Editorial. Liebe Leserinnen und Leser!

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Editorial. Liebe Leserinnen und Leser!"

Transkript

1

2 Editorial Liebe Leserinnen und Leser! Seit der Einführung des Frauenstudiums um 1908 in Berlin (Preußen) bringen Frauen ihre Qualifikationen und Kompetenzen in die Wissenschaft ein. Trotzdem herrscht heute nach fast 100 Jahren keine Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Nicht einmal 1/5 der deutschen Hochschullehrer/ innenstellen ist mit Frauen besetzt. Als eine Maßnahme in Richtung Gleichstellung ist die rotgrüne Bundesregierung mit dem Konzept des Gender Mainstreaming vor fast genau sechs Jahren in das neue Jahrtausend gestartet. Damit wurde die europapolitische Maßgabe zur Geschlechtergerechtigkeit wie sie in den Amsterdamer Verträgen von 1999 formuliert sind auch in Deutschland als Top-Down-Prozess umgesetzt. Hochschulen sind als Institution des öffentlichen Rechts von Beginn an in das Konzept eingebunden. In den letzten Jahren gab es zunehmend Kritik an Umsetzung und Konzept. Grund genug auch im Bereich Hochschule, Bildung und Wissenschaft eine Diskussionslandschaft zu beschreiben. Die Alice Salomon Fachhochschule Berlin für Soziale Arbeit, Gesundheit und Erziehung und Bildung im Kindesalter hat heute einen Frauenanteil bei Hochschullehrer/innen von 54 % und ist unter Gleichstellungsgesichtspunkten in der deutschen Hochschullandschaft aussichtsreich positioniert. Die Autorinnen und Autoren widmen sich im Schwerpunkt dem Thema Frauen und Wissenschaft und stellen sich in ihren Artikeln auch den Chancen und Grenzen des Konzeptes Gender Mainstreaming. Die Perspektive der Autor/innen bewegt sich dabei zwischen feministischer Kritik und Pragmatismus und verbindet zum Teil sehr anschaulich Theorie und Praxis des Doing Gender. Ruth Großmaß gibt in ihrem Artikel zunächst einen historischen Überblick über die Entwicklungen im Wissenschaftsbereich. Elke Kruse und Antje Kirschning wagen einen Zukunftsblick und fragen, ob der Bolognaprozess die Chancengleichheit verändert hat. Stefan J. Becker zeigt die Vorteile für eine familiengerechte Hochschule auf und Alice Salomon führt uns zum Thema Wissenschaftliche Bildung und soziale Frauenarbeit zurück in das Jahr Außerdem freuen wir uns, Ihnen die neue Poetik-Dozentur der Alice Salomon Fachhochschule ankündigen zu können. Michael Roes erhält den ersten Alice Salomon Poetik Preis, der im Rahmen des Masterstudiengangs Biografisches und Kreatives Schreiben vergeben wird. Wir laden Sie herzlich zur Verleihung des Alice Salomon Poetik Preises am ins Berliner Rathaus ein und wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre. Ihre alice-redaktion Christine Labonté-Roset Andreas Brüning Daniel Pilgrim 2

3 Inhalt Editorial 2 Inhalt 3 Aktuelles Neuer Prorektor im Amt 4 Alice Salomon Poetik Preis 4 Nachruf auf Lieselotte Laabs Jahre ASFH 5 Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG e.v. ) in Berlin gegründet 5 Emeriti Auf neuen Wegen 5 Impressum 5 Studium & Lehre Hochschule meets Krankenhaus Andreas Brüning, Dorothee Kammel 6 Eine Abrechnung in acht Verrechnungseinheiten nach 25 FHSS/ASFH-Jahren Gerd Koch 6 9 Schwerpunktthema: Wissenschaft und Frauen Wissenschaft immer noch ein für Frauen fremdes Terrain? Ruth Großmaß Wissenschaft Frauen Sozialarbeit: ein widersprüchlicher Zusammenhang Adriane Feustel Wissenschaftliche Bildung und soziale Frauenarbeit (1903) Alice Salomon Gute Gründe für eine familiengerechte Hochschule Stefan J. Becker International Forum of Women s Presidents of Universities Christine Labonté-Roset 23 Module haben (k)ein Geschlecht Antje Kirschning, Elke Kruse Frauen, Männer und der aktivierende Staat Robert Friedrich, Daniel Pilgrim Nachtrag: Wenn die Gesundheit streikt Traumberuf im Schnelldurchlauf Andreas Brüning Streik verpasst Stephan Dettmers Pflege vs. Medizin? Interview mit Kirsten Neumann Menschen Der forschende Prorektor Heinz Cornel im Gespräch 37 Ulrike Urban 38 Gastspiel: Romi Domkowsky 38 Felicitas Macgilchrist 39 Ursula Schuetz 39 Astrid Theiler 40 Michael Roes im Interview Praxis Die Wirkung des Theaterspielens auf junge Menschen Romi Domkowsky Sozialer Verbraucherschutz in der Jugendhilfe Ulrike Urban armutszeugnisse.de Susanne Gerull 46 Jugend bewegt Jutta Ringel 47 Weiterbildung Was müssen zukünftige Sozialarbeiter/innen wissen und können? Berthe Khayat, Herwig Grote Rückblick Benennung eines Platzes in Berlin-Charlottenburg nach Anneliese und Georg Groscurth Christine Labonté-Roset 50 Politikum Fortentwicklung bei der Grundsicherung für Arbeitssuchende Nils Lehmann-Franßen Jahre Historikerstreit Michael Moreitz Drei Damen vom Grill Dorothee Kammel 57 Bücher & Rezensionen Joskos Kinder Klaus Voigt (Hg.) 58 Können uns und euch und niemand helfen Gerd Koch/Florian Vaßen/Doris Zeilinger (Hg.) 58 3

4 Aktuelles Neuer Prorektor im Amt Nachruf auf Lieselotte Laabs Der neue Prorektor Prof. Dr. Heinz Cornel wurde am offiziell in sein Amt eingeführt. Bereits seit 1988 lehrt er an der ASFH Berlin. Die Rektorin, Prof. Dr. Christine Labonté- Roset, und die scheidenden Prorektor/innen Prof. Dr. Brigitte Geißler-Piltz und Prof. Dr. Jutta Räbiger wünschen Heinz Cornel viel Erfolg in der neuen beruflichen Verantwortung und einen guten Start. Die Festansprachen anlässlich der Amtsübergabe hielten Prof. Dr. Frank Judis und Prof. Dr. Gudrun Piechotta. Die Reden sind in der Pressestelle der ASFH erhältlich. Alice Salomon Poetik Preis alice-redaktion Ich bin nach wie vor der Meinung, dass alles über diese furchtbare Zeit gesagt werden muss. Lieselotte Laabs, Der Schriftsteller Michael Roes erhält den ersten Alice Salomon Poetik Preis. Mit der Einführung des ersten Masterstudiengangs Biografisches und Kreatives Schreiben in Deutschland im Wintersemester 2006/07 vergibt die Alice Salomon Fachhochschule Berlin (ASFH) nunmehr jährlich den Alice Salomon Poetik Preis. Michael Roes hat als Poet, Romancier, Filmemacher und als Kundiger in der Lehre ein exzellentes und provokantes Werk hervorgebracht. Die Rektorin der ASFH Prof. Dr. Christine Labonté-Roset und eine Jury haben ihn für den Preis ausgewählt. Der Preis ist mit einer Alice Salomon Poetik Dozentur verbunden. Der Masterstudiengang Biografisches und Kreatives Schreiben greift die in den U erforschten gesundheitsfördernden Wirkungen und kreativen Potentiale des Schreibens auf. Er befähigt Studierende Schreibtrainings durchzuführen und mit Schreibgruppen biografisch zu arbeiten. Michael Roes wird im Rahmen einer Werkstatt an vier Sonntagen im November 2006 Hintergründe seiner literarischen und filmischen Arbeit darstellen. Die Veranstaltungen sind öffentlich und kostenfrei. Am 5. September ist die Sozialarbeiterin Lieselotte Laabs, geb. Hehner gestorben. Sie hatte 1928/30 die Soziale Frauenschule in Berlin besucht, die von Anna von Gierke geleitet worden war und arbeitete bis 1971, zuletzt in der Flüchtlingshilfe und der Krankenhausfürsorge. Bis in ihr hohes Alter hat sie sich als Zeitzeugin engagiert und berichtete vor allem von ihrer Arbeit mit Prostituierten, Homosexuellen und Lesben in den 20er Jahren zusammen mit dem Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld, die ab 1933 nicht mehr möglich war, von ihrem Leben in Gegnerschaft zum NS- Regime und von ihrer Arbeit in der Psychiatrischen Abteilung der Charité in den 40er Jahren, ihrer furchtbarsten Zeugenschaft. Das Alice-Salomon-Archiv verdankt ihr ein ausführliches Interview zu ihrer Ausbildung und Praxis: Eine Erzählung von Grenzsituationen, Berichte von Lieselotte Laabs sind veröffentlicht in: Das Leben der Lilo Hehner, hrsg. v. H. Sapparth, Berlin 2000 und in: Zeitzeugen Charité: Arbeitswelten der Psychiatrischen und Nervenklinik , hrsg. v. I. Atzl, V. Hess u. Th. Schnalke, Münster Adriane Feustel Leiterin des Alice Salomon Archivs alice-redaktion Werkstatt-Programm, Berliner Rathaus am Alexanderplatz (Eingang Jüdenstr. 1), Luise-Schröder-Saal Sonntag, , Uhr Laudatio: Matthias Kroß; Lesung von Michael Roes Sonntag, , 12 Uhr Vortrag mit Diskussion: Der Tod des Vaters Michael Roes Sonntag, , 12 Uhr Vortrag mit Diskussion: Perversion und Glück Michael Roes Arsenal-Kino am Potsdamer Platz (Kleines Kino) Sonntag, , Uhr Uhr Vortrag mit Diskussion: Poesie und Film Michael Roes Uraufführung des Films Elevation 4

5 Jahre ASFH Ihr Jubiläum im Oktober 2008 wird die ASFH an ihrem neuen und alten Standort in Hellersdorf und Schöneberg feiern mit einem Symposium zu ihrer wechselvollen Vergangenheit und den drängenden Fragen der Gegenwart und Zukunft, einem Reader zu ihrer Geschichte und einem vielfältigen Rahmenprogramm mit Ausstellung, Film, künstlerischen Darbietungen, einer historischen Stadtrundfahrt und der Verleihung des Alice-Salomon-Award. Kontakt: Chris Lange, Koordinatorin Adriane Feustel, Alice-Salomon-Archiv Andreas Brüning, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 030/ Adriane Feustel Leiterin des Alice Salomon Archivs Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG e.v. ) in Berlin gegründet Vertreter/innen deutscher Hochschulen mit Studiengängen für Physio-, Ergotherapie und Logopädie gründeten am an der ASFH den Verein Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe e.v.. Der Verein hat seinen Sitz an der ASFH, Jutta Räbiger vertritt den Bachelorstudiengang Physio-/ Ergotherapie im HVG und ist Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes. Ziel dieses interdisziplinären Zusammenschlusses von Hochschulvertreter/innen ist die Förderung der Therapiewissenschaft im deutschsprachigen Raum. Neben den Aktivitäten des Vereins für Förderung von Forschung geht es um gute Hochschullehre in den Gesundheitsfachberufen. Die Akademisierung in den Therapieberufen soll der Sicherung der Qualität der Gesundheitsversorgungsleistungen und damit den Patientinnen und Patienten zugute kommen. Kontakt: hvg@asfh-berlin.de Emeriti Auf neuen Wegen alice-redaktion Drei Hochschullehrer haben am ihren Abschied in der Alice Salomon Fachhochschule Berlin gefeiert. Prof. Dr. Frank Judis, Prof. Dr. Gerd Koch und Prof. Dr. Helmut Möller nahmen im Audimax ihren Hut und ließen sich im Hochschullehrer/innenkreis gebührend mit Klavier, Gesang und Rezitation feiern. Die alice-redaktion wünscht Ihnen viel Glück im neuen Lebensabschnitt. alice-redaktion Impressum Herausgeberin: Das Rektorat und der Kanzler der Alice-Salomon-Fachhochschule Berlin Verantwortlich i.s. des Presserechts: Prof. Dr. Christine Labonté-Roset, Prorektor Prof. Dr. Heinz Cornel Redaktion: Andreas Brüning, Daniel Pilgrim Layout: Günter Pirringer Fotosatz: Willius Agentur für visuelle Kommunikation Fotografie: die Autor/innen, alice-redaktion, Marburger Bund ISSN Anschrift der Redaktion: Pressestelle, Alice-Salomon-Platz 5, Berlin Tel.: (030) , Fax: (030) bruening@asfh-berlin.de Anzeigen: Bitte an die Redaktion. Nachdruck gegen Belegexemplar bei Quellen und Autorenangabe frei. Redaktionsschluss der Ausgabe 14: 15. März 2007 Nächstes Schwerpunktthema: Karriereplanung Erscheinungstermin: Mai 2007 Druck: Druckei Eppler & Buntdruck, Berlin 5

