Discussion Paper des Fachbereichs Ingenieurswissenschaften im Studiengang Facility Management Nr

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1 dp FM Stefanie Liese, B.Sc.; André Zapke, B.Sc. Kennzahlen der Nachhaltigkeit: Bewertung und Beurteilung der Zertifizierungskriterien des DGNB unter Benchmark- Discussion Paper des Fachbereichs Ingenieurswissenschaften im Studiengang Facility Management Nr Berlin, März 2011 Herausgeberinnen: Prof. Dr.-Ing. Regina Zeitner, Dr. Marion Peyinghaus Competence Center Process Management Real Estate

2 Impressum dp FM Stefanie Liese, B.Sc.; André Zapke, B.Sc.: Kennzahlen der Nachhaltigkeit: Bewertung und Beurteilung der Zertifizierungskriterien des DGNB unter Benchmark- Discussion Paper des Fachbereichs Ingenieurswissenschaften im Studiengang Facility Management Nr Berlin, März 2011 Herausgeberinnen: Prof. Dr.-Ing. Regina Zeitner, Dr. Marion Peyinghaus Competence Center Process Management Real Estate ISBN-13: II

3 Kurzfassung Nachhaltige Immobilien sind in der Immobilienwirtschaft zu einem entscheidenden Thema geworden. Zertifizierungssysteme ermöglichen, die Nachhaltigkeit von Immobilien zu bestimmen. Seit Anfang 2009 zeichnet die DGNB e.v. Gebäude mit dem Deutschen Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen (DGNB) aus. Eine andere Möglichkeit die Nachhaltigkeit von Gebäuden zu bewerten, liegt in der Anwendung Nachhaltiger Kennzahlen. In dieser Arbeit werden Nachhaltige Kennzahlen, nach einer vorausgehenden Bewertung und Beurteilung der Zertifizierungskriterien des DGNB unter Benchmark-, entwickelt. Die Kennzahlen werden aus den untersuchten Themengebieten Ökologie, Ökonomie, Technische Qualität, soziokulturelle und funktionale Qualität, Prozessqualität und Standortqualität gebildet und sind eine Möglichkeit, Auswirkungen eines Gebäudes auf die Umwelt zu bewerten. Schlüsselwörter: Deutsches Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen, Nachhaltigkeit, Nachhaltige Kennzahlen, Ökologie, Qualität III

4 IV

5 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis... VII Tabellenverzeichnis... VIII Checklistenverzeichnis... XI Abkürzungsverzeichnis... XII 1 Einführung Aufbau der Arbeit Definition und Grundlagen Nachhaltigkeit Nachhaltiges Bauen Benchmark und Nachhaltige Kennzahlen Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.v Analyse des Deutschen Gütesiegels für Nachhaltiges Bauen (DGNB) Aufbau der Analyse Ökologische Qualität Ökonomische Qualität Soziokulturelle und funktionale Qualität Technische Qualität Prozessqualität Standortqualität Zusammenfassung Katalog der Nachhaltigen Kennzahlen Kennzahlengrundlage und -entwicklung Kennzahlen zur ökologischen Qualität Wasser Energie Gefährliche Stoffe Kennzahlen zur ökonomischen Qualität Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus Wertstabilität V

6 5.4 Kennzahlen zur soziokulturellen und funktionalen Qualität Thermischer Komfort im Sommer und Winter Innenraumhygiene Akustischer Komfort Visueller Komfort Einflussnahme des Nutzers Sicherheit und Störfallrisiken Barrierefreiheit Flächeneffizienz Umnutzungsfähigkeit Zugänglichkeit Fahrradkomfort Kennzahlen zur technischen Qualität Energetische und feuchteschutztechnische Qualität der Gebäudehülle Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit des Baukörpers Kennzahlen zur Prozessqualität Nachhaltige Planung Nachhaltige Bauausführung Nachhaltige Inbetriebnahme Dokumentation Zusammenfassung Zusammenfassung/Fazit/Ausblick Literatur- und Quellenverzeichnis Internetquellen Normen, Verordnungen, Richtlinien Monographie VI

7 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Drei Säulen der Nachhaltigkeit... 5 Abb. 2: Visualisierung Bewertung Kennzahlenbildung Abb. 3: Hauptkriterium: Ökologische Qualität Abb. 4: Hauptkriterium: Ökonomische Qualität Abb. 5: Hauptkriterium: Soziokulturelle und funktionale Qualität Abb. 6: Hauptkriterium: Technische Qualität Abb. 7: Hauptkriterium: Prozessqualität Abb. 8: Hauptkriterium: Standortqualität Abb. 9: Reinigungsfreundlichkeit an Treppen Abb. 10: Reinigungsfreundlichkeit an Toiletten VII

8 Tabellenverzeichnis Tab. 1: Bewertungsmatrix DGNB Tab. 2: Bewertung der Endnote des DGNB Tab. 3: Zusätzliche Kriterien DGNB Tab. 4: Zusammenfassung: Ökologische Qualität Tab. 5: Zusammenfassung: Ökonomische Qualität Tab. 6: Zusammenfassung: Soziokulturelle und funktionale Qualität Tab. 7: Zusammenfassung: Technische Qualität Tab. 8: Zusammenfassung: Prozessqualität Tab. 9: Zusammenfassung: Standortqualität Tab. 10: Übersicht Kriterien zur Kennzahlenbildung, Teil Tab. 11: Übersicht Kriterien zur Kennzahlenbildung, Teil Tab. 12: Benotung der Kriterien Tab. 13: Abfrageliste: Wasserkennzahl Tab. 14: Abfrageliste: Wasserkennzahl Beispiel Tab. 15: Grenzwerte Energieaufwand Tab. 16: Bewertungsmatrix: Gefährliche Stoffe Tab. 17: Abfrageliste: Baukosten nach DIN Tab. 18: Bewertungsmatrix: Herstellungskosten (netto, Stand 2007) Tab. 19: Abfrageliste: Nutzungskosten (netto) nach DIN 18960, Teil Tab. 20: Abfrageliste: Nutzungskosten (netto) nach DIN 18960, Teil Tab. 21: Bewertungsmatrix: Nutzungskosten (netto, Stand 2007) Tab. 22: Benotung: Bauausführung Tab. 23: Berechnung Lebenszykluskosten (netto) auf 5 Jahre Tab. 24: Berechnung Lebenszykluskosten ab 2009 (netto) auf 45 Jahre Tab. 25: Bewertungsmatrix: Wertstabilität Tab. 26: Bewertungsmatrix: Beispiel Wertstabilität Tab. 27: Bewertungsmatrix: Thermischer Komfort Tab. 28: Bewertungsmaßstab: Thermischer Komfort Tab. 29: Beispiel-Auswertungsmatrix: Thermischer Komfort Tab. 30: Bewertungsmatrix: Innenraumhygiene Tab. 31: Raumbestimmung: Innenraumhygiene VIII

