Lehrpläne für die Fachoberschule
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- Nicolas Brauer
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1 Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus Lehrpläne für die Fachoberschule Ausbildungsrichtung Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege Unterrichtsfach: Französisch Jahrgangsstufen 11 bis 13 Juli 2009
2 für die Fachoberschule Ausbildungsrichtung Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege Unterrichtsfach: Französisch Jahrgangsstufen 11 bis 13
3 Die Lehrpläne wurden mit Verfügung vom durch MD (Nr. VII.6-5S9410F für verbindlich erklärt und gelten mit Beginn des Schuljahres 2009/2010. Herausgeber: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung, Schellingstr. 155, München, Telefon 089/ , Telefax Internet: Herstellung und Vertrieb: Offsetdruckerei + Verlag Alfred Hintermaier, Inh. Bernhard Hintermaier, Nailastr. 5, München, Telefon , Telefax shop@hintermaier-druck.de
4 Inhaltsverzeichnis: FOS Französisch 1. Vorbemerkung zum Aufbau und zur Verbindlichkeit der Lehrpläne 1 2. Schulartprofil der Fachoberschule 2 3. Fachprofil 4 4. Stundentafel 7 5. Übersicht über die Lerngebiete 7 6. Lehrpläne 8 7. Anhang 35
5 1. Vorbemerkung zum Aufbau und zur Verbindlichkeit der Lehrpläne FOS Französisch Die folgenden Lehrpläne beschreiben die Bildungs- und Erziehungsaufgaben der Fachoberschule auf drei Ebenen. Die erste Ebene erläutert das Schulartprofil und den Bildungsauftrag der Schulart allgemein. Die zweite Ebene ist die der Fachprofile. Das Fachprofil charakterisiert den Unterricht eines bestimmten Fachs im Ganzen, indem es übergeordnete Ziele beschreibt, didaktische Entscheidungen begründet und fachlichorganisatorische Hinweise (z. B. auf fächerübergreifenden Unterricht) gibt. Die Fachlehrpläne bilden die dritte Ebene. Der vorliegende Fachlehrplan enthält eine Übersicht über die Lerngebiete sowie eine nach Jahrgangsstufen geordnete Darstellung der Lernziele, Lerninhalte und Hinweise zum Unterricht. Die Lernziele geben Auskunft über die Art der personalen Entwicklung, die bei den Schülerinnen und Schülern gefördert wird. Die Lernziele sind frei formuliert. Die jeweils gewählte Formulierung will deutlich machen, mit welchen der vier didaktischen Schwerpunkte Wissen, Können und Anwenden, produktives Denken und Gestalten sowie Wertorientierung die beschriebenen Entwicklungsprozesse in Verbindung stehen. Den Lernzielen sind Lerninhalte zugeordnet. Diese stellen die fachspezifischen Lerngegenstände des Unterrichts dar. Die in den drei Lehrplanebenen aufgeführten Ziele und Inhalte bilden zusammen mit fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsaufgaben 1, den einschlägigen Artikeln des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland, der Verfassung des Freistaates Bayern und des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungsund Unterrichtswesen die verbindliche Grundlage für den Unterricht und die Erziehungsarbeit. 1 Z. B. dargestellt in: Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung, Abt. Berufliche Schulen (Hrsg.), Bildungs- und Erziehungsaufgaben an Berufsschulen und Berufsfachschulen, München 1996 Seite 1
6 FOS Französisch Die Fachlehrpläne stellen Lernziele und Lerninhalte systematisch dar. Ihre konkrete Abfolge im Unterricht ergibt sich aus dem jeweiligen Unterrichtsgegenstand, für den u. U. verschiedene Lernziele des Lehrplans kombiniert werden, aus der gewählten Unterrichtsmethode und der Absprache der Lehrkräfte. Die Hinweise zum Unterricht sowie die Zeitrichtwerte dienen der Orientierung oder Abgrenzung und sind nicht verbindlich. Die Freiheit der Methodenwahl im Rahmen der durch die Lernziele ausgedrückten didaktischen Absichten ist dadurch nicht eingeschränkt. Die Lehrpläne sind grundsätzlich so angelegt, dass ein ausreichender pädagogischer Freiraum bleibt, damit spezifische Interessen der Schülerinnen und Schüler, aktuelle Themen sowie öffentliche bzw. regionale Gegebenheiten aufgegriffen werden können. 2. Schulartprofil der Fachoberschule Die Fachoberschule führt Schülerinnen und Schüler mit mittlerem Schulabschluss zur Fachhochschulreife bzw. nach Abschluss der Jahrgangsstufe 13 zur fachgebundenen oder allgemeinen Hochschulreife. Sie gleicht deren unterschiedliche Allgemeinbildung dem Anspruchsniveau der Fachoberschule an und erweitert sie gründlich. Neben einer vertieften allgemeinen und fachtheoretischen Bildung erfahren die Schülerinnen und Schüler eine fachpraktische Ausbildung in einer der folgenden fünf Ausbildungsrichtungen: Technik; Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege; Sozialwesen; Gestaltung; Agrarwirtschaft. Seite 2
