Wiederaufforstung nach Kalamitäten. Themen u.a.: Wälder von morgen Klimawandel und Waldumbau Pflanzbetriebe Sturmversicherung

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1 Wiederaufforstung nach Kalamitäten Themen u.a.: Wälder von morgen Klimawandel und Waldumbau Pflanzbetriebe Sturmversicherung März 2007

2 LESERBRIEFE ZUR LETZTEN AUSGABE Ich habe einfach das Bedürfnis, Ihnen zu sagen, dass das»magazin des Deutschen Forstvereins«sich jetzt in seiner aktuellen Aufmachung und seinem Inhalt wirklich sehen lassen kann. Die Zeitschrift war bis dahin einfach nur provinziell. Sie spricht jetzt einen breiten Personenkreis an, der über den der Vereinsmitglieder hinausgeht. Die Waldbesitzer und die Förster als Betreuer des Waldes können sich ebenso angesprochen fühlen wie die Käufer und Verarbeiter von Holz. Wenn diese Brücke geschlagen ist, wird es auch leichter sein, der Öffentlichkeit die volkswirtschaftliche Bedeutung des Waldes und die nötige unterschiedliche Art seiner Behandlung zu vermitteln. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Medien dadurch für den Wald interessieren und ihnen Zusammenhänge verständlich werden, die sich aus Holzbedarf und Holzangebot ergeben. Manch forstlicher Kollege wird sich dann vielleicht auch leichter von ideologischen Vorstellungen über Verjüngungsverfahren, Umtriebszeit und Mischungsverhältnisse verabschieden können. Walter Strittmatter, Endingen Der Inhalt des Januarheftes veranlasst mich, zur Feder zu greifen. Zunächst möchte ich lobend erwähnen, dass mir der zeitgemäße, progressivere Stil besser gefällt als die in der Vergangenheit sehr neutral gehaltenen Beiträge. Leider muss man heute, um etwas Gehör zu erhalten, einen leichten Bildzeitungsjargon wählen. Niemand ist mehr durch devote Formulierungen wachzurütteln. Dass ein anderer Mitteilungs- und Informationsstil notwendig war, hatten die Naturschutzverbände u. a. schon lange erkannt. Bei uns Grünen schien wohl eine der Hauptbremsen das jahrhundertealte Kastendenken gewesen zu sein. Wenn m. E. die Forstpartie schon vor Jahren wacher geworden wäre, hätte manche Forstreform sicher ein anderes Gesicht bekommen. Leider werden und wurden nur vereinzelte Grünröcke immer erst im Nachhinein wach. Ließ man sich doch bundesweit relativ gegenwehrlos in die letzte große Reformwelle treiben, auf die wohl nur die Verursacher stolz sein dürften. Ich wünsche Ihnen als mit Abstand (Pensionär) die Dinge Beobachtender weiterhin Erfolg mit Ihrem begonnenen Wachrüttelstil und hoffe, dass das eine oder andere einen positiven Effekt zeigen wird. Peter Uthoff, Stegen Berichtigung: Im Artikel Center-Forst in der Januar-Ausgabe haben sich leider einige Zahlenfehler eingeschlichen. Der Betrieb Wittgenstein sche Waldbesitzergesellschaft (bestehend aus 10 Eigentümern) hat einen Vorrat von 1,4 Millionen fm Holz (210 fm/ha) und einen jährlichen Holzeinschlag von fm (5,8 fm/ha). AnzJaegerProWald215x140:_ :51 Uhr Seite 1 15 % Rabatt für Mitglieder des Deutschen Forstvereins fordern Sie Ihre Bescheinigung in der Geschäftsstelle des DFV an. NEU: Jetzt mit 690, Q Preisvorteil 1! Subaru Forester 2.0X Wer jetzt jagt, hat mehr gespart. Auszeichnungen: 1. Platz im AutoBild TÜV-Report 2006 Top Safety Pick Sterne bei Crashtests des ANCAP Pünktlich zum 10. Jubiläum kommt das Sondermodell Forester 2.0X Plus mit einzigartigen Ausstattungsextras. Denn zusätzlich zum serienmäßigen Allradantrieb AWD und leistungsstarken SUBARU BOXER-Motor überzeugt es u.a. durch Laderaum mit Kunststoffauskleidung Sitzheizung Scheibenwischer-Enteiser 16-Zoll-Leichtmetallfelgen Nebelscheinwerfer und Dachspoiler Metallic-/Perleffektlackierung wahlweise mit ecomatic Autogas Hybrid Weitere Infos: oder / (EUR 0,14 /Min. aus dem Festnetz der T-Com) Kraftstoffverbrauch innerorts: 16,2 l/100 km bis 12,3 l/100 km, außerorts: 10,0 l/100 km bis 7,5 l/100 km, kombiniert: 12,2 l/100 km bis 9,3 l/100 km. CO 2 -Emission kombiniert: 254 g/km bis 197 g/km. 1 Preisvorteil des Forester 2.0X Plus gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung eines vergleichbar ausgestatteten Basismodells. 2 Kategorie: 2 3-jährige PKW. 3 Kategorie Small SUVs; laut Crashtests des IIHS, USA. Weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller

3 EDITORIAL Liebe Mitglieder des Deutschen Forstvereins, seit unserem Januarheft über Forstpolitik in Deutschland ha ben uns drei Ereignisse forstpolitisch und -wirtschaftlich be rührt: der Orkan Kyrill, der UNO-Bericht über die wahrscheinliche Klimaän derung in den nächsten 100 Jahren und die Veröffentlichung des Waldzustandsberichts durch die Deutsche Bundesregierung. Wenn man diese drei Dinge zusammen sieht, stellen sich Fra gen, die die Wälder in Deutschland existenziell betreffen: nach der jetzigen und vor allem zukünftigen Stabilität unserer Wälder, nach Erhalt der Biodiversität, da vor allem alte Wälder gefährdet sind, nach der Vitalität der heimischen Baumarten Eiche, Buche oder Tanne, die besonders schlecht im Waldzustandsbericht wegkommen, und nach den zukünftigen Umtriebszeiten und Baumartenzusammensetzungen. Stellen diese, die Forstwirtschaft existenziell berührenden Fragen nicht unter Umständen eine ebenso große Herausforderung dar, wie seinerzeit in den 80er-Jahren das»waldsterben«? Eine Konsequenz daraus müsste sein, dass wir in Deutschland alle Kräfte bündeln und im Deutschen Forstwirtschaftsrat so eng wie möglich zusammenarbeiten, um Antworten und Forderungen an die Politik (aber auch an uns selbst!) aufgrund dieser Sachlage formulieren zu können. Auch wird die Bewältigung der Orkanfolgen durch Kyrill diejenigen nachdenklich stimmen müssen, die die Bewirtschaftung unserer Wälder mit möglichst wenigen Leuten als den Königsweg zur Sanierung der Forstwirtschaft ansehen. Gerade in Zeiten großer Kalamitäten zeigt sich, dass eine gewisse Personalreserve und hoch motivierte Mitarbeiter die Bewältigung solcher Katastrophen außerordentlich erleichtern. Ihr Dr. Anton Hammer Präsident des Deutschen Forstvereins Schwerpunkt: Wiederaufforstung nach Kamalitäten INHALT Sven Wagner und Holger Fischer KLIMAWANDEL Stefan Fenner WÄLDER VON MORGEN Johannes Schmidt WUCHSHÜLLEN AUF STURMWURFFLÄCHEN Wolfram Zimmeck im Interview KLIMAWANDEL UND WALD Stephan Schütte HILFE NACH GROSSKALAMITÄTEN JAHRESTAGUNG BADEN-BADEN VERANSTALTUNGSKALENDER EXKURSIONEN UND GEPLANTE REISEN AUS DEN LÄNDERN GÖTTINGER TAGEBUCH Wilhelm Stölb SINNLOSE NATURGEWALT? Wolfgang Brauer DIE WIEGE DES WALDES Andreas Wiese im Interview VERSICHERUNG GEGEN STURMSCHÄDEN Fachschaft Forstwirtschaft Weihenstephan ZWECKOPTIMISMUS IST ANGESAGT KERNBEISSER IMPRESSUM Titelbild: Fred Geißler

