MITTELHOCHDEUTSCH SPRACHGESCHICHTE UND GRAMMATIK

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1 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 1 MITTELHOCHDEUTSCH SPRACHGESCHICHTE UND GRAMMATIK Indogermanisch Germanisch Deutsch 1 1. Die indogermanischen (indoeuropäischen) Sprachen Die Geschichte der deutschen Sprache wird mit den ersten schriftlich erhaltenen Überlieferungszeugen in deutscher Sprache erforschbar. Der so verstandene Beginn deutscher Sprachgeschichte liegt im 8. Jahrhundert im ostfränkischen Teil des karolingischen Reiches. Das Deutsche gehört wie die meisten der europäischen Sprachen zu den indogermanischen oder indoeuropäischen Sprachen, genauer: innerhalb der indogermanischen Sprachen zur Gruppe der germanischen Dialekte. Die Vorgeschichte des Deutschen kann durch Sprachvergleich über die germanischen Sprachen bis in die indogermanische Sprachfamilie zurückverfolgt werden. Unter Indogermanisch (Idg.) oder Indoeuropäisch versteht man eine Gruppe verwandter Sprachen im europäischen und (vorder-)asiatischen Raum, die etwa seit dem Neolithikum (3. Jahrtausend v. Chr.) nachweisbar ist. Die räumliche Verbreitung, wie sie sich heute darstellt, ist sicherlich bis zu einem gewissen Grad auf Wanderbewegungen ganzer Stämme und Völker zurückzuführen. Ursprung, Entstehung und Entwicklung der idg. Sprachenverwandtschaft bedürfen aber einer genaueren Erklärung. Die Entdeckung idg. Sprachgemeinsamkeiten führte in der älteren Indogermanistik über die Beschreibung des Vorhandenen hinaus zum Postulat eines idg. Urvolks mit Urheimat und Ursprache. In kritischer Auseinandersetzung mit dieser Annahme hat die Sprachwissenschaft mittlerweile unterschiedliche Theorien zur Entstehung der idg. Sprachen entwickelt: Die Stammbaumtheorie (AUGUST SCHLEICHER 1873) hält sich eng an das Konstrukt eines idg. Urvolks und postuliert, dass die einzelnen idg. Sprachen durch zunehmende Verzweigung und Verästelung aus dem Stamm der vorausgesetzten idg. Ursprache herausgewachsen seien. Die Wellentheorie (JOHANNES SCHMIDT 1872) hinterfragt das Konstrukt einer homogenen idg. Ursprache und ersetzt die Idee eines Stammbaums durch das Bild einer Welle mit konzentrischen Ringen, die mit zunehmender Entfernung vom Mittelpunkt immer schwächer werden. Gemäß dieser Theorie haben sich die verschiedenen idg. Sprachgruppierungen und Einzelsprachen aus einer nur 1 Die vorliegende Darstellung folgt Wilhelm Schmidt: Geschichte der deutschen Sprache. Ein Lehrbuch für das germanistische Studium, 6.Aufl. erarb. unt. d. Leit. v. Helmut Langer, Stuttgart/ Leipzig 1993, S ; und Hilkert Weddige: Mittelhochdeutsch. Eine Einführung, München 1996, S

2 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 2 relativen ursprünglichen Spracheinheit ausgegliedert dies durch wellenartige Verbreitung sprachlicher Neuerungen über mannigfaltige (später unterdrückte) Übergangsdialekte. Die Substrattheorie (entwickelt in der roman. Sprachwissenschaft, von HERMANN HIRT 1894 auf das Idg. übertragen) gebraucht das Bild von Sprachschichten, die sich überlagern (Substrat = sprachliche Grundlage; Superstrat = sprachliche Überlagerung) oder aneinander anlagern (Adstrat-Wirkung bei Zweisprachigkeit): Die Sprache von idg. Eroberern habe sich auf fremdsprachige unterworfene Völker übertragen. Die Entfaltungstheorie (ANTOINE MEILLET 1918, OTTO HÖFLER 1956, J. KNOBLOCH 1961 ff.) rechnet mit der Möglichkeit gleichartiger Spontanentwicklungen bei räumlicher Trennung. An die Stelle einer ehemaligen Sprachgemeinschaft setzt sie die Annahme paralleler, aber unabhängiger Entfaltung. Die Auffassung einer idg. Urspache erfährt hier ihre schärfste Kritik. Als gemeinsame Wurzel überlieferter Einzelsprachen erweist sich das Indogermanische damit als bloße Abstraktion es bleibt gleichwohl eine für die Sprachwissenschaft unentbehrliche Hilfskonstruktion, besonders für etymologische (den Ursprung der Wörter ermittelnde) Zwecke. Gemeinsamkeiten der idg. Sprachen bestehen in Lexik (Wortschatz; Verwandtschaftsnamen; Rechtsbegriffe wie Ehe; Gewässer-, Pflanzen-, Tiernamen; Bezeichnungen für technische Fertigkeiten und Geräte, etwa Pflug, Wagen; göttl. Wesen; Dezimalsystem [10], vermischt mit Resten eines Sexagesimalsystems [6, 12, 60]) und in Morphologie (Formenbildung, etwa: ich b-in (ahd. b-im) engl. I am (ae. eom), got. im, anord. em, lat. s-um, gr. ei-mi, altbulg. jes-m, tschech. jse-m, poln. jest-em). Sprachtypologisches Kennzeichen der idg. Sprachen ist der flektierende oder synthetische Sprachbau; die syntaktischen Beziehungen werden vor allem durch Endungen und Vorsilben ausgedrückt, die zum Stamm der einzelnen Wörter hinzutreten. Die modernen idg. Sprachen entwickeln hieraus eine Tendenz zum analytischen Sprachbau mit Hilfsverben, Pronomen, Artikeln etc. (vgl. lat. laudavi vs. nhd. ich habe gelobt). Das Indogermanische wird herkömmlicherweise in zwei Großgruppen eingeteilt: in Kentum- und Satem- Sprachen. Die Unterscheidung orientiert sich an der unterschiedlichen Behandlung der Gaumenverschlusslaute. Diese haben sich in einer eher westlichen Gruppe als Verschlusslaute k, kh, g, gh erhalten, in einer eher östlichen Gruppe wurden sie in die stimmhaften bzw. stimmlosen Reibelaute s, sch ver-

