2008/2009. Dr. Ulrike Baumheier. Dipl.-Päd. Claudia Fortmann. Dr. Günter Warsewa. Hannah Gundert
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- Guido Böhler
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1 Vortrag im Rahmen der Netzwerktagung am 02./03. Juli 2009 in Dortmund 2008/2009 Dr. Ulrike Baumheier Dipl.-Päd. Claudia Fortmann Dr. Günter Warsewa Hannah Gundert
2 1. Fragestellung und Untersuchungsdesign 2. Vorgehensweise 3. Vorläufige Ergebnisse
3 1. Fragestellung und Untersuchungsdesign Warum Vernetzung? Zusammenarbeit von Schule, Eltern, Kindergarten, Jugendarbeit, Sozialberatung, Gesundheitsdienst, Polizei, Sportvereinen, (Stadtteil-) Bibliothek, Künstlern etc.. Verringerung von Selektionswirkungen Verminderung sozialer Segregation Verbesserung der Bildungsergebnisse
4 1. Fragestellung und Untersuchungsdesign Warum Ganztagsschule? Mehr Zeit für Kooperationen Zusätzliche Kompetenzen aber: GT-Schulen mit Koop.partnern Anteil der Schulen mit Koordinationsgremium Anteil der Partner mit Kooperationsvertrag 2005: 71% 2005: 11% 2005: 56% 2007: 85% 2007:13% 2007: 52% Teilnahme an Stadtteilgremien etc. Kooperative Haltung der Schulen 2005: % (Schulleiterbefragung StEG) 2005: 84% (Angaben der Schulen; Evaluation Soziale Stadt NRW) 2005: < 50% (Angaben der Kooperationspartner; Evaluation Soziale Stadt NRW) Quellen: StEG 2008; Arnoldt 2007, Olejniczak/Schaarschmidt 2005
5 1. Fragestellung und Untersuchungsdesign Untersuchungsdesign Freie Träger Ministerialbürokratie(n), Schulträger Sonstige Private, Stiftungen etc. Jugendarbeit Schularzt Berufsberatung Kindergärten Schulen Familienhilfe Polizei Sportverein Stadtteil / Familien / Nachbarschaft / Peer Groups / Milieus
6 1. Fragestellung und Untersuchungsdesign Untersuchungsdesign Auswahl der Fallstudien Vergleichsebene Bundesland Stadt Stadtteil Lokale Bedingungskonstellation Untersuchungsdimensionen Politische Steuerung Kommunalpol. Umsetzungskonzepte Bundesland I: Bremen Stadt A: Bremen Fallstudie 1: GTS (Primarstufe) in Problemstadtteil Fallstudie 2: GTS (Primarstufe) in durchschnittlichem Stadtteil Fallstudie 3: GTS (Primarstufe) in Problemstadtteil Fallstudien Bundesland II: NRW Stadt B: Dortmund Stadt C: Essen Fallstudie 4: GTS (Primarstufe) in durchschnittlichem Stadtteil Fallstudie 5: GTS (Primarstufe) in Problemstadtteil Fallstudie 6: GTS (Primarstufe) in durchschnittlichem Stadtteil
7 2. Vorgehensweise Phase I: Fallverstehende Analyse/Rekonstruktion stadtteilbezogener Vernetzungsprozesse 1. Dokumentenanalysen, Vorbereitung der Fallstudien 2. Leitfadenstrukturierte Interviews mit Landes- und KommunalvertreterInnen (Bildung, Soziales, Stadtentwicklung) 3. 6 Fallstudien auf Stadtteilebene Auftaktworkshops Leitfadenstrukturierte Interviews Egozentriertes Netzwerk Beobachtungen Phase II: Fallvergleichende Analyse/ Erklärung von Unterschieden Phase III: Schlussfolgerungen zur Herstellung günstiger Rahmenbedingungen für die Vernetzung von GTS im Stadtteil
8 1. Fragestellung und Untersuchungsdesign 2. Vorgehensweise 3. Vorläufige Ergebnisse
9 3. Vorläufige Ergebnisse Wie arbeiten Ganztagsschulen mit anderen Institutionen im Stadtteil zusammen? - Vorläufige Ergebnisse der Fallstudien -
