Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel

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1 Freistaat Sachsen Sächsisches Staatsministerium für Kultus Arbeitsmaterial für die Berufsschule Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Berufsbezogener Bereich Klassenstufen 1 bis 3 August 2007

2 Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2007 freigegeben. I m p r e s s u m Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom ), der mit der Verordnung über die Berufsausbildung zum/zur Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel vom (BGBl. 2006, Teil I Nr. 9, S. 409ff) abgestimmt ist. Das Arbeitsmaterial wurde am Sächsischen Bildungsinstitut Dresdner Straße 78 c Radebeul unter Mitwirkung von Dr. Sabine Calov Bernd Göschel Achim Noffke Hans Schneiß Katrin Sossalla Manuela Trojahn Chemnitz Zwickau Dresden Löbau Dresden Leipzig erarbeitet. HERAUSGEBER Sächsisches Staatsministerium für Kultus Carolaplatz Dresden VERTRIEB

3 Berufsschule Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Klassenstufen 1 bis 3 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Vorbemerkungen 4 2 Kurzcharakteristik des Bildungsganges 5 3 Stundentafel 8 4 Hinweise zur Umsetzung Lernfeldkonzept Schulorganisation Unterrichtsplanung und Unterrichtsdurchführung 17 5 Inhalte der Lernfelder und exemplarische Lernsituationen 20 6 Berufsbezogenes Englisch 59 7 Glossar 73 8 Hinweise zu Literatur 75 3

4 Klassenstufen 1 bis 3 Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Berufsschule 1 Vorbemerkungen Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen: "(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des Anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen." Das Schulgesetz für den Freistaat Sachsen legt in 1 fest: "(1) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage. (2) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen...." Für die Berufsschule gilt gemäß 8 Abs. 1 des Schulgesetzes: "Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen." Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der "Rahmenvereinbarung über die Berufsschule" (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom ) festgeschriebenen Ziele umzusetzen. 4

5 Berufsschule Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Klassenstufen 1 bis 3 2 Kurzcharakteristik des Bildungsganges Kaufleute im Groß- und Außenhandel sind die Mittler zwischen Warenproduzenten und Einzelhändlern, Großverbrauchern, Handwerk und Industrie. In dieser Funktion bieten sie ihren Kunden die von ihnen aus den Angeboten inländischer und ausländischer Anbieter ausgewählten Sortimente an. Kaufleute im Groß- und Außenhandel arbeiten dabei sowohl in Handels- als auch in Industrieunternehmen mit nationaler und internationaler Ausrichtung. Die Ausbildung wird in den beiden Fachrichtungen Großhandel und Außenhandel angeboten. Die zentralen Aufgabenbereiche der Kaufleute im Groß- und Außenhandel sind neben dem Einkauf und Verkauf von Waren die Kundenberatung und -betreuung, die Logistik, die Kontrolle des Wareneinganges, die Lagerverwaltung, die Kommissionierung von Waren, die Buchführung, die Kalkulation, die Kostenrechnung und das Controlling. Darüber hinaus bieten sie Finanzierungs-, Service- und Marketingdienstleistungen an. Die Fachkompetenz der Kaufleute für Groß- und Außenhandel ist sowohl durch die spezifische Ausrichtung auf den Beruf als auch durch grundlegende kaufmännische und rechtliche Kenntnisse geprägt. Sie erwerben die Fähigkeit, betriebs- und gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge zu erfassen, Geschäftsprozesse zu überblicken und die Auswirkungen ihrer Tätigkeit auf betriebliche Abläufe zu beurteilen. Die Erfüllung der betrieblichen Aufgaben erfordert den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationssysteme sowie eine ausgeprägte Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit. Kaufleute im Groß- und Außenhandel sind in der Lage, diese Aufgaben im Rahmen unternehmerischer Zielsetzungen selbstständig und kundenorientiert auszuführen. Im Rahmen der Ausbildung erwerben die Kaufleute im Groß- und Außenhandel folgende berufliche Qualifikationen: - Kunden informieren und beraten - Waren, Service- und Kundendienstleistungen verkaufen und Verkaufspreise kalkulieren - Kundenaufträge, Zahlungsvorgänge und Reklamationen bearbeiten und Kreditrisiken beurteilen - den Markt beobachten und Absatzchancen beurteilen - Marketingmaßnahmen entwickeln und umsetzen - Bezugsquellen ermitteln, Angebote bewerten und Waren einkaufen - Einkaufsgespräche planen und führen - Kennziffern und Statistiken für die Erfolgskontrolle auswerten und Maßnahmen ableiten - Qualitätsstandards sichern - fremdsprachige Informationen nutzen und Auskünfte in einer Fremdsprache erteilen Darüber hinaus erwerben die Kaufleute im Groß- und Außenhandel mit der Fachrichtung Großhandel folgende berufliche Qualifikationen: - logistische Geschäftsprozesse planen, steuern und kontrollieren sowie Logistikdienstleistungen einsetzen - Lagerbestände überwachen 5

6 Klassenstufen 1 bis 3 Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Berufsschule Kaufleute im Groß- und Außenhandel mit der Fachrichtung Außenhandel erwerben zusätzlich folgende berufliche Qualifikationen: - logistische Transportprozesse planen, steuern und kontrollieren - Verträge nach internationalem Kaufvertragsrecht abschließen - Export- und Importformalitäten auch in einer Fremdsprache abwickeln Die berufliche Tätigkeit der Kaufleute im Groß- und Außenhandel erfordert Flexibilität, Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein, ein sicheres Auftreten, Kontaktfreudigkeit, Verhandungsgeschick und Teamfähigkeit. Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf die Entwicklung und Ausprägung von beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Human- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Die beruflichen Handlungen stellen dabei den Ausgangspunkt des Lernprozesses dar. Der KMK-Rahmenlehrplan des Bildungsganges ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Ziele, Inhalte und Zeitrichtwerte der Lernfelder gelten grundsätzlich für beide Fachrichtungen, soweit sie nicht eindeutig einer Fachrichtung zugeordnet sind. Abweichende Zeitrichtwerte bei gleichen Inhalten sind durch unterschiedliche Vertiefungen begründet. Werden Auszubildende beider Fachrichtungen gemeinsam beschult, gelten die Ziele und Inhalte der Fachrichtung Großhandel, wobei die Inhalte der Fachrichtung Außenhandel im Rahmen der Binnendifferenzierung berücksichtigt werden sollen. Bei beiden Fachrichtungen sind die Lernfelder der sächsischen Stundentafel mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes identisch. Ergänzend zu den Inhalten des KMK-Rahmenlehrplanes wurden in der sächsischen Stundentafel 80 Unterrichtsstunden für zusätzliche Inhalte vorgesehen. Vor dem Hintergrund der fremdsprachlichen Kommunikationsanforderungen im Groß- und Außenhandel wurde zur Erweiterung der berufsbezogenen Sprachkompetenz der Stundenumfang der Lernfelder 6, 8, 9 und 12 um jeweils 20 Unterrichtsstunden erhöht. Diese stehen für eine vertiefte Vermittlung und Anwendung von Fremdsprachenkenntnissen zur Verfügung. Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Geschäftsprozessen im Groß- und Außenhandel. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen. Vor dem Hintergrund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert den Einbezug neuer Entwicklungen und Tendenzen im Handel und in der Gesamtwirtschaft in den Unterricht. Die offene Gestaltung der Lernfelder eröffnet die Möglichkeit, der Lage Sachsens mit der Nähe zu den Ländern Polen und Tschechien und der zunehmenden wirtschaftlichen Verflechtung dieser Wirtschaftsregion in der Ausbildung zum Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel im besonderen Maße Rechnung zu tragen. Bei der Anordnung der Lernfelder wurde eine logische Reihenfolge zugrunde gelegt. Es ist jedoch genauso eine parallele Planung möglich, da die Schülerinnen und Schüler in der Berufspraxis ebenfalls gleichzeitig mit diesen Prozessen konfrontiert werden. 6

