Schnepfenthäler Nachricht

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1 ** Schnepfenthäler Nachricht ZugleichMitteilungender Schnepfenthal-Jubiläums-Stift undder VereinigungAlter Schnepfenthäler Jahrgang 1936 Nummer 1 Nachrichten aus Schnepfenthal September bis Dezember 1935 Als am 6. September nach Morgenandacht und Flaggenhissung der Unterricht wieder begann, regnete es in Strömen. Aber alle, die noch kurz zuvor weit verstreut in den entferntesten Teilen Deutschlands, ja auch im Ausland, eine schöne Ferienzeit verbracht hatten, waren mit diesemplötzlichen Witterungsumschwung zum Beginn der gemeinsamen Arbeit ganz einverstanden, erleichterte er doch nach so langer Zeit der Muße den Übergang sur Erfüllung ernsterer Pflicht. Neu aufgenommen waren: Johannsen (0III) aus Schleswig, Bartsch (UIII) aus Radebeul bei Dresden und Sthamer (UIII) aus Belgrad. Dazu kam später noch: Hoepner (V) aus Gera, so daß sich die Zahl unserer Zöglinge im ganzen auf 70 erhöhte. Die erste Schulwoche stand im Zeichen des Reichsparteitages. Am 11. September fuhr Herr Fuhrmann, am 12. die HJ-Führer Hüttner und Hagspihl, am 13.Herr Huschenbett nach Nürnberg, während wir übrigen am 11., 14. und 15. durch Gemeinschaftsempfang im Rundfunk die Ereignisse miterlebten, die in der Verkündung der Nürnberger Gesetze ihren Höhepunkt erreichten.

2 Am Sonntag, dem 22. September, tagten die alten Schnepfenthäler bei uns. Über den Verlauf der Hauptversammlung hat Herr Müller im letzten Heft bereits berichtet. Für die Jungen war es ein selten schöner Festtag. Wie sie in ihren roten Jacken zur Begrüßung des Herzogs angetreten waren und dieser die Front abschritt, kam die Erinnerung an den unvergleichlichen 27. Mai Nach einer Gedenkfeier am Ehrenmale und Kranzniederlegung folgte die "Traditions-Schokolade" (vergleiche Bericht des Herrn Müller) und anschließend ein Faustballwettspiel zwischen Zöglingen und Erziehern. Alle empfanden es als eine besondere Ehre und Freude, daß J. Kgl. H. der Herzog und seine Gemahlin den verlauf des Spieles mit lebhafter Anteilnahme verfolgten und die sportlichen Leistungen der siegreichenjungmannschaft lobend anerkannten. Am 24. September konnte ich dem Thür. Minister für Volksbildung melden, daß bereits seit dem 15. Januar 1934 alle Zöglinge der Erziehungsanstalt Schnepfenthal der HJ. angehörten. Herr Minister Wächtler dankte am 27. September in einem persönlich) gehaltenen Schreiben mit der Mitteilung, daß Schnepfenthal in die Ehrenliste Thüringer Schulen unter Nr. 11 aufgenommen sei. Vom 26. September bis 17. Oktober wurde herr Görnandt erneut zu einem Kursus einberufen. Wir verdanken es der überaus freundlichen Vermittlung des Herrn Oberstudiendirektor Höfer in Eisenach, daß uns auch diesmal wieder vom Ministerium Herr Studienreferendar Zapf zur Aushilfe überwiesen wurde, der schon früher einmal Herrn Görnandt vertreten hatte, so daß eine störende Unterbrechung des naturwissenschaftlichen Unterrichts vermieden werden konnte. Während der Monate September, Oktober und November übte jeden Dienstag nachmittag unter Leitung des Ortsbrandmeisters eine Feuerwehrmannschaft, die vorwiegend aus unserer Obertertia zusammengestellt worden war. Mit großem Eifer wurde exerziert, das Löschgerät instandgesetzt und geputzt und schließlich auch, nach mehreren Trockenübungen, die Pumpen in Betrieb gesetzt. Daß dabei sämtliche Feuerwehrmänner, die zum Teil zu dieser Generalprobe im Stahlhelm angetreten waren, von innen und außen entsprechend angefeuchtet waren, versteht sichvon selber. Das Erntedankfest (6. Oktober) wurde im Kreise der Dorfgemeinde gefeiert. Wir beteiligten uns wieder am Festzug und stellten dieses Jahr einen Wagen, der an das alte Schnepfenthäler Kartoffelfest aus dem Jahre 1789 erinnern sollte. Unser neuer Zeichen- und Werklehrer, Herr Studienassessor Kallensee, der seit dem 1. Oktober die Stelle des am gleichen Tage in den Ruhestand getretenen Herrn Jacobi übernommen hatte, hatte sich sogleich in den Dienst der Sache gestellt und die Ausschmück des Wagens mit bebilderten Spruchbändern übernommen. Einige auf dem Wagen sitzende Jungen in der historischen Tracht der Zöglinge waren unermüdlich beschäftigt, auf einem offenen Feuer Kartoffeln zu braten, von denen sie Kostproben an jedermann gern abgaben. Ihnen voran schritt Eberhard Ausfeld als Salzmann verkleidet. Nach Sein feierlichen Umzug der Erntewagen durchs Dorf hörten wir auf der Festwiese die Rede Hitlers vom Bückeberg. Bei Seni anschließenden Preisschießen holte sich Weihe den 1. Preis. Da das zweite Drittel des Schuljahres für uns in Schnepfenthal das schwerste ist - zirka 15 Wochen Arbeitszeit in den trüben Monaten des Jahres gegen nur

3 10-12 Wochen zwischen Weihnachten und Ostern und im Sommer-, sind gelegentliche Unterbrechungen und Abwechslungen in dieser Zeit nicht nur wünschenswert, sondern im Sinne einer erfolgreichen Schularbeit sogar notwendig, weil der Gleichlauf des täglichen Lebens auf die Dauer ermüden würde und jeder nach einer wenn auch noch so kurzen Erholungspause mit um so frischerer Kraft wieder an die Arbeit geht. Eine solche wertvolle Unterbrechung bedeutete unser dreitägiger Ausflug am 14., 15. und 16. Oktober. Herr Dr. Thiemer, der eine Gruppe von 7 Sekundanern führte, ging über Friedrichroda nach Kleinschmalkalden und zum Mommelstein, von dort zum Trusentaler Wasserfall. In der Jugendherberge in Hergesvogtei wurde übernachtet und am zweiten Tag nach Olmühle bei Wernshausen gefahren, von dort ging's nach Herrenbreitungen und über Knollbach nach dem Pleß in der Rhön. Unterhalb der Stopfelskuppe wurden die in Breitungen erstandenen Koteletts gebraten. Weiter über Urnshausen nach Dermbach, wo in der Jugendherberge zum zweiten Male übernachtet wurde. Am dritten Tag wurden Baier und Öchsen besiegen und von Vacha über Eisenach die Heimreise angetreten. Herr Hermann und Herr Zapf gingen mit je einer Gruppe von 7 Sekundanern oder Obertertianern über Georgenthal- Gräfenroda - Elgersburg nach Ilmenau und übernachteten in Gehren das erstemal. Am zweiten Tag über Herschfeld-Zirkel nach Schwarzburg und Blankenburg, von da mit der Bahn nach Saalfeld; am dritten Tag Besichtigung des Klosters in Saalfeld und auf der Rückfahrt der Stadt Erfurt. Herr Dr. Krauße ging mit 8 Obertertianern in die Rhön. Er fuhr zunächst mit der Bahn bis Vacha und erstieg von da den Öchsen und den Baier (Übernachtung in der Jugendherberge Dermbach); am zweiten Tag von Kaltennordheim über den Ellenbogen, das Eisenacher Haus, die hohe Rhön nach Frankenheim; am dritten Tag nach der Wasserkuppe und der Milseburg; von da über Vacha- Eisenach nach Schnepfenthal zurück. Herr Kallensee fuhr mit 6 Untertertianern zunächst nach Walldorf bei Salzungen und lief von da über den Dollmar nach Schmalkalden (Übernachtung in der Jugendherberge auf Schloß Wilhelmsburg); am zweiten Tag über Kleinschmalkalden nach dem Mommelstein und am dritten Tag über den Rennsteig-Tanzbuche-Ungeheuren Grund zurück. Herr Fuhrmann führte 10 Quartaner von Tabarz über Winterstein nach dem Dreiherrn-Stein und Bad Liebenstein, am zweiten Tag nach Schloß Altenstein und von da nach Eisenach. Diese Gruppe, wie auch die des Herrn Huschenbett, der die Kleinsten übernommen hatte, blieb nur zwei Tage fort. Herr Huschenbett war bis Ohrdruf gefahren und über Oberhof nach Gehlberg gewandert, am zweiten Tag nach Manebach und über den Kikelhahn nach Ilmenau. Alle Gruppen kehrten sehr befriedigt und erholt zurück, da das Wetter an allen drei Tagen ganz besonders schön gewesen war. Es waren freilich auch die letzten sonnigen Herbsttage, dann setzte kälteres und trüberen Wetter ein. Am 19. Oktober besuchtenuns 60 sächsischegeographielehrer, die eine Studienfahrt durch Thüringen unternommen hatten, am 23. das Kreisamt Gotha, das am Abend ein Karpfenessen mit geselligem Beisammensein veranstaltete.

