Thüringer LandTag 5. Wahlperiode
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- Clara Lenz
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1 Thüringer LandTag 5. Wahlperiode U n t e r r i c h t u n g Drucksache 5/4722 zu Drucksache 5/4242 zu Drucksache 5/4184 zu Drucksache 5/3463 zu Drucksache 5/3047 zu Drucksache 5/2047 zu Drucksache 5/ durch die Landesregierung Beschluss des Thüringer Landtags (Drucksache 5/4242) zu den Drucksachen 5/4184/3463/3047/2047/ Entlastung der Landesregierung für das Haushaltsjahr hier: Nr. II.B.IV. der Drucksache 5/4184 Bezug nehmend auf den o. g. Beschluss des Thüringer Landtags übersende ich Ihnen anliegend den Bericht des Ministers für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Walsmann Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chefin der Staatskanzlei Hinweis der Landtagsverwaltung: Der Bericht wurde mit Schreiben der Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chefin der Staatskanzlei vom 12. Juli 2012 der Präsidentin des Landtags zugeleitet und ist als Anlage übernommen. Druck: Thüringer Landtag, 19. Juli 2012
2 Anlage Bericht der Landesregierung zum Stand der angestrebten Zusammenführung der Inhalte des Bildungsportals Thüringen und der Domain "Campus Thüringen" - zum Beschluss des Thüringer Landtags vom 22. März 2012 in DS 5/4242 zu DS 5/4184 Nr. II.B.IV- Mit Beschluss des Thüringer Landtags vom 22. März 2012 (DS 5/4242 zu DS 5/4181) wurde die Landesregierung aufgefordert, jeweils zum 30. Juni 2012 und zum 31. Dezember 2012 über den Stand der angestrebten Zusammenführung der Inhalte des Bildungsportals Thüringen und der Domain Campus Thüringen" zu berichten und hierbei auch auf die Finanzierung der Informationsangebote einzugehen. Hierzu nimmt die Landesregierung wie folgt Stellung: Ausgangstage Anlässlich einer Prüfmitteilung des Thüringer Rechnungshofs ( Förderung des Bildungsportals Thüringen") hatte die Landesregierung die bestehende Absicht bekräftigt, eine Zusammenführung der Inhalte des Bildungsportals Thüringen" (BPT) und des Portals Campus Thüringen", das vom Netzwerk Hochschulmarketing in Thüringen betrieben wird, herbeizuführen. Diese Zusammenführung sollte konzeptionell bereits im 2. Halbjahr 2011 begonnen und im Haushaltsjahr 2012 soweit vorangetrieben werden, dass zum 1. Januar 2013 ein einheitlicher Auftritt erfolgen kann. Bereits Ende des Jahres 2010 hat es im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung und des E-Learning eine Neuorientierung gegeben, die darauf abzielte, ein serviceorientiertes Dienstleistungsangebot zu entwickeln, welches heterogen und verteilt vorliegende Informationen über Lernobjekte zur Unterstützung des Lebenslangen Lernens vereinheitlicht und zielgruppenorientiert darstellt. Diesen wichtigen vom BPT eingeleiteten Entwicklungsschritt hat ein externes Gutachten im Juni 2011 untersucht und befürwortet. Eine vollständige Aufgabe der Serviceinhalte des bisherigen BPT wurde vom Gutachter nicht empfohlen und damit die Einschätzung der Landesregierung, eine vollständige Aufgabe der Aktivitäten und Serviceleistungen des gesamten BPT nicht vorzusehen, unterstützt. Ziel der von der Landesregierung vorgesehenen Zusammenführung der Inhalte des BPT und des Portals Campus Thüringen" war und ist die umfassende Information zu Angeboten der Thüringer Hochschulen im Prozess des Lebenslangen Lernens. Dabei soll insbesondere transparent sowie aktuell und übersichtlich dargestellt werden, welche Bildungsangebote zu welchen individuellen Formen des Lernens am besten geeignet sind, wie die Thüringer Hochschulen die große Gruppe der Lernenden" unterstützt und welche anderen Möglichkeiten und Angebote sich bei bestimmten Bildungsbedarfen ergeben. Ziel der Landesregierung war und ist es, die gemeinsame Präsentation der Inhalte beider Portale in zweckmäßiger Form zu gewährleisten, dabei aber auch die jeweils komplementären Zielgruppen sachgerecht zu erreichen.
