WAS IST KOMMUNIKATION? VORSTELLUNGEN ÜBER DIE SPRACHE. Verständigung gelingt manchmal

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1 WAS IST KOMMUNIKATION? VORSTELLUNGEN ÜBER DIE SPRACHE Verständigung gelingt manchmal

2 Agenda Was ist Kommunikation Grundsätzliches Sprache als das menschliche Kommunikationsmittel Kognitive Sprachtheorien WAS IST KOMMUNIKATION / Dr. Mario Fox

3 Was ist Kommunikation Grundsätzliches Austausch von Information Kommunikation ist der Austausch von Information. Kooperative Funktion Kommunikation (insbesondere die sprachliche) hat essentiell eine kooperative Funktion, ist ja an den/die andere/n gerichtet; der Ursprung kooperativer Kommunikation liegt wohl in der Beschaffung und Teilung der Nahrung in der angestammten Gruppe. Wechselseitige Konstruktion des Kommunizierten Die sprachliche Kommunikation ist nicht ein direkter Austausch von Information, also eine deckungsgleiche Übertragung der Information vom Sender zum Empfänger, sondern immer nur eine wechselseitige Anregung zur Konstruktion von Bedeutungen, Bedeutungen des Kommunizierten, wobei diese Bedeutungen/ Deutungen/ Bewertungen immer aus der jeweiligen individuellen Biografie (emotionale Konditionierungen) generiert werden. 3

4 Was ist Kommunikation Grundsätzliches Menschliche Kommunikation dient dem Austausch von Information und entspringt einer kommunikativen Absicht: Die eine Person will die andere Person auf etwas hinweisen in der Vorstellung, dass auch diese andere Person einen Geist hat (Theory of Mind oder Mentalisieren), der auf diese Information reagieren kann und auch, dass der Empfänger erkennen kann, dass auch der Sender einen Geist hat und auf diesen reagiert. Das wäre die Basis für intendierte Kooperation, also die Kooperation auf Grundlage der Theory of Mind ein wesentliches Unterscheidungskriterium zwischen Mensch und Tier. Zwar kooperieren auch manche Tiere, insbesondere die nichtmenschlichen Primaten, aber immer aus Eigensinn; Nahrung teilen sie nur dann, wenn es ihnen auch selber nützt. (vgl. die Forschungsarbeit von Michael Tomasello 2009, 2016) 4

5 Was ist Kommunikation Grundsätzliches Das subkortikal Gespeicherte hat keinen Sprach-Code, sondern einen Code der neuronalen Erregungsmuster, insofern ist das Nichtbewusste auch nicht als Original über Sprache transportierbar, sondern Sprache ist immer nur eine Kompression nichtbewusster Motivationen mit Informationsverlust (vgl. Roth, 1996). Mittels der Sprache verhandeln wir also nur über Interpretationen, Deutungen, Konstruktionen, Wirklichkeitsannäherungen, nicht über sogenannte Wahrheiten. Vielleicht ist es ja ein Zeichen von Freiheit, wenn man der Überzeugung ist, dass keine Überzeugung wirklich wahr ist. 5

6 Agenda Was ist Kommunikation Grundsätzliches Sprache als das menschliche Kommunikationsmittel Kognitive Sprachtheorien WAS IST KOMMUNIKATION / Dr. Mario Fox

7 Sprache als das menschliche Kommunikationsmittel Zeichen Bezeichnetes Das Gesagte ist nicht automatisch das Gemeinte, das Zeichen, also hier der (Sprach-) Code, das Wort, ist nicht automatisch das Bezeichnete. Die Sprache ist nicht dasselbe wie die neuronalen Impulse, die zum Sprechen veranlassen. Sprache ist immer abstrakt, immer eine Ebene höher ( Emergenzphänomen ) als das, was subkortikal zum Sprechen anregt. Sprache schafft Begriffe Sprache schafft Begriffe, die die Weltwahrnehmung und -handhabbarkeit ermöglichen. Begriffe (oder Regeln, Werthaltungen, Kategorein, etc.) sind nicht identisch mit den Gegenständen, die sie bezeichnen; sie besitzen keine eigene, von den Konstruktionen des menschlichen Geistes unabhängige ontologische Entität (Universalienstreit in der Philosophiegeschichte vgl. Mittelstraß, Jürgen (1996). Sprache schafft eigene Wirklichkeiten Dadurch schafft Sprache eigene Wirklichkeiten, die ohne Sprache in der Welt gar nicht vorkommen. Denn in der Welt kommen nur konkrete individuelle Exemplare verallgemeinernder Kategorien vor. endloser Verständigungsprozess Sprache ist ein endloser Verständigungsprozess, ein unaufhörlicher, wenngleich vergeblicher Versuch, das Gemeinte, das Wahrgenommene zu präzisieren. Sprache ist eine vorläufige Konstruktion von Wirklichkeitsverständnis. 7