3 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 3 wandelt. Als Leitwort dient die Bezeichnung für 100, idg. *kmtóm 2. Beispiele aus den Kentum-Sprachen (eher westlich): gr. hekatón, lat. centum (sprich: kentum), germ. (got.) hund (h aus k verschoben ), toch. känt; Beispiele aus den Satem-Sprachen (eher östlich): aind.!stám, avest. sat"m. lit.!imatas, altbulg. s to, russ. sto. Satem-Sprachen: Die Anfänge der modernen Vergleichenden Sprachwissenschaft sind eng verbunden mit der Wiederentdeckung des altindischen Sanskrit (u.a. durch FRIEDRICH VON SCHLEGEL und FRANZ BOPP 3 ), das die älteste Stufe des indo-iranischen Zweigs der Satem-Sprachen repräsentiert. Das altind. Sanskrit ist in den brahmanischen Veda-Texten (altind. weda Wissen, danach: lat. videre, dt. wissen) überliefert, deren älteste Vertreter vermutlich bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. zurückreichen. Jüngeren Datums ist die Sprachform des klassischen Sanskrit, einer Kunstsprache der klassischen altind. Literatur und Wissenschaft, die in der Nachfolge des Grammatikers Panini in Regeln gefasst wurde (4. Jh.; auch religiöse Prosatexte sowie die Epen Mahabharata und Ramayana sind dieser Sprache überliefert). Neben dem verschriftlichten Sanskrit bestanden zahlreiche Volksdialekte in mündlichem Gebrauch (Prakrit); hieraus gingen moderne Hauptsprachen hervor wie Hindi (Indien), z.t. Urdu (Staatssprache Pakistans), Bengali (Bangladesch), Nepali, Sinhalisch (Sri Lanka) sowie die Sprachen der Sinti, Roma und anderer von Nordwestindien westwärts gewanderter Nomadenstämme. Zu den iranischen Sprachen gehört das Persische (älteste Form in den altpersischen Königsinschriften von Darius, Xerxes und Artaxerxes, Jh. v. Chr. Einen östlichen Zweig bildet die religiöse Lehre Zarathustras ( ) und seiner Nachfolger (Awesta Unterweisung, Grundtext ). Auch afghanische und kurdische Dialekte gehören der iranischen Gruppe an. Unter die Satem-Sprachen rechnet man ferner das Armenische, das Thrakische und Phrygische (ausgestorben), das Albanische und besonders die baltisch-slawische Gruppe. Baltische Sprachen: das ausgestorbene Altpreußisch (lit. bezeugt vom 14. bis 17. Jh.) sowie Litauisch, Lettisch. Südslawische Sprachen: Bulgarisch (mit dem Altkirchenslawischen der Slawenapostel Kyrillus und Methodius ab 10. Jh., kyrillische Schrift!), Slowenisch, Serbisch, Kroatisch, Makedonisch. Ostslawische Sprachen: Russisch (Weißrussisch, Ukrainisch, Großrussisch). Westslawische Sprachen: Polnisch, Kaschubisch, Tschechisch, Slowakisch, Sorbisch. Kentum-Sprachen: Hierzu gehören das Hethitische, das Griechische, die italischen Sprachen, das Keltische und das Germanische. 2 Das Sternchen * (Asteriskus) besagt, dass es sich um eine erschlossene, nicht belegte Form handelt; das Idg. selbst ist ja nicht erhalten. 3 Vgl.: Franz Bopp: Über das Conjugationssystem der Sansskritsprache in Vergleichung mit jenem der griechischen, lateinischen, persischen und germanischen Sprache, Frankfurt a. M Bopp weist die Zusammengehörigkeit anhand morphologischer Gemeinsamkeiten nach.