4 Klimawandel Wie reagiert der Waldbau? * 4 prowald : MÄRZ 2007

5 von Sven Wagner und Holger Fischer Lehrstuhl für Waldbau der TU Dresden in Tharandt Der Weckruf der Klimawissenschaftler Wenn es in der Presse um weltweiten Klimawandel geht, so liest und hört man Widersprüchliches. Es fällt dem Laien schwer, sich ein Bild zu machen. Auch für uns Förster ist das Veröffentlichte nicht immer verständlich, der Zugang zur Originalliteratur mühsam, die Materie oftmals schwierig und das Fach-Vokabular kryptisch. Der Bericht des Internationalen Wissenschaftsrats zum Klimawandel (IPCC) der Vereinten Nationen aber, der kürzlich in Paris vorgestellt wurde, könnte ein Weckruf sein, lässt sich doch an der Tragweite der Prognosen kaum mehr zweifeln: Die globalen Temperaturerhöhungen für das 21. Jahrhundert werden mit rd. 2,5 C bei schwach steigenden Emissionen von CO 2 und 3,3 C bei stark steigenden Emissionen vo raus gesagt. Mitteleuropa soll dabei überproportional betroffen sein. Die Klimamodellprognosen deuten derzeit da rauf hin, dass wahrscheinlich folgende Klimaveränderungen eintreten werden: Zunahme der Minima der Lufttemperatur im Winter, Zunahme der Tagesmittelwerte der Lufttemperatur im Sommer und Zunahme der Niederschlagshöhe im Winter. Stabilität der Wälder von morgen Verbreitung und Vitalität der meisten Baumarten in Deutsch land werden vor allem von der Lufttemperatur und dem Bodenwasserhaushalt bestimmt. Dieses sind also die Faktoren bzw. Ressourcen, deren Änderung die Klima modelle vorhersagen. Bei unseren Wäldern handelt es sich um relativ träge Ökosysteme, die sich über sehr lange Zeiträume an die Umweltbedingungen haben anpassen können. Waldökosysteme reagieren auf einen aktuellen Klimawandel mit er neuter Anpassung. Das Tempo der Umweltveränderungen scheint aber zzt. so hoch zu sein, wie es aus der jüngeren Erdgeschichte unbekannt ist. Diese Geschwindigkeit, aber auch das Ausmaß des Klimawandels überfordern mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die natürliche Anpassungsfähigkeit der Waldökosysteme. Das kann sich z. B. bei der Artenausstattung bemerkbar machen, denn wir wissen, dass Arten zwar vergleichsweise schnell verschwinden, neue Arten treten aber u. U. nicht schnell genug an ihre Stelle. Man muss davon ausgehen, dass den Wäldern eine verhältnismäßig instabile Phase bevorsteht. Diese Instabilität aber stellt eine Bedrohung für die Erfüllung der Waldfunktionen nach menschlichen Maßstäben dar. Planung bei Unsicherheit Die für den Wald Verantwortlichen müssen also die Unsicherheit explizit bei ihrer waldbaulichen Planung berücksichtigen. Man wird z. B. nicht ohne Weiteres die derzeitig»gültigen«klima-modelle auf ein zukünftiges Klima übertragen können. Auch die Vorhersage klimatischer Verhältnisse für einzelne Wuchsgebiete ist heute noch sehr spekulativ. Zu diesen unsicheren Prognosen bezüglich der absoluten Veränderungen kommt noch der Zeitaspekt als ein weiterer Faktor hinzu: Es kann nicht von einem neuen»gleichgewichtszustand«des Klimas ausgegangen werden! Nicht ein neuer (statischer) Zustand darf erwartet werden, sondern ein neuer Prozess. Entwicklungen aufzuzeigen, ist allerdings ungleich schwieriger. Für Brandenburg werden beispielsweise bis zum Jahr 2055 ein Temperaturanstieg um 2,0 bis 2,3 C und ein Rückgang des Jahresniederschlages von bis zu 200 mm angenommen. Allerdings ist der hier angespro- Foto: Christine Große *) Der Beitrag ist die Überarbeitung einer Veröffentlichung in Forst und Holz (2004):»Klimawandel einige Überlegungen zu waldbaulichen Strategien«. Forst und Holz, Vol. 59, No. 8, S MÄRZ 2007 : prowald 5