4 An den Nachmittagen wurde in dieser Zeit viel im vierten Haus gearbeitet. In der Wohnung des Herrn Jakobi wurden Werkstätten für Schreinerei, Papp-, Tonund Metallarbeiten eingerichtet, sowie ein Heim für die HJ. und ein zweites für das Jungvolk geschaffen. Bei der Vorrichtung dieser Räume beteiligten sich fast alle unsere Jungen. Die HJ. -Heime wurden von der HJ. ganz selbständig geweißt, gestrichen und mit Rupfen bekleidet auch die Bänke wurden selbst hergestellt und gebeizt. Ein Bild von Rudolf Heß mit eigenhändige Unterschrift, das dieser den Jungen zur Erinnerung an seinen Besuch in Friedrichroda gestiftet hatte, erhielt einen Ehrenplatz im Heim. Am 30. Oktober wurde der Kumbskochsteich gefischt, 69 größere Karpfen gefangen und in den Teich vor dem Haus gebracht. Nach vierzehntägiger Entschlamm dienten sie dann zu einem ergiebigen Essen. Am 9. November veranstaltete die HJ. eine Feierstunde zum Gedächtnis an die Gefallenen der Feldherrnhalle. Zwischen 12 und 2 Uhr hörten wir die Übertragung aus München. Am Nachmittag machte das Jungvolk einen Schweigemarsch. Ein trüber Novembertag mit schmerzlichsten Erinnerungen war der 22. November. Nach der Morgenandacht legten die Zöglinge einen Kranz am Grabe Ausfelds nieder. Um 6 Uhr nachmittags wurde im Betsaal eine Gedenkstunde abgehalten, an der alle aus Haus und Hof teilnahmen. Nach einem Orgelvorspiel (Fuge von Beethoven) las Herr Fuhrmann aus dem 90. Psalm und im Anschluß daran den Nachruf von Professor Helmbold. Herr Burggraf hatte aus Reden und Schriften Gedanken Ausfelds zusammengestellt, die uns aus unserer Trauer herausreißen sollten und uns Kraft gaben für unsere weitere Arbeit. Salzmanns Lied:,Der du mit Weisheit, Stärk' und Pracht im Unermeßlichen gebauet. ' und ein Orgelnachspiel (Händel, Konzert g-moll) beschlossendie Feier. Zum 1. Advent (Sonntag, den 1. Dezember) las Wiebe Ausfeld ein Märchen von Grimm vor. Wie früher bekamen die Jungen im geschmückten Unterhaltungssaal Backwerk und Nüsse und jeder einen Wunschzettel zur Erfüllung kleinerer Anliegen bei der Weihnachtsfeier vor Schulschluß. Über 40 Adventspäckchen waren durch die Pos gebracht worden. Am 3. Dezember fuhren die Klassen UIII bis OII nachmittags nach Gotha zur Besichtigung der Verlagsanstalt Justus Perthes. Am Abend besuchten die Größeren dann eine Aufführung von Verdis "Macht des Schicksals", die zu den von der NS.- Kulturgemeinde veranstalteten Unrechtsvorführungen gehörte. Auf Anweisung des Thüringischen Ministers für Volksbildung sollten am 6. März, dem Geburtstag des Generalfeldmarschalls von Mackensen, alle Schulen, deren Jungen restlos der HJ. angehörten und die daraufhin auf die Ehrenliste Thüringischer Schulen gekommen waren, zum ersten Male in feierlicher Form die Fahne der HJ. hissen, die künftighin immer auf ihren Dächern wehen sollte. In meiner Ansprache wies ich darauf hin, daß Dr. Ausfeld gewiß nicht an äußere Ehren gedacht hatte, als er am 28. Oktober 1933 die Gründung der Schnepfenthäler HJ.- Schar förderte. Ihm war es eine selbstverständliche Pflicht, dafür zu werben, daß nunmehr alle zusammenkommen sollten und keiner beiseite stehen dürfte, da Deutschlands Einigung endlich vollzogen war. Nicht mit Mitteln äußeren Zwanges,

5 die er verschmähte, sondern durch die überzeugende Macht seiner Persönlichkeit war es ihm gelungen, auch noch die letzten Widerstrebenden zu gewinnen. Durch unmittelbare Fühlungnahme mit der Gebietsführung in Weimar hatte er es erreicht, daß der allseitig als tüchtigste Zögling der Erziehungsanstalt anerkannte von der Decken, der übrigens schon in seiner norddeutschen Heimat in der HJ. eine führende Stellung gehabt hatte, mit der Führung der Schnepfenthäler HJ-Schar betraut wurde. So konnte auch hier das entstehen, was die HJ. des ganzen Deutschen Reiches so groß gemacht hat, eine Gefolgschaft aus Freiwilligen, die eifrig ihren Dienst tut, ihn nicht alg lästigen Zwang empfindet und die sich verschworen hat, in bedingungsloser Treue für das Deutschland der Zukunft zu kämpfen. Am 7. Dezember veranstaltete das Jungvolk einen öffentlichen Heimabend mit einem sehr abwechslungsreichen und wohlgelungenen Programm. Turnerische Vorführunge wechselten mit Sprechchören und Liedern, und eine kleine Theateraufführun brachte zum Schluß eine sehr lustige Stimmung. Kurz vor den Ferien meldeten von der Decken und Hoßfeld ihre in Gotha und Jena bestandene Reifeprüfung. Die Schule schloß am 18. Dezember, nachdem tags zuvor sichnoch einmal alle zu einer weihnachtlichen Feierstunde zusammengefunden hatten. Lüder. Besucherliste Vom Juli bis Dezember besuchten uns u. a.: Herr Medizinalrat Hofmann und Frau, Pfafferode bei Mühlhausen; Herr Carl Schmidt, Jagdschriftsteller, Barchfeld a. W., Herr Joh. Zapf, Bad Salzungen; Herr Schulleiter Schönbrodt und Frau, Leipzig; Fräulein Ursula Kärsten, Stud.-Referendarin, Iserloh, Herr Arthur Ebert, Oberlehrer, Chemnitz; Herr Studienrat Dr. Robert Welzien, Berlin; Herr v. Freyhold-Hünecken ( ), Major a. D., Rittergut Dedeleben, Herr Rudolph Holstein, Flensburg, Herr Lic. A. Taube, Hannover; Herr Studienrat Dr. Grundmann, Flensburg, Herr Pfarrer Dr. Haberkamp und Frau, Dortmund, Fräulein Winifred Kersten, Studienrätin, Kassel; Herr Fritz H. Gröger ( ), Hamburg; Herr Martin L. Strack, Lübeck, zur Zeit Ohrdruf; Herr Mittelschullehrer Otto Busse, Berlin-Steglitz; Herr Emil Hanke, Waldheim/ Sa. ; Frau Lucie Fischer, Berlin; Fräulein Maluri Burggraf, Meiningen; Herr Dr. Hans Beschorner, Direktor deo Sächs. Hauptstaatsarchivs, Dresden; Frau Irmgard Beschorner, Dresden; Herr Oberstudienrat Alfred Rummel ( ), Halle a. d. Saale; Herr Dr. med. Ludw. Lemmer, Tannenfeld Kr. Gera; Fräulein Charlotte Otto, Lehrerin, Stettin; Frau Lisbet Schäfer, Gießen; Herr Dr. Heinrich Möhle und Herr Otto Opitz, Könnern a. d. Saaler; Frau Ilse Wermbter, Darmstadt; 61 Mitglieder der KdF. aus Westfalen; Herr Landeskirchenra O. Ausfeld ( ), Gießen; Herr W. Kolle, Lehrer und Organist, Celle; Herr Pfarrer Dr. Meißner mit Frau und Tochter, Goseck;Herr Studienrat Martin Kache, Berlin-Friedenau; Herr Bruno Schaas, Lehrer, Halle a. d. Saale; Fräulein Hilde Persch, stud. rer. nat., Plan bei Marienbad; Herr Heinz Jahn,