4 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 4 Hethitisch gilt als die älteste idg. Sprache ( Jh. v. Chr.; keilschriftlich erhalten auf ca Tonscherben, 1907 bei Ankara gefunden wurden). Das Griechische ist seit dem 8. Jh. v. Chr. bekannt; Hauptmundartgruppen: Ionisch, Achäisch, Dorisch. Unter dem Einfluss des Attischen entstand seit den Eroberungen Alexanders des Großen eine überregionale Gemeinsprache (Koine) im östlichen Mittelmeerraum. Zu den italischen Sprachen rechnet man altitalische Dialekte, die seit dem 6. Jh. v. Chr. in Inschriften überliefert sind, ferner das zwischen dem 5. und 2. Jh. spärlich bezeugte Umbrische und Oskische (Stadtmundart von Pompeij). Größte Verbreitung und Bedeutung erlangte der latinische Zweig, die Sprache Latiums und damit Roms; sie wurde seit Augustus Verkehrssprache im westlichen Teil des römischen Reiches. Aus dem umgangssprachlichen Vulgärlatein entstanden bereits im 1. bis 5. Jh. die modernen romanischen Idiome, deren schriftliche Überlieferung allerdings erst später einsetzt: Französisch (9. Jh.); Italienisch (10. Jh.); Sardisch und Provenzalisch (11. Jh.); Katalanisch, Kastilianisch und Portugiesisch (alle 12. Jh.); Rumänisch/ Moldauisch (16. Jh.), Rätoromanisch (Schweiz, 12. Jh. bzw. 16. Jh.), Furlan (Friaul, 14. Jh.), Ladinisch (Südtirol, 18. Jh.). Im Zuge kolonialer Ausbreitung wurden romanische Sprachen auch zu Muttersprachen neuer Kreolsprachen (etwa das Portugiesische in Afrika, Asien und Südamerika). Das Keltische war im letzten Jahrtausend vor Christus in weiten Teilen Mitteleuropas verbreitet, wie sich aus Inschriften und Ortsnamen (u.a. mit hal Salz ) erschließen lässt. Allerdings wurde das Festlandkeltische nie handschriftlich fixiert, ja von seinen Sprechern zugunsten anderer (bes. romanischer Sprachen) aufgegeben. Literarisch überliefert ist allein das Inselkeltische: Irisch, Kymrisch (Wales), Gälisch (Schottland), Manx (Insel Man), Bretonisch (Bretagne, seit dem 8. Jh. belegt als Sprache eingewanderter Britannier, gilt als Inselkeltisch!). Das Germanische ebenfalls der Kentum-Gruppe zugehörig löste sich spätestens in der Mitte des letzten Jahrtausends v. Chr. aus dem idg. Sprachzusammenhang. Seit dieser Zeit unterscheiden sich die germanischen Sprachen von den übrigen idg. Sprachen. 2. Die germanischen Sprachen Der Begriff des Germanischen ist beinahe ebenso problematisch wie der des Indogermanischen. Urgermanisch gilt als Sprache eines germanischen Urvolkes, das sich im Laufe der jüngeren Bronzezeit in einzelne Stämme aufgespaltet haben soll, denen die überlieferten germanischen Sprachen zugeordnet werden. Zweifelhaft

5 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 5 sind jedoch nicht nur die Hypothesen zum Ursprung, sondern auch die zur weiteren Entwicklung und Gliederung der germanischen Stammessprachen. Weitgehende Übereinstimmung herrscht in der Forschung mittlerweile bezüglich folgenden Sachverhalten: Wohl schon im ausgehenden 2. Jahrtausend v. Chr. entstand im heutigen Dänemark (Nordengland, Südskandinavien) vermutlich aus Vermischung einwandernder Indogermanen ( Steitaxtleute ) mit ansässiger Bevölkerung ( Megalithgräber -Kultur) eine Verkehrsgemeinschaft, deren Sprache das Germanische wurde. Mit einem Hilfsbegriff bezeichnet man diese Sprache auch als Gemeingermanisch. Letzteres dürfte sich bereits um die Mitte des ersten vorchristlichen Jahrtausends deutlich von benachbarten idg. Sprachen unterschieden haben; dies v.a. durch folgende Besonderheiten: Festlegung des im Idg. frei beweglichen Wortakzents auf den Wortanfang (Stammsilbe); führt zur Abschwächung der voll klingenden idg. Endsilben Tendenz des Übergangs vom synthetischen zum analytischen Sprachbau erste oder germanische Lautverschiebung der Konsonanten (vgl. PWG 85) 4 Schaffung eins schwachen Präteritums (glaube-te = glauben tat) systematische Verwendung des idg. Ablautsystems bei der Konjugation der starken Verben Bildung eines Sprossvokals vor Liquiden und Nasalen: idg. c, d, e, f > germ. ur, ul, um, un).! Das Gemeingermanische ist in keinerlei literarischen Sprachdenkmälern bezeugt. Anhaltspunkte liefern jedoch germanische Lehnwörter in benachbarten Sprachen, etwa im Finnischen (finn. rengas Ring, kuningas König ), aber auch im Lateinischen (ganta Gans, flado Faden, harpa Harfe ). Eine zweite gemeingermanische Quelle sind die für kultische Zwecke gebrauchten Runeninschriften. Die Runenschrift besteht in ihrer älteren Form aus 24 Lautzeichen und wird nach den ersten sechs davon (analog zu Alphabet bzw. Abc) Fu[ark genannt. 4 Die Abkürzung PWG wird hier und im Folgenden für die mittelhochdeutsche Standardgrammatik verwendet: Hermann Paul, Mittelhochdeutsche Grammatik, 24., von Peter Wiehl und Siegfried Grosse überarbeitete Auflage, Tübingen 1998 (Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte, A: Hauptreihe, Nr. 2).