7 Berufsschule Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Klassenstufen 1 bis 3 Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren sollte jedoch - auch hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen - eingehalten werden. Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes ist in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels didaktischer Analyse aus diesen abgeleitet. Als Empfehlung und Anregung sind in diesem Arbeitsmaterial für die Lernfelder exemplarisch Lernsituationen enthalten. Die Arbeits- und Geschäftsprozessorientierung führt zu einem instrumentellen Charakter des Rechnungswesens und der Datenverarbeitung. Sie sind somit integrativer Bestandteil der Lernfelder und werden in erforderlichem Umfang entsprechend der jeweiligen Lernsituation eingesetzt. Die Umsetzung dieser Zielsetzungen erfordert eine angemessene sächliche Ausstattung und entsprechende schulorganisatorische Regelungen. Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten. Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen, die Anwendung moderner Medien bzw. Informations- und Kommunikationssysteme sowie Methodenvielfalt, dabei insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projekte oder Rollenspiele. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereichs sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Demnach soll selbstständiges und vernetztes Denken sowie die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen, unterstützt werden. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind. 7

8 Klassenstufen 1 bis 3 Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Berufsschule 3 Stundentafel Wochenstunden in den Klassenstufen Pflichtbereich Berufsübergreifender Bereich Deutsch/Kommunikation Gemeinschaftskunde Ethik oder Evangelische Religion oder Katholische Religion Sport Englisch Berufsbezogener Bereich Den Ausbildungsbetrieb als Großund Außenhandelsunternehmen präsentieren Aufträge kundenorientiert bearbeiten Beschaffungsprozesse planen, steuern und durchführen 4 Geschäftsprozesse als Werteströme erfassen, dokumentieren und auswerten 5 Personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen 6 Logistische Prozesse planen, steuern und kontrollieren 7 Gesamtwirtschaftliche Einflüsse auf das Groß- und Außenhandelsunternehmen analysieren 8 Preispolitische Maßnahmen erfolgsorientiert vorbereiten und steuern 9 Marketing planen, durchführen und kontrollieren GH 1,5 AH - 2,5 GH 3 AH , ,5 GH 2 AH 10 Finanzierungsentscheidungen treffen GH 2,5 AH 11 Unternehmensergebnisse aufbereiten, bewerten und nutzen 12 Berufsorientierte Projekte für den Großund Außenhandel durchführen ,

9 Berufsschule Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Klassenstufen 1 bis 3 4 Hinweise zur Umsetzung 4.1 Lernfeldkonzept Seit 1996 werden für neue und neugeordnete anerkannte Ausbildungsberufe die Rahmenlehrpläne der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule (KMK-Rahmenlehrpläne) nach dem an der Handlungssystematik ausgerichteten Lernfeldkonzept entwickelt. Mit der Einführung des Lernfeldkonzeptes sollen folgende Ziele erreicht werden: 1. Durch die Ausrichtung an den arbeits- und geschäftsprozessorientierten Grundlagen des Berufes und die Rücknahme einer vordergründig an der Fachsystematik der Bezugswissenschaften orientierten Anordnung von Zielen und Inhalten im Lehrplan wird der Berufsschulunterricht praxisnäher gestaltet. 2. Durch die Ausrichtung auf den grundlegenden Handlungsvollzug in der beruflichen Tätigkeit wird der Weiterentwicklung der Abschlussprüfung (Prüfungsstruktur, Prüfungsinhalte und Prüfungsdurchführung) in Richtung berufliches Handeln und Kompetenzentwicklung entsprochen. 3. Durch die Ausrichtung auf Aufgabenstellungen und Problemlösungen der beruflichen Tätigkeit wird die Lernortkooperation gefördert. 4. Durch die Reduzierung des Detaillierungsgrades werden die Lehrpläne für branchenspezifische und regionale Besonderheiten sowie für die Anpassung an die Entwicklung von Wirtschaft, Wissenschaft und Technik geöffnet und insgesamt die "Lebensdauer" der Lehrpläne erhöht. Diese konzeptionellen Vorstellungen und die Anleitung zur Umsetzung durch die Rahmenlehrplan-Ausschüsse sind in den "Handreichungen für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe" enthalten, die über das Internet abrufbar sind ( In der Handreichung werden Lernfelder definiert als "... durch Zielformulierungen, Inhalte und Zeitrichtwerte beschriebene thematische Einheiten, die an beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsabläufen orientiert sind." ("Handreichungen...", Stand , S. 14) Lernfeld 3: Beschaffungsprozesse planen, 1. Ausbildungsjahr steuern und durchführen Zeitrichtwert: 80 Ustd. Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler... Inhalte:

