Die Geschichte eines Generationenwechsels. Matthias Wentland bpa.kolloquium,

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1 Die Geschichte eines Generationenwechsels Matthias Wentland bpa.kolloquium,

2 Das Pflegeteam Wentland Unsere Leistungsschwerpunkte Ambulante Pflege (3 Pflegedienste) Intensivpflege (25 Patienten) Alternatives Wohnen (4 WG s) Tagespflege ( 2x 19 Plätze) 2

3 Das Pflegeteam Wentland Der Start des Unternehmens familiengeführtes Unternehmen im Jahre 1995 von Albert und Helene Wentland gegründet heute ist die gesamte Familie im Unternehmen tätig 3

4 Das Pflegeteam Wentland - Bis April 2012 Einzelunternehmen bis 2009 Unternehmensberatung im Bereich Organisation & 2010 Beschäftigung mit dem Thema Familienunternehmen Familienrat bzgl. Unternehmen und Familie - Beratung bei INTES - Familienverfassung Umwandlung in eine GmbH & Co. KG mit 5 Gesellschaftern: Albert Wentland und die 4 Kinder Albert Wentland scheidet aus der Geschäftsführung aus 4

5 Studie Institut für Mittelstandsforschung - Etwa 95 % der in Deutschland ansässigen Betriebe und Firmen werden als Familienunternehmen geführt - 41,5 % des Umsatzes aller Unternehmen stammt aus Familienunternehmen - 57 % der Arbeitsplätze werden durch Familienunternehmen gestellt 5

6 Familienunternehmen 6

7 Familienunternehmen - Den richtigen Zeitpunkt finden - Freiheit zur beruflichen Entfaltung - Möglichkeit sich auszuprobieren und einen Platz nach Qualifikation und Stärken zu finden - Vertrauen in die Kinder - Entscheidungsfreiheit - Getrennte Verantwortungsbereiche - Sich als Junior den Respekt verschaffen 7

8 Familienverfassung der Familie Wentland Wenn die Familie beisammen ist, ist die Seele an ihrem Platz (Russisches Sprichwort)

9 Was ist eine Familienverfassung? Als Verfassung wird das zentrale Rechtsdokument oder der zentrale Rechtsbestand eines Staates, Gliedstaates oder Staatenverbundes bezeichnet. Sie regelt den grundlegenden organisatorischen Staatsaufbau, die territoriale Gliederung des Staates, die Beziehung zu seinen Gliedstaaten und zu anderen Staaten sowie das Verhältnis zu seinen Normunterworfenen und deren wichtigste Rechte und Pflichten. 9

10 Familienverfassung Im inhabergeführten Unternehmen sind Beruf und Familie nicht zwei Welten, sondern eine. Hier begegnen sich folgende Aspekte: Unternehmen Hierarchie Leistung Professionelle Beziehungen Geschäft bestimmt die Dauer der Zusammenarbeit Geld, Nutzen Marktanteil Auswahl sachorientiert Familie Gleichheit Solidarität Verwandtschaftliche Beziehungen Verknüpfung durch Zusammenarbeit, gemeinsame Abstammung Gefühl, Liebe Geborgenheit Abstammung personenorientiert 10

11 Familienverfassung Die Entscheidungsfähigkeit der Familie in Belangen des Unternehmens sicherstellen Die Ressource Familyness langfristig für das Unternehmen sichern und Wege entwickeln, wie das Unternehmen dauerhaft auf diese Ressource zugreifen kann Das sich die Familie Regeln unterwirft, mag auf den ersten Blick befremdlich erscheinen. Aber das Familienglück kommt selten von allein. 11

12 Warum brauchen wir eine Familienverfassung? Miteinander vereinfachen Zusammenhalt und Commitment stärken Das Familienunternehmen langfristig erfolgreich führen Das Familienzusammenleben langfristig erfolgreich gestalten Wir reden nicht übereinander, sondern miteinander Wir haben Riten, nach denen Konflikte bearbeitet werden Regeln für den Auftritt nach außen 12

13 Die Familienverfassung der Familie Wentland Auszüge: 1. Mitgliedschaft: Inhaber: Als Inhaber wird nur die Kernfamilie zugelassen, die ehelich leiblichen Abkömmlinge, Regelungen in Bezug auf Stiefkinder, Adoptivkinder und Ehepartner und Dritte. Familie: Aktuelle, ehemalige und zukünftige Inhaber, Ehe- und Lebenspartner, gleichgeschlechtliche Ehe- und Lebenspartner, Verlobte, Aufnahme mit Urkunde. Regelungen in Bezug auf getrennt lebende oder geschiedene Partner. 13

14 Die Familienverfassung der Familie Wentland Auszüge: 2. Werte und Ziele für die Familie Wentland Vertrauen, Ehrlichkeit, Respekt, Liebe, Vergebung, Humor Ziele: Zusammenhalt, Familiäre Verantwortung vor Eigennutz, Familientraditionen hochhalten, Soziales Engagement, gemeinsame Erlebnisse, christlichen Glauben leben und weitergeben 14

15 Die Familienverfassung der Familie Wentland Auszüge: 3. Werte und Ziele für das Unternehmen 4. Selbstverständnis in Bezug auf die familiäre Inhaberschaft Was wollen wir als Unternehmer-Familie unserem Unternehmen geben (Zusagen)? Was erwarten wir als Unternehmer-Familie von unserem Familienunternehmen (Erwartungen)? 5. Kultur in Familie und Unternehmen Family First vs. Business First Family (z.b. Beim aktiven Essen nicht über die Firma reden) Unternehmen (z.b. Hierarchien werden eingehalten, private Konflikte werden nicht im Unternehmen ausgetragen) 15

16 Die Familienverfassung der Familie Wentland Auszüge: 6. Regeln für die Familie Wentland Umgang miteinander, Kommunikation, Handhabung bei Konflikten 7. Regeln für das Unternehmen Führung, Kontrolle, Mitarbeit von Familie im Unternehmen, Beteiligungen, Kommunikation, Aufgaben 8. Aufgaben und gemeinsame Aktivitäten Rituale, gemeinsame Aktivitäten (z.b. Familientage, gemeinsame Feste), Kümmerer 16

17 Was braucht eine Unternehmerfamilie noch? 17