6 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 6 Im Laufe des ersten Jahrtausends v. Chr. dürften germanische Stämme der eisenzeitlichen Jastorfkultur (benannt nach archäologischem Fundort nördlich von Ülzen i. Niedersachsen) ihre Siedlungsgebiete allmählich nach Süden erweitert haben (v.a. auf Kosten von Kelten, Trägern der La-Tène-Kultur, benannt nach dem Fundort in der Schweiz). Zwischen dem 4. und 2. Jh. v. Chr. sind sie offensichtlich aus den Gebieten von Oder und Weichsel weiter nach Osten und Süden vorgestoßen. Jedenfalls treffen sie (als Kimbern und Teutonen) v. Chr. erstmals auf die Römer und sind um die Zeitenwende deren Anrainer. Nun werden sie auch zusammenfassend als Germani bezeichnet (etwa in Cäsars De bello Gallico ). Mit der so genannten Völkerwanderung (Höhepunkt Jh.) werden einzelne Germanenstämme historisch greifbar. Sprachgeschichtlich ist zu dieser Zeit nicht mehr mit Gemeingermanisch zu rechnen. Vielmehr differenziert sich das Germanische in verschiedene Stammessprachen aus, die vereinzelt auch schriftlich überliefert werden. Die Erforschung von Herkunft oder gar Genealogie der Germanenstämme bleibt in ihren Ergebnissen problematisch. Die nachfolgende Einteilung, welche die Stellung der deutschen Sprache innerhalb der germanischen Sprachen verdeutlichen soll, ist deshalb mit Vorbehalt zu nehmen. Weitgehende Einigkeit herrscht mittlerweile hinsichtlich einer übergreifenden Fünfteilung der germanischen Stämme bzw. Stammessprachen (nach FRIEDRICH MAURER 1952): 1. Als Ostgermanisch gilt danach das Gotische, das nach Struktur, Alter und Überlieferung den klassischen germanischen Sprachtyp repräsentiert. In dieser Sprache ist der älteste (nicht-runische) germanische Text überliefert, die in Handschriften des 6. Jh. (bes. dem Codex Argenteus: silberne Tinte auf purpur gefärbtem Pergament) erhaltene Bibelübersetzung des westgotischen Bischofs Wulfila ( ). 2. Unter Nordgermanisch versteht man die skandinavischen Sprachen. Das Altnordische (700 ca. 1250) teilt sich in einen westnordischen (Norwegisch, Isländisch) und in einen ostnordischen Zweig (Schwedisch, Dänisch). Bedeutsam ist das Altnordische insofern, als es mit seinen literarischen Denkmälern ähnlich wie das Gotische eine archaische Stufe des Germanischen darstellt: erhalten

7 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 7 sind Götter- und Heldenlieder der Edda (überliefert im Codex Regius um 1270), Prosa-Sagas, Preislieder der Skalden. Im abgelegenen Island haben auch nach der Christianisierung im Jahre 1000 Gelehrte wie Snorri Sturluson ( ) noch unbefangen Heidnisches aufgezeichnet. Die nachfolgenden drei Sprachgruppen werden auch als Süd- oder Westgermanisch (letzteres eine Abstraktion für Zwecke der hist. Grammatik und Etymologie) zusammengefasst. Im Anschluss an vorwanderzeitliche Kultverbände (beschrieben bei Tacitus, Germania ) unterscheidet THEODOR FRINGS zwischen: Ingwäonisch und Hermionisch; FRIEDRICH MAURER teilt dagegen ein in: Nordseegermanisch, Weser-Rhein-Germanisch und Elbgermanisch. 3. Nordseegermanisch (Ingwäonisch) ist die Sprache der Angeln, Chauken, Sachsen und Friesen. Diese Stämme siedelten an der Nordseeküste von Belgien bis Jütland, von wo die Angeln und ein Teil der Sachsen im 4./ 5. Jh. n. Chr. nach England abwanderten. Ein altenglisches Heldenepos ist z.b. der Beowulf (nach 730). Die Sprache der auf dem Festland verbliebenen Sachsen, das Altsächsische, ist die Vorstufe des späteren Niederdeutschen. 4. Weser- Rhein- Germanisch (Istwäonisch) sprachen die Stämme der Franken und Hessen, welche die heutigen fränkischen und hessischen Gebiete, ferner das heutige Holland, Belgien und Nordfrankreich besiedelten. In Frankreich unterlag diese Sprache im 9. Jh. dem Romanischen, in den Niederlanden entwickelte sie sich über das Altniederfränkische zum späteren Niederländischen. Auf deutschem Gebiet wurden Fränkisch und Hessisch zusammen mit dem Thüringischen zur Grundlage des Mitteldeutschen (dem nördl. Teil des Hochdeutschen). 5. Elbgermanisch (Hermionisch) ist die Sprache einer in der Völkerwanderungszeit von der Elbe nach Süden vordringenden Stammesgruppe, den späteren Alemannen, Baiern, Langobarden und Thüringern. Die bis zum Alpennordrand gelangenden Alemannen und Baiern bildeten zusammen mit den Ostfranken sprachlich das Oberdeutsche (den südl. Teil des Hochdeutschen). Die Langobarden kamen bis nach Oberitalien (Lombardei) und wurden im 10. Jh. romanisiert. Die Etymologie (griech. etymon das Wahre, Ursprüngliche ), die Lehre vom Ursprung sprachlicher Zeichen (ihrer Zusammengehörigkeit in der Wortbildung, ihres Laut- und Bedeutungswandels), ermittelt in den idg. und germ. Sprachen Vor- und Vergleichsstufen des Deutschen. Eine streng diachronische Betrachtung der mittelhochdeutschen Sprachstufe ginge also über das Althochdeutsche zurück zum sog. Urgermanischen und von dort aus weiter zur idg. Ursprache. Auf diesem Wege kann beispielsweise folgende Entwicklungsreihe rekonstruiert werden: idg. *dhe-dhom - urgerm. de-don, *de-do - ahd. te-ta - mhd. te- te - nhd. tat (1.Sg.Ind.Prät) Die Rekonstruktion indogermanischer und urgermanischer Grundmorpheme gehört zum Aufgabenbereich der indogermanischen und germanischen Sprachwissen-