9 Tab. 32: Beispiel-Auswertungsmatrix: Innenraumhygiene Tab. 33: Abfrageliste: Akustischer Komfort Tab. 34: Bewertungsmatrix: Akustischer Komfort Tab. 35: Beispiel-Auswertungsmatrix: Akustischer Komfort Tab. 36: Bewertungsmatrix: Visueller Komfort Tab. 37: Bewertungsmaßstab: Visueller Komfort Tab. 38: Beispiel-Auswertungsmatrix: Visueller Komfort Tab. 39: Bewertungsmatrix: Einflussnahme des Nutzers Tab. 40: Bewertungsmaßstab: Einflussnahme des Nutzers Tab. 41: Nutzerbefragung: Einflussnahme des Nutzers Tab. 42: Beispiel-Auswertungsmatrix: Einflussnahme des Nutzers Tab. 43: Bewertungsmatrix: Sicherheit und Störfallrisiken Tab. 44: Bewertungsmatrix der Handlungsstufen: Subjektives Sicherheitsempfinden Tab. 45: Bewertungsmatrix der Handlungsstufen: Verminderung des Schadensausmaß Tab. 46: Beispiel-Auswertungsmatrix: Sicherheit und Störfallrisiken Tab. 47: Abfrageliste: Barrierefreiheit Tab. 48: Bewertungsmatrix: Barrierefreiheit Tab. 49: Beispiel-Auswertungsmatrix: Barrierefreiheit Tab. 50: Abfrageliste: Flächeneffizienz Tab. 51: Bewertungsmatrix: Flächeneffizienz Tab. 52: Bewertungsmatrix: Umnutzungsfähigkeit Tab. 53: Beispiel-Auswertungsmatrix: Umnutzungsfähigkeit Tab. 54: Bewertungsmatrix: Zugänglichkeit Tab. 55: Bewertungsmaßstab: Zugänglichkeit Tab. 56: Bewertungsmaßstab: Fahrradkomfort Tab. 57: Bewertungsmatrix: Energetische und feuchteschutztechnische Qualität 62 Tab. 58: Bewertungsmaßstab: Energetische und feuchteschutztechnische Qualität Tab. 59: Beispiel-Auswertungsmatrix: Energetische und feuchteschutztechnische Qualität Tab. 60: Bewertungsmatrix: Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit Tab. 61: Bewertungsmaßstab: Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit IX

10 Tab. 62: Beispiel-Auswertungsmatrix: Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit Tab. 63: Bewertungsmatrix: Nachhaltige Bauausführung Tab. 64: Benotung: Bauausführung Tab. 65: Bewertungsmatrix: Beispiel Nachhaltige Bauausführung Tab. 66: Bewertungsmatrix: Nachhaltige Inbetriebnahme Tab. 67: Benotung: Dokumentation X

11 Checklistenverzeichnis CL. 1: Gefährliche Stoffe CL. 2: Wertstabilität CL. 3: Beispiel Wertstabilität CL. 4: Thermischer Komfort, Teil CL. 5: Thermischer Komfort, Teil CL. 6: Innenraumhygiene CL. 7: Visueller Komfort, Teil CL. 8: Visueller Komfort, Teil CL. 9: Einflussnahme des Nutzers CL. 10: Handlungsstufen: Subjektives Sicherheitsempfinden CL. 11: Handlungsstufen: Verminderung des Schadensausmaß CL. 12: Mindestanforderung Barrierefreiheit CL. 13: Umnutzungsfähigkeit, Teil CL. 14: Umnutzungsfähigkeit, Teil CL. 15: Zugänglichkeit CL. 16: Fahrradkomfort, Teil CL. 17: Fahrradkomfort, Teil CL. 18: Energetische und feuchteschutztechnische Qualität CL. 19: Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit, Teil CL. 20: Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit, Teil CL. 21: Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit, Teil CL. 22: Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit, Teil CL. 23: Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit, Teil CL. 24: Nachhaltige Planung CL. 25: Beispielrechnung Nachhaltige Planung CL. 26: Nachhaltige Bauausführung CL. 27: Beispiel Nachhaltige Bauausführung CL. 28: Nachhaltige Inbetriebnahme CL. 29: Dokumentation CL. 30: Beispielrechnung Dokumentation XI

12 Abkürzungsverzeichnis AP BBR BGB BGF BGV BMVBS DGNB e.v. DGNB DIN DSL EN ENEV EP F eff FM GEFMA e.v. GWP ISO K.O. Kap. LBO NF NGF ODP POCP Preissteig. RLT RLT-Anlage SVOC T TVOC VDI VOC Versauerungspotenzial (engl. Acidification Potential) Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Bürgerliches Gesetzbuch Brutto-Grundfläche Berufsgenossenschaftliche Vorschrift Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.v. Deutsche Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen Deutsches Institut für Normung e. V Breitband-Anschluss (engl. Digital Subscriber Line) Europäische Normen Energieeinsparverordnung Überdüngungspotenzial (engl. Eutrophication Potential) Flächeneffizienzkennwert Facility Management German Facility Management Association e.v. Treibhauspotential (engl. Global Warming Potential) Internationale Organisation für Normung knockout (engl.) Kapitel Landesbauordnung Nutzfläche Netto-Grundfläche Ozonschichtabbaupotenzial (engl. Ozone Depletion Potential) Ozonbildungspotenzial (engl. Photochemical Ozone Creation Potential) Preissteigerung Raumlufttechnik raumlufttechnische Anlage Schwerflüchtige Schadstoffe (engl. semivolatile organic compounds) Nachhaltzeit Summe aller VOC (engl. total volatile organic compounds) Verein Deutscher Ingenieure flüchtige organische Verbindungen (engl. volatile organic compound) XII

13 1 Einführung Nachhaltigkeit und Nachhaltiges Bauen 1 sind allgegenwärtige Themen in Presse, Politik und Wissenschaft. Anlässlich steigender Energiepreise und klimatischer Veränderungen wächst das Interesse weiterhin. Vor allem in der Immobilienbranche hat die Nachhaltigkeit von Gebäuden stark an Bedeutung gewonnen. Gebäude mit geringem Energieverbrauch, Solarenergienutzung oder mit umweltschonenden Bauteilen werden Green Buildings genannt. Um eine Immobilie als besonders ökologisch und gleichzeitig auch ökonomisch auszuzeichnen, existieren verschiedene Zertifizierungssysteme. Eine weitere Möglichkeit der Bewertung wird durch Kennzahlen der Nachhaltigkeit erreicht. Auf der Basis des Zertifizierungssystems der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.v. (DGNB e.v.) werden im Zuge dieser Arbeit Nachhaltige Kennzahlen entwickelt. Diese Kennzahlen ermöglichen den Vergleich nachhaltiger Gebäude. 1 In der Arbeit wird das Wort nachhaltig als substantiviertes Adjektiv bei den folgenden Begriffen verwendet: Nachhaltige Kennzahlen, Nachhaltige Entwicklung und Nachhaltiges Bauen. 1