6 Studium & Lehre Hochschule meets Krankenhaus Kooperationsvertrag zwischen dem Unfallkrankenhaus Berlin und der Alice Salomon Fachhochschule unterzeichnet. Mit einem Kunstwerk des ostdeutschen Künstlers Albrecht Gehse im Rücken unterschrieben am 12. Juni diesen Jahres die Rektorin der ASFH Prof. Dr. Christine Labonté-Rosét und der Klinikdirektor, Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, im ukb den Kooperationsvertrag. Die Stimmung im Berliner Zimmer des ukb war freundlich ausgelassen und Ekkernkamp erzählte die Geschichte der Drei-Bild-Komposition von Albrecht Gehse, der einige Tage im ukb verbrachte, um die Welt des Krankenhauses zu durchdringen. Die Bilder beschreiben den Alltag im Krankenhaus, ein Bett, ein Arzt in melancholischem Dunkelrot gebettet. Jetzt kann der Praxis Theorie Transfer beginnen, läutet Frau Labonté-Roset die Zusammenarbeit ein. Gemeinsam ist beiden Häusern bisher der Standort- am Rande Berlins, im Osten der Stadt. Beide genießen trotz Randlage einen sehr guten Ruf. Beide sind im Gesundheitswesen fest verankert- die ASFH mit sozialen und gesundheitswissenschaftlichen Fächern, das ukb als berufsgenossenschaftliche Klinik mit internationalem Ruf. Im ukb ermöglicht eine sorgfältig aufeinander abgestimmte Struktur von vierzehn Fachdisziplinen eine optimale Behandlung von Unfallverletzten und Notfallpatienten, die aus dem Berlin-Brandenburger Raum, anderen Regionen Deutschlands sowie auch aus dem Ausland eingewiesen werden. Von diesem fachlich breiten Spektrum werden die Studenten und Dozenten der ASFH natürlich profitieren. Jetzt soll aus der örtlichen und fachlichen Nähe eine fruchtbare Kooperation entstehen. Der Vertrag ebnet den Weg zu fachlichem Austausch und Zusammenarbeit. Im Vertrag heißt es: Lehre, Forschung und Versorgung sollen zum Wohle des Patienten eine Einheit bilden. Konkret bedeutet dies: In studentischen Projekten, in Praktika oder Studienarbeiten können Forschungsfragen des ukb aufgegriffen und mit Unterstützung der Krankenhausmitarbeiter bearbeitet werden. Zum Beispiel zur Optimierung der physiotherapeutischen Behandlung. Bisher noch Vision, aber durchaus denkbar ist, dass das ukb in Forschungsprojekte der Hochschullehrer/ innen der ASFH eingebunden wird quasi als Lieferant von konkreten Fragestellungen und empirischen Daten. Den Anfang mit der Kooperationsarbeit machen der Bachelorstudiengang Physio/Ergotherapie mit dem Projekt: Interdisziplinäres Arbeiten in der Abteilung Physikalische Therapie und Rehabilitation und der Bachelorstudiengang Gesundheits- und Pflegemanagement mit dem Projekt Anforderungen an das Management von Behandlungs- und Pflegeprozessen in Folge der Einführung von Fallpauschalen im Krankenhaus. Die wissenschaftliche Leitung und damit die Verantwortung für das Gelingen der Kooperation übernehmen Prof. Dr. Jutta Räbiger (ASFH) und Prof. Dr. Axel Ekkernkamp (ukb), die den Vertrag zustande gebracht haben. Beide gelten auf ihrem Gebiet als tatkräftig und innovativ Kategorie Macher. Räbiger baute den Bachelorstudiengang Physio-/Ergotherapie mit auf und leitet ihn. Sie war Geschäftsführerin des Berliner Zentrums Public Health (BZPH), einer Gemeinschaftseinrichtung der drei Berliner Universitäten (TU, FU, HU). Außerdem ist sie seit 2000 Professorin für Gesundheitsökonomie an der ASFH und war von 2003 bis September 2006 Prorektorin der ASFH. Pioniergeist ist auch eine von Prof. Ekkernkamps markanten Eigenschaften. Er war einer der jüngsten Chefärzte in Deutschland, arbeitete als Arzt für die Bundeswehr in Kambodscha. Axel Ekkernkamp ist Chirurg, Professor, Geschäftsführer, Herausgeber einer Zeitschrift für Medizinwirtschaft und stellvertretender Vorsitzender der Berliner CDU. Wenn die Zusammenarbeit der beiden Häuser nur einen Teil dieser positiven Dynamik bewirkt, wird die Kooperation ganz sicher erfolgreich. Profitieren davon werden die Student/ innen, aber vor allem die Patient/innen. Andreas Brüning alice-redaktion Dorothee Kammel Studentin FU Berlin Eine Abrechnung in acht Verrechnungseinheiten nach 25 FHSS/ASFH-Jahren 1: Erfolg-reich-sein-Können Vor Jahren, als wir an der ASFH zum ersten Mal exemplarisches Lernen mit sozialpädagogischer Phantasie durch das Einrichten von Werkstätten im Grundstudium versuchen wollten, sagte in einer kleinen kollegialen Besprechungsrunde Reinhart Wolff (es war außer mir noch Wilfried Raske 6 dabei), um Skepsis und Unsicherheit gegenüber diesem neuen Lehr-Lern-Format auszuräumen, sinngemäß: Wir sollten doch unser durch langjährige und vielfältige Tätigkeit erworbenes Erfahrungswissen jetzt hier einbringen; wir selber sollten uns den Studierenden als Muster des Lernens und Lehrens zur Verfügung stellen. Das war nicht nur moti-

7 vierend, aufmunternd, fürsorgerisch gemeint. Es war auch die Beschreibung einer hochschuldidaktischen, lebensgeschichtlich grundierten Handlungsmöglichkeit, die ich gerne aufgriff. Denn eine Laufbahn an einem pädagogischen Institut wie einer Hochschule kann, wenn sie reflektiert wird, ein Stück erfolgreicher Selbstqualifikation sein ja: reich an Erfolg, die lebendiges Wissen und Wissen ad personam vorführt was im Theorie-Praxis-Feld der Sozialarbeit/Sozialpädagogik wahrlich nicht gering zu veranschlagen ist. Aus diesem Grund auch bin ich immer begeistert davon, dass die ASFH langjährig und wechselnd so viele kompetente Lehrbeauftragte unter ihren Lehrenden zählt und ich bedauere, dass ihre Zahl sich reduzieren wird durch das der Verstetigung dienende Einwerben von neuen Hochschullehrer-Stellen. Lehrbeauftragte berichten mir, dass ihr Tätigsein in zwei recht unterschiedlichen Kommunikationsstrukturen (Hochschule und z. B. Sozialamt, Kulturzentrum) einem job enrichment gleichkommt. 2: Kein resigniertes Ende einer Tätigkeit Ich bin während oder aufgrund meiner 25jährigen Tätigkeit an der FHSS/ASFH nicht zynisch geworden, habe nicht resigniert, gehe nicht wütend aus dem Haus. Das habe ich neben meiner Feigheit anzuecken, den vielen, vielen Studentinnen und Studenten zu danken. Nach einer frühen Bemerkung des Philosophen Walter Benjamin sollte man als Hochschullehrer am Leben der Studenten teilnehmen aber eben als Hochschullehrer und nicht als jemand, der die Differenz leugnet, sie aber im Rahmen einer Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden würdigt. Ich bin hochschulisch an der Freien Universität (West-)Berlin sozialisiert worden in den 60er Jahren und da galt dieser Grundsatz bzw. er musste verteidigt werden im übrigen ist das ein alter Grundsatz der Universitäten seit ihrer Gründungen im Pariser Quartier Latin waren sogar Studenten vor Jahrhunderten die Leiter der Universität. 3: Entfaltung Deutlich ist mir über all die Jahre geworden und geblieben, dass die Studierenden über eine immense soziale (Erfahrungs-)Wissen-Potentialität (als tacit knowledge) verfügen auch wenn sie es nicht wissen oder noch nicht oder nicht mehr wertschätzen mögen (denn Lehr-Lern-Prozesse sind auch häufig und schrecklicherweise Ab-Erkennungsprozesse im Sinne von Entmutigung). Gefragt sein sollte der Hochschullehrer als Mäeutiker, als jemand, der etwas Geschlossenes oder Verschlossenes entfaltet (wie eine ehemalige Studentin, Birte Rosenau, in ihrer Diplom-Arbeit schrieb), der etwas Verstecktes entdeckt, der als Entwicklungshelfer tätig ist. Eine Kollegin von der Universidade de Sao Paulo sagte mir während meines Kompakt-Lehrauftrages dort, es gehe um Enteisung, um degeladocao; auch Verflüssigung von Verfestigung wäre ein passendes Bild. Ebenso könnte ich die Reisemetapher heranziehen. 4: Eigensinn Fachlichkeit Kommunikation Ich stelle in meinem hochschuldidaktischen Selbstkonzept fest: Eigensinn, Fachlichkeit und Kommunikation möchte ich zugleich bei den Studierenden fördern bzw. im Rahmen des seminaristischen Angebots fordern. Lebendiges Wissen soll entstehen, eine Bereitschaft zu lernen und zu lehren, Lernen am Lebenslauf, als Lebenslauf, als Lebensgewinnungsprozeß (wie Karl Marx so vitalistisch sagt) also biographisch, experimentell, als Essay also als Versuch mit offenem Horizont nicht (allein) im Verständnis des naturwissenschaftlichen, idealisierten Experiments, sondern eher alltagsweltlich, durch Neugier geprägt eine Mischung aus Systematik und Erlebnishaftem. 5: the shift from teaching to learning Schon vor Jahren machte mich in einem Gespräch unser Kollege Bernd Kolleck aus seiner Informatik-Fachlichkeit darauf aufmerksam, dass der Hochschullehrende immer mehr zum Moderator werden würde. Heute spricht man in der Hochschuldidaktik von the shift from teaching to learning. Also: Keine Lehrstruktur mehr, sondern eine Lernkultur prägt den hochschulischen Unterricht und bezieht auch den Hochschullehrer als Moderator mit ein. So habe ich es im übrigen schon lange gehalten (möglicherweise mit Variationen immer schon) was auch nahe liegt in Seminaren, die ich in der Sozialen Kulturarbeit, im Werkstatt-Studium, in Seminaren für BerufspraktikantInnen, in Fort- und Weiterbildungen, in Projekten usw. anbieten durfte. Sie sind eher Labore, workshops, offene Experimente, Versuchsanordnungen, die lebendiges Wissen anregen, ausagieren, präsentieren wollen. Nebenbei & etwas abschweifend: Es gab mal eine Zeit, da wurden Fächer und Lehrveranstaltungen nach klima-geographischen Gesichtspunkten katalogisiert, also nach so genannten trockenen und ja und wie nennt man die anderen Fächer? Ich nehme mal diesen Unterscheidungsversuch auf. Es gäbe also dann trockene und feuchte Fächer fachlich gesprochen: aride (also trockene) und humide (also feuchte) Lehr-Lern-Biotope. Meine Disziplin der Sozialen Kulturarbeit wird gerne als nicht trockenes Fach klassifiziert und das ist mir so unlieb gar nicht; denn: Mit humiden Fächern bzw. ihren Lehr-Lern-Veranstaltungen befinden wir uns etwa in der schönen englischen Tradition des good humour, was meint, im Feld von guter Laune, Heiterkeit, Aufgeklartheit/Aufgeklärtheit zu sein (klern heißt im Jiddischen übrigens: denken). Und auch die schöne Ansicht 7

8 Eine Abrechnung in acht Verrechnungseinheiten nach 25 FHSS/ASFH-Jahren der mittelalterlichen Medizin und Philosophie wäre hier zu assoziieren: Die gute, ausgewogene Mischung der menschlichen Körpersäfte/Feuchtigkeiten ergibt gelungene Temperamente. Humide, also feuchte, vitale Fächer betreiben unter anderem Temperament-Bildung. Was die ariden, also so genannten trockenen Fächer machen? Wahrscheinlich das Gleiche ich erinnere an den Walt-Disney-Filmtitel meiner Schulzeit. Die Wüste lebt! 6: Erzählen als Folie Warum begannen wir (Gerd Koch, Birger Schmidt und später kam Stephan Wesseling als Theatermann hinzu) vor Jahren an der Alice Salomon Fachhochschule Berlin etwa versuchsweise Erzählcafés zu initiieren? (siehe dazu Reiner Steinweg (Hrsg.) unter Mitwirkung von Gerd Koch: Erzählen, was ich nicht weiß. Berlin, Milow 2005). Drei Gründe waren es vornehmlich: 1. Grund: Die StudentInnen klagten nicht selten darüber, dass DozentInnen sie mit alten Geschichten, Anekdoten, Fällen abspeisen würden, statt aus dem Heute (in unserem Falle: der aktuellen Sozialen Arbeit) zu berichten. Was lag da näher, als Personen zu Worte kommen zu lassen, die ihre berufsfeldbezogenen Erfahrungen und Erlebnisse zum Besten geben. ZuhörerInnen und ModeratorInnen können sich nicht immer sicher sein, dass nicht auch Erfundenes, Gefühltes, später Hinzufabuliertes, nachträglich Geglättetes als etwas Reales erzählt wird. Eine narrative Polyphonie kann entstehen als eine unreine, aber gerade deshalb sehr realistische Mischung, der eine Entmischung im Seminar folgen soll Grund: Das Lehren und Lernen soll nach meiner hochschuldidaktischen Ansicht immer mehr zu einem variablen, konstruktiven Kommunikationsangebot werden. Im Lehren muss das Lernen enthalten bleiben. fordert Bertolt Brecht. Bloß: Wie machen?! Die einlinige Seminarkommunikation nach dem Sender-Empfänger-Modell will ich nicht länger bedienen. Das Kaffeehaus als Ort informellen Lernens schwebte mir als kommunikatives Modell vor. Die de-konzentrierte Kommunikationsmöglichkeit eines situativen Lernens und Lehrens in einem (idealisierten) Kaffeehaus wird bewusst in Kauf genommen. Es geht mir darum, informelles Lernen an verschiedenen Lernorten und in Kooperation mit dem Lernort Alice Salomon Fachhochschule zu ermöglichen, das an den Prozess des alltäglichen, kommunikativen, auch nomadisierenden Gewinnens von Erfahrungen erinnert. Eine Rezensentin beschrieb neulich den Erzählgestus Salman Rushdies so, dass ich darin unseren narrativen, epischen Ansatz z. T. wieder erkannte: Üppig und überbordend zu erzählen, Pathos mit Komik zu brechen das ist Rushdies Stil. Dieses Erzählen entstammt einer Kommunikationskultur, die sich über Nebenschauplätze und Nebenfiguren dem Wesentlichen nähert. Rushdie weiß um das Befremdende dieser Erzählweise, er weiß auch um deren Zauber, und er setzt beides ein [Insa Wilke: Auf dem Höllenfluss durchs Paradies (zu Shalimar der Narr ), in: Frankfurter Rundschau, , S. B 6]. Aufs hochschuldidaktische Handeln bezogen: Das Erzählerische als eine naive, rudimentäre Form des Transdisziplinären (?!) bzw. das Transdisziplinäre im Gewande des Narrativen (?!). 3. Grund: Wissen wird nicht nur über die sog. Inhalte tradiert, sondern ganz häufig durch die Formen, in denen es erscheint (vgl. Jacques Rancière: Die Namen der Geschichte. Frankfurt am Main 1994), durch die Haltung des Forschenden, der (s)ein Wissen ausbreitet (oder dem man es entreißen muss, wie Bertolt Brecht erzählt), sowie durch die mediale Bearbeitung des Wissens. Und: Das szenische und erzählende Erinnern reaktiviert ganz häufig Wissen bei Zuhörenden: Daten, Fakten, Strukturen, Gefühle, Strategien, Erfolge/Misserfolge. Und es sind nicht zuletzt die Personen und ihre Erzählgestalt, die uns etwas sagten was ja doppelt lesbar ist: Sie sind diejenigen, die etwas sagen im Sinne von Erzählen und sie sind die, die uns etwas bedeuten nicht zuletzt durch ihre eigensinnige, als farbig, unmittelbar und authentisch erlebte Art des Erzählens. Faktizität und Geltung kommen in einem Vorgang, nämlich im Erzählvorgang, zusammen. Solches Zusammenspiel macht sich im Übrigen das nicht immer wohlgelittene sog. infotainment zugute: Information und Entertainment (Unterhaltung) werden gebündelt. Kulturpessimisten würden sich von dieser Kombination kopfschüttelnd abwenden aber mit Bertolt Brecht lassen sich die Begriffe Unterhaltung und (Lebens-) Unterhalt eng aneinander führen. Auch die Literarischen Salons zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren wirkungsmächtige Konversationssituationen dieser Art also: Unterhaltung in einem emphatischen Sinn. Karl Schlögel, Historiker und Hochschullehrer und zum Glück auch Publizist (! was eine sinnvolle Kombination ist Vorschlag: Hochschullehrer sollten sich eher als Publizisten und Öffentlichkeitsarbeiter, denn als professores, also Bekenner, verstehen), Schlögel also führt Lehr-Lern-Veranstaltungen durch, die so strukturiert sind: Was macht er denn da? Wissenschaft light oder intelligente Spitzen-Unterhaltung? Wo liegt die Grenze zwischen strenger Wissenschaft und Wissenschaft als Event? Schlögel jedenfalls hat etwas erfunden, dass den intellektuellen Raum Universität überschreitet. Man kann den Kopf auf Entdeckungsreise schicken. (Frauke Hamann: Leichtigkeit, Frankfurter Rundschau , S. 27)

