Sport(stätten)entwicklung in Kommunen Interessenslagen und Perspektiven. Stefan Henn Institut für Sportstättenentwicklung (ISE)
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- Christa Friedrich
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1 Sport(stätten)entwicklung in Kommunen Interessenslagen und Perspektiven Stefan Henn Institut für Sportstättenentwicklung (ISE)
2 Agenda 1. Herausforderung für Sportvereine und Kommunen in der Praxis 2. Befriedung von Interessenskonflikten Möglichkeiten und Erfahrungen des ISE 3. Beispiele aus der Praxis so kann s gehen
3 Herausforderungen für Sportvereine und Kommunen in der Praxis
4 Veränderung des Sport- und Freizeitverhaltens
5 Motive für Sport und Bewegung VG Offenbach/Queich DG Belgien um Gutes für Ihre Gesundheit zu tun 77,9% Gesundheit Entspannung 75,1% 53,1% um Ihre Fitness zu verbessern 59,7% Spaß 42,8% um Ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu testen 57,7% Gewichtskontrolle Fitness 41,1% 39,6% Körperliche Leistungsfähigkeit 30,5% um Spaß zu haben 51% Erscheinungsbild 20,1% um Ihr Gewicht zu kontrollieren 48,3% Altern entgegenwirken neue Bekanntschaften 7,3% 19,1% um sich zu entspannen 47,7% Wettkampf Integration in Gesellschaft 6,9% 6% 0% 20% 40% 60% 80% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 5
6 Mitgliederrückgang in Sportvereinen
7 Überalterung der Sportvereine Jahre über 60 Jahre 7
8 (ungleiche) Demografische Entwicklung Bevölkerungsprognose RLP ,6% 52,8% 30,6% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% unter 20 Jahre Jahre über 65 Jahre
9 Neue Sport- und Bewegungsräume. VG Offenbach/Queich DG Belgien in einem Park, in der freien Natur 69,1% Park/Natur 62% in einem Verein 52,3% zu Hause 36,8% zu Hause 36,2% im Sportverein 28,2% in einem Fitness-Club in einem Sportzentrum 23,5% 19,5% in einem Fitness-Club Weg zwischen zu Hause/Schule/Arbeit 13% 10,7% auf dem Weg zwischen zu Hause und Schule/Arbeit/Einkaufen auf der Arbeit in der Schule, Universität 18,8% 6% 3,4% 0% 20% 40% 60% 80% in einem Sportzentrum auf der Arbeit weiß nicht in der Schule/Universität 10% 6,5% 2,8% 2,8% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 9
10 bei gleichzeitigem Sanierungsstau bestehender Anlagen 10
11 und steigender Schuldenlast 11
12 Befriedung von Interessenskonflikten Möglichkeiten und Erfahrungen des ISE
13 Unterschiedliche Interessenslagen (Beispiele) Bedarfe: Wunsch nach Sanierung bestehender Anlagen Wunsch nach Modernisierung bestehender Anlagen Wunsch nach Schaffung neuer Sportanlagen/Kapazitäten Nutzungsengpässe Bedarf neuer Sportanlagentypen (z.b. Bewegungsparcours) Konkurrierende Interessen außerhalb des Sports Akteure: Sportvereine Einzelne Abteilungen von Sportvereinen Kommune (Reaktion auf an Sie herangetragene Bedarfe) Unterschiedliche Fraktionen/Parteien Politik vs. Verwaltung Unterschiedliche kommunale Ebenen Schulen/Bildungseinrichtungen Interessengruppen (z.b. Bürgerinitiativen)
14 Möglichkeiten/Methoden Schaffung objektiver Datengrundlagen zur Versachlichung Auslastungsnachweise Prüfung von Vereinsstrukturen Bedarfsermittlungen Vergleichsuntersuchungen zu ähnlichen Situationen/Sportanlagen Moderation von Willensbildung-/Planungsprozessen Informationsvermittlung Veranstaltungen Bildungs-/Sportstättenreisen Fachfragen (z.b. Förderprogramme)
15 Beispiele aus der Praxis so kann s gehen
16 Beispiel 1: Sportstättenverlagerung Wörth am Rhein
17 Gewerbe vs. Sport I
18 Gewerbe vs. Sport II
19 Gewerbe vs. Sport III
20 Beispiel 2: Sportplatzversorgung Bad Neuenahr-Ahrweiler
21 Ausgangslage / Sportplatzversorgung 7 kommunale Sportstätten (Sportplätze) Apollinarisstadion (Mittelpunktsportanlage) (Rasenplatz, Fußball- & Hockeykunstrasen) Ahrstadion Sportplatz Bachem Sportplatz Heimersheim Sportplatz Walporzheim
22 Interessenlagen Stadt(Politik): Veräußerung eines Sportplatzes (Wohnungsbau Einnahmen) Ermittlung des idealen Platzes für dieses Vorhaben Schaffung von Kompensation am betroffenen Standort Vereine: Erhalt der Sportplätze / Erhalt des eigenen? Sportplatzes Darstellung des Bedarfs unterschiedlicher Nutzergruppen (nicht nur Fußball) Emotionale Bindung an eigene Sportplätze Bei Wegfall: Möglichst hohe Kompensation
23 Was ist aus den Ergebnissen geworden? Vereinsstrukturen Variantensimulation + Prioritäten Anteil der Mitglieder bis 18 Jahre SG Landskrone Ahrweiler Ballspiel Club SC 2013 Neuenahr Tus Ahrweiler SV Walporzheim SV Bachem 0,00% 20,00% 40,00% 60,00% 80,00% 100,00% Mitglieder bis 18 Jahre Mitglieder von Jahre Mitglieder ab 41 Jahre Altersgerechte Trainingszeiten
24 Beispiel 3: KiTa, Spiel und Freizeit, Vereinssport, Senioren oder: Der Sport- und Bewegungsstandort Hönningen
25 Standort Hönningen
26 Interessenlage in Hönningen (Auszüge) Kleine Gemeinde (ca Einwohner) Ländlicher Raum Zuzug (neues Wohngebiet) Aktiver Sportvereine mit verschiedenen Abteilungen Größte Abteilung Fußball; mit Spielgemeinschaften in der Umgebung Nutzung versch. Sportplätze durch SGs (nur 2 Anlagen beleuchetet) KiTagelände, Spielplatz, Bolzplatz, Tennenplatz, Sportplatzgebäude, Wiesen an einem Standort Sportverein: Wunsch nach Sanierung Sportplatz Gemeinde: Wunsch nach alternativem Sport-/Bewegungsangebot für möglichst viele Gruppen KiTa: Wunsch nach zusätzlichen Bewegungsgelegenheiten Kaum eigene Haushaltsmittel / finanzielle Möglichkeiten Bedarfsermittlung durch ISE: Bürgerbefragung (Vollerhebung) Anlagenerfassung Auslastungsanalyse Bürgerworkshops Kontaktvermittlung
27 Was ist aus den Ergebnissen geworden?
28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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