6 ( ), Leipzig; Herr Dr. Hans Sehlbach, Stolzenberg / Ostpomm.; Fräulein Kristine Lund, Kopenhagen; Fräulein Betty Vollertzen, Kopenhagen; Herr Studienrat E. Faltin und Familie, Halle a. d. Saale; Herr Hauptmann a. D. Wiebe und Frau, Berlin-Dahlem; Herr Vize-Admiral a. D. Harals Dähnhardt und Frau Olga geb. Nieport, Berlin-Halensee; Frau Clara Wittrock geb. Dähnhardt, Leipzig; Frau Pfarrer Lessing, Bückeburg, mit Tochter Friedegard Henning geb. Lessing, Bangkow bei Schwerin; Frau Margaretha Helm und Neffe Werner Reppchen, Leipzig; Fräulein Clara Wolff, Lehrerin, Gießen; Herr Obersteuerrat Eylert und Frau, Darmstadts Herr Studienrat Friedrich Göcke, Recklinghausen; Herr Professor Dr. Carl Ausfeld ( ) und Fräulein Annemarie Ausfeld, Darmstadt; Fräulein Hildegard Kuch, Gießen; Fräulein Marg. Müntges, Rheydt; Fräulein J. Gläntzer, Boppard, Erziehungsheim Bethesda; Fräulein Herta Meißner, Potsdam; Herr Fritz Wilhelm Eulitz ( ), Fährbrücke; Herr Joachim Käufler ( ), Aue; Fräulein Martha Roelen, stud. mus. et phil., Düren; Frau Ella Struve-Hilgenberg, Lachem, Hameln-Land; Herr Walter Patzig und Frau, Essen;Herr Dr. Hans Schorer, Dozent an der Hochschulefür Lehrerbildung, Bonn; Fräulein Ruth aus der Mark, Essen;Herr Heinz Rath ( ), Grünenthal; Herr Hugo Hartkopf und Frau, Solingen; Fräulein Elfriede Niepenberg, Solingen; Herr Pastor Schachschneider, Meseritz, und Fräulein Marie Schachschneider, Greiz; Herr Gundlach, Reichsfachschaftsleiter der L E J. und Gau-Schulungsleiter, Hamburg; Frau Hanna Geist, Bielefeld; Frau Emilie Westerhoff, Bielefeld; Herr Dipl.-Ing. Rolf Ausfeld, Berlin-Siemensstadt; Herr Valentin Kreß und Frau Marie Kreß, Düsseldorf; Fräulein Gertrud Philippi, Studienrätin, Ottweiler / Saar; Herr Oberstudiendirektor Dipl.-Ing. Ludwig Keyl und Frau, Duisburg; Frau Ilsegard Sthamer, Belgrad (Jugoslavien); Herr Wolfgang Cornehls ( ), Neuhof, und Frau Edelgard Cornehls geb. von Neumann; Herr und Frau Heinrich Jahns, Jena; Frau Else Johannsen, Schleswig; Herr und Frau Dr. Matthiae, Kaiserslautern; Herr Max Fritz (Lehrer v ) und Frau, Coburg; Herr Hanscarl Gadegast ( ) und Frau, Leipzig; Herr Hugo Fuhrmann und Frau, Jessen a. d. Elster; Herr Wilhelm Bartsch, Radebeul; Herr Dr. Albert Zippel, Studienassessoran der deutschen Oberrealschule in Madrid; Frau Gertrud Zippel, Madrid; Herr Dr. Fritz Tetens, Charlottenburg; Herr Dr. Erich Schreiber, Alperstedt; Herr Paul Holzheier, Crimmitschau; Herr Dr. Erwin Topf, zur Zeit Ohrdruf; Herr Karl Anker, Curaçao H. W. J.; Herr Generalmajor F. v. Zepelin; S. Kgl. H. Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha; J. Kgl. H. Herzogin Viktoria Adelheid von Sachsen-Coburg-Gotha; Herr Oberst a. D. Ernst Heyne ( ), Rödichen; Herr Dr. med. Gerhard Stumme ( ), Leipzig; Herr E. Harrison Compton ( ), Feldafing; Herr Professor Dr. Thorbecke, Köln; Herr Dr. Hans-Hasso Frhr. v. Veltheim-Ostrau ( ), Schloß Ostrau; Herr Pfarrer Ernst Debes ( ), Werningshausen; Frau Dora Heyne, Rödichen; Frau Frieda Duhme geb. Heyne und Frau Lotte Postel geb. Duhme, zur Zeit Rödichen; Herr Professor Dr. Franz Hochheim ( ), Naumburg; Herr Studienrat J. L. Müller (Lehrer v ), Hellerau; Herr Fritz Weidlich ( ), Leipzig; Herr Dr. Werner Kanein

7 ( ), Dresden; Herr Dr. Kurd Hochheim, Gotha; Herr Amtsgerichtsrat Hans Schaedel ( ), Waltershausen; Herr Magistratsbaurat Alfred Beck, Hannover; Herr Major a. D. Alexander Heyne ( ), Meißen; Herr Dipl.-Ing. Claudio Schetelig ( ), Leipzig; Herr Wilhelm Weidlich ( ), Leipzig; Herr Fritz Schmidt ( ), Ziegra; Fräulein Annelise Lorenz, Waltershausen; Herr Dr. E. A. Schadv. Mittelbiberach ( ), Hof; Herr K.-H. Kraushaar ( ), 2. Reiter-Rgt. Erfurt in Langensalza; Herr Joachim Obenauf ( ), Erfurt; Herr Hans-Wilhelm Klaus ( ), Plauen i. V.; Herr Eckart Holtz ( ), Bad Kösen; Herr F. H. Wuttig, Magdeburg; Frau Ruth Gruson geb. Wuttig, Magdeburg; Frau Hilde Scharffenberg, Peking; Fräulein Marie Caroline Wedde, Reifenstein; Herr Studienrat Dr. Hiecke, Meißen, Fürstenschule St. Afra; Herr Gustav W. Sthamer, Belgrad; Herr Apotheker Carl Hoepner und Frau, Gera; Herr Fabrikdirektor Gerhard Herdieckerhoff und Frau, Saalfeld a. d. Saale; Herr Dr. A. Richter, Dresden; Fräulein Christa v Hüttner, Pirk i. V.; Fräulein Käte Ruhland, Eisleben; Herr Dr. med. Siegfried Schwela, Waltershausen; Herr Hans Hülsmann und Frau, Bennewitz; Herr Dipl.-Ing. W. Weingart, Altona a. d. Elbe; Herr Major a. D.v. Stojentin, Clausdorf bei Neubukow/ Mecklenb. Von denfrauenin Schnepfenthal und ihrem Anteil an der Erziehung und Betreuung der Zöglinge wurde schonin der Festschriftzur 150-Jahr-Feier Schnepfenthals in einem besonderen Kapitel gehandelt. Wir glauben, daß es vor allem auch die Mütter unserer jetzigen Zöglinge ganz gern einmal hören, in welcher Form auch jetzt noch Frauen an der Arbeit in Schnepfenthal beteiligt sind. Ein Brief, der im Sommer 1935 geschrieben wurde, erteilt die nötige Auskunft. Mit Erlaubnis der Briefschreiberin druckenwir ihn ab: Liebe Freundin, Schnepfenthal, den 15. Juli ich möchte heute Deinem Wunsche nachkommen und Dir von der Tätigkeit der Frauen in Schnepfenthal erzählen. Neben Frau Grete Ausfeld, der Herrin des Hauses, haben wir noch einige andere "Hauptfrauen", die alle auf eine lange und treue Arbeit in Schnepfenthal zurückblicken. Ihnen sind verschiedene jüngere Hilfskräfte beigestellt, und dieses gemeinsame Arbeiten der jüngeren und älteren Frauen habe ich stets als anregend für beide Teile empfunden. Übrigens kann man bei uns allerlei Mundarten hören, vom schönen Mainzer-Deutsch, hessischund schwäbischbis zur reinen Schnepfenthäler Aussprache. Die Frauen in der Zöglingsstube sind als die stellvertretenden Mütter der Jungen zu betrachten. Zu ihnen eilt man in den Pausen, nach dem Mittagessen und Abendbrot, und sucht bei ihnen Rat und Beistand in allerlei Angelegenheiten. Dort werden auch kleine Verletzungen verbunden, und dort bekommt man wirksame Mittel gegen körperliche Leiden. In dieser Stube muß aber auch von den Pflegemüttern

