Arthur Lutze. Hahnemann`s Todtenfeier
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- Hermann Diefenbach
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1 Arthur Lutze Hahnemann`s Todtenfeier
2 Die deutsche Bibliothek Lutze, Arthur Hahnemann`s Todtenfeier Liberta Verlag Köln 2010 ISBN: Copyright Liberta Verlag 2010 Alle Rechte vorbehalten. Jeder Nachdruck, jede Wiedergabe, Vervielfältigung und Verbreitung, auch von Teilen des Werkes oder Titels, jede Abschrift, auch auf fotomechanischem Wege oder im Magnettonverfahren, in Vortrag, Funk, Fernsehsendungen, Telefonübertragung sowie Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bedarf der ausdrücklichen schriftlichen Genehmigung des Verlages. Liberta Verlag Norddeicher Strasse Köln Gedruckt in Deutschland Druck: Druckerei Engelhardt, Neunkirchen Umschlaggestaltung: Gudrun Sarampoi Buchbinder:Freitag, Kassel
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4 Vorwort zum Nachdruck Arthur Lutze war ein Zeitgenosse Hahnemanns, und obwohl in den Schriften Hahnemanns nicht sonderlich erwähnt, hat er diese wundervolle Nachrede auf ihn geschrieben. Dies zeigt, wie sehr er Hahnemann verehrte und dessen geniale Verdienste um die Klassische Homöopathie zu würdigen wusste. Lutze selbst war ebenso ein großer Homöopath, der streng nach den Regeln Hahnemanns arbeitete und somit zahlreiche Menschen heilen konnte. Er war besessen von dieser Heilkunst und behandelte während seines leider zu kurzen Lebens über 1 Million Menschen erfolgreich. Hahnemann`s Todtenfeier ist nicht nur Homöopathiegeschichte. Es ist bezeichnend für die Unveränderlichkeit der Klassischen Homöopathie, dass dieses Lehrbuch - denn darum handelt es sich vornehmlich - nichts an Aktualität verloren hat. Dieser Originalnachdruck ist ein Kleinod unter der klassisch homöopathischen Literatur und ihn zu lesen bereitet nicht nur großes Vergnügen, sondern ist höchst hilfreich und wertvoll bei der Anwendung in der täglichen Praxis. Thomas G. Schürholz (Zahnarzt und Klassischer Homöopath)
5 Simplex veri sigillum. Wage nur zu forschen und zu fragen - Sei gewiß: Natur wird Antwort sagen! 7
6 Vorwort. Es giebt so Manche, die da glauben, die Homöopathie sei ein neues System der Medizin, eins der vielen Systeme, im Hirne von Aerzten entsprungen, mit der Zeit durch andere verdrängt und umgestoßen. Ein solches System ist sie nicht. Sie ist vielmehr die Auflösung und Vollendung aller Systeme zu einer neuen, naturgemäßen Heilkunst, beruhend auf einem bisher unbekannten, aber unumstößlichen Naturgesetze; daher selbst -wie die Natur und Ihre ewigen Gesetze- unumstößlich! Hahnemann war von der Vorsehung auserkoren, diesen Glücksfund zu thun; die ebene, sichere Straße zu finden, welche, alle Labyrinthe und Irrgänge alter Hypothesen durchbrechend, geraden Wegs dem erwünschten Ziele zuführt. Daß die ungeheure Wirkung hochpotenzierter Arzneien weder zu begreifen noch zu erklären ist darf am wenigsten den denkenden Arzt abschrecken, diesen Heilweg zu versuchen, da von ihm doch vorausgesetzt werden muß, daß er die Natur mit tieferem Blicke anschaut, als Alltagsmenschen es zu thun gewohnt sind, und die vielen, Staunen und Erfurcht erregenden Wunder der Natur, die täglich vor unseren Augen geschehen, ihm nicht fremd sein werden. Wäre es nicht eine Anmaßung des menschlichen Geistes, Alles erklären, ja selbst die Tiefen der Gottheit mit seinem kurzen, endlichen Verstande durchdringen zu wollen? Blicket umher in der Schöpfung: das keimende Saatkorn, das zur Aehre reift, und die aus dem Dornenstrauch sprießende, duftige Rose sie sind nicht geringere Wunder, als die Wirkung unbegreiflicher Kräfte unscheinbarer Arzneigaben; Beides aber unleugbar, gegründet auf ewigen Gesetzen der Natur, welche anzustaunen und die Größe Gottes zu preisen uns nur übrig bleibt. 8
