HERZLICH WILLKOMMEN ZUR JAHRESPRESSEKONFERENZ 10. FEBRUAR 2015 FRANKFURT
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1 HERZLICH WILLKOMMEN ZUR JAHRESPRESSEKONFERENZ 10. FEBRUAR 2015 FRANKFURT
2 TEIL 1: MARKTÜBERBLICK 2
3 VERMÖGEN SEIT 2004 VERDOPPELT Vermögen in Mrd. Euro Vermögen außerhalb von Investmentfonds Spezialfonds Publikumsfonds Stichtag: jeweils
4 REKORD BEIM FONDSNEUGESCHÄFT Netto-Mittelaufkommen in Mrd. Euro Summe Spezialfonds und Publikumsfonds Spezialfonds Publikumsfonds 122,9 86,2 69,1 56,2 25,4 87,8 66,1 58,8-7,9 35,8 90,6 30,1 100,0 95,4 123,4 91,0 76,7 47,4 32,4 18,
5 PUBLIKUMSFONDS: MISCHFONDS MIT REKORDZUFLÜSSEN Netto-Mittelaufkommen 2014 in Mrd. Euro Mischfonds 22,7 Anlageschwerpunkt: Welt: 14,2 Mrd. Euro Zuflüsse Europa: 8,2 Mrd. Euro Zuflüsse Rentenfonds 16,9 Anlageschwerpunkt: Europa: 9,0 Mrd. Euro Zuflüsse Unternehmensanleihen: 4,0 Mrd. Euro Zuflüsse offene Immobilienfonds 2,2 1,7 Mrd. Euro Abflüsse durch Substanzauszahlungen von Fonds in Auflösung Geldmarktfonds 0,2 1. Halbjahr: Abflüsse 0,7 Mrd. Euro 2. Halbjahr: Zuflüsse 0,9 Mrd. Euro wertgesicherte Fonds -1,0 0,8 Mrd. Euro Abflüsse aus planmäßiger Auflösung von Laufzeitfonds Aktienfonds -10,2 8,2 Mrd. Euro Abflüsse aus einem DAX-ETF sonstige Fonds 1,6 1,1 Mrd. Euro Zuflüsse in Genussschein- und Wandelanleihenfonds 5
6 INSTITUTIONELLE SETZEN AUF SPEZIALFONDS Fondsvermögen (Summe: Mrd. Euro) Netto-Mittelaufkommen 2014 (Summe: 91 Mrd. Euro) Sonstige (z.b. Sozialversicherungsträger*, öffentliche Zusatzversorgungsanstalten**) Private Organisationen ohne Erwerbszweck (z.b. Kirchen, Vereine) Kreditinstitute Produzierende Unternehmen, Industriestiftungen u.ä. 6,0 10,2 8,3 3,3 494 Altersvorsorgeeinrichtungen (z.b. Versorgungswerke, Pensionskassen, Direktzusagen) 21,0 Versicherungsgesellschaften 42, * z.b. gesetzliche Krankenkassen, Deutsche Rentenversicherung Bund, Berufsgenossenschaften ** Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder, Arbeitsgemeinschaft kommunale und kirchliche Altersversorgung 6
7 IMMOBILIEN-SPEZIALFONDS WACHSEN DYNAMISCH Netto-Fondsvermögen in Mrd. Euro 47,1 28,6 30,1 32,7 36,6 40,1 13,9 17,8 20,4 21,1 23, Stichtag: jeweils
8 TEIL 2: REGULIERUNG 8
9 AGENDA I. Forderungen 1. Wettbewerbsverzerrungen und falsche Lenkungswirkung beseitigen 1.1 Beispiel 1: Beratungsprotokoll 1.2 Beispiel 2: Vertriebsregeln 1.3 Beispiel 3: Steuern 2. Regulierungspause einlegen 2.1 Beispiel 1: Doppelregulierung 2.2 Beispiel 2: Uneinheitliche Regeln 2.3 Beispiel 3: Nationale Alleingänge 2.4 Beispiel 4: Widersprüche II. Rückblick 2014: Gute Ergebnisse erzielt III. Ausblick MiFID II 2. Investmentsteuerreform 9
