Kommunikation und Gesprächsführung in der Seniorenarbeit
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- Angelika Hofer
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1 Hubert Burger Kommunikation und Gesprächsführung in der Seniorenarbeit Brigitte Kunz Verlag
2 2 Inhaltsverzeichnis Autor: Dr. phil. Hubert Burger Philosoph, Psychotherapeut (Praxis) Klein Venedig A-9131 Grafenstein 1. Auflage Nachdruck , 2002 Schlütersche GmbH & Co. KG, Hannover Alle Rechte vorbehalten. Satz: Brigitte Kunz Verlag, Hagen Druck: Thiebes Druck, Hagen ISBN
3 Inhaltsverzeichnis 3 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Allgemeine Gesichtspunkte der Kommunikation Von der Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren Inhalts- und Beziehungsebene der Kommunikation Interpunktion von Ereignisfolgen Digitale und analoge Kommunikation Symmetrische und komplementäre Kommunikation Modelle der Kommunikation Das Unbewußte in der Psychoanalyse (S. Freud) Hilfreiche Gespräche - Konfliktbewältigung in der Gesprächspsychotherapie (C. Rogers, Th. Gordon) Hilfreiche Gespräche Einfühlendes, nicht wertendes Verstehen (Empathie) Achten - Wärme - Sorgen Echtsein (Kongruenz) - ohne Fassade sein Fördernde und hemmende Reaktionsweisen im Gespräch Konfliktbewältigung nach Methode III (Th. Gordon) Aktives Zuhören Formulieren von 3 Stufen Ich-Botschaften Die Niederlage - lose Methode III Wertkollisionen - Grenzen von Methode III Kommunikation als Transaktion - Transaktionsanalyse (E. Berne, Th. A. Harris) Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich, Kindheits-Ich Die 4 fundamentalen Lebensanschauungen...71
4 4 Inhaltsverzeichnis 3.4 Kommunikation als Validation (Naomi Feil) Alterungsprozeß und Verwirrtheit Die 4 Stadien der Desorientierung Weisheit in der Desorientierung Was ist Validation? Nachwort: Notiz zur Supervision und Meditation...95 Literaturverzeichnis...99 Stichwortverzeichnis...101
5 Inhaltsverzeichnis 5 1. Einleitung Im Duden (Band 8) wird beim Stichwort Kommunikation auf Kontakt verwiesen. Das heißt, daß die Begriffe Kommunikation und Kontakt gleichsinnig verwendet werden. Kontakt bedeutet u.a.: Verbindung, Kommunikation, Berührung, Anschluß, Fühlungnahme, Annäherung, Ansprache sowie auch: zwischenmenschliche Beziehungen, Tuchfühlung usw. 1 Leser werden feststellen, daß diese Stichworte ihnen was sagen, das eine mehr, das andere weniger; es wird eine Verknüpfung zwischen den Stichworten (z.b. Berührung) und konkreter Erfahrung aus der Vergangenheit (Situation des Berührtseins) hergestellt und der Sinn des Wortes verstanden. Jeder hat schon irgendwann jemanden berührt und ist berührt worden, hat Kontakt hergestellt und wurde kontaktiert usw. Das heißt: Jeder Mensch kommuniziert, und dies bereits vor jeglicher Kommunikationsschulung. Bei vorliegender Kommunikation und Gesprächsführung in der Seniorenarbeit wird besonders Wert gelegt auf: das Bewußtmachen, daß Kommunikation ein lebendiger Prozeß ist; die Tatsache, daß Kommunikation infolge ihrer Lebendigkeit nicht immer reibungslos so funktioniert, wie die daran Beteiligten wünschen, sich vorstellen, erwarten; dies wird als unangenehm, störend empfunden; aus den dadurch hervorgerufenen Leiden entsteht der Wunsch nach Behebung dieser Störungen bzw. ihrer Vorbeugung; dies setzt wiederum das Erkennen der Störungsursachen und Störungsfolgen in ihrer Reichweite voraus; die Tatsache, daß, was Kommunikationsstörung genannt wird, auch mit zum Leben gehört, d.h. im Lebenszusammenhang des Menschen eine Funktion erfüllt. Unter anderem drücken Störungen Probleme aus, die eine Aufgabe beinhalten: sie wollen gelöst werden. 1 Duden Band 8, Die sinn- und sachverwandten Wörter, Bibliographisches Institut, Mannheim 1972, S. 393, 396
