In diesem Konzept gilt es Antworten auf die folgenden Fragen zu finden:
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- Ingelore Gerstle
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1 Medienkonzept 1. Vorbemerkung Viele Jahre sind vergangen, seitdem die ersten Computer in unsere Leegmeerschule eingezogen sind. Die lange Zeit der Entwicklung von Hard- und Software hat dazu geführt, dass nun funktionierende Geräte den Unterricht unterstützen können. Vor allem die Unterstützung unseres Fördervereins und die regelmäßige Unterstützung der Stadt Emmerich haben zu dem vorhandenen Niveau der Computer geführt. Ohne ein pädagogisches Konzept haben PC keinen Wert und ohne didaktische Aufbereitung ist ein sinnvoller Einsatz kaum möglich. In diesem Konzept gilt es Antworten auf die folgenden Fragen zu finden: 1. Welche Ziele möchten wir mit dem computerunterstützten Unterricht erreichen? 2. Wie müssen Computer konfiguriert werden, damit sei bei uns und den dortigen Einsatz für Schulklassen im PC-Raum und in Kleingruppen im Klassenraum (Medienecken) sinnvoll, sicher, einfach und effektiv funktionieren? 3. Welche Programme werden eingesetzt, um die gestellten pädagogischen Ziele zu erreichen? 4. Wie kann man eine Computergrundbildung in den Unterricht integrieren und organisieren? 5. Wie lässt sich der Computer aufbauend auf dieser Grundbildung als sinnvolle Ergänzung zum Unterricht nutzen? 2. Grundsätze des Medienkonzepts Unserem Medienkonzept liegen die folgenden Erwartungen zu Grunde: Es wird ein PC-Grundkurs mit festen Förderstunden eingerichtet. Jede Schülerin und jeder Schüler nimmt an diesem PC-Grundkurs teil. Es wird mit einem festen Aufgabenkonzept gearbeitet (z.b. Aufgabenheft für die Erarbeitung verschiedener Dinge: Texte mit dem word-porgramm, Internetrecherche, Anlegen von Dateien, Erlernen des 10-Finger-Systems etc.). Erarbeitung im PC-Raum immer unter Anleitung. Schülerinnen und Schüler beziehen den Computer in unterrichtlichen Arbeitsphasen in ihre Arbeit mit ein (z.b. Erstellung von Präsentationsmappen, Plakaten etc.). Schülerinnen und Schüler sollen die Fähigkeit erlangen, mit dem Computer kritisch umzugehen.
2 Schülerinnen und Schüler sollen selbstständig ihr Wissen mit vorgegebenen Lernprogrammen festigen und vertiefen. Eltern unterstützen die Computerarbeit der Schule mit dem Leseprogramm Antolin und eigenen Computern. Im Lehrerkollegium wird Computerkompetenz mit dem Ziel einen einheitlichen Standard zu erreichen erworben (Fortbildung durch das Medienzentrum Goch angestrebt Schuljahr 2009/ /11. Die Computer der Schule sind integrativer Bestandteil des Förderkonzepts (insbesondere bei der Sprachbildung der Migranten) und werden unterstützend im diagnostischen Bereich eingesetzt (u.a. bei Sommer- Stumpenhorst). Die Schule präsentiert sich über einen eigenen Internetauftritt. Arbeitsergebnisse, Projektpräsentationen, gute Schülerarbeiten werden dort auch mittels digitaler Technologie dargestellt (geplant). 3. Vorhandene Medien Die Leegmeerschule verfügt über einen Computerraum mit 8 Computerplätzen, die sich auf dem aktuellen Stand der derzeitigen Computertechnik befinden. In jedem Klassenraum befinden sich ebenfalls 2 Computer, die im täglichen Arbeitsprozess der Schüler von Kleingruppen (2-3 Schüler) genutzt werden können. Arbeitsergebnisse werden zentral im Lehrerzimmer ausgedruckt. Der Computereinsatz erfolgt in den Jahrgängen 1-4 und in allen Klassen. Die schule ist komplett vernetzt. Ein Server verwaltet zentral die Daten des Schülerteils. Schülerinnen und Schüler müssen sich mit einem Passwort anmelden, um dann mit den Programmen arbeiten zu können. Es geht darum, dass Schülerinnen und Schüler sich persönlich eingebunden fühlen. Dies hilft, Verantwortung mit dem zu verbinden, was dann erarbeitet wird. Selbstverständlich verfügt die Leegmeerschule neben den Rechnern im pädagogischen Bereich auch über Verwaltungsrechner. Die beiden Bereiche sind komplett voneinander getrennt. Darüber hinaus verfügt die Leegmeerschule für den unterrichtlichen Einsatz über einen Laptop, einen Beamer, TV, DVD, VHS und einen Diaprojektor. Die Medien werden nach Themenarbeit in unterschiedlicher Intensität vom Lehrerkollegium genutzt. Mit der elektronischen Distribution von Bildungsmedien on Demand // EDMOND steht der Leegmeerschule unter der Web-Adresse oder der gesamte Medienbestand und die bisher zur Verfügung stehenden 55er Online-Medien, 56er Online-Medienmodule, 58er Websites und 29er Podcasts des Medienzentrums Goch zum downloaden zur Verfügung.