10 Klassenstufen 1 bis 3 Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Berufsschule Die Zielformulierungen (Ziele) beschreiben die Qualifikationen und Kompetenzen, die am Ende des schulischen Lernprozesses in einem Lernfeld (im Kontext mit der betrieblichen Ausbildung) erwartet werden. Die Ziele bringen den didaktischen Schwerpunkt und die Anspruchsebene des Lernfeldes zum Ausdruck. Die Inhalte bilden nach den Zielen ein weiteres Element der Lernfelder. Bei ihrer Festlegung ist unter Beachtung der Aufgaben des Lernorts Berufsschule eine didaktisch begründete Auswahl getroffen worden, die der Verdeutlichung der Lernziele dienen soll. Sie sind nicht als vollständige Aufzählung im Sinne der Fachsystematik zu betrachten. Jedem Lernfeld ist ein Zeitrichtwert zugeordnet. Die Zeitrichtwerte sind Bruttowerte, d. h. sie berücksichtigen die unterschiedliche Länge des Schuljahres sowie Differenzierungsmaßnahmen, Lernerfolgskontrollen etc. Die inhaltlichen Festlegungen sollen 80 % des rechnerischen Bruttowertes nicht überschreiten. Vom Unterrichtsfach zum Lernfeld Die Wissenschaftsdisziplinen (z. B. Ingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaft, Mathematik, Biologie) sind als Bezugswissenschaften traditionell Ausgangspunkte für die didaktische Strukturierung von Wissen in Schulfächern. Häufig wurden Fachbezeichnungen in Anlehnung an die Bezugswissenschaften gewählt, nur die Ziele angepasst und die Inhalte auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten. Überwiegend wurden die Inhalte der jeweiligen Wissenschaftsdisziplinen - zwar didaktisch reduziert, aber dennoch vollständig - in das jeweilige Schulfach übertragen, unabhängig davon, ob alle Inhalte für den Bildungsgang relevant waren. Aus schulorganisatorischer Sicht (festgelegte Wochen-Stundentafel, Lehrerqualifikation, Lehrereinsatz) ist dieser Unterricht vergleichsweise leicht umsetzbar. Diese wissenschaftssystematisch strukturierten Fächer sind jedoch unzureichend auf betriebliche Arbeits- und Geschäftsprozesse ausgerichtet. 10

11 Berufsschule Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Klassenstufen 1 bis 3 Lernziel Berufliche Handlungskompetenz Der eigentliche Wandel der Lehrplanarbeit erfolgt weniger durch den Austausch oder die Ergänzung von Lerninhalten, sondern in erster Linie durch eine andere Akzentuierung in den Zielen. An die Stelle einzelner Lernziele, die weitgehend der Systematik der Bezugswissenschaften folgen, treten nun übergreifende Lernziele für berufliche Handlungsfelder, die unter dem Aspekt der Arbeits- und Geschäftsprozessorientierung als repräsentativ für den jeweiligen Ausbildungsberuf gelten. Sie bilden die verbindliche Grundlage für Auswahl und Anordnung von Inhalten. Entsprechend enthalten die Lernfelder umfangreiche Zielstellungen. Die inhaltlichen Vorgaben sind dagegen auf eine exemplarische Auswahl beschränkt, die in den wenigsten Fällen als vollständig im Sinne der Fachsystematik angesehen werden können. Das Lernfeldkonzept ist damit unmittelbar auf die Entwicklung von beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Die neuen KMK-Rahmenlehrpläne gehen vom Prinzip der Handlungsorientierung aus. Im handlungsorientierten Unterricht soll anhand praxisrelevanter Problemstellungen über den überwiegend gedanklichen Vollzug der berufstypischen Handlungsabläufe in Form von vollständigen Lernhandlungen anwendungsbereites Wissen erarbeitet werden. Über die Lösung komplexer beruflicher Aufgaben wird auch das für den Beruf notwendige Wissen erschlossen. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, alle berufsrelevanten Arbeits- und Geschäftsprozesse im Berufsschulunterricht abzubilden. Unterricht in Lernfeldern schließt das Systematisieren von berufsbezogenem Wissen und die Vermittlung notwendiger Fachlichkeit ein. Beides erfolgt aber immer vor dem Hintergrund einer beruflichen Handlungssituation, die den ursprünglichen Lernanlass gab. Die Herausforderung Die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes erfordert von den beteiligten Lehrkräften kreatives Engagement, den Berufsschulunterricht unter Berücksichtigung der personellen und sächlichen Rahmenbedingungen im Sinne einer neuen Lernkultur zu gestalten. Insbesondere ist eine didaktisch-methodische Neuorientierung erforderlich. Das Prinzip der Handlungsorientierung, das bisher von den Lehrkräften in freier pädagogischer Verantwortung zu bearbeiten war, hat mit Hilfe der neuen KMK-Rahmenlehrpläne eine verbindliche Grundlage erhalten. Insgesamt soll über das Lernfeldkonzept im derzeit bestehenden Rechtsrahmen die Erfüllung des Bildungsauftrages langfristig gesichert und ein Beitrag zur Weiterentwicklung der Berufsschule geleistet werden. Darin liegen der innovative Gehalt dieses Konzeptes und zugleich die Chancen für die Berufsschule. Schulleitungen und Lehrkräfte sind aufgefordert, ihren erweiterten didaktisch-methodischen Gestaltungsfreiraum in diesem Sinne zu nutzen. Die didaktische Neustrukturierung des Berufsschulunterrichts stellt veränderte Anforderungen an die Schulorganisation und bedingt grundsätzliche Veränderungen in der Arbeit der Lehrkräfte. Insbesondere folgende Bereiche sind relevant: 11

12 Klassenstufen 1 bis 3 Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Berufsschule Lernfeldarbeit ist Teamarbeit Die gemeinsame Ausarbeitung schulnaher Curricula aufgrund der neuen lernfeldstrukturierten Lehrpläne kann sinnvoll nur in einem Lehrerteam erfolgen. Gezielte Kommunikation als Grundlage einer effektiven Teamentwicklung wird deshalb zu einer wichtigen Aufgabe schulinterner Organisationsentwicklung. Lernfeldarbeit fördert die schulische Profilbildung und die Schulentwicklung Die neuen KMK-Rahmenlehrpläne beschreiben die Ziele und Inhalte zu den jeweiligen Lernfeldern bewusst gestaltungsoffen. Diese Offenheit schafft Freiräume, erfordert aber auch eine Auslegung und Konkretisierung der Lehrpläne durch die Lehrer im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Schule und die Anforderungen des dualen Partners. Lernfeldarbeit erfordert prozessbezogene Leistungsbewertungen Für einen handlungsorientierten Unterricht, in dem Arbeits- und Geschäftsprozesse die Schülerarbeit leiten, ist die bloße Feststellung des Wissensstandes für eine angemessene Leistungsbewertung nicht ausreichend. Hinsichtlich der angestrebten Kompetenzen ist es sinnvoll, die Planung, Durchführung, Prüfung und Präsentation der Lösung einer Arbeitsaufgabe, d. h. den Weg hin zum Ergebnis, in die Bewertung einzubeziehen. Entsprechende Fortbildungsangebote müssen gefordert und genutzt werden. Lernfeldarbeit erfordert Lernortkooperation Eine Lernortkooperation, bei der einerseits den Lehrkräften ermöglicht wird, die regionale Berufspraxis kennen zu lernen und bei der andererseits die Abfolge der Lernaufgaben und Lehr-/Lernarrangements im Unterricht mit den betrieblichen Partnern abgestimmt werden kann, ist notwendig. 12