7 FOS Französisch Zum Erwerb der Studierfähigkeit werden die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt, schwierigere theoretische Erkenntnisse nachzuvollziehen, vielschichtige Zusammenhänge zu durchschauen, zu ordnen und verständlich darzustellen. Dies erfordert eine differenzierte Beherrschung der deutschen Sprache einschließlich der Fähigkeit, verschiedenartige Texte sicher zu analysieren und literarische Werke zu interpretieren. Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihr mathematisches und naturwissenschaftliches Verständnis sowie ihr geschichtlich-soziales Bewusstsein. Moderne Informations- und Kommunikationsmittel nutzen sie kompetent und verantwortungsvoll. Die Schülerinnen und Schüler erwerben eine für Situationen des Alltags, des Studiums und für eine spätere Berufstätigkeit nötige Kommunikationsfähigkeit in der englischen Sprache. Sie setzen sich mit den wesentlichen Fragestellungen der jeweiligen Fächer auseinander. Die Vermittlung von Lern- und Arbeitstechniken im Unterricht fördert selbstständiges Arbeiten und die eigenverantwortliche Lösung komplexer Aufgaben. Die Lehrkräfte sollen den Unterricht durch fächerübergreifendes und projektorientiertes Zusammenarbeiten aufeinander abstimmen. Der Unterricht, der den Entwicklungsstand und die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt, erhöht ihr Problembewusstsein und ihre Fähigkeit zu problemlösendem Denken und Handeln. Die Schülerinnen und Schüler bauen ihre fachlichen Kompetenzen aus und entwickeln Einstellungen und Haltungen, die auf verantwortliches Handeln in der Gemeinschaft ausgerichtet sind. Zur Verwirklichung der Bildungsziele sind bei den Schülerinnen und Schülern grundlegende Kenntnisse in den allgemein bildenden Fächern sowie Aufgeschlossenheit für die theoretischen und praktischen Zusammenhänge des fachlichen Unterrichts notwendig. Ein erfolgreicher Schulbesuch setzt eine hohe Lernmotivation, Ausdauer und die Fähigkeit, selbstständig und mit anderen zu arbeiten, voraus. Seite 3
8 3. Fachprofil FOS Französisch Übergeordnete Unterrichtsziele Ziel des Unterrichts im Pflichtfach Französisch an der Fachoberschule ist es, bereits erworbene Sprachkenntnisse der Schülerinnen und Schüler zu festigen und auszubauen. Das Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler orientiert sich am Ende der 12. Klasse an der Niveaustufe B1+, bzw. im Kompetenzbereich Leseverstehen an der Niveaustufe B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens: Lernen, Lehren, Beurteilen (GER) des Europarats. Das Abschlussniveau der Schülerinnen und Schüler orientiert sich am Ende der 13. Klasse in allen Kompetenzbereichen an der Niveaustufe B2 des GER. Die erweiterte Sprachkompetenz und Kommunikationsfähigkeit werden den Schülerinnen und Schülern helfen, neben Alltagssituationen auch Situationen des Studiums und Berufslebens in der Fremdsprache zu bewältigen. Ein weiteres Ziel des Französischunterrichts an Fachoberschulen ist es, Freude am Umgang mit der französischen Sprache zu vermitteln und die Schülerinnen und Schüler dadurch zu lebenslangem Lernen zu motivieren. Darüber hinaus sollen sie geeignete Strategien erwerben, um ihre Französischkenntnisse und - fertigkeiten nach Bedarf selbstständig erweitern und den jeweiligen Erfordernissen anpassen zu können. Dadurch erhalten sie die notwendige Flexibilität, um den Anforderungen der zunehmend globalisierten Welt besser gerecht werden zu können. Seite 4
9 Rahmenbedingungen des Unterrichts FOS Französisch Der Französischunterricht an der Fachoberschule richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die einen mittleren Schulabschluss oder die Oberstufenreife des Gymnasiums mit Französisch erworben haben. Aufbauend auf diesem Niveau macht die Lehrkraft Lernangebote, die ein möglichst breites Spektrum an Unterrichtsformen und -methoden beinhalten. Auf diese Weise sollen die unterschiedlichen Lerntypen angesprochen werden. Wesentliche Voraussetzung für den Unterrichtserfolg ist, dass den Schülerinnen und Schülern von Anfang an bewusst gemacht wird, dass sie selbst entscheidende Verantwortung für ihren Lernfortschritt tragen. Die Lehrkraft fördert die Eigenaktivität der Schülerinnen und Schüler und unterstützt eigenverantwortliches Lernen durch geeignete Maßnahmen. Unterrichtsprinzipien Der Unterricht baut auf den Bildungsstandards für den mittleren Schulabschluss auf. Zentrales Anliegen des Unterrichts ist die Förderung der kommunikativen Kompetenz. Die vier Grundfertigkeiten (Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben) sollen kontinuierlich erweitert und durch landeskundliches Wissen ergänzt werden. Die im Lehrplan aufgeführten Lerngebiete stellen keine geschlossenen Einheiten dar, sondern Unterrichtsschwerpunkte, die in jeder Unterrichtsstunde vielfältig miteinander kombiniert werden. Neben der regelmäßigen Überprüfung der Lernfortschritte durch die Lehrkraft soll den Schülerinnen und Schülern immer wieder Gelegenheit gegeben werden, ihr Lernen zu reflektieren und ihre Fortschritte selbst zu evaluieren. Seite 5
