Der Partnering-Ansatz im Corporate Real Estate Management

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Paula Thomas
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2 Was ist Partnering? Partnering ist ein Managementansatz, der von zwei oder mehreren Organisationen angewendet wird, um durch Maximierung der Effektivität der jeweiligen Ressourcen spezifische Geschäftsziele zu erreichen. Der Ansatz basiert auf gemeinsamen Zielen, einer gemeinsamen Methode zur Problemlösung und einem aktiven Streben nach kontinuierlicher Verbesserung. (Definition des European Construction Institute - ECI - dt. Fassung nach Racky) Partnering ist ein komplexer Managementansatz mit vielen Facetten. Im Mittelpunkt steht das Streben nach Optimierung durch strukturierte Kooperation. Begriffe Partnering CREM Real Estate (SRE) SRE Projekt Gugelstrasse Ziele Ablauf Ergebnisse Bewertung Feedback Perspektive Page X Stefan Florenz / SRE NORDIC

3 Abbildung: Verband der deutschen Bauindustrie Kernelemente des Partnering Partnering-Modelle setzen auf Klarheit und Transparenz. Kooperation und Fairness sind das Fundament. Abbildung: Verband der deutschen Bauindustrie Idealtypischer Ablauf des Partnering Typisch für das Partnering ist ein Ablauf in zwei Vertragsphasen: Bauvorbereitungsphase und Bauphase. Page 3

4 Partnering in zwei Vertragsphasen Die Vorbereitungsphase beginnt mit einem Kompetenzwettbewerb. Eine intensive gemeinsame Optimierung des Projektes schließt sich an. Man könnte dies als Kernelement im Partnering- Prozess bezeichnen. Abbildung: Verband der deutschen Bauindustrie Page 4 Nach Abschluss der gemeinsamen Vorbereitungsphase besteht eine Ausstiegsmöglichkeit für den Bauherrn. In der zweiten Vertragsphase, der Ausführungsphase, geht es um Detailoptimierung und eine effiziente Projektdurchführung.

5 Was ist Corporate Real Estate Management? Unter Corporate Real Estate Management (CREM) ist das aktive, umfassende, ergebnisorientierte, strategische und operative Management betriebsnotwendiger und nicht betriebsnotwendiger Liegenschaften von Unternehmen zu verstehen mit der Zielsetzung, diese Liegenschaften optimal zur Unterstützung der Unternehmensziele zu nutzen. CREM enthält die Prozesse der Beschaffung, Bewirtschaftung, Anpassung und Verwertung im Sinne des Lebenszyklusgedankens. CREM verfolgt damit vor allem wettbewerbsstrategische Zielsetzungen. Begriffe Partnering CREM Real Estate (SRE) SRE Projekt Gugelstrasse Ziele Ablauf Ergebnisse Bewertung Feedback Perspektive Diederichs, Claus Jürgen: CREM- und PREM-Ziele, in Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e.v. (AHO / Hrsg.), Untersuchungen zu (Nr. 21): Interdisziplinären Leistungen zur Wertoptimierung von Bestandsimmobilien, AHO-Schriftenreihe Heft Nr. 21, 1. Auflage. Köln: Bundesanzeigerverlag Page 5

6 Perspektiven und Entwicklungsstufen im CREM Wichtig ist die Unterscheidung nach der Nutzerperspektive und nach der Eigentümerperspektive. In der Nutzerperspektive geht es um die Immobilie als Betriebsmittel. Die Eigentümerperspektive nimmt den Vermögensgegenstand Immobilie in den Blick. In den von Joroff beschriebenen Stufen entwickelt sich das CREM dabei von der reinen Aufgabenabarbeitung (Taskmaster) zum strategischen Management (Business Strategists). Page 6 Abbildung: Elsner, Alexander und Lifka, Stephan,

7 Der Bauherr hat Interesse an einer Optimierung des Projekts und der Abläufe. Gerade im CREM-Bereich spielen Termin- und Budgetsicherheit eine große Rolle. Risiken und Konflikte sollen aktiv angegangen, kontrolliert und reduziert werden. Abbildung: Verband der deutschen Bauindustrie Page 7