3 2 Rahmenbedingungen für eine Zusammenführung Oas Netzwerk Hochschulmarketing ist ein seit 2008 bestehender Zusammenschluss der neun Thöringer Hochschulen, insbesondere die jeweils für Hochschulmarketing und Studienberatung verantwortlichen Mitarbeiter der Hochschulen vertreten sind. Oie Geschäftsstelle des Netzwerks Hochschulmarketing ist organisatorisch an der Bauhaus-Universität Weimar verankert In den vergangenen vier dahren hat das Netzwerk eine übergreifende Arbeits- und InformationsplattformfürdieThemengebiete Hochschulmarketing, Studien und Öffentlichkeitsarbeit im Wissenschaftsbereich geschaffen. Ziel und Au^ Netzwerks Hochschulmarketing ist es, für den wichtigen Bereich des Hochschulmarketings der Hochschulen Unterstützung zu leisten, Ideen zu entwickeln und Gemeinsamkeiten abzustimmen und herauszuarbeiten, um auf die für die Hochschulen des Landes bestehenden und auf sie zukommenden Heraus forderungen,die sich u.a. aus der demografischen Entwicklung einerseits sowie der Zunahme der Studierwilligen insbesondere aus den westdeutschen Ländern (doppelte Abituriahrgänge, Aussetzung Wehrdienst etc ) andererseits ergeben, adäquat reagieren zu können. So bietet das Netzwerk Informationen und Möglichkeiten zum persönlichen Austausch für Studienberater und Marketingverantwortliche der Hochschulen und ist Ansprechpartner und Multiplikator für hochschulexterne Projekte und Institutionen zum Thema Hochschulmarketing Externe Zielgruppen des Netzwerkes sind darüber hinaus Abiturienten und Studieninteressierte, Lehrer sowie Eltern. Oas Netzwerk Hochschulmarketing ist Bestandteil der Vereinbarungen und Inhalte derrahmenvereinbarungenllund III zwischen Hochschulen und Landesregierung und wird von den Hochschulen getragen Oie Geschäftsstelle wird aus Mitteln des Hochschulpakts 2020 vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gefördert OasBildungsportal Thüringen entstand 2001 aus einem Gemeinschaftsantrag von zunächst drei Hochschulen, wurde dann auf alle neun Hochschulen des Landes erweitert und organisatorisch Inden letzten dahren andietechnische Universität Ilmenau angebunden Es versteht sich als zentraler Ansprechpartner für Weiterbildung unde-learningderthüringer Hochschulen und kooperiert dabei eng mit ähnlichen Projekten in anderen Ländern. Oas angeschlossene Netzwerk" vereint heterogen agierende Partner so gehören nicht nur einzelne Mitarbeiter von Hochschulen dazu, sondern auch von An-Instituten und anderen institutionellen Partnernder Hochschulweiterbildung OiezumTeil starkdifferierendestrukturelle Organisation der Weiterbildung an den Hochschulen und die in diesem Bereich wesentlichstärkereoynamikvonveränderungenderangebote als im Bereich der grundständigenstudienangebote erfordern in der täglichen Arbeit desbpteinen ungleich höherenautwand. Interne Zielgruppen des BPTsinddieWeiterbildungsverantwortlichen der Thüringer Hochschulen, mit Thüringer Hochschulen kooperierende Anbieter von Weiterbildung für Akademiker (z.b.die Kammern) und Weiterbildungs An lnstitute der Hochschulen Zur externen Zielgruppe des BPT gehören Weiterbildungsinteressierte (Privatpersonen, Unternehmen bzw deren Mitarbeiter), Branchennetzwerke und überregionale Informationssysteme Datenbanken und Portale)
4 3 In gemeinsamen Gesprächen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit den Verantwortlichen des BPT und des Netzwerks Hochschulmarketing inthüringen in der zweiten Jahreshälfte 2011 wurde deutlich,dass sich die angestrebte inhaltliche Zusammenführung auf die beiden web-basierten Portale Bildungsportal Thüringen" und GampusThüringen" konzentrieren muss. Oamit wird eine gemeinsame Marketingplattform für die Bereiche des grundständigen und konsekutiven sowie postgradualen Studienangebots einerseits sowie der wissenschaftlichen Weiterbildung andererseits geschaffen Beide Verbünde sind aufgrund unterschiedlicher Anforderungen und Herausforderungen zu verschiedenen Zeitpunkten etabliert und entwickelt worden und Ihne liegen, trotz zunächst obertlächlicher Ähnlichkeiten, verschiedenartige Aufgabengebiete in sehr unterschiedlichen Arbeitsbereichen und mit unterschiedlichen Zielgruppen zugrunde Oadie Inhalte, Aufgaben