Formvorschriften für wissenschaftliche Arbeiten
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- Fabian Schulz
- vor 8 Jahren
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1 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 1 Formvorschriften für wissenschaftliche Arbeiten im Studiengang BWL-Handel der DHBW Mannheim Stand: 1. Mai 2013 Grundsätze: Zum Erstellen der Fußnoten und des Literaturverzeichnisses ist die Literaturverwaltungsund Wissenschaftsorganisationssoftware CITAVI mit dem Zitationsstil Theisen (15. Aufl.) zu benutzen. Der von CITAVI automatisch erstellte Zitierstil gilt als richtig. Den Programmdownload, Informationen und Tutorials gibt es unter Studierende bis einschließlich Studienjahrgang 2011 haben auch die Möglichkeit, CITAVI nicht zu benutzen und nach diesen Formvorschriften zu zitieren. Diese Regelungen sind Gegenstand der Vorlesungen zum Wissenschaftlichen Arbeiten im ersten und zweiten Semester. Wissenschaftliche Arbeiten, die diesen Regelungen des Studiengangs Handel nicht entsprechen, müssen je nach Schwere des Vergehens überarbeitet werden oder werden mit nicht ausreichend (5,0) bewertet.
2 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 2 Rahmentexte: Römische Ordnung und Seitenzahlen Haupttext: Arabische Ordnung und Seitenzahlen Einrücken der Unterkapitel und rechtsbündige Seitenzahlen Inhaltsverzeichnis I Inhaltsverzeichnis II II Darstellungsverzeichnis III III Abkürzungsverzeichnis IV IV Symbolverzeichnis VI 1 Kapitel Kapitel Unterkapitel Unterkapitel 9 3 Kapitel 3 13 Seite Anhang 17 V Literaturverzeichnis VII VI Rechtsquellenverzeichnis XI Struktur der Arbeit Verzeichnisse vor dem Text Haupttext Verzeichnisse nach dem Text
3 Seite Inhaltsverzeichnis DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 3
4 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 4 Darstellungen: Tabellen Schaubilder Diagramme Darstellungen Jede optische Ergänzung eines Textes erhöht die Aufnahmebereitschaft des Lesers, aber: Einsatz grafischer Elemente nicht zur Ablenkung, Verschleierung oder als Platzfüller Jede Darstellung muss für sich verständlich sein Integration der Darstellung in den Text Hinweis auf Darstellung im Text (s. Darst. X) Nummerierung aller Darstellungen im Text Gestaltung: Zählung, Überschrift (ggf. Maßeinheit), Darstellung, ggf. Hinweis, Quelle Erklärung von Symbolen, Maßstab, Einheit unmittelbar bei der Darstellung (Hinweis) Quellenangabe mit Kurzbeleg direkt unter die Abbildung (keine Fußnote) Quelle: Eigene Darstellung / In Anlehnung an / Daten entnommen aus / o.ä.
5 Darstellungen DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 5
6 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 6 Darstellungsverzeichnis Arabische Nummerierung aller Darstellungen im Text (Tabellen, Diagramme, Schaubilder) Jeweils vollständige und wortgleiche Überschrift der Darstellung und rechtsbündige Seitenzahl
7 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 7 Nur themen- und fachspezifische Abkürzungen, keine umgangssprachlichen Abkürzungen (z. B., etc., u.a., vgl.) Keine Seitenzahlen Vollständigkeit! Abkürzungsverzeichnis
8 Nur bei Nutzung von Symbolen in der Arbeit Symbol mit Erläuterung Alphabetische Ordnung Symbolverzeichnis DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 8
9 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 9 Haupttext: Arial 11, Zeilenabstand 1,5, nach Absätzen 8 pt Zusatzabstand, Überschriften in Fettdruck Fußnoten: Arial 9, Zeilenabstand 1 Blocksatz und automatische Silbentrennung Seitenränder: links 2,5 cm / rechts 2,5 cm / oben 3 cm / unten 1,5 cm Textgestaltung
10 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 10 Ergänzende Materialien und Dokumente mit weiteren themenbezogenen Informationen z. B. bei empirischen Arbeiten Fragebögen, Gesprächsprotokolle unmittelbar im Anschluss an den Text Fortsetzung der arabischen Seitenzählung Durchzählung der Dokumente und Darstellungen als A1, A2 usw. Vorsicht: Anhang häufig missdeutet und nicht selten missbraucht Anhang
