basis Die Bildungskonferenz Dialogplattform Katalysator für die Netzwerkbildung
19 Bildungsregion Solingen Institutionen Bildungsbüro Solingen Kommunale Bildungspolitik: Rat, Ausschüsse Dezernent Bildungskonferenz Solingen Sprecherrat der Schulen Stadtdienst Schule Schulaufsicht Schulleitungen
20 Bildungsregion Solingen Grundschulen als Fundament der Qualitätsentwicklung Gesetzgebung als Chance Eigenverantwortung als Ziel Fortbildungsangebote für Schulleitungen Schulische Steuergruppen die Lehrerkollegien Flankierende Maßnahmen Übergangsmanagement Öffentlichkeitsarbeit Methodenstandards Medienkompetenzstandards Präventionskonzepte Das übergreifende Ziel: Verantwortungsgemeinschaft
21 Bildungsregion Solingen Ziele und spez. Maßnahmen Kein Kind ohne Deutsch-Kenntnisse in die Grundschule Sprachförderkonzeption Anteil der SchülerInnen ohne Abschluss gegen 0% senken Netz-Modell u.a.; Kooperation der Sek. I-Schulen Steigerung der Abitur- bzw. FHR-Quote auf ca. 50% eines Jahrgangs Leiter-Modell u.a. ; Kooperation der Sek. I-Schulen Steigerung der Ausbildungsplatzfähigkeit und der Zahl der Ausbildungsverträge Konzept und Maßnahmen in der Bearbeitung und Umsetzung durch Agentur f. Arbeit; Bildungsbüro; Unternehmerverband; Kammern; Schulen
22 Der Ganztag Von der Organisation der Verpflegung zum pädagogischen Konzept
23 Themenfelder Räumliche Anforderungen: Ruhe- und Aufenthaltsräume Freizeiträume Hausaufgabenräume / Silentium Selbstlernzentrum /Mediothek Freiraum-Angebot Zeitstrukturen: Flexible, lern- und schülergerechte Rhythmisierungen Normale Stunden vs. Pädagogische Alternativen Was fordert der Ganztag? Intensivierung von Förderung Differenzierte Arrangements für Lernen und Erfahrung Freizeit im Schulleben Schule als Raum für Begegnung, soziales und kulturelles Lernen Schulleben als Feld für Partizipation und Demokratie
24 Schulentwicklungsplanung: Zeitpfad D- Tel /
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