9 7: Alexander von Humboldts praktisch-theoretische Struktur des Weltbewusstseins als (m)ein meta-theoretischer Leitfaden Eine Lektüre-Erfahrung der letzten Jahre hat mich in meinem Verständnis von Hochschuldidaktik meta-(also: hintergrunds-) theoretisch sehr beeinflusst. Ottmar Ette hat eine Untersuchung unter dem Titel Weltbewusstsein (Weilerswist 2002) zum Erkenntnis- und Praxis- und Kommunikationsansatz von Alexander von Humboldt verfasst. Einzelne Aspekte seiner Humboldt-Lesart zitiere ich nun zustimmend: Die Humboldtsche Wissenschaft bleibt nicht auf einzelne Disziplinen beschränkt, fühlt sich nicht an die damals existierenden disziplinären Grenzen gebunden, sondern ist transdisziplinär in dem Sinne, dass sie sich gleichsam nomadisierend zwischen den unterschiedlichsten akademisch verankerten oder noch nicht institutionalisierten Wissensgebieten bewegt. Sie sind damit etwas grundsätzlich Anderes als eine interdisziplinär vernetzte Wissenschaft, innerhalb welcher jeweils vom Standpunkt einer bestimmten Disziplin aus mit anderen disziplinierten Wissenschaftsgebieten Formen der Zusammenarbeit gesucht und erprobt werden. (S. 43) Ein weiteres Leit-Zitat: Das konkrete Leben ist immer durch ein Fehlen gekennzeichnet, durch eine Lücke in der unmittelbaren (Hv. gk) Anschauung, welche die Erfahrung zum Fragment werden lässt. Gerade die Differenz, aus der die Fülle unterschiedlichster Phänomene entsteht, das Spiel von Einheit und Vielheit lässt Weltwahrnehmung zu einer stets fragmentarischen Erfahrung werden. (-) Die Welt im Kopf, von Kunst, Wissenschaft und Literatur angeregt, kann dieser Verlusterfahrung eines planetarischen Denkens entgegenwirken (S. 56) und zu einem Polylog der Kulturen der Welt (S. 78) führen. Wie auch in anderen Bereichen der Kultur war Humboldt vom beziehungsreichen Spiel der Identitäten und Differenzen in den Sprachen (im weitesten Sinne, Anm. gk) der Welt fasziniert. Alexander von Humboldts Moderne ist notwendig polyphon. (S. 85) 8: Und weiter?! Die Ideen von Alexander von Humboldt sind mir so sinn(en)- reich, dass sie mich auch über die hauptberufliche Tätigkeit als Hochschullehrer hinaus leiten werden gespeist zusätzlich aus sinnfälligen Erinnerungen an meine Jahre an der FHSS/ASFH mit ihren Lernenden, Lehrenden, KollegInnen aus der Verwaltung sowie Praxisanleiterinnen und -anleitern. Ich verlasse die institutionalisierte, disziplinierte Form eines Dienstes, wenn ich Pensionär werde, was hoffentlich nur ein Ruhestand in diesem auf die Institution bezogenen Sinne sein wird nicht eine Ruhe und ein Ausgedient-Sein in der Sache und im Habitus. Gerd Koch (emeritierter) Hochschullehrer ASFH 9

10 Schwerpunktthema: Wissenschaft und Frauen Wissenschaft immer noch ein für Frauen fremdes Terrain? Der Weg der europäischen Frauen in Bildung und Wissenschaft ist eng mit der politischen Frauenemanzipation und den Frauenbewegungen verknüpft. Waren es zunächst einzelne Frauen, die sich auf Grund individueller Bildungschancen der väterlichen Bibliothek z.b. oder bestimmter klösterlicher Lebensformen, manchmal auch durch ungewöhnlich partnerschaftliche Ehebeziehungen zu Wort melden konnten, so waren es im 19. und 20. Jahrhundert die beiden Frauenbewegungen, die das weibliche Recht auf Bildung und Vernunftausübung reklamierten. Man kann den Beginn dieser Geschichte je nach Kriterium unterschiedlich früh oder spät ansetzen. Doch ob wir die Geschichte von Frauen und Wissenschaft mit Christine Pizan 1 zu Beginn des 15. Jahrhunderts anfangen lassen oder etwas später mit Mary Astell 2 oder aber mit den Mills 3, selbst wenn wir den Fokus auf die deutsche Frauenbewegung legen und dann vor allem Hedwig Dohm 4 und Anita Augspurg 5 in den Blick nehmen der Weg der Frauen in die Wissenschaft war lang und mühsam 6. Lange Zeit hatten sie mit Vorurteilen zu kämpfen, der Frage etwa, ob Frauen überhaupt der wissenschaftlichen Rationalität fähig sind bzw. ob sie besser ganz aus Wissenschaft und Politik ausgeschlossen werden sollen. Heute geht es wenn wir die Frage nach dem Verhältnis von Frauen und Wissenschaft aufgreifen nicht mehr um die grundsätzliche Frage des Zugangs zur Wissenschaft. Spätestens seit 1908 kann (mit der Zulassung von Frauen zum Studium schließlich auch in Preußen) die erste Etappe als erfolgreich bewältigt gelten; mit den Bildungsreformen der 60er/70er Jahre folgt dann (in den in diesem Punkt eher langsamen westlichen Regionen Europas) der zweite große Schritt: der gleichberechtigte Zugang zu allen Studien- und Ausbildungsrichtungen. Und aktuell können wir konstatieren, dass junge Frauen in höherer Schulbildung und in der Kohorte der Studienanfänger/innen quantitativ angemessen vertreten sind. Auch beim erfolgreichen Abschluss eines Erststudiums stehen sie erfolgreich ihre Frau. Man könnte also davon ausgehen, dass die Frauen heute in der Wissenschaft angekommen sind. Die Frage, ob Wissenschaft immer noch ein für Frauen fremdes Terrain ist, erwiese sich damit als eine rhetorische. Manche empirischen Befunde der Hochschulforschung sind jedoch eher dazu angetan, dieser positiven Sicht der Dinge mit Skepsis zu begegnen: Der erste Befund, der irritiert, ist quantitativer Art: So findet sich zwar bei den Studienanfängern ein weiblicher Anteil von insgesamt ca. 50 % und dies trotz (bezogen auf die Gesamtzahl der weiblichen Studienberechtigten) immer noch unterdurchschnittlicher Studierneigung (vgl. Heine, Engeln, Kerst, Müller & Parks 2006, S. 8); dieser Anteil nimmt jedoch ab, je höher es mit den Studienabschlüssen geht. Sind beim ersten Studienabschluss noch 46,9 % der Absolventen weiblich, so stellen Frauen bei den Promotionen nur noch 36,4 %. Bei den Habilitationen gibt es dann einen deutlichen Einbruch: nur 21,6 % der Habilitanden sind Frauen. Von den Professuren sind 11,9 % mit Frauen besetzt und bei den höchstdotierten und einflussreichsten Professuren haben Frauen mit 8 % nach wie vor Seltenheitswert 7. Der zweite Befund der irritiert, ist qualitativer Art: Frauen beteiligen sich keineswegs gleichgewichtig an allen Studienrichtungen und akademischen Berufsfeldern. Sie stellen bei den Studierenden der gesellschaftswissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Richtungen z. T. die Mehrheit, sind in vielen Natur- und Ingenieurwissenschaft demgegenüber aber marginal. (Vgl. Müller 2006, S. 10; Heine, Spangenberg, Schreiber & Sommer 2005, S. 8, 10) Hinter dem gleichen Zugangsrecht zu Wissenschaft und 1 Christine de Pizan gilt als eine der ersten Theoretikerinnen, die sich mit dem Verhältnis von Weiblichkeit und Vernunft in einer Weise auseinandergesetzt hat, die als Plädoyer für das Aufgeben männlicher Privilegien gelesen werden kann. Vgl. Christine (de Pizan) Mary Astell eine sehr gebildete englische Adlige veröffentlichte eine Reihe von kleineren Schriften, in denen sie für die freie Wahl der Ehepartner und deren rechtliche Gleichstellung sowie für das Recht der Frauen auf Bildung eintrat. Vgl. Astell, Mary Der Theoretiker des ökonomischen und politischen Liberalismus John Stuart Mill hat mit seiner Lebensgefährtin und späteren Ehefrau Harriet Taylor Mill nicht nur eine offene Beziehung gelebt, die auf Gleichrangigkeit und intellektuellem Austausch basierte, sondern auch mit ihr gemeinsam einen Essay (Mill & Taylor Mill 1976) verfasst, der die intellektuellen Fähigkeiten von Frauen selbstverständlich anerkennt und für die Beteiligung der Frauen an Politik, Berufsleben und Wissenschaft plädiert. 4 Hedwig Dohm eine zentrale Figur der beginnenden 1. Frauenbewegung hat sich vor allem für die politische Emanzipation der Frauen (Recht auf politische Beteiligung, auf öffentliche Ämter) eingesetzt; das Recht auf Bildung galt ihr als wichtige Voraussetzung. Vgl. Dohm, Hedwig Steht Hedwig Dohm am Anfang der Ersten Frauenbewegung, so gehört Anita Augspurg (eine Vertreterin des radikalen Flügels) eher in die Endphase auch daran erkennbar, dass sie das Recht auf Bildung und Studium nicht nur fordert, sondern praktiziert. Vgl. Henke, Christiane Dass es trotz des weitgehenden Ausschlusses von Frauen aus den Institutionen der Wissenschaft immer auch Frauen gegeben hat, die ihrem Wissensdrang folgten, zeigt z.b. das Lexikon der Naturwissenschaftlerinnen (Vgl. Strohmeier 1998) 7 Die Zahlen stammen aus der Hochschulstatistik des Statistischen Bundesamtes 2002 (zitiert nach Müller 2006, S.11) Daten die vor der Veränderung der Besoldungsstruktur im Hochschulbereich und vor der aktuellen Studienreform liegen. 10

11 Bildung scheint sich darauf weisen diese Zahlen hin eine Geschlechtersegregation etabliert zu haben, die sowohl die Aufstiegschancen innerhalb der Universität als auch die Berufschancen außerhalb wieder zu ungleichen macht. Will man diesen Vorgang verstehen, dann hilft es heute nicht mehr, auf formale Zugangsbedingungen oder essenzialistische Geschlechterdifferenzen zu schauen beides lässt sich inzwischen für die hier diskutierte Frage ausschließen 8 es geht daher eher um Informelles: um Kommunikationsprozesse, um Organisationskulturen, um Macht- und Ressourcenverteilung sowie um Förderstrukturen. Einige Thesen hierzu seien im Folgenden vorgestellt: 1. Effekte der Bildungsexpansion Frauen gelten als Profiteure der Bildungsexpansion, die in allen westlichen Gesellschaften in den 60er/70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stattgefunden hat und für die allgemeinbildenden Schulen und den Erwerb von Studienberechtigung sprechen auch die oben angeführten Zahlen dafür, dass dies zutrifft. Allerdings sollte man Prozesse des Bildungssystems nicht isoliert betrachten. Auch im Wirtschaftssystem haben zeitgleich Verschiebungen stattgefunden von der Industrie- zur Dienstleistungs- zur Wissenszur Informationsgesellschaft, um die gängigen Schlagworte zu benutzen. Veränderungen in beiden Bereichen in Wirtschaft und Bildungspolitik haben Effekte auf die Berufsfelder und die Arbeitsmarktstrukturen. Bezieht man diese Effekte in die Analyse ein, dann trifft die These von der Bildungsexpansion zwar immer noch zu, nicht aber die damit verknüpfte Vorstellung, ein höherer Bildungsabschluss führe auch einigermaßen selbstverständlich in entsprechend höhere berufliche Positionen. Interne, informelle Ausgrenzungspraktiken sorgen vielmehr dafür, dass Statusverbesserungen begrenzt bleiben: An die Stelle von Ausschluss tritt so die These Michael Vesters Abdrängung. Die Bildungsexpansion ist aufs Ganze gesehen ein horizontaler Prozess, Bildung ist keine Strategie des Aufstiegs, sondern der Umstellung derselben Berufsgruppe auf andere Anforderungen (vgl. Vester 2004, S. 21). Beziehen wir diese allgemeine Tendenz auf die Frage des Geschlechterverhältnisses im Wissenschaftsbereich, dann ist es nicht mehr ganz so erstaunlich, dass sich Frauen, auch wenn sie studieren, nah an klassischen weiblichen Berufsfeldern (Erziehung und Unterricht, medizinische Versorgung, Jugendund Rechtspflege, betriebswirtschaftliche Richtungen) ausbilden. Interessant wird damit die Frage, wie dies geschieht, wie trotz freier Zugangsmöglichkeiten die konstatierte Geschlechtersegration im Bereich von Bildung und Wissenschaft zustande kommt. Neuere Analyse zur Studienfachwahl der Anfänger/innen (vgl. Heine, Spangenberg, Schreiber & Sommer 2005) zeigen, dass die Weichenstellung für eine geschlechtsspezifische Fachwahl bereits in der Schule erfolgt, wobei zwei Tendenzen, sich gegenseitig verstärken: Zum einen verlieren die technischen Fachrichtungen an den Fachoberschulen an Gewicht, was allgemein zum Rückgang ingenieurwissenschaftlicher Studiengangswahlen an den Fachhochschulen führt die Angleichung der Fachwahl zwischen den Geschlechtern geht hier also eher weg von den männlich konnotierten Richtungen. Zum anderen führt das Leistungskursprinzip in den Gymnasien zur Wahl von Kursen, in denen man sich stark fühlt die nach wie vor in der Pubertät entwickelten geschlechtsspezifischen Leistungsstärken werden dadurch verstärkt und, da zugleich die Vorstellung verbreitet ist, insbesondere Naturwissenschaften könne man nur vorbereitet durch entsprechende Leistungskurse studieren, hat dies auch eine Verstärkung geschlechtsspezifischer Studiengangswahlen zur Folge. Es sind Prozesse dieser Art, die dafür sorgen, dass die Ausbildung für akademische Berufsfelder im Großen und Ganzen konventionellen Geschlechterbildern entspricht. Veränderungen sind natürlich dennoch zu beobachten, haben aber den Charakter abgebremster Verschiebungen: Der Frauenanteil in den Ingenieur- und Naturwissenschaften hat sich zwar in den letzten zwei Dekaden fast kontinuierlich erhöht, aber die Steigerungsraten sind sehr flach und zudem sehr unterschiedlich zwischen den Fächern. In den Ingenieurwissenschaften erreicht immer noch keiner der Studienbereiche einen Frauenanteil von mehr als 25 % ( ) In der Informatik stagniert der Anteil der Frauen und liegt seit 1981 stets unter 20 Prozent. In Mathematik hingegen hat es seit Anfang der achtziger Jahre einen steten Anstieg des Frauenanteils gegeben, der inzwischen bei über 50 % liegt. In den klassischen Naturwissenschaften ist Physik mit einem zwar gestiegenen, aber immer noch unter 20 % liegenden Frauenanteil das am stärksten von Männern dominierte Fach, während in der Chemie die Frauen inzwischen etwa 50 Prozent der Studienanfänger ausmachen. Biologie mit annähernd zwei Dritteln Studienanfängerinnen ist das klassische Frauenfach unter den naturwissenschaftlichen Studienbereichen. (Heine, Engeln, Kerst, Müller & Park S. 10) 8 Gleiche formale Zugangsbedingungen sind auf Grund hochschulpolitischer Maßnahmen wie Frauenförderungsrichtlinien und Etablierung von Gleichstellungsbeauftragten gerade im Wissenschaftsbereich relativ gut dokumentiert; beim geschlechtsspezifischen Studienwahlverhalten handelt es sich um Effekte der Fächerstruktur an Schulen und der über Leistungskurse gesteuerten Bildungsgänge (vgl. Heine, Engeln, Kerst, Müller & Park 2006). 11