11 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 11 Zitatarten Arten von Zitaten Direktes Zitat Indirektes Zitat Rechtsquellenzitat Sekundärzitat Einheitliche Vorgehensweise bei allen Quellenarten: Vollständige Information über die Literaturstelle im Literaturverzeichnis und im Rechtsquellenverzeichnis In der Fußnote nur ein verkürzter Beleg: Name des Verfassers, Vorname des Verfassers, Jahr der Quelle, Seite Organisation / Unternehmen, Jahr der Quelle, Seite
12 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 12 Zitatbelege in Fußnote und im Literaturverzeichnis bzw. Rechtsquellenverzeichnis Name und Vorname des Verfassers bzw. Organisation / Unternehmen kursiv keine akademischen Grade oder Titel des Verfassers bei mehreren Titeln eines Verfassers in einem Jahr Unterscheidung durch kleine Buchstaben (2009a, 2009b, 2009c ) Angabe der Seitenzahlen S. 11 S oder S. 11f. (= Seite 11 folgende = Seite 11 und 12) S oder S. 11ff. (= Seite 11 fortfolgende = Seite 11 bis mind. 13) Statt Seite auch Folie, Abschnitt o.ä. möglich bei zwei bis drei Autoren: alle Autoren in Reihenfolge des Buches Bsp.: Schmidt, Robert / Meier, Petra / Müller, Peter, 2011, S. 123 bei mehr als drei Autoren (oder Verlagsorten): u.a. Bsp.: Müller, Peter u.a., 2011, S. 123 bei Herausgebern: (Hrsg.) Bsp.: Müller, Peter (Hrsg.), 2011, S. 123 bei Schriften ohne Verfasserangabe: o. V. Bsp.: o.v., 2011, S. 14
13 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 13 Wörtliche Übernahme fremder Ausführungen in den eigenen Text: Sparsamer Gebrauch, nur bei originären oder originellen Formulierungen Englischsprachige Zitate im Original Direktes (wörtliches) Zitat buchstaben- und zeichengetreue Übernahme, keine sprachlichen Veränderungen Auslassungen durch [ ], nicht am Beginn und Ende des direkten Zitats Komplettes direktes Zitat in Anführungszeichen im Text Fußnote direkt hinter zweites Anführungszeichen Beginn der Fußnote mit Nachnamen des Verfassers
14 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 14 alle Formen einer textlichen Anlehnung, einer sinngemäßen Wiedergabe oder einer unterstützenden Argumentation Indirektes (nicht-wörtliches) Zitat keine Anführungszeichen, nur Fußnotenzeichen am Ende des jeweiligen Satzes oder Abschnitts Beginn der Fußnote mit Vgl. (Vergleiche) (Unterscheidung zum direkten Zitat) auch Angabe mehrerer Nachweisstellen möglich
15 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 15 Zitierweise ausnahmslos nach amtlichen Quellen Kurzbelege in der Fußnote: Paragraph/Artikel, Absatz, Satz, Nummer, Norm Beispiele: Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG 7ff. EStG 3 KStG Gericht, Urteil / Beschluss vom [Datum], ggf. Quelle, Seiten Vollständiger Nachweise im Rechtsprechungsverzeichnis Rechtsquellenzitate
16 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 16 Jedes Zitat muss anhand des Originals überprüft werden! Wenn die Originalquelle nicht mehr verfügbar ist, gilt folgendes: Originalquelle: Müller, Peter, 1983 Sekundärquelle: Meier, Petra, 2001 Fußnote: Vgl. Müller, Peter, 1983, S. 15 (zit. nach Meier, Petra, 2001, S. 177) Sekundärzitat
17 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 17 Gestaltungshinweise: Fußnoten enden immer mit einem Punkt. Weiterführende Hinweise zur Ergänzung des Zitats möglich. Beispiele: Vgl. Mustermann, Peter, 2006, S. 11. Für eine Zusammenfassung vgl. Mustermann, Peter, 2006, S. 11. Gestaltung der Fußnoten Vgl. Mustermann, Peter, 2006, S. 11; anderer Meinung Musterfrau, Petra, 2006, S. 12. Vgl. zustimmend Mustermann, Peter, 2006, S. 11, und Musterfrau, Petra, 2006, S. 12. Ebenso bereits bei Mustermann, Peter, 2006, S. 11, der auch auf die Chancen der Investitionen hinweist. Vgl. umfassend dazu Mustermann, Peter, 2006, S. 11. Zur Berechnung des EBITDA vgl. Mustermann, Peter, 2006, S. 11.