10 FOS Französisch Kommunikative Kompetenz hat Vorrang vor formaler Sprachbetrachtung und regelgesteuerter Sprachproduktion. Das Strukturenrepertoire der Lernenden wird zwar kontinuierlich erweitert, aber es geht im praxisbezogenen Sprachunterricht genauso sehr um die Ermunterung zum Sprechen und Schreiben im situativen Kontext. Sprachliche Handlungskompetenz hängt neben der automatischen Verfügbarkeit von Wörtern und lexikalischen Einheiten auch von der sicheren Anwendung grammatischer Strukturen ab. Daher sollte der Unterricht zahlreiche Möglichkeiten zur Wortschatzerweiterung und Sprechanlässe bieten sowie grundsätzlich in der Zielsprache erfolgen. Grammatik dient hierbei als Mittel zum Zweck und sollte praxisorientiert unterrichtet werden. Aus zeitlichen Gründen wird es erforderlich sein, gezielte Strukturübungen in die häusliche Arbeit der Schülerinnen und Schüler zu verlegen. Die verbindlichen Rahmenthemen sind im Zuge einer didaktischen Jahresplanung sinnvoll zu verteilen. Dabei geht es nicht um die erschöpfende Behandlung der Themen, sondern vielmehr um exemplarische Erarbeitung von wesentlichen Aspekten mithilfe möglichst vielfältiger authentischer Dokumente, wie z. B. audiovisuelle Materialien oder Texte. Ihre Auswahl wird von aktuellen Ereignissen ebenso mitbestimmt wie von der Interessenlage der Schülerinnen und Schüler. Im Sinne eines vernetzten Lernens sollten Möglichkeiten zu fächerübergreifendem Unterricht wahrgenommen werden. Da mit dem Lernen einer Sprache immer auch eine Beziehung zur entsprechenden Kultur aufgebaut wird, ist es Aufgabe des Unterrichts, Einsichten in diese Kultur zu vermitteln und damit generell Interesse für andere Kulturen zu wecken sowie interkulturelle Lernbereitschaft zu fördern. Insbesondere in unserer globalisierten Welt ist die Bereitschaft, sich mit einem anderen Kulturkreis auseinanderzusetzen, eine unerlässliche Voraussetzung für eine qualifizierte berufliche Tätigkeit. Dabei spielt die Fähigkeit, in der Fremdsprache Gespräche zu führen, die über Persönliches und Alltägliches hinausgehen, eine wesentliche Rolle. Diesem Ziel dient die intensive Schulung von mündlicher Kommunikationsfähigkeit und Hörverstehen. Seite 6
11 FOS Französisch Um den Anforderungen der beruflichen Wirklichkeit gerecht zu werden, müssen die Schülerinnen und Schüler über elementare methodische Kompetenzen und über Lernstrategien verfügen. Der Französischunterricht an der Fachoberschule leistet hierfür einen Beitrag, indem sowohl im rezeptiven als auch im produktiven Bereich verschiedene wissenschaftliche Arbeitstechniken Anwendung finden. Die Schülerinnen und Schüler bauen ihre Medienkompetenz durch die selbstständige und adressatengerechte Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse aus. Sie erwerben dadurch die Sicherheit, im späteren Studium und Berufsleben Arbeitsergebnisse auch in einer Fremdsprache strukturiert und übersichtlich darzustellen. 4. Stundentafel Den Lehrplänen liegt die Stundentafel der Schulordnung für die Berufliche Oberschule Fachoberschulen und Berufsoberschulen in Bayern (Fachober- und Berufsoberschulordnung FOBOSO) in der jeweils gültigen Fassung zugrunde (zuletzt geändert am 28. August 2008, GVBl S. 590). 5. Übersicht über die Lerngebiete Jahrgangsstufen 11, 12 und 13 Französisch 1 Kommunikative Kompetenzen 2 Interkulturelle Kompetenzen 3 Methodische Kompetenzen Seite 7
12 FOS Französisch, Jahrgangsstufen 11 und Lehrpläne Jahrgangsstufen 11 und 12 1 Kommunikative Kompetenzen Lernziele Lerninhalte Hinweise zum Unterricht 1.1 Sprache als Mittel zur Kommunikation Rezeptive Kompetenzen Hörverstehen Die Schüler 2 verstehen authentisches gesprochenes Französisch, wenn deutlich artikuliert und in Standardsprache gesprochen wird. Sie können dabei unkomplizierte Sachinformationen über gewöhnliche alltagsoder berufsbezogene Themen verstehen, auch unter zuneh- Global- und Detailverstehen von zunehmend längeren und komplexeren Hördokumenten und Hör-/ Sehdokumenten: - alltägliche Mitteilungen - Kurzreferate - Medienbeiträge zu vertrauten Themen Die Komplexität eines Hör-/ Sehdokuments hängt unter anderem ab von Sprechgeschwindigkeit, Sprechdauer, Anzahl der Sprecher, Hintergrundgeräuschen und Informationsdichte. 2 Im Folgenden wird zugunsten einer besseren Lesbarkeit der Begriff Schüler verwendet, selbstverständlich sind hier immer Schülerinnen und Schüler gemeint. Seite 8