12 Wissenschaft immer noch ein für Frauen fremdes Terrain? Lassen sich so geschlechtsspezifische Merkmale der Studienfachwahl erklären, ist dadurch jedoch noch nicht nachzuvollziehen, wie der unterschiedliche Erfolg von Männern und Frauen innerhalb der Fachdisziplinen zustande kommt, in denen sie eine Ausbildung aufnehmen am Studienerfolg in den grundständigen Studiengängen kann es nicht liegen, da Frauen eher bessere Ergebnisse erzielen als ihre männlichen Mitstudierenden. Auch innerhalb der Hochschulen, im Verlauf der Studienkarrieren muss es also Bremseffekte und Abdrängungsprozesse geben. Die Organisation Universität ihre Entscheidungsstrukturen, die Art und Weise, in der begabte junge Leute gefördert und unterstützt werden, sowie die Kultur der Umgangs- und Kommunikationsformen rückt so ins Zentrum der Aufmerksamkeit Organisationskultur in der Universität War die Universität ursprünglich eine männliche Korporation mit patriarchalen Förderstrukturen, so wurde sie in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts in eine von demokratisch funktionierenden Gremien gesteuerte Organisation weiter entwickelt. Die Statusgruppen wählen ihre Vertreter in Fachbereichskonferenzen, Senate und Konzile; sowohl die Mittelvergabe, als auch Berufungen sowie die Annahme von Dissertationen und Habilitationsschriften erfolgen in entsprechenden Gremien; die Qualität wissenschaftlicher Projekte wird durch ein Gutachtersystem abgesichert, peer-reviews und Evaluierungsverfahren sorgen für eine transparente Leistungskontrolle und meriokratische Entscheidungen. Trotz dieser formalen Strukturen, die Unvoreingenommenheit hinsichtlich der Personen sichern sollen, und trotz der an vielen Hochschulen verabschiedeten Frauenförderpläne findet sich in den Universitäten das, wofür Ursula Müller den Begriff asymmetrischen Geschlechterkultur geprägt hat (vgl. Müller 2006, S. 16). Nach aktuellem Forschungsstand spielen folgende Aspekte dabei eine Rolle: Die Kriterien für die Bewertung der wissenschaftlichen Leistungen (bei Anträgen für Forschungsprojekte und Bewerbungen für Professuren) sind ob ausformuliert oder nicht eher solche, die den Mainstream bzw. Konformität stärken: Sichtbarkeit innerhalb der Disziplin, Bedeutung für das jeweilige Forschungsfeld, Reputation, Anerkennung durch anerkannte peers. Solche Kriterien sind in einer historisch gesehen männlichen Institution, in der Frauen den Status von Neulingen haben, Männern eher förderlich als Frauen. Hinzukommt ein zumindest ambivalentes Verhältnis der männlichen Mehrheit zu weiblichen Wissenschaftskarrieren und der Förderung von Frauen innerhalb der Universität: Neben offiziell positiven Äußerungen zu diesen Fragen laufen nach wie vor auch abwertende Diskurse nicht mehr Frauen als Geschlechtsgruppe betreffend, wohl aber einzelne Frauen qua Geschlecht bzw. auf formelle Förderungsmaßnahmen zielend (Vgl. Metz- Göckel & Kamphans 2002, S. 71, 77). Obwohl jede Wissenschaftskarriere auf Förderung basiert, sei es durch einzelne Hochschullehrer oder durch Stipendiengeber/ Stiftungen, bekommt Förderung in diesem Subtext den Schein des Illegitimen, das nicht zu guten/ hervorragenden Leistungen hinzukommt, sondern diese ersetzt. Wie in anderen Organisationen auch, verändert sich das Klima der Kommunikation und der Entscheidungsfindung nicht, wenn eine kleine Zahl Mitglieder aus einer vorher ausgeschlossenen Gruppe hinzukommt. Die neue Minderheit steht unter einer ganz anderen Aufmerksamkeitsschwelle und wird individuell für die komplette Frauen- und Genderthematik verantwortlich gemacht. Dies ändert sich erst so eine von Metz-Göckel und Kamphans interviewte Rektorin wenn mindestens 40 Prozent Frauen an einem Fachbereich lehren. (Metz- Göckel & Kamphans 2002, S. 79). Eine in diesem Sinne immer noch männlich geprägte universitäre Kultur prägt auch die Wahrnehmung der Beteiligten. So wird die konstatierte Asymmetrie von Männern und Frauen unterschiedlich wahrgenommen. Frauen erleben an der Universität Ausgrenzungen und Herabsetzungen, die nicht die Bewusstseinsschwelle ihrer männlichen Kollegen erreichen. Dies gilt selbst für sexuelle Übergriffe, die nur beim Einsatz körperlicher Gewalt von beiden Geschlechtern gleich eingeschätzt werden. (vgl. Müller 2006, S. 16) Dass wissenschaftliche Rationalität mit (männlicher) Geschlechtsneutralität identifiziert ist, hat zudem zur Folge, dass jede Sexualisierung der Personen die Identität als Wissenschaftler/innen berührt. Während die Sexualisierung männlicher Wissenschaftler mit Privatisierung gleichgesetzt wird, ist die Sexualisierung von Wissenschaftlerinnen auch ein öffentlicher Vorgang. Dies führt zu Verunsicherung, Rückzug aus kommunikativen Kontexten, Abbruch von fördernden Beziehungen (vgl. Großmaß 1996) eine grundlegende Irritation dessen, was Bourdieu die illusio des akademischen Feldes genannt hat (vgl. Bourdieu 2001, 128 ff.) Betrachtet man die hier (sicherlich nicht vollständig) wiedergegebenen geschlechtshierarischen Aspekte der Organisationskultur, dann entsteht der Eindruck eines Netzes von ineinander greifenden Verhaltensmustern und Kommunikationsstrukturen, die insgesamt dazu führen können, dass sich Studentinnen und Wissenschaftlerinnen zwar in ihren Sachgebieten und Forschungsmethoden sicher, auf dem akademischen Terrain aber fremd fühlen bzw. fremd sind.

13 Ein theoretisches Erklärungsmodell für solche Phänomene findet sich in der Feldtheorie Bourdieus: 3. Akademisches Feld und wissenschaftlicher Habitus Dass Wissenschaft sich zu einem autonomen gesellschaftlichen Feld entwickelt hat, gehört zu den seit dem 18. Jh. deutlich erkennbaren Prozessen der europäischen Moderne. Gesellschaftliche Felder bilden aufgabenspezifisch Kriterien heraus, die es zu erfüllen gilt, wenn man sich in ihnen erfolgreich bewegen will. Für das Wissenschaftsfeld sind zwei Kriterien offenkundig: Gefordert ist intellektuelle Leistungsfähigkeit (formelle, die sich in Abschlüssen und Noten abbildet und performative, die sich in der Betätigung zeigt) sowie ein besonderes Engagement für den jeweiligen Forschungsgegenstand. Gerade in der Verknüpfung der formellen mit den performativen Qualitäten öffnet sich ein Spannungsbogen zwischen formeller Zugehörigkeit zum wissenschaftlichen Feld (= wer eine Zulassung zum Studium bekommt, ist Mitglied der Universität) und legitimer Zugehörigkeit (= nur wer wirklich Exzellentes leistet, darf sich der Wissenschaft zugehörig fühlen). Damit sind zugleich die Kriterien und Bewertungskategorien formuliert, nach denen akademische Konkurrenz ausgetragen wird. Da sich Bourdieu dafür interessiert, wie sich die (durch Familienherkunft und Schichtzugehörigkeit bestimmte) Ausstattung der Einzelnen auf ihren Erfolg im jeweiligen Feld auswirkt, liegt sein Fokus nicht ausschließlich bei den expliziten, erlernbaren Anforderungen, vielmehr werden implizite Normen und Kriterien in die Analyse einbezogen. Dabei zeigt sich: Materielle Ressourcen, verfügbare hilfreiche Beziehungen, Kommunikations- und Verhaltensrepertoires, Denk-, Wahrnehmungs- und Bewertungsschemata all dies gehört nicht nur zur (unterschiedlichen) Ausstattung der einzelnen Akteure, sondern muss auch in jedem einzelnen Feld in je unterschiedlicher Weise zum Einsatz gebracht werden. Von Kapital (wirtschaftliches, kulturelles, soziales, symbolisches) spricht Bourdieu, wenn diese Ressourcen als erwerbbare oder einsetzbare analysiert werden (vgl. Bourdieu & Wacquant 1996, S. 151), von Habitus, wenn sie als inkorporierte zu Seiten der Person geworden sind (vgl. Bourdieu 2001, S. 177 f.; 181). Passen Kapital-/Habitus-Anforderungen eines Feldes und Kapital-/Habitusausstattung einer Person gut zusammen, dann bewegt sich die Person selbstverständlich und leicht in dem betreffenden Feld, Beziehungen und Kommunikationen gelingen, die persönlichen Ressourcen können zielgenau eingesetzt, Leistungen und Erfolge gut sichtbar gemacht werden. Wer eine feldfremde Ausstattung mitbringt, kann den expliziten Anforderungen häufig entsprechen, bewegt sich aber unsicher und schwerfällig in dem ihm fremden Feld. Die Phänomene, die bei Vester als Abdrängung und Abbremsung bezeichnet worden sind, lassen sich innerhalb des Konzeptes Bourdieus als strukturelle Merkmale der Konkurrenz im wissenschaftlichen Feld erkennen: Nicht jede/r, der oder die sich in die Wissenschaft begibt, hat in diesem Feld dieselben Chancen, schon die Startbedingungen sind unterschiedlich. Und dies gilt nicht nur für die intellektuelle Leistungsfähigkeit im gewählten Fach der Einsatz, um den im wissenschaftlichen Feld offiziell gespielt wird sondern auch für die Kapitalien, die jenseits der fachlichen Anforderungen für ein erfolgreiches Vorwärtskommen ausschlaggebend sind 9 : Eloquenz (stilsicheres Reden in großen Gruppen), gleichrangige Arbeitsbeziehungen (in eher anonymisierten sozialen Kontexten), Sichtbarkeit (für einflussreiche Hochschullehrer, Kollegen und die scientific community), Zeit (Finanzierung von Studium und Qualifikationsphasen ohne wissenschaftsferne Jobs sowie fördernde statt fordernder Familienbeziehungen), illusio (die Fähigkeit, sich zeitlos in eine wissenschaftliche Frage zu vertiefen, ohne an anderes oder an die praktische Verwertbarkeit zu denken). All diese Kapitalsorten werden durch die oben beschriebenen Aspekte von Schullaufbahn und universitärer Kultur in einer Weise beeinflusst, die zu schlechteren Konkurrenzbedingungen für Frauen führt. Gehen wir nun noch einmal zu der am Anfang gestellten Frage zurück: Ist Wissenschaft immer noch ein für Frauen fremdes Terrain? Das wohl nicht. Frauen bewegen sich in der Wissenschaft, leisten z. T. Hervorragendes, erobern sich gelegentlich auch Leitungspositionen, von selbstverständlicher Zugehörigkeit allerdings sind sie immer noch entfernt. Literaturhinweis s. folgende Seite Ruth Großmaß Hochschullehrerin ASFH 9 Für das französische Bildungssystem sind die sozialen und emotionalen Kosten, die mit der akademischen Konkurrenz verbunden sind, gut deutlich gemacht in Bourdieus Selbstanalyse (vgl. Bourdieu 2002). 13