8 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 8 schaft. Für die Analyse der mittelhochdeutschen Sprachstufe reicht hingegen die Kenntnis des Lautwandels aus. Damit kann die Entwicklung eines Wortes innerhalb der Geschichte der deutschen Sprache, ferner dessen Zuordnung zu entsprechenden Wörtern im Lateinischen, Französischen, Englischen erklärt werden. Über Sprachvergleich lässt sich etwa der folgende Lautwandel als Regel fassen: idg. t > germ. [ > ahd./ mhd./ nhd. d vgl. lat. tres vgl. got. [reis mhd. drî/ nhd. drei frz. trois Das anlautende /t/ in lat. tres und in dem (daraus abgeleiteten) frz. trois repräsentiert noch den idg. Lautstand. Hingegen zeigen das got. /[/ und das engl. /th/ schon die germ. Sonderentwicklung der ersten oder germ. Lautverschiebung. Von diesem gemeingermanischen Lautstand hat sich wiederum das hochdeutsche /d/ im Rahmen der zweiten oder hochdeutschen Lautverschiebung abgesondert. Beim Notieren dieses Sachverhalts sollte man den Unterschied zwischen Phonem (kleinster bedeutungsentscheidender Einheit) und Morphem (kleinster bedeutungstragender Einheit) beachten. Es ist korrekt, wenn man schreibt: idg. t > germ. [ > ahd./ mhd./ nhd. d. Falsch aber wäre z.b. die Notiz: lat. tres > engl. three; denn für engl. three, got. [reis und dt. drei lässt sich das urgerm. Zahlwort *[rijiz erschließen, das sich nicht aus dem Lat. entwickelt hat, vielmehr werden sowohl lat. tres als auch urgerm. *[rijiz zurückgeführt auf idg. *treies. 3. Zeitliche und räumliche Gliederung des Deutschen Es gibt keine sprachlichen Kennzeichen, durch die sich das Deutsche von den übrigen germanischen Sprachen wesentlich unterschiede. Die dem Deutschen zugehörigen Dialekte haben sich aus den Stammessprachen spätgermanischer Großstämme entwickelt: Teile der Nordsee-, der Weser-Rhein- und der Elbgermanen wachsen seit der Karolingerzeit infolge der Loslösung vom romanisierten westlichen Frankenreich zu einer politischen, kulturellen und später auch sprachlichen Einheit zusammen, die mit dem Begriff deutsch 5 bezeichnet wird. 5 Das Wort ist seit 786 zunächst als mittellat. theodiscus (= vulgaris, volkssprachig im Ggs. zum Latein) belegt. Es wird als deutscher Ausdruck in diutiscun auf deutsch und in der auf den deutschen Sprachraum eingeschränkten Bedeutung zuerst bei Notker von St. Gallen (gest. 1022) gebraucht, später um 1110 im Annolied in Bezug auf Sprache, Land und Einwohner verwendet (diutschin sprec-

9 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 9 Die Entstehung des Deutschen aus den drei westgermanischen Sprachgruppen spiegelt sich teilweise in der Dreigliederung des deutschen Sprachraums wider: Niederdeutsch (< Sachsen = Teil der Nordseegermanen), Mitteldeutsch (< Franken, Hessen = Teile der Weser-Rhein-Germanen), außerdem Thüringer = Teil der Elbgermanen), Oberdeutsch (< Alemannen, Baiern = Teile der Elbgermanen, außerdem Ostfranken = Teil der Weser-Rhein-Germanen). Diese Genese aus unterschiedlichen Stammessprachen erklärt einerseits die starke dialektale Zersplitterung des Deutschen, andererseits die Tendenzen zur Ausbildung eines überregionalen Idioms (im klassischen Mittelhochdeutschen, ferner in den Kanzlei-, Drucker- und Ausgleichssprachen des Frühneuhochdeutschen, schließlich in der neuhochdeutschen Einheitssprache). Die niederdeutschen Dialekte sind in der Laut- und Formenbildung näher mit manchen nicht-deutschen Sprachen verwandt als mit den hochdeutschen Dialekten. Besonderes Kennzeichen des Deutschen ist dessen sprachlich grundlegende Zweiteilung in Niederdeutsch im Norden und Hochdeutsch im mittleren und südlichen Teil (mit Mitteldeutsch und Oberdeutsch) 6. Vor Entstehung der neuhochdeutschen Schriftsprache unterscheidet man seit WIL- HELM SCHERER im Altdeutschen drei Sprachperioden 7 : 1. Althochdeutsch (Ahd., ca ) ---- Altniederdeutsch 2. Mittelhochdeutsch (Mhd., ca ) ---- Mittelniederdeutsch/ Mittelniederländisch 8 Frühmittelhochdeutsch ( ) Klassisches Mittelhochdeutsch ( ) Spätmittelhochdeutsch ( ) 3. Frühneuhochdeutsch (Frnhd., ca ) chin, diutsche lant, diutschi man, diutschi liuti). Näheres dazu bei Wilhelm Schmidt, Geschichte der deutschen Sprache (wie Anm. 1), S. 81 f. 6 Hoch bzw. nieder sind also rein geographisch, sprachraumbezogene Begriffe. Hochdeutsch bedeutet folglich nicht: Einheits-, Schrift- oder Standardsprache. 7 Wilhelm Scherer: Zur Geschichte der deutschen Sprache, 2. Aufl., Berlin Vgl. zum Mittelniederländischen und Mittelniederdeutschen unten, S. 14.