8 manche Willensprobe abgelegt werden, wenn zum Beispiel das Emser Salz nicht getrunken oder die warme Unterwäsche nicht angelegt werden will. Welche Mutter kennt nicht solche Kämpfe, bei denen sie siegen muß, um nicht ihrer Autorität zu schaden? Die Zöglingsstube ist aber auch der Ort, wo sichdie Jungen aussprechen dürfen, wo sie lebhafte Unterhaltungen führen. Die neuesten Melodien werden hier gesungen, ab und zu wird auch einmal einer hinausbefördert, der sichgar zu mausig machte. - Mit Verständnis und Humor leben diese Frauen fürsorgend ihre Tage mit der quellfrischen Jugend. Ein anderes, sehr wichtiges Gebiet ist die Küche. Hier beginnt die Arbeit zuerst und in aller Frühe. Die Morgensuppe muß gekocht werden, die man ja nicht anbrennen lassen darf, dann muß eine Menge Butterbrote gestrichen werden usw. Später kommt das zweite Frühstück und noch später das Mittagessen, eine überaus wichtige Angelegenheit in einem Jungendasein. Häufig wird an ein aus der Küche aufsteigendes weibliches Wesen die Frage gerichtet: "Was gibt's heute?" Aber, schade,es verrät nichts! Manchmal braucht man gar nicht erst zu fragen, weil man erschnuppern kann, was aufgetischt wird. Da gibt es Leibgerichte, auf die man sich schondie ganze Zeit freut, aber auch weniger beliebte Speisen werden nicht verschmäht; denn Jungens haben immer Appetit! Wenn das altertümliche Glöcklein zum Essen geläutet hat, strömt klein und groß in den Speisesaal, in dem an sechs Tischen Platz genommen wird. Zwei davon sind seit dem Kriege dem Vorsitz der Frauen überlassen. Die kleinen und mittleren Zöglinge werden von ihnen bemuttert, aber auch Konfirmanden und Konfirmierte sieht man dazwischen. Lebhaft erzählen die Jungen ihre Erlebnisse - erfreulicher und betrüblicher Art - aus dem Unterricht, technische und sportliche Gespräche werden mit größter Sachkenntnis geführt, HJ. und Jungvolk spielen eine Rolle. Dabei erlauscht die Tischmutter so manches Mal, wo einen Jungen der Schuh drückt, und durch stille Vermittlung vermag sie des öfteren Abhilfe zu schaffen. Ab und zu hat sie auch zur Beachtung der gesellschaftlichenregeln beim Essen zu ermahnen, die für manchen besonders schwerzu befolgen sind. - So bildet die Tischgemeinschaft einen Zusammenhalt auch für das übrige Schnepfenthäler Leben. In der Verwaltung des Hauses besteht ein weiterer Wirkungskreis der Frauen. Mit Späherblick geht die Verantwortliche durch ihr Bereich, gleichzeitig auch ein Auge auf ihre Hilfskräfte habend. "Und füget zum Guten den Glanz und den Schimmer"! Dann ist noch eine Stelle da, bei welcher der gern gesehene Postbote täglich seine Briefschaften und Pakete ablädt. In einem Raum, in dem es nach Papier und Zahlen riecht, müssen Kinder immer still sein. Trotzdem aber werden sie auch von hier aus mit dem Herzen begleitet, mehr als sie ahnen. - Darum möchte ich, meine Epistel über die Tätigkeit der Frauen in Schnepfenthal beschließend, sagen: Nur dann leben wir wahrhaft für uns, wenn wir für andere leben. Mit herzlichen Grüßen aus Schnepfenthal DeineF.

9 Gedenktafelam Gute Schnepfenthal Den alten Schnepfenthälern teilen wir hierdurch mit, daß es uns gelungen ist, durch freiwillig aufgebrachte Spenden alter Schnepfenthäler Mittel anzusammeln, die es uns ermöglichen, Verbesserungen und Verschönerungen im Bilde der Anstalt vorzunehmen. Wir haben die Gelegenheit benuzt, eine uns am Herzen liegende Aufgabe zu erfüllen, die Straßenfront des Gutshofs Schnepfenthal, der alten Erziehungsanstalt, mit einer Gedenktafel zu schmücken, die auf die Bedeutung dieser denkwürdigen Stätte hinweisen soll. Die in Bronze gegossenetafel, deren künstlerischer Entwurf von einem alten Schnepfenthäler Zögling (Gerhard Kirchhoff stammt, geben wir in vorstehendem Bilde wieder. Die für diese Sammlung von 27 alten Zöglingen aufgebrachten Gelder haben die ansehnliche Summe von 377,53 RM erreicht. Wir danken den Stiftern, die uns damit einen neuen Beweis ihrer treuen Verbundenheit mit Schnepfenthal gegeben haben, herzlich hierfür. Die Gesamtunkosten der Tafel, die wir am 7. März dieses Jahres, dem 152. Jahrestag der Gründung der Anstalt, überreichten, belaufen sich auf 216,76 RM. Der hiernach verbleibende Rest der eingegangenen Gelder fließt dem Vereinsvermögen der VAS. zu. Weitere Spenden sind höchst willkommen! Einzahlung auf Konto Oberst a. D. Heyne, Leipzig Quittungsleistung erfolgt grundsätzlich nur in den Schnepfenthäler Nachrichten. E. Heyne.

10 Eine unbekannteguts-muths-anekdote wurde uns von einem Freunde Schnepfenthals mitgeteilt. Wir drucken sie aus dem Berliner Lokalanzeiger 1935 Nr. 261, 3. Beiblatt ab: Eines Tages kam ein Bewohner eines Nachbarortes nach Schnepfenthal und führte Klage, daß ihm Schüler der Erziehungsanstalt aus seinem Garten Obst entwendet hätten. Guts Muths aber war nicht so ohne weiteres von der Schuld seiner Zöglinge überzeugt. Woher er denn so genau wisse, daß es Schnepfenthaler Schüler gewesen seien, wollte er von dem Gartenbesitzer wissen. Und da begann der zu erzählen, wie er die Übeltäter in seinem Garten überrascht habe. Zwar hätten sie schleunigst Reißaus genommen, doch habe er sie einholen können, da hinter dem Garten ein Graben fließe, den sie nicht überspringen konnten. Dort habe er sie gestellt, und sie hätten zugegeben, daß sie einen unerlaubten Ausflug aus der Anstalt unternommen hätten. Die Namen jedoch habe er nicht von ihnen erfahren können. Guts Muths konnte immer noch nicht glauben, daß seine Turnschüler, die er über alles liebte, und die ihn sehr schäften, ihm solchen Kummer bereitet hätten. Er überlegte lange, wie er ihre Unschuld beweisen könne. Und schließlich forderte er den Gartenbesitzer auf, ihm doch einmal den Graben zu zeigen. Gemeinsam machten siesichauf den Weg zum Nachbarort. Daß die Äpfel fehlten, war nicht zu bestreiten. Aber dann sah sich Guts Muths lange den Graben an, schätztedie Entfernung und sagte strahlend: "Von meinen Schülern ist ganz bestimmt keiner unter den Übeltätern gewesen. Der Graben ist nämlich kaum mehr als acht Fuß breit, der schlechtestemeiner Turnschüler aber springt schon mindestens zehn Fuß weit. Sie wären also mit Leichtigkeit über den Graben gesprungen und entwischt!" Guts Muths hat recht daran getan, an die Unschuld seiner Zöglinge zu glauben. Die wirklichen Übeltäter wurden bald ermittelt und die jungen Schnepfenthaler Turner waren von jedem Verdacht gereinigt. Ns Privatschulwesen im neuendeutschland Es wird die Freunde Schnepfenthals erfreuen, zu hören, wie von dazu befugter Stelle die Frage beantwortet wird, wie sichdas neue Deutschland zum Privatschulwesen überhaupt einstellt. Die Antwort stammt von dem Reichsfachgruppenleiter Dr. Tenhof und wurde neulich in Dresden bei der Gründungsversammlung der Gaufachgruppe Privatschulen in Sachsen gegeben. Sie geht auch Schnepfenthal an; wenn Schnepfenthal auch in erster Linie Erziehungsanstalt ist, so gehört es doch unter die große Gruppe Privatschulen. Erfreulich war es, wie das Verdienst der privaten Anstalten um die Wachhaltung nationalen Geistes in den Jahren von anerkannt wurde. An eine Vernichtung des Privatschulwesens mit einem Schlage sei nicht zu denken (hier ist wohl zwischen den Zeilen zu lesen, daß die sogenannten Pressen nach und nach zum Verschwinden gebracht werden sollen, was Schnepfenthal nur begrüßen kann!). Mit Recht wurde darauf hingewiesen, in wie starter Weise die Privatschulen den Staat und die Gemeinden entlasten. Wichtig war vor allem die Betonung des von dem Gründer des NSLB. Hans Schemm