3 4. Medienkompetenz Die Informationsbeschaffung und Verbreitung waren schon immer sehr wichtig. Wer früher Informationen besaß, konnte unter Umständen Nichtinformierte beherrschen. Gutenbergs Buchdruck revolutionierte die Informations-beschaffung und Verwaltung, so wie es in heutiger Zeit durch Computer und Internet geschieht. Die technologische Entwicklung schreitet mit einem enormen Tempo voran. Informationstechnik ist an Computern gebunden. Datenbanken, gesteuerte Maschinen, medizinische Untersuchungen, Internet, usw. beschreiben nur einen Teil der Einsatzmöglichkeiten von Computertechnologien. Jeder sechste Erwerbstätige in der Produktion arbeitet mit einem computergesteuerten Gerät. Rein rechnerisch verfügen sogar drei von vier Angestellten am Arbeitsplatz über einen PC. Zugriff auf Informationen und der Umgang damit, darf kein Privileg sein. Schule kann sich vor dieser Entwicklung nicht verschließen, sie sollte die jungen Menschen auf diesen Tatbestand vorbereiten. Alle Schülerinnen und Schüler nehmen an einem PC-Grundkurs teil (Förderstunde / AG im Rahmen OGS). 5. Kompetenz zur Kommunikation und Informationsbeschaffung Die Schülerinnen und Schüler müssen angemessen in Methoden der Kommunikation und der Informationsbeschaffung eingeführt werden, allerdings stehen für diese Inhalte neben der normalen Stundentafel keine weiteren Stunden zur Verfügung, d.h. PC-Arbeit muss im Schulunterricht integriert werden. Wenn sie mit einem grundlegenden Wissen über die neuen Techniken ausgestattet sind, werden sie an dieser Gesamtentwicklung teilnehmen können und sie aktiv gestalten können. Sie müssen in die Lage versetzt werden, sich selbstständig Informationen mit Hilfe der Computer und der riesigen Wissensdatenbank des Internets zu beschaffen. Der kritische Umgang muss dabei gelernt werden. Inwieweit Kommunikation über das Internet im Hinblick auf das Lernen von Fremdsprachen mit ausländischen Schulpartnerschaften entsteht, bleibt abzuwarten. Die technischen Voraussetzungen sind jedenfalls in der Leegmeerschule vorhanden. Schülerinnen und Schüler lernen, sich Informationen über den geschützten Bereich des Internets zu beschaffen. 6. Kompetenz zum kritischen Handeln am Computer Die moderne Gesellschaft verändert den Lebens- und Erfahrungshintergrund der heutigen Schülergeneration durch den Umgang mit neuen elektronischen Medien und Techniken. Eine Zunahme sozialer Konflikte andererseits ist zu beobachten. Die Ansprüche, die vom Elternhaus und von der Arbeits- und Berufswelt auch schon an die Grundschule herangetragen werden, steigen ständig.