10 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 10 Sprachhistorischen Periodisierungskonzepten liegen überwiegend, zumal in Bezug auf die althochdeutsche Epoche, sprachliche Kriterien zugrunde: besonders Lautwandel, seltener Veränderungen im Bereich von Wortformen, Wortschatz und Satzbau. Merkmale dieser Art sind für die Entwicklung vom Alt- zum Neuhochdeutschen: die zweite oder hochdeutsche Lautverschiebung, die sich in vorahd. Zeit (6./7. Jh.) vollzieht und sich zu Beginn der ahd. Periode (um 750) durchgesetzt hat (vgl. PWG 86-91); die Nebensilbenabschwächung (PWG 52-56) und der i-umlaut (PWG 41); beide Erscheinungen bahnen sich in ahd. Zeit an und haben zu Beginn der mhd. Periode im Wesentlichen Geltung; Beispiel: ahd. Plural gasti vs. Mhd. geste ( Gäste ); die nhd. Diphthongierung (PWG 42) und Monophthongierung (PWG 43), deren Anfänge in der Frühphase des Mhd. liegen, während ihre Ausbreitung erst nach 1500 abgeschlossen ist; Beispiel: mhd. mîn niuwez hûs vs. nhd. mein neues Haus (Diphthongierung), mhd. liebe guote brüeder vs. nhd. liebe gute Brüder. Die zeitliche und räumliche Gliederung des Althochdeutschen ist schwierig, da diese Sprachstufe nur punktuell überliefert ist. Die verschiedenen erhaltenen Texte repräsentieren prinzipiell die Schreibsprachen einzelner Klöster (etwa: Fulda, Weißenburg, Murbach, Reichenau, St. Gallen, Freising, Regensburg, Salzburg), wo sich mit der schriftlichen Fixierung bestimmte Schreibschulen und Schreibtraditionen bildeten; letztere müssen aber durchaus nicht immer mit der Mundart ihrer Umgebung identisch sein. Das in dieser Sprachform überlieferte Schrifttum 9 ist zunächst Glossenliteratur, Übersetzungsliteratur (aus dem Lateinischen). Zur Glossenliteratur gehören beispielsweise das lat.-ahd. Synonymenverzeichnis Abrogans (um 750; benannt nach dem ersten Synonymenpaar: abrogans dheomodi [ demütig ] und das nach Sachgruppen geordnete Wörterbuch Vocabularius Sancti Galli (um 790). Ein Beispiel für Interlinearversionen liefert die St. Galler Bearbeitung der Benediktinerregel (Anfang 9. 9 Dazu mit literaturgeschichtlichem Schwerpunkt: Max Wehrli, Geschichte der deutschen Literatur vom frühen Mittelalter bis zum Ende des 16. Jahrhunderts, Stuttgart 1980 (Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart 1), S ; mit sprachgeschichtlichem Schwerpunkt: Peter von Polenz, Geschichte der deutschen Sprache, Berlin/ New York 1978 (Sammlung Göschen 2206), S (Anfänge deutscher Schreibsprache), S (Christianisierung des deutschen Wortschatzes).

11 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 11 Jh.). Von hohem literarischem Rang sind die im Kloster Reichenau entstandenen Murbacher Hymnen (ebf. Anfang 9. Jh.), d.h. die Wiedergabe von 26 ambrosianischen Hymnen (strophischen Kirchenliedern). Erste Prosatexte liegen vor im ahd. Isidor (Übers. Eines Traktats des Bischofs Isidor von Sevilla, gest. 636: De fide catholica contra ludaeos) und im ahd. Tatian (Übers. einer urspr. wohl syrischen Zusammenfassung der 4 Evangelien aus dem 2. Jh.). Selbständige Bibeldichtungen von einzigartigem literarischen Wert stammen aus dem 9. Jh.: der anonyme altsächsische Heliand und die ahd. Evangelienharmonie Otfrids von Weißenburg. Als bearbeitender Übersetzter wichtiger wissenschaftlicher und theologischer Werke (Aristoteles, Boethius, Martianus Capella; Psalter) tritt an der Wende vom 10. zum 11. Jh. Notker III. von St. Gallen ( der Deutsche, gest. 1022) hervor. Der Ausdruck Mittelhochdeutsch meint keine überregionale Einheitssprache, sondern ist Sammelbegriff für eine Vielfalt geschriebener Dialekte. Jedoch entwickelte die ritterlich-höfische Gesellschaft der Stauferzeit eine verfeinerte Umgangssprache, aus der eine Literatursprache mit Ansätzen zu einer Gemein- oder Einheitssprache hervorging. Sie wurde als geschriebene, vielleicht auch gesprochene Dichtersprache gepflegt und auch von Geistlichen in klösterlichen Schreibstuben und Schreibschulen übernommen. Es handelt sich hierbei um eine über den Mundarten stehende Kunstsprache, die als höfische Dichtersprache oder klassisches Mittelhochdeutsch bezeichnet wird 10. Diese Sprachform ist das Idiom Hartmanns von Aue, Wolframs von Eschenbach, Gottfrieds von Straßburg, Walthers von der Vogelweide, des Minnesangs überhaupt sowie des (anonymen) Nibelungenlied -Dichters. 10 Vgl. PWG 9.