14 2 Aufbau der Arbeit Nach der Einleitung und dem Aufbau der Arbeit folgt in Kapitel 3 die Beschreibung der wesentlichen Grundlagen und Definitionen. Elementar ist die Klärung der Begriffe Nachhaltigkeit und Nachhaltiges Bauen. Des Weiteren werden Definitionen zum Thema Kennzahlen und Benchmarking erläutert und das Zertifizierungssystem der DGNB e.v. näher untersucht. Die Kriterien des Deutschen Gütesiegels für Nachhaltiges Bauen bilden die Grundlage für die Bildung der Kennzahlen. Die Analyse des Zertifizierungssystems erfolgt in Kapitel 4. Hier werden die Aspekte der Nachhaltigkeit jedes einzelnen Kriteriums untersucht. Die Resultate der Untersuchung werden in einem Katalog festgehalten. Dieser gibt Aufschluss, welche Kriterien sich als Basis für Nachhaltige Kennzahlen eignen und welche nicht. 2 In Kapitel 5 werden Nachhaltige Kennzahlen gebildet. Die Ergebnisse der erfolgten Analyse aus Kapitel 4 fließen in die Entwicklung der Kennzahlen ein. Das Ziel der Bildung von Kennzahlen ist eine Vergleichbarkeit der Green Buildings zu ermöglichen. Kapitel 6 gibt eine Zusammenfassung der Ergebnisse, einen Ausblick über weitere wissenschaftliche Auseinandersetzungen zu diesem Thema und ein abschließendes Fazit zu Zertifizierungssystemen und Kennzahlen der Nachhaltigkeit. 2 2 Das Kapitel 4 ist eine Zusammenfassung der Ergebnisse von Liese/Zapke, Bachelorarbeit: Kennzahlen der Nachhaltigkeit: Bewertung und Beurteilung der Zertifizierungskriterien des DGNB unter Benchmark-, 2009

15 3 Definition und Grundlagen 3.1 Nachhaltigkeit Der Begriff der Nachhaltigkeit wurde im 18. Jahrhundert das erste Mal schriftlich in der Forstwirtschaft geprägt. Zu dieser Zeit wurden viele Wälder kahlgeschlagen. In Folge dessen wurde der Waldboden durch äußere Umwelteinwirkungen wie Regen und Wind weggeschwemmt. Die kontinuierliche Regeneration des Waldes war nicht mehr gegeben, wodurch der Bedarf an Holz nicht mehr gedeckt werden konnte. CARLOWITZ beschreibt 1713 in seiner Sylvicultura Oeconomica, oder haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung zur wilden Baum-Zucht 3 das erste Mal den Grundgedanken der Nachhaltigkeit. Wird derhalben die größte Kunst/Wissen-schaft/Fleiß und Einrichtung hiesiger Lande darinnen beruhen / wie eine sothane Conservation und Anbau des Holtzes anzustellen / daß es eine continuierliche beständige und nachhaltende Nutzung gebe / weiln es eine unentberliche Sache ist / ohne welche das Land in seinem Esse nicht bleiben mag. 4 Kernaussage ist, dass nur so viel Holz geschlagen werden darf, wie auch nachwachsen kann. In dem Werk werden zwar die Ziele der Nachhaltigkeit vorgegeben, allerdings gibt es keine Hinweise, wie diese umzusetzen sind. Auf dieser Grundlage wurden über die Jahre einzelne Konzepte der Nachhaltigkeit weiter entwickelt. Jedoch wurde dem Thema erst Ende des 20. Jahrhunderts wieder ein hoher Stellenwert in der direkten Entwicklungs- und Umweltpolitik zugeschrieben erschien der Bericht Die Grenzen des Wachstums, eine Studie über die Zukunft der Weltwirtschaft. 5 Der Report wurde im Zuge der Wachstumsdiskussion vom Club of Rome 6 in Auftrag gegeben. In der Debatte wurde festgehalten, dass die Ressourcen der Erde nicht unendlich sind, jedoch ein exponentielles Wachstum an Menschen herrscht. Als direktes Ergebnis der Wachstumsdiskussion wurde 1987 der Abschlussbericht zur Brundtland-Kommission 7 mit dem Titel Unsere gemeinsame Zukunft veröffentlicht. Die Kommission schreibt, dass eine Nachhaltige Entwicklung eine Entwick CARLOWITZ, Sylvicultura Oeconomica, 1713 CARLOWITZ, Sylvicultura Oeconomica, 1713, S Vgl. DEUTSCHE GESELLSCHAFFT CLUB OF ROME, Abfrage: , 09:43 Uhr Club of Rome wurde 1968 gegründet und umfasst 100 Persönlichkeiten aus allen Kontinenten. Hinter der Brundtland-Kommission stehen weltweit 18 Staaten, die 1983 als eine unabhängige Sachverständigenkommission die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung gegründet haben. 3

16 lung sei, die (...) die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass zukünftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. 8 Mit dem Brundtland-Bericht wurde das erste Mal das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung als Leitbild vorgestellt. Es wurde das hochgesteckte Ziel gesetzt, ein globales Gleichgewicht zu erlangen, indem Nachhaltigkeit und Wachstum vereint werden. Der Bericht erläutert die Politik- und Umweltprobleme der Erde. Im südlichen Erdteil gibt es zumeist Entwicklungsländer. Sie werden vor allem durch Armut geprägt und diese muss überwunden werden. Im nördlichen Erdteil hingegen gibt es vorwiegend Industrieländer, die durch einen hohen Konsum gekennzeichnet sind. Die unterschiedlichen Lebensweisen müssen in Übereinstimmung gebracht werden. Die Kommission forderte eine integrative und globale Lösung und zeigte deutlich, dass internationaler Handlungsbedarf besteht. Mit der Veröffentlichung des Brundtland-Berichts wurde der Grundstein für eine weltweite Diskussion zur Nachhaltigkeit und Nachhaltigen Entwicklung gelegt. Der Begriff Nachhaltige Entwicklung wird in diesem Zusammenhang zumeist mit sustainable development übersetzt. Auf Grundlage des Brundtland-Berichtes kam es 1992 zum Erdgipfel in Rio de Janeiro. An der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung (UNCED) nahmen 178 Staaten teil. 9 Insgesamt wurden in Rio fünf Ergebnisse festgehalten: die Deklaration von Rio über Umwelt und Entwicklung, die Klimaschutz-Konvention, die Artenschutz-Konvention, die Walddeklaration und die Agenda Die Agenda 21 setzt einen weltweiten Rahmen für Nachhaltigkeitsziele, den die einzelnen Nationen von der Ebene der Regierung (nationaler Umweltplan) bis hinunter zur Kommunalverwaltung (Lokale Agenda 21) ausgestalten sollen. 11 Durch den Erdgipfel wurde Nachhaltige Entwicklung zum internationalen Leitbild und zur Staatssache. Bundespräsident KÖHLER sagte bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises am : Kleine Kurskorrekturen reichen nicht mehr. Wir brauchen eine umfassende Strategie für die Verwirklichung der wunderbaren, guten Idee der Nachhaltigkeit HAUFF, Unsere gemeinsame Zukunft. Der Brundtland-Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung, 1987, S. 46 AACHENER STIFTUNG KATHY BEYS, Lexikon der Nachhaltigkeit, Erdgipfel, Abfrage: , 21:04 Uhr AACHENER STIFTUNG KATHY BEYS, Lexikon der Nachhaltigkeit, Erdgipfel, Abfrage: , 21:04 Uhr AACHENER STIFTUNG KATHY BEYS, Lexikon der Nachhaltigkeit, Agenda 21, 1992, Abfrage: , 20:59 Uhr DBU, Abfrage: , 11:00 Uhr