7 In der Weltgeschichte wird die Homöopathie der große Markstein bleiben, der den höheren Geist und das reinere Streben des 19ten Jahrhunderts versinnlicht; denn sie bezeichnet deutlich ein Losreißen vom Materiellen, und hinneigen, Aufstreben zum Geistigen, Wunderbaren, welches die allgütige Vorsehung uns zu erkennen -nicht zu durchdringenewürdigt hat. Potsdam, am St. Johannistage 1844 Arthur Lutze. Zweite Auflage am 13.November 1844 Dritte Auflage am 24. Januar 1845 Vierte Auflage am 13. Mai 1845 Fünfte Auflage am 3. August 1845 Sechste Auflage am 15. Juli 1846 Siebte Auflage am 13. Oktober 1850 Achte Auflage am 10. August 1851 (Zur Feier der Enthüllung von Hahnemann s Denkmal in Leipzig). Neunte Auflage am 1. Januar 1852 Zehnte Auflage am 8 August 1852 Elfte Auflage am 1. Juni 1853 Zwöfte Stereotyp- Auflage am 6. Oktober 1853 Dreizehnte Stereothyp- Auflage am 10. April 1854 Vierzehnte Stereothyp- Auflage am 1. August 1854 Fünfzehnte Stereothyp- Auflage am 11. Februar 1855 Sechzehnte Stereothyp- Auflage am 30. Juni
8 Siebzehnte Stereothyp- Auflage am 13. Oktober 1855 Achtzehnte Stereothyp- Auflage am 1. Mai 1856 Neunzehnte Stereothyp- Auflage am 24. Januar 1857 Zwanzigste Stereothyp- Auflage am 4 Juli 1857 Einundzwanzigste Stereothyp- Auflage am 15. Oktober 1857 Zweiundzwanzigste Stereothyp- Auflage am 10 April 1858 Dreiundzwanzigste Stereothyp- Auflage am 20. Oktober 1857 Vierundzwanzigste Stereothyp- Auflage am 24. Juni 1859 Fünfundzwanzigste Stereothyp- Auflage am 18. Oktober 1859 Sechsundzwanzigste Stereothyp- Auflage am 1 Juni 1860 Siebenundzwanzigste Stereothyp- Auflage am 10 April 1861 Achtundzwanzigste Stereothyp- Auflage am 3. August 1861 Neunundzwanzigste Stereothyp- Auflage am 15 Oktober 1861 Dreißigste Stereothyp- Auflage am 11. März 1862 Einunddreißigste Stereothyp- Auflage am 7 Mai 1863 Zweiunddreißigste Stereothyp- Auflage am 13. April 1864 Dreiunddreißigste Stereothyp- Auflage am 1. Februar 1865 Vierunddreißigste Stereothyp- Auflage am 1. November 1865 Fünfunddreißigste Stereothyp- Auflage am 1. April
9 Inhalt Seite 1. Allgemein verständliche Entwicklung des Wesens der Homöopathie. a. Zeugnisse allöopathischer Ärzte über die Unzulänglichkeit und das Verderbliche ihrer Curart b. Der ärztliche Beobachter, ein Bruchstück von Hahnemann c. Erster Fundamentsatz der Homöopathie, welches das einzig richtige Heilmittel ist, und dessen Entdeckung durch Hahnemann d. Benennung der neuen und alten Heilkunst. e. Neuer Begriff: was eigentlich Krankheit sei f. Gabengröße und Bereitungsart homöopathischer Arzneien g. 32 homöopathische Heilungen Solcher, die von vielen allöopathischen Ärzten vergeblich behandelt oder für unheilbar erklärt waren; nach beglaubigten Attesten h. Aufklärung über die Möglichkeit der Wirksamkeit homöopathischer Arzneigaben i. Diät während der Dauer einer homöopathischen Cur Vorurtheile, Irrthümer und Mißbräuche der alten Schule und deren Widerlegung. Alle Schwächungsmittel: a. schweißtreibende b. Brechmittel c. Abführungen, Laxanzen, Obstruktions-Pillen immer unnötig und meist schädlich. d. Alle Blutentziehungen, besonders bei Entzündungskrankheiten, nicht bloß ganz unstatthaft, sondern immer verderblich und zerstörend wirkend e. Über die Wissenschaftlichkeit der Allöopathie und