6 chene Zeitraum für forstliche Planungen nicht langfristig genug. Bei Produktionszeiträumen von 100 bis über 200 Jahren bleibt es auch nach den neuesten Prognosen unklar, worauf die Wälder eingestellt werden müssen. Der Klimawandel führt, wie dargelegt, für viele der Einzelstandorte zu trockeneren Bedingungen. Das hat weitreichende Konsequenzen: Bäume der gleichen Art, die verhältnismäßig gut mit den neuen Rahmenbedingungen zurechtkommen, sind im Vorteil. Es findet also eine Selektion innerhalb des vorhandenen Genpools statt, da weniger flexible Einzelbäume früh ausfallen. Überschreitet die Veränderung Grenzen, innerhalb derer eine Baumart dominant bleibt, verändern sich auch die zwischenartlichen Konkurrenzbedingungen. Beispiel (Abb.1): Die natürlicherweise von der Schwarzerle dominierten Standorte verschwinden fast vollständig, die sehr feuchten Standorte werden buchenfreundlich, und die Stieleiche wird verdrängt. Die Buche wiederum verliert Standorte im Halbtrockenen an die Stieleiche. Im extrem trockenen Bereich sind Standorte zu beobachten, die in dieser Ausprägung bisher nie auftraten und die die Standortsamplitude der Stieleiche sogar übertreffen, so dass in unserem Beispiel nur noch die Robinie lebensfähig wäre. Der»Wechsel«von einer Baumart zur nächsten ist mit Veränderungen des Vitalitätsmaßes (z. B. Zuwachs) verbunden. Bei abnehmender Vitalität einer Baumart vermag der Wechsel zu einer anderen, Zuwachsverluste in gewissem Umfang auszugleichen. Rotbuche Robinie Stieleiche Schwarzerle Abbildung 1: Schematische Darstellung der vegetativen Abhängigkeit von der Bodenfeuchtigkeit des Standortes. Die Achsen sind genormt. Vitalität (z.b. Zuwachs) verschiedener Baumarten in Abhängigkeit von der Bodenfeuchtigkeit des Standortes. Die Achsen sind genormt. Abbildung 1: Schematische Darstellung der vegetativen Vitalität (z.b. Zuwachs) verschiedener Baumarten in In Bezug auf die Bodenfeuchte verändert sich die Reihung der Baumarten. Die Schwarzerle ist wie auch die Rotbuche eine typische Baumart der kühlen gemäßigten Breiten, die bei sehr hohen Vegetationszeittemperaturen nicht wachsen kann. Die Abb. 2 soll verdeutlichen, dass die Baumarten auf die Änderungen von Umweltfaktoren unterschiedlich reagieren. Die Temperaturerhöhung in der Vegetationszeit hat andere Konsequenzen als die zunehmende Trockenheit: Erstmals treten Jahre mit absolut buchenfeindlichen Temperaturen auf. Doch eine Dominanz der Robinie infolge höherer Temperaturen gibt es gleichwohl nicht. Das Verjüngungspotenzial unserer Baumarten wird wesentlich vom Jahreszeitenklima beeinflusst. Die wichtigsten bestimmenden Größen sind Feuchtigkeitsversorgung und Temperatur der beiden Vegetationszeiten vor dem Mastjahr. Zum Beispiel steigert die Buche zurzeit anscheinend ihre Regenerationsfähigkeit. Zudem kann als sicher gelten, dass die steuernden Umweltfaktoren bei den verschiedenen Arten unterschiedlich wirken, denn von einer zwischen den Arten harmonisierten Blüte oder gar Fruktifikation ist nichts bekannt. Im Gegenteil: Selbst Arten einer Gattung weisen keine solche Parallelität auf. Vor allem Keimlinge sind durch Trockenphasen bedroht. Allerdings erschwert eine Vielzahl von Faktoren (Überschirmung, Exposition etc.) die Vorhersage der tatsächlichen Auswirkungen lokaler Klimaänderungen. Rotbuche Schwarzerle Stieleiche Robinie Abbildung 2: Schematische Darstellung der vegetativen Vitalität (z.b. Zuwachs) verschiedener Baumarten in 2: Schematische Darstellung der vegetativen Abhängigkeit von der Vegetationszeittemperatur des Standortes. Die Achsen sind genormt. Vitalität (z.b. Zuwachs) verschiedener Abhängigkeit von der Vegetationszeittemperatur des Standortes. Die Achsen sind genormt. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass verlässliche Vorhersagen über die tatsächliche Reaktion unterschiedlicher Baumarten kaum zu treffen sind. Dafür sind unsere Kenntnisse nach wie vor nicht ausreichend. Was können wir tun? Es müssen Strategien gefunden werden, die auch bei Unsicherheit künftiger Rahmenbedingungen zielführend sind. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Lösung sind Wälder, die den Anforderungen künftiger Generationen möglichst vielfältig genügen können. Das Ziel der Waldbewirtschaftung bleibt somit der Erhalt der Funktionsfähigkeit der Waldökosysteme. Voraussetzung für Funktionalität und Nachhaltigkeit sind und bleiben gegen Störungen resistente und elastische Waldökosysteme. Was beeinflusst die Elastizität und die Resistenz der Wald-Ökosysteme? I) Die Geschwindigkeit der Stoffund Energieflüsse Mit Blick auf Elastizität ist diesem Faktor, der vor allem durch die geographische Breite (Strahlungsenergie) und die Versorgung des Systems mit Wasser und Nährstoffen bestimmt wird, Bedeutung beizumessen. Schließlich wird Elastizität als die Fähigkeit definiert, mehr oder weniger schnell auf Störungen zu reagieren. Rasches Wachstum von Organismen (Aufbauprozesse) steht dann den durch Störungen ausgelösten Abbauprozessen gegenüber. Um dieses auf Dauer zu gewährleisten, müssen die Stoffkreisläufe geschlossen sein. Die Resistenz eines Ökosystems dürfte davon jedoch weitgehend unberührt bleiben, weil die Flüsse durch das System keinen Schutz vor Veränderungen z. B. von außen darstellen. II) Die Naturnähe Anpassungsprozesse in Waldökosystemen führen bei langfristig weitgehend gleichbleibenden Umweltbedingungen, zu denen auch das Störungsregime gehört, zu einer bestmöglichen Anpassung an diese spezifischen Bedingungen. Ein genereller Vorteil der naturnahen Systeme darf nur dann angenommen werden, solange die Umweltbedingungen einschließlich des Störungsregimes konstant bleiben. Ganz sicher ist die Naturnähe dann kein Garant für die Resistenz und Elastizität, wenn die ökologischen Amplituden heimischer Baumarten z. B. durch veränderte Klimabedingungen überschritten werden. 6 prowald : MÄRZ 2007