17 Nachhaltigkeit kann jedoch nicht allein aus dem ökologischen Verständnis heraus betrachtet werden, sondern verlangt gleichzeitig nach der Untersuchung sozialer und wirtschaftlicher Aspekte. Aus diesem Grund werden die Ziele der Agenda 21 auch als das Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigen Entwicklung verstanden, indem die drei Aspekte gleichrangig nebeneinander stehen (vgl. Abb. 1). Abb. 1: Drei Säulen der Nachhaltigkeit 13 Die Ergebnisse des Erdgipfels in Rio wurden 1997 mit dem Kyoto-Protokoll konkretisiert, in dem die Klimarahmenkonvention weiter ausgestaltet wurde. Das Klimaschutzabkommen wurde von 159 Staaten unterschrieben und startete nach einigen Vertragskomplikationen im Jahr Mit ihrer Unterschrift bestätigten die Staaten eine Zielvorgabe zur Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen, den maßgeblichen Verursachern der globalen Erderwärmung. Das Dezernat IV Nachhaltiger Betrieb 14 der Technischen Universität Darmstadt, welches sich dem übergeordneten Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichtet, fasst alle Nachhaltigkeitsaspekte wie folgt zusammen: Nachhaltigkeit versteht sich also als übergeordnetes Prinzip, das einen verantwortungsvollen Umgang mit allen Ressourcen fordert - egal ob wirtschaftlich, sozial oder ökologisch. Doch um dieses Prinzip fest im privaten wie im öffentlichen Leben zu verankern, ist ein Umdenken gefordert sowie das ständige Hinterfragen eingefahrener Handlungsweisen Geänderte Grafik vgl. Technische Universität Graz, Abfrage: , 15:46 Uhr Dezernat IV-Technische Universität Darmstadt, Dezernat IV Nachhaltiger Betrieb, Abfrage: , 16:00 Uhr Dezernat IV-Technische Universität Darmstadt, Was ist Nachhaltigkeit?, Abfrage: , 16:00 Uhr 5

18 3.2 Nachhaltiges Bauen Nachhaltigkeit bedeutet, (...) so handeln, dass kommende Generationen die gleichen Gestaltungsmöglichkeiten haben wie wir heute. 16 Die Übertragung der Prinzipien der Nachhaltigkeit auf die Baubranche ist eine umfassende und vielseitige Aufgabe. Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) schreibt in seinem Leitfaden zum Nachhaltigen Bauen: Nachhaltiges Bauen strebt für alle Phasen des Lebenszyklus von Gebäuden von der Planung, der Erstellung, über die Nutzung und Erneuerung, bis zum Rückbau eine Minimierung des Verbrauchs von Energie und Ressourcen sowie eine möglichst geringe Belastung des Naturhaushalts an. 17 Ziele des Nachhaltigen Bauens sind der Schutz der Umwelt, des Klimas, der Ressourcen und aller Lebensgrundlagen, niedrige Gebäudekosten, die Sicherung des Kapitals, sowie der Schutz von sozialen und kulturellen Werten. Dazu gehört auch: (...) langfristig und dauerhaft planen, bauen und bewirtschaften (ökologisch/ökonomisch/sozial), den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden betrachten, Kreisläufe wiederherstellen, preiswerten Wohnraum erhalten/wiederherstellen bei gleichzeitiger Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität, ökologische Lasten (Energie, Wasser, Stoffe und Landschaft) verringern, Energie- und Wasserverbrauch reduzieren, Wohnen und Arbeiten, gemischte Nutzung der Wohngebiete bzw. der Gebäude anstreben, Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen, Wohnungen unterschiedlicher Größe und flexibler Nutzung, ein günstiges Umfeld für soziale und kulturelle Entwicklung schaffen, soziale und kulturelle Angebote verbessern, Wasser-, Landschafts- und Freiraumkonzeption miteinander verbinden, Eigenverantwortung und Mitgestaltungsrecht der Bewohner anerkennen und nutzen (Partizipation, Integration, Identität stiften) Universität Paderborn, Nachhaltige Energiekonzepte, Abfrage: , 15:50 Uhr BBR, Leitfaden Nachhaltiges Bauen, S. 1, Abfrage: , 16:00 Uhr Architektenkammer Thüringen, Energieeffizientes und Nachhaltiges Bauen, Abfrage: , 21:05

19 Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) 19 beschreibt auf seiner Internetseite die Prinzipien des Nachhaltigen Bauens, wie sie im Leitfaden Nachhaltiges Bauen 20 fachlich hinterlegt sind. Das bereits erläuterte Drei-Säulen- Modell der Nachhaltigkeit (vgl. Abb. 1) dient dabei als Grundlage. Die ökologische Säule des Nachhaltigen Bauens hat zum Ziel, die Minimierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs, die Reduzierung des Flächenverbrauchs, die möglichst geringe Belastung des Naturhaushalts im gesamten Lebenszyklus (Bau, Nutzung und Rückbau) eines Gebäudes zu erreichen. Die ökonomische Säule des Nachhaltigen Bauens beinhaltet die Gesamtwirtschaftlichkeit eines Gebäudes: Optimierung der Gesamtkosten (Bau- und Baunutzungskosten), wirtschaftliche Optimierung der Zeitpunkte für Investitionen, Erneuerungsund Wartungszyklen. Die soziale Säule des Nachhaltigen Bauens beschreibt die soziokulturellen Auswirkungen eines Gebäudes: städtebauliche bzw. landschaftsräumliche Integration, denkmalpflegerische Aspekte, funktionale und andere den Menschen berührende Aspekte. Diese Säule wird häufig fälschlich als der Bereich mit den weichen Faktoren des Nachhaltigen Bauens angesehen, tatsächlich jedoch lassen sich auch diese Aspekte objektiv darstellen und bewerten. Soziale Aspekte sind z. B. Barrierefreiheit, Sicherheit, Erreichbarkeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Zufriedenheit mit den physischen Gegebenheiten am Arbeitsplatz Das BBSR ist im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung angesiedelt. BBR, Leitfaden Nachhaltiges Bauen, S. 9 14, Abfrage: , 19:00 Uhr BBSR, Drei Säulen der Nachhaltigkeit, Abfrage: , 19:30 Uhr 7

