Pflege - Spagat zwischen Faszination und Alltag?
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- Guido Hafner
- vor 8 Jahren
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1 SVPL ASDSI ASCSI SNDA St.Gallen - SBK Kongress 2013 Pflege - Spagat zwischen Faszination und Alltag? Regula Jenzer Bücher, Präsidentin SVPL
2 Ablauf Einführung Teil 1: Pflege: gestern und heute Teil 2: Realität und Wirklichkeit: Pflege im Kontext Teil 3: Chancen zur Faszination Fazit St.Gallen 2
3 Pflege - Gestern St.Gallen 3
4 Pflege - Gestern St.Gallen 4
5 Pflege - Heute St.Gallen 5
6 Professionelle Pflege Definition Professionelle Pflege fördert und erhält Gesundheit, beugt gesundheitlichen Schäden vor und unterstützt Menschen in der Behandlung und im Umgang mit Auswirkungen von Krankheiten und deren Therapien. Dies mit dem Ziel, für betreute Menschen die bestmöglichen Behandlungs- und Betreuungsergebnisse sowie die bestmögliche Lebensqualität in allen Phasen des Lebens bis zum Tod zu erreichen. Spichiger et al., St.Gallen 6
7 Charakteristika wie Professionalität Vielfalt der Aus- und Weiterbildungen Spezialisierung Berufliche Identität St.Gallen 7
8 Caring als zentrale Qualität der professionellen Pflege Caring bedeutet, sich um andere zu sorgen, sich mit Wertschätzung auf jemanden einzulassen. Es geht um Engagement, Mitgefühl und Vertrauen und um den menschlichen Beistand in der Pflege. Caring umfasst spezifisch pflegerische Inhalte Begleitung der Betroffenen in der Bewältigung ihres Alltages und deren Beratung und Unterstützung im Umgang mit der Krankheit die Fürsprache der Einbezug von persönlichen Ressourcen zur Förderung von Gesundheit, Autonomie und Lebensqualität die professionelle Fürsorge für die Patientinnen, Patienten und ihre Angehörigen SBK, St.Gallen 8
9 Pflege heute im Spagat ( Realität und Wirklichkeit) St.Gallen 9
10 Relevante Veränderungen (Beispiele, nicht abschliessend) Medizinisch-technischer Fortschritt Demographische Änderungen Politischer Einfluss / Gesetzliche Rahmenbedingungen Globalisierung Krankenkassen Arbeitsmarkt St.Gallen page 10
11 St.Gallen 11
12 Krankheit Heute & Zunahme von chronischen Krankheiten (WHO, 2003) 12
13 Bedarf an Pflegefachpersonen Bedarf an mehr und besser ausgebildeten Pflegefachpersonen, in Spitälern, Spitex und Pflegeheimen Wenn die Pflege als ein entscheidender Qualitätsfaktor gerechnet wird, besteht gemäss OBSAN Report - bereits heute ein Personalmangel St.Gallen 13
14 Gesetzliche Rahmenbedingungen KVG (Einführung 1994) SwissDRG Reform der Spitalfinanzierung Pflegefinanzierung 14
15 St.Gallen 15
16 Chancen zur Faszination St.Gallen 16
17 Chancen wie Neue Rollen St.Gallen 17
18 SAMW Die zukünftigen Berufsbilder von Ärzten/Ärztinnen und Pflegenden St.Gallen 18
19 Die Kernkompetenzen der Professionellen im 21. Jahrhundert St.Gallen 19
20 ANP / APN Advenced Nurse Practice Advenced Practice Nurse St.Gallen 20
21 Chancen wie Neue Rollen Neue Versorgungsmodelle St.Gallen 21
22 Wunsch nach Pflege St.Gallen 22
23 Nurse-led Care am KSA (NLC-KSA ) Patientenbetreuung, Therapieplan und Visiten durch Pflege Wirksame Pflege anhand Pflegeschwerpunkte mit Fokus auf Wiedergewinnung / Erhaltung / Förderung der Selbstpflegekompetenz Alltags- und Aufbautraining mit Fokus auf Funktionserhaltung Selbstmanagement-Edukation für Patienten und Angehörige Intramurale Koordination, sowie mit Spitex-Organisation Arzt nur bei medizinischen Problemen