7 III) Die biologische Diversität Eine größere biologische Vielfalt (auf allen Ebenen) sichert bis zu einem gewissen Grad die für einen aktuellen Störanlass notwendige Anpassung von Organismen im Ökosystem. Über das Wachstum dieser Organismen werden Störungen wiederum ausgeglichen. Es scheint sich die Ansicht durchzusetzen, dass eine Minimum-Diversität an sogenannten»schlüsselarten«voraussetzung für hohe Elastizität des Gesamtsystems ist. Aber: Eine darüber hinausgehende Diversität erhöht nicht unbedingt ein weiteres Mal die Elastizität. Hier wird die Bedeutung der Erhaltung genetischer Diversität bei mittel- bis langfristigen Umweltveränderungen besonders deutlich: Es geht um den Informationshaushalt von Ökosystemen. Waldbaustrategie bei Unsicherheit Unabhängig davon, zu welchen Umweltveränderungen der Klimawandel führt, von einem neuen»gleichgewichtszustand«des Klimas ist zunächst nicht auszugehen. Folglich sollte die Wahl von Waldbaustrategien nicht ausschließlich auf eine neue Klimax hin ausgerichtet sein. In Zeiten von Unsicherheit bieten einseitige Strategien die geringe Chance auf große Erfolge und die größere Wahrscheinlichkeit sehr großer Fehlschläge. Deshalb wird vorgeschlagen, eine auf die Funktionalität der Einzelfläche hin ausgerichtete Waldbewirtschaftung weiter zu betreiben, aber eine breitere Nachhaltsbasis für die Eventualitäten der Zukunft (Vielseitigkeit) aufzubauen. Diese Nachhaltsbasis sorgt für eine hohe Geschwindigkeit der Stoff- und Energieflüsse und nutzt die Biodiversität zur Absicherung vorhersehbarer und unvorhersehbarer Risiken. Baumarten mit extremen Eigenschaften gewinnen daher an Bedeutung. Auf den verschiedenen Ebenen der Forstbetriebe sollte die Beteiligung von Pionieren (Birken, Aspe, Kiefer, Lärche), Eichen und Douglasie sowie der Arten bedacht werden, die auf warm-trockene Standorte spezialisiert sind (z. B. Winterlinde, Robinie). Der Anbau von Beständen aus Arten mit atlantischem Verbreitungsschwerpunkt (Fichte, Buche) sollte sich auf»sichere«standorte beschränken. (Vorhandenen Beständen sollte besondere Sorgfalt bei der Risikoabsicherung zuteilwerden. Dieses lässt sich durch gezielte Beimischung anderer Arten (s.o.) erreichen.) Die Mischung von Arten kann aus zweierlei Gründen in Zukunft wichtiger werden: zur Sicherung in der Einzelfläche bei langsam eintretenden Störungen und zur Sicherung der Verjüngung bei Kalamitäten. Zur Sicherung in der Einzelfläche (Zuwachsverluste, Risikominderung) lassen sich horizontale oder flächige, vertikale Mischungsformen anwenden. Horizontale Mischungsformen (Trupp bis Gruppe) gewährleisten die Pufferwirkung beim Zuwachs und mindern Konkurrenzprobleme zwischen ökologisch verschiedenen Baumarten (z. B. Buche/ Traubeneiche oder Buche/Douglasie). Zur Sicherung der Verjüngung bei Kalamitäten reicht ggf. eine sehr extensive Beteiligung von Pionierbaumarten mit großer Ausbreitungspotenz aus. Baumarten mit beschränkter Ausbreitungspotenz müssen dagegen in den Beständen bereits präsent sein. Im Zuge von Verjüngungsmaßnahmen müssen zukünftig auch für die Pioniere geeignete, stärkere Hiebseingriffe angewandt werden (Saum-, Loch- und Kahlhiebe). Dies ist kein Freibrief für eine neue Kahlschlagswirtschaft, sondern die Aufforderung zur planmäßigen und klugen Hiebsartenvielfalt. Naturnähe verliert wahrscheinlich an Bedeutung, da die bisher naturnahen Ökosysteme an die nun erwarteten Störungen nicht durch Evolution angepasst sind und eine neue»naturnahe Referenz«derzeit nicht bestimmt werden kann. Die zukünftigen Bestandesstrukturen erlauben die Vielfalt dieser Baumarten auf Einzelflächen, deren Größe die effektiven Pollenflugentfernungen und die Ausbreitungsfähigkeiten der Baumarten berücksichtigt. Das Resultat ist ein funktionsadaptiver und gemischter Wald, in dem nicht nur die Baumarten der derzeitigen natürlichen Vegetation enthalten sind. Eine ausführliche, wissenschaftliche Version unseres Artikels mit vielen Nachweisen finden Sie auf den Internetseiten 1 Ochsenkopf Universal Gold-Forstaxt ROTBAND-PLUS. Mit patentierter Stielbefestigung ROTBAND-PLUSStielschutzhülse für maximale Arbeitssicherheit. Lange Stahlhülse schützt den hochwertigen Hickory- Stiel. Länge 70 cm, Kopfgewicht 1,25 kg. Nr ,90 2 Ochsenkopf Zimmermannsbeil. Angeschmiedeter Nagelklaue, zweiballig. Eschenstiel in Kuhfuß-Form. Länge 39 cm, Kopfgewicht 1,1 kg. Nr ,90 3 Ochsenkopf Rindenschäler. Mit hohler Schneide. Gewicht 550 g. Nr ,90 Eschenstiel für dto., Länge 118 cm. Nr ,90 5 Fiskars Schneidgiraffe. Arbeitshöhe bis 3,50 m. Antihaftbeschichtete Klinge aus gehärtetem Schnittstahl und Gegenklinge aus gehärtetem, rostfreiem Edelstahl. 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8 Wälder von morgen Waldumbau in den Niedersächsischen Landesforsten Die heutigen Wälder der Niedersächsischen Landesforsten sind aus den waldbaulichen Entscheidungen vergangener forstlicher Epochen entstanden. So sind die ausgedehnten Kiefernreinbestände im niedersächsischen Flachland Zeugen eines gigantischen Raubbaus an den ursprünglichen Wäldern. Insbesondere die Salinenwirtschaft und die landwirtschaftliche Ausbeutung hinterließen ausgelaugte Sandböden. Die Kiefer war die einzige Baumart, die mit dieser extrem standortsarmen Ausgangssituation umgehen konnte und die»wandernden Sanddünen«allmählich befestigte. Im südniedersächsischen Bergland führten vor allem die Glasproduktion im Solling und der Bergbau im Harz zur Zerstörung der natürlichen Waldgesellschaften. Zur schnellen nachhaltigen Versorgung der Industrien mit dem notwendigen Rohstoff Holz fand hier die Wiederbewaldung in erster Linie mit Fichte statt. Sie stand als Saatgut zur Verfügung und sicherte schnelle Erträge bei geringer Pflege. Waldverluste durch Weltkriege und Reparationshiebe mussten in einem aufstrebenden Nachkriegsdeutschland schnell wieder in Produktion gebracht werden. Ökologische oder soziologische Aspekte spielten bei den waldbaulichen Entscheidungen Mitte des 20. Jahrhunderts nur eine sehr nachrangige Rolle. Eine tiefe Narbe im forstlichen Gedächtnis verursachte der Jahrhundertsturm 1972, ihm fielen 15 % des niedersächsischen Wal- 8 prowald : MÄRZ 2007

9 des zum Opfer. Ein allmähliches Umdenken zeichnete sich ab, aber die Zeit war für eine grundlegende Abkehr von Nadelholzreinbeständen noch nicht reif. Hier mag auch der zunehmende Kostendruck eine wichtige Rolle gespielt haben, denn 1961 war das letzte Jahr, in dem die Niedersächsische Landesforstverwaltung kostendeckend arbeitete. Gesellschaftlich vollzog sich ein immer deutlicher werdender Veränderungsprozess in den 1980er-Jahren fand dieser Prozess auch seine politische Stimme, die Partei der Grünen zog in Landtage und den Bundestag ein. Eine hoch entwickelte Industriegesellschaft stellte sich zunehmend die Frage nach dem Umgang mit ihren ökologischen Ressourcen.»Baum ab Nein Danke!«war ein Slogan, der auch reichlich Potenzial für Konflikte mit der Holz produzierenden Forstwirtschaft bot. In der Niedersächsischen Landesforstverwaltung vollzog sich aus den ökologischen Erkenntnissen in dieser Zeit ein Wandel hin zu Grundsätzen der naturnahen Waldwirtschaft. Nachdem neben dem Forstamt Stauffenburg noch zwei weitere Modellbetriebe auf eine naturnahe Bewirtschaftung umgestellt wurden, gaben die starken Orkane Vivian und Wiebke 1990 und 1993 den Ausschlag dafür, einen grundlegenden Wechsel zu einer auf Naturnähe und Mischwäldern basierenden Waldpflege einzuleiten. Die Niedersächsische Landesforstverwaltung brachte 1991 das maßgeblich von Prof. Otto entwickelte und bundesweit viel beachtete LÖWE-Programm auf den Weg, das durch die Landesregierung als Regierungsprogramm beschlossen wurde und als solches bis heute parteiübergreifende Anerkennung besitzt. Die langfristige ökologische Waldentwicklung (LÖWE) Aufgrund der Klima- und Bodenbedingungen können 9/10 des Landeswaldes als Mischwald entwickelt werden. Das langfristige Ziel ist deshalb, den Anteil der Laubbaumarten, der 1990 bei 38 % lag, auf 65 % zu erhöhen. Der Anteil der Nadelbaumarten dagegen soll sich in diesem Prozess, der für den gesamten Landeswald etwa die Zeitspanne von 100 bis 150 Jahren umfassen wird, von 63 % auf 35 % verringern. Nur 1/10 der Standorte ist so arm oder extrem, dass auf ihnen Reinbestände aus Laub- oder Nadelbäumen nachgezogen werden müssen. Gleichzeitig erfolgt die Nutzung nur noch am Einzelbaum, orientiert an dem Prinzip der Zielstärkennutzung unter dem Verzicht auf großflächige Kahlschläge. Horizontale und vertikale Strukturen sollen die Stabilität und die Elastizität der Waldbestände erhöhen. Verjüngungszeiträume verlängern sich auf 30 bis 40 Jahre, und Voranbaumöglichkeiten zur Erhöhung der Mischbaumartenanteile werden zielgerichtet genutzt. Die Niedersächsische Landesforstverwaltung und in der Nachfolge auch die Niedersächsischen Landesforsten (NLF) haben in den vergangenen 16 Jahren große Investitionen und Anstrengungen unternommen, um das Fundament für stabile Laubnadelmischwälder zu legen. Insbesondere der Buchenvoranbau in den alten Fichten- und Kiefernwäldern ist wesentliche Grundlage für das LÖWE-Leitbild. In den vergangenen 16 Jahren wurden fast 150 Mio. Bäume gepflanzt. Seit 1991 wurden jährlich etwa 4 bis 7 Mio. Euro in den LÖWE-Wald investiert. Der Leitgedanke von LÖWE, der auf stabile Mischwälder mit einer breiteren Artenvielfalt setzt, bekommt mit dem absehbaren Klimawandel eine zusätzliche Bedeutung. Der eingeschlagene Weg in den Niedersächsischen Landesforsten, mit LÖWE naturnahe Forstwirtschaft zu betreiben, zeigt sich in diesem Zusammenhang als richtig und sogar zukunftsweisend. Allerdings ist, angesichts der aktuellen Klimaszenarien mit extremen Trockenphasen in den Sommermonaten, die Entscheidung, weiterhin auf Buche als führende Baumart zu setzen, kritisch zu hinterfragen. Gerade auf den mäßig frischen Standorten müssen stärker Eiche und auch Douglasie eingebracht werden. Aber auch den Edellaub-Baumarten muss eine zunehmende Bedeutung beigemessen werden. Die Neupositionierung von LÖWE wird schneller gehen müssen, als gedacht, denn»kyrill«hat am 18. und 19. Januar ,4 Mio. fm Sturmholz in den Mittelgebirgslagen Niedersachsens produziert. Aktuell gilt es also, rund Hektar Freifläche mit den richtigen und zukunftssicheren Baumarten wieder in Kultur zu bringen. Grundsätzlich werden die NLF mit ihren ha Wald also auf eine breit angelegte Baumartenpalette in Mischbeständen setzen, allerdings mit etwas veränderten Akzenten als in den ersten 16 Jahren von LÖWE. Nur so lassen sich hoffentlich flächenhafte Kalamitäten in den Wäldern von morgen vermeiden und gleichzeitig die ökologischen, sozialen sowie ökonomischen Anforderungen unserer Gesellschaft zukunftssicher erfüllen. Stefan Fenner, Pressesprecher Niedersächsische Landesforsten MÄRZ 2007 : prowald 9