11 ausgesprochenen Satzes: Kein Kulturland ohne Privatschulen! Wie in der Vergangenheit die Privatschule durch die Erprobung neuer pädagogischer Gedankengänge Pionierarbeit geleistet habe, so wird sie auch in Zukunft ihre Aufgabe haben. Wichtig ist es auch, zu hören, daß der große NSLB. unter der selbstverständlichen Voraussezung, daß an den privaten Anstalten vorbildlich nach nationalsozialistischem Geiste erzogen wird, im deutschen Privatschulwesen eine Kultureinrichtung sieht, die zu pflegen und zu behüten zu seinen Aufgaben gehört. J. L. M. Salzmannals Aufklärungstheologe Von Dr. phil. Margot Hochheim (Schluß) Auch das Abendmahl entspricht nicht den vom Erlöser gegebenen Vorschriften. Wie sieht das Abendmahl bei Jesus aus? Er genießt mit seinen Jüngern am Abendmahl eine Mahlzeit, bei der ein Lamm aufgetragen wird. Nach beendeter Mahlzeit nimmt er Brot, zerbricht es und gibt es den Jüngern zu essen mit den Worten: "Nehmet, esset, das ist mein Leib." Dann gibt er ihnen den mit Wein gefüllten Kelch zu trinken und sagt: "Trinket alle daraus; das ist mein Blut, des neuen Testaments, welches vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden. "Jesus hält das Abendmahl bei Nacht, wir bei Tage. Salzmann hält diese Verschiedenheit für sehr wichtig: "Die Nacht ihre Dunkelheit, ihre Stille - die dabey nöthige Erleuchtung mit Lichtern, ist immer für uns sehr feyerlich, und wir sind zu dieser Zeit weit empfänglicher für allerlei Eindrücke, als am Tage, wo hundert Gegenstände uns in die Augen fallen, die uns die Nacht verbirgt, und unser Gemüth durch eine Menge Geschäfte und Sorgen zerstreuet wird. Wenn ich ferner bedenke, daß das Abendmahl Monument des Leidens Jesu seyn soll, daß dasselbein der Nacht anfieng; so scheintmir die Nachtzeit ein sehr schicklichessymbol zu seyn, uns an Jesu Leiden zu erinnern. Ich glaube daher so lange, daß die Nacht zur Feger des Abendmahls wesentlich gehöre, bis man mir Gründe dargelegt hat, die mich überzeugen, daß diese Zeit zu dieser feyerlichen Handlung unschicklichsey." (Hermes, Fischerund Salzmann, a. a. O. 2. Bd. 1. Stck. Leipzig 1787: Salzmann, Fortsezung der Abhandlung von der Nothwendigkeit der Verbesserung der Liturgie S. 6 f.) Auch der Name "Abendmahl" weist darauf hin, daß es am Abend gefeiert werden soll. Der Genuß einer dem Abendmahl vorhergehende Mahlzeit erscheint Salzmann symbolisch. Arme und Reiche sollen an dieser Mahlzeit gemeinschaftlich teilnehmen. Die Reichen tragen die Kosten für die Armen und geben so einen Beweis ihrer Bruderliebe, Uneigennützigkeit und Wohltätigkeit. Nach der Mahlzeit wird den Jüngern Brot, das Symbol des Leibes, und Wein, das Symbol des Blutes, gereicht. Bei unserm Abendmahl ist keins von beiden vorhanden. "Einst stritt man sich, ob das Abendmahl sud una oder sub utraque specie genossen werden sollte. Itzo glaube ich ist der Streit beygelegt, indem wir es sub nulla genießen" (a. a. O. S. 10). Die Hostie verdient den Namen "Brot" nicht.,da Brod eine so labende, erquickende, stärkende Kraft hat, so wählte

12 ohne Zweifel Jesus den Genuß, desselben zum Symbole, um seine Verehrer zu belehren, er sey, mit seiner Lehre für unsern Geist das, was Brod für unsern Körper ist" (a.a. O. S. 11 f.). Jesus bricht das Brot. Das Brechen des Brotes soll Symbol der Tötung seines Leibes sein. Wir aber brechen die Hostie nicht. Ebensowenig kann man den Tropfen Wein, den der Kommunikant bekommt, als "Wein" bezeichnen Die Wahl des Lobgesangs nach dem Abendmahl überläßt Jesus jeder einzelnen Gemeinde. Aber sind die Abendmahlslieder wirklich nach den besten Einsichten gewählt? "Umdiese Frage beantworten zu können, so schlage man die Abendmahlslied der gewöhnlichen Gesangbücher nach und erstaune! Wie wenig Erinnerung an die Verdienste Jesu, wie wenig Aufmunterung zu seiner Nachfolge, und wie viele mystische, unverständliche, unsinnige, anstößige Ausdrücke findet man da!" (a. a. O. S. 15f.) Das Hinzusetzen von erklärenden Ausdrücken bei den Einsetzungs z. B. Luther: Das ist mein Leib; Zwingli: Das bedeutet bewirkt, daß Christen mit anderen Christen nicht gemeinschaftlich Abendmahl feiern können. "Es scheint also wirklich, als wenn man das Abendmahl nicht mehr sowohl hielte, um des Stifters Andenken zu feyern, und seine alles umfassende Liebe andern mitzutheilen, als vielmehr um die Meynungen verschiedener Menschen, die besondere Partheien stifteten, fortzupflanzen und den Geist des Zwietrachts zu nähren" (a. a. O., S. 18). Welche Form also soll das Abendmahl, das den Anweisungen des Erlösers entspricht, nach Salzmanns Meinung haben? Am Abend soll eine richtige Mahlzeit, bei der die Armen der Gemeinde erquickt werden, gehalten werden. Nach der Mahlzeit werden wirkliches Brot und Wein unter den Einsetzungsworten genommen Gebete und Lieder sollen das Andenken an Jesus erneuern. Sie sollen aber nicht Spekulationen über unbegreifliche Dinge enthalten, sondern den göttlichen Charakter Jesu und seine allumfassende Menschenliebe hervorheben. Besondere Erklärunge der Worte Jesu müssen unbedingt unterbleiben. Dem Zug der Zeit folgend gibt Salzmann zur Erbauung Predigten und Andachtsbücher heraus. So erscheinen zum Beispiel in den Jahren : Predigten für Hypochondristen, Gottesverehrungen, gehalten im Betsaale des Dessauischen Philantropins (4 Sammlungen), Verehrungen Jesu, gehalten im Betsaale des Dessauischen Philantropins, Gottesverehrungen, Christliche Hauspostille (5 Bde.). Mit besonderer Sorgfalt baut Salzmann ein neues System des Religionsunterrich aus. Er will hier nicht Theologie (= Erkenntnis, Wissenschaft) lehren, sondern Gesinnung beibringen. Der Unterricht, der mit dem 5. Lebensjahre beginnt, soll in vier Graden vollzogen werden: 1. Grad: Als oberster Leitsatz gilt hier: alles Unangenehme muß aus dem Religionsunterricht beseitigt werden, damit das Kind keinen Widerwillen gegen die Religion bekommt. Das Kind, das wie "das junge Lamm von seinem Schöpfer einen Trieb zum Hüpfen bekommen hat" (Über die wirksamsten Mittel Kindern Religion beyzubringen, Leipzig 1780, S. 27) darf nicht gezwungen werden, eine Stunde lang still zu sitzen und aufzupassen. Das Schulzimmer muß hell und freundlich sein. Der Lehrer ist häufig ungeeignet. Ein mißmutiger Lehrer will zum Beispiel mit Schimpfen und Schlägen Religion beibringen, ein anderer gerät über eine falsche