8 Sprache als das menschliche Kommunikationsmittel Sprache neigt dazu, das je Individuelle und das je Konkrete zu Gunsten des übriggebliebenen Gemeinsamen, der erschlossenen Kategorie, zu nivellieren. Sprache ist eigentlich die geistige Vorstellung von Handlungsketten und bereitet diese auch vor; auch Handlungen unterliegen einer gewissen Grammatik (Reihenfolge) und bilden die Grundlage der sprachlichen Grammatik; (Hand-)Motorik und Sprache bilden neuronale Zusammenhänge; (Hand-)Gestik ist die ursprünglichere Kommunikation. Es gibt zwischen dem Broca-Areal (zuständig für Grammatik und Syntax, also Regeln für die Kombination von Wörtern) und dem Wernicke-Areal (zuständig für Wörter; Wortbedeutungen) eine Verbindung von Nervenfaserbündel, die im Prozess des Spracherwerbs dichter gepackt wird. Bei Menschenaffen- auch noch bei menschlichen Säuglingen- ist diese Nervenfaserverbindung schwach ausgeprägt zwar vorfindbar, bleibt aber lebenslang nicht hinreichend funktionsfähig, sodass Wörter zwar gelernt werden könnten, aber nicht deren Syntax. 8

9 Sprache als das menschliche Kommunikationsmittel Theory of Mind Sprache wird - neben der Abstraktion - vornehmlich gekennzeichnet durch Grammatik, also beispielsweise durch Rekursionen (Verschachtelungen von Wortelementen). Wenn-dann-Beziehungen, die über das Hier und Jetzt hinausreichen, sind sprachabhängig. Dadurch verbessert sich die menschliche Planungsfähigkeit, die über das Heute hinausweist. Komplexere Modelle der Theory of Mind sind auf Grammatik, auf die sprachliche Fähigkeit zu Rekursionen angewiesen: ich denke, dass er/sie denkt, dass ich denke höhere kognitive Fähigkeiten wie strategisches Denken oder Empathie sind also auf die strukturgebende Sprache angewiesen. Das dicht gepackte Nervenfaserbündel zwischen Broca- und Wernicke-Areal, also das neuronale Grammatiknetzwerk, scheint durch seine Funktion der Sprachfähigkeit eine hirnorganische Trennlinie zwischen Mensch und Tier darzustellen; wesentlich unterscheidet also die Sprache zwischen Mensch und Tier. Da die Theory of Mind ein wesentlicher Teil des Bewusstseins darstellt, bleibt eben auch das Bewusstsein, das Selbst- Bewusstsein auf die Struktur, die die Sprache schafft, angewiesen und wäre daher eine vornehmlich sprachliche Konstruktion. 9

10 Sprache als das menschliche Kommunikationsmittel Sprache bildet Begriffe Sprache dient der Abstraktion, Begriffsbildung (nicht nur der Etikettierung). Sprache als Kombination von Zeichen bildet stets abstrakte Begriffe, die analoge Bereiche wie z. B. das Erleben, die Emotionen, Gesichter, etc. nicht hinreichend gültig erfassen kann. Sprache schafft Wirklichkeiten höherer Ordnung Die erlebte Wirklichkeit wird über Sprache rekonstruiert; Sprache ist eben nicht eine passive Widerspieglung der Welt, sondern schafft aktiv Wirklichkeiten höherer Ordnung. Dadurch ist aber eben auch die erlebte Wirklichkeit weniger das tatsächlich Erlebte, sondern eher die durch Sprache geschaffene, komprimierte Erfassung des erinnerbar Erlebten; das Erleben ist also stets ein Narrativ. Denken und Sprache beeinflussen sich wechselseitig Darüber, was man sprachlich benennen kann, kann man sprechen und innerhalb dieses durch Benennungen gekennzeichneten Denkraumes kann man dann auch besser denken- ein bestimmter Sprachgebrauch wird daher auch die Denkstrukturen massiv beeinflussen. Die (Mutter-)Sprache, also Wortschatz und Struktur der Sprache, beeinflusst die Struktur des Denkens; aber unser Denken beeinflusst auch unsere Sprache; Denken und Sprache beeinflussen sich also wechselseitig; Sprache ist das Handwerkzeug unseres Denkens. 10