13 FOS Französisch, Jahrgangsstufen 11 und 12 mend realitätsnahen Bedingungen. Verschiedene Formen der Auswertung mithilfe vorgegebener Strukturen: - Fragen mit Kurzantworten - QCM (questions à choix multiples) - exercices d appariement (Zuordnungsaufgaben) - tableau à remplir Auswertung auch auf praxisrelevante Art, z. B. Telefonnotiz, Formulare etc. Anwendung von Verstehensstrategien: - Achten auf Kontext, Wiederholungen und Betonungen - Zurückgreifen auf eigene Lebenserfahrung und das eigene Sachwissen zu einem Thema, um Informationen zu erschließen Bei der Anwendung von Verstehensstrategien sollten die Schüler auch auf Parallelen zur Muttersprache oder zu anderen bereits erlernten Fremdsprachen hingewiesen werden. Seite 9
14 FOS Französisch, Jahrgangsstufen 11 und 12 Leseverstehen Durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen fiktionalen und nicht-fiktionalen Texten zu einem breiten Themenspektrum erweitern die Schüler ihre Kompetenz im Leseverstehen. Die Schüler können zunehmend auch längere sowie sprachlich und inhaltlich komplexere Texte global und in wichtigen Details erfassen, wobei Lesestil und Lesetempo verschiedenen Texten und Auswertungsverfahren angepasst werden können. Durch die Textarbeit entwickeln sie ihr Interesse an der französischen Sprache und Kultur weiter. Sie können Sachtexte aus unterschiedlichen Bereichen und Quellen erschließen und bewerten. Die Schüler verfügen über einen großen Lesewortschatz, können aber mit seltener gebrauchten Wendungen noch Schwierigkeiten haben. Geeig- Arbeiten mit Texten aus den folgenden Themenbereichen: - Freizeit / Reisen / Tourismus - Lebensgewohnheiten / Lebensweise - Medien / Werbung - Individuum / Gesellschaft Vorschläge für Einzelthemen, abhängig von Aktualität und Interessenlage der Lerngruppe: Hobbies, Sport Essensgewohnheiten, savoir vivre, Gesundheit, Paris province Film und Fernsehen, Presse, Internet, Analyse von Werbung/ Werbestrategien Junge Menschen: Lebensstil, Ausbildung, Zukunftsperspektiven, Partnerschaft Gesellschaftliche Entwicklungen/ Probleme (z. B. Rolle der Familie, Geschlechterrollen, Mobilität, Traditionen, Werte) Multikulturelle Gesellschaft (Identität, Immigration, Integration, Rassismus) Seite 10
15 FOS Französisch, Jahrgangsstufen 11 und 12 nete Nachschlagewerke können selektiv benutzt werden. - Arbeitswelt Berufswahl, Ausbildung, Arbeitsbedingungen, Veränderungen der Arbeitswelt, Mobilität Beschäftigung mit verschiedenen Textsorten - Gebrauchstexte - journalistische Sachtexte - Anzeigen und Werbetexte - Korrespondenz (Faxmitteilungen, Briefe, s) fiktionale Texte Anwendung von Lesetechniken: - detailgenaues, kursorisches und selektives Lesen - Beachten von Überschriften und Schlüsselbegriffen - Analysieren der Textstruktur (Gliederung, Gedankenführung) Gelenkte Auswertung durch: - Fragen mit Kurzantworten - QCM (questions à choix multiples) - exercices d appariement (Zuordnungsaufgaben) - tableau à remplir Ggf. Ergänzung durch zeitgenössische Literatur (in erster Linie Kurzprosa) Vermittlung von unterstützenden Methoden, wie z. B. Markieren von relevanten Textpassagen, Randnotizen Im Vordergrund steht die Überprüfung des Leseverstehens; der Anteil an Sprachproduktion soll dabei möglichst gering gehalten werden. Sprachproduktion ist als eigenständige Teilfer- Seite 11
16 FOS Französisch, Jahrgangsstufen 11 und 12 - vrai/faux/justification - questions à réponses ouvertes tigkeit zu sehen und nicht in Verbindung mit Leseverstehen zu fordern. Seite 12
17 FOS Französisch, Jahrgangsstufen 11 und Sprachproduktive Kompetenzen Mündliche Ausdrucksfähigkeit Die Schüler können sich mit einiger Sicherheit über Routineangelegenheiten, Dinge aus dem eigenen Interessengebiet sowie über vertraute Themen des schulischen und beruflichen Alltags so verständigen, dass Gespräche mit Muttersprachlern möglich sind. Sie sind in der Lage, ihre Ansichten zu begründen und zu verteidigen. Einübung von aktiver Gesprächsbeteiligung in realitätsnahen Situationen: - in Gesprächen kurz zu den Standpunkten anderer Stellung nehmen und höflich Überzeugungen und Meinungen, Zustimmung und Ablehnung ausdrücken; Informationen austauschen, prüfen und bestätigen - in einem Interview konkrete Auskünfte geben - einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern Als Möglichkeiten bieten sich u. a. an: - Rollenspiele im Anschluss an die Behandlung eines Textes - Auswertung von Bildmaterial Z. B. in simulierten Bewerbungsgesprächen Seite 13
