8;, ~ HORMON-CHEMIE MÜNCHEN GMBH
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1 überreicht durch 8;, ~ HORMON-CHEMIE MÜNCHEN GMBH
2 Wilhelm Fischer Praxis der Herzschrittmacher - therapie Unter Mitarbeit von Martin Locher Mit 89 Abbildungen und Schrittmacherlexikon im Anhang Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH
3 Or. med. WILHELM FISCHER Chefarzt der Inneren Abt. }(nappschaftskrankenhaus Hauptstr Peißenberg MARTIN LoCHER Am Bahnhof Geltendorf ISBN CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Fischer, Wilhelm: Praxis der Herzschrittmachertherapie : mit Schrittmacherlexikon im Anh. 1 Wilhelm Fischer. Unter Mitarb. von Martin Locher. ISBN ISBN (ebook) DOI / Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbeson dere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine VervielfäItigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechts gesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9.September 1965 in der Fassung vom 24.Juni 1985 zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1989 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1989 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. 2119/ Gedruckt auf säurefreiem Papier
4 Vorwort Die Herzschrittmachertherapie hat sich zu einer der wertvollsten Behandlungsmethoden in der modemen Medizin entwikkelt. Es stehen heute Schrittmachermodelle und Elektroden zur Verfügung, die ein hohes Maß an Sicherheit v.a. hinsichtlich der technischen Ausreifung und der Organverträglichkeit bieten. Die Schrittmachersysteme sind zwar in den letzten Jahren komplizierter geworden, sie haben sich aber hinsichtlich der Hämodynamik für den Patienten erheblich verbessert, was in vielen Fällen zu einer deutlichen Anhebung der Lebensqualität führte. Die Ansprüche sind höher geworden. Der Patient will heute nicht mehr nur überleben, sondern leben, d.h. besser leben. Es genügt nicht mehr, irgendeinen Herzschrittmacher zu implantieren. Eine weitgehend individuelle Auswahl und Anpassung durch entsprechende Programmierung ist möglich und sinnvoll geworden. Der Arzt in der Praxis und in der Klinik, der immer mehr mit den modemen "physiologischen", "frequenzadaptiven" und "antitachykarden" Herzschrittmachersystemen konfrontiert wird, muß sich in zunehmendem Maße mit dieser Therapieform vertraut machen. Dieses Buch hat sich zum Ziel gesetzt, auch den Arzt, der sich nicht täglich mit dieser Methode beschäftigt, in die modeme Schrittmachertherapie einzuführen und zugleich die neuen Aspekte dabei aufzuzeigen. Die Anregung zu solch einem in kurzer Zeit lesbaren "Kompendium" geht auf den - in zahlreichen persönlichen Gesprächen mit Fachkollegen - geäußerten Wunsch nach einer verständlichen Zusammenstellung der wichtigsten Aspekte dieser Therapieform zurück. Dies wurde besonders deutlich anläßlich des durch uns veranstalteten Kongresses "Herzschrittmachertherapie heute" im Mai Mein herzlicher Dank gilt allen Freunden, Kollegen und Mitarbeitern, die mit Schreib- und Korrekturarbeiten, nützlichen
5 VI Vorwort Ratschlägen und Anregungen geholfen haben, Herrn Martin Locher für die redaktionelle und gestalterische Hilfe. Besonders danke ich auch Herrn Prof. Dr.-Ing. Imich sowie Herrn Koglek für die Durchsicht von Kapiteln und die wertvollen Hinweise. Nicht zuletzt geht der Dank an den Springer-Verlag und seine Mitarbeiter, die mit optimaler Kooperation das Entstehen dieses Buches ermöglicht haben. Peißenberg, Frühjahr 1989 WILHELM FISCHER
