Demografischer Wandel und (Vereins) Sport Waldemar Zaleski
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- Kai Schneider
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1 Demografischer Wandel und (Vereins) Sport Waldemar Zaleski
2 Inhalte / Aufbau Demografischer Wandel Bundesweite Tendenzen Entwicklungen im Kreis Borken Auswirkungen auf die (Vereins)Sportentwicklung Auswirkungen auf die Mitgliederentwicklung im Bereich des DOSB Auswirkungen auf die Mitgliederentwicklung im Kreis Borken Veränderungen der Mitgliederstruktur im Vereinssport in Reken Herausforderungen und Konsequenzen für den Sport (auch im Kreis Borken und in Reken)
3
4 Bundesweite Tendenzen Die Deutschen werden: - weniger - älter - internationaler - weiblicher
5 Gründe Die Deutschen werden: weniger älter internationaler weiblicher
6 Bundesweite Tendenzen Die Deutschen werden: weniger älter internationaler weiblicher
7 Bundesweite Tendenzen Die Deutschen werden: weniger älter internationaler weiblicher
8 Bundesweite Tendenzen Die Deutschen werden: weniger älter internationaler weiblicher
9 Bundesweite Tendenzen Die Deutschen werden: weniger älter internationaler weiblicher
10 Entwicklungen im Kreis Borken Wir werden im Kreis Borken weniger? Nein! 2005: Kreiseinwohner 2025: Kreiseinwohner 2030: Kreiseinwohner
11 Entwicklungen im Kreis Borken Wir werden im Kreis Borken älter? Ja! Bis 2030 Zunahme der über 60 Jährigen um ca. 66,6% Bis 2030 Rückgang der Kinder und Jugendlichen bis 19 Jahre um ca. 18,7%
12 Entwicklungen im Kreis Borken Wir werden im Kreis Borken internationaler? Ja / Nein? 2010 Kreis Borken: (6,9%) Reken: 476 (3,4%) 2025 Kreis Borken: leicht steigende Tendenz Reken:?
13 Entwicklungen im Kreis Borken Wir werden im Kreis Borken weiblicher? Jein! 2005 Frauen: Männer: Frauen: Männer:
14 Entwicklungen in Reken
15 Entwicklungen in Reken ERWARTETER RÜCKGANG DER KINDER UND JUGENDLICHEN 1) ZWISCHEN 2008 UND 2030 IN DEN STÄDTEN UND GEMEINDEN DES KREISES BORKEN % Durchschnitt Nordrhein-Westfalen insg. -16,1 % Heek -9,0 Gronau -9,7 Legden -16,4 Rhede -17,3 Schöppingen -17,9 Borken -18,4 Raesfeld -18,8 Gescher -19,4 Stadtlohn -19,4 Bocholt -20,1 Ahaus -20,4 Südlohn -20,6 Heiden -21,0 Isselburg -21,3 Reken -22,4 Velen -25,1 Vreden -25,4 Kreis Borken -18,7 1) 0 bis unter 19 Jahre Abnahme Kinder und Jugendliche 1) Quelle: Modellrechnung zur künfigen Bevölkerungsentw icklung in den Städten und Gemeinden des Landes, Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) KREIS BORKEN 15 - Stabsstelle
16 Auswirkungen auf die Mitgliederentwicklung im Bereich des DOSB
17 Auswirkungen auf den Kinder- und Jugendsport Potentiell steht den Vereinen ein stetiger Mitgliederrückgang bevor: -im Falle weiterhin stagnierender bzw. gegebenenfalls leicht ansteigender Geburtenraten sinkt der Bevölkerungsanteil der 0- bis 18-Jährigen bis 2020 um rund 18% könnten es 22%, und könnten es 37% vom aktuellen Ausgangswert sein. Derzeit sind in dieser Altersklasse rund 50% in einem Sportverein registriert müssten es 62%, ca. 72% und etwa 81% sein, um die demographischen Verluste in NRW zu egalisieren. Quelle LSB NRW
18 Auswirkungen auf den mittleren Erwachsenenbereich Bei den 19- bis 60-Jährigen bis 2020 keine größeren Verluste bei einer Erhöhung des allgemeinen Organisationsgrades von derzeit 26% um einen Prozentpunkt, um das demographische Minus von etwa 6% auszugleichen ab 2030 reicht eine Steigerung auf 32% aus ab 2050 reicht eine Steigerung auf 36% aus Quelle LSB NRW
19 Auswirkungen auf den Sport der Älteren Die Zahl der über 60-Jährigen wird in NRW (+15%) bis (+34%) steigen - danach stagnieren. Der Organisationsgrad liegt z. Zt. bei 17% für Männer und Frauen - ist noch gut ausbaufähig - wird daher in NRW weiterhin an Bedeutung gewinnen. Quelle LSB NRW