20 3.3 Benchmark und Nachhaltige Kennzahlen Das Wort Benchmark heißt übersetzt Maßstab und Benchmarking bedeutet diese Maßstäbe zu setzen. Durch ein Benchmarking kann ein Leistungsvergleich durchgeführt werden, wobei die festgesetzten Maßstäbe miteinander verglichen werden. Kennzahlen können diese Vergleichswerte wissenschaftlich umsetzen. Unterschieden wird in absolute Kennzahlen (z. B. die Mitarbeiterzahl) und in relative Kennzahlen (Verhältniskennzahlen, z. B. der Wasserverbrauch pro Jahr). Nachhaltige Kennzahlen werden durch Verhältniskennzahlen oder über einen Erfüllungsgrad (z. B. Prozent) ausgedrückt. Wenn mehrere Anforderungen zu erfüllen sind, ist dies durch eine Checkliste zu prüfen. Innerhalb der Checkliste werden die Einzelanforderungen gewichtet und bewertet. Die Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden ist noch eine junge Disziplin. Einige Benchmarkreports nehmen bereits Kennzahlen der Nachhaltigkeit als Maßstab mit auf. So führte z. B die pom+consulting AG in ihrem FM Monitor 2008 eine Befragung zum CO 2 -Verbrauch von Gebäuden 22 durch. 3.4 Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.v. Am 25. Juni 2007 wurde die DGNB e.v. gegründet. Sie hat sich zur Aufgabe gesetzt ( ) Inhalte, Wege und Lösungen zur Planung, Ausführung und Nutzung von Gebäuden aufzuzeigen und zu fördern, welche die Ziele des Nachhaltigen Bauens verwirklichen. 23 Zu den Gründungsmitgliedern gehören namenhafte Architekten, Planer, Bauproduktehersteller, Investoren und Wissenschaftler, denen sich im Laufe der Zeit weitere Mitglieder angeschlossen haben. Derzeit kann eine Mitgliederzahl von rund verzeichnet werden (Stand August 2010), mit steigender Tendenz. Zertifizierungssysteme wie das amerikanische Leadership in Energy and Environmental Design (LEED) oder das britische Building Research Establishment Environmental Assessment Method (BREEAM) sind weltweit führende Vertreter in der Zertifizierung nachhaltiger Gebäude, lassen sich aber schwer auf den deutschen Markt übertragen. Auf nationaler Ebene gelten andere Regeln und Normen, daher hat die DGNB e.v. in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) das Deutsche Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen (DGNB) 25 entwickelt. Nach der Fertigstellung aller Kriterien zum Erhalt eines Zertifikates und einer Pilotphase kam das Gütesiegel für Neubauten von Büro- und Verwaltungsgebäuden auf den Markt. Bereits Anfang wurden die ersten Im pom+consulting AG, FM Monitor Übersicht, Abfrage: , 16:30 Uhr DGNB E.V., DGNB Präsentation April 2009, Abfrage: , 10:00 Uhr DGNB E.V., Abfrage: , 08:41 Uhr Für die weitere Arbeit steht DGNB für das Gütesiegel und DGNB e.v. für die Gesellschaft. Immobilien-Kontor Schauer & Schöll, GmbH, Abfrage: , 14:51 Uhr

21 mobilien mit dem Gütesiegel ausgezeichnet. Von diesem Zeitpunkt an wurden 80 Gebäude 27 in Deutschland und im Ausland zertifiziert. Seit März ist die Entwicklung von Zertifikaten für weitere Gebäudetypen angelaufen. Neben den Zertifikaten für Neubau Büro- und Verwaltungsgebäude existieren bereits die Nutzungsprofile für: Neubau Handelsbauten, Version 2009 Neubau Industriebauten, Version 2009 Neubau Bildungsbauten, Version 2009 Modernisierung Büro- und Verwaltungsgebäude, Version 2010 Neubau Wohngebäude, Version 2010 Neubau Hotelgebäude, Version Das DGNB ist in folgende sechs Themenfelder gegliedert (auch Hauptkriterien genannt): ökologische Qualität, ökonomische Qualität, technische Qualität, soziokulturelle und funktionale Qualität, Prozessqualität und Standortqualität. Die Standortqualität fließt nicht in die Gesamtbewertung ein und wird gesondert ausgewiesen, um die Immobilien ortsunabhängig bewerten zu können. Jedes Themenfeld hat einzelne Kriterien (auch Steckbriefe genannt). Beim Gütesiegel für Büro- und Verwaltungsgebäude sind es 49 Kriterien. Die Höchstpunktzahl bei jedem Kriterium sind 10 Punkte. Zusätzlich wird die erreichte Punktzahl gewichtet, d.h. sie wird mit einem Bedeutungsfaktor zwischen 0,5 und 3 multipliziert. Die erreichten Punkte in den Themenfeldern ökologische, ökonomische und technische Qualität sowie soziokulturelle und funktionale Qualität gehen zu 22,5 % und die Prozessqualität geht zu 10 % (vgl. Tab. 1) in die Endnote ein. Die Standortqualität wird getrennt bewertet DGNB E.V., Abfrage: , 08:41 Uhr LEMAITRE, Jetzt geht s an den Bestand, in: Der Facility Manager, Heft 6, Jahrgang 16, Juni 2009, S. 15 DGNB E.V., Abfrage: , 08:41 Uhr 9

22 Ökologische Qualität Ökonomische Qualität Kriteriengruppe Nr. Kriterium Wirkung auf die globale und lokale Umwelt Erfüllungsgrad Ressourceninanspruchnahmen und Abfallaufkommen Punkte Kriterium 1 Treibhauspotenzial (GWP) % 2 Ozonschichtabbbaupotenzial (ODP) , % 3 Ozonbildungspotenzial (POCP) , % 4 Versauerungspotenzial (AP) % 5 Überdüngungspotenzial (EP) 7, , % 6 Risiken für die lokale Umwelt 8, , % 8 Sonstige Wirkungen auf die globale Umwelt % 9 Mikroklima , % 10 Primärenergiebedarf nicht erneuerbare (PEne) % 11 Gesamtenergiebedarf und Anteil erneuerbarer Primärenergie 8, , % 14 Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen 5, % 15 Flächeninanspruchnahme % 16 Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus 9, % Wertentwicklung 17 Wertstabilität % Ist max. möglich Punkte gewichtet Ist max. möglich Punkte Gruppe Ist max. möglich Gesamterfüllungsgrad Hauptkriteriengruppe Bedeutungsfaktor Erfüllungsgrad Lebenszykluskosten Gewichtung Gruppe 173, % 22,50 % % 22,50 % Soziokulturelle und funktionale Qualität Gesundheit, Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit Funktionalität Gestalterische Qualität 18 Thermischer Komfort im Winter % 19 Thermischer Komfort im Sommer % 20 Innenraumhygiene % 21 Akustischer Komfort % 22 Visueller Komfort 8, , % 23 Einflussnahme des Nutzers 6, , % 24 Dachgestaltung 9, % 25 Sicherheit und Störfallrisiken 8, % 26 Barrierefreiheit 8, % 27 Flächeneffizienz 5, % 28 Umnutzungsfähigkeit 7, , % 29 Zugänglichkeit % 30 Fahrradkomfort % 31 Sicherung der gestalterischen und städtebaulichen Qualität im Wettbewerb % 32 Kunst im Bau % 33 Brandschutz 8, % 34 Schallschutz 5, % 251, % 22,50 % 86,20 % Technische Qualität Qualität der technischen Ausführung 35 Energetische und feuchteschutztechnische Qualität der Gebäudehülle Reinigungs und 40 Instandhaltungsfreundlichkeit des Baukörpers 7, , % 7, , % % 22,50 % Prozessqualität Standortqualität Qualität der Planung Qualität der Bauausführung 42 Rückbaubarkeit, Recyclingfreundlichkeit, 9, , % Demontagefreundlichkeit 43 Qualität der Projektvorbereitung 8, , % 44 Integrale Planung % 45 Optimierung und Komplexität der Herangehensweise in der Planung 8, , % 46 Nachweis der Nachhaltigkeitsaspekte in Ausschreibung und Vergabe % 47 Schaffung von Vorraussetzungen für eine 5, % optimale Nutzung und Bewirtschaftung 48 Baustelle/Bauprozess 7, , % 49 Qualität der ausführenden Firmen/Präqualifikation 5, % 50 Qualitätssicherung der Bauausführung % 51 Systematische Inbetriebnahme 7, , % Standortqualität: gesonderte Bewertung, geht nicht in die Gesamtbewertung ein 56 Risiken am Mikrostandort 7, % 57 Verhältnisse am Mikrostandort 7, , % 58 Image und Zustand von Standort und Quartier 1, % 59 Verkehrsanbindung 8, , % 60 Nähe zu nutzungsspezifischen Einrichtungen 9, , % 61 Anliegende Medien/Erschließung 9, , % 188, % 10 % 93, % Tab. 1: Bewertungsmatrix DGNB DGNB E.V., Das Deutsche Gütesiegel Nachhaltiges Bauen. Aufbau-Anwendung- Kriterien, März 2009, S. 11