6 Allgemeiner Teil A. Allgemeine Vorbemerkung und Einleitung B. Grundlagen zur Herzschrittmachertherapie. 5 I. Geschichte der kardialen Stimulation Anatomie, Elektrophysiologie und EKG 9 1. Reizbildung Erregungsleitung Strukturen mit langsamer und schneller Leitung Refraktärzeit und Vulnerabilität des Herzens Die wichtigsten Reizbildungs- und Erregungsleitungsstörungen Sinusknotensyndrom (Siek-Sinus-Syndrom, SSS) AV-Block Faszikelleitungsstörungen 18 C. Technische Grundbegriffe 21 I. Unifokallbifokal Unipolar/bipolar Nachteile der bipolaren Schrittmacherelektrode Vorteile der bipolaren Schrittmacherelektrode Schlußfolgerungen D. Betriebsart I. Internationaler Schrittmachercode (ICHD) Einkammerschrittmacher (ohne Frequenzadaptation) Ventrikeldemandschrittmacher (VVI) Vorhofdemandschrittmacher (AAl).. 36
7 VIII III. Zweikammerschrittmacher, "physiologische" Schrittmacher DDD DDI Vor~ und Nachteile der bifokalen Stimulation 46 IV. "Frequenzadaptive" Schrittmacher Modus mit Frequenzadaptation Steuernder Sensor V. Antitachykarde Elektrotherapie (passager und permanent) Underdrive Hochfrequenzstimulation Automatischer implantierbarer Kardioverter/Defibrillator (AICD) His-Bündel-Ablation Spezieller Teil A. Schrittmacherterminologie und Schrittmacherparameter.... I. Stimulation Temporäre und permanente Stimulation 2. Energieabgabe Reizschwelle Wahrnehmung (Sensing) Undersensing (zu geringe Empfindlichkeit) 2. Oversensing (zu große Empfindlichkeit) Demandfunktion/starrfrequente Stimulation. IV. Frequenz/Stimulationsintervall, Auslöseintervall V. Retrograde Leitung VI. Software-/Hardwareschrittmacher VII. Programmierung der Schrittmacher. 1. Programmierbarkeit Durchführung der Programmierung 3. Frequenz Energieabgabe. 5. Empfindlichkeit 6. AV-Intervall Refraktärzeit und Blankingzeit 8. Elektrodenkonfiguration (unipolar/bipolar)
8 IX VIII. Telemetrie (Abfragen des Schrittmachers) Wie ist der Schrittmacher programmiert? Hat der Schrittmacher die Programmierung angenommen? Ist der Elektrodenwiderstand im Sollbereich? Wie ist der Batteriezustand (Austauschkriterien)? Wie ist der Energieverbrauch? Was erkennt der Schrittmacher intrakardial (retrograde Leitung)? Welche Ereignisse sind in der Zwischenzeit abgelaufen (Holter-Funktion)? Abfragen über Telefon? IX. Austauschindikation Empfohlenes Austauschkriterium Dringendes Austauschkriterium Unterschied zum Sicherheitsmodus. 120 B. Indikationen und Schrittmacherauswahl 121 I. Anamnese und Voruntersuchungen Indikation zur temporären Schrittmacherstimulation Erkrankung von Sinus knoten und Vorhof Bradykarde Vorhofrhythmusstörungen Tachykarde Vorhofrhythmusstörungen Bradykardie-Tachykardie-Syndrom Schrittmacherauswahl beim Sinusknotensyndrom IV. AV-Blockierung V. "Zweiknotenerkrankung" (Sinusknoten und AV-Überleitung) VI. Bradyarrhythmia absoluta VII. Karotissinussyndrom (echtes) 140 VIII.Seltene Indikationen Seltene und schwer nachweisbare Synkopen His-Bündel-Ablation Therapierefraktäre Tachykardien C. Gebräuchlichste Implantationstechnik 145 I. Chirurgisches Vorgehen Anästhesie Auswahl des chirurgischen Eingangsortes 146