6 6 Inhaltsverzeichnis Und am und durch den Problemlösungsprozeß wachsen daran beteiligte Personen (Altenpfleger, Senioren)/Systeme (Familien)/Institutionen (Altenheime) heran zu größerer menschenwürdiger Bewußtheit/systemischer Reife. Kommunikation als lebendiger Prozeß, von lebendigen Menschen gelebt und erlebt, kann nicht in ein starres Schema gepreßt werden. Es geht hier vielmehr darum, wesentliche Merkmale, die jeder Kommunikation zugrundeliegen, herauszuarbeiten, um so ein besseres Verstehen von Kommunikation zu erzielen. Kommunikation beinhaltet, daß ein Ich und Du auf irgendeine Weise miteinander in Verbindung treten, bzw. bereits miteinander verbunden sind. Welcher Art diese Kommunikation ist, ob sie z.b. ein Gegeneinander oder Füreinander als Qualität der Begegnung hat, ist jeweils von zentraler Bedeutung. Immer, wenn Begegnung, Kommunikation stattfindet, bedeutet dies die Übermittlung/Registrierung/Wahr-Nehmung einer Botschaft vom Ich (Wir) an das Du (Ihr) und umgekehrt. Das Ich und Du betreffen in diesem Buch Lehrer und Schüler der Altenpflege. Kommunikation und Gesprächsführung in der Seniorenarbeit ist zunächst gedacht und geschrieben für Lehrer, die Altenpflegeschülern Gesprächsführung praktisch/sprachlich rüberbringen. Unter motivierter didaktischer Anleitung ausgebildet, wird der Text auch Altenpflegeschülern eine lesbare verständliche Stütze sein. Fragestellungen, Lehr- und Lernziele sollen Lehrern wie Schülern eine Hilfe sein zur Aneignung des Stoffes sowie Anregung zu eigenständigen Überlegungen.
7 Inhaltsverzeichnis 7 Allgemeines Ziel ist die verstärkte Sensibilisierung für Kommunikation zum Zwecke der beruflichen Anwendung in der Seniorenarbeit. Daß damit auch die nutzbringende Übertragbarkeit auf andere Lebensbereiche gegeben ist, versteht sich von selbst. An wen/was erinnern Sie sich, wenn Sie das Wort Kommunikation hören? Nennen Sie zwei Beispiele für angenehme Gespräche (Kommunikationen), die Sie mit jemand geführt haben! Im Rahmen vorliegender Lehre zur Kommunikation und Gesprächsführung in der Seniorenarbeit ist an das umfassende Aufgabenprofil der Altenpfleger anzuknüpfen. Altenpfleger erfüllen vor allem Aufgaben der Gesundheitspflege und der sozialen Betreuung von alten Menschen. 2 So stellt die Bundesanstalt für Arbeit den Beruf des Altenpflegers vor. In den Blättern zur Berufskunde 3 wird die Gleichwertigkeit medizinischpflegerischer Aufgaben herausgestellt. Siber H. und Weh B. 4 ordnen die Altenpflege zwischen Krankenpflege und Sozialarbeit ein. Über das Selbstverständnis eines medizinischen Assistenzberufes hinaus gehört auch die Gestaltung der sozialen Umwelt zu den Aufgaben der Altenpflege, die sich eindeutig als sozialpflegerischer Beruf darstellt. Über die medizinisch ausgerichtete Grund- und Behandlungspflege hinaus werden Altenpflegern soziale Tätigkeiten abverlangt. 2 Altenpfleger/Altenpflegerin. Berufskundliche Kurz-Beschreibungen,hrsg.v.der Bundesanstalt für Arbeit, Nürnberg I/03-01/87 3 Vgl.Bundesanstalt für Arbeit: Blätter für Berufskunde Altenpfleger/Altenpflegerin, Nürnberg, 4. Aufl., Siber H., Weh B.: Ganzheitliche Grund-und Behandlungspflege, Hannover, 1987, S.8
8 8 Inhaltsverzeichnis Die Mitglieder der Projektgruppe 6 Hilfe für das Alter 5 führen als soziale Aufgaben an: Helfende Gespräche beim Einzug in eine stationäre Einrichtung, Gespräche zur Förderung zwischenmenschlicher Beziehungen, Persönliche Gespräche, Hilfen in Krisensituationen, Seelsorgerische Aufgaben, sofern sie nicht den Pfarrern überlassen bleiben müssen oder sollen. Die Organisation und Durchführung beratender und helfender Gespräche stellt neben der unmittelbaren praktischen Pflege eine der wichtigsten Aufgaben der Altenpflege dar. Altenpfleger müssen in der Lage sein, Kontakte aufzubauen und aufrecht zu erhalten, als auch, mit den zu betreuenden Menschen zu kommunizieren. 5 Vgl. Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland: Altenpflegerin/Altenpfleger: Die staatlich anerkannte Fachkraft in der Altenhilfe, 3. Auflage, Stuttgart 1987 << < Ende des Auszuges >>>
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