18 FOS Französisch, Jahrgangsstufen 11 und 12 Verfassen von Texten Die Schüler können Texte für den privaten und beruflichen Alltag verfassen und darin ihren Meinungen und/oder Gefühlen Ausdruck geben Mediation Die Schüler können Inhalte von Texten zu verschiedenen Themen und wesentliche Informationen aus Sprechsituationen und Hördokumenten sowie aus Sachtexten sinngemäß aus der Fremdsprache in die Muttersprache übertragen. Anfertigen verschiedener Textsorten für private, schulische bzw. berufliche Zwecke: - Stellungnahme zu einem aktuellen Problem - Beschreibung und Erklärung von Bildern - private und formelle Briefe und s Gelenkte sinngemäße Übertragung von Informationen in schriftlicher und mündlicher Form in die deutsche Sprache, ggf. auch stichpunktartig Weitere mögliche Textsorten: Notizen, Berichte, Thesenpapiere, Handouts Z. B. Bewerbung um eine Praktikumsstelle, Anfragen, Reservierungen, Reklamationen Unter Mediationsaufgaben werden keine wörtlichen Übersetzungen verstanden. Als Möglichkeiten bieten sich u. a. an: Auswertung von Sachtexten, Radio- oder Fernsehsendungen, Gesprächen, Interviews. Seite 14
19 FOS Französisch, Jahrgangsstufen 11 und Verfügbarkeit der sprachlichen Mittel Die Schüler festigen und erweitern kontinuierlich ihre bisher erworbenen sprachlichen Mittel. Wortschatz und Idiomatik: - Kenntnis und Einsatz lexikalischer Einheiten entsprechend der behandelten Themen - Verfügen über gängige Formulierungen für oben genannte Sprechund Schreibanlässe - situationsgerechte Anwendung wichtiger Eigenheiten des français parlé - Anwendung von Worterschließungsstrategien Orthographie: - sichere Anwendung der aktuellen Rechtschreibregeln Erschließung der Bedeutung unbekannter Wörter mittels Transfer aus der Muttersprache/ bisher gelernten Fremdsprachen, wichtiger Wortbildungsregeln bzw. aus dem Kontext Seite 15
20 FOS Französisch, Jahrgangsstufen 11 und 12 Aussprache und Intonation: - sichere Anwendung der Aussprache- und Intonationsregeln des français standard Grammatik: - Erwerb der im Anhang aufgeführten grammatischen Strukturen und ggf. Wiederholung bereits bekannter Strukturen, die für die Verwirklichung der genannten kommunikativen Ziele notwendig sind Seite 16
21 FOS Französisch, Jahrgangsstufen 11 und 12 2 Interkulturelle Kompetenzen Lernziele Lerninhalte Hinweise zum Unterricht 2.1 Soziokulturelles Orientierungswissen und Landeskunde Die Schüler kennen wichtige gesellschaftliche und kulturelle Erscheinungen des französischen Sprachraums. Sie können den kulturellen Hintergrund und die Individualität ihres jeweiligen Gesprächspartners verstehen und sind sich auch der Bedeutung nichtsprachlicher Mittel für das Gelingen der Kommunikation bewusst. Erweiterung des landeskundlichen Verständnisses durch die exemplarische Auseinandersetzung mit authentischem Material zur französischen Alltagskultur, zum savoir vivre sowie zu wichtigen Bereichen des kulturellen Lebens in Frankreich bzw. der französischsprachigen Welt Informationsbeschaffung aus verschiedenen Quellen, z. B.: - Auswerten der landeskundlichen Informationen in Textsammlungen und Lesebüchern - Auswerten von Medienbeiträgen Wahrnehmen von lokalen kulturellen Angeboten, z. B. Besuch von Filmen, Theateraufführungen, Vorträgen, Ausstellungen Situations- und adressatengerechter Einsatz nonverbaler Mittel (Gestik und Mimik) Seite 17
22 FOS Französisch, Jahrgangsstufen 11 und Verständnis kultureller Unterschiede Die Schüler erkennen die Kulturabhängigkeit des eigenen Denkens, Handelns und Verhaltens. Sie kennen und akzeptieren kulturelle Vielfalt in einer zunehmend globalisierten Welt. Fremdkulturelle Perspektiven werden wahrgenommen und können analysiert werden. Vermittlung der Unterschiede zwischen Frankreich bzw. der französischsprachigen Welt und Deutschland in verschiedenen Bereichen Einbringen von Erfahrungen während eines Aufenthalts in Frankreich oder in einem frankophonen Land im Rahmen von Austausch, Tourismus bzw. Studien- oder Berufswahl Seite 18
23 FOS Französisch, Jahrgangsstufen 11 und Bewältigung interkultureller Begegnungssituationen Die Schüler können sich in Denkweisen fremdkultureller Partner hineinversetzen und kulturelle Differenzen, Missverständnisse und Konfliktsituationen bewusst wahrnehmen, sich darüber verständigen und gegebenenfalls angemessen handeln. Sie können sich in unterschiedlichen interkulturellen Kontexten situationsgerecht verhalten. Vermittlung fremdkultureller Perspektiven im schulischen und außerschulischen Bereich durch: - Vorstellen von themenbezogenen Informationsquellen und Anregung zur eigenständigen Recherche - Anregung der Schüler zu weiterführender Beschäftigung mit Gegebenheiten und Entwicklungen in frankophonen Ländern, die sie darauf vorbereitet, sich bei einer Begegnung mit französischsprachigen Personen im außerschulischen Bereich situationsgerecht zu verhalten Herstellen direkter Kontakte zu Muttersprachlern, z. B. durch Brieffreundschaften, - Partnerschaften Seite 19