10 Wuchshüllen auf Sturmwurfflächen Erfolgreiche Wiederbewaldung am Beispiel des Stadtwaldes in Baden-Baden Die verheerenden Stürme der letzten Jahren wie»vivian«,»wiebke«,»lothar«und jetzt wieder»kyrill«zwingen die Forstwirtschaft in immer kürzeren Zeiträumen, riesige Flächen neu aufzuforsten. Zum Schutz dieser Anpflanzungen sind seit»lothar«die sog. Wuchshüllen oder auch Minigewächshäuser verstärkt eingesetzt worden und haben sich als eine erfolgreiche Maßnahme gegen Wildschäden und zur schnellen Etablierung gesunder Kulturen im Forst erwiesen, so zum Beispiel in Baden-Baden. Mit rund ha Waldfläche hat die Kurstadt eines der größten kommunalen Forstämter Deutschlands. Der Orkan»Lothar«hinterließ hier am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 eine riesige Spur der Zerstörung im gesamten Gebiet des Stadtforstamtes. An diesem schwarzen Tag für die Forstwirtschaft waren ca ha des Stadtwaldes wieder bewaldet worden. Auf den anderen Flächen wurden bis Ende 2003 über Pflanzen in Kultur gebracht, davon rd in Wuchshüllen der Firma Tubex. Baden-Badener Stadtwald im Schnitt mehr als 30 Hüllen plus Stab pro Stunde setzen. Nach der Pflanzung muss der Stab neben der Pflanze circa 30 cm tief in den Boden getrieben und die Wuchshülle über die Pflanze gestülpt werden, die mit dem Stab verbunden wird. Hierbei ist darauf zu achten, dass Wurzeln oder Spross nicht verletzt werden. Auch sollten die Triebe gerade nach oben zeigen, da ein umgebogener Leittrieb aufgrund der Enge in der Hülle kaum Chancen hat, wieder gerade zu wachsen. Ein leichtes Eindrücken der Hülle in den Boden ist nötig, denn sie muss bodengleich abschließen, um den Gewächshauseffekt herzustellen und Nageschäden durch Mäuse am Wurzelhals zu verhindern. Großer Vorteil dieser Wiederaufforstung ist, dass ohne Flächenräumung gepflanzt werden kann. Die Pflanzen können truppoder einzelweise auf die Fläche gebracht werden, dies spart Kosten. Optimal ausgenutzt ist das System, wenn die Entscheidung also rund ein Viertel der Gesamtfläche dem Sturm zum Opfer gefallen. Mehr als 30 Prozent des Holzwertes wurden durch den Sturm zerstört! Es entstanden zum Teil riesige Kahlschlagsflächen, die größte zusammenhängende Sturmfläche war rund 40 ha groß. Die Hälfte der entstandenen Kahlflächen ist inzwischen durch natürliche Sukzession Funktion der Wuchshüllen Die Wuchshüllen (oder auch Minigewächshäuser genannt) sind lichtdurchlässige Röhren, die einen sicheren Schutz gegen Wildschäden (von Maus, Hase bis zum Reh) bieten. Sie verringern den Pflanzstress durch ein positiv verändertes Mikroklima, denn innerhalb der Hülle sind die Umweltbedingungen (Lichtintensität, Luftfeuchtigkeit und Luftbewegung) für die Pflanze mit denen eines Gewächshauses vergleichbar. Die verwendeten Wuchshüllen bestehen aus umweltfreundlichem Polypropylen in grüner Farbe. Das Material ist PVC- und schwermetallfrei und ist, da nicht UV-beständig, durch die Sonneneinstrahlung abbaubar. Die abgeflachte Oberkante verhindert Abschürfungen des Triebes durch Windbewegungen. Im unteren Teil der Wuchshülle befinden sich kleine Ventilationslöcher, durch die Luft eintreten kann und höhere Temperaturen vermieden werden. Die Wuchshülle ist sehr stabil, aber trotzdem leicht und muss deshalb mit vorinstallierten Kabelbindern an einem Pflanzstab befestigt werden. Die Hüllen sind relativ schnell und einfach zu installieren. Eine Person konnte im konsequent auf kleine Pflanzsortimente fällt. Die Wahl auf kleine Sortimente hat positive Auswirkungen auf die Wurzelausbildung neben dem Verbiss- und Fegeschutz auch ein wichtiges Kriterium für die Wuchshülle. Bei der großen Anzahl von gepflanzten Bäumen in Baden-Baden (rd Stück) wurden aber auch größere Sortimente gepflanzt. 10 prowald : MÄRZ 2007