13 Berufsschule Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Klassenstufen 1 bis Schulorganisation Überlegungen und Vorschläge zur Schulorganisation Für die erfolgreiche Einführung von lernfeldstrukturierten Lehrplänen kommt den Schulleitungen eine Schlüsselrolle zu. Auf einige bedeutsame schulorganisatorische Aspekte soll hingewiesen werden: Aufgaben der Schulleitung Lehrkräfte vorbereiten - Der neue KMK-Rahmenlehrplan, die Ausbildungsordnung und das sächsische Arbeitsmaterial für die Berufsschule (Arbeitsmaterial) werden allen im Bildungsgang eingesetzten Lehrkräften vorgestellt. Dazu benötigt jede Lehrkraft ein eigenes Exemplar des Arbeitsmaterials, der Ausbildungsordnung und des KMK-Rahmenlehrplanes. - Die im Arbeitsmaterial enthaltene Kurzcharakteristik des Bildungsganges und die Stundentafel sind zu erläutern. Die Lehrkräfte werden in die Möglichkeiten zur Umsetzung der Stundentafel eingewiesen. - Die veränderte Unterrichtsorganisation erfordert eine neue Qualität der Zusammenarbeit und Motivation der Lehrkräfte. Diese neuen Aufgaben und Anforderungen müssen vorgestellt und erklärt werden. Ggf. müssen auch Vorbehalte abgebaut werden. - An einem Beispiel wird der Aufbau eines Lernfeldes exemplarisch dargestellt. Der Umgang mit den Zielformulierungen und den Inhalten bei der weiteren Unterrichtsplanung ist zu erörtern. Für die einzelnen Lernfelder sind ggf. Lernsituationen zu entwickeln. Rahmenbedingungen schaffen - Die Bildung von Lehrerteams ist zu fordern und zu fördern. Es wird zunächst festgelegt, welches Lehrerteam für die Umsetzung der Lernfelder im Bildungsgang verantwortlich ist. Dazu werden konkrete Ziele und Verantwortlichkeiten vereinbart. Die Lehrerteams sind bei der Umsetzung der Lernfelder zu beraten und zu unterstützen. Dazu sind auch geeignete Formen der schulinternen Fortbildung zu nutzen. - Bei der Bereitstellung von Anrechnungsstunden aus dem Kontingent der jeweiligen Schule können die mit der Umsetzung der Lernfelder befassten Lehrerteams, besonders in der Einführungsphase des Lernfeldkonzeptes, berücksichtigt werden. Genauso könnten innovative didaktisch-methodische Ansätze, die oft auch einen höheren Vor- und Nachbereitungsaufwand erfordern, anerkannt werden. Dies erfordert ggf. eine Prioritätenliste bei der Vergabe von Anrechnungsstunden und Veränderungen von Schuljahr zu Schuljahr. - Der integrative Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnik einschließlich der entsprechenden Standard- und Branchensoftware im Unterricht ist zu sichern. Daher soll jeder Lehrkraft deren Nutzung in den entsprechenden Lernfeldern möglich sein. Für die Schaffung günstiger Bedingungen für den handlungsorientierten Unterricht ist die Ausstattung integrierter Fachunterrichtsräume anzustreben. 13

14 Klassenstufen 1 bis 3 Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Berufsschule Lehrereinsatz planen - Unterricht in Lernfeldern ist in der dualen Ausbildung fachtheoretischer Unterricht. Im Berufsgrundbildungsjahr und in der einjährigen Berufsfachschule wird dieser durch fachpraktischen Unterricht ergänzt. Der anforderungsgerechte Einsatz entsprechend ausgebildeter Lehrkräfte ist daher auch weiterhin zu gewährleisten. - Die Wochenstundenplanung muss handlungsorientierten Unterricht ermöglichen. Es wird empfohlen, die Verantwortung für die Detailabstimmung zwischen den Lehrkräften in die Lehrerteams zu delegieren und die Einhaltung des Regelstundenmaßes zu kontrollieren. Ein an der Einzelstunde (45 Minuten) ausgerichteter und von der Schulleitung vorgegebener Stundenplan mit namentlicher Zuweisung der jeweils verantwortlichen Lehrkraft ist flexibel zu handhaben. Leistungsbewertung sichern - Alle Lehrkräfte verfügen über eindeutige Vorgaben zur Leistungsbewertung und für die Gestaltung der schulischen Unterlagen. - Die Teilnahme der Lehrkräfte an Fortbildungen zu einer am Lernprozess orientierten Leistungsbewertung im handlungsorientierten Unterricht ist zu fordern und zu fördern. Erfahrungsaustausch organisieren - Der Erfahrungsaustausch zwischen den Lehrkräften leistet einen Beitrag zum effektiven Arbeiten und zum Lösen von Problemen. Die Aufgeschlossenheit der Lehrkräfte für Unterrichtsbesuche und Diskussionen zu didaktischen und methodischen Fragen muss gefördert werden. Unterrichtsbesuche durch die Schulleitung sollten über größere Unterrichtsabschnitte erfolgen und in der Einführungsphase des neuen Lehrplanes intensiviert werden. - Der schulinterne Austausch mit anderen Bereichen, die ebenfalls nach lernfeldstrukturierten Lehrplänen unterrichten, soll intensiviert werden, um Erfahrungen der anderen Lehrkräfte zu nutzen. - Es sollte mit Schulen, die bereits Erfahrung mit der Umsetzung von lernfeldstrukturierten Lehrplänen haben oder sich ebenfalls mit der Umsetzung beschäftigen, ein Erfahrungsaustausch durchgeführt werden. 14