10 Homöopathie f. Die Naturwissenschaften nützen wenig oder nichts, um heilen zu können g. Beweis für das Verderbliche der Blutentziehungen bei Entzündungskrankheiten durch das Verhältniß der Gestorbenen bei allöopathischer und homöopathischer Behandlung nach amtlichen Berichten h. Günstige Resultate für die Homöopathie bei allen übrigen Krankheiten in Bezug auf die Sterblichkeit i. Ersparniß an Arzneikosten k. Medizin: Mißbrauch, namentlich von China, Quecksilber, Chamille ect. l. Mißbrauch von Reiz und Stärkungsmitteln m. Übereinstimmung bei der Homöopathie und Mangel daran bei der Allöopathie n. Das Selbstausgeben der Medizin und die Sicherstellung dadurch für den Kranken o. Irrthum der alten Schule, wenn sie einen bestimmten Verlauf der Krankheit annimmt p. Kliniken der neuen Heilkunst- Zeitbedürfniß Disputatorium Zur Charakteristik Hahnemann s 99 1) Auszug eines Briefes von Hahnemann an Hufeland, über die höchst nöthige Wiedergeburt der Heilkunde 2) Ein Schreiben Hahnemann s an Hufeland über die Kraft kleiner Arzneigaben, Hufelands Äußerung über Homöopathie 3) Auszug eines Briefes von Jahr aus Paris, mit Hahnemann s letzten Worten
11 5.Anhang: Lebensregeln. (Inhalt nach dem ABC) Aderlaß, Blutegel, Schröpfen, unnütz und schädlich Bäder Bandwurm- Abtreibungen, schädlich Besprechen von Rosengeschwülsten Blutfluß Branntwein enthält Alkohol-Gift Brechmittel, unnütz und schädlich Chamillenthee, schädlich Durchfall Einnehmen der Arznei Eintunken der Semmel (Magendrücken davon) Erlaubte Genüsse Erst-Verschlimmerung nach der Arznei Federbetten, schädlich Feuchte Wohnungen zu trocknen Fieberhafte Zustände Flechten Frische Luft Fußschweiß, zurückgetretener Gerüche zu vermeiden Hauptgrundsatz beim Einnehmen Kalte Abwaschungen (warme) Kalte Füße (Mittel dagegen) Laxirmittel, unnütz und schädlich Leberthran Mohn-Abkochungen, tödtlich Monatliches Nachwirkung der Medizin Nervenschwache Personen Obstruktions-Pillen, Tränkchen Pflaster auf Geschwüren immer schädlich ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; 23
12 Reinigung der Gläser Rhabarber, sehr schädlich Rosengeschwülste Rückgraths-Verkrümmungen, heilbar Russische Bäder, nachtheilig Schaukeln und Wiegen, nachtheilig Schlaflosigkeit Schnürleiber Schwächliche Kinder Schwämmchen auf der Zunge Selbstschwächung oder Onanie der Kinder Skrophulöse Kinder Strumpfbänder Stubenhitze Taback Tanzen Verbotene Genüsse Verstopfung Wäscheanlegen, vorher austrocknen Wundsein kleiner Kinder Zahnreinigung Zahnschmerz 148; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; Kurze Anweisung zur Heilung leichter Verletzungen, Wunden und Verbrennungen Nachricht über die homöopathische Heilanstalt in Potsdam, genannt Hahnemannia. Heilungen darin mit Angabe der gegebenen Mittel Meine Übersiedlung nach Cöthen
13 9. Erklärung der Wirksamkeit homöopathischer Arzneipotenzen durch Lebens-Magnetismus Miscellen: Homöopathie im Allgemeinen Hofrath Rau in Gießen Hufeland Napoleon Runez in Madrid Crosserio in Paris Brief an eine Freundin Reliquien von Hahnemann in Cöthen Schädlichkeit des Bohnenkaffee s Bockstöße gegen die Homöopathie Einige Winke zur Entwerfung des Krankheitsbildes Anzeigen 15
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