11 Durch die Wuchshüllen kann die Pflanzenzahl pro Hektar reduziert werden, da die Chance der Pflanzen, erfolgreich in Kultur gebracht zu werden, in der Hülle erheblich größer ist als ohne Schutz oder auch im Zaun. Des Weiteren zeigte sich, dass auf den sog. Problemstandorten wie bei Adlerfarnaufkommen oder flächendeckendem Brombeerbewuchs die Pflanzen aufgrund der Hüllen ausreichend Wuchsraum hatten. Ferner ermöglichte das Verfahren auf diesen Standorten die Anwuchskontrolle, da die Pflanzen ohne Hülle meistens sehr schlecht bis gar nicht auffindbar sind. Erfahrungen mit Wuchshüllen In Baden-Baden lag die Wuchsleistung fast aller gepflanzten Laubbäume weit vor denen der Pflanzen ohne Hülle. Die Jahrestrieblängen waren teilweise doppelt so groß wie bei den ungeschützten Bäumen. Besonders gut entwickelten sich Kirschen und Roteichen. Die Kirschen bekamen durch das Mikroklima in der Hülle einen enormen Wuchsschub, so dass sie teilweise schon im zweiten Jahr der Hülle entwachsen waren und sich stabil weiterentwickelten. Einige waren bereits fünf Jahre nach der Pflanzung so durchmesserstark, dass sie begannen, die Hülle an der Sollbruchstelle zu sprengen. Ebenfalls gute Erfahrungen wurden beim Bergahorn und bei der Esche erzielt. Hier lagen die Totalausfallprozente bei den wäre sie ohne kostenintensive Kulturarbeit gar nicht erst möglich gewesen. Im Rekordsommer 2003 konnten keine größeren hitzebedingten Ausfälle in den Hüllen beobachtet werden. Aus nicht ganz geklärten Gründen unterschied sich der Anwuchserfolg bei den beiden Lindenarten (Sommer- und Winterlinde) signifikant vom übrigen Laubholz. Es kam hier zu höheren Verlusten von teilweise 34 bis 64 Prozent. Ob dies am Pflanzmaterial oder an der Nichtverträglichkeit der Linde mit der Hülle lag, konnte nicht eindeutig geklärt werden. Bei Nadelbäumen wurde mit größeren Wuchshüllen gearbeitet, damit die sperrigen Nadelbäume relativ schnell aus der Hülle wachsen. Trotz des verringerten Wuchsraumes kamen die Nadelbäume in der Hülle gut zurecht. Die Ausfallprozente lagen mit 8 bis 15 Prozent über denen des Laubholzes. Dieses war dennoch sehr zufriedenstellend. Der Erfolg war hier im Gegensatz zum Laubholz z. T. standörtlich bedingt. So verloren z. B. auf einigen Flächen die Lärchen während der Wuchsperiode fast alle Nadeln, erholten sich aber überraschend wieder. In stark mit Brombeeren oder Ginster bewachsenen Flächen nutzten die Nadelbäume ihre Wuchschance durch die Hülle und konnten erfolgreich in Kultur gebracht werden. Weitere Erfahrungen zeigten, dass die 60 cm hohen Hüllen teilweise für den Rehbock nicht hoch genug waren. Bei Lärche den Stimmen, die den Sinn der Aktion hinterfragten, gab es nach einiger Aufklärungsarbeit auch viele positive Reaktionen. Zum Beispiel, dass man aufgrund der Sichtbarkeit der Neupflanzungen erkennen konnte, was das Städtische Forstamt für die Wiederaufforstung unternahm. Fazit Der Einsatz von Wuchshüllen bei Laubholzkulturen auf Sturmwurfflächen hat sich bewährt. Anpflanzungen zwischen dem Reisig auf nicht geräumten Flächen sind möglich. Durch eine frühzeitige Pflanzung erhält die Konkurrenzflora somit keinen schädlichen Vorsprung. Wildschäden werden durch diese Schutzmaßnahme nahezu ausgeschlossen, was an den hohen Anwuchsprozenten deutlich wird. Sehr wichtig in diesem Zusammenhang ist der Einsatz kleiner Pflanzensortimente bedingt durch den Durchmesser der Hülle. Aufgrund des Spross-Wurzelverhältnisses kommt es zu einer guten Wurzelausbildung, die auch zu den hohen Wuchsprozenten beiträgt. Die Praxis hat gezeigt, dass Anpflanzungen auf Problemstandorten wie bei starkem Adlerfarn- oder Brombeerbewuchs erst durch die Wuchshülle möglich werden. Die Hülle schafft den nötigen Wuchsraum und ermöglicht eine schnellere Kontrolle bezüglich der Schutzwirkung der Hüllen und der Überlebensrate. Es zeigte sich, dass der Einsatz von kontrollierten Flächen nur zwischen zwei und fünf Prozent. Auf vielen Flächen waren die gepflanzten Eichen oder Ahorne in der Lage, sich trotz enormen Drucks der Konkurrenzflora (vor allem»brombeerfelder«) zu behaupten. Aufgrund des geringeren Lichteinfalls der umgebenden Brombeeren war die Wuchsentwicklung langsamer als auf anderen Standorten aber ohne Hülle und vor allem bei Douglasie fegte der Bock die Pflanze, nachdem sie der Hülle entwachsen war. Deshalb wurde in einem größeren Versuch mit 90 cm hohen Hüllen gearbeitet, bei denen keine nennenswerten Fegeschäden mehr beobachtet wurden. Einen weiteren positiven Effekt hatte der Einsatz der Wuchshüllen bei den Waldbesuchern im Stadtwald Baden-Baden. Neben Wuchshüllen zu deutlich erhöhten Anwuchserfolgen und somit zu einer beschleunigten Wiederbewaldung der Flächen führte. Text und Fotos: Johannes Schmidt Tubex Pflanzenschutz und Robinienstäbe MÄRZ 2007 : prowald 11

12 Wolfram Zimmeck im Interview Klimawandel und Wald Der sich anbahnende Klimawandel auf der Welt muss Konsequenzen auch für den Waldbau in Deutschland haben. Die»natürlichen Grenzen«des Verbreitungsgebietes von Bäumen verschieben sich. Einzelne Baumarten sind gefährdet. Vor diesem Hintergrund fragten wir den Klimabeauftragten des Deutschen Forstvereins, Wolfram Zimmeck, ob der Eindruck trügt, dass angesichts der Stürme der letzten Zeit dieser Wandel dramatischer für den Wald zu werden verspricht, als ursprünglich angenommen. Der Klimawandel ist eine Veränderung, auf die wir uns einstellen müssen, so wie da rauf, dass wir nicht mehr mit DM bezahlen können, sondern mit Euro. Es wird wärmer werden. Um damit umzugehen, müssen wir Instrumente für den Wald entwickeln. Es gibt in der Landwirtschaft Bereiche, in denen es auch Vorteile geben kann. Aber im Wald müssen wir aufpassen, an welchen Stellen wir Maßnahmen ergreifen. 12 prowald : MÄRZ 2007