15 Berufsschule Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Klassenstufen 1 bis 3 Anforderungen an die Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften Lehrerteams bilden - Es muss Klarheit darüber bestehen, was das Lehrerteam innerhalb der Schulorganisation und bei der Umsetzung der Lernfelder in Lernsituationen bewirken soll und wie weit der Verantwortungsbereich eines Lehrerteams reicht. Dazu wird empfohlen, einen Teamleiter zu bestimmen, um die weitere Aufgabenverteilung und Koordinierung sinnvoll zu organisieren. Auf die professionelle Gestaltung von Informationsflüssen zwischen den Lehrkräften ist zu achten. Die Abstimmung mit den Lehrkräften, die den Unterricht in den Fächern des berufsübergreifenden Bereichs erteilen, ist zu sichern; inhaltliche Bezüge zwischen den Lernfeldern des berufsbezogenen Bereichs und den Fächern des berufsübergreifenden Bereichs sind nach Möglichkeit herzustellen. - Regelmäßige Beratungen mit Festlegungen sowie deren Kontrolle und Auswertung durch die Lehrerteams sind notwendig. - Die Spezialisierung der einzelnen Lehrkräfte sollte nicht dominant sein, die gegenseitige Ersetzbarkeit innerhalb des Teams ist anzustreben. Unterrichtstätigkeit koordinieren - Die Umsetzung der Ziele und Inhalte der Lernfelder basiert grundsätzlich auf dem kooperativen Zusammenwirken aller beteiligten Lehrkräfte bei der fachlichen und didaktisch-methodischen Abstimmung. - Wesentliche Aufgabe des Teams ist die Formulierung und Ausgestaltung von Lernsituationen. Diese Konkretisierung der Lernfelder erlaubt den flexiblen Lehrereinsatz auch innerhalb eines Lernfeldes. - In den Stoffverteilungsplänen sind der zeitliche Ablauf und die Zuordnung der Ziele und Inhalte zu koordinieren. Es ist abzustimmen, in welcher Weise die Lernsituationen aufeinander aufbauen, welche Kompetenzen (Fach-, Human- und Sozialkompetenz) besonders entwickelt werden sollen. - Die didaktische Konzeption der einzelnen Lernsituation soll selbstständiges Lernen fördern und möglichst immer eine vollständige Handlung im Sinne von "Planen, Durchführen und Auswerten" abbilden. Leistungsbewertung abstimmen - Ungeachtet der mit dem Lernfeldkonzept möglichen Vielfalt von Leistungsnachweisen, die im Unterricht zu erbringen und zu bewerten sind, gilt weiterhin der Grundsatz der individuellen Leistungsbewertung. - Die inhaltliche Abstimmung der schulischen Anforderungen mit den Anforderungen der Abschlussprüfung ist ein wichtiges Kriterium für die Tragfähigkeit des handlungsorientierten Unterrichts. In der Berufsschule sollen auch künftig Prüfungssituationen simuliert werden, damit die Schülerinnen und Schüler ein kritisches Selbstbild über die eigene Leistungsfähigkeit entwickeln. - Im Lehrerteam sind Einzelfragen zu besprechen, z. B. die Einbeziehung von Kompetenzen in die Bewertung, die Gewichtung von einzelnen Noten oder die Möglichkeit zur Nachholung versäumter Leistungsnachweise, um eine Abschlussnote für das jeweilige Lernfeld zu erreichen. 15

16 Klassenstufen 1 bis 3 Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Berufsschule Raumbelegung beeinflussen - Anhand der Struktur der Lernfelder ist die Planung und Nutzung der vorhandenen Unterrichtsräume sorgfältig zu prüfen. Ein häufiger Raumwechsel durch die einzelne Klasse sollte vermieden werden. Die Zuweisung von Klassenräumen schafft Voraussetzungen für die Gestaltung von Lernumgebungen, die den handlungsorientierten Unterricht fördern (z. B. Sitzordnung, Unterrichtsmittel, Präsentationsflächen). - Um die Computernutzung zu ermöglichen, kann für eine Klasse eine parallele Raumbelegung oder der Einsatz von mobilen Computerstationen erforderlich werden, sofern keine integrierten Fachunterrichtsräume zur Verfügung stehen. - Die Nutzung der schulischen Werkstätten für den anwendungsorientierten gerätegestützten Unterricht muss unterrichtsplanerisch auf die jeweilige Lernsituation abgestimmt sein. Unterrichtsbesuche organisieren - Gegenseitige Unterrichtsbesuche dienen der Fortbildung und zur Koordinierung der Lehrkräfte untereinander. - Freiräume für gegenseitige Unterrichtsbesuche müssen geplant und genutzt werden. - Im Kollegium sollte eine offene Gesprächskultur zu inhaltlichen und didaktisch-methodischen Fragen entwickelt werden. Regelmäßige Gespräche zur Vor- und Nachbereitung des Unterrichts sollten daher zur Gewohnheit werden. 16

17 Berufsschule Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Klassenstufen 1 bis Unterrichtsplanung und Unterrichtsdurchführung Unterrichtsplanung Die Unterrichtsplanung beinhaltet die gedankliche Vorwegnahme und die planerische Gestaltung von geeigneten Lernsituationen durch die verantwortlichen Lehrkräfte auf der Grundlage der Vorgaben in den Zielformulierungen und Inhalten eines Lernfeldes. Lernsituationen konkretisieren Lernfelder. Diese Konkretisierung erfolgt durch die didaktische Reflexion der beruflichen Handlungssituationen und unter Berücksichtigung des Erfahrungshorizonts der Schülerinnen und Schüler. Nach BADER erfordert das Ausgestalten und Formulieren von Lernsituationen u. a. die Beantwortung der folgenden didaktischen Leitfragen: 1. Durch welche Lernsituationen kann ein bestimmtes Lernfeld konkretisiert werden? 2. Welche Kompetenzen (in den Dimensionen von Fach-, Human- und Sozialkompetenz) sollen in einzelnen Lernsituationen besonders entwickelt werden? Anhand welcher Inhaltsbereiche (fachwissenschaftliche Aussagen/Gesetzmäßigkeiten, Praxiserfahrungen/Werkregeln usw.) können diese Kompetenzen entwickelt werden? 3. Auf welchen größeren Arbeitsprozess und auf welche Teilprozesse bezieht sich das Arrangement von Lernsituationen? In welcher Weise sind die Lernsituationen innerhalb des Lernfeldes aufeinander bezogen? 4. Welche technik- oder berufsspezifischen Methoden kommen in den Lernsituationen zum Tragen? 5. Welche Ebene der theoretischen Fundierung ist unter Berücksichtigung der Voraussetzungen der Lernenden in den einzelnen Lernsituationen erreichbar? 6. Welche Kompetenzen bzw. Inhalte können als grundlegend, welche als exemplarisch gelten (grundlegende und exemplarische Bedeutung)? Bei den unter Nr. 5 genannten "Ebenen der theoretischen Fundierung" sind zu unterscheiden: - Alltagserfahrung - Werkstatterfahrung - Modellbildung - Theoriebildung 17