11 Sprache Sprachliche Kommunikation bezieht sich nur anscheinend auf die sogenannte Wirklichkeit der Welt. Sprache schafft Abstraktionen, die eigentlich nicht von dieser Welt sind: So gäbe es ja eigentlich nicht wirklich die Menschen, sondern immer nur konkrete Menschen, ebenso nicht Frauen oder Männer, nicht Tiere oder Pflanzen, sondern immer nur bestimmte Individuen innerhalb dieser durch Sprache geschaffenen Abstraktionen. Es gibt nicht die eine Tatsache der Welt als Gesamtheit, sondern immer nur die gesamten Tatsachen dieser Welt. Eigentlich bezieht sich Sprache immer nur auf ihre eigene Deutungen dieser Welt, also letztlich auf sich selbst (vgl. Selbstorganisation lebender Systeme nach Maturana, 2009). Sie schafft immer nur Operationen, die an den vorausgegangenen Operationen anschlussfähig sind. Kommunikation ist wie der Mensch selbst immer nur selbstreferenziell. Lebende Systeme sind immer selbstorganisierende Systeme, das heißt, sie sind als das stets vorläufige Resultat des funktionalen Zusammenwirkens ihrer Bestandteile genau das System, das diese Bestandteile produziert und von diesen Bestandteilen dann wieder zu einem System zusammengestellt werden; oder: Es gibt hier keine Trennung zwischen Erzeuger und Erzeugnis. 11

12 Sprache als das menschliche Kommunikationsmittel Das Erleben von Raum und Zeit ist teilweise auch abhängig von den Strukturvorgaben der Sprache (Links-Rechts oder Himmelsrichtungen wie bei den Aborigines). Sprache, Kognition, Bewusstsein und Selbstbewusstheit haben sich parallel, in wechselseitiger Abhängigkeit entwickelt. Dadurch ist das wesentliche Merkmal des Menschen, nämlich seine Selbst-Bewusstheit, vor allem von Sprache abhängig. Sprache fasst das Denken in eine Gestalt, über Sprache gewinnt das Denken eine Richtung, Sprache ist das Medium des Denkens. Vornehmlich die Schriftsprache verfestigt die flüchtigen Gedanken, verleiht ihnen eine Struktur, eine Form; sie bildet eine überlieferbare, vermittelbare Weltwahrnehmung. 12

13 Sprache als das menschliche Kommunikationsmittel Wir können denken, wofür wir eine Sprache haben, aber nicht für alles haben wir eine Sprache. Sprache ist die Basis aller anderen Medien, also eine Art Metamedium. Mathematik = Kommunikation von Zeichen von Zeichen schafft höhere Ordnungen als die anschaulichen Wirklichkeiten. Sprache schafft und weitet Denkräume. Bei der gesprochenen Sprache laufen Produktion und Perzeption fast gleichzeitig ab. Kunst = ein anderes, weil analoges, durch das Bild, also die Form (!) bestimmtes Ausdrucksmittel. 13

14 Sprache als das menschliche Kommunikationsmittel Sprache Denken Sprache drückt vornehmlich vorgestellte Bewegungen aus. Daher sind in fast allen Sprachen die Verben vorrangig. In manchen Sprachen, z. B. der deutschen, finden sich die Verben oft erst am Satzende, in anderen (z. B. englischen) oft schon am Satzanfang. Das bedingt auch ein unterschiedliches Erfassen der Welt: Während der/die Deutschsprechende lange abwarten und nachdenken muss, bevor es zum Verb kommt, haben die Englischsprechenden pragmatisch die Handlung schon vorweggenommen! Sprache ist gestaltetes Denken. Sprache drückt aus, wie wir die Welt wahrnehmen. Unsere Vorstellungen beeinflussen unsere Sprache und unsere Sprache beeinflusst unsere Vorstellungen. Sprache verändert, gestaltet die Welt, weil sie das Denken über die Welt in die Welt bringt und sie dadurch Wirklichkeiten schafft. Weil Sprache Wirklichkeiten schafft, die es ohne sie nicht geben würde, hat Sprache stets auch eine ethische Dimension. Die Art der eigenen Sprache zeigt auch den Grad der übernommenen eigenen Verantwortlichkeit für die Welt an. 14