8 Siemens Real Estate Siemens Real Estate verantwortet die gesamten Immobilienaktivitäten von Siemens. Als Cross-Sector Services Einheit der Siemens AG steuert Siemens Real Estate das Immobilien-Portfolio, betreibt die Immobilien einschließlich aller immobilienbezogenen Services, ist für die Verwertung zuständig und führt alle Siemens-weiten Bauprojekte durch. Mit innovativen Konzepten wie der "Green Building"-Initiative, reduziert SRE den Verbrauch von Ressourcen und verbessert die Energieeffizienz. In den kommenden Jahren wird der Energie- und Wasserverbrauch an den wichtigsten Siemens Standorten um 20 Prozent reduziert. Gleichzeitig stellt SRE sicher, dass die Siemensgebäude während ihrer gesamten Laufzeit effizient betrieben werden. Begriffe Partnering CREM Real Estate (SRE) SRE Projekt Gugelstrasse Ziele Ablauf Ergebnisse Bewertung Feedback Perspektive Page 8

9 Siemens Real Estate Siemens Technopark Konzept Begriffe Partnering CREM Real Estate (SRE) SRE Projekt Gugelstrasse Ziele Ablauf Ergebnisse Bewertung Feedback Perspektive Page 9

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11 Page 11 Siemens Die Ursprünge des Werks und damit der gesamten Liegenschaft reichen in das Jahr 1873 zurück (Siegmund Schuckert, Pionier der Elektrifizierung). Im Krieg wurde das Areal schwer beschädigt. Nach dem Wiederaufbau wurden im Werk vor allem Stromzähler gefertigt. Nach der Ausgliederung der Zählerfertigung gründete SRE im Jahr 2007 den Siemens ( Raum für Energie ).

12 Projekt Gugelstraße Standortöffnung und Transparenz Drittvermarktbarkeit und Flexibilität Architektur und Kosteneffizienz m² BGF (5.200 m² BGF) Kompetenzwettbewerb: 1 Monat Vorbereitungsphase: 12 Monate Optimierung davon: 6 Monate Flächeneffizienz (IAO-Office-Score) Flächenproduktivität (Siemens Office) Energieeffizienz (LEED, Ziel: Platin) Marktattraktivität (Verkauf / Miete) Page 12 20XX-XX-XX Stefan Florenz / SRE NORDIC

13 Der Partnering-Ansatz im Corporate Real Estate Projekt Gugelstraße - Projektablauf Professionelle fachliche Begleitung (Prof. Dr. Gralla) Strukturierte Vor-Auswahl des Planers (Stichentscheid) Kompetenzwettbewerb (vgl. Empfehlungen Prof. Dr. Racky / Verband der deutschen Bauindustrie) Auswahl des Bau-Partners (20 > 5 -> 1) Integration der Siemens-Partner (Building Technology / SRE) Intensive Optimierungsphase Vergabeprozess (im zweistufigen Verfahren) Ausführung nach Vergabe an den (bewährten) Baupartner Partnering ist eine geeignete Plattform für komplexe Projekte. Gute Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg. Begriffe Partnering CREM Real Estate (SRE) SRE Projekt Gugelstrasse Ziele Ablauf Ergebnisse Bewertung Feedback Perspektive Page 13

14 Projekt Gugelstraße - Ergebnis Projektziele wurden erreicht. Verträge wurden gelebt. Konflikte in Phase 2 (intern / extern). Änderungen wurden gut umgesetzt. Risiken wurden angemessen verteilt. Projekt Gugelstraße - Feedback Partnering endet mit der Vergabe. Es kann nur einen geben. Guter Preis und wenig Nachträge. Konflikte um (interne) Interessen. Der Aufwand ist hoch. Page 14 20XX-XX-XX Stefan Florenz / SRE NORDIC

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16 Der Partnering-Ansatz im Coporate Real Estate Stefan Florenz Head of Siemens Real Estate NORDIC Johanneslundsvägen Upplands-Väsby Schweden / Sverige Phone: +46 (8) Mobile: +46 (73) stefan.florenz@siemens.com siemens.com/answers Page Stefan Florenz / SRE NORDIC

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