18 Klassenstufen 1 bis 3 Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Berufsschule Unterrichtsdurchführung Unterricht in Lernfeldern ist durch methodische Vielfalt gekennzeichnet. Im Mittelpunkt stehen methodische Arrangements, die das eigenverantwortliche Arbeiten der Schülerinnen und Schüler einfordern und unterstützen. Daher kommt es bereits in der Planungsphase darauf an, mögliche Alternativen zum darbietenden Unterricht zu finden, der durch überwiegende Lehreraktivitäten und eine deutlich rezeptive Haltung der Schülerinnen und Schüler gekennzeichnet ist (z. B. Frontalunterricht). Alleinarbeit, Partnerarbeit und Formen der Gruppenarbeit kennzeichnen die Unterrichtsmethodik für Lernfelder. Der Unterricht umfasst auch längere Phasen ohne Lehrer-Schüler-Interaktion. Der Lehrer ist Leiter, Berater und Helfer beim Lernen. Lehrer-Schüler-Interaktionen finden daher oft in Einzel- oder Gruppengesprächen statt. Schüler-Schüler-Interaktionen sind gewollt und dementsprechend häufig. Den Schülerinnen und Schülern stehen Lern- und Arbeitsmaterialien bedarfsgerecht zur Verfügung. Die veränderte Unterrichtsdurchführung bedingt eine entsprechende Gestaltung und Ausstattung der Unterrichtsräume und stellt erhöhte Anforderungen an die methodischen Fähigkeiten der Lehrkräfte. Es ist daher zu empfehlen, den Schwerpunkt von Fortbildungsaktivitäten in der Einführungsphase der lernfeldstrukturierten Lehrpläne auf didaktisch-methodische Angebote zu legen. Der handlungsorientierte Unterricht erfordert bei der Planung, während des Unterrichts und bei der Nachbereitung besondere Aufmerksamkeit der Lehrkraft auf folgende Schüleraktivitäten: - Ist die Arbeitsweise konzentriert? Wie ist die Lernatmosphäre? - Wie gehen die Schülerinnen und Schüler mit Störungen um? - Wie ist der Umgang mit den zur Verfügung gestellten Materialien, Lern- und Arbeitsmitteln? - Wie ist der Entwicklungsstand der Arbeitstechniken? - Wie werden Informationen beschafft? - Wie werden Arbeitsergebnisse gesichert und dargestellt? - Unterstützen leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler die leistungsschwächeren? Wird einander zugehört? - Wie verhält es sich mit Kritikfähigkeit und Kritikakzeptanz? Wichtiger Bestandteil des handlungsorientierten Unterrichts sind geeignete Methoden zur Förderung beruflicher Handlungskompetenz in ihren Dimensionen Fach-, Humanund Sozialkompetenz. Solche Methoden sollten einander sinnvoll abwechseln und allen Schülerinnen und Schülern die aktive Teilnahme am Unterricht ermöglichen. Mögliche Organisations- und Vollzugsformen des Unterrichts können beispielsweise sein: - Brainstorming - Metaplantechnik/Kartenabfrage - Mindmapping - Gruppenarbeit - Leittextmethode - Fallstudie 18

19 Berufsschule Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Klassenstufen 1 bis 3 Leistungsbewertung Der berufsbezogene Unterricht der Berufsschule im Freistaat Sachsen ist für neue und neugeordnete Ausbildungsberufe nach Lernfeldern gegliedert. In der Regel werden die Lernfelder aus dem KMK-Rahmenlehrplan in sächsische Arbeitsmaterialien übernommen. Die Zuordnung der Lernfelder zu den Klassenstufen ergibt sich aus der Stundentafel. Gemäß 17 Abs. 2 BSO sind von jeder Schülerin und jedem Schüler pro Lernfeld mindestens drei Leistungsnachweise zu erheben. Dabei ist die entsprechende Anzahl von Leistungsnachweisen mit einer ausgewogenen Verteilung über das Schuljahr zu erheben. Noten der Leistungsnachweise in lernfeldübergreifenden Projekten werden entsprechend den Inhalten der Projekte einzelnen Lernfeldern zugeordnet. Klassenstufen 1 bis 3 Nach Abschluss der Klassenstufen 1, 2 und 3 erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Jahreszeugnis. Das Jahreszeugnis enthält für das jeweilige Ausbildungsjahr die aus den Leistungsnachweisen ermittelten Noten für die Fächer des berufsübergreifenden Bereichs und für die Lernfelder. Diese Jahresnoten sind zugleich Gesamtnoten, soweit die Lernfelder nicht in der nächsten Klassenstufe fortgeführt werden. Sofern ein Abschluss- oder Abgangszeugnis erteilt wird, entfällt das Jahreszeugnis. Abschluss der Berufsschule Gemäß 18 Abs. 3 BSO wird in jedem Lernfeld die Gesamtnote aus allen in der schulischen Ausbildung erbrachten Leistungsnachweisen ermittelt. Alle Gesamtnoten werden am Ende der Ausbildung als Zeugnisnoten in das Abschluss- oder Abgangszeugnis der Berufsschule übernommen. 19

20 Klassenstufe 1 Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Berufsschule 5 Inhalte der Lernfelder und exemplarische Lernsituationen Klassenstufe 1 Lernfeld 1: Den Ausbildungsbetrieb als Groß- und Außenhandelsunternehmen präsentieren S. 23 Inhalte Lernfeld 1 S. 23 Lernsituation 1.1 Rechte und Pflichten während der Berufsausbildung erfüllen S. 24 Lernsituation 1.2 Großhandelsunternehmen gründen, die Rechtsform bestimmen und den Standort auswählen S. 25 Lernsituation 1.3 Ein Qualitätsmanagementsystem in einem Handbuch dokumentieren S. 26 Lernfeld 2: Aufträge kundenorientiert bearbeiten S. 27 Inhalte Lernfeld 2 S. 27 Lernsituation 2.1 Eine Anfrage entgegennehmen und ein Angebot erstellen S. 28 Lernsituation 2.2 Verkaufsgespräche kundenorientiert führen S. 29 Lernfeld 3: Beschaffungsprozesse planen, steuern und durchführen S. 30 Inhalte Lernfeld 3 S. 30 Lernsituation 3.1 Den Beschaffungsprozess mit Hilfe von Anwendungssoftware durchführen S. 31 Lernsituation 3.2 Angebote von ausländischen Lieferanten vergleichen und auswählen (FR Außenhandel) S. 32 Lernfeld 4: Geschäftsprozesse als Werteströme erfassen, dokumentieren und auswerten S. 33 Inhalte Lernfeld 4 S. 33 Lernsituation 4.1 Eine Inventur durchführen und das Inventar und die Bilanz erstellen S

21 Berufsschule Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Klassenstufe 2 Klassenstufe 2 Lernfeld 5: Personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen S. 35 Inhalte Lernfeld 5 (FR Großhandel) S. 35 Inhalte Lernfeld 5 (FR Außenhandel) S. 36 Lernsituation 5.1 Die Entgeltabrechnung für den laufenden Monat erstellen S. 37 Lernfeld 6: Logistische Prozesse planen, steuern und kontrollieren S. 38 Inhalte Lernfeld 6 (FR Großhandel) S. 38 Inhalte Lernfeld 6 (FR Außenhandel) S. 39 Lernsituation 6.1 Wertschöpfungsketten analysieren und optimieren S. 40 Lernsituation 6.2 Waren an einen Kunden im Ausland liefern (FR Außenhandel) S. 42 Lernfeld 7: Gesamtwirtschaftliche Einflüsse auf das Groß- und Außenhandelsunternehmen analysieren S. 43 Inhalte Lernfeld 7 (FR Großhandel) S. 43 Inhalte Lernfeld 7 (FR Außenhandel) S. 44 Lernsituation 7.1 Eine geeignete Kooperationsform auswählen S. 45 Lernfeld 8: Preispolitische Maßnahmen erfolgsorientiert vorbereiten und steuern S. 46 Inhalte Lernfeld 8 S. 46 Lernsituation 8.1 Deckungsbeitragsrechnung im Unternehmen einführen S