13 Foto: pixelquelle.de Wenn Sie heute in den Wald gehen, woran stellen Sie fest, dass hier ein Klimawandel stattfindet? Man kann im Wald sehen, dass es aufgrund der Umwelteinflüsse zur verstärkten Ausbreitung von Schadinsekten besonders des Buchdruckers kommt. Zusätzlich führen höhere Durchschnittstemperaturen und die Nähr stoffimporte durch die Luft zu einer Veränderung der Bodenvegetation und einer Verschiebung der Konkurrenz-Verhältnisse der Baumarten. Stürme häufen sich und decken Defizite in den Wäldern auf, so na türlich auch jetzt bei Kyrill. Natürlich hat sich die Fortwirtschaft immer auf Stürme eingestellt, aber es müssen auch in der Forst wirtschaft Strukturen vorgehalten sein wie ausreichende Beratungssysteme, mit denen solche Katastrophen überwunden werden können. Und es ist auch notwendig, dass Daten schnell zur Verfügung stehen. In manchen Wäldern im Sauer land weiß heute niemand, was da vor dem Sturm stand. Jetzt liegt das ganze Holz am Boden, und man hat große Schwierigkeiten schon bei der Feststellung, wer überhaupt Eigentümer dieser Flächen ist. Es ist also notwendig, eine planvolle nachhaltige Forstwirtschaft zu betreiben, die solche Sturmgefahren berücksichtigt. Die Waldbesitzer müssen davon ausgehen, dass Stürme regelmäßig wiederkehrende Erscheinungen sind. Durch den Klimawandel kommen sie vielleicht öfter und stärker, die Gefahr verstärkt sich also. Kyrill war zwar ein großer Sturm, allerdings können Stürme noch viel verheerendere Auswirkungen haben, wie beispielsweise Lothar 1999 bewiesen hat. Klimawandel zeigt sich in Symptomen wie Trockenheit, Schädlingsbefall, Wanderungen von Schädlingen und Pflanzen aus dem Süden in den Norden das alles wird unsere Wälder sehr verändern. Die Vitalität der Bäume lässt in den Randbereichen ihres Verbreitungsgebietes schon nach. Wir sehen das beispielsweise bei den Fichtenbeständen, die eben doch verstärkt durch diese starken Hitzesommer in Mitleidenschaft gezogen wurden. Hier kann man Ausfallserscheinungen beobachten. Das gleiche findet an den Ausbreitungsgrenzen der Buche statt: Auf trockenen Standorten fängt die Buche an, ihre Vitalität zu verlieren. Gibt es dann in Zukunft nur noch Kakteen im deutschen Wald? Also, dieser Wandel ist nicht so drastisch, dass innerhalb eines Men schenlebens Kakteen zu erwarten wären. Aber es beginnt an den Rändern der bestehenden Verbreitungsgebiete: Dort ziehen sich die Baumarten zurück. So werden wir in 100 Jahren mit Sicherheit nur noch sehr wenige Fichtenbestände im Flachland haben. An die Stelle der gewohnten Fichten werden dort trockenheitsresistentere Arten treten müssen, wie z. B. Birke, Kiefer oder Robinie. Und natürlich gibt es schon heute Ansätze zu reagieren, in z. B. besonders gefährdeten Regionen, etwa in Sachsen, wo man den Wald umbau in diese Richtung forciert. Die gefährdeten Baumarten sind ja heute Brotbäume der Forstwirtschaft. Und wenn man neue Arten braucht: Müssen wir in Zukunft bei uns Douglasienwälder erwarten? Wir müssen den Waldbau auf mehrere zukunftsfähige Baumarten abstützen. Alles beginnt mit der Analyse: Wo zeigen sich die drastischsten Änderungen? Das sind etwa die Nass-Standorte, die im Sommer trocken fallen, auf denen die Fichte keine Überlebenschance hat. Dort können wir auch nicht mit der Douglasie arbeiten. Wir brauchen dann standortangepasste Baumarten. Und da ist der kommende Klimawandel der nächsten 100 Jahre einzubeziehen. Das scheint schwierig, aber wir kennen die Rahmenbedingungen: Die Niederschläge in der Vegetationszeit verringern sich, die Temperaturen im Sommer steigen, die Bäume haben also einen erhöhten Wasserstress. Darauf müs sen wir Rücksicht nehmen. Und zwar nicht mit einzelnen Baum arten, also nicht: Ganz Deutschland wird Douglasienland. Aber dieser Baum ist eine wichtige neue Baumart, die langfristig eine gute Chance bei uns hat. Wenn es nun trockener und wärmer wird hierzulande haben wir dann nicht mit einer erhöhten Waldbrandgefahr zu kämpfen? Die Feuergefahr gab es vor allem in den ostdeutschen Gebieten schon immer. Da hat man sich mit einer besseren Überwachung, mit Warnanlagen und Videosystemen nachdrücklich helfen können. Wir haben Gott sei Dank auch Waldbesucher mit Handys die melden sehr schnell, was sie sehen. Dazu: Die Organisation der Waldbrandbekämpfung hat sich sehr stark professionalisiert da hat sich seit den Feuern 1976 viel getan. Das ist auch ein Grund dafür, dass wir selbst bei steigender Wärme und Trockenheit nicht mit katastrophalen Bränden im Wald rechnen müssen. Bei sehr lang anhaltender Trockenheit kann sich das aber dann sehr schnell ändern. Den Klimawandel verursacht vor allem der vermehrte CO 2 -Ausstoß. Nun senken Wälder, was die Bundesregierung im Rahmen des Kyoto-Protokolls ja anerkannt hat, den CO 2 - Gehalt in der Luft. Wie wird das in Euro und Cent umgerechnet? Seit Ende letzten Jahres wissen wir, dass die Bundesregierung plant, die Gewinne, die aus den CO 2 -Bindungen der Wälder stammen, den Waldbesitzern wieder zur Verfügung zu stellen. Allerdings ist diese CO 2 -Vergütung der Wälder noch nicht im Detail geregelt, wir wissen also heute nicht, wie der Bund die Waldbesitzer beteiligen wird. Es könnte irgendeine Förderung sein, es könnten direkte Zahlungen sein an die Waldbesitzer, oder man könnte auch mit dem Geld Senken-Projekte anstoßen. Das alles ist heute noch völlig ungeklärt. Deshalb sollte sehr zügig von allen Beteiligten Bund und Waldbesitzern eine Arbeitsgruppe gegründet werden, die diese Fragen klärt. Um welche Summen handelt es sich dabei? Weil nur ein Teil der Kohlenstoffbindung anrechenbar ist, reden wir für den ganzen Wald in Deutschland von einer Wertschöpfung durch den Zertifikatshandel in Höhe von 40 bis 80 Millionen Euro jährlich ab dem Jahr 2008 bis zum Jahr Reich werden die Waldbesitzer damit nicht. Auf jeden Fall ist es das erste Mal, dass eine Infrastrukturleistung des Waldes in Wert gesetzt wird. Alle anderen Leistungen (von der Erholungsfunktion bis zum Wasserspeicher) des Waldes werden ja im mer als gegeben hingenommen. Aber mit diesen CO 2 -Leistun gen wird eine neue Tür aufgestoßen, um den Wert des Waldes auch in Geldleistungen zu würdigen. Das ist in meinen Augen ein Paradigmenwechsel in der Forstpolitik des Bundes, der seine Parallelen ja auch in vielen anderen Ländern im Rahmen des Kyoto-Protokolls findet. Die Fragen stellte Hannes Elster. Wolfram Zimmeck MÄRZ 2007 : prowald 13