23 Die Endnote wird einmal als Schulnote angegeben und in den Medaillenfarben Gold, Silber oder Bronze eingeteilt. Endnote Punkte Medaillenfarbe Note 1,0 95 % Note 1,5 80 % Gold Note 2,0 65 % Silber Note 3,0 50 % Bronze Note 4,0 35 % Note 5,0 20 % Tab. 2: Bewertung der Endnote des DGNB 31 Das DGNB für Neubauten von Büro- und Verwaltungsgebäude hat in der Version 12/ Kriterien (vgl. Tab. 1). Es existieren 14 weitere Kriterien. Diese kommen im DGNB derzeit nicht zum Tragen, weil sie entweder noch in Bearbeitung sind und zu einem späteren Zeitpunkt zum Einsatz kommen sollen oder in Zertifikaten zu anderen Gebäudetypen z. B. im Bestand anwendbar sind (vgl. Tab. 3). Hauptkriteriengruppe Nr. Kriterium Ökologische Qualität 07 Sonstige Wirkungen auf die lokale Umwelt (Lichtverschmutzung) 12 Sonstiger Verbrauch nicht erneuerbarer Ressourcen 13 Abfall nach Abfallkategorien Technische Qualität 36 Backupfähigkeit der TGA 37 Bedienbarkeit der TGA 38 Ausstattungsqualität der TGA 39 Dauerhaftigkeit/Anpassung der gewählten Bauprodukte, Systeme und Konstruktionen an die geplante Nutzungsdauer 41 Widerstandsfähigkeit gegen Hagel, Sturm und Hochwasser Prozessqualität 52 Controlling 53 Management 54 Systematische Inspektion, Wartung und Instandhaltung 55 Qualifikation des Betriebspersonals Standortqualität 62 Planungsrechtliche Situation 63 Erweiterungsmöglichkeiten/Reserven Tab. 3: Zusätzliche Kriterien DGNB vgl. DGNB E.V., Das Deutsche Gütesiegel Nachhaltiges Bauen. Aufbau-Anwendung-Kriterien, März 2009, S. 11 vgl. Bund deutscher Architekten im Lande Bremen, Abfrage: , 09:40 Uhr 11

24 4 Analyse des Deutschen Gütesiegels für Nachhaltiges Bauen (DGNB) 4.1 Aufbau der Analyse Zur Bewertung und Beurteilung der Kriterien des DGNB, werden die Themenfelder ökologische Qualität, ökonomische Qualität, soziokulturelle und funktionale Qualität, technische Qualität, Prozessqualität sowie Standortqualität bearbeitet. Die Analyse bezieht sich ausschließlich auf das Gütesiegel für Neubauten von Büro- und Verwaltungsgebäuden und umfasst 49 Kriterien. Als Datengrundlage der Analyse liegt der Kriterienkatalog in der Version Dezember 2008 vor. Jedes Kriterium wird analysiert. Die Untersuchung beginnt mit einer thematischen Einleitung, dann werden die Methodik und Vorgehensweise innerhalb des Kriteriums beschrieben und anschließend fließen die Ergebnisse dieser Untersuchung in die Entscheidung zur Kennzahlenbildung ein. Diese ausführliche Analyse ist vollständig bei LIESE/ZAPKE 33 dargestellt. In diesem Discussion Paper werden die Ergebnisse der Untersuchung dargestellt, d.h. ob und unter welchen Bedingungen aus dem Kriterium Kennzahlen gebildet werden können. Die Ergebnisse werden durch Pfeile visualisiert (vgl. Abb. 2) Vgl. Liese/Zapke, Bachelorarbeit: Kennzahlen der Nachhaltigkeit: Bewertung und Beurteilung der Zertifizierungskriterien des DGNB unter Benchmark-, 2009

25 Das Kriterium ist vollständig auf die Kennzahlenbildung anwendbar. Das Kriterium ist als Datenbasis für eine Nachhaltige Kennzahl geeignet. Durch leichte Veränderungen kann eine Kennzahl gebildet werden. Die Kennzahlenbildung ist möglich, allerdings sind Modifikationen bei der Entwicklung nötig. Veränderungen können in der Bewertung, bei den Anforderungen oder durch Erweiterungen vorgenommen werden. Die Datengrundlage des Kriteriums kann nur begrenzt oder gar nicht für eine Kennzahl verwendet werden. Nur in Einzelfällen ist eine Kennzahlenbildung möglich. Das Kriterium bietet keine Grundlage zur Entwicklung von Nachhaltigen Kennzahlen oder weist gravierende inhaltliche Fehler auf. Eine Kennzahlenbildung ist nicht möglich. Dieses Zeichen wird vergeben, wenn die Datenbasis des Kriteriums für eine Bewertung nicht ausreicht. Das ist der Fall, wenn das Kriterium noch nicht genügend Werte enthält und eine weitere Bearbeitung notwendig ist. Kennzahlen können nicht entwickelt werden. Abb. 2: Visualisierung Bewertung Kennzahlenbildung 34 Zusätzlich werden die Argumente und Darlegungen aus LIESE/ZAPKE 35, die zu diesen Ergebniss geführt haben, stichpunktartig aufgeführt Allgemein wird davon ausgegangen, dass die gebildeten Kennzahlen für Gebäude im Bestand 36 zur Anwendung kommen. So kann z. B. eine Kennzahl zum Wasserverbrauch bei bestehenden Gebäuden leichter erfasst werden. Ist eine Kennzahl nur auf Neubauten anwendbar, wird dies gesondert beschrieben Vgl. Liese/Zapke, Bachelorarbeit: Kennzahlen der Nachhaltigkeit: Bewertung und Beurteilung der Zertifizierungskriterien des DGNB unter Benchmark-, 2009 Ein Gebäude ist nach Ablauf der Gewährleistungsfrist nach BGB ein Bestandsgebäude, d.h. ein Bestandsgebäude erfüllt nach Abnahme der Bauleistung eine Lebensdauer von mindestens fünf Jahren. (Lakenbrink, Zertifizierung von Bestandsgebäuden, 2009, S. 42) 13

