Expertendialog zu Flächenrecycling in suburbanen Räumen
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- Berthold Schäfer
- vor 8 Jahren
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1 Expertendialog zu Flächenrecycling in suburbanen Räumen Rückantwort an Fachhochschule Nordhausen Expertise Flächenrecycling in suburbanen Räumen c/o Ariane Ruff + Christine Wittemann Weinberghof Nordhausen per Fax per mail suburbia@fh-nordhausen.de Expertendialog zu Flächenrecycling in suburbanen Räumen Im Rahmen der Untersuchung sollen neben der Dokumentation von Good-Practice- Fallstudien ein Expertendialog erfolgen. Aufgrund der weiten Dimension der Thematik Flächenrecycling in suburbanen Räumen ergeben sich zu den jeweiligen Schlüsselaspekten mehrere zentrale, nachfolgend erläuterte Fragestellungen. Relevanz und Bedeutung Welche Kenntnisse, regionalen Datengrundlagen liegen über das quantitative und qualitative Brachflächenpotenzial im suburbanen Raum vor? Welche planerischen und gestalterischen Potenziale ergeben sich dadurch für die Raumentwicklung? Welchen Stellenwert hat die Aufgabe Flächenrecycling im suburbanen Raum? Werden die bisherigen Förderprogramme und Stadtumbauprogramme der Relevanz und Bedeutung der Aufgabe Flächenrecycling in suburbanen Räumen gerecht? Sind neue Modelle notwendig, um der Aufgabe gerecht zu werden?
2 Raumkategorie und Systematisierung Wie verteilen sich die brachgefallenen Flächen am Stadtrand und in Streulagen in den unterschiedlichen Regionstypen der verdichteten, verstädterten und ländlich/peripheren Räume? Welche raumrelevanten Wechselseitigkeiten oder Unterschiede sind zu erkennen? Welche Erkenntnisse und möglichen Handlungsbedarfe lassen sich für die unterschiedlichen Räume daraus ableiten? Sind Brachflächen am Stadtrand und in Streulagen primär ein ländlich/peripheres Problem oder lassen sich diese Flächenpotenziale eindeutig in den Agglomerationen lokalisieren? Brachentypen Welche ehemaligen Nutzungsarten [Gewerbe, Industrie, Infrastruktur, Landwirtschaft, Tourismus, etc.] von un-, unter-, mindergenutzten Flächen liegen primär vor? Welche Brachentypen lassen sich zukünftig infolge des Strukturumbruchs und der Schrumpfungsprozesse erwarten? [z.b. Handels- und Gewerbeeinrichtungen entlang der Ausfallstraßen mit Einkaufsmärkten, Handelsketten, Infrastruktureinrichtungen für Ver- und Entsorgung, Gemeinbedarfseinrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten] Typologie und Nutzungskonzepte Wo und welche Typen/Arten von Nachnutzungen für brachliegende Flächen im suburbanen Raum treten überwiegend auf? Lassen sich typologische Ausgangszustände und Rahmenbedingungen für die Entwicklung von erfolgreichen Nachnutzungen erkennen? Inwieweit werden die quantitativen Flächenpotenziale genutzt? Können dazu quantitative und qualitative Aussagen getroffen werden? Welche Arten von Renaturierungskonzepten treten überwiegend auf? [Aufforstung, Biotopverbund, Ökokonto, A+E-Maßnahmen etc.] Welche Rolle spielen land- und forstwirtschaftliche, landschaftspflegerische Nachnutzungskonzepte?
3 Inwieweit wird das Potenzial der Ausgleichs-/Ersatzmaßnahmen oder das Instrument des Ökokontos über die Renaturierung brachliegender Flächen am Stadtrand oder im Außenbereich genutzt? Wer sind die federführenden Akteure der Renaturierungsbemühungen? Wie schätzen Sie das mittelfristige Renaturierungspotenzial an brachliegenden Flächen am Stadtrand, im Außenbereich ihrer Stadt, ihrer Kommune ein? Inwieweit wird das Thema der Regenerativen Energiekonzepte/Energienutzungen relevant? Inwieweit werden keinerlei Nachnutzungen festgelegt, und bleiben Flächen bewusst ungenutzt und weiterhin brachliegend? Welche Standorte eignen sich besonders für eine zeitlich begrenzte Zwischen- oder Freiflächennutzung? Besteht ein Erfahrungsaustausch über Fragen, Beispiele im Flächenrecycling, insbesondere Flächenrecycling in suburbanen Räumen zur Aufwertung von Natur- und Landschaft? Einbindung in die regionale Entwicklung Welche Gestaltungsspielräume haben die Kommunen/Regionen aus dem Brachflächenpotenzial? In welche Konzeptionen sind Flächenrecyclingprojekte im suburbanen Raum eingebunden bzw. aus welchen Konzepten sind sie entwickelt? [kommunales Flächenmanagement, Stadtentwicklungskonzepte, Flächennutzung-, Landschaftsplanung, Berücksichtigung in REK und Regionalmanagement] Inwieweit sollte hier eine Stadt-Umland-Verflechtung erfolgen, auch zwischen den Akteuren der Stadt- und der Landentwicklung? Qualifizierung von Suburbia, städtebauliche und landschaftsräumliche Gestaltungsaspekte Welchen Beitrag können Flächenrecyclingmaßnahmen für die Qualifizierung von Suburbia leisten?