14 Hilfe nach Großkalamitäten Die Hilfen des Staates für Waldbesitzer Mit dem Klimawandel nimmt auch das Risiko von Großkalamitäten im Wald ständig zu, da mit diesem Klimawandel Witterungsextreme wie z. B. starke Stürme vorhergesagt werden. Vor diesem Hintergrund hat mich im Dezember die Redaktion von prowald gebeten, für die März-Ausgabe einen Beitrag zum Thema»Hilfe nach Großkalamitäten«zu schreiben. Doch nun wurde die Forstwirtschaft von der Realität bereits eingeholt, denn der Orkan Kyrill hat am 18. Januar tiefe Wunden in den deutschen und den europäischen Wald gerissen. Insbesondere der Westen und die Mitte Deutschlands sind extrem betroffen. Am schlimmsten hat der Orkan in NRW im Sauer- und Siegerland sowie in den angrenzenden Gebieten von Hessen, Rheinland- Pfalz und Niedersachsen gewütet. Auch Thüringen, Sachsen und Nordbayern sind betroffen. Insgesamt sind in dieser Region ca. 25 Mio. m³ Sturmholz angefallen. Allein in NRW wurden auf einer Fläche von über ha überwiegend ertragreiche Fichtenwälder flächig zerstört. Besonders im privatwaldreichen Sauerland hat der Orkan die Existenz vieler Forstbetriebe vernichtet. Schadflächenanteile von über 70 % der Gesamtbetriebsfläche sind keine Seltenheit. Hier ist Hilfe gefordert, um die betroffenen Waldbesitzer zu unterstützen. Doch wie soll diese beschaffen sein, um schnell und effizient zu wirken? Hilfe bei Großkalamitäten sollte primär folgenden Zielen dienen: Unterstützung privater Waldbesitzer, insbesondere von Kleinwaldbesitzern Stabilisierung des Holzmarktes Verhinderung von Folgeschäden durch Borkenkäferkalamitäten und Sicherung der Wiederbewaldung der Sturmflächen. Kleinwaldbesitzer bedürfen der besonderen Förderung, weil sie i. d. R. nicht über das notwendige Fachwissen und in vielen Fällen auch nicht über das erforderliche Kapital verfügen, um eine Großschadenssituation zu meistern. Sie sind daher auf eine forstfachliche und finanzielle Unterstützung angewiesen. Große Privat- sowie öffentliche Waldbesitzer verfügen dagegen im Regelfall über eigenes Forstpersonal und sind daher fachlich besser aufgestellt. Schnelle Maßnahmen zur Stabilisierung des Holzmarktes bilden den zentralen Bestandteil der Hilfeleistung, denn ausreichende Holzverkaufserlöse sichern die Finanzierung zunächst der Aufarbeitungsund später der Wiederaufforstungskosten. Nach einer möglichst genauen Schadensbilanz muss schnell entschieden werden, welche Holzmengen sich im absehbaren Zeitraum am Markt unterbringen lassen. Für die nicht direkt in den Markt laufenden Übermengen ist zu entscheiden, ob diese eingelagert oder auf externen Märkten (Export) abgesetzt werden sollen. Für die Lagerung bietet sich bei einer ein- bis zweijährigen Dauer die Trockenlagerung, bei längerer Dauer die Nasslagerung an. Beide Verfahren sind erprobt und garantieren bei fachgerechter Durchführung den Qualitätserhalt des Holzes. Letztendlich ist es immer eine Frage der Markverhältnisse, welcher Weg gewählt wird. Großflächige Windwurfkalamitäten ereignen sich i. d. R. im Winterhalbjahr. Da überwiegend Fichten betroffen sind, ist bei der Aufarbeitung große Eile geboten, um einer Folgekalamität durch Borkenkäfer vorzubeugen. Bereits am ersten Tag nach dem Schadenseintritt beginnt der Wettlauf mit der Zeit. Bis zum Beginn des Käferfluges im April sollte möglichst viel Holz aufgearbeitet sein, um so wenig potenziellen Brutraum wie möglich für die Borkenkäfer im Wald zu belassen. Nach Abschluss die Aufarbeitungsarbeiten steht die Aufgabe der Wiederbewaldung an. Hier sollte soweit wie möglich mit der Natur gearbeitet werden, um die Investitionskosten zu minimieren und stabile Wälder aufzubauen. Als finanzielle Förderung sind zunächst steuerrechtliche Maßnahmen zu nennen. Hierzu gehören z. B. Steuerstundung, Sonderabschreibung, niedrige Vorauszahlungen, Rücklagenbildung usw. Hier sollte wegen der Komplexität des Steuerrechts auf die Beratung durch einen im land- und forstwirtschaftlichen Steuerrecht erfahrenen Steuerberater zurückgegriffen werden. Oft fehlt in den Forstbetrieben das erforderliche Kapital zur Finanzierung der hohen Aufarbeitungskosten. Insbesondere wenn das Holz eingelagert werden soll, sind Zeiträume von bis zu 4 oder 5 Jahren zwischenzufinanzieren. Hier helfen Sonderkreditprogramme weiter, die i. d. R. von den Bundesländern angeboten und verbürgt werden, so aktuell in Nordrhein-Westfalen durch die NRW-Bank bei einem Zinssatz von 2,5 % und Tilgungsfreiheit im 1. Jahr. Diese Sonderkreditprogramme sollten auch Säge- 14 prowald : MÄRZ 2007

15 DIE SEITEN DES DEUTSCHEN FORSTWIRTSCHAFTSRATES DFWR werken für die Erhöhung der Lagerkapazität von Roh- und Schnittholz zur Verfügung gestellt werden. Der Bau und das Betreiben der Nasslager sind sehr kostenintensiv. Daher ist hier dringend eine finanzielle Förderung erforderlich, um schnell ausreichende Lagermöglichkeiten zur Entlastung des Holzmarktes zu schaffen. So hat z. B. das Land Baden-Württemberg bei der Bewältigung des Sturms Lothar vor 7 Jahren die erforderlichen Investitionen für den Bau mit 40 %, für das Betreiben in Form einer Nasslagerhilfe in Höhe von 3,10 Euro/fm gefördert. Da durch die Zwischenlagerung im Gegensatz zum Direktverkauf zusätzliche Transport- und Polterungskosten für den Waldbesitzer entstehen, wurde zur Bewältigung von»lothar«eine Beifuhr- und Polterungshilfe in Höhe von 5,10 Euro/fm für Nasslagerholz gewährt. Im Falle der Tro- ckenlagerung wurde die Entrindung finanziell gefördert. Bei Bruch und Wurf von jungen Beständen ohne verwertbares Wertholz sollte eine Flächenräumungspauschale gewährt werden, um günstige Voraussetzungen für die Wiederbewaldung zu schaffen. Im Zuge der Aufarbeitung und des Abtransports großer Holzmengen werden die forstlichen Wirtschaftswege extrem beansprucht, so dass z. T. schon während der Arbeiten, ganz bestimmt aber nach deren Abschluss umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen erforderlich werden. Auch hier ist eine finanzielle Förderung insbesondere für kleinere private Forstbetriebe dringend erforderlich. Die Wiederbewaldung steht am Ende der Bewältigung von Großkalamitäten an. Glücklich kann sich derjenige Waldbesitzer schätzen, der seinen Wald schon relativ weit im Sinne einer naturnahen Waldwirtschaft gepflegt hat. Hier ist in den Beständen bereits viel Verjüngungspotenzial vorhanden, so dass nach der Aufarbeitung des Schadholzes die nächste Waldgeneration bereits in der»startlöchern«steht. Ganz anders ist die Situation beim flächigen Wurf von einschichtigen Reinbeständen. Hier werden teure Pflanzmaßnahmen erforderlich, um ökonomisch nachhaltige und ökologisch stabile Mischwälder zu begründen. Daher ist es sinnvoll, wenn bei der Wiederaufforstung die teuren Laubholzpflanzungen finanziell gefördert werden, während für die kostengünstigere Pflanzung von Nadelholz keine Hilfe gewährt werden sollte. Bei Großkalamitäten sind regional manche Forstbetriebe extrem stark betroffen, so z. B. bei Lothar im Schwarzwald oder jetzt bei Kyrill in NRW. Viele Waldbauern mit forstlichen Betriebsgrößen von 50 bis 200 ha haben 80 bis 90 % ihrer Waldflächen verloren. Die finanziellen Erträge sind auf Jahrzehnte hinaus drastisch geschmälert. Um Zeit für eine betriebliche Umstrukturierung und für die Erschließung neuer Geschäftsfelder zu erhalten, hat das Land Baden-Württemberg infolge von Lothar einen Sonderfördertatbestand»Wiederaufbauzuschuss Wald«geschaffen. Darin wurde bäuerlichen Privatforstbetrieben (Forstbetriebsfläche 20 bis 200 ha) mit einer Schadholzmenge von über 40 fm/ha über die Gesamtbetriebsfläche über 10 Jahre hinweg pro ha eine Zuschuss zwischen 102 und 256 Euro gewährt. Diese Möglichkeit hat nicht wenigen Waldbauern wieder eine Perspektive für die Zukunft ihrer Höfe gegeben. Stephan Schütte Geschäftsführer des DFWR MÄRZ 2007 : prowald 15

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