10 Kooperationspartner (nach Zielen und Anteil der Partner) Grundschule Brennpunktquartier Grundschule gutbürgerliches Quartier Gestaltung des Schulalltags Einzelfallbezogene Zusammenarbeit Stadtteilarbeit Gestaltung v. Übergängen Gestaltung v. Organisation Übergängen unterrichtsbezogener Gestaltung des und Schulalltags außerunterrichtl. Angebote Gestaltung v. Übergängen Gestaltung des Stadtteils Einzelfalbezogene Zusammenarbeit Stadtteilarbeit Stadtteil
11 3. Vorläufige Ergebnisse Wie wirkt sich die Entwicklung zur Ganztagsschule auf andere Institutionen und Kooperationsbeziehungen aus? - Vorläufige Ergebnisse -
12 3. Vorläufige Ergebnisse Einflussfaktoren: Ganztagsschulentwicklung (1) Zuwachs an Partnern zur Gestaltung von schulbezogenen Angeboten Erweitertes Angebotsspektrum Gestaltung des Schulalltags Stadtteilarbeit Einzelfallbezogene Zusammenarbeit Gestaltung v. Übergängen
13 3. Vorläufige Ergebnisse Einflussfaktoren: Ganztagsschulentwicklung (2) Das Plus an Zeit Möglichkeit bzw. Notwendigkeit, zusätzliche Partner für die Gestaltung des Schulalltags einzubinden Das Plus an Kompetenzen Pädagogische Fachkräfte können aktive Rolle bei der Gestaltung von Außenbeziehungen spielen Ausweitung des Blickfeldes Öffnung der GTS für neue Themenbereiche schaffen Anknüpfungspunkte zu anderen Institutionen
14 3. Vorläufige Ergebnisse Einflussfaktoren: Ganztagsschulentwicklung (3) Auswirkungen auf andere Institutionen Der längere Verbleib der Kinder in der Schule zwingt andere Einrichtungen mitunter zu Umstrukturierungen. Umgang mit der veränderten Situation 3 Szenarien: Konzeptveränderung und anpassung Konkurrenzangebot Kooperationsdruck
15 Einflussfaktoren: Ganztagsschulentwicklung (4) Denkbarer Entwicklungstrend Reduzierung der Partner auf einen Kernstamm? Beobachtungen, die Grund zu dieser Annahme geben: Negative Erfahrungen mit Personalfluktuation - zunehmender Wunsch nach Verlässlichkeit Negative Erfahrungen mit Überforderung der Anbieter zunehmender Wunsch nach pädagogisch einschlägig qualifiziertem Personal Rückgriff auf bewährte Partner Zunehmende Erfahrung mit dem Auswahlverhalten der Kinder
16 3. Vorläufige Ergebnisse Welche Einflussfaktoren sind noch wirksam? - Exemplarischer Überblick -
17 3. Vorläufige Ergebnisse Einflussfaktoren Akteursebene z.b. Engagement der Schulleitung etc. Prozessebene Netzwerk- bzw. Kooperationsebene Netzwerkkultur Organisation der Zusammenarbeit Strukturebene Ebene der Einzelinstitution Stadtteilmerkmale von Land und Kommune gesetzte Rahmenbedingungen
18 Strukturebene Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen Einzelinstitution Stadtteilmerkmale Organisation des Schulalltages Aufgabenzuschnitt der pädagogischen Fachkräfte im Ganztag Problemdruck Koordinationskapazitäten (z.b. Quartiersmanagement) Von Land/Kommune gesetzte Rahmenbedingungen Finanzielle und personelle Ausstattung der Schule Finanzierungsmodalitäten Systemunterschiede zwischen Schule und Jugendhilfe Zunehmende Managementanforderungen/ Überregulierung Übergreifende Unterstützungs- und Koordinationsstrukturen (z.b. auf kommunaler Ebene
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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