4 Welches Innovationspotenzial bieten brachliegende Flächen am Stadtrand und in Streulagen für die ästhetische, soziale, ökologische Aufwertung und Qualifizierung der suburbanen und land-schaftlichen Räume? Inwieweit können Freiraumnutzungen, Renaturierungsmaßnahmen, Zwischennutzungen auf Brachflächen am Stadtrand und in Streulagen zur räumlichen Imageaufwertung sowie zur Wert-steigerung und bzw. zum Werterhalt beitragen? Welche Standorte eignen sich für Renaturierungsmaßnahmen? Wie groß ist das Renaturierungspotenzial? Flächenmanagement /Liegenschaftsmanagement Welche Rolle spielt das intelligente Flächenmanagement im Rahmen der Brachflächenentwicklung? Sind die Brachflächen in ihrer Kommune zentral erfasst? [nach Art, Größe, Merkmale etc.] Existiert ein EDV-gestütztes und vernetztes Informationssystem zur brachflächenbezogenen Datenerfassung? Existiert ein kommunales Flächen- oder Liegenschaftsmanagement? Wenn nein, welche Hemmnisse erschweren eine Bestandsaufnahme und Bewertung? Sind die bisherigen planerischen, ordnungsrechtlichen, ökonomisch/förderpolitischen Instrumente des Flächenmanagements passend? Werden sie in der Praxis ausreichend genutzt? [Ökokonto, Ausgleichs-, Kompensationsflächenpool, Entsiegelungskataster, etc.] Regionale Rahmenbedingungen, Potenziale und Effekte Unter welchen regionalen Rahmenbedingungen lassen sich Renaturierungsprojekte auf brachliegenden Flächen im suburbanen Raum entwickeln? Welche Effekte können durch Flächenrecycling in suburbanen Räumen erzeugt werden? Hemmnisse und Umsetzungsprobleme Welche Hemmnisse können bei Flächenrecycling in suburbanen Räumen auftreten?
5 Welche rechtlichen Probleme ergeben sich aus der Tatsache, dass das deutsche Bau- und Planungsrecht nicht auf temporäre Nutzungen ausgelegt ist [Grün auf Zeit, Eingriffsregelung, Ausgleich von Eingriffen an anderen Stellen als Finanzierungspotenzial für Reserveflächen/ Zwischennutzungsbegrünung, Planungsschadensrecht, 34 BauGB, Reserveflächenpool, Ökopool etc.]? Welche Umstände behindern Brachflächenentwicklung im suburbanen Raum? Wo liegen Ihrer Erfahrung nach bezogen auf die Rahmenbedingungen die größten Hemmnisse für Flächenrecycling im suburbanen Raum und wo sind primär Ansatzpunkte und Änderungsbedarf, um die Chancen von Flächenrecyclingprojekten im suburbanen Raum zu erhöhen? [Planungsrecht, umweltrechtliche Anforderungen, finanzielle Rahmenbedingungen, Förderprogramme, Förderbedingungen etc.] Verfahrens-, Träger- und Finanzierungsmodelle Welche geeigneten Verfahrens-, Träger- und Finanzierungsmodelle gibt es im Rahmen der Revitalisierung, Zwischen-/Freiflächennutzung und Renaturierung brachliegender Flächen im suburbanen Raum bzw. sind Ihnen bekannt? Welche Rolle spielen revolvierende Fonds, Flächenfonds zur Entwicklung von renditelosen Entwicklungen? Ist das städtebauliche Instrumentarium ausreichend zur Bewältigung der Aufgabe? Welche Akteure sind bei Renaturierungsmaßnahmen beteiligt? Können temporäre Zwischen- und Freiflächennutzungen zeitlich und rechtlich gesichert werden? Wie kann die Reversibilität temporärer Zwischen- und Freiflächennutzungen gewährleistet werden? Welche Instrumente sind geeignet? Wie kann die Prozessphase der temporären Nutzung koordiniert, moderiert und gesteuert werden? Wie lässt sich bürgerschaftliches Engagement und Mitbestimmung initiieren und durchführen? Stellt die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft [Public Private Partnership] im Rahmen von Flächenrecyclingprojekten im suburbanen Raum ein passendes Modell dar?
