Geschäftsbericht 2018

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1 Geschäftsbericht 2018 DBfK Bundesverband e.v.

2 Geschäftsbericht DBfK Bundesverband e.v. Inhalt Vorwort 2 1. DBfK Gesamtverband in Zahlen 4 2. Pflegepolitische Kompetenz 3. Pflege als Profession 4. Pflege als Beruf 5. Bundesarbeitsgemeinschaften und Fachgruppen auf Bundesebene 6. Bundesverband intern

3 1 NURSING NOW Mit fünf zentralen Forderungen unterstützt die auf drei Aktionsjahre angelegte Initiative NURSING NOW professionell Pflegende weltweit, um für mehr Autonomie, Mitsprache bei Entscheidungen in den Gesundheitssystemen, innovative Versorgungskonzepte und gute Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Der DBfK hat sich als German Nursing Now Group der Kampagne angeschlossen und dies im Rahmen der Delegiertenversammlung 2018 zum Ausdruck gebracht. DBfK-Veröffentlichungen sind wo immer es passt mit einem Hinweis auf NURSING NOW verknüpft.

4 2 Geschäftsbericht DBfK Bundesverband e.v. Vorwort Wenn angesichts des dramatischen Personalmangels selbst heute noch Träger oder Geschäftsführer/ innen glauben, beim Pflegepersonal tricksen zu können, indem man zum Beispiel pflegefremde Tätigkeiten zurückverlagert, hat man die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Steigerung der Attraktivität pflegerischer Arbeit und da an erster Stelle eine bessere Personalausstattung, um eine höhere Mitarbeiterbindung zu erreichen und für Bewerber/ innen interessant zu sein, sind angesagt - nicht die Weiterführung der Ausbeutung der Pflegenden! Dabei gibt es keinen Mangel an Pflegefachpersonen! Es gibt aber einen Mangel an Pflegefachpersonen, die unter den gegenwärtigen Bedingungen bereit sind, in der Pflege zu arbeiten! Da haben wir im März 2018 dann doch noch eine Bundesregierung bekommen! Nachdem vor der Bundestagswahl 2017 Pflege plötzlich zum Topthema geworden war, erfüllte der Koalitionsvertrag 2018 nicht ganz unsere Erwartungen. Pflege war zwar gut vertreten, aber es blieb vieles auch vage. Beinahe historisch zu nennen ist der Fakt, dass mit Andreas Westerfellhaus erstmals eine Pflegefachperson Staatsekretär im Bundesministerium für Gesundheit geworden ist und als Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung eine besondere Aufgabe hat. Der neue Gesundheitsminister legte Tempo vor: Ein Gesetzentwurf jagte den anderen. Manchmal scheint da Geschwindigkeit vor Genauigkeit zu gehen. Vor allem unerwünschte Nebeneffekte bei all den Ansätzen zur Verbesserung der Personalausstattung bereiten uns Sorgen. Jedes Gesetz führt fast unausweichlich zu Überlegungen und Aktionen, mit denen das eigentliche Ziel unterlaufen werden soll. Die Forderung nach einem Masterplan Pflegeberufe hat die Regierung mit der Konzertierten Aktion Pflege beantwortet. Hier wird mit vielen Beteiligten breit diskutiert und Einzelmaßnahmen werden mit konkreten Zielen vereinbart. Was noch fehlt, ist eine übergreifende strategische Zielsetzung, wohin die Regierung denn mit den Pflegeberufen will. Was ist die Vision für die Rolle und den Beitrag der Profession Pflege? Die fünf Arbeitsgruppen der Konzertierten Aktion sollen bis Mitte 2019 ihre Arbeit abgeschlossen haben. Bei den Politiker/innen ist angekommen, wie sehr die Pflegenden belastet sind und wieviel Vertrauen verloren gegangen ist. Es fällt den Pflegenden schwer zu glauben, dass die Führung des Landes ihre Situation ernst nimmt und verbessern will und kann. Denn alle Gesetze brauchen Zeit bis sie Wirkung entfalten können. Aber nicht die Politik alleine muss aktiv werden. Auch die Arbeitgeber und wir selbst müssen unseren Teil beitragen. Denn auch bei den bestehenden Rahmenbedingungen gibt es gute Beispiele: Einrichtungen mit geringer Fluktuation und hohem Interesse von Bewerber/innen. Es muss genau hingeschaut werden, was dort anders gemacht wird und davon muss gelernt werden.

5 3 Und es gibt auch Fortschritt: Erweiterte Pflegepraxis im Sinne des Konzepts Advanced Practice Nursing (APN) weitet sich aus, Schulgesundheitspflege ist ein Thema geworden, Community Health Nursing wird vom DBfK vorangetrieben. Wir müssen in die Zukunft des Berufes investieren: in die Menschen, die in den Beruf einsteigen, in die, die ausgehalten haben und hoffentlich bis zur Rente arbeiten können und wollen, in mehr akademische Qualifizierung, in neue Versorgungsstrukturen, mehr Führungskompetenz auf allen Ebenen und eine strukturelle Verankerung der Profession Pflege in den Versorgungsstrukturen und der Selbstverwaltung. Hier geben die Pflegeberufekammern Hoffnung. Bald werden wir fünf Kammern haben und der Rest der Republik wird folgen. Das wird die Stimme der Pflegenden stärken, die Rahmenbedingungen erträglicher machen und eine bessere Versorgung der Bevölkerung bewirken. Denn: Happy Nurses make Happy Patients! Berlin im Februar 2019 Christel Bienstein Präsidentin Franz Wagner Bundesgeschäftsführer

6 4 Geschäftsbericht DBfK Bundesverband e.v.

