Gelingende Partizipation und ihre Konsequenzen 2. Alterskonferenz Biel, 5. November 2013
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- Maximilian Brahms
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1 Gelingende Partizipation und ihre Konsequenzen 2. Alterskonferenz Biel, 5. November 2013 Institut Institut Alter Alter Berner Fachhochschule Institute de l Âge Haute école spécialisée bernoise
2 Überblick Partizipation: eine Begriffsklärung Gerontologische Antworten? Gesellschaftliche Partizipationskultur Ermöglichungsstrukturen: Beispiele (gelungener) Partizipation
3 Partizipation: Synonyme lateinisch pars = Teil, capere = ergreifen, nehmen etc. Einbeziehung Beteiligung Teilhabe Teilnahme Mitwirkung Mitbestimmung Bildquellen:
4 Gesellschaftliche Partizipationskultur Als Gesellschaft stehen wir erst am Anfang eines «Lernprozesses» über das Alter. In diesem Sinne ist das Aller noch jung, sein Potential noch weitgehend unausgeschöpft, eine differenzierte «Kultur des Alterns» gilt es erst noch zu entwickeln. (Baltes & Mittelstrass, zit. Wahl 2009) «Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch» (Hölderlin) Partizipation ist ein weiter Begriff und wird im Zusammenhang mit der älteren Bevölkerung vor allem im Kontext politischer und sozialer Teilhabe und Mitbestimmung diskutiert. Bildquelle: Alanus Hochschule
5 Stufen der Partizipation
6 Gerontologische Ansätze für Partizipation Welche Antworten kann die Alter(n)sforschung auf die Frage nach gelingender Partizipation geben? Modelle/Theorien Disengagementtheorie Aktivitätstheorie Kontinuitätstheorie Austauschtheorie Kontrolltheorien Selektive Optimierung und Kompensation (SOK-Modell) Konsequenzen «und nach mir die Sintflut» «Blinder Aktionismus» «das haben wir ja noch nie gemacht» Aktivität und «gesellschaftliches Geben» als Wertekriterium Zwischen Selbstwirksamkeit und gelernter Hilflosigkeit Das tun, was man/frau gut kann! Hohe Heterogenität kann nicht zu Standardlösungen führen!
7 Beteiligung Gelegenheit - Ermöglichen Die Kategorie Alter darf nicht zur Ausgrenzung aus zentralen Lebensbereichen führen wie es beispielsweise auf dem Arbeitsmarkt teilweise immer noch ist. Es gehört nicht zur Idee der Partizipation, dass sie zur Disposition gesellschaftlicher Anerkennung steht. Beteiligung muss ermöglicht werden, indem Gelegenheitsstrukturen und Gestaltungsräume geschaffen sowie hemmende Rahmenbedingungen abgebaut werden. Es werden Ermöglichungsstrukturen benötigt.
8 Partizipation als «erwünschte Nebenwirkung» 1. Sicherheit - Gehsteigränder - Beleuchtung - Toiletten Hindernis- und barrierefreier Zugang Beispiel: Museumstaxi 2. Zusammenleben im Quartier Nachbarschaftshilfe Sozialraumorientierung Beispiel: öffentliche Sitzbänke Bildquellen: meinbezirk.at; ;
9 Teilnehmende Beobachtung
10 Aufforderungscharakter Bildquelle: Christina Regazzi, 2012
11 Begegnungsräume: Innen und Aussen Bildquellen: Lanzelen, Stäfa; Pelago
12 Politische «Partizipation» 4. Beratung und Mitsprache Beispiel Schweizerischer Seniorenrat Der SSR will insbesondere die Würde, Lebensqualität und Autonomie der älteren Menschen wahren; das Ansehen dieser Bevölkerungsgruppe in der Öffentlichkeit verbessern; die Mitsprache der älteren Generationen in der Gesellschaft und die Solidarität zwischen den Generationen fördern; die sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Interessen der älteren Menschen wahren; die Weiterentwicklung eines generationen- und gesellschaftsverträglichen sozialen Sicherungsnetzes für die gesamte Bevölkerung fördern; die älteren Generationen in jenen Organisationen vertreten, die aktiv in alterspolitischen Bereichen tätig sind.
13 Surplus Effekte 4. Zugehörigkeit und Verbundenheit: - Übernahme von Aufgaben Beispiel Hausaufgabenbetreuung M.F. (75), freiwillige Helferin beim Hausaufgabendienst in der Primarschule: «.. Klar, ich hab so eine schöne Aufgabe, aber das Schönste für mich ist, dass mich jetzt plötzlich die Kinder beim Einkaufen in der MIGROS grüssen.. Und weil die grüssen kann ich auch mit den Eltern, meist sind es ja Mütter, ins Gespräch kommen. So lerne ich die Leute in meinem Quartier erst richtig kennen und fühle mich so seither viel mehr Daheim..». Bildquellen: meinbezirk.at; ;
14 Ermöglichungsstrukturen schaffen Brücken bauen Partizipative Projekte führen zu Begegnungen mit Personen, die man im normalen Alltag nicht kennen lernen würde Was fördert Partizipation? Wissen / Können / Soziale Kompetenz / Selbstwirksamkeit Soziale Integration/ Wertschätzung Partizipation ist ein Gewinn für alle. Praktizierte Teilhabe bietet die Chance wesentliche Potenziale einer Gemeinde, einer Stadt, eines Kreises, die Menschen für sich selbst und die Mitgestaltung des Gemeinwohls zu aktivieren
15 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Stefanie Becker Institut Alter der Berner Fachhochschule
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