24 FOS Französisch, Jahrgangsstufen 11 und 12 3 Methodische Kompetenzen Lernziele Lerninhalte Hinweise zum Unterricht 3.1 Lernstrategien und Lernorganisation Arbeitsprozesse können individuell und in der Gruppe selbstständig organisiert werden. Die Schüler können eigenständig Wissen strukturieren und erweitern. Sie entwickeln ein Bewusstsein für nachhaltiges und lebenslanges Lernen. Einsatz von kooperativen Arbeitsformen Vorstellen von Möglichkeiten zur Selbstevaluation Einüben von elementaren wissenschaftlichen Arbeitstechniken durch: - Einsatz von Recherchestrategien - Benutzung von Grammatiken sowie ein- und zweisprachigen Wörterbüchern - selbstständige Bewertung und Zusammenführung von Informationen aus verschiedenen Quellen - Nutzen von Bibliotheksbeständen Förderung von kognitivem und affektivem Lernen Z. B. Einstufungstests, Tests zur Selbstkontrolle Ggf. Nutzen von Lernsoftware Z. B. Einsatz von aktuellen Liedern aus dem Interessengebiet der Schüler, kreatives Schreiben Seite 20
25 FOS Französisch, Jahrgangsstufen 11 und Präsentation und Mediennutzung Die Schüler sind mit dem Umgang mit unterschiedlichen Medien vertraut und beherrschen verschiedene Präsentationstechniken. Sie können Medien verantwortungsbewusst auswählen, sie adressatengerecht einsetzen und deren Wirkung beurteilen. Die in der Schule erworbene Medienkompetenz können sie auch für Studium und Beruf nutzen. Vorstellen von Sachverhalten mithilfe moderner Medien Selbstständige und zielgerichtete Anwendung diverser Präsentations- und Visualisierungstechniken Evtl. Einsatz von Präsentationssoftware Z. B. Mindmaps, Begriffsnetze Seite 21
26 Jahrgangsstufe 13 FOS Französisch, Jahrgangsstufe13 1 Kommunikative Kompetenzen Lernziele Lerninhalte Hinweise zum Unterricht 1.1 Sprache als Mittel zur Kommunikation Rezeptive Kompetenzen Hörverstehen Die Schüler verstehen authentisches gesprochenes Französisch, sowohl Standardsprache als auch regionale Varietäten. Sie können längere und komplexere Mitteilungen auch unter zunehmend realitätsnahen Bedingungen verstehen, spontan Verständnislücken schließen und dem Gehörten Sinn geben. Global- und Detailverstehen von zunehmend komplexen Hördokumenten und Hör-/ Sehdokumenten: - komplexere Gesprächssituationen - Medienbeiträge auch zu anspruchsvolleren Themen Verschiedene Formen der Auswertung mithilfe vorgegebener Strukturen: - Fragen mit Kurzantworten - QCM (questions à choix multiples) - exercices d appariement (Zuordnungsaufgaben) - tableau à remplir Die Komplexität eines Hör-/ Sehdokuments hängt unter anderem ab von Sprechgeschwindigkeit, Sprechdauer, Anzahl der Sprecher, Hintergrundgeräuschen, Informationsdichte, verwendeter Sprachebene und regionalen Akzenten. Seite 22
27 FOS Französisch, Jahrgangsstufe13 Anwendung von Verstehensstrategien: - Achten auf Kontext, Wiederholungen und Betonungen - Zurückgreifen auf eigene Lebenserfahrung und das eigene Sachwissen zu einem Thema, um Informationen zu erschließen Seite 23
28 FOS Französisch, Jahrgangsstufe13 Leseverstehen Durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen fiktionalen und nicht-fiktionalen Texten zu einem breiten Themenspektrum erweitern die Schüler ihre Kompetenz im Leseverstehen. Sie erfassen auch sprachlich und inhaltlich komplexere Texte global und in wichtigen Details. Durch die Textarbeit entwickeln sie ihr Interesse an der französischen Sprache und Kultur weiter. Sie können Sachtexte aus unterschiedlichen Bereichen und Quellen erschließen und bewerten. Arbeiten mit Texten aus den folgenden Themenbereichen: - Individuum / Gesellschaft - Umwelt, Wissenschaft und Technik - Frankophonie - politisches Leben / deutschfranzösische Beziehungen Vorschläge für Einzelthemen, abhängig von Aktualität und Interessenlage der Lerngruppe: Randgruppen der Gesellschaft / soziale Brennpunkte (z. B. les SDF, la banlieue, le chômage, les drogues), Religion und Werte Konsumverhalten, Entsorgung, Energieversorgung, Klimawandel, Verkehr Rolle der französischen Sprache in Europa und der Welt Staat und Individuum Aktuelle politische Ereignisse, auch unter Berücksichtigung wirtschaftspolitischer Entwicklungen Deutsch-französische Beziehungen und die Stellung der beiden Länder innerhalb Euro- Seite 24