14 Wissenschaft immer noch ein für Frauen fremdes Terrain? Literatur Astell, Mary: Reflections upon Marriage (London 1700), Neuherausgabe in: B. Will (Ed.): The first English Feminist. Reflections upon Marriage and Other Writings by Mary Astell. Aldershot 1986 Bourdieu, Pierre & Wacquant, Loïc J. D.: Reflexive Anthropologie. Frankfurt (Suhrkamp) 1996 Bourdieu, Pierre: Meditationen. Zur Kritik der scholastischen Vernunft. Frankfurt (Suhrkamp) 2001 Bourdieu, Pierre: Ein soziologischer Selbstversuch. Frankfurt (Suhrkamp) 2002 Christine (de Pizan): Das Buch von der Stadt der Frauen (aus dem Mittelfranz. übertr., mit einem Kommentar und einer Einl. vers. von Margarete Zimmermann). Vollst. Ausg., 4. Aufl.. München (Dt. Taschenbuch-Verl.), Dohm, Hedwig: Der Frauen Natur und Recht - zur Frauenfrage; zwei Abhandlungen über Eigenschaften und Stimmrecht der Frauen. Reprint [d. Ausg.] Berlin (Wedekind & Schwieger) 1876; Neunkirch (Ala) Großmaß, Ruth: Grenzverletzungen Psychische Folgen sexueller Übergriffe auf Studentinnen. In: Heintz, Sybille & Staudinger, Susanne: Ein anderer Blick in die Universität. Regensburg (CH-Druck und VerlagsGmbH) 1996, S Heine, C.; Engeln, J.; Kerst, C.; Müller, E. & Park, S.-M.: Bestimmungsgründe für die Wahl von ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen. HIS Hannover A 2/ 2006 Heine, C. Spangenberg, H.; Schreiber, J. & Sommer, D.: Studienanfänger 2003/04 und 2004/05. Bildungswege, Motive der Studienentscheidung und Gründe der Hochschulwahl. HIS Hannover A 15/2005 Henke, Christiane: Anita Augspurg. Reinbek bei Hamburg (Rowohlt-Taschenbuch-Verl.), Metz-Göckel, Sigrid & Kamphans, Marion: Gespräche mit der Hochschulleitung zum Gender mainstreaming. In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien. 20. Jg. H 3/ 2002, S Mill, John Stuart & Taylor Mill, Harriet: Die Hörigkeit der Frau. In: Mill, John Stuart; Taylor Mill, Harriet & Taylor, Helen: Die Hörigkeit der Frau und andere Schriften. Hrsg. von Hanelore Schröder. Frankfurt (syndikat) 1976, S (Original 1869) Müller, Ursula: Between Change and Resistance: Gender Structures and Gender Cultures in German Institutions of Higher Education. In: IFF-Info Universität Bielefeld. 23. Jg. Nr. 31, S Stromeier, Renate: Lexikon der Naturwissenschaftlerinnen und naturkundigen Frauen Europas. Thun & Frankfurt a.m. (Harri Deutsch) 1998 Vester, Michael: Die Illusion der Bildungsexpansion. Bildungsöffnungen und soziale Segration in der Bundesrepublik Deutschland. In: Engler, Steffanie & Krais, Beate: Das kulturelle Kapital und die Macht der Klassenstrukturen. Sozialstrukturelle Verschiebungen und Wandlungsprozesse des habitus. Weinheim/ München (Juventa) 2004; S Wissenschaft Frauen Sozialarbeit: ein widersprüchlicher Zusammenhang Anmerkungen zu den Anfängen Die Soziale Arbeit gründete sich um 1900 auf Wissenschaft, denn es ging ihr um die Abstellung gesellschaftlicher Missstände, um Vorbeugung und Bekämpfung der Armut durch Gesetze, Einrichtungen und Organisationen. Ihre Entwicklung lag um 1900 weitgehend in den Händen von Frauen. In dem in diesem Heft dokumentierten historischen Artikel erörtert Alice Salomon den Zusammenhang zwischen Sozialer Arbeit, Wissenschaft und der Emanzipation der Frauen. 14 Dabei macht sie deutlich, dass dieser Zusammenhang zwar unabdingbar ist, zugleich jedoch von Widersprüchen bestimmt ist und überhaupt erst hergestellt werden muss. Es ist die Weise, in der sich Alice Salomon mit diesem widersprüchlichen Zusammenhang auseinandersetzt, die den Text nicht nur zu einer interessanten historischen, sondern auch zu einer aktuell anregenden Lektüre macht beispielsweise für die wiederkehrenden, anhaltenden Diskussionen zum

15 Das Titelblatt einer Publikation von Elisabeth Gnauck-Kühne zum Frauenstudium aus dem Jahr Arbeit, die sie im doppelten Wortsinn zu begründen half. Titelblatt des Arbeitsprogramms der Mädchen- und Frauengruppen für soziale Hilfsarbeit für das Jahr 1895/96 Problem der Professionalität der Sozialen Arbeit oder deren politischen Perspektive und nicht zuletzt der Gender-Perspektive. Als Alice Salomon 1903 den Artikel geschrieben und in der Zeitschrift Frauenbildung veröffentlicht hat, hatten Frauen in Deutschland kaum Zugang zu den Universitäten und es gab auch keine öffentlichen Gymnasien für Mädchen. Die Rechtlosigkeit der Frauen ging jedoch noch weit darüber hinaus. Frauen waren weitestgehend von der aktiven Teilnahme am öffentlichen und politischen Leben ausgeschlossen und auch im privaten Bereich besaßen sie keine rechtliche Selbständigkeit. Angesichts dieser Situation ist die Selbstverständlichkeit erstaunlich, mit der Alice Salomon von der Teilhabe der Frauen an den Wissenschaften ausgeht. Nicht der generelle Zugang von Frauen zu den Wissenschaften ist ihr Thema, sondern der richtige Gebrauch der Wissenschaften durch die Frauen, nämlich zur Förderung des Gemeinwohls. Dass Frauen sich sozial engagierten und betätigten und dies in einer qualifizierten Weise, wofür die Wissenschaften unverzichtbar waren, darin wiederum sah Alice Salomon die gesellschaftliche und politische Chance und Aufgabe von Frauen. Sie sah darin den Sinn der Emanzipation der Frauen und ebenso den Sinn der Sozialen Dabei war der Zusammenhang von Frauenemanzipation und sozialer Verantwortung anders als der von Frauenemanzipation und wissenschaftlicher Bildung kein selbstverständlicher, sondern ein äußerst konfliktreicher. Das Emanzipationsstreben der Frauen beinhaltete seit seinen Anfängen auch und gerade die Befreiung aus den geistigen Fesseln, den Kampf für bessere Bildungsmöglichkeiten als Mittel und Voraussetzung sich als selbständiges und selbstbewusstes Individuum entwickeln zu können, sich aus den familiären sozialen Abhängigkeiten zu befreien, die selbst immer brüchiger wurden. Es ging um die Entwicklung von Individualität und nicht einer sozialen Weltanschauung. Die moderne Sozialarbeit war angewiesen auf die Emanzipation der Frauen, denn erst dadurch war es überhaupt möglich, dass Frauen sich wissenschaftlich, öffentlich, politisch betätigen konnten, und geriet zugleich mit ihr in Konflikt. Von diesem Konflikt und wie er nutzbar gemacht werden kann, davon handelt der Artikel von Alice Salomon und weist den Wissenschaften eine wichtige doppelte Rolle dabei zu. Wie lässt sich nun die Situation konkret vorstellen, in der Frauen noch von jeglicher höherer Bildung und den Universitäten weitestgehend ferngehalten wurden und sie gleichzeitig schon den richtigen Gebrauch der Wissenschaften forderten und welche Auswirkungen hatte das auf die Ausbildung der Sozialen Arbeit selbst als Wissenschaft? Anhand der Schriften Alice Salomons wie ihrer Biographie lassen sich hierzu konkretere Vorstellungen gewinnen. Alice Salomon gehörte zu der überwiegenden Mehrzahl der bürgerlichen Frauen, die lediglich über einen neunjährigen Schulbesuch verfügten, und sie gehörte gleichzeitig zu einer äußerst kleinen Minderheit von Frauen, die dennoch studierten und war von diesen noch einmal eine Ausnahme insofern sie das Studium mit einer Promotion abschloss. Dass diese Promotion zudem ein brisantes frauenpolitisches Thema behandelte, unterstreicht die Ungewöhnlichkeit ihres wissenschaftlichen Werdegangs und ist für unsere Frage von besonderer Bedeutung. So ungewöhnlich diese Biographie ist, so ist sie doch erklärbar und erhellt die Übergangssitu- 15

16 Wissenschaft Frauen Sozialarbeit: ein widersprüchlicher Zusammenhang Anmerkungen zu den Anfängen Was in der Komprimiertheit als überaus reichhaltig beeindruckt, waren in Wirklichkeit nur erste seltene Ansätze. Der Eindruck wäre schief, es wären allein diese Frauen gewesen, die die wissenschaftlich theoretische Ausbildung der jungen Sozialarbeiterinnen getragen hätten. Das Projekt wurde von einer Reihe von Wissenschaftlern der Berliner Universität unterstützt, wie etwa Gustav Schmoller, der von Anfang an dem Komitee angehörte, und von denen einige Kurse bei den Gruppen anboten. Das waren vor allem die jüngeren Nationalökonomen und Staatswissenschaftler anfangs zählte z. B. Max Weber dazu die jedoch nicht in der Lage waren, die Vermittlung wissenschaftlicher Grundlagen und Hinteration bis es Frauen (in Preußen seit 1908) möglich war, regulär das Abitur zu erwerben und zu studieren. Um 1900 gab es trotzdem einige Frauen, die als Gasthörerinnen studierten, was 1896 erlaubt wurde, als gleichzeitig die ersten privaten Gymnasialkurse Frauen ein externes Abitur ermöglichten. Dieses war bereits ein Ergebnis einer längeren Entwicklung, zu der gehörte, dass Frauen als Autodidaktinnen sich der Wissenschaften bemächtigten und nicht Das engere und weitere Komitee der Gruppen von 1893, in dem Namen, wie Gustav Schmoller, Sering, Gertrud Dyhrenfurth, Lina Morgenstern etc. auftauchen) wenige ins Ausland gingen, um zu studieren, besonders nach Zürich und London, wo dies seit den 1880er Jahren möglich war machte Heinrich Herkner das Frauenstudium zum Thema seiner Antrittsvorlesung in Zürich, in der er sich zum vehementen Fürsprecher machte und eindrucksvoll die wissenschaftlichen Leistungen von Frauen in der Nationalökonomie darlegte. Alice Salomon greift in ihrem Artikel auf seine Ausführungen zurück. Die Spuren dieser Frauen sind in Alice Salomons Schriften allenthalben zu finden, um nur einige Beispiele zu nennen: Eine der ersten Frauen, die in Berlin studierten, war Elisabeth Gnauck-Kühne, zunächst privat bei dem Nationalökonomen Gustav Schmoller, ab 1895 mit ministerieller Sondergenehmigung an der Universität, gleichzeitig ging sie als Arbeiter- 16 in in eine Kartonfabrik, um die Situation vor Ort zu studieren. Ihr Bericht 1894 fand weite Beachtung. Als teilnehmende Beobachtung wurde solches Vorgehen zu einer wichtigen Methode der empirischen Sozialforschung, deren Grundlagen in England um 1890 u.a. von Beatrice Webb ( ) gelegt wurden. An der von ihr und ihrem Mann 1895 gegründeten London School of Economics studierte Helene Simon, die ihr Studium ebenfalls bei Gustav Schmoller fortsetzte und bei den Mädchen- und Frauengruppen für soziale Hilfsarbeit 1898 über empirische Untersuchungen referierte. Zu denen, die von Anfang an das Projekt der Mädchen- und Frauengruppen unterstützten, gehörte Gertrud Dyhrenfurth, ebenfalls eine der ersten Studentinnen der Nationalökonomie an der Berliner Universität, die 1898 eine empirische Untersuchung über die Lage der hausindustriellen Arbeiterinnen in der Berliner Blusen-, Unterrock-, Schürzen- und Trikot- Konfektion veröffentlichte. In den Anfangsjahren führte die Ärztin Agnes Bluhm, die 1890 in Bern promoviert hatte, dort Vortragskurse über Hygiene durch und Franziska Tiburtius, die in Zürich Medizin studiert hatte, leitete die angehenden Sozialarbeiterinnen in der Praxis an. Auch in der Schweiz hatten die Juristinnen Marie Raschke ( ) und Frieda Duensing studiert, beide gehören zu den ersten Frauen ihres Faches, und haben Kurse zu Familienrecht bzw. Jugendfürsorge durchgeführt. Neben den ersten Nationalökonominnen, Ärztinnen war auch Bona Peiser, die erste Bibliothekarin, tätig, die ebenfalls in England studiert hatte. Neben diesen Frauen gab es Autodidaktinnen, unter ihnen nicht zuletzt Jeannette Schwerin, die Leiterin der Gruppen und in gewisser Weise Alice Salomon selbst. Ihre Biographie ist ein Beispiel für die unorthodoxen Wege, auf denen nicht wenige Frauen sich Zugang zu Wissenschaft und Universität verschafft haben. Bei Alice Salomon waren es die Publikationen, welche sie aufgrund ihrer praktischen und theoretischen Arbeit in den Gruppen, verfasst hat, die ihr die Anerkennung der reformorientierten Nationalökonomen der Berliner Universität einbrachten und die Einladung zum Studium.

17 gründe mit den praktischen Fragen der Sozialen Arbeit zu verbinden und bei den von den Mädchenschulen kommenden Frauen wenig Erfolg hatten. Das hatte weniger mit fehlenden didaktischen Fähigkeiten der Dozenten zu tun als vielmehr mit der Praxisferne der geisteswissenschaftlich theoretisch orientierten Universitätswissenschaften, die schließlich zusammen mit den anhaltenden gravierenden Vorbehalten und Vorurteilen gegenüber dem Frauenstudium ein entscheidender Grund dafür ist, dass die anfänglich bestehenden Verbindungen nicht darin mündeten/dahin führten, der Sozialen Arbeit einen Platz als einer akademischen Ausbildung an den Universitäten einzuräumen, wie dies in den U und England geschehen ist, sondern dass sich die Ausbildung für die Soziale Arbeit, das Studium wie die Erforschung der Sozialen Arbeit und ihrer Methoden außerhalb der Universitäten und ohne deren Apparat in den Sozialen Frauenschulen und in den zwanziger Jahren an der mus. So fasziniert Alice Salomon selbst von ihrem Studium an der Friedrich Wilhelms Universität in Berlin von gewesen ist, so kritisch äußerte sie sich über den praktischen Nutzen für die Soziale Arbeit. Diesen Fragen wurde auf den Colloquien des Alice-Salomon-Archivs im Rahmen des Archiv- und Dokumentationszentrum für soziale und pädagogische Frauenarbeit nachgegangen (publiziert unter den Titeln: Sozialpädagogik und Geschlechterverhältnis , Berlin 2002 und Europa und Amerika: Unterschiedliche Vorstellungen des Sozialen, Berlin 2005) und ihnen ist u.a. das jüngste Heft der Zeitschrift des Archivs der Deutschen Frauenbewegung Ariadne unter dem Titel Women in Welfare: Soziale Arbeit in internationaler Perspektive gewidmet. Adriane Feustel Leiterin des Alice Salomon Archivs Medizinischen Pamphlets gegen Frauenemanzipation und -Studium, ca Akademie für soziale und pädagogische Frauenarbeit ansiedelten. Ein Ergebnis dieser Entwicklung war nicht nur der vielfach beklagte Mangel an wissenschaftlicher Fundierung der Sozialen Arbeit sondern auch ein bemerkenswertes und bisher nicht ausreichend gewürdigtes und untersuchtes, nämlich die verstärkte Rezeption der Forschungen zur Sozialen Arbeit, ihren Methoden und der Ausbildung vor allem aus den U und dies auf der Grundlage eines Wissenschaftsverständnisse, das sich im Vorfeld entwickelt hatte und viel stärker Züge des amerikanischen wissenschaftlichen/philosophischen Pragmatismus trug als des deutschen Idealis- 17