10 I. FORDERUNGEN DIE DEUTSCHEN SPAREN FLEISSIG, ABER FALSCH Sparverhalten der Deutschen: Sparquote: ca. 10 Prozent des verfügbaren Einkommens Mindestens zwei Drittel des Geldvermögens (3 Billionen Euro) liegen in Zinsprodukten Vermögen in Mrd. Euro Verzinsung Sichteinlagen: Spareinlagen: Lebensversicherungen: 0,26% p.a. 0,54% p.a. 1,25% p.a.* Sicht- und Termineinlagen Renditen Summe: Spareinlagen Versicherungen Bundesanleihen 10-jährige Laufzeit: 5-jährige Laufzeit: 0,43% p.a. 0,02% p.a Alterssicherungssysteme Inflation: 0,2% p.a. Sonstiges Stichtag: ; Quelle: Deutsche Bundesbank Stichtag: ; Quelle: Deutsche Bundesbank *Garantiezins auf den Sparanteil (für Neuverträge ab 2015) 10
11 I. FORDERUNGEN 1. WETTBEWERBSVERZERRUNGEN UND FALSCHE LENKUNGSWIRKUNG BESEITIGEN BEISPIEL 1: BERATUNGSPROTOKOLL Anleger / Berater Wertpapierprodukte nach Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) Beratungsprotokoll andere Anlageprodukte Investmentfonds Ja Ja, aber Kunde kann verzichten kapitalbildende Lebensversicherungen Derivate Ja Nein Bausparverträge Aktien Ja Nein Einlagen 11
12 I. FORDERUNGEN 1. WETTBEWERBSVERZERRUNGEN UND FALSCHE LENKUNGSWIRKUNG BESEITIGEN BEISPIEL 2: VERTRIEBSREGELN MiFID II (Vertrieb von Finanzprodukten) IMD II (Vertrieb von Versicherungsprodukten) Allgemeine Wohlverhaltensregeln Umfassende Informationspflichten; Geeignetheits- und Angemessenheitstest Kostentransparenz, einschließlich der Offenlegung von Provisionen Zuwendungen müssen Beratungsqualität verbessern Unabhängige Berater dürfen keine Provisionen nehmen Umfangreiche Level-2-Ermächtigungen für die ESMA Pflicht zum ehrlichen und redlichen Handeln im besten Interesse des Kunden Pflicht zur Übermittlung der Produktinformation und zum Angemessenheitstest Offenlegungspflichten ähnlich MiFID II Es reicht, wenn Zuwendungen für Kunden nicht nachteilig sind Alle Vermittler dürfen Provisionen nehmen Ermächtigungen der EIOPA weitgehend gestrichen 12
13 I. FORDERUNGEN 1. WETTBEWERBSVERZERRUNGEN UND FALSCHE LENKUNGSWIRKUNG BESEITIGEN BEISPIEL 3: STEUERN Steuer benachteiligt Aktienanleger Beispiel Dividenden vs. Zinsen Aktie Aktiengesellschaft Anleihe Gewinn je Aktie 100 Euro - 15% Körperschaftsteuer - 15% Gewerbesteuer 1 Dividende 70 Euro - 26,4% Abgeltungsteuer/Soli Anleger 2 Zins 100 Euro - 26,4% Abgeltungsteuer/Soli 73,60 Euro 51,52 Euro Ertrag nach Steuern 13
14 AGENDA I. Forderungen 1. Wettbewerbsverzerrungen und falsche Lenkungswirkung beseitigen 1.1 Beispiel 1: Beratungsprotokoll 1.2 Beispiel 2: Vertriebsregeln 1.3 Beispiel 3: Steuern 2. Regulierungspause einlegen 2.1 Beispiel 1: Doppelregulierung 2.2 Beispiel 2: Uneinheitliche Regeln 2.3 Beispiel 3: Nationale Alleingänge 2.4 Beispiel 4: Widersprüche II. Rückblick 2014: Gute Ergebnisse erzielt III. Ausblick MiFID II 2. Investmentsteuerreform 14