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7 Kontaktpersonen zum Expertendialog Expertendialog und Kontaktperson Mecklenburg-Vorpommern Amt für Raumordnung und Landesplanung Mecklenburgische Seenplatte Amt Neverin Bauamtsleiterin Gemeinde Rechlin Bürgermeister Gemeinde Rechlin Bauamtsleiter Neubrandenburg Neuendorf Rechlin Rechlin Herr Sasse Frau Brinkmann Herr Ringguth Herr Winkelmann BauGrund AG Güstrow Herr Kämpfert Hansestadt Stralsund, Bauamt, Abteilung Planung und Denkmalpflege Hansestadt Stralsund, Bauamt, Abteilung Planung und Denkmalpflege Ministerium für Arbeit, Bau und Landesentwicklung MV, Abteilung Raumordnung und Landesplanung Stralsund Stralsund Schwerin Herr Hilbert Frau Schultz Herr Hajny Brandenburg BBG Brandenburgische Boden Gesellschaft mbh Oranienburg Herr Baumgärtner Stadt Hennigsdorf, Abt. Stadtplanung Hennigsdorf Herr Gans/Frau Krüger LMBV, Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungsgesellschaft mbh Lauchhammer Herr Leubner Büro Dr. Beerbalk Lauchhammer Dr. Beerbalk Ministerium f. Stadtentw., Wohnen und Verkehr Potsdam Herr Stricker Reg. Planungsstelle Prignitz-Oberhavel Neuruppin Herr Berger-Karin Stadt Luckenwalde, Stadtplanungsamt Luckenwalde Herr Buß
8 Sachsen-Anhalt Stadtverwaltung, SB Bauleitplanung Rosslau Frau Neumann Stadtverwaltung Halle, Stadtplanungsamt, Ressort Stadtentwicklung, Grünordnung/Landschaftsplanung Halle Frau Neubert Stadtverwaltung Halle; Kultur/Block e.v. Halle Frau Wedler Griese Consulting Management Wernigerode Herr Griese Stadt Wernigerode, Wirtschaftsförderung Wernigerode Herr Quednau Ministerium für Bau und Verkehr Sachsen-Anhalt Magdeburg Frau Pepke Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt Amt für Landwirtschaft und Flurneuordnung Mitte Magdeburg Außenstelle Magdeburg Frau Hartmann Herr Dr. Pfeifer Stadt Magdeburg, Stadtplanungsamt Magdeburg Frau Mackay Sachsen SAXONIA Standortentwicklungs- und verwaltungsgesellschaft mbh Landeshauptstadt Dresden, Amt für Wirtschaftsförderung Landeshauptstadt Dresden, Technisches Rathaus, Stadterneuerung Treuhänderischer Entwicklungsträger STESAD GmbH Staatliches Amt für Ländliche Entwicklung Wurzen, Abteilungsleiter Freiberg Dresden Dresden Dresden Wurzen Herr Dr. Mollée Herr Neubert Frau Hanzsch Herr Kluge Herr Wirsching Stadt Leipzig, Amt für Umweltschutz Leipzig Frau Krutsch Stadt Leipzig, Amt für Umweltschutz Leipzig Frau Zábojník Innenministerium, Referat 64, Landes- und Regionalplanung Dresden Frau Hegewald
9 Regionaler Planungsverband Westsachsen, Referat Regionalplanung Grimma Frau Herrmann Thüringen LEG Thüringen Erfurt Herr Weschenfelder LEG Thüringen Erfurt Herr Meyers LEG Thüringen Erfurt Herr Hallmann Landratsamt Wartburgkreis, SG Wirtschaftsförderung Landratsamt Wartburgkreis, SG Regionalentwicklung Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung Meiningen Thür. Landesanstalt für Wald, Jagt und Fischerei, Außenstelle Finsterbergen Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt Bad Salzungen Bad Salzungen Meinigen Finsterbergen Erfurt Frau Zenkert Herr Kirsten Herr Harnischfeger Herr Lucas Herr Baier Stadt Saalburg-Ebersdorf, Ordnungsamt Raila Herr Zimmermann Thüringer Ministerium für Bau und Verkehr, Abt. Raumordnung und Landesplanung Thüringer Landesverwaltungsamt, Regionale Planungsstelle Mittelthüringen Erfurt Weimar Herr Walther Frau Martin Erfurt, Stadtentwicklungsamt Erfurt Frau Amberg Stadtplanungsamt Nordhausen Herr Juckeland
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