24 Chancen wie Neue Rollen Neue Versorgungsmodelle Patientenorientierung St.Gallen 24
25 Key messages (1) Institut für Pflegewissenschaft Patienten sind mit der pflegerischen Betreuung in den Schweizer Spitälern sehr zufrieden und bei den Patientenergebnisse weist die Schweiz mehrheitlich bessere Resultate als der europäische Durchschnitt auf. Pflegefachpersonen geben u. a. eine hohe Arbeitszufriedenheit und eine sehr gute Arbeitsumgebungsqualität an Die Pflege in der Schweiz spielt in Europas Top Liga 25
26 Key messages (2A) Institut für Pflegewissenschaft Allerdings bestehen innerhalb der Schweiz teilweise sehr grosse Unterschiede zwischen den Spitälern =>Auf Basis der ersten Ergebnisse der RN4CAST Studie: Spitäler sollten weiterhin in die Arbeitsumgebungsqualität der Pflegefachpersonen investieren 26
27 Key messages (2B) Institut für Pflegewissenschaft Die Pflege in der Schweiz ist hervorragend positioniert, um ein proaktiver Gestalter des Gesundheitssystems von Morgen zu sein Die Pflege in der Schweiz hat eine gute Basis um die bevorstehenden Herausforderungen anzupacken (=> Innovation und Capacity building) 27
28 St.Gallen 28
29 Parlamentarische Initiative: Gesetzliche Anerkennung der Verantwortung der Pflege Gesundheitsberufegesetz (GesBG) St.Gallen 29
30 Was ist Lean Hospital? Hauptfokus «Patientin/Patient» Individualisierung durch Standardisierung Wertschöpfung optimieren «Gehe an den Ort des Geschehens!» Philosophie kontinuierliche Verbesserung in kleinen Schritten Fliessende, Ziehende, Getaktete Prozesse Werte ohne Verschwendung schaffen
31 Charakteristika von Magnetspitälern Die Belange der Patienten haben höchste Priorität Evidenzbasierte Praxis Autonomie und Verantwortlichkeit der Pflege Qualifiziertes und unterstützendes Pflegemanagement, mit Sitz in Spitalleitung Unterstützung der beruflichen Karriere des Personals Gute Beziehung und Kommunikation zwischen Pflegenden und Ärzten Adäquate Ressourcen 31 (Aiken, 05)
32 Chancen wie Neue Rollen Neue Versorgungsmodelle Patientenorientierung Nachweis und Einbezug von Zahlen & Fakten St.Gallen 32
33 Evidence-Based Healthcare. How to Make Health Policy and Management (Muir Gray, J.A., 2001) St.Gallen 33
34 Fallkostenanteil Fallkostenanteil der Pflegeleistungen von rund 30% und teilweise unbefriedigende Abbildung der Pflegeleistungen in DRGs St.Gallen 34
35 ANQ: Qualitätsindikatoren Pflege Eine Prävalenzmessung (der Pflege) zu Sturz und Dekubitus mit dem niederländischen System "Landelijke Prevalentiemeting Zorgproblemen" (LPZ)8. Weitere Themen sind postoperative Wundinfektionen und Patientenzufriedenheit St.Gallen 35
36 Fazit Sie sind und bleiben ganz nahe bei den einzelnen kranken Menschen und helfen, Krankheiten zu bewältigen akute und chronische. Sie sind und bleiben eine verlässliche und kompetente Berufsgruppe in einem interdisziplinären Gefüge. Sie werden evidenzbasiert arbeiten und datengestützt Ihre Leistungen abbilden. Sie werden sich vermehrt für genügend viele und gut ausgebildete Berufskolleginnen einsetzen müssen. Sie werden sich auch vermehrt um gesellschaftliche Rahmenbedingungen engagieren St.Gallen 36
37 Enthusiasmus ist das schönste Wort der Erde. Christian Morgenstern, St.Gallen 37
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