18 Wissenschaftliche Bildung und soziale Frauenarbeit (1903) In seinen Reden an die deutsche Nation sagt Fichte: Was wollen denn zuletzt alle unsere Bemühungen um die Wissenschaften? Lasset sein, der nächste Zweck dieser Bemühungen sei der, die Wissenschaft fortzupflanzen von Geschlecht zu Geschlecht und in der Welt zu erhalten. Warum sollen sie denn auch erhalten werden? Offenbar nur, um zu rechter Zeit das allgemeine Leben und die ganze menschliche Ordnung der Dinge zu gestalten. Dies ist ihr letzter Zweck; mittelbar dient sonach, sei es auch erst in einer späteren Zukunft, jede wissenschaftliche Bestrebung dem Staate. Dieser letzte Zweck der wissenschaftlichen Bildung scheint nicht immer anerkannt worden zu sein; namentlich war in den ersten Frauen unserer Zeit, die nur nach schwerem Kampf einer wissenschaftlichen Bildung teilhaftig wurden, der Glaube daran nicht immer lebendig. Der erwachende individualistische Geist der Aufklärungsepoche, der auch in den Frauen das Bewusstsein der eigenen Menschenwürde wach rief und sie nach Befreiung von geistigen Fesseln, nach Eröffnung neuer wissenschaftlicher Bildungsgelegenheiten streben ließ, hat die ersten Jahrzehnte deutscher Frauenbewegung beherrscht. Er konnte der Verbreitung sozialer Weltanschauung unter den Frauen nicht förderlich sein. Ein Blick auf die Verhältnisse jener Zeit erklärt und rechtfertigt das Zurücktreten sozialer Gesichtspunkte hinter den individualistischen; das Streben der Frau nach Bildung, um sie zu besitzen, nicht um sie wie Fichte sagt für den Staat und das Gemeinwohl zu verwerten. Dem Heil der eigenen Seele, und dann gedrängt durch wirtschaftliche Verhältnisse auch der Eröffnung neuer Berufs- und Erwerbszweige sollte das Streben nach Bildung dienen. Das waren die Ziele, die sich die deutsche Frauenbewegung zunächst aufstellen musste und auch aufgestellt hat. Denn bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts hatte die familiäre Hauswirtschaft den Frauen nicht nur Lebensunterhalt, sondern auch Lebensinhalt gesichert. [ ] Als aber die Maschine ihren Siegeszug durch die Kulturländer antrat und eine fabrikmäßige Herstellung vieler Produkte einführte, die bisher im Hause entstanden waren, hat sich auf diesem Gebiete eine bedeutende Wandlung vollzogen. Die hauswirtschaftliche Tätigkeit der Frauen wurde was man auch dagegen einwenden mag auf ein Minimum im Vergleich zu ihrem früheren Umfang reduziert; und trotz aller Komplikationen eines modernen Haushaltes und moderner Kulturbedürfnisse ist dieser Verlust an häuslichen Aufgaben nicht wieder ausgeglichen worden. So wurde die Arbeitskraft der Frau des Bürgerstandes vielfach brach gelegt; das Haus bot nicht genügend Aufgaben mehr, um die Frau zu erfüllen. Neue geistige Bedürfnisse konnten sich regen und wollten befriedigt sein. Die Frauen jener Zeit litten tatsächlich unter 18 einer Geistes- und Seelennot, die sie notwendig nach der Befreiung von geistigen Fesseln, nach neuen Bildungsmöglichkeiten verlangen ließ. Erst eine Generation von Frauen, denen diese Forderungen wenigstens teilweise erfüllt waren, die in geistiger Beziehung nicht mehr zu hungern und zu dürsten brauchten, konnte begreifen, dass die Bedeutung der Bildung nicht in dem liegt, was man weiß, sondern in dem, wozu man es weiß; nicht im Besitz des Wissens, sondern in seiner Anwendung. Erst Frauen, die geistig und auch wirtschaftlich befreit waren, konnten ihren Blick von den eigenen Bedürfnissen fort, den gesellschaftlichen Nöten, den Bedürfnissen der noch viel schwerer ringenden Frau der besitzlosen Klassen zuwenden; sie nur konnten dem letzten Zweck der Bildung, ihrer Verwertung für den Staat dienen. Die vertiefte Frauenbildung ist es daher, die den Anhängerinnen der Frauenbewegung im letzten Jahrzehnt mehr und mehr einen sozialen Zug verliehen hat. Die Frauen haben den Gedanken verstehen und nachempfinden gelernt, dem eine moderne Dichterin mit den Worten Ausdruck gegeben hat: All unser girrendes Herzeleid tut lange nicht so weh, Wie Winterkälte im dünnen Kleid, die bloßen Füße im Schnee. All unsre romantische Seelennot schafft nicht so herbe Pein, Wie ohne Dach und ohne Brot sich betten auf einen Stein. Auch die Frauen, die selbst noch unter der romantischen Seelennot gelitten haben, so dass sie fast daran verblutet wären, auch alle die, die durch ihre Stellung, durch ihren Beruf zunächst ihr Augenmerk auf die Bildungsfrage richteten, sind auf diese Weise dazu geführt worden, sich mit der sozialen Not und der sozialen Frauenarbeit zu beschäftigen. Wissenschaftliche Bildung und soziale Hilfsarbeit gelten heut innerhalb der deutschen Frauenbewegung nicht mehr als zwei getrennte Gebiete, zwischen denen man wählen muss, wenn man der Frauenbewegung in irgendeiner Form dienen will, sondern als zwei Arbeitsfelder, die durch unlösbare Beziehungen miteinander verknüpft, aufs engste verbunden sind. Um diese Beziehungen zu prüfen, die noch so neue sind, dass wir erst tastend versuchen, sie zu erkennen, muss einerseits untersucht werden, was die wissenschaftlich gebildete Frau für die soziale Arbeit leisten kann, und andererseits, ob diese Frauen selbst durch Teilnahme an sozialer Arbeit irgend welche Förderung zu erwarten haben. Um zunächst darzulegen, was die soziale Hilfsarbeit an Unterstützung von den wissenschaftlich geschulten Frauen erhoffen kann, muß eine Definition des so oft verwirrten und falsch verstandenen Begriffs der sozialen Hilfsarbeit

19 vorangeschickt werden. Man pflegt unter diesen Begriff alle die Bestrebungen einzureihen, die gesellschaftlichen Missständen gegenüber Hilfe schaffen wollen, die auf Förderung eines gesunden Volkslebens in körperlicher und geistiger Beziehung abzielen. Es handelt sich dabei also nicht um eine unbedeutende Hilfsarbeit bei großen sozialen Reformen, sondern um die Mitarbeit an diesen selbst. Auf dem Gedanken des Helfens und Heilens, um einzelnen oder der Gesamtheit bessere Daseinsmöglichkeiten zu schaffen, beruht die soziale Hilfstätigkeit und dieser Gedanke liegt der Bezeichnung zu Grunde. Die soziale Hilfstätigkeit umfasst demnach alle Bestrebungen der Armenpflege, Krankenpflege, den Jugendschutz, Arbeiterschutz, Wohnungspflege, Gesundheitspflege, Volksbildungsbewegung. Kurz sie ist Aufbau und Pflege der Familie, des Volkswohles in jeder Form. Es ist eine Tätigkeit, die vom Hause ausgeht und sich erweitert zur Tätigkeit an der Gemeinde, am Staat, an der Gesellschaft. [ ] Wer aber soziale Missstände bekämpfen, gesellschaftliche Einrichtungen schaffen, der Förderung des Volkswohles in geistiger und körperlicher Beziehung dienen will, der bedarf der Kenntnis vom Staat und der Gesellschaft, von deren Einrichtungen, deren Gesetzen und Mängeln. Der bedarf dazu einer Reihe von Kenntnissen, die uns die höhere Mädchenschule nicht gegeben hat; der bedarf dazu einer tieferen Bildung, die es ihm ermöglicht, die Probleme voll zu erfassen, die er lösen will. Eine Frau, die gewissenhaft nach den tieferen Ursachen der sozialen Wunden forscht, die sie heilen will, muss sich wie Professor Herkner sagt eine Reihe von Fragen vorlegen: Warum ist es nicht möglich, die Mutter der Familie zu erhalten? Warum reicht der Lohn des Gatten hierfür nicht aus? Warum rafft schweres Siechtum den Familienvater schon in jungen Jahren dahin? Warum verarmt die Familie? Warum fallen die Arbeiterinnen dieses Berufes so häufig einem unsittlichen Lebenswandel anheim? Warum ergeben sich die Arbeiter jenes Berufes der Trunksucht? Warum, um mit den Worten des Dichters zu sprechen ist Brot so teuer und so wohlfeil Fleisch und Blut?, besonders das der Frauen? Warum geht es mit den gesetzlichen Maßnahmen zur Bekämpfung dieses oder jenes Missstandes so langsam vorwärts? Und auf alle diese Fragen kann die Frau, der es an tieferer Bildung fehlt oder die nicht für ihre Arbeit besonders vorbereitet ist, sich keine Antwort geben. So berichten all die Frauen, die sich auf sozialem Gebiet durch hervorragende Leistungen ausgezeichnet haben, wie durchaus unvorbereitet und mit wie mangelnden Kenntnissen sie an ihre Aufgaben herangingen. Eine der hervorragendsten Vorkämpferinnen sozialer Frauenarbeit in Deutschland, Elisabeth Gnauck- Kühne, hat sich darüber ausgesprochen, wie wenig ihre Erziehung sie für die Ausübung sozialer Pflichterfüllung ausgerüstet habe: Ich habe so sagt sie zeitlebens nur wenig und nur Nachteiliges von dem Arbeiterstande gehört, ja ich muss sagen, diese Bevölkerungsschicht war überhaupt für mich nicht vorhanden. Meine Vorstellung von der Arbeitsleistung der Proletarier war gleich Null. Deutlich war mir nur der Unterschied in der Lebenshaltung der besitzenden und der proletarischen Klassen; aber ich dachte, es ist immer so gewesen, die Leute wissen s nicht anders, sie sind ihr hartes Los gewohnt. Diese behagliche Gedankenlosigkeit haben Schule und häusliche Erziehung nicht gestört. Auch das Lehrerinnenseminar hat mir den Gedanken an das Volk nicht nahe gebracht. Die Erziehung legte großen Wert auf die Wohltätigkeit, von den Kämpfen des arbeitenden Proletariats aber hörte ich nie ein Wort. Ich hatte tatsächlich von den Schneehütten der Eskimos und den Wigwams der Indianer eine klarere Vorstellung, als von den Wohnungen und Arbeitsräumen meiner eigenen proletarischen Volksgenossen. In der Schule war jeder Erdteil beschrieben worden nur die Welt der nächsten Nähe nicht. Sehr ähnlich spricht sich die bekannte englische Sozialpolitikerin Beatrice Webb dahin aus, dass sie an die soziale Betätigung hauptsächlich in der Erwartung herantrat, durch ihre Eindrücke die vorhandenen Berichte über das Arbeiterelend widerlegen oder abschwächen zu können. Ihre tieferen Studien führten sie dann aber zu einem vollständigen Wandel in ihren sozialen und politischen Überzeugungen und sie trat dann auf Grund der erworbenen Kenntnisse in die Reihe der eifrigsten und überzeugtesten Sozialreformer ein. Nun kann man allerdings einwenden, dass diese Frauen den Wert wissenschaftlicher Studien für die soziale Hilfsarbeit überschätzen, da sie sich selbst, als sie das Unzulängliche ihrer Vorbildung erkannt hatten, mit der nationalökonomischen Wissenschaft beschäftigten, die geradezu als Fachausbildung für die Arbeit bezeichnet werden kann. Aber es kann wohl keinem Zweifel unterliegen, dass auch gründliche Kenntnisse auf anderen Wissensgebieten die Fähigkeiten der Frau für die soziale Hilfsarbeit unbedingt erhöhen müssen. Denn die Frau, die in der strengen Zucht der Wissenschaft zur Höhe des tout comprendre und deshalb auch des tout pardonner emporgeklommen ist, wird die soziale Arbeit, wird den Fortschritt von Staat und Gesellschaft besser unterstützen können, als Frauen, die ohne das Steuer tieferer Bildung in den Strudel der sozialen Kämpfe gerissen werden. Je tiefer das Verständnis reicht, desto leichter fällt die Verständigung zwischen entgegengesetzten Standpunkten; desto eher wird die gegnerische Meinung als Divergenz 19

20 Wissenschaftliche Bildung und soziale Frauenarbeit (1903) berechtigter Interessen, der Klasseninstinkte, der ganzen Weltanschauung begriffen. (Herkner, Das Frauenstudium 1899) So kann man wohl sagen, dass es kein Gebiet sozialer Arbeit gibt, auf dem man erfolgreich wirken kann, wenn man die Verkettungen nicht wenigstens annähernd übersieht, die die weitverzweigtesten Teilgebiete miteinander verbinden, und wenn man sich nicht für seine besondere Arbeit die besonderen fachwissenschaftlichen Kenntnisse angeeignet hat. Es soll damit keineswegs gesagt sein, dass für jede Beteiligung an diesen Aufgaben akademische Bildung notwendig sei: es gibt sicherlich auch zahlreiche andere Wege, um sich das Maß von wissenschaftlicher Bildung anzueignen, das für die soziale Arbeit unerlässlich ist. Aber darüber kann kein Zweifel obwalten: wenn die Frauen erst in stärkerem Maße und in vertiefterer Weise an den großen sozialen Aufgaben unserer Zeit mitarbeiten wollen, dann werden und müssen sie ihre Führerinnen für diese Arbeit aus den Kreisen derer wählen, die eine fachwissenschaftliche Ausbildung dafür genossen haben, ebenso, wie die Männer an die Spitze großer sozialer Unternehmungen wissenschaftlich gebildete Fachmänner gestellt haben. Wollen die Frauen auf das Armenwesen oder die Sozialgesetzgebung einwirken, wollen sie Rechtsschutz oder Rat bei der Berufswahl der heranwachsenden Jugend erteilen, so brauchen sie juristische und volkswirtschaftliche Kenntnisse, wie auch die Leiter der öffentlichen Armenverwaltungen und Gewerbegerichte zumeist Juristen, der statistischen Ämter und Arbeitsämter Nationalökonomen sind. Wollen sie an der Hebung der Volksgesundheit, an der Bekämpfung von Volksseuchen, an der Heilstättenbewegung und dergleichen teilnehmen, so werden sie Ärztinnen und hygienisch gebildete Frauen zu ihren Führerinnen machen müssen. Wer für die Volkserziehung, die Jugendfürsorge eintreten und wirken will, bedarf dazu pädagogischen Wissens und der Kenntnisse von unserem Schul- und Bildungswesen. Für die Verbreitung von Volksbildung schließlich sind diejenigen am besten vorgebildet, und geradezu verpflichtet, die durch glückliche äußere Verhältnisse in die Lage versetzt sind, die höchsten Bildungsstätten des Landes für sich nutzbar zu machen. [ ] Wenn einerseits sich die soziale Arbeit durch den Eintritt wissenschaftlich gebildeter Frauen Förderung erhoffen kann, so liegt andererseits Wert und Bedeutung dieses Arbeitsfeldes für die wissenschaftlich geschulten Frauen darin, dass die Gleichwertigkeit der Frauen für die Menschheitsarbeit nur bewiesen, ihr voller Anteil am Kulturfortschritt und darauf kommt es doch vor allem an nur gesichert werden kann, wenn die Frauen, die mit voller, 20 gleicher Rüstung wie der Mann in den Lebenskampf hinausgehen, sich auch dem Gebiete zuwenden, auf das die ganze Fülle und Wucht weiblicher Veranlagung sie hinweist, auf dem die Frauen Werte schaffen können, die ohne ihre Mitarbeit ungeschaffen bleiben müssen. Wenn bisher auch auf dem Gebiet sozialer Arbeit, wie auf so manchem anderen die Frau oft hinter dem Manne zurückbleiben musste, so geschah es, weil sie vermöge ihrer mangelnden Kenntnisse überall nur Teilarbeit verrichten konnte; weil sie Symptome bekämpfte, deren Ursachen sie nicht kannte, weil sie trotz ihrer ausgesprochenen Veranlagung für diese Arbeit über Augenblickswirkungen kaum hinauskam. Die Genialität des Herzens ist im Wettbewerb mit dem wissenschaftlich geschulten Denker oft unterlegen. Wenn aber die wissenschaftlich gebildete Frau, deren Kenntnisse denen des Mannes nicht nachstehen, sich dem Arbeitsgebiet zuwendet, das der Frau von Natur besser liegt, wenn Mann und Frau gleich vorbereitet an die sozialen Aufgaben herantreten, dann muss die Frau auf diesem Felde den Vorrang gewinnen. Dann wird sie hier Erfolg haben, Befriedigung finden, die kaum eine andere Berufsarbeit ihr bringen kann. Hier wird sie im Allgemeinen mehr für den Fortschritt der Menschheit leisten können, als auf dem Gebiet rein theoretischer oder technischer Wissenschaft, denn dem Fortschritt der Wissenschaft, nicht nur ihrer Anwendung zu dienen, ist auch unter den wissenschaftlich gebildeten Männern nur den wenigsten vergönnt. Aber auf eine erfolgreiche Anwendung des Wissens in der sozialen Arbeit lässt gerade die weibliche Eigenart schließen; ihre Bestimmtheit zur Mutterschaft, die der Frau jenen Zug zum persönlichen und konkreten, jene schnellere Fühlung mit menschlicher Eigenart verleiht. Und deshalb findet auch die wissenschaftlich gebildete Frau hier ein Arbeitsfeld, auf dem der Erfolg ihr gewiss ist. Aus diesem Grunde fordert die Frauenbewegung die Vertiefung der Mädchenbildung nicht nur, um den Frauen volle Entfaltungsfreiheit zu sichern, sondern auch, um der Eigenart der Frauen Raum zur Anteilnahme am Kulturleben, am öffentlichen und sozialen Leben zu schaffen. So unterstützt sie ihre Forderung nach wissenschaftlicher Bildung durch den Glauben an die soziale Mission der Frau. Alice Salomon Namensgeberin der ASFH