13 Antwort außer sich, ein dritter hat selbstkeine Religion und will Religion beibringen. Der Unterrichtsgegenstand ist meist unpassend gewählt: Die Kinder werden mit dem Gesetz der Juden, nicht aber mit Christi Sittenlehre bekannt gemacht. Sie hören von Gottes Befehlen und Geboten und nichts von seiner Güte. Schließlich ist die Methode des Unterrichts nicht kindheitsgemäß. Auswendiglernen und Katechisieren ist den Kindern verhaßt. Die wissenschaftlichund morgenländisch gefärbte Sprache, die man im Religionsunterricht gebraucht, ist ihnen fremd. Die biblische Geschichte lehnt Salzmann für den ersten Unterricht ab. Die Kinder müssen sich in fremde Länder, Zeiten und Sitten hineindenken, ehe sie noch mit den Verhältnissen ihrer nächsten Umgebung vertraut sind. Die beste Methode für den Religionsunterricht ist, man erzählt Kindern in Kindersprache Geschichten guter Kinder. Salzmann appelliert damit an den Nachahmungstrieb der frühkindlichen Periode. Alles wird hier nachgeahmt. Warum nicht auch gute Handlungen und gesunde Urteile? Diesen Erzählungen soll täglich nur eine Viertelstunde gewidmet werden. Oer 2. Grad umfaßt den Unterricht aus der göttlichen Offenbarung. Der Lehrer erzählt die Hauptbegebenheiten der Schrift in chronologischerordnung. Die Reden Gottes und frommer Menschen werden erklärt und die Charaktere der biblischen Personen lebhaft dargestellt. "So wird auf den Grund fortgebauet, der durch die erdichteten Erzählungen geleget worden. Durch jene wurden die Kleinen in die Gesellschaft guter Kinder, durch diese werden sie in die Gesellschaft frommer Männer gebracht" (a. a. O. S. 144). Die biblische Geschichtedient auch dazu, die Kinder auf den Gang der göttlichen Weisheit im Schicksal der Menschen aufmerksam zu machen. 3. Grad: Während sich das Kind in den beiden ersten Graden des Unterrichts passiv verhalten hat, muß es setzt seine gesammelten Ideen und Urteile vortragen, damit der Lehrer etwaige Irrtümer berichtigen kann. Das geschiehtdurch die "sokratisch Unterredung". Der Lehrer fängt an, von einer gleichgültigen Sache zu sprechen, läßt das Kind darüber urteilen, faßt es bei seinem Urteil, macht es auf die Folgen seines Urteils aufmerksam, macht Einwendungen usw. Auf diese Weise kann das Kind gar nichts vorbringen, was es nicht verstanden hat. 4. Grad: Kurz vor dem Genuß des Abendmahls soll das Kind mit den Vorstellungs die sichdie Kirche von den "Geheimnissen des Christentums" (Christus Gottes Sohn, Erlöser usw.) macht, bekannt gemacht werden. Diese Vorstellungsarten sollen aber die Gesinnung des Kindes nicht bestimmen. Dazu ist nötig, daß man sich bei der Unterweisung in den Geheimnissen nicht zu lange aufhält, das Kind nicht in ein weiter Feld von Spekulationen führt. "Sobald man dieses thut, hat man das Ziel verlohren, zu dem man die Kinder zu führen dachte. Man lehrt Theologie, da man doch Religion lehren wollte. Man erweitert Erkenntniß, da man sich dochvorgenomm hatte, die Gesinnung zu berichtigen" (a. a. O. S. 184). Die Stellen, auf denen die Unterscheidungslehren beruhen, sollen den Kindern gezeigt und erklärt werden. Immer wieder müssen sie aber darauf hingewiesen werden, daß nicht die Lehrbegriffe der Kirche, sondern eine gute Gesinnung die Hauptsache ist. Salzmanns theologische Einstellung wird uns klar und verständlich, wenn wir ihn mit den Augen deo Psychologen ansehen. Die Marburger Schule von E. R. Jaensch hat eine Typologie aufgestellt, die nicht jeden Menschen in irgendein "Schubfach"

14 hineinpressen will, sondern den in der Wirklichkeit vorhandenen mannigfaltigsten Erscheinungen voll und ganz gerecht wird. Die experimentell-strukturpsychologischen Untersuchungen haben nun u. a. einen Typus ergeben - Jaensch nennt ihn den J3-Typus - zu dem Salzmann eine starke Affinität besitzt. Der J3-Typus ist stark auf das Wirkliche ein gestellt. Er ist Empirist. Sein Denken wächst organisch aus dem wirklich Gegebenen hervor. Von den Höhen des Verstandes her irgendeine Meinung auf die Wirklichkeit zu projizieren, wobei ein Kontakt mit der Wirklichkeit häufig nicht einmal vorhanden ist, ist ihm völlig fremd. Abstraktionen, Spekulationen, Theorien lehnt er deshalb ab. Er ist immer praktisch eingestellt. Wille, Tat und Handeln überwiegen bei ihm. Die Umwelt betrachtet er unter dem Gesichtswinkel der Leistung. Er neigt zu einer moralischen Bewertung seiner Mitmenschen. Einerseits besitzt er einen ungestümen Drang in die Weite, andrerseits eine gewisse Enge des Blickes, der den Schulmeister und Pedanten kennzeichnet. Er neigt zur Einsamkeit, nie aber zur Einsiedelei. In Heimat und Volkstum ist er fest verwurzelt. Erbesitzt das Merkmal der Erdhaftigkeit (Salzmanns Symbol: der Spaten!). Er handelt immer nach festen Grundsätzen. Ein Abweichen davon empfindet er als Unwahrheit. Im religiösen Leben stehen bei ihm Selbstdisziplin und sittliche Vervollkommnung im Vordergrund. Er will weniger Gott beschauen, als sichihm durch Taten nähern. Seine Religiosität ist Tat. Aktivität, Motorik ist wie bei allen J3-Typen der vorherrschende Zug in Salzmanns Wesen. Er wählt sich den Spaten, mit dem die Bewegung untrennbar verbunden ist, zum Symbol. Schicksalsschlägen gegenüber empfiehlt er keine leidende, sondern eine handelnde Geduld. Im Gottesdienst verwirft er lange Vorträge des Geistlichen. Die Gemeinde soll den Vortrag mit passenden Gesängen unterbrechen, sie soll handeln. Beim Abendmahl befürwortet er eine richtige Mahlzeit, eine Handlung. Im Gottesdienst und Religionsunterricht will er nicht dem passiven Hörer Theologie vortragen. Der Hörer soll vielmehr zur Religion geführt werden. Er soll aktiv werden, seine gute Gesinnung (-Religion) betätigen. Seinem Wirklichkeitssinn und seiner organischen Art zu denken entspricht seine Feindschaft gegen Theorien und Spekulationen. Seine Religion besteht nicht im Beschauen Gottes, sondern in sittlicher Vervollkommnung, im Tun. "Ehrt jemand das Christentum, so bin ich es; es muß aber inder Tat und nicht in Worten bestehen." ("Der Bote aus Thüringen". Schnepfenthal 1798, S. 310.) Anschriftenveränderungen: Von unserenmitgliedern Richard Geibel, Buchdruckereibesitzer, Braunschweig-Melverode, Büninger Weg. Fritz Wilhelm Eulitz, Fährbrücke in Sachsen. Frau Helga Hulverscheit, geb.dreiß, Cipoletti, F. C. S. Ter. Rio Negro. Casilla 8. Viktor Cornehls, Hamburg-Fuhlsbüttel, Woermannweg 5, Erdg. Wolfgang Cornehls, Neuhof bei Podewils, Kreis Belgard, Pommern.