22 Klassenstufe 3 Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Berufsschule Klassenstufe 3 Lernfeld 9: Marketing planen, durchführen und kontrollieren S. 48 Inhalte Lernfeld 9 S. 48 Lernsituation 9.1 Ein Werbemittel entwerfen und herstellen S. 49 Lernsituation 9.2 Marketingstrategie für Diversifikation im Unternehmen entwickeln S. 50 Lernfeld 10: Finanzierungsentscheidungen treffen S. 51 Inhalte Lernfeld 10 (FR Großhandel) S. 51 Inhalte Lernfeld 10 (FR Außenhandel) S. 52 Lernsituation 10.1 Finanzierungskonzept entwickeln S. 53 Lernsituation 10.2 Risiken bei Außenhandelsgeschäften erkennen und Entscheidungen treffen, um sie auszuschließen (FR Außenhandel) S. 54 Lernfeld 11: Unternehmensergebnisse aufbereiten, bewerten und nutzen S. 55 Inhalte Lernfeld 11 S. 55 Lernsituation 11.1 Jahresabschluss einer Kapitalgesellschaft auswerten S. 56 Lernfeld 12: Berufsorientierte Projekte für den Groß- und Außenhandel durchführen S. 57 Inhalte Lernfeld12 S. 58 Lernsituation 12.1 Ein Projekt managen S

23 Berufsschule Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Klassenstufe 1 Inhalte Lernfeld 1 Den Ausbildungsbetrieb als Groß- und Außenhandelsunternehmen präsentieren 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Ustd. Lerntechniken und Arbeitsmethoden Rechtliche Regelungen zur Berufsaufbildung Wirtschaftskreislauf Groß- und Außenhandelsbetriebe als Dienstleistungsbetriebe Funktionen (Aufgaben) des Handels Betriebsformen Rechtsformen (Einzelunternehmen, KG, GmbH) Arten von Großhandelsbetrieben Aufbau- und Ablauforganisation (einschließlich Kernprozesse und Supportprozesse) Standortwahl und Standortfaktoren Ökologische Ziele (Umweltverträglichkeit, Abfallvermeidung u. a.) Qualitätsmanagement 23

24 Klassenstufe 1 Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Berufsschule Lernfeld 1 Lernsituation 1.1 Auftrag Den Ausbildungsbetrieb als Groß- und Außenhandelsunternehmen präsentieren Rechte und Pflichten während der Berufsausbildung erfüllen 80 Ustd. 10 Ustd. Während der Mittagspause unterhalten Sie sich mit einem Auszubildenden, der bereits das 3. Ausbildungsjahr besucht. Von diesem erfahren Sie, dass Sie nicht immer alles das tun müssen, was Ihre Vorgesetzten und Kollegen von Ihnen verlangen. In der Vergangenheit waren Sie oft damit beschäftigt, für diese einzukaufen oder andere kleine Besorgungen zu erledigen. Sie erkennen, dass Sie sich umfassend über Ihre Rechte und Pflichten während Ihrer Berufsausbildung informieren müssen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise Planen Bedeutung der rechtlichen Rahmenbedingungen der Berufsausbildung begreifen und die dazugehörigen Informationsquellen erschließen Durchführen Gesetzestexte als Informationsquelle nutzen Sich mit dem Ausbildungsvertrag inhaltlich auseinandersetzen Sich über Ausbildungsdauer, Probezeit, Rechte, Pflichten, Berufsschulpflicht, Zwischen- und Abschlussprüfungen, Beendigung des Ausbildungsverhältnisses informieren Ergebnisse dokumentieren 1 Ausbildungsvertrag BBiG, JArbSchG, Verordnung über die Berufsausbildung zum/zur Kaufmann/-frau im Großund Außenhandel 5 BBiG, JArbSchG, Ausbildungsverordnung Arbeit mit Sachtexten: Markieren, Exzerpieren, Konspektieren, Zitieren, Quellennachweis Ausbildungsvertrag Fallbeispiele Gruppenarbeit BBiG Verordnung über die Berufsausbildung zum/zur Kaufmann/-frau im Großund Außenhandel berufsbezogene Informationsverarbeitung: Textverarbeitung Auswerten Ergebnisse präsentieren 4 Präsentationstechniken berufsbezogene Informationsverarbeitung Leistung der eigenen Gruppe und der anderen Gruppen einschätzen Sich die persönliche Verantwortung, Rechte und Pflichten im eigenen Unternehmen bewusst machen Bewertungstabelle Ausbildungsbetrieb 24

25 Berufsschule Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Klassenstufe 1 Lernsituation 1.2 Auftrag Großhandelsunternehmen gründen, die Rechtsform bestimmen und den Standort auswählen 20 Ustd. Vor einigen Jahren haben Sie Ihre Berufsausbildung erfolgreich beendet und arbeiten nun in Ihrem Beruf. In Abendlehrgängen der IHK haben Sie sich zum Handelsfachwirt weiterqualifiziert. Sie möchten nun Ihr eigenes Unternehmen gründen, um eigene Ideen zu verwirklichen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise Planen Geschäftsidee entwerfen 12 Zeitungen, Magazine, Fachzeitschriften berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet Rechtsformen und Möglichkeiten der Unternehmensorganisation herausfinden Standort der zukünftigen Firma planen Durchführen Geschäftsidee entwickeln und ein Unternehmenskonzept aufstellen Im Team kooperieren und kommunizieren Ausbildungsbetrieb Gruppenarbeit Ausbildungsbetrieb 6 Brainstorming Brainwriting/635-Methode Mindmapping Gruppenarbeit Kompetenzanforderungen an den Unternehmensgründer erkennen Informationen beschaffen und verarbeiten Rechtsform u. a. in Abhängigkeit von Geschäftsrisiko, Haftung und den benötigten Mitteln festlegen Unternehmensorganisation festsetzen Den Unternehmensstandort unter Berücksichtigung des Unternehmenskonzeptes und der Unternehmenszielsetzung bestimmen berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet Fallbeispiele Gruppenarbeit Organigramm Checkliste für die Beurteilung der Standortwahl (Standortfaktoren) Auswerten Gründungskonzept präsentieren 2 Präsentationstechniken berufsbezogenes Englisch Verbale und nonverbale Kommunikationsregeln einhalten Vorgehen bei den Entscheidungsfindungen transparent machen und reflektieren Entscheidungen begründen und bewerten 25