15 I. FORDERUNGEN 2. REGULIERUNGSPAUSE EINLEGEN BEISPIEL 1: DOPPELREGULIERUNG Offenlegungspflichten von Fonds gegenüber Anlegern zu Wertpapierleihe und Repos ESMA-Leitlinien EU-Verordnung zu Wertpapierfinanzierungsgeschäften (Entwurf) Jahresbericht Exposure Gesamtbetrag und prozentualer Anteil an den AuM Identität der Gegenpartei Top 10 Wertpapiere, Top 10 Gegenparteien Art und Höhe der erhaltenen Sicherheiten Anteil der Sicherheiten, die auf gesonderten Konten gehalten werden 15
16 I. FORDERUNGEN 2. REGULIERUNGSPAUSE EINLEGEN BEISPIEL 2: UNEINHEITLICHE REGELN Meldepflichten zu Fondsrisiken an Aufsichtsbehörden Umfang Frequenz Inhalt Derivateverordnung (BaFin) 1 Seite jährlich (stichtags- und zeitraumbezogen) Risiken von Derivaten, strukturierten Produkten und Wertpapierfinanzierungsgeschäften in OGAWs AIFM-Richtlinie (ESMA) 23 Seiten viertel-/halbjährlich (abhängig vom Fondsvolumen) wichtigste Märkte und Assets größte Risiken/Konzentrationen aktuelles Risikoprofil pro AIF (Markt-, Liquiditäts-, Kontrahenten-, OP-Risiko) Asset-Kategorien pro AIF, inklusive Wertpapierfinanzierungsgeschäfte Ergebnisse Stresstests Bundesbankgesetz 4 Seiten jährlich pro KVG/Fonds monatlich pro Fonds Angaben zu KVG/Fonds (allgemein) Portfolio, Mittelabflüssen, Ausschüttungen, ETFs, Indizes, Wertpapierfinanzierungsgeschäften EMIR 7 Seiten transaktionsbasiert (T+1) alle zugunsten des Sondervermögens abgeschlossene Derivate EU-Verordnung zu Wertpapierfinanzierungsgeschäften (Entwurf) noch nicht bekannt 16
17 I. FORDERUNGEN 2. REGULIERUNGSPAUSE EINLEGEN BEISPIEL 3: NATIONALE ALLEINGÄNGE DEUTSCHLANDS 1 Leerverkaufsgesetz Leerverkaufsverordnung In erster Linie zeitliche Vorwegnahme 2 Hochfrequenzhandelsgesetz MiFID II In erster Linie zeitliche Vorwegnahme 3 Trennbankengesetz Trennbankenverordnung Schwellenwerte verbotene Geschäfte 4 Kleinanlegerschutzgesetz MiFID II Gesetzgeber verzichtet auf Vorwegnahme 17
18 I. FORDERUNGEN 2. REGULIERUNGSPAUSE EINLEGEN BEISPIEL 4: WIDERSPRÜCHE Einsatz externer Ratings Nutzungszwang weniger Abhängigkeit Kapitalanlagerundschreiben: externes Rating erforderlich Vorgabe für Geldmarktfonds EU-Ratingverordnung Gesetz zur Verringerung der Abhängigkeit von Ratings 18
19 AGENDA I. Forderungen 1. Wettbewerbsverzerrungen und falsche Lenkungswirkung beseitigen 1.1 Beispiel 1: Beratungsprotokoll 1.2 Beispiel 2: Vertriebsregeln 1.3 Beispiel 3: Steuern 2. Regulierungspause einlegen 2.1 Beispiel 1: Doppelregulierung 2.2 Beispiel 2: Uneinheitliche Regeln 2.3 Beispiel 3: Nationale Alleingänge 2.4 Beispiel 4: Widersprüche II. Rückblick 2014: Gute Ergebnisse erzielt III. Ausblick MiFID II 2. Investmentsteuerreform 19
20 II. RÜCKBLICK 2014 GUTE ERGEBNISSE ERZIELT Regulierung: wichtigste Erfolge KAGB: Zulassungsverfahren vereinfacht PRIIPs: Vergleichbarkeit von Finanzprodukten verbessert MiFID II: Faktisches Provisionsverbot durch die ESMA abgewendet BVI 15 neue Mitglieder + 21% 550 Veranstaltungen mit über Teilnehmern 71 BVI- Mitglieder 86 BVI- Mitglieder Oktober 2013 Februar von 67 KVGs mit Zulassung für geschlossene Fonds 20