20 Auswirkungen auf die Mitgliederentwicklung im Kreis Borken
21 Mitgliederentwicklungen in Reken: Prognose für 2025 Berücksichtigungsjahr Mitglieder Gesamt 0 bis 18 Jahre über 60 Jahre * Differenz: Absolut: % - 4,77% - 22,65% 67,40% - 97,95% *Berechnungskriterien-/Szenario - konstante Organisationsgrade bis 2025
22 Struktur der Vereinssportlandschaft in Reken Sportvereine mit 10 Kernsportarten, Mitgliedschaften, Organisationsgrad von 38,56% - Sportlandschaftsstruktur: Wettkampfsport, Breiten- und Freizeitsport, Gesundheitssport Prognose Wenige Sportvereine, wenige Mitgliedschaften, Verschiebungen in der Sportlandschaftsstruktur vom Wettkampf- in Richtung Breiten-, Freizeitund Gesundheitssport
23 Konsequenzen für den Sport Anpassung der Angebotsstruktur (zielgruppenorientiert) Zentrale Zielgruppen: Menschen in mittlerem Erwachsenenalter (40/45 Jahre) Ältere und Senioren (65/70 Jahre) Frauen Bevölkerungsgruppen aus unteren sozialen Schichten Menschen mit Migrationshintergrund Schüler/innen (OGS)
24 Konsequenzen für den Sport Anpassung der Angebotsstruktur (themenorientiert) Zentrale Themen: Förderung der Gesundheit, Fitness ( Boombereich des Vereinssports ) Sport in der Prävention und Rehabilitation Breite motorische Elementarausbildung von Kindern und keine früher Spezialisierung/Wettkampfsportorientierung Übergewicht und Bewegungsmangel Trend-und Erlebnisorientiertes Angebot: Skaten, Klettern, Walking, Jogging, Radfahren, Beach-Volleyball, Street-Soccer, Street-Basketball etc. (mehr erlebnis- als ergebnisorientiert gestalten!) Integration (Migranten, Menschen mit Behinderungen etc.)
25 Konsequenzen für den Sport Anpassung der Vereinsstruktur / Rahmenbedingungen - Vereinsfusionen / Spielgemeinschaften - Verstärkte strukturelle Vernetzung besonders mit dem Schulsektor (vom Partner zum Dienstleister?) - Ende des Feierabend - Sportvereins : Erhöhung der Verfügbarkeit von jeglichen Vereinressourcen (Führung, operative Umsetzung, Sportstätten etc.) -... verstärkte Verhauptamtlichung/Verberuflichung des Vereinswesens besonders im operativen Bereich (Vereinsführung und Vereinsverwaltung)
26 Konsequenzen für den Sport Anpassung der Infrastruktur
27 Konsequenzen für die (Sport) Politik Finanzielle Unterstützung des Staates (der Kommune, W.Z.) für den Sport ist keine Subvention, sondern eine lohnende Investition in die wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft unseres Landes (Gemeinde, W.Z.) (DOSB-Präsident Thomas Bach, Frankfurt, 2012) 1. Stärkere Beachtung des Sports durch Gesundheitspolitik (Vereinssport als Teil des Gesundheitssektor), Bildungspolitik (Vereinsport als Teil der Schullandschaft s. OGS), Integrationspolitik (Sportverein als Ort der Integration/Sport als bewährtes Mittel der Integration) 2. Stärkere Beachtung des Sports durch die Stadtentwicklungspolitik: besonders bei der Stadt- und Sportstättenentwicklungsplanung (Sportentwicklungsplanung als integraler Bestandsteil der Stadtentwicklungsplanung) 3. Sport als Wirtschaftsfaktor: (privater Konsum von Sportgütern und Gütern die mit Sportereignissen direkt in Verbindung stehen wird steigen, Werbung und Sponsoring in der Unternehmenkommunikation wird zunehmen, Sport-Immobilien und Sportstättenbau?)
28 Nicht die großen gesellschaftspolitischen Veränderungen wie Individualisierung, Kommerzialisierung, europäische Integration und demografischer Wandel entscheiden über die Zukunft großer und vor allem gemeinnütziger Organisationen. Entscheidend ist einzig und allein, wie diese Organisation auf den umfassenden Wandel reagiert. (Manfred von Richthoffen / DSB Präsident a.d.) Vielen Dank! Waldemar Zaleski
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