18 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 18 Fußnote mit inhaltlicher Ergänzung zum Text Anmerkungen in Fußnoten nicht zum Verständnis des Textes oder für Argumentation des Verfassers zwingend erforderlich Zusatzinformationen: beispielhafte Aufzählungen alternative Formulierungen oder Definitionen technische Ergänzungen (z. B. Übersetzungen fremdsprachiger Texte) Erklärungen: detaillierte Ableitung einer im Text angeführten Formel Querverweise: Verweis auf ergänzende bzw. thematisch verwandte Themenbereiche an anderer Stelle in der gleichen Arbeit Nutzung des [Siehe] Bsp.: Siehe Kap , S. 43ff.
19 Anmerkungen in Fußnoten DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 19
20 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 20 Literaturverzeichnis alphabetische Ordnung nach Autorenname / Organisation / Unternehmen (wie bei Fußnote) bei mehreren Titeln eines Verfassers: chronologische Ordnung (von alt zu jung) bei mehreren Titeln eines Verfassers aus einem Jahr: Kleinbuchstaben zur Unterscheidung (2008a) Titel mit alleinigem Autor vor Titeln mit mehreren Autoren
21 Literaturverzeichnis DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 21
22 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 22 Bücher Nachname, Vorname: Titel: Untertitel, Band, Auflage, Erscheinungsort(e): Verlag, Erscheinungsjahr Wenn vorhanden: auch wissenschaftliche Arbeit (zugl. Diss. / Habil., Hochschule, Jahr) Bsp.: Müller, Peter: Marketing-Strategien, 2. Aufl., Mainz: Moguntia, 2009 Handelsverband Deutschland: Geschäftsbericht 2011, Berlin: HDE-Verlag, 2011 Vgl. Müller, Peter, 2009, S. 15.
23 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 23 Artikel in Sammelwerk Nachname, Vorname (Artikelautor): Titel: Untertitel, in: Nachname, Vorname (Sammelwerkautor): Titel: Untertitel, Band, Auflage, Erscheinungsort(e): Verlag, Erscheinungsjahr, erste und letzte Seite des Artikels Bsp.: Müller, Peter: Marketing im 21. Jahrhundert, in: Meier, Petra (Hrsg.): Marketing-Strategien, 2. Aufl., Mainz: Moguntia, 2008, S Schmitz, Susanne: Marketing-Controlling in Handelsunternehmen, in: Meier, Petra (Hrsg.): Marketing- Strategien, 2. Aufl., Mainz: Moguntia, 2008, S Vgl. Müller, Peter, 2008, S. 1 Vgl. Schmitz, Susanne, 2008, S. 38
24 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 24 Artikel in Zeitschrift Nachname, Vorname (Artikelautor): Titel: Untertitel, in: Name der Zeitschrift, Jahrgang (Jahr), Bandoder Heftnummer (evtl. mit Datum), erste und letzte Seite des Artikels Bsp.: Müller, Peter: Marketing im 21. Jahrhundert, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 67. Jg. (2008), Heft 9 vom 17. September 2008, S Statt Seitenzahlen auch möglich: Ziffern, Randziffern, Paragraphen, Artikel usw. Vgl. Müller, Peter, 2008, S. 14
25 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 25 Nachname, Vorname: Titel: Untertitel, ergänzende Informationen: vollständige Internetadresse (Datum des Abrufs) Internetquellen Nutzung von Internetquellen ausschließlich, wenn Informationen nicht gedruckt publiziert wurde Bei Angebot einer gedruckt publizierten Quelle im Internet (Google Books): Nachweis der gedruckten Quellen Zum einfachen Nachweis bei Rückfragen: Speicherung aller Internetquellen Wenn Datum der Quelle und Datum des Abrufs unterschiedlich: Datum der Quelle Bsp.: Müller, Peter: Marketing im 21. Jahrhundert, Homepage des Verbands der Deutschen Marketing-Betriebswirte: intern.vmbw.de/sources/34679/345kfgsepoz946/6299hke.html (Abruf am ), 2009 Handelsverband Deutschland: E-Commerce mit Umsatzwachstum, Pressemitteilung vom 17. September 2010, Homepage des Handelsverbands Deutschland: (Abruf am ), 2010 Vgl. Müller, Peter, Vgl. Handelsverband Deutschland, 2010.