12 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 12 Karte A: Schriftdialekte in mittelhochdeutscher und mittelniderdeutscher Zeit (nach H. Paul, Mittelhochdeutsche Grammatik, Tübingen, 23. Auflage 1989, S. 7). Neben dem Kunst- und Ausgleichsidiom der höfischen Dichtersprache lassen sich in schriftlichen Quellen durchaus die verschiedenen mittelhochdeutschen bzw. mittelniederdeutschen Dialekte erkennen. Die Sprachwissenschaft konnte daraus eine Abgrenzung der Mundartlandschaften rekonstruieren, wie sie in Karte A ersichtlich ist. Die Grenzen der einzelnen Dialekte lassen sich jedoch in der Regel nicht so scharf ziehen, wie es die Karte vorgibt. Vielmehr existieren häufiger unterschiedlich breite Übergangsstreifen, die sich im Laufe der Sprachgeschichte verschieben können. Überhaupt ist die Einteilung des deutschen Sprachraums nur mit Hilfe der heutigen Mundarten zuverlässig möglich, deren Raumverhältnisse jedoch nur mit Einschränkung auf das Mhd. übertragen werden können.

13 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 13 Karte B: Die deutschen Dialekte um 1965 (nach H. Protze und Th. Frings; in: Die deutsche Sprache, hg. von E. Agricola u.a., Bd. 1, Leipzig 1969, S. 406). Die heutige Binnengliederung des Deutschen in Sprachlandschaften (vgl. die aus mündlichem Sprachgebrauch gewonnene Karte B) weist zurück auf Verkehrsgemeinschaften, die sich im Spätmittelalter herausbildeten. Die Grenzen spätmittelalterlicher Territorien (vgl. auf Karte A und B den sog. Rheinischen Fächer der drei geistlichen Kurfürstentümer Köln, Trier und Mainz) haben die Dialektgrenzen entscheidend mitbestimmt.

14 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 14 Die großen Sprachlandschaften im Mittelalter sind: 1. Oberdeutsch (Obd.) Alemanisch Bairisch (Hoch- oder Südalemannisch mit Kerngebiet Südbaden und Schweiz; Niederalemannisch oder Oberrheinisch mit Kerngebiet Elsass; Nordalemannisch oder Schwäbisch, seit dem 13. Jh.) (Südbairisch in Tirol, Kärnten, Steiermark; Mittelbairisch in Ober- und Niederbayern sowie in Ober- und Niederösterreich; Nordbairisch in der Oberpfalz nördlich von Regensburg) 2. Mitteldeutsch (Md.) Mittel ist hier geographischer Begriff, nicht zu verwechseln mit der Zeit- und Periodenbedeutung bei Mittel-hochdeutsch. Die Grenze zwischen dem Oberdeutschen und dem Mitteldeutschen heißt nach dem der Rheinüberschreitung Speyer- Linie (Karte A: Linie d). Sie verläuft heute westl. v. Strasbourg Speyer nach Norden Richtung Fulda nördl. v. Eisenach südl. v. Jena nördl. v. Plauen; im Mittelalter lag sie wohl etwas südlicher. Das Mitteldeutsche gliedert sich in: Westmitteldeutsch Mittelfränkisch (mit dem Ripuarischen um Köln und mit dem Moselfränkischen um Trier) Oberfränkisch (mit dem Rheinfränkischen v.a. Pfälzisch, Hessisch und mit dem Ostfränkischen im oberen Maingebiet; letzteres wird häufig auch zum Oberdeutschen gerechnet) Ostmitteldeutsch Thüringisch, Obersächsisch-Böhmisch, Schlesisch