21 II. RÜCKBLICK 2014 KAGB: ZULASSUNGSVERFAHREN VEREINFACHT 21
22 II. RÜCKBLICK 2014 PRIIPS: REGULIERUNGSGEFÄLLE VERRINGERT PRIIPs-Verordnung (Packaged Retail and Insurance-based Investment Products) für alle verpackten Finanzprodukte: Key Information Document (KID) nach Vorbild von OGAW Anwendungsbereich: Investmentfonds kapitalbildende LV Zertifikate informiert zum Beispiel über: Ziele und Anlagepolitik Risiko- und Ertragsprofil Kosten frühere Wertentwicklung Transparenz allein ist wenig wert, wenn Produktinformationen für Anleger nicht vergleichbar sind 22
23 II. RÜCKBLICK 2014 MIFID II: FAKTISCHES PROVISIONSVERBOT DURCH DIE ESMA ABGEWENDET Vorschläge der ESMA Entwurf finale Fassung Provisionen sollen nicht zulässig sein, wenn sie nur dazu dienen, Waren oder Dienstleistungen zu vergüten, die für den Vertrieb im Rahmen seiner gewöhnlichen Geschäftstätigkeit notwendig sind Provisionen sollen zulässig sein, wenn der Kunde folgende Dienstleistungen erhält: Anlageberatung und Zugang zu einer breiten Produktpalette einschließlich Produkten von Drittanbietern, Anlageberatung und (i) regelmäßige Geeignetheitsprüfung oder (ii) sonstige regelmäßige Dienstleistungen oder Zugang zu einer breiten Produktpalette einschließlich Produkte von Drittanbietern und (i) regelmäßigen Berichten über Wertentwicklung und Kosten oder (i) anderen Zusatzangeboten wie online- Informationstools. 23
24 AGENDA I. Forderungen 1. Wettbewerbsverzerrungen und falsche Lenkungswirkung beseitigen 1.1 Beispiel 1: Beratungsprotokoll 1.2 Beispiel 2: Vertriebsregeln 1.3 Beispiel 3: Steuern 2. Regulierungspause einlegen 2.1 Beispiel 1: Doppelregulierung 2.2 Beispiel 2: Uneinheitliche Regeln 2.3 Beispiel 3: Nationale Alleingänge 2.4 Beispiel 4: Widersprüche II. Rückblick 2014: Gute Ergebnisse erzielt III. Ausblick MiFID II 2. Investmentsteuerreform 24
25 III. AUSBLICK 2015 MIFID II: WIE GEHT ES WEITER? 19. Dezember 2014 Veröffentlichung der ESMA-Empfehlungen ESMA-Konsultation Sommer 2015 voraussichtlich Veröffentlichung der finalen Vorschläge der EU- Kommission nationale Umsetzung 3. Juli 2016 Anwendung ab 3. Januar
26 III. AUSBLICK 2015 INVESTMENTSTEUERREFORM Reform der Investmentbesteuerung Ziele Vereinfachung des Investmentsteuerrechts für die Finanzverwaltung europarechtsfeste Ausgestaltung BVI Keine höheren Steuern für Anleger! 26
27 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.v. BVI Berlin Unter den Linden Berlin BVI Brüssel Rue du Trône Bruxelles BVI Frankfurt Bockenheimer Anlage Frankfurt am Main 27
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