26 Klassenstufe 1 Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Berufsschule Lernsituation 1.3 Auftrag Ein Qualitätsmanagementsystem in einem Handbuch dokumentieren 22 Ustd. Auf einer Betriebsversammlung teilt der Geschäftsführer mit, dass ein neuer Großkunde gewonnen wurde. Dieser Kunde macht eine Zusammenarbeit jedoch davon abhängig, dass in Ihrem Unternehmen ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt wird. Am folgenden Tag erhalten Sie von Ihrem Geschäftsführer den Auftrag, in einem Qualitätsmanagement-Team, das die Zertifizierung vorbereitet, mitzuarbeiten und das Qualitätsmanagementsystem in einem Qualitätsmanagement-Handbuch (QM-Handbuch) zu dokumentieren. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise Planen Bedeutung eines kunden- und prozessorientierten Qualitätsmanagementsystems erkennen Informationsquellen über eine Zertifizierung nach ISO 9000ff im Team erschließen Befragung von Kollegen durchführen Erforderliche Informationen über den Aufbau und den Inhalt eines QM-Handbuchs auswählen und aufbereiten Durchführen Unternehmen in einer Kurzvorstellung präsentieren Ziele des Unternehmens und der betrieblichen Qualitätspolitik einbeziehen 6 Fachzeitschriften, Fachliteratur, Lehrbuch berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet Gruppenarbeit Ausbildungsbetrieb Mindmap 12 Gruppenarbeit berufsbezogene Informationsverarbeitung: Textverarbeitung, Grafikprogramm Aufbauorganisation analysieren und mit Hilfe eines Organigramms und einer Stellenbeschreibung darstellen Prozesse in dem Unternehmen nach ihrem Beitrag zur Wertschöpfung strukturieren Arbeitsanweisung für den Teilprozess Beschaffung erstellen Qualitätsmanagementsystem in einem QM-Handbuch dokumentieren Auswerten Im Rahmen eines internen Audits das QM-Handbuch präsentieren und Gutachten erstellen 4 Präsentationstechniken Rollenspiel Gutachten auswerten und Qualitätshandbuch bewerten Bereitschaft zur Kritikfähigkeit ausprägen 26

27 Berufsschule Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Klassenstufe 1 Inhalte Lernfeld 2 Aufträge kundenorientiert bearbeiten 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Ustd. Anfrage Angebot Verkaufsgespräch - Bedeutung - Aufbau/Inhalt - Bedarfsermittlung/Fragetechniken - Warenvorlage - Verkaufsargumente - Kundeneinwände Bonitätsprüfung Auftragsbearbeitung/Bestellung (Warenwirtschaftssystem) Kaufvertrag Rechtliche Grundlagen (AGB) Kaufvertragsarten Kaufvertragsstörungen Vorbereitung Versand (Warenbegleitpapiere) Zahlungsverkehr Zusätzliche Inhalte Fachrichtung Außenhandel: UN-Kaufrecht Typische Vereinbarungen in Außenhandelskontrakten: Qualitätsbestimmung, Mengenbestimmung, Versandanzeige, Verpackung, Liefertermin Genehmungsfreie/-pflichtige Exporte (AWG, AWV) Schiedsgerichtsbarkeit Ausschreibungen Zusätzliche Inhalte Fachrichtung Großhandel: Verjährung Verbraucherschutz Hinweis: Eine Abstimmung mit Lernfeld 3 ist notwendig. Hinsichtlich der Geschäftskorrespondenz ist eine Abstimmung mit dem Fach Deutsch und dem berufsbezogenen Englisch erforderlich. 27

28 Klassenstufe 1 Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Berufsschule Lernfeld 2 Aufträge kundenorientiert bearbeiten 80 Ustd. Lernsituation 2.1 Eine Anfrage entgegennehmen und ein Angebot erstellen 15 Ustd Auftrag Während Ihrer Ausbildung durchlaufen Sie verschiedene Abteilungen Ihres Unternehmens. In der Verkaufsabteilung gehen Anfragen ein und werden Angebote erstellt. Sie werden innerhalb der Abteilung beauftragt, Anfragen anzunehmen und entsprechende Angebote zu erarbeiten. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise Planen Arbeitsaufgaben der Abteilung analysieren und Arbeitsbereiche abgrenzen Durchführen Rechtliche Bedeutung von Anfragen und Angeboten beachten Anfragen annehmen, bearbeiten und prüfen Mit Kunden kommunizieren 4 Rollenspiel Betriebserkundungen Gruppenarbeit Präsentation 9 Partnerinterview Stationenlernen Rollenspiel berufsbezogenes Englisch Vorhandene Angebote analysieren und auf Vollständigkeit prüfen Angebote formulieren und prüfen berufsbezogene Informationsverarbeitung: Textverarbeitung Abstimmung mit Deutsch und berufsbezogenem Englisch Zuordnen der Ergebnisse: Strukturlegen, Gruppenarbeit Auswerten Angebote präsentieren 2 Präsentation Ergebnisse analysieren und reflektieren Ergebnisse bewerten Schlussfolgerungen für die Arbeit in der Abteilung ziehen Einpunktabfrage Blitzlicht Graffiti 28

29 Berufsschule Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Klassenstufe 1 Lernsituation 2.2 Verkaufsgespräche kundenorientiert führen 15 Ustd. Auftrag Eine Analyse von Kundenverhalten in der Verkaufsabteilung hat ergeben, dass Kunden nach kurzen Gesprächen mit den Verkäufern den Verkaufsraum wieder verlassen. Die Abteilung erhält den Auftrag, mit den Kunden zielgerichtet Verkaufsgespräche zu führen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise Planen Bedeutung und Ziele des Verkaufsgespräches erfassen Verkaufsituationen analysieren Phasen des Verkaufsgespräches abgrenzen Durchführen Möglichkeiten der Kontaktaufnahme finden Verschiedene Fragetechniken erproben 4 Kartenabfrage Moderationsmethode Videotechnik Rollenspiel Beobachtungsbogen 8 Rollenspiel berufsbezogenes Englisch Videotechnik Warenvorlage situationsgerecht einsetzen Verkaufsargumente zielgerichtet einsetzen Auf Kundeneinwände angemessen reagieren Verbale und nonverbale Kommunikationsregeln einhalten Auswerten Verkaufsgespräche analysieren, vergleichen und bewerten 3 Bewertungsbögen Interview Konsequenzen für kundenorientierte Kommunikation ableiten 29

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