4 Aus diesem Grund steht die Schule nicht nur vor der Aufgabe, eine solide Allgemeinbildung zu vermitteln, vielmehr sind die Lehrerinnen und Lehrer zunehmend auch gefordert, ihre eigene und die personale und soziale Kompetenz ihrer Schüler zu entwickeln. Wie kann aus der Menge der Informationen, die das Internet bietet, die für die Schüler wichtigen Informationen herausgefiltert werden? Wie können Schüler auf Internetinhalte vorbereitet werden, die für ihre Entwicklung schädlich sind? Mehrere Informationsabende durch den Kreisjugendpfleger, Herrn Wolf, vom Kreis Kleve und Informationsabende des Adolf-Grimme-Instituts Düsseldorf wurden bisher durchgeführt, sollen den Eltern und Lehrern aber auch zukünftig helfen, sich den neuen Herausforderungen des Internets zu stellen. Schülerinnen und Schüler sollen die Fähigkeit erlangen, mit dem Computer kritisch umzugehen. 7. Lernen, Üben und Forschen in der Schule Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage versetzt werden, mit Lernprogrammen umzugehen. Folgende Lernprogramme stehen unserem Unterricht zur Verfügung: a) Budenberg - Selbstlernprogramm b) Lernwerkstatt Mühlacker c) Kopfrechentrainer für Klasse 1-4 (Welt der Zahl) d) Welt der Zahl 1/2/3/4 (passend zu den Mathebüchern) e) Blitzrechnen 1./2. Schuljahr, 3./4. Schuljahr f) Löwenzahn 1./2. Schuljahr g) Laut-Buchstaben-Sortiermaschine (Sommer-Stumpenhorst) h) Word für Kinder i) Virtuelle CD-Übungsprogramme j) Reihe Willi wills wissen / Märchen Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter verbinden Computer häufig mit wir spielen am Computer. Das hat dann positiven Wert, wenn es gelingt, die sich daraus ergebende hohe Motivation dahin zu führen, durch eine Auswahl guter Programme Lerneffekte im Sinne des Lehrplans (Kompetenzerwartungen) zu erzielen. Die Arbeit an der Lesemotivation Antolin ( und das Mathematikprogramm Mathepirat ( nutzen diese Motivation der Kinder, führen sie aus dem häuslichen Bereich in die Grundschularbeit zurück und unterstützen so den Lernprozess der Kinder im Umgang mit den Medien, aber auch bei der Erarbeitung von Sachwissen. Die Computer der Schule werden in die Förderkonzeptarbeit der einzelnen Klassen mit einbezogen. Computer können, wenn die entsprechenden Programme eingesetzt werden, Schülerinnen und Schülern helfen, nicht nur
5 Defizite zu beseitigen, sondern regen an, sich in vielen Bereichen an schwierigen Aufgaben und Lösungsstrategien zu versuchen. Bei der Arbeit mit Materialien nach Sommer-Stumpenhorst wird die Testung mit einem von Sommer-Stumpenhorst entwickelten Testprogramm ausgewertet. Die Computer der Schule sind integrativer Teil des Förderkonzepts und werden unterstützend im diagnostischen Bereich eingesetzt. 8. Darstellung im Internet Präsentation der Schule Es ist beabsichtigt, einen Internetauftritt der Leegmeerschule zu erstellen. Dabei soll diese homepage die Komponenten: Archiv, Klassendarstellung Schüler / Lehrer, Aktuelle Ereignisse, Organisatorische Informationen zur Orientierung, Links zu pädagogischen Seiten (z.b. Blinde Kuh, die Maus, Ideenkiste o.ä.), Schulprogramm und Impressum enthalten. Seit geraumer Zeit wird nach Unterstützern bei dem Aufbau der homepage aus der Elternschaft gesucht. Die Schule präsentiert sich über das www im Internet Ergebnisse von Projekten werden auch mittels digitaler Technologie gezeigt. 9. Links, die informieren Hamburger Bildungsserver grundschule/karte i/klfuehr.htm Computer ABC PC-Führerschein Computer-Kartei zielgerichtet Internet-Adressen aufrufen Bilder / Texte auswählen, herunterladen, weiterverarbeiten Infos suchen / finden Netiquette Sicherheitsregeln beachten E-Pferdchen Medienkompetenz fördern, Konzept für GS Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW und Partner für Schule
6 10. Informationstechnische Grundbildung in unserer Schule Der Computer soll von den Schülerinnen und Schülern sowie von den Lehrerinnen so selbstverständlich im Unterricht eingesetzt werden, wie andere Unterrichtsmaterialien. Wir brauchen eine neue Lernkultur, in der auf der einen Seite Grundwissen und strukturelles Wissen vermittelt wird, andererseits sollen die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt werden, selbstbestimmt Informationen zu finden, zu verarbeiten und Erkenntnisse zu gewinnen. Es soll eine Balance gehalten werden zwischen computerunterstütztem und traditionellem Unterricht. Die Arbeit am PC soll gemeinsam mit anderen Mitschülern (Kleingruppenarbeit) vollzogen werden. Eine solche Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation zu erlangen ist ein längerer Prozess, der mit Hilfe von hoffentlich immer mehr Eltern (z.b. Herrn Radefeld), vorangetrieben werden soll. 11. Ausblick Die Realisierung des Konzepts soll in vollem Umfang ab dem Schuljahr 2009/2010 umgesetzt werden. Die Programmauswahl soll jährlich nach Aussprache im Kollegium ergänzt werden. Eltern sollen in die Arbeit einbezogen werden. Lehrerinnen und Lehrer müssen weiter geschult werden und die Einbindung in den Stundenplan berücksichtigt werden (Belegungsplan PC-Raum). Der Evaluationszeitraum soll bis zum festgelegt werden. Die Evaluation umfasst die gesamte beschriebene Festlegung.
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