und Zielstellungen dieser beiden Zusammenschlüssebzw. Verbünde (BPTsowieNetzwerk Hochschulmarketing) in ihrer Gesamtheit jedoch so verschieden und zu heterogen und die Zielgruppen nahezu disjunkt sind, ist ein Aufgehen der gesamten Aktivitäten des BPT im NetzwerkHochschulmarketing in Thüringen weder sinnvoll noch von der personellen Zusammensetzung des Netzwerkes umsetzbar. OasNetzwerkThüringen wäre nicht in der Lage, sowohl die in der Rahmenvereinbarung III im Zusammenhang mit dem Bereich Marketing vereinbarten hochschulpolitischen Ziele als auch die in der Rahmenvereinbarung III enthaltenen Vereinbarungen zum Bereich der Kooperationen insbesondere auch im Bereich der Weiterbildung und des Lebenslangen Lernens adäquat abzudecken Vor diesem Hintergrund soll als nächster vorbereitender Schritt untersucht werde wie unter einem gemeinsamen, von den Hochschulen getragenen und verantworteten Oach" das Netzwerk Hochschulmarketing einerseits und die Netzwerke der wissenschaftlichen Weiterbildung sowie zume-learning andererseits zusammengeführt werden können Oie Frage der Finanzierung soll dabei ebenfalls berücksichtigt werden Umsetzungsschritte 2012 Linter Berücksichtigung der dargestellten Rahmenbedingungen hatdasthüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gemeinsam mit den Verantwortlichen der beiden Verbünde zwei Untersuchungen bzw Projekte eingeleitetundvereinbart,die Wege aufzeigen sollen, wie beide zuvor genannten Zielstellungen realisiert werden können: Inhalt des einen Projektes ist die Konzeption zum Aufbau eines zentralen Werbeauftritts für akademische Bildung in Thüringen", welches vom Netzwerk Hochschulmarketing federtührend verantwortet wird Zielstellung dieser Untersuchung ist, ein informationsorientiertes Web-Portal zur akademischen Bildung in Thüringen zu schaffen und ab 2013 langfristig zu betreiben, das umfassende Informationen zu Angeboten der Thüringer Hochschulen im Prozess der akademischen Erstausbildung sowie des Lebenslangen Lernens präsentiert. Oie gesamten BildungsangebotederThüringer Hochschulen auch zum Lebenslangen Lernen sollen darin klar strukturiert und für die jeweilige Anspruchsgruppe übersichtlich aufbereitet und dargestellt werden Oabei sind sowohl die Ansprüche der unterschiedlichen Interessenten auf Nutzerseitealsauch die Bedürtnisse der
5 4 jeweiligenbildongsanbieter,also der Hochscholen ond ihrer Partner zo beachten ondeinzobinden. Oas Projekt wird aos der för gemeinsame Marketingmaßnahmen vorgesehenen Programmlinie 2 a desthöringer Programmszor Umsetzong des Hochscholpakts 2020 finanziell onterstötzt. im Rahmen des zweiten vereinharten Projekts Kooperation im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildong ond dese-learning",das von derstabsstelle des bisherigen BPT federtöhrend verantwortet wird, sollen Vorschläge för Kooperationsmöglichkeiten im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildong ond damit einhergehend för eine verbesserte ond ^ Learning, aoch länderöbergreifend, erarbeitet werden Oaröber hinaos soll aofgezeigt werden, wie die OienstezorUnterstötzongdesLebenslangen Lernens dorch Kooperationen derthöringer Hochscholen,insbesondere aoch im Bereiche Learning, weiter aosgebaot werden können Ferner sollontersochtondaofgezeigt werden, wie die Weiterentwicklong der Prodokte ond Oienste zor systemöber greifenden Notzong geeigneter Lernprojekte för onterschiedliche Lernszenarien, Zielgroppen ond Zielsysteme erfolgen sollte. För die Konzeption ond Umsetzong diesesprojektesistebenfalls einefinanzielle Unterstötzong för Personal ond technischen Sopport im Jahr 2012 notwendig. Oiese finanzielle Unterstötzong wird aos den Kompensationszahlongen des Bondes an die Länder för Aofgaben der bisherigen Gemeinschaftsaofgabe Bildongsplanong finanziert. Weiteres Verfahren Beide Projektesollen im Jahr 2012abgeschlossen werden,so dass zom Jahresende 2012demThöringerMinisteriomförBildong,Wissenschaftond Koltor die Ergebnisse beider Projekte präsentiert ond die sich daraos ergebenden weiteren Umsetzongsschritte vor dem Hintergrond einer möglichen Zosammenföhrong beider Netzwerke eingeleitet werden können
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