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Darum geht es in diesem Heft

Darum geht es in diesem Heft Die Hilfe für Menschen mit Demenz von der Allianz für Menschen mit Demenz in Leichter Sprache Darum geht es in diesem Heft Viele Menschen in Deutschland haben Demenz. Das ist eine Krankheit vom Gehirn.

Mehr

expopharm 30. September 2015

expopharm 30. September 2015 expopharm 30. September 2015 Dr. Martin Zentgraf Vorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.v. - Es gilt das gesprochene Wort - Seite 2 Sehr geehrter Herr Schmidt, sehr geehrter

Mehr

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 Referentin: Dr. Kelly Neudorfer Universität Hohenheim Was wir jetzt besprechen werden ist eine Frage, mit denen viele

Mehr

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier Information zum Projekt Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr Wir führen ein Projekt durch zur Mitwirkung von Menschen mit Demenz in

Mehr

Geisteswissenschaftlicher Hochschuldialog der Universitäten Erlangen und Damaskus

Geisteswissenschaftlicher Hochschuldialog der Universitäten Erlangen und Damaskus Geisteswissenschaftlicher Hochschuldialog der Universitäten Erlangen und Damaskus Selbstwahrnehmung und Wahrnehmung des Anderen in Politik, Geschichte und Kultur Auswertung u. Analyse der Einrichtung und

Mehr

Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung

Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung Ihre Unfallversicherung informiert Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung Weshalb Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte? 1 Als Sicherheitsbeauftragter haben Sie

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

Fragebogen zur Mitarbeiterzufriedenheit in Rehabilitationskliniken

Fragebogen zur Mitarbeiterzufriedenheit in Rehabilitationskliniken Name der Klinik Fragebogen zur Mitarbeiterheit in Rehabilitationskliniken Sie werden im Fragebogen zu verschieden Bereichen befragt, die Ihren Arbeitsalltag bestimmen. Bitte beantworten Sie die Fragen

Mehr

sehr geehrte Vertreter kooperierender Wissenschaftseinrichtungen,

sehr geehrte Vertreter kooperierender Wissenschaftseinrichtungen, Rede von Prof. Dr. Ralph Stengler, Präsident der Hochschule Darmstadt, anlässlich der Jubiläumsfeier des LOEWE Zentrums CASED zum 5. Jahr seines Bestehens Sehr geehrte Frau Staatsministerin Kühne Hörmann,

Mehr

an die Hochschule und ihre Studierenden. Er gibt auch inhaltlich eine Linie vor: Um ihr gerecht zu werden, muss sie innovative Studiengänge anbieten.

an die Hochschule und ihre Studierenden. Er gibt auch inhaltlich eine Linie vor: Um ihr gerecht zu werden, muss sie innovative Studiengänge anbieten. Sperrfrist: 23. November 2015, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, bei der

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Persönliches Kompetenz-Portfolio

Persönliches Kompetenz-Portfolio 1 Persönliches Kompetenz-Portfolio Dieser Fragebogen unterstützt Sie dabei, Ihre persönlichen Kompetenzen zu erfassen. Sie können ihn als Entscheidungshilfe benutzen, z. B. für die Auswahl einer geeigneten

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Bin ich ein Beratertyp?"

Bin ich ein Beratertyp? Bin ich ein Beratertyp?" Berufsperspektiven in der Unternehmensberatung Manuel Kreutz zu Gast beim career:forum perspektivisch Vielfältig sind die Möglichkeiten in der Unternehmensberatung erfolgreich

Mehr

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei einer um am sind noch wie einem über einen so zum war haben nur oder

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

JULI XHIXHO: Mir, sehr gut. Ich heiße Juli und komme aus Albanien und ich bin Teilnehmer der Internationalen Deutscholympiade hier...

JULI XHIXHO: Mir, sehr gut. Ich heiße Juli und komme aus Albanien und ich bin Teilnehmer der Internationalen Deutscholympiade hier... DIE INTERNATIONALE DEUTSCHOLYMPIADE Die Internationale Deutscholympiade (IDO) ist ein Wettbewerb, bei dem ca. 100 Schüler aus 50 verschiedenen Ländern ihre Kenntnisse der deutschen Sprache und Kultur beweisen

Mehr

Motivationale Aspekte des gemeinsamen Lernens aus Sicht der Medizin- und Pflegestudierenden

Motivationale Aspekte des gemeinsamen Lernens aus Sicht der Medizin- und Pflegestudierenden Motivationale Aspekte des gemeinsamen Lernens aus Sicht der Medizin- und Pflegestudierenden Prof. Dr. Roman F. Oppermann, LL. M., M. A. Hochschule Neubrandenburg, Fachbereich Gesundheit, Pflege, Management

Mehr

Jung, Kreativ, Dynamisch

Jung, Kreativ, Dynamisch -h Jung, Kreativ, Dynamisch Die Studentische Unternehmensberatung Osnabrück Vorwort Liebe Studentinnen und Studenten, ich begrüße euch recht herzlich im Namen von StudenTop e.v., der studentischen Unternehmensberatung

Mehr

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Darum geht es heute: Was ist das Persönliche Geld? Was kann man damit alles machen? Wie hoch ist es? Wo kann man das Persönliche Geld

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache 1 Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe in Leichter Sprache 2 Impressum Originaltext Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. Leipziger Platz 15 10117 Berlin

Mehr

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Baden-Württemberg ist heute besser als früher. Baden-Württemberg ist modern. Und lebendig. Tragen wir Grünen die Verantwortung?

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde,

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde, Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde, wenn ich mir die vergangenen zwei Jahre so vor Augen führe, dann bildete die Aufnahmezeremonie immer den Höhepunkt des ganzen Jahres. Euch heute, stellvertretend

Mehr

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren!

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren! Es gilt das gesprochene Wort! Ehrenamtsfeier der IHK München und Oberbayern am Montag, 10. Oktober 2011, in München Rede von Frau Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Sehr geehrter Herr

Mehr

Dritte Generation Ostdeutschland Perspektiven zu Arbeit und Leben Zukunft Heimat Traumpalast Mittelherwigsdorf am 28.

Dritte Generation Ostdeutschland Perspektiven zu Arbeit und Leben Zukunft Heimat Traumpalast Mittelherwigsdorf am 28. Dritte Generation Ostdeutschland Perspektiven zu Arbeit und Leben Zukunft Heimat Traumpalast Mittelherwigsdorf am 28. Dezember 2013 4. Zukunftswinternacht Leben Lieben Arbeiten Lebenswelten im Wandel vor

Mehr

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 1 Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 2 9 Kriterien für Ihre Suche mit Checkliste! Wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Übersetzungsbüro das Internet befragen, werden Sie ganz schnell feststellen,

Mehr

Leitfaden. zur Einführung neuer Studiengänge

Leitfaden. zur Einführung neuer Studiengänge Leitfaden zur Einführung neuer Studiengänge Entstehung des Leitfadens Einführung neuer Studiengänge Die Grundlagen des Leitfadens wurden auf der Basis des bisherigen Verfahrens in einer Workshopreihe des

Mehr

Neue Medien in der Erwachsenenbildung

Neue Medien in der Erwachsenenbildung Stang, Richard Neue Medien in der Erwachsenenbildung Statement zum DIE-Forum Weiterbildung 2000 "Zukunftsfelder der Erwachsenenbildung" Deutsches Institut für Erwachsenenbildung Online im Internet: URL:

Mehr

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG Nr. 54-2 vom 15. Juni 2005 Rede der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, zum Bundesausbildungsförderungsgesetz vor dem Deutschen Bundestag am 15. Juni

Mehr

Ein wesentlicher Ausdruck von Unternehmertum. auch das Ungewöhnliche zu denken und es zu verwirklichen.

Ein wesentlicher Ausdruck von Unternehmertum. auch das Ungewöhnliche zu denken und es zu verwirklichen. Sperrfrist: 6. Mai 2015, 10.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Eröffnung des Entrepreneurship

Mehr

Peer Counseling Ausbildung in Wien 2012

Peer Counseling Ausbildung in Wien 2012 Curriculum Peer Counseling Ausbildung in Wien 2012 Datum Titel Inhalte Trainer_in Block 1 13.04.-15.04.'12 Block 2 04.05.-06.05.'12 Block 3 18.05.-20.05.'12 Block 4 15.06.-17.06.'12 Block 5 29.06.-01.07.'12

Mehr

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG von Urs Schaffer Copyright by Urs Schaffer Schaffer Consulting GmbH Basel www.schaffer-consulting.ch Info@schaffer-consulting.ch Haben Sie gewusst dass... >

Mehr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr 1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Vogelsang, sehr geehrter Herr Strunz, und meine sehr geehrte Damen und Herren, meine

Mehr

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft -1- Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft Im Folgenden wird am Beispiel des Schaubildes Deutschland surft eine Lesestrategie vorgestellt. Die Checkliste zur Vorgehensweise kann im Unterricht

Mehr

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Anleitung über den Umgang mit Schildern Anleitung über den Umgang mit Schildern -Vorwort -Wo bekommt man Schilder? -Wo und wie speichert man die Schilder? -Wie füge ich die Schilder in meinen Track ein? -Welche Bauteile kann man noch für Schilder

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

Erfolg im Verkauf durch Persönlichkeit! Potenzialanalyse, Training & Entwicklung für Vertriebsmitarbeiter!

Erfolg im Verkauf durch Persönlichkeit! Potenzialanalyse, Training & Entwicklung für Vertriebsmitarbeiter! Wer in Kontakt ist verkauft! Wie reden Sie mit mir? Erfolg im Verkauf durch Persönlichkeit! Potenzialanalyse, Training & Entwicklung für Vertriebsmitarbeiter! www.sizeprozess.at Fritz Zehetner Persönlichkeit

Mehr

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU Anleitung Diese Befragung dient vor allem dazu, Sie bei Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Anhand der Ergebnisse sollen Sie lernen, Ihre eigene Situation besser einzuschätzen und eventuell

Mehr

INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE

INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE LEITFADEN COACHING-ORIENTIERTES MITARBEITER/INNENGESPRÄCH INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE Inhalt: A: Allgemeines zum coaching-orientierten MitarbeiterInnengespräch B: Vorbereitung C: Ein Phasenkonzept D.

Mehr

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen Kongress Kinder.Stiften.Zukunft Workshop Willst Du mit mir gehen? Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen Dr. Christof Eichert Unsere Ziele: Ein gemeinsames Verständnis für die

Mehr

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt:

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt: Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden So ist es jetzt: Valuing people Menschen mit Behinderung müssen öfter zum Arzt gehen als Menschen ohne Behinderung.

Mehr

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Am 27. März 2011 haben die Menschen in Baden-Württemberg gewählt. Sie wollten eine andere Politik als vorher. Die Menschen haben die GRÜNEN und die SPD in

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

WICHTIGER HINWEIS: Bitte fertigen Sie keine Kopien dieses Fragebogens an!

WICHTIGER HINWEIS: Bitte fertigen Sie keine Kopien dieses Fragebogens an! Muster-Fragebogen allgemeinbildende Schule Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ihre Meinung ist uns wichtig! ir möchten die Qualität unserer Arbeit in der Schule kontinuierlich verbessern. Um herauszufinden,

Mehr

1. Standortbestimmung

1. Standortbestimmung 1. Standortbestimmung Wer ein Ziel erreichen will, muss dieses kennen. Dazu kommen wir noch. Er muss aber auch wissen, wo er sich befindet, wie weit er schon ist und welche Strecke bereits hinter ihm liegt.

Mehr

TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE!

TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE! 9 TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE! An den SeniorNETclub 50+ Währinger Str. 57/7 1090 Wien Und zwar gleich in doppelter Hinsicht:!"Beantworten Sie die folgenden Fragen und vertiefen Sie damit Ihr

Mehr

Sana-Klinikum Remscheid. Unternehmens-Leitbild. 07_Unternehmensleitbild 1 05.11.09 13:5

Sana-Klinikum Remscheid. Unternehmens-Leitbild. 07_Unternehmensleitbild 1 05.11.09 13:5 Sana-Klinikum Remscheid Unternehmens-Leitbild 07_Unternehmensleitbild 1 05.11.09 13:5 SANA-KLINIKUM REMSCHEID»Für den Menschen gibt es nur eine Wahrheit: jene, die aus ihm einen Menschen macht.«antoine

Mehr

Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP.

Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP. Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP. Liebe(r) Kursteilnehmer(in)! Im ersten Theorieteil der heutigen Woche beschäftigen wir uns mit der Entstehungsgeschichte des NLP. Zuerst aber eine Frage: Wissen

Mehr

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Siegen - Wittgenstein/ Olpe 1 Diese Information hat geschrieben: Arbeiterwohlfahrt Stephanie Schür Koblenzer

Mehr

- mit denen Sie Ihren Konfliktgegner in einen Lösungspartner verwandeln

- mit denen Sie Ihren Konfliktgegner in einen Lösungspartner verwandeln 3 magische Fragen - mit denen Sie Ihren Konfliktgegner in einen Lösungspartner verwandeln Dipl.-Psych. Linda Schroeter Manchmal ist es wirklich zum Verzweifeln! Der Mensch, mit dem wir viel zu Regeln,

Mehr

Jugend und Beruf. Ergebnisse der Online-Befragung. im Auftrag der. in Kooperation mit. durchgeführt von

Jugend und Beruf. Ergebnisse der Online-Befragung. im Auftrag der. in Kooperation mit. durchgeführt von Jugend und Beruf Ergebnisse der Online-Befragung im Auftrag der in Kooperation mit durchgeführt von IGS Organisationsberatung GmbH Eichenweg 24 50859 Köln www.igs-beratung.de Ansprechpartner: Marcus Schmitz

Mehr

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung International verständliche Titel für die höhere Berufsbildung Abschlüsse der höheren Berufsbildung Die höhere Berufsbildung trägt wesentlich dazu bei, dass die Schweizer Wirtschaft ihre hohe Qualität

Mehr

1. Was ihr in dieser Anleitung

1. Was ihr in dieser Anleitung Leseprobe 1. Was ihr in dieser Anleitung erfahren könnt 2 Liebe Musiker, in diesem PDF erhaltet ihr eine Anleitung, wie ihr eure Musik online kostenlos per Werbevideo bewerben könnt, ohne dabei Geld für

Mehr

Studieren- Erklärungen und Tipps

Studieren- Erklärungen und Tipps Studieren- Erklärungen und Tipps Es gibt Berufe, die man nicht lernen kann, sondern für die man ein Studium machen muss. Das ist zum Beispiel so wenn man Arzt oder Lehrer werden möchte. Hat ihr Kind das

Mehr

Weiterbildungen 2014/15

Weiterbildungen 2014/15 Weiterbildungen 2014/15 Kurs 1 Das Konzept Lebensqualität In den letzten Jahren hat sich die Lebensqualität im Behinderten-, Alten-, Sozial- und Gesundheitswesen als übergreifendes Konzept etabliert. Aber

Mehr

Welche Staatsangehörigkeit(en) haben Sie?... Mutter geboren?...

Welche Staatsangehörigkeit(en) haben Sie?... Mutter geboren?... Erhebung zu den Meinungen und Erfahrungen von Immigranten mit der deutschen Polizei Im Rahmen unseres Hauptseminars zu Einwanderung und Integration an der Universität Göttingen wollen wir die Meinungen

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Frauen in MINT-Berufen

Frauen in MINT-Berufen Frauen in MINT-Berufen Weibliche Fachkräfte zwischen Familie, Beruf und beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten #MINTme virtuelle Messe für Frauen 29./30.01.2015 Übersicht 1 Arbeitsmarktanalyse 2 Berufliche

Mehr

Statuten in leichter Sprache

Statuten in leichter Sprache Statuten in leichter Sprache Zweck vom Verein Artikel 1: Zivil-Gesetz-Buch Es gibt einen Verein der selbstbestimmung.ch heisst. Der Verein ist so aufgebaut, wie es im Zivil-Gesetz-Buch steht. Im Zivil-Gesetz-Buch

Mehr

Test 2: Universitäts- oder Fachhochschulstudium? 24 Auswertung: Universitäts- oder Fachhochschulstudium? 27

Test 2: Universitäts- oder Fachhochschulstudium? 24 Auswertung: Universitäts- oder Fachhochschulstudium? 27 Inhalt Einleitung 7 Erläuterungen zu den Tests 9 Test 1: Berufliche Ausbildung oder Studium? 10 Ausbildungsmöglichkeiten nach dem Abitur oder der Fachhochschulreife 10 Auswertung: Berufliche Ausbildung

Mehr

Schritt 1. Anmelden. Klicken Sie auf die Schaltfläche Anmelden

Schritt 1. Anmelden. Klicken Sie auf die Schaltfläche Anmelden Schritt 1 Anmelden Klicken Sie auf die Schaltfläche Anmelden Schritt 1 Anmelden Tippen Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein Tipp: Nutzen Sie die Hilfe Passwort vergessen? wenn Sie sich nicht mehr

Mehr

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie?

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie? Bearbeitungsstand:10.01.2007 07:09, Seite 1 von 6 Mediation verstehen Viele reden über Mediation. Das machen wir doch schon immer so! behaupten sie. Tatsächlich sind die Vorstellungen von dem, was Mediation

Mehr

0810 Diplomlehrgang Lebenskräfte- Aufstellungsleiter Ein direkter Zugang zu Lebensfreude und Leichtigkeit!

0810 Diplomlehrgang Lebenskräfte- Aufstellungsleiter Ein direkter Zugang zu Lebensfreude und Leichtigkeit! Als Lebenskräfte- lernen Sie das Phänomen der repräsentierenden Wahrnehmung zu nutzen, um Menschen dabei zu unterstützen, einschränkende Dynamiken und Haltungen hinter sich zu lassen. Innovative Lösungen

Mehr

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete Versetzungsgefahr als ultimative Chance ein vortrag für versetzungsgefährdete Versetzungsgefährdete haben zum Großteil einige Fallen, die ihnen das normale Lernen schwer machen und mit der Zeit ins Hintertreffen

Mehr

»gefallene Frauen«galten. Aber die Stigmatisierung finde weiterhin auf der beruflichen und finanziellen Ebene statt. 2 Irgendwie gehört das aber

»gefallene Frauen«galten. Aber die Stigmatisierung finde weiterhin auf der beruflichen und finanziellen Ebene statt. 2 Irgendwie gehört das aber »gefallene Frauen«galten. Aber die Stigmatisierung finde weiterhin auf der beruflichen und finanziellen Ebene statt. 2 Irgendwie gehört das aber alles zusammen. Denn hätten die Alleinerziehenden nicht

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft

Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft 10 Schritte die deine Beziehungen zum Erblühen bringen Oft ist weniger mehr und es sind nicht immer nur die großen Worte, die dann Veränderungen bewirken.

Mehr

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leit-Bild Elbe-Werkstätten GmbH und PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Vorwort zu dem Leit-Bild Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild sind wichtige Regeln. Nach diesen Regeln arbeiten

Mehr

Weiterbildungsangebote des Sommersemesters 2014 für Personalangehörige der Universität des Saarlandes

Weiterbildungsangebote des Sommersemesters 2014 für Personalangehörige der Universität des Saarlandes Gliederung: Weiterbildungsangebote des Sommersemesters 2014 für Personalangehörige der Universität des Saarlandes 1. Innovationsmanagement 2 2. Projektmanagement 3 3. Kooperations- und Führungskultur 4

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Die Parteien CDU, die SPD und die CSU haben versprochen: Es wird ein Bundes-Teilhabe-Gesetz geben. Bis jetzt gibt es das Gesetz noch nicht. Das dauert

Mehr

1. TEIL (3 5 Fragen) Freizeit, Unterhaltung 2,5 Min.

1. TEIL (3 5 Fragen) Freizeit, Unterhaltung 2,5 Min. EINFÜHRUNG 0,5 Min. THEMEN: Freizeit, Unterhaltung (T1), Einkaufen (T2), Ausbildung, Beruf (T3), Multikulturelle Gesellschaft (T4) Hallo/Guten Tag. (Nehmen Sie bitte Platz. Können Sie mir bitte die Nummer

Mehr

Bürgerhilfe Florstadt

Bürgerhilfe Florstadt Welche Menschen kommen? Erfahrungen mit der Aufnahme vor Ort vorgestellt von Anneliese Eckhardt, BHF Florstadt Flüchtlinge sind eine heterogene Gruppe Was heißt das für Sie? Jeder Einzelne ist ein Individuum,

Mehr

Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit

Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit 6.2 Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit Beschreibung und Begründung In diesem Werkzeug kann sich eine Lehrperson mit seiner eigenen Führungspraxis auseinandersetzen. Selbstreflexion

Mehr

sowohl als auch / nicht nur sondern auch / weder... noch / je desto / entweder oder / zwar. aber / einerseits andererseits

sowohl als auch / nicht nur sondern auch / weder... noch / je desto / entweder oder / zwar. aber / einerseits andererseits 1. Wortschatz: Berufsleben. Was passt nicht? a erwerben 1. Begeisterung b ausstrahlen c zeigen a bekommen 2. eine Absage b abgeben c erhalten a ausschreiben 3. eine Stelle b vermitteln c weitergeben a

Mehr

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe.

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Vor einigen Tagen habe ich folgende Meldung in der örtlichen Presse gelesen: Blacky Fuchsberger will ohne Frau nicht leben. Der Entertainer

Mehr

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher Robert Rademacher Präsident Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe - Zentralverband - 1. Fabrikatshändlerkongress Schlussworte Robert Rademacher 24. Oktober 2008 Frankfurt Es gilt das gesprochene Wort Meine sehr

Mehr

Informationsblatt Induktionsbeweis

Informationsblatt Induktionsbeweis Sommer 015 Informationsblatt Induktionsbeweis 31. März 015 Motivation Die vollständige Induktion ist ein wichtiges Beweisverfahren in der Informatik. Sie wird häufig dazu gebraucht, um mathematische Formeln

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Dr. med. Max Kaplan, Vizepräsident der Bayerischen Landesärztekammer

Dr. med. Max Kaplan, Vizepräsident der Bayerischen Landesärztekammer Grußwort 22. Arbeitsmedizinische Herbsttagung vom 19.10 bis 21.10.2006 in Würzburg Dr. med. Max Kaplan, Vizepräsident der Bayerischen Landesärztekammer am 19.10.2006 in Würzburg Es gilt das gesprochene

Mehr

Strategie- und Leitbildentwicklung für die Technische Universität Braunschweig Vorlage zur Senatssitzung am 25. September 2013

Strategie- und Leitbildentwicklung für die Technische Universität Braunschweig Vorlage zur Senatssitzung am 25. September 2013 Platzhalter für Bild, Bild auf Titelfolie hinter das Logo einsetzen Strategie- und Leitbildentwicklung für die Technische Universität Braunschweig Vorlage zur Senatssitzung am 25. September 2013 Platzhalter

Mehr

Einladung zur Bewerbung. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Einladung zur Bewerbung. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, Einladung zur Bewerbung Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, wir bedanken uns für Ihr Interesse an der Weiterbildung. In der Anlage finden Sie ein ausführliches Expose mit Informationen

Mehr

Was ich dich - mein Leben - schon immer fragen wollte! Bild: Strichcode Liebe Mein liebes Leben, alle reden immer von der gro en Liebe Kannst du mir erklären, was Liebe überhaupt ist? Woran erkenne ich

Mehr

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können. Aufklärung über die Weiterverwendung/Nutzung von biologischem Material und/oder gesundheitsbezogen Daten für die biomedizinische Forschung. (Version V-2.0 vom 16.07.2014, Biobanken) Sehr geehrte Patientin,

Mehr

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert. A: Ja, guten Tag und vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, das Interview mit mir zu machen. Es geht darum, dass viele schwerhörige Menschen die Tendenz haben sich zurück zu ziehen und es für uns

Mehr

Unfallkasse Nord Träger der gesetzlichen Unfallversicherung Körperschaft des öffentlichen Rechts

Unfallkasse Nord Träger der gesetzlichen Unfallversicherung Körperschaft des öffentlichen Rechts Unfallkasse Nord Standort Hamburg Postfach 76 03 25 22053 Hamburg Informationsmaterial zum Thema Risiko und Prävention ein Widerspruch? Vortrag beim Landeselternausschuss am 03.02.2016 Abteilung Prävention

Mehr

Ausbildung. Erfahrungsbericht einer Praktikantin

Ausbildung. Erfahrungsbericht einer Praktikantin Ausbildung Erfahrungsbericht einer Praktikantin Lilia Träris hat vom 26.05. 05.06.2015 ein Praktikum in der Verwaltung der Gütermann GmbH absolviert. Während dieser zwei Wochen besuchte sie für jeweils

Mehr

Krippenspiel für das Jahr 2058

Krippenspiel für das Jahr 2058 Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens Spielen & Gestalten Krippenspiel für das Jahr 2058 Krippenspiel für das Jahr 2058 K 125 Impressum Weihnachtsspielangebot 2009 Krippenspiel für das Jahr 2058 K 125 Die Aufführungsrechte

Mehr

Grußwort zur Vorlesungsreihe Leitbild Nachhaltiugkeit, Themenabend

Grußwort zur Vorlesungsreihe Leitbild Nachhaltiugkeit, Themenabend Landeshauptstadt München Hep Monatzeder Bürgermeister Grußwort zur Vorlesungsreihe Leitbild Nachhaltiugkeit, Themenabend Biodiversität 02.05.2012, 18:30 Uhr, Altes Rathaus Sehr geehrte Damen und Herren,

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Übergänge- sind bedeutsame Lebensabschnitte!

Übergänge- sind bedeutsame Lebensabschnitte! Übergänge- sind bedeutsame Lebensabschnitte! Liebe Eltern, Ihr Kind kommt nun von der Krippe in den Kindergarten! Auch der Übergang in den Kindergarten bedeutet für Ihr Kind eine Trennung von Vertrautem

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Präambel Die Führungsgrundsätze wurden gemeinsam von Mitarbeitern und Führungskräften aus allen Bereichen der Bank entwickelt. Dabei war allen Beteiligten klar, dass

Mehr

tipps für schülerinnen und schüler Fragen und Antworten Interview mit Unternehmen Fragebogen Interview mit Unternehmen Antwortbogen

tipps für schülerinnen und schüler Fragen und Antworten Interview mit Unternehmen Fragebogen Interview mit Unternehmen Antwortbogen tipps für schülerinnen und schüler Fragen und Antworten Interview mit Unternehmen Fragebogen Interview mit Unternehmen Antwortbogen Fragen und Antworten 1. Warum dieser Zukunftstag? Uns, dem Organisationsteam,

Mehr

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Hallo, Sie haben sich dieses E-book wahrscheinlich herunter geladen, weil Sie gerne lernen würden wie sie im Internet Geld verdienen können, oder? Denn genau das

Mehr

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund.

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Das ist eine Erklärung in Leichter Sprache. In einer

Mehr