26 4.2 Ökologische Qualität Die Kategorie ökologische Qualität untersucht die Beziehungen und Einflüsse eines Gebäudes auf die Umwelt. Der Schutz des Klimas, die Luft-, Boden- und Wasserqualität bis hin zur Wahrung der natürlichen Ressourcen der Erde wird in zwölf verschiedenen Kriterien behandelt. Die Kriterien sind in zwei Gruppen unterteilt, zum einen die Wirkung auf die globale und lokale Umwelt, zum anderen die Ressourceninanspruchnahme und das Abfallaufkommen. Ökologische Qualität Ökonomische Qualität Technische Qualität Soziokulturelle und funkt. Qualität Prozessqualität Standortqualität Abb. 3: Hauptkriterium: Ökologische Qualität 37 Die Analyse der Kriterien ergab, dass diese Ziele verfolgt werden, aber mit unterschiedlichen Herangehensweisen und Ergebnissen vgl. DGNB E.V., DGNB Präsentation April 2009, Abfrage: , 14:40 Uhr

27 Kriterium Name und Ergebnisse der Analyse Bewertung Treibhauspotenzial (GWP) - Kennzahlenbildung nicht möglich - Ökobilanz wird verlangt; im Bestand schwer zu erstellen (da vollständige Liste aller verwendeten Materialien während der Bauphase nicht mehr aufstellbar ist) Ozonabbaupotenzial (ODP) - Kennzahlenbildung nicht möglich - Ökobilanz wird verlangt; im Bestand schwer zu erstellen (da vollständige Liste aller verwendeten Materialien während der Bauphase nicht mehr aufstellbar ist) Ozonbildungspotenzial (POCP) - Kennzahlenbildung nicht möglich - Ökobilanz wird verlangt; im Bestand schwer zu erstellen (da vollständige Liste aller verwendeten Materialien und ihren Umweltwirkungen während der Bauphase nicht mehr aufstellbar ist) Versauerungspotenzial (AP) - Kennzahlenbildung nicht möglich - Ökobilanz wird verlangt; im Bestand schwer zu erstellen (da vollständige Liste aller verwendeten Materialien während der Bauphase nicht mehr aufstellbar ist) Überdüngungspotenzial (EP) - Kennzahlenbildung nicht möglich - Ökobilanz wird verlangt; im Bestand schwer zu erstellen (da vollständige Liste aller verwendeten Materialien während der Bauphase nicht mehr aufstellbar ist) Risiken für die lokale Umwelt - Kennzahlenbildung via Check-/Anforderungsliste möglich, allerdings einige Modifikation notwendig Sonstige Wirkungen auf die globale Umwelt - Kennzahlenbildung schwierig, da auf verbaute Materialien im Bestand keine Einfluss mehr genommen werden Mikroklima - Kennzahlenbildung noch nicht möglich, da wissenschaftlich belegte Daten zur Bewertung fehlen Primärenergiebedarf nicht erneuerbare (PE ne ) - Kennzahlenbildung nicht möglich - Ökobilanz wird verlangt; im Bestand schwer zu erstellen (da vollständige Liste aller verwendeten Materialien während der Bauphase nicht mehr aufstellbar ist) Gesamtprimärenergiebedarf und Anteil erneuerbarer Primärenergie - Kennzahlenbildung nicht möglich - Ökobilanz wird verlangt; im Bestand schwer zu erstellen (da vollständige Liste aller verwendeten Materialien während der Bauphase nicht mehr aufstellbar ist) Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen - Kennzahlenbildung möglich Flächeninanspruchnahme - Kennzahlenbildung nicht möglich Tab. 4: Zusammenfassung: Ökologische Qualität

28 Sieben Kriterien (01-05, 10 und 11) basieren auf der Berechnung der Ökobilanz. Untersuchungen ergaben, dass die Anforderungen in diesen Kriterien eine geringe Auswirkung auf die Umwelt haben 39. Daher ist die Bedeutung dieser Kriterien innerhalb des Hauptkriteriums ökologische Qualität deutlich zu hoch. Ein Lösungsansatz wäre, die Kriterien zusammenzufassen und sich bei der Erfassung des Primärenergiebedarfs auf den Verbrauch und den Anteil der erneuerbaren Energie zu konzentrieren. Das Kriterium 09 (Mikroklima) ist noch nicht mit wissenschaftlichen Werten hinterlegt. Somit kann zum Mikroklima zum heutigen Zeitpunkt keine Aussage getroffen werden. Dies gilt auch für die Kennzahlenbildung zum Kriterium 09. Nur die Kriterien 06, 08 und 14 (vgl. Tab. 4) sind geeignet. Die Kriterien der ökologischen Qualität basieren hauptsächlich auf einer quantitativen Bewertung. Anzumerken ist, dass die Ressourceninanspruchnahme und die Schadstoffentwicklung (betrifft Kriterium 10 15) sich immer auf das gesamte Gebäude beziehen, aber die Bezugsgröße immer die Netto-Grundfläche ist. Ein genaueres Ergebnis ist nur mit der Brutto-Grundfläche zu erreichen Vgl. Liese/Zapke, Bachelorarbeit: Kennzahlen der Nachhaltigkeit: Bewertung und Beurteilung der Zertifizierungskriterien des DGNB unter Benchmark-, 2009

29 4.3 Ökonomische Qualität Das Ziel des Hauptkriteriums ökonomische Qualität ist die Sicherung der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit von Gebäuden. Dies soll mit Hilfe von Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Anforderungen zur Wertestabilität erreicht werden. Ökologische Qualität Ökonomische Qualität Technische Qualität Soziokulturelle und funkt. Qualität Prozessqualität Standortqualität Abb. 4: Hauptkriterium: Ökonomische Qualität 40 Die ökonomische Qualität teilt sich auf in die gebäudebezogenen Lebenszykluskosten und die Wertestabilität. Im Kriterium 16 wurde dies sehr gut umgesetzt (vgl. Tab. 5). Die Bildung einer Kennzahl ist möglich, wodurch die Lebenszykluskosten bewertet werden können. Das Kriterium 17 erfüllt die Ziele nur unvollständig, da die einzelnen Anforderungen nicht ausreichend beschrieben sind (vgl. Tab. 5). Kriterium Name und Ergebnisse der Analyse Bewertung 16 Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus - Kennzahlenbildung via Vergleichswerten möglich 17 Wertstabilität - Kennzahlenbildung durch einige Modifikation möglich Tab. 5: Zusammenfassung: Ökonomische Qualität vgl. DGNB E.V., DGNB Präsentation April 2009, S. 32, Abfrage: , 14:40 Uhr 17

30 4.4 Soziokulturelle und funktionale Qualität Die Untersuchung soziokultureller und funktionaler Faktoren im Zuge der Nachhaltigkeit ist ein neues Themengebiet, wie HELLWIG in ihrer Zusammenfassung zum Thema Komfortforschung und Nutzerakzeptanz zeigt: Bisher wurde Nachhaltigkeit fast ausschließlich unter dem Aspekt der Kohlendioxidemissionen, verursacht durch den Verbrauch fossiler Energie, betrachtet. 42 Durch die Einführung der DIN EN findet nun auch thermischer, akustischer und visueller Komfort Berücksichtigung bei der Gebäudeplanung. Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur die Schutzgüter natürliche Umwelt und natürliche Ressourcen zu schonen, sondern auch die Gesundheit und Behaglichkeit in Gebäuden sicherzustellen sowie ökonomische, soziale und kulturelle Werte zu erhalten. 44 Ökologische Qualität Ökonomische Qualität Technische Qualität Soziokulturelle und funkt. Qualität Prozessqualität Standortqualität Abb. 5: Hauptkriterium: Soziokulturelle und funktionale Qualität 45 Die soziokulturelle und funktionale Qualität im Zertifizierungssystem DGNB wird durch 15 Kriterien (vgl. Tab. 6) definiert, die sich in drei Kriteriengruppen aufteilen: Gesundheit, Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit, Funktionalität sowie gestalterische Qualität Hellwig, Komfortforschung und Nutzerakzeptanz - Abstract, Abfrage: , 17:00 Uhr DIN EN 15251: Eingangsparameter für das Raumklima zur Auslegung und Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden, August 2007 Hellwig, Komfortforschung und Nutzerakzeptanz. Abstract., Abfrage: , 17:00 Uhr vgl. DGNB E.V., DGNB Präsentation April 2009, Abfrage: , 14:40 Uhr

