Funktionen und Gelingensbedingungen eines kommunalen Bildungsmanagements
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- Frida Schumacher
- vor 7 Jahren
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1 Horst Weishaupt Funktionen und Gelingensbedingungen eines kommunalen Bildungsmanagements Einleitungsvortrag für das Werkstattgespräch 1 Kommunales Bildungsmanagement für Einsteiger im Rahmen des Thementags Kommunales Bildungsmanagement der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement. Agentur Bayern am 26. Juni 2015 in Augsburg
2 Gliederung 1 Steuerung der Bildungsentwicklung in den Kommunen 2 Probleme des Bildungsmanagements a) Verwaltungsinterne Koordinierung b) Kommunalverwaltung und zivilgesellschaftliche Akteure c) Mehrebenenstruktur der rechtlichen und politischen Verantwortung 3 Konsequenzen für die Ansiedlung des Bildungsmonitorings in der Kommunalverwaltung Horst Weishaupt Kommunales Bildungsmanagement". Vortrag am 26. Juni 2015 in Augsburg 2
3 Bildungszuständigkeit der Kommunen Weitreichende Aufgaben (mit unterschiedlichen rechtlichen Grundlagen): Elementarbereich (Kindertageseinrichtungen, Tagespflege) - Allgemeinbildende und berufliche Schulen - Weiterbildung Durch Ganztagsschule und Inklusion zunehmende Verknüpfung von Bildung mit Aufgaben der Jugendhilfe und Familienpolitik Traditionell getrennte Zuständigkeiten für einzelne Bildungsbereiche und Bildung und Jugendhilfe in den Kommunen Bildung ist eine strategisch zentrale Entwicklungsaufgabe von Kommunen Horst Weishaupt Kommunales Bildungsmanagement". Vortrag am 26. Juni 2015 in Augsburg
4 Vergleich der Jahrgänge der 20- und der 60-Jährigen (ab 2012 Vorausschätzung) Jährige 60 Jährige
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6 Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Schülerzusammensetzung und soziale Segregationsprozesse Anteil der Migranten unter der Bevölkerung unter 18 Jahren in deutschen Großstädten 2011(Ergebnisse des Mikrozensus)
7 Zur Ausgangslage Die Gestaltung von Bildungsangeboten ist eine kommunale Daueraufgabe, die mittel- und langfristig gesehen eine Investition in die Zukunft darstellt. Komplexe Themen, die eine langfristige Einbindung vieler Akteure verlangen, benötigen strategische Steuerung. Strategische Steuerung beginnt im Steuerungskreislauf immer mit der Analyse der Ausgangssituation, daran schließen sich an: Definition von Zielen und strategischen Handlungsfeldern, Maßnahmenplanung und Durchführung, Controlling und Evaluation Unter Einbezug der Akteure vor Ort (Stakeholder) und auf der Basis eines Monitorings. (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement) Horst Weishaupt Kommunales Bildungsmanagement". Vortrag am 26. Juni 2015 in Augsburg
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9 Besondere Rahmenbedingungen eines kommunalen Bildungsmonitorings Kommunales Bildungsmonitoring setzt weitreichende Abstimmungsprozesse voraus, um steuerungswirksam zu werden: Kooperation innerhalb der kommunalen Ämter und zwischen Kommune und Land. Kooperation zwischen privaten Trägern bzw. zwischen öffentlichen und privaten Trägern. Einbeziehung privater Initiativen etc. Verbindliche Koordinationsstrukturen (Netzwerke sind nur ein Zwischenschritt) Verbindung mit dem Kommunalen Bildungsmanagement notwendig Horst Weishaupt Kommunales Bildungsmanagement". Vortrag am 26. Juni 2015 in Augsburg 9
10 Rahmenbedingungen des Bildungsmanagements 10
11 Probleme des Bildungsmanagements Mit dem Bildungsmanagement sind mehrfache Koordinationsaufgaben verbunden, die strukturell und als Prozess betrachtet werden können a) Verwaltungsinterne Koordinierung (unterschiedliche Kommunalverfassungen in den Ländern) b) Kommunalverwaltung und zivilgesellschaftliche Akteure c) Mehrebenenstruktur der rechtlichen und politischen Verantwortung Horst Weishaupt Kommunales Bildungsmanagement". Vortrag am 26. Juni 2015 in Augsburg 11
12 Verwaltungsinterne, dezernatsinterne Koordination 12
13 Verwaltungsinterne, dezernatsübergreifende Koordination 13
14 Verwaltungsübergreifende Koordination der Bildungsaufgaben Horst Weishaupt Kommunales Bildungsmanagement". Vortrag am 26. Juni 2015 in Augsburg 14
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16 Mehrebenenstruktur der rechtlichen und politischen Verantwortung 1. Auf kommunaler Ebene gibt es häufig geteilte Zuständigkeiten im Bildungsbereich zwischen Gemeinden/Gemeindeverbänden und den Kreisen 2. Nicht immer unproblematisch ist die Einbindung der Schulaufsicht (häufig noch zwischen Grund-/Haupt-/Realschulen einerseits und Gymnasien und beruflichen Schulen andererseits geteilt, Förderschulproblem!) in die kommunalen Strategien der Bildungsentwicklung 3. Es existieren zwischen den Ländern große Unterschiede in der nach Bildungsbereichen sowieso unterschiedlichen Ausgaben- und Finanzierungsverantwortung zwischen Land und Kommunen Horst Weishaupt Kommunales Bildungsmanagement". Vortrag am 26. Juni 2015 in Augsburg
17 Bildungsmanagement als Prozess 17
18 Strukturelle Voraussetzungen des Bildungsmanagements 1. Lenkungskreis/Bildungsbeirat mit der Aufgabe, strategische Zielentscheidungen und Prioritäten zu bestimmen (Mitglieder: Politisch Verantwortliche, Staatliches Schulamt, Kammern, Wohlfahrtsverbände, private Träger, Öffentlichkeit) 2. Bildungskonferenz mit der Aufgabe, Anregungen aus der Bildungspraxis aufzunehmen, Unterstützung für geplante Maßnahmen einzuholen (Mitglieder: Vertreter der Akteursgruppen in dem einzelnen Bildungsbereichen, kommunale Bildungsverwaltung) 3. Verwaltungsinternes Koordinierungsgremium zur Abstimmung der öffentlich verantworteten Angebote und Leistungen 4. Bildungsbüro als Koordinierungsstelle für die Prozessgestaltung (möglichst als Stabsstelle politisch zentral verankert) 5. Anbindung an die politischen Entscheidungsprozesse Horst Weishaupt Kommunales Bildungsmanagement". Vortrag am 26. Juni 2015 in Augsburg 18
19 Folgerungen für das Kommunale Bildungsmonitoring 1. Strategisch exponierte Ansiedlung in der Verwaltung, 2. Datenzugang und Datenpflege müssen gesichert sein (Zugang zu Statistikstelle etc.), 3. Einbindung in alle Planungs- und Entwicklungsprozesse, 4. Lebensphasenübergreifende Ausrichtung bezogen auf Bildungsprozesse und orientiert an übergreifenden regionalen Entwicklungszielen, 5. Angemessene Ressourcenausstattung.
20 Kontakt Prof. i. R. Dr. Horst Weishaupt Rudolf-Carnap-Senior-Professor der Bergischen Universität Wuppertal Ehemaliger Leiter der Arbeitseinheit "Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens" Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung Schloßstr Frankfurt am Main
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