15 Studienassessor J. Wagner, Meuselwitz, Weststr. 2'. Alexander von Gontard, New York über Hamburg 8, Sandtor Quai 20, p. A. Pedro Trinks. Hartwig Wenzel, Hauptscharführer und Führer des N. Z. III der 2. SS.- Standarte in Wolterdingen bei Soltau. Gerd Wenzel, Bernburg, Saale, Admiral-Scheer-Str Wilhelm Freiherr von Schoen, Deutscher Gesandter, Santiago, Casilla 517. Hans Calberla, Dresden-A1, Bürgerwiese 8. Professor Walter Helmbold, Weimar, Wörthstr. 49. Hauptmann Werner Pohl, Berlin-Zehlendorf, Stubenrauchstr. 25. Professor Dr. Franz Thorbecke, Köln-Lindenthal, Weyertal 96. Dr. Eitel-Albrecht Schad von Mittelbiberach, Rechtsanwalt, Hof a. d. Saale, Altstadt 6. Oberreg.- Rat Fritz Eberhardt, Berlin-Wilmersdorf, Brandenburgische Str. 23. cand. Ing. Gerhard Schäfer, Kassel, Motzstr. 6. Dr. Fritz Tetens, Berlin, Viktoriastr. 30. Hans Franke, Gotha, Ditterstr. 8. Ursula Wiebe, Halle a. d. Saale, Dzondistr. 3a". Ing. Manfred Hauschild c/o. M. C. Bouvier & Co., 20 Broad Street, New-York. Heinz Hartenstein, Dipl.-Volkswirt, Freiburg i. Br., Immenthalstr. 46. Herzlichen Dank allen, die mir Vermißte ermitteln halfen! Als unbestellbar kamen Sendungen zurück, die gerichtet waren an: Fritz Röber, Dölitz, Mecklenburg. stud. phil. Hartenstein, Kiel. Dr. Erich Gundhausen, Frankfurt am Main. Helmut Vocke, Berlin-Halensee. Oberstudienrat Petri, Eisenach. Wolfgang von Bezold, München. Ehrhard Lux, nach England verzogen. Wer weiß Näheres? Ihren Austritt erklärten: stud. ing. Frhr. Asmus v. Troschke, Königsberg i. Pr. Sundermann, Gelsenkirchen. Karl Jahn jun., Reichenbach i. Vogtl. Hans Jahn, Reichenbach i. Vogtl. Hermann Thiem jun., Waltershausen. Durch die glückliche Geburt eines gesunden Töchterchens wurden erfreut Hans Stephan Geibel, Altenburg (Zögling ) und Frau Margarete geb. Beck. Durch den Tod verloren wir: Herrn Dr. Siegfried Hirth in München am 8. Dezember 1935, Zögling

16 Alte Nachrichten aus Schnepfenthal von können noch nachgeliefert werden. Wir bitten, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Oft sind Mitglieder der VAS. für uns Monate lang verschollen, weil uns ihre neue Anschrift nicht mitgeteilt haben. Natürlich fehlen ihnen dann ganze Nummernfolgen. Sie können sie nachgeliefert bekommen. Die Nachrichten bis 1935 können von Schnepfenthal aus geliefert werden (vgl. das Angebot Dr. Thiemers in Heft4, Jahrgang 1935), die des jeweils laufenden Jahrgangs von der Schriftleitung, Hellerau, Tännichtweg 2. Beifügung deo vermutlichen Drucksachenportos bei Bestellung erbeten! Müller. Aus dem Inhalt der nächsten Nummer: Dr. Thiemer: Musik und Theater in der Erziehungsgemeinschaft. Richard M. Lean (Zögling ): Lebenserinnerungen. Wer von unseren Ältesten stellt uns noch Erinnerungen aus Alt-Schnepfenthal zur Verfügung? Der Wunsch nach solchenist in letzter Zeit mehrfach ausgesprochen worden! Bitte! Immer wieder werden Mitteilungen, Zahlungen an Dringende falsche Stellen gerichtet, was eine unnötige Belastung des Vorstandes und unnötige Portokosten verursacht. Wir bitten deshalb nochmals, folgendes zu beachten und zu notieren: Alle Zahlungen haben auf das Postkonto der Vereinigung Alter Schnepfenthäler, e. V., Rödichen- Schnepfenthal, Postscheckkonto Erfurt zu erfolgen. Alle Mitteilungen betr. Anschriftenveränderungen, Eintritt in die VAS. Wünsche und Beiträge für die Nachrichten aus Schnepfenthal sind zu richten an Studienrat Müller, Hellerau bei Dresden, Tännichtweg 2. Für Gesuche betr. Höhe des Mitgliedsbeitrages, Stundung, Erlaß ist zuständig Herr Dr. h. c. F. Springer, Berlin W9, Linckstr Hauptschriftführer: Studienrat J.L. Müller, Hellerau, Tännichtweg 2. Postscheck fürdievas: "Vereinigung AlterSchnepfenthäler", Schnepfenthal beischnepfenthal-rödichen, P.Sch.A. Erfurt15760 Pierersche Hofbuchdruckerei StephanGeibel & Ca.in Altenburg (Thür.).

17 Schnepfenthäler Nachrich ZugleichMitteilungender Schnepfenthal-Jubiläums-Stiftu undder VereinigungAlter Schnepfenthäler Jahrgang1936 Nummer 2 Nachrichten aus Schnepfenthal JanuarbisMärz 1936 Wir begannen am 9. Januar die gemeinsame Arbeit im neuen Jahre, indem wir uns in unserer Morgenandacht in Dankbarkeit Ausfelds erinnerten. Über ein Jahr war nun schon vergangen, seitdem er uns entrissen wurde. Wie mancher von uns hatte sich nicht früher mit banger Sorge gefragt, wag wohl einmal aus Schnepfenthal werden würde, wenn er, der allen ein Vater war, nicht mehr sei. Aber die Zeit hat uns gelehrt, daß Ausfelds Wirken weit über seinen Tod hinaus reicht, und wir können ihm nicht dankbar genug sein, daß er durch seine Persönlichkeit und sein Vorbild uno stark machte zur Arbeit an seinem Werk. Gebe uns Gott auch weiterhin Kraft für diese Arbeit! Unter den Neuaufgenommenen (Heinz-Jürgen Peters, Peter von Stojentin und Helmut Schlegel) begrüßten wir vor allem freudig Wolfgang Rost, der infolge seiner Krankheit Schnepfenthal lange hatte fernbleiben müssen. Bei der feierlichen Flaggenhissung vor Schulbeginn wurde die HJ-Flagge, die ja seit dem 6. Dezember 1935 zugleich unsere Schulfahne geworden ist, zum ersten Male an dem zwischen dem ersten und zweiten Hause über der Torfahrt angebrachten

18 Maste gehißt. Sie weht sest immer, wenn die Jungen hier unterrichtet werden, und ist uns Symbol geworden für die enge Zusammenarbeit zwischen Schule und HJ., die sichin Schnepfenthal so besonders freundschaftlich gestaltet hat. Von der laufenden Schularbeit ist diesmal nur wenig zu berichten. Am Freitag, dem 10. Januar, begann für unsere Obersekundaner ein Tanzstundenzirkel. Wir wollten gern diese schonvon Salzmann gepflegte Einrichtung wieder aufnehmen und waren daher froh, unter freundlicher Mithilfe von Frau Amtsgerichtsrat Schaedel, Waltershausen, einen netten Kreis junger Damen zu finden. So fand der in Gotha bekannte Tanzlehrer, Herr Dietz-Laursonn, eine kleine, aber lustige und erwartungsvolle Gesellschaft in unserem "Unterhaltungssaal" vor, als er mit seiner Frau am Nachmittag von Gotha zum Unterricht hierher gekommen war. Von nun an fanden die Stunden regelmäßig einmal wöchentlich bei uns statt, und alg dann kurz vor Ostern ein bescheidenes Abschiedsfest gefeiert wurde, konnten die Teilnehmer ihre neu erlernten Künste wohl sehen lassen. Die Klassen Obersekunda bis Obertertia besuchten am 18. Januar abends einen vom Thüringerwaldverein veranstalteten Lichtbildervortrag des Herrn Dr. Kober: Die Wunder deo deutschen Waldes. Am 30. Januar feierten wir den Geburtstag des Dritten Reiches im festlich geschmückten Speisesaal. Wir hörten zuerst durch den Rundfunk die Übertragung der Rede Goebbels' aus einer Berliner Volksschule, dann sprach Herr Oberst Heyne zu uns über das Thema: Vom Zweiten Reiche Bismarcks zum Dritten Reiche Adolf Hitlers. Wir fühlten deutlich, daß Herr Oberst Heyne wie kein anderer von uns dazu berufen war, an diesem Tage das Wort zu ergreifen, hatte er doch alg hoher Offizier Glück und Ende des Zweiten Reiches miterlebt und dann, allen voran, im Unglück unverzagt für Deutschlands neuen Führer gekämpft. So dankten wir ihm von Herzen für seine lebendige Darstellung und die mahnenden Worte, die jung und alt mitrissen. Am Abend nahmen wir dann noch teil an der Feierstunde der Ortsgruppe der NSDAP. im Kreise der Dorfgemeinde. Zur Ergänzung der Arbeit des Chemieunterrichtes besichtigten die Sekundaner am 31. Januar unter Führung des Herrn Görnandt die Gasanstalt in Waltershausen. An den folgenden Tagen hörten wir regelmäßig die Übertragungen aus Garmisch- Partenkirchen; verfolgten doch alle Jungen die Ergebnisse der Olympischen Winterspiele mit größter Spannung. Am 9. Februar besuchten alle den Film: Der höhere Befehl. Da die sportlichen Möglichkeiten dieses Winters außerordentlich gering gewesen waren - nur an ganz wenigen Tagen hatte man überhaupt Schneeschuhfahren oder Schlittschuhlaufen können-, wollten wir wenigstens noch einmal unseren Jungen Winterfreuden verschaffen. So fuhren am Sonntag den 16. Februar Herr Fuhrmann, Herr Görnandt und Herr Kallensee mit den Jungen nach Oberhof. Aber es war wirklich die letzte Möglichkeit - schon begann ein heftiger Tauwind den Schnee anzugreifen. Immerhin war Rodeln und Skilauf gerade an diesem Tage noch gut möglich. Auf besonderen Wunsch von Frau Ausfeld sollte auch in diesem Jahre des Schnepfenthäler Gründungstages nur in der Morgenandacht gedacht werden, so