31 Kriterium Name und Ergebnisse der Analyse Bewertung Thermischer Komfort im Winter - Kennzahlenbildung via Check-/Anforderungsliste (geringe Modifikation) möglich Thermischer Komfort im Winter - Kennzahlenbildung via Check-/Anforderungsliste (geringe Modifikation) möglich Innenraumhygiene - Kennzahlenbildung anhand von Ziel- und Referenzwerten möglich - schwer auf Bestandsgebäude anwendbar - mikrobiologische Bewertungen fehlen Akustischer Komfort - Kennzahlenbildung anhand von Ziel- und Referenzwerten möglich Visueller Komfort - Kennzahlenbildung via Referenz- und Vergleichswerten sowie Checklisten möglich - Fachmann zur Umsetzung nötig Einflussnahme des Nutzers - Kennzahlenbildung über erweiterte Checkliste möglich Dachgestaltung - keine Kennzahlenbildung möglich, da keine transparente Bewertung vorliegt Sicherheit und Störfallrisiken - Kennzahlenbildung via Checkliste möglich - gebäudespezifische Brandschutz- und Sicherheitskonzepte in Bestandsgebäuden sind schwer umsetzbar Barrierefreiheit - Kennzahlenbildung über Checkliste und transparente Abfrageliste möglich Flächeneffizienz - Kennzahlenbildung via Verhältniskennzahl möglich Umnutzungsfähigkeit - Kennzahlenbildung über erweiterten Fragenkatalog möglich Zugänglichkeit - Kennzahlenbildung über Checkliste möglich Fahrradkomfort - Kennzahlenbildung über erweiterte Checkliste möglich Sicherung der gestalterischen und städtebaulichen Qualität - Kennzahlenbildung nicht möglich, da Bewertungsgrundlage ein Planungswettbewerb ist Kunst am Bau - keine Kennzahlenbildung anhand der bestehenden Richtlinien und Daten möglich - subjektive Bewertung Tab. 6: Zusammenfassung: Soziokulturelle und funktionale Qualität

32 Die Kriteriengruppe Gesundheit, Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit wird durch die Kriterien bewertet. Abgesehen von der Dachgestaltung können alle Kriterien direkt oder über eine modifizierte Checkliste zur Kennzahlenbildung verwendet werden. Die Ziele der Nachhaltigkeit werden vollständig erfüllt. Die Funktionalität wird durch die Kriterien beurteilt. Sie erfüllen die Anforderungen der Nachhaltigkeit und sind für die Kennzahlenbildung bestens geeignet. Die gestalterische Qualität wird über die Kriterien 31 und 32 abgebildet. Kunst am Bau ist maßgeblich durch eine subjektive Bewertung gekennzeichnet und für die Kennzahlenbildung ungeeignet. Die Sicherung der gestalterischen und städtebaulichen Qualität weist im Zusammenhang eine zu große Gewichtung auf. Es ist angebracht diesen Aspekt in die integrale Planung (Kriterium 44) einzubeziehen. Auffällig ist, dass die Hauptkriteriengruppe soziokulturelle und funktionale Qualität zumeist aus qualitativen oder aus einer Kombination von qualitativen und quantitativen Anforderungen besteht. Es gibt nur wenige Kriterien, in denen die Bildung von direkten Verhältniskennzahlen möglich ist (z. B. Flächeneffizienz). Die meisten Kriterien werden über umfassende Checklisten bewertet. 4.5 Technische Qualität Die technische Qualität dient als Brücke zwischen Ökologie, Ökonomie und Sozialem. Sie beurteilt den Zustand der technischen Anlagen im Gebäude. Hinzu kommen die Anforderungen an den Brand- und Schallschutz. Ökologische Qualität Ökonomische Qualität Technische Qualität Soziokulturelle und funkt. Qualität Prozessqualität Standortqualität Abb. 6: Hauptkriterium: Technische Qualität vgl. DGNB E.V., DGNB Präsentation April 2009, Abfrage: , 14:40 Uhr

33 Kriterium Name und Ergebnisse der Analyse Bewertung Brandschutz - keine Kennzahlenbildung möglich - Brandschutz komplexes Thema - Gebäude benötigen gebäudespezifische Brandschutzkonzepte Schallschutz - keine Kennzahlenbildung möglich, da keine Ziel-, Referenz- oder Grenzwerte vorliegen - zudem sind gebäudespezifische Schallschutzmaßnahme sinnvoller Energetische und feuchteschutztechnische Qualität der Gebäudehülle - Kennzahlenbildung via Referenz- und Zielwerten sowie Checklisten möglich Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit des Baukörpers - Kennzahlenbildung über erweiterten Fragenkatalog möglich Rückbaubarkeit, Recyclingfreundlichkeit, Demontagefreundlichkeit - Steckbrief aufwendig in der Einzelbewertung - inhaltliche Fehler in der Bewertungsmethode, daher Verzicht auf Kennzahlenbildung Tab. 7: Zusammenfassung: Technische Qualität 48 Die technische Qualität besteht aus zwei quantitativen (Schallschutz, energetische und feuchteschutztechnische Qualität der Gebäudehülle) sowie aus drei qualitativen (Brandschutz, Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit und Rückbaubarkeit, Recyclingfreundlichkeit) Kriterien. Brandschutz und Schallschutz lassen sich aufgrund ihrer gebäudespezifischen Anforderungen (individuelle Brandschutzkonzepte etc.) nicht in Kennzahlen darstellen. Zudem fehlen beim Schallschutz die genauen Kennwerte. Das Kriterium 42 Rückbaubarkeit und Recyclingfreundlichkeit enthält im derzeitigen Bearbeitungsstand gravierende inhaltliche Fehler und weist einige Kritikpunkte auf. Die Komplexität der Bewertungsmethode erschwert zudem eine Kennzahlenbildung. Deshalb wird dieses Kriterium nicht weiter verfolgt. In der vorliegenden Version Dezember 2008 des DGNB werden noch nicht alle technischen Aspekte dargestellt. Insbesondere fehlt die Qualität der technischen Gebäudeausrüstung. 4.6 Prozessqualität Der Herstellungsprozess eines Gebäudes wird in der Hauptkriteriengruppe Prozessqualität analysiert und bewertet. Die Prozessqualität steht in Wechselwirkung mit der ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Qualität (vgl. Abb. 7). Die Prozesse während der Planungs- und Herstellungsphase haben größtmöglichen Einfluss auf alle drei Säulen der Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes

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