15 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) Niederdeutsch (Nd.) Das Niederdeutsche hat nicht teil an der zweiten oder hochdeutschen Lautverschiebung. Die Grenze zwischen dem Niederdeutschen und den Hochdeutschen heißt nach dem Ort der Rheinüberschreitung Benrather Linie (Karte A: Linie a). Sie verläuft heute etwa von Aachen Benrath bei Düsseldorf Rothaargebirge Kassel südl. von Magdeburg Wittenberg Frankfurt a.d. Oder; auch sie lag in mhd. Zeit bes. im Osten südlicher. Das Niederdeutsche gliedert sich zunächst in das Friesische, Niederfränkische und Niedersächsische. Mittelniederdeutsch: Im Wirtschafts- und Herrschaftsgebiet der deutschen Hanse entwickelt sich vom 14. Jh. an eine mittelniederdeutsche Schreibsprache, die bis ins 16. Jh. als Verkehrssprache im europäischen Norden dient. Mit dem Niedergang der Hanse verliert diese Sprachform stetig an Bedeutung, bis im 17. Jh. der Vorrang des Hochdeutschen entscheidend ist. Mittelniederländisch: (auch: Dietsch) entsteht bereits im 13. Jh. als Verkehrssprache der reichen flandrischen und brabantischen Städte. Hieraus entwickelt sich das Niederländische als selbständige Nationalsprache. Da sich das Niederdeutsche neben dem Hochdeutschen nicht als Schriftsprache behaupten konnte, nähert sich die Geschichte der deutschen Sprache in ihrer nhd. Periode immer mehr der Gleichsetzung von Deutsch und Hochdeutsch. Für die Entstehungsweise dieser neuhochdeutschen Schriftsprache lieferte die Forschung unterschiedliche Erklärungsvorschläge: THEODOR FRINGS ( ) 11 bietet, ausgehend von den Mundarten, einen dialektgeographischen Ansatz: Die Herausbildung der nhd. Schriftsprache beruhe auf den 11 Theodor Frings: Grundlegung einer Geschichte der deutschen Sprache, 3., erw. Aufl., Halle a.d. Saale 1957, bes. Kap. II, S

16 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 16 ostmitteldeutschen Siedlermundarten; denn im ostmitteldeutschen Siedlungsraum habe sich eine koloniale Durchschnitts- und Ausgleichssprache herausbilden können: Der Weg zur nhd. Schriftsprache gehe nicht von oben nach unten, sondern von unten nach oben. Mit dieser Auffassung wendet sich FRINGS gegen die Überschätzung der Wirkung der Kanzleisprachen (bes. durch KONRAD BURDACH) bezüglich der Prager Kanzlei Karls IV., ). Der Weg zum Neuhochdeutschen führt nach FRINGS von der Mundartebene der Siedler in die darüber liegenden Schichten der Schriftlichkeit. Anders als FRINGS hebt WERNER BESCH gerade wieder die Rolle der spätmittelhochdeutschen Schreibdialekte hervor, indem er von Ausgleichsvorgängen auf schreibsprachlicher Ebene ausgeht: Unter Kaiser Friedrich III. [ ] und dann unter Kaiser Maximilian wächst die donauländische Schreibsprache, zeitgenössisch das gemeine teutsch genannt, zu einer Verkehrs- und Gemeinsprache von weiterer Geltung heran und bringt die angrenzenden Gebiete immer stärker unter ihren Einfluß. 12 Hinzu komme die Katalysatorrolle Martin Luthers: Luther bedient sich der schreibsprachlichen Großfläche des Südostens, wo immer er kann. Ist er gezwungen, sprachlich auszuwählen, so trifft er seine Wahl sehr oft im Blick auf diese Einheit. 13 Durch Luthers Autorität setzt sich nach BESCH eine ostmitteldeutsch-oberdeutsche Allianz bei der Entstehung der neuhochdeutschen Schriftsprache durch. Luther selbst berief sich mit seinem Sprachgebrauch nicht auf die Mundarten, sondern auf die zu seiner Zeit gebräuchliche Form der Schriftlichkeit: Ich habe keine gewisse, sonderliche, eigene Sprache im Deutschen, sondern brauche der gemeinen deutschen Sprache, daß mich beide, Ober- und Niederländer verstehen mögen. Ich rede nach der sächsischen Canzeley, welcher nachfolgen alle Fürsten und Könige in Deutschland; alle Reichsstädte, Fürsten-Höfe schreiben nach der sächsischen und unsers Fürsten Canzeley, darum ists auch die gemeinste deutsche Sprache. Kaiser Maximilian und Kurf. Friedirch, H. zu Sachsen ec. 12 Werner Besch: Sprachlandschaften und Sprachausgleich im 15. Jahrhundert. Studien zur Erforschung der spätmittelhochdeutschen Schreibdialekte und zur Entstehung der neuhochdeutschen Schriftsprache, München 1967 (Bibliotheca Germanica 11), S Ebd.

17 Einführung in die Germanistische Mediävistik (Sprachgeschichte und Grammatik) 17 haben im römischen Reich die deutschen Sprachen also in eine gewisse Sprache gezogen. 14 Andererseits hat gerade Luther (im Sendbrief vom Dolmetschen ) der gesprochenen Sprache ihr Recht neben der geschriebenen zuerkannt: man mus nicht die buchstaben inn der lateinischen sprachen fragen, wie man sol Deutsch reden [ ], sondern, man mus die mutter jhm hause, die kinder auff der gassen, den gemeinen man auff dem marckt drumb fragen, und den selbigen auff das maul sehen, wie sie reden, und darnach dolmetschen, so verstehen sie es den und mercken, das man Deutsch mit in redet. 15 Luthers Äußerungen zur Kanzleisprache und zur Sprache des gemeinen Mannes verweisen auf das komplizierte Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, von Volkssprache und Latein, von Illiterarizität (Laienkultur) und Literarizität (Kleriker- und Gelehrtenkultur), das in der Geschichte der deutschen Sprache und Literatur von den Anfängen einer schriftlichen Überlieferung bis zur frühen Neuzeit von zentraler Bedeutung ist. 14 Martin Luther: Weimarer Ausgabe, Tischreden, Weimar 1912, Bd. 1, Nr. 1040, S. 524 f. 15 Martin Luther: Weimarer Ausgabe, Bd. 30/2, Weimar 1909, S. 637.

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