15 Sprache vererbt oder gelernt? Uneinigkeit besteht bis heute, ob die Sprache, also auch die Grammatik im Sinne einer Universalgrammatik (Noam Chomsky These aus den 60ern) genetisch angelegt sei oder ob die jeweilige Muttersprache gelernt werde (vgl. die Thesen des Linguisten Daniel Everett und die des Anthropologen und Verhaltensforschers Michael Tomasello, 2009). Tomasello (2009) argumentiert, dass der Spracherwerb gut durch generelle Lernvorgänge zu erklären sei und sich daher die komplexere und schwer nachweisbare Theorie der Universalgrammatik erübrige; dadurch folgt er dem wissenschaftstheoretischen Prinzip des Ockhams Rasiermessers, wonach die einfachere (nicht die unterkomplexere!) Erklärung einer Theorie der überkomplexen vorzuziehen sei. Mit der präferierten Lerntheorie gehört Tomasello daher zu den Anhängern der kognitiven Sprachtheorie. Die allgemeine Sprechfähigkeit ist angeboren, aber die jeweils erworbene Muttersprache wird kulturabhängig gelernt. 15

16 Agenda Was ist Kommunikation Grundsätzliches Sprache als das menschliche Kommunikationsmittel Kognitive Sprachtheorien WAS IST KOMMUNIKATION / Dr. Mario Fox

17 Kognitive Sprachtheorien 1. Linguistische Relativität nach der Sapir-Whorf-Hypothese: Die Art und Weise, wie ein Mensch denkt und Erkenntnisse gewinnt, sei stark bestimmt durch Grammatik (Syntax) und Wortschatz (Semantik) seiner Muttersprache. Die Muttersprache bestimme daher die Weltsicht, die Wahrnehmung der Welt und die Konstruktion eines Weltbildes. 2. Sprachliche Relativität nach Heidrun Pelz: Die Begriffsbildung ist abhängig von der Sprache (von den durch die Sprache vorgegebenen syntaktischen Strukturen). Die Konstruktion von Wirklichkeiten oder Welten, die Erkenntnis der Welt, ist durch unterschiedliche Sprachen dann auch durchaus unterschiedlich. Linguistische Relativität Defizit- oder Differenzhypothese Sprachliche Relativität 3. Defizithypothese nach Basil Bernstein oder wertneutraler die Differenzhypothese nach William Labov: Sie unterscheiden zwischen restringiertem und elaboriertem Sprachcode: Angehörige der sozialen Mittel- und Oberschicht der Gesellschaft oder Sprachgemeinschaft verwenden eine Form einer gemeinsamen Einheitssprache (formal language), die sich von der aus der sozialen Unterschicht (public language) unterscheidet. Da beide Codes als unterschiedlich angesehen werden, wird auch ein Unterschied beider Gesellschaftsschichten hinsichtlich ihrer Weltaneignung postuliert. 17

18 Kognitive Sprachtheorien Es zeigen sich große Ähnlichkeiten in der Begriffsbildung und Weltsicht unterschiedlicher Sprachen. Allerdings umso mehr, je ähnlicher sie sich in ihrer jeweiligen Syntax sind. Wahrscheinlicher ist dann wohl, dass die Sprache zwar nicht unser Denken bestimmt, aber stark beeinflusst. Alle drei Positionen der Sprachtheorien sind sehr umstritten Die Sprache der sog. Unterschicht zeigt eher eine Differenz ihrer Expressivität (stärker) als eine ihrer Leistungsfähigkeit. Es zeigt sich, dass der restringierte Sprachecode von allen Schichten benutzt wird und zwar abhängig von der Gruppe, in der man sich gerade befindet, und zwar umso mehr, je persönlicher (Familie, Freundschaften) die Bindungen sind, also von einem geteilten Wissen ausgegangen werden kann, das nicht stets neu erarbeitet werden muss; bei ungeteilten Wissensbeständen, wie z.b. in Wissenschaft, Literatur, etc. dominiert eher der elaborierte Code. Alle drei Positionen der Sprachtheorien sind sehr umstritten Außerdem beachte man die zunehmende Restriktivität der Sprache in allen Schichten durch den Gebrauch derselben in digitalen sozialen Medien. 18