29 FOS Französisch, Jahrgangsstufe13 pas, Europa der Regionen Beschäftigung mit verschiedenen Textsorten - Gebrauchstexte - journalistische Sachtexte - fiktionale Texte Zeitgenössische Literatur (Kurzprosa und Auszüge aus längerer Prosa) Anwendung von Lesetechniken: - detailgenaues, kursorisches und selektives Lesen - Beachten von Überschriften und Schlüsselbegriffen - Analysieren der Textstruktur (Gliederung, Gedankenführung) Gelenkte Auswertung durch: - Fragen mit Kurzantworten - QCM (questions à choix multiples) - exercices d appariement (Zuordnungsaufgaben) - tableau à remplir - vrai/faux/justification - questions à réponses ouvertes Im Vordergrund steht die Überprüfung des Leseverstehens; der Anteil an Sprachproduktion soll dabei möglichst gering gehalten werden. Sprachproduktion ist als eigenständige Teilfertigkeit und nicht in Verbindung mit Leseverstehen zu fordern. Seite 25
30 FOS Französisch, Jahrgangsstufe Sprachproduktive Kompetenzen Mündliche Ausdrucksfähigkeit Die Schüler können sich spontan und fließend verständigen, sodass Gespräche über vertraute Themen mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten möglich sind. Sie sind in der Lage, ihre Ansichten zu begründen und zu verteidigen. Einübung von aktiver Gesprächsbeteiligung in realitätsnahen Situationen - in Gesprächen spontan zu den Standpunkten anderer Stellung nehmen und adressatengerecht Überzeugungen und Meinungen, Zustimmung und Ablehnung ausdrücken - spontan einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern sowie Vor- und Nachteile verschiedener Phänomene aufzeigen Dies kann zum Beispiel in Form von Rollenspielen im Anschluss an die Behandlung eines Textes erfolgen. Die Schüler können zu verschiedenen Themen Sachverhalte und Erfahrungen klar und zusammenhängend darstellen. Präsentation von Informationen zu einem vertrauten Thema in Form eines vorbereiteten Kurzvortrags Z. B. landeskundliche Themen, Vorstellung eines Artikels, Buches oder Films Seite 26
31 FOS Französisch, Jahrgangsstufe13 Verfassen von Texten Die Schüler können längere und zusammenhängende Texte zu komplexeren Themen verfassen und darin differenziert ihren Meinungen und/oder Gefühlen Ausdruck geben. Sie sind in der Lage, den für die jeweilige Textsorte angemessenen Stil zu wählen. Anfertigen verschiedener Textsorten: - Erörtern komplexerer Probleme (Commentaire personnel) - Beschreibung, Erklärung und Kommentierung von Bildern / Karikaturen Weitere mögliche Textsorten: Berichte, Thesenpapiere, Handouts Mediation Die Schüler können wesentliche Informationen aus komplexeren Hörtexten und Sprechsituationen sowie aus Sachtexten adressatengerecht aus der Fremdsprache in die Muttersprache übertragen. Gelenkte sinngemäße Übertragung von Informationen in schriftlicher und mündlicher Form in die deutsche Sprache Unter Sprachmittlung wird keine wörtliche Übersetzung verstanden. Als Grundlage für Mediationsaufgaben bieten sich folgende Möglichkeiten an: Radio- oder Fernsehsendungen, Gespräche, Interviews, fiktionale und nichtfiktionale Texte Seite 27
32 FOS Französisch, Jahrgangsstufe Verfügbarkeit der sprachlichen Mittel Die Schüler festigen und erweitern kontinuierlich ihre bisher erworbenen sprachlichen Mittel. Wortschatz und Idiomatik: - Kenntnis und Einsatz lexikalischer Einheiten entsprechend der behandelten Themen - Verfügen über gängige Formulierungen für oben genannte Sprechund Schreibanlässe - situationsgerechte Anwendung wichtiger Eigenheiten des français parlé - Anwendung von Worterschließungsstrategien Orthographie: - sichere Anwendung der aktuellen Rechtschreibregeln Erschließung der Bedeutung unbekannter Wörter mittels Transfer aus der Muttersprache/ bisher gelernten Fremdsprachen, wichtiger Wortbildungsregeln bzw. aus dem Kontext Seite 28
33 FOS Französisch, Jahrgangsstufe13 Aussprache und Intonation: - sichere Anwendung der Aussprache- und Intonationsregeln des français standard Grammatik: - Anwendung und Festigung bekannter Strukturen, die für die Verwirklichung der genannten kommunikativen Ziele notwendig sind Die Wiederholung von grammatischen Strukturen orientiert sich am Bedarf der Schüler. Seite 29
34 FOS Französisch, Jahrgangsstufe13 2 Interkulturelle Kompetenzen Lernziele Lerninhalte Hinweise zum Unterricht 2.1 Soziokulturelles Orientierungswissen und Landeskunde Die Schüler kennen wichtige politische, gesellschaftliche und kulturelle Erscheinungen des französischen Sprachraums. Sie können den kulturellen Hintergrund und die Individualität ihres jeweiligen Gesprächspartners verstehen und sind sich auch der Bedeutung nichtsprachlicher Mittel für das Gelingen der Kommunikation bewusst. Erweiterung des landeskundlichen Verständnisses durch die exemplarische Auseinandersetzung mit authentischem Material zu wichtigen Bereichen des politischen und kulturellen Lebens in Frankreich bzw. der französischsprachigen Welt Informationsbeschaffung aus verschiedenen Quellen, z. B.: - Auswerten der landeskundlichen Informationen in Textsammlungen und Lesebüchern - Auswerten von Medienbeiträgen Wahrnehmen von lokalen kulturellen Angeboten, z. B. Besuch von Filmen, Theateraufführungen, Vorträgen, Ausstellungen Situations- und adressatengerechter Einsatz nonverbaler Mittel (Gestik und Mimik) Seite 30