26 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 26 Interne Quellen Nachname, Vorname oder Institution / Unternehmen / Abteilung: Titel oder Beschreibung, ergänzende Informationen (z. B. Herkunft, Aktenablage, vollständige Intranetadresse, Datum des Abrufs), Jahreszahl Möglichst genaue Erläuterung der internen Quelle zur Identifikation Zum einfachen Nachweis bei Rückfragen: Bereithalten der Quelle oder Speicherung auf CD bei unbekanntem oder unbedeutendem Verfasser: Institution ( Unternehmen ) ggf. eigene Formulierung einer Überschrift und Angabe weiterer Informationen zur Identifikation (Speicherort, Dateiname, Intranet-Seite oder -Bereich). Bsp.: Deutsche Telekom AG, Abteilung 24-6: Interne Richtlinien der Personalauswahlpolitik, Intranet der Deutschen Telekom, ( ), 2007 Bsp.: Obermeier, Ronald: Zur Zukunft der Deutschen Telekom, Powerpoint-Präsentation des Abteilungsleiter Personalpolitik (Abt. 21-3) Ronald Obermeiers zur Gruppenbesprechung mit Nachwuchsführungskräften am 24. Juni 2010, Ausdruck für die Teilnehmer, 2010 Vgl. Deutsche Telekom AG, Vgl. Obermeier, Ronald, 2010, Folie 21.
27 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 27 Experteninterviews Interview mit [Titel Vorname Name, Funktion, Unternehmen], geführt am [Datum] in [Ort] Zum einfachen Nachweis bei Rückfragen: Bereithalten eines Protokolls oder Speicherung auf CD Interview nur bei großer Relevanz in den Anhang Bsp.: Interview mit Dr. Peter Müller, Leiter Personalcontrolling der Deutschen Telekom AG, geführt am 18. Februar 2010 in Bonn Vgl. Interview mit Dr. Peter Müller, Leiter Personalcontrolling der Deutschen Telekom AG.
28 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 28 Alle Normen und Urteile in alphabetischer Reihenfolge Normen Rechtsquellenverzeichnis Vollständiger Name des Gesetzes (abgekürzter Name, Abkürzung) vom [Datum], ggf. in der Fassung vom [Datum] (Fundstelle im Amtsblatt) Bsp.: Gesetz über die Erhebung eines rückzahlbaren Konjunkturzuschlags zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer (Konjunkturzuschlagsgesetz, KonjZG) vom 23. Juli 1970 (BGBl. I S. 1125) Urteile Gericht: Urteil / Beschluss vom [Datum], Aktenzeichen, Fundstelle Bsp.: Bundesfinanzhof: Urteil vom 17. September 2009, 1 BFH 756/2009, BStBl 45/38 (2009), S
29 Rechtsquellenverzeichnis DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 29
30 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 30 Ausweis von Qualität, Originalität, Eigenleistung einer Arbeit Umfang und Ausmaß der Zitate werden alleine bestimmt durch die verarbeitete und im Text verwendete Literatur. Daher nicht zulässig: Weglassen einer verarbeiteten Quelle Anführung einer nicht verarbeiteten Quelle Zitierfähigkeit: Vorzug der publizierten Quellen (Bücher, Fachzeitschriften) vor Quellen ohne Prüfung (z.b. Internetquellen, Selbstverlag, unveröffentlichte Papers u.a.) Zitation von Wikipedia o.ä. daher nicht zulässig Zitate Nicht zitiert: Allgemeinwissen (Anhaltspunkt: Konversationslexikon), einschlägige Fachausdrücke Zweck der Zitate: Nachvollziehbarkeit für den Leser: 1. Jede Verwendung fremden Gedankengutes muss durch Zitat angegeben werden! 2. Jedes Zitat muss nachprüfbar sein. 3. Keine Sinnverfälschung im Vergleich mit dem Original Respekt vor fremden Gedanken und Ideen anderer Menschen (geistiges Eigentum) Untermauerung von eigenen Argumenten (besseres Verständnis, höhere Legitimität, Anschluss an die wissenschaftliche Diskussion)