19 Ordnungsstufen Ebenen der Wirklichkeit Sprache als das menschliche Kommunikationsmittel Erste Ordnung Sprache schafft Wirklichkeiten zweiter Ordnung oder Emergenzphänomene. Durch mentale Repräsentanzen der sogenannten Wirklichkeit erster Ordnung wird die Welt so konstruiert, wie wir sie dann erleben. Über Sprache werden vorrangig Bedeutungen, Rekonstruktionen der erlebbaren Welt verhandelt. Da alle Kommunizierenden sich wechselseitig und permanent beeinflussen, sind alle mentalen Konstruktionen stets nur vorläufiger Art. Zweite Ordnung Allerdings wirken die Folgen dieser mentalen Konstruktionen dann auch wieder zurück auf Ebenen der Wirklichkeit erster Ordnung (vgl.watzlawick, 2005). Dritte Ordnung 19

20 Sprache als das menschliche Kommunikationsmittel Kommunikation als ein emergentes Phänomen schafft dann wieder eine Änderung von Wirklichkeiten, aus denen sie hervorgegangen ist; so gibt es ein wechselseitiges, interdependentes Erschaffen von Wirklichkeiten oder Emergenzen verschiedener Ordnungsstufen. Oder: Natur und Kultur bedingen sich beim Menschen wechselseitig: Die menschliche Natur ist seine Kultur! 20

21 Sprache als das menschliche Kommunikationsmittel Kommunikation ist wechselseitige Anregung zur Konstruktion von Bedeutungen, Bedeutungen des Kommunizierten Kommunikation ist eben nicht ein direkter Austausch von Information, also eine deckungsgleiche Übertragung der Information vom Sender zum Empfänger, sondern immer nur eine wechselseitige Anregung zur Konstruktion von Bedeutungen, Bedeutungen des Kommunizierten, wobei diese Bedeutungen/ Deutungen/ Bewertungen immer aus der jeweiligen individuellen Biografie (emotionale Konditionierungen) generiert werden und einem permanenten, nie vollendeten Annäherungsprozess entspringen. Kommunikation ist ein endloser Annäherungsprozess. 21

22 Literaturverzeichnis Roth, Gerhard (1996): Das Gehirn und seine Wirklichkeit. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Mittelstraß, Jürgen (Hrsg.) (1996): Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Stichwörter : Universalien, Universalienstreit und Universalienstreit, moderner. Stuttgart: J.B. Metzler, Band 4. Maturana, Humberto/ Varela, Francisco (2009): Der Baum der Erkenntnis. Frankfurt am Main: Fischer. Tomasello, Michael (2009): Die Ursprünge der menschlichen Kommunikation. Berlin: Suhrkamp. Tomasello, Michael (2016): Eine Naturgeschichte der menschlichen Moral. Berlin: Suhrkamp. Watzlawick, Paul et al. (2011): Menschliche Kommunikation. Bern: Huber. Watzlawick, Paul (2005): Wie wirklich ist die Wirklichkeit? München: Piper. WAS IST KOMMUNIKATION / Dr. Mario Fox

23 Bildnachweise Titelbild: [ ] Händedruck : händeschütteln-handschlag-hände / [ ] Gedankenaustausch Zahnräder : [ ] Händedruck : händeschütteln-handschlag-hände / [ ] Küssendes Paar : [ ] "Traumwolke Mutter-Vater-Kind : [ ] Traumwolke Paar auf Parkbank : [ ] Sprache als menschliches Kommunikationsmittel : [ ] Theory of Mind : [ ] Sprache und Abstraktionen : [ ] WAS IST KOMMUNIKATION / Dr. Mario Fox

24 Bildnachweise Gehirne hinter sitzenden Personen : [ ] Sprechblasen und Menschenmenge : [ ] Gruppe Personen und Sprache : [ ] Spermien : [ ] Drei Sprechblasen blau : [ ] Bild auf Folie Sprachtheorien : [ ] Ordnungsstufen Ebenen der Wirklichkeit : und [ ] Bunte sprechende Köpfe : [ ] Gedankenaustausch Zahnräder : [ ] 24

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