35 FOS Französisch, Jahrgangsstufe Verständnis kultureller Unterschiede Die Schüler erkennen die Kulturabhängigkeit des eigenen Denkens, Handelns und Verhaltens. Sie kennen und akzeptieren kulturelle Vielfalt in einer zunehmend globalisierten Welt. Fremdkulturelle Perspektiven werden wahrgenommen und können analysiert werden. Vermittlung der Unterschiede zwischen Frankreich bzw. der französischsprachigen Welt und Deutschland in verschiedenen Bereichen Einbringen von Erfahrungen während eines Aufenthalts in Frankreich oder in einem frankophonen Land im Rahmen von Austausch, Tourismus bzw. Studien- oder Berufswahl Seite 31
36 FOS Französisch, Jahrgangsstufe Bewältigung interkultureller Begegnungssituationen Die Schüler können sich in Denkweisen fremdkultureller Partner hineinversetzen und kulturelle Differenzen, Missverständnisse und Konfliktsituationen bewusst wahrnehmen, sich darüber verständigen und gegebenenfalls angemessen handeln. Sie können sich in unterschiedlichen interkulturellen Kontexten situationsgerecht verhalten. Vermittlung fremdkultureller Perspektiven im schulischen und außerschulischen Bereich durch: - Vorstellen von themenbezogenen Informationsquellen und Anregung zur eigenständigen Recherche - Anregung der Schüler zu weiterführender Beschäftigung mit Gegebenheiten und Entwicklungen in frankophonen Ländern, die sie darauf vorbereitet, sich bei einer Begegnung mit französischsprachigen Personen im außerschulischen Bereich situationsgerecht zu verhalten Herstellen direkter Kontakte zu Muttersprachlern z. B. durch Brieffreundschaften, - Partnerschaften Seite 32
37 FOS Französisch, Jahrgangsstufe13 3 Methodische Kompetenzen Lernziele Lerninhalte Hinweise zum Unterricht 3.1 Lernstrategien und Lernorganisation Arbeitsprozesse können individuell und in der Gruppe selbstständig organisiert werden. Die Schüler können eigenständig Wissen strukturieren und erweitern. Sie entwickeln Bewusstsein für ein nachhaltiges und lebenslanges Lernen. Einüben von elementaren wissenschaftlichen Arbeitstechniken durch: - Einsatz von Recherchestrategien - Benutzung von Grammatiken sowie ein- und zweisprachigen Wörterbüchern - selbstständige Bewertung und Zusammenführung von Informationen aus verschiedenen Quellen - Nutzen von Bibliotheksbeständen Vorstellen von Möglichkeiten zur Selbstevaluation (z. B. Einstufungstests, Tests zur Selbstkontrolle) Einsatz von kooperativen Arbeitsformen Förderung von kognitivem und affektivem Lernen Kreatives Schreiben, Einsatz von aktuellen Liedern aus dem Interessenbereich der Schüler Seite 33
38 FOS Französisch, Jahrgangsstufe Präsentation und Mediennutzung Die Schüler sind mit dem Umgang mit unterschiedlichen Medien vertraut und beherrschen verschiedene Präsentationstechniken. Sie können Medien verantwortungsbewusst auswählen, sie adressatengerecht einsetzen und deren Wirkung beurteilen. Die in der Schule erworbene Medienkompetenz können sie auch für Studium und Beruf nutzen. Vorstellen von Sachverhalten mithilfe moderner Medien Selbstständige und zielgerichtete Anwendung diverser Präsentations- und Visualisierungstechniken Evtl. Einsatz von Präsentationssoftware Z. B. Mindmaps Seite 34
39 7. Anhang FOS Französisch Grammatische Strukturen Grammatische Strukturen Die folgenden grammatischen Strukturen sind bis zum Ende der 12. Jahrgangsstufe zu vermitteln: realer und irrealer Konditionalsatz Stellung von zwei Objektpronomen (auch in Kombination mit y und en) Relativsatz mit dont, ce qui, ce que, auch Präposition + lequel Satzverkürzungen mit gérondif und participe présent accord du participe nach vorausgehendem Objekt Passiv conditionnel I conditionnel II plus-que-parfait subjonctif présent: wichtige Formen nach Konjunktionen und häufig gebrauchten Auslösern (Wunsch, Forderung, Gefühl, Wertung) häufig auftretende Formen des passé simple nur rezeptiv Demonstrativ- und Possessivpronomen Seite 35
40 Mitglieder der Lehrplankommission: FOS Französisch Angelika Fuchs Ingrid Klein Jasmine Kühnl Andrea Tremmel Jan Mayer Staatl. FOS/BOS Deggendorf Staatl. FOS/BOS Augsburg Staatl. FOS/BOS Weißenburg Staatl. FOS/BOS Kelheim ISB München Seite 36
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