31 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 31 Wer es nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten, bis er es klar sagen kann. Karl Popper, österreichisch-britischer Philosoph ( ) Sprachlicher Stil Für die sprachliche Ausarbeitung gilt: Wer unscharf schreibt, hat auch unklar gedacht. Persönlicher Stil, aber: themenspezifische Verwendung von Fachausdrücken keine journalistischer oder salopper Stil, keine Umgangssprache keine möglichst komplizierten und verschachtelten Sätze Lieber kurze Sätze mit einer einzigen Aussage als lange Phrasen! Die Hauptsache gehört in den Hauptsatz, die Nebensache in den Nebensatz. Was sich schlecht spricht, liest sich auch schlecht! Doppelt gesagtes ist in der Regel nicht besser gesagt, sondern schlechter! Empfehlung: Häufige Lektüre niedergeschriebener Textteile, stete Verbesserung des Stils
32 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 32 Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung Sprachlicher Stil Die Mitberücksichtigung von Rechtschreibungs-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehlern ist [ ] in einer wissenschaftlichen Arbeit unbedenklich, weil derartige Mängel, auch wenn sie nicht die Lesbarkeit und wissenschaftliche Verwertbarkeit der Arbeit beeinträchtigen, [ ] Ausdruck einer gewissen Gleichgültigkeit oder Flüchtigkeit des Bearbeiters sind. (Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom , NJW 41, 1988) Perspektive nur höchstselten Bezug auf die eigene Person kein ich, sondern der Verfasser kein anonymes man kein wir unter Einbeziehung des Lesers keine zweigeschlechtlichen Dopplungen
33 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 33 Vorsicht bei Verallgemeinerungen absolut formulierte Aussagen, immer, alle, ohne Ausnahme Wertende Aussagen vermeiden oder begründen ein sehr gutes Beispiel, amüsantes Beispiel, kein sinnloses Kürzel, leider Typische Stilfehler Umgangssprachliche Ausdrücke vermeiden kauft auch niemand dort ein, wird kaum was bringen, immenser, um im Bilde zu bleiben, Verlockungen der Software, an den Mann bringen, ins Gesicht geschrieben Unterstellungen vermeiden wie jeder weiß, allgemein bekannt ist, dürften bekannt sein, natürlich, selbstverständlich Füllwörter vermeiden (da bedeutend) natürlich, also, nämlich, so, eigentlich, gewisse, bestimmte Stilblüten vermeiden in Form seiner Kombination, den Einklang eines Zusammenspiels, sollte man Fragen... implementieren, die Darbietung bot, ungefähr 179 Kunden, bestmöglich zu optimieren, bedeutender Wichtigkeit, anmerkend ist hier zu erwähnen, ebenfalls analog Keine Werbetexte formulieren faszinierend, einzigartig, hervorragend, äußerst lukrativ, hervorragend geeignet Auf Vollständigkeit achten auf der einen Seite ( einerseits ) auf der anderen Seite ( andererseits )
34 DHBW Mannheim, Studiengang Handel Formvorschriften 34 Vermeidung von Stichworten immer vollständige Sätze Sprachliche Genauigkeit Ausnahme: Aufzählungen, die jedoch im Text eingeleitet werden, z.b. Hierzu zählen die folgenden vier Bausteine. Problemstrukturen in Tabellen und Übersichtsdarstellungen am Anfang von Kapiteln Fließende Übergänge zwischen den Kapiteln (den Leser leiten) statt nicht nachvollziehbarer Gedankensprünge Gedanken sind nicht oder nur schwer nachvollziehbar, zum Teil doppeldeutig formuliert Keine in sich oder zu anderen Textteilen widersprüchlichen Aussagen Keine unverständlichen Formulierungen Immer mit Bezug zum Thema: Ist dieser Abschnitt relevant? Warum ist dieser Abschnitt für das Thema wichtig?
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