19 sahen wir auch diesmal von jeder sonstigen Feier am 7. März ab. Der Tag bekam seine besondere Bedeutung durch die Wiederbesetzung der Rheinlandzone, die Adolf Hitler mittags 12 Uhr im Reichstag verkündete. Am Heldengedenktag (8.März) ehrten wir die gefallenen Schnepfenthäler durch Verlesung ihrer Namen im Betsaal und Kranzniederlegung am Ehrenmal. Die folgenden Wochen standen im Zeichen der Wahlvorbereitung. Daß auch unsere Jungen sich mit ganzer Kraft für diese vaterländische Aufgabe einsetzten, versteht sich von selbst. Mit Fanfaren zogen sie von Dorf zu Dorf und erinnerten durch ihre Sprechchöre an die allen gemeinsame Pflicht. Nachdem wir am 27. März den Unterricht geschlossenhatten, feierten wir am 28. die Konfirmation von: Richard Freytag, Dieter Hoffer; Hans-Jürgen Johannsen, Rolf Kibat, Claus Knaffl, Hanfried Künzel, Arnulf Lindner, Ivo von Oertzen, Wolfgang Rost, Adolf Werner, Wolfgang Wiebe und Andreas Zwingenberger. Peter von Stojentin und Hans-Eberhard Herdieckerhoff wurden in den Ferien zu Hause konfirmiert. Die meisten von uns erlebten noch am 29. März den großen Wahlsieg hier in Schnepfenthal, am 30. fuhr dann alles in die Ferien. Für manchen bedeutete der Abschied endgültige Trennung. Herr Dr. Krauße hatte bereits im Februar eine staatliche Lehrerstelle in Herborn/ Dillkreis angetreten, während uns einige Obersekunda im Laufe des März verließen, um am 1. April eine praktische Tätigkeit zu beginnen. Am schwerstenwurde uns allen der Abschied von Heinz von Hüttner, der als Scharführer der HJ. durch vorbildliches Wirken sichdas Vertrauen und die Zuneigung aller in seltenem Maße erworben hatte. Lüder. Besucherliste Von Januar bis März 1936 besuchten uns u. a.: Herr Studienrat M. Otto, Ilmenau; Frau Erna Peters, Wuppertal-Elberfeld Herr Hermann Schneider und Frau, Hamburg; Frau Ursula v. Puttkamer, Münchberg (Obfr.); Herr Fabrikdirektor Herdieckerhoff und Frau, Dieter Herdieckerhoff, Saalfeld a. d. Saale; Fritz Hoßfeld ( ), Jena; Arbeitsmann v. d. Decken, Schmalkalden; Herr Prof. Dr. Petersen- Jena mit 45 Studierenden; Frau Johanna v. Lowtzow, Schönhagen / Pommern; Herr Felix Condrascheck, Hilfspfarrer, Vacha; J. Kgl. H. Prinzessin Sybille von Schweden; J. Kgl. H. Herzogin Viktoria Adelheid von Sachsen-Coburg-Gotha; Herr Dr. med. Meye, Hannover; Herr Prof. Dr. Hambuth, Hannover; Frau Hilde Kleff geb. Blümel und Herr Bergrat Dr. Otto Kleff, Köln; Herr A. Hufeland und Frau, Bad Tennstedt; Fräulein Barbara Groß, Eden/ Oranienburg, z. Z. Tabarz; Herr Otto Hoffmeister, Gangloffsömmern; Herr Carl Rost mit Frau und Tochter, Volksdorf bei Hamburg; Herr und Frau Alfred Künzel, Hamburg; Frau Anna Rassau, Hamburg; Herr Hauptmann a. D. Hermann Wiebe und Frau, Berlin-Dahlem; Herr Oberbaurat Max Hoffmann, Berlin-Dahlem; Herr Hermann Freytag und Frau, Fräulein Ruth Freytag,

20 Bad Kissingen; Frau Annemarie v. Ham, geb. Johannsen, Berlin; Frau Elisabeth v. Hagen, Georg Ferdinand und Konrad Ferdinand Springer, Berlin; Frau W. v. Oertzen, Dommelstadl bei Passau; Frau M. L. Knaffl de Souza, Dresden; Herr und Frau Lindner und Tochter, Jena; Frau Anna Zwingenberger und Sohn Berthold, Hohenstein-Ernstthal; Herr Siegfried Rößel ( ), Hohenstein-Ernstthal; Herr Fritz Beck ( ), Hohenstein-Ernstthal; Herr Richard Freytag und Frau, Erfurt; Frau E. Levien, Erfurt; Frau Pfarrer Werner, Marburg/ Lahn. Zur Vom Wachstumunserer Zöglinge Überwachung der Gesundheit unserer Zöglinge gehört auch die Feststellung ihrer körperlichen Größe. Sie wird regelmäßig am Anfang eines Jahres bestimmt und in peinlichst genauen Statistiken, die für die Führerausweise der Jungen, ihre Leistungsbücher für das HJ-Abzeichen und nicht zuletzt dem Hausarzt wertvolle Unterlagen liefern, festgehalten. Wer bei uns Zögling war, erinnert sich gewiß des für unsere Gemeinschaft nicht unbedeutsamen Ereignisses eines solchen Meßtages, der ja auch über den "physischenwert oder Unwert" des Einzelnen mancherlei Entscheidung bringt, und, wie vielleicht auch schon damals, wird heute nicht selten das Attribut "nur körperlich" entweder alg "Entschuldigung" oder "als Trost in eigener Sache" von dem im Unterricht sonst Überlegenen dem körperlich Größeren entgegen gehalten. Es würde das Ansehen und die Würde eines Sekundaners auch empfindlich verletzen, wenn er auf Grund dieser Messung beim "Stellen" in die Reihe der zweiten Waschabteilung geraten sollte; er erinnert sichvielleicht, daß der beim Messen in gewissen Fällen plötzlich eintretenden Wachstumserscheinung der herniedersausende hölzerne Winkel des Meßgeräts stets entgegenwirkte, zwei Komponenten, die dann mit hinreichender Genauigkeit die rechte Resultierende ergeben. Aber der in solchem Augenblick in dem Antlitz eines Gernegroßen austretende leicht schmerzhafte Ausdruck hellt sich bei der Bekanntgabe der wirklichen Größe schnell wieder auf, wo hingegen beim Wiegen die Anzahl Gramme und Kilogramme noch aus Anordnung Tinis strengstens verschwiegen werden müssen, die, vertraut mit allerlei Künsten, etwaigen Zöglingsbegehren wirkungsvoll entgegenzutreten- in weiser Voraussicht natürlich!-, einer solchem Wissen der eigenen Schwere folgenden Appetitslosigkeit oder wilden Eßbegier stets zu steuern wußte. Im Januar betrug unser Zöglingsstand einschließlich der Primaner 72. Der größte Zögling war Scharffenberg (1,853); der kleinste Standhardt II (1,398m). Bei solchem Unterschiede kann freilich vom Schimmern einer Nasenspitze des rechten Flügelmannes- die Zöglinge in Linie zu einem Gliede angetreten - beim Richt euch am linken Flügel keine Rede mehr sein; wag Standhardt da blitzen sieht, das ist dann ganz gewiß nur das Koppelschloß und nicht etwa die Spitze der Nase des langen Scharffenberg! Forts.S. 6)

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