9 X 3. Implantationstechnik Elektrodenauswahl bei Zweikammerschrittmachern Plazierung der Elektroden Verbindung des Schrittmachersystems und Wundverschluß Intraoperative Messungen Geräte und Vorbereitung Vorläufige Messung Endgültige Messung Prüfung auf Zwerchfellzucken und Elektrodenstabilität D. Komplikationen und Störeinflüsse bei der Schrittmachertherapie I. Intra- und postoperative Komplikationen Intraoperative Komplikationen Postoperative Komplikationen Komplikationen im Langzeitverlauf Körperliche Störungen und Arzneimitteleinflüsse Zusammenspiel von Körper und Schrittmachersystem Technische Defekte des Schrittmachersystems Umwelteinflüsse E. Antiarrhythmika bei Schrittmacherpatienten. 175 I. Antibradykarde Medikamente I I. Antitachykarde Antiarrhythmika III. Häufig benutzte Antiarrhythmika bei Schrittmacherpatienten Digitalis, Chinidin, Verapamil Lidocain, Propafenon Flecainid, Ajmalin Amiodarone F. Hinweise für den Hausarzt I. Information Gegenseitige Information zwischen Hausarzt und implantierender Klinik Information an den Patienten
10 11. Klinische Untersuchung EKG Apparative Voraussetzungen 2. Häufige Besonderheiten des Schrittmacher-EKGs.... IV. Explantation von Schrittmachern postmortal. G. Schrittmacherkontrollen I. Allgemeine Vorbemerkung Häufigkeit der Schrittmacherkontrollen "Kleine" Schrittmacherkontrolle.. 1. Anamnese Klinischer Untersuchungsbefund. 3. Ruhe- und Magnet-EKG Belastungs-EKG IV. "Große" Schrittmacherkontrolle. 1. Telemetrie Reizschwelle im Ventrikel Wahrnehmungsschwelle im Ventrikel. 4. Reizschwelle im Vorhof Wahrnehmungsschwelle im Vorhof. 6. Retrograde Leitung Frequenzadaptive Schrittmacher.. 8. Telemetrie als Abschluß V. Sonstiges... VI. Schrittmacherausweis und elektronische Datenverarbeitung Schrittmacherausweis Elektronische Datenverarbeitung H. Notfälle.... I. Symptome Sofortdiagnostik. 1. Peripherer Puls 2. Auskultation und Inspektion 3.EKG.... III. Soforttherapie Bei bradykarden Rhythmusstärungen 2. Bei tachykarden Rhythmusstärungen. IV. Herz-Kreislauf-Stillstand. 1. Erkennen XI
11 XII 2. ABCD-Maßnahmen der Herz-Lungen-Wiederbelebung Defibrillation J. Schlußbemerkung mit Zukunftsperspektiven. 208 I. Forderung nach Vereinheitlichung Schrittmacher der Zukunft III. Wirtschaftlichkeit und Wiederverwendung. 210 IV. Abschlußbemerkung Anhang A. Codes und Abkürzungen I. Internationaler Schrittmachercode 11. NASPE/BPEG-Code Code des "Europäischen Herzschrittmacher-Paß" 1. Bis Ab IV. Abkürzungen B. Die häufigsten Fragen an den Arzt 219 I. Elementare Fragen Brauche ich wirklich einen Schrittmacher? Wie sieht ein Herzschrittmacher aus? Wie funktioniert er? Welche Lebensdauer hat ein Schrittmacher? Wie wird ein Schrittmacher eingesetzt? Wie lange dauert die Operation? Wie lange muß ich im Krankenhaus bleiben? Was muß ich als Träger eines Schrittmachers beachten? Was darf ich mit dem Schrittmacher wieder alles tun? Ist meine Belastbarkeit eingeschränkt? Bin ich jetzt ein "Herzkrüppel"? O. Welche Medikamente muß oder darf ich weiter einnehmen? Kann ich mit einem Schrittmacher normal sterben? Welche Störungen können beim Schrittmacher auftreten?
12 XIII 13. Muß ich im Auto einen Sicherheitsgurt tragen? Äußere Störfaktoren 223 C. Literatur Schrittmacherlexikon 229 Sachverzeichnis
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