7 5 Pflegepolitische Kompetenz Selbstverwaltung Seit 2018 gibt es in drei Bundesländern (Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Niedersachsen) Pflege(berufe) kammern. In Baden-Württemberg, Hessen, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen fanden 2018 Befragungen der Pflegefachpersonen zu Pflegeberufekammern statt, die mit der Ausnahme von Hessen alle den Wunsch der Profession nach Selbstverwaltung unterstützen. In Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen steht für 2019 die Gesetzgebung für die Kammern an. Auf Bundesebene arbeitet eine Gründungskonferenz, bestehend aus den drei etablierten Kammern und dem Deutschen Pflegerat (DPR) an der Vorbereitung einer Bundespflege(berufe)kammer. Damit soll sichergestellt werden, dass die Landeskammern möglichst einheitliche Ordnungen (z.b. Berufsordnung, Weiterbildungsordnung) verabschieden und das politische Gewicht der Profession Pflege auf Bundesebene gestärkt wird. In der sozialrechtlichen Selbstverwaltung ist der DBfK in seiner Eigenschaft als Leistungserbringerverband im Qualitätsausschuss aktiv. Die gesetzlichen Aufträge und Fristen nach SGB XI haben dem Qualitätsausschuss Pflege im Jahr 2018 wieder ein straffes Arbeitspensum vorgegeben. Der Expertenstandard nach 113a Erhalt und Förderung der Mobilität wird vorerst nicht im Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Konzeption eines neuen Prüfverfahrens und die Qualitätsdarstellung in der stationären Pflege nach 113 ff. wurden erarbeitet. Die Vorarbeiten für die Umsetzung des neuen Prüfsystems im Herbst 2019 laufen. Ziel des neuen Systems ist eine Verzahnung von interner und externer Qualitätssicherung. Der DBfK war an Verhandlungen der Bundesrahmenempfehlungen nach 132a SGB V zur Dokumentation, zur häuslichen Intensivpflege und zur psychiatrischen Hauskrankenpflege beteiligt. In der gemeinsamen Schiedsstelle zur Verkürzung der Verhandlung hat der DBfK einen Sitz. Stellungnahmen wurden abgegeben zu folgenden Themen: Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) Pflegepersonalstärkungsgesetz (PpSG) Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV) Pflegeberufe-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (PflAPrV) Pflegeberufe-Ausbildungsfinanzierungsverordnung (PflAFinV) Pflegeberatungs-Richtlinien ( 7a SGB XI) Qualitätsprüfungs-Richtlinie (QPR vollstationär) ( 113 SGB XI) Fachkräfteeinwanderungsgesetz Novellierung des E-Health-Gesetzes In 2018 haben wir u.a. folgende Positionspapiere veröffentlicht: Schaffung neuer medizinischer Assistenzberufe im Krankenhaus Zur Schulgesundheitspflege Erhalt der aktuell geltenden Pflegefachkraftquote im SGB XI-Bereich Kabinettsentwurf der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe Anwerbung von Pflegefachpersonen aus dem Ausland.

8 6 Geschäftsbericht DBfK Bundesverband e.v. Pflege international Im Februar 2018 startete weltweit und parallel an mehreren Standorten die Kampagne NURSING NOW von ICN, WHO und dem Burdett Trust. Mit fünf zentralen Forderungen will die auf drei Aktionsjahre angelegte Initiative professionell Pflegende weltweit unterstützen und für mehr Autonomie, Mitsprache bei Entscheidungen in den Gesundheitssystemen, innovative Versorgungskonzepte und gute Arbeitsbedingungen kämpfen. Drei internationale Positions- und Impulspapiere wurden ins Deutsche übersetzt und veröffentlicht: Strategiepapier Mitarbeiterbindung in der Pflege (ICN/ICNM) Positionspapier Evidenzbasierte sichere Pflegepersonalausstattung (ICN) EFN-Positionspapier zur Europäischen Säule sozialer Rechte Der DBfK hat sich als German Nursing Now Group der Kampagne angeschlossen und dies im Rahmen der Delegiertenversammlung auch zum Ausdruck gebracht. DBfK-Veröffentlichungen werden daher wo immer es passt mit einem Hinweis auf NURSING NOW verknüpft. EFNNMA diskutierte in einer gemeinsamen Sitzung mit WHO-Kollaborationszentren und Chief Government Nurses über die 17 Ziele der UN für eine nachhaltige Entwicklung (SDG) und die Leitlinien für das Pflege- und Hebammenwesen in der EU im Einklang mit den Zielen von Gesundheit Betont wurde, dass Investitionen in die pflegerische und medizinische Gesundheitsversorgung die Volkswirtschaft eines Landes stärken. Es wurden u.a. innovative Konzepte in der Palliativversorgung, der Telemedizin, zur Ausbildungsreform und zur Digitalisierung vorgestellt. Der DBfK hat sich in Deutschland durch ein Positionspapier zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele positioniert. Das Motto des Internationalen Tags der Pflegenden 2018 am 12. Mai war: Nurses: A Voice to Lead Health is a Human Right. Gesundheit ist ein Menschenrecht. Damit knüpfte ICN sowohl an die Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen als auch an die Inhalte und Forderungen der wenige Wochen vorher gestarteten Initiative NURSING NOW an. Der DBfK hat die Themen des Tags der Pflegenden durch aktive Pressearbeit unterstützt und Teile des ICN-Handbuchs ins Deutsche übersetzt und als Fachartikel veröffentlicht.

9 7 Bildungskonzept Das Pflegeberufegesetz ist verabschiedet. Es wird zum in Kraft treten. Die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung sowie die Verordnung zur Finanzierung liegen inzwischen ebenfalls vor. Die Fachkommission ist im Herbst 2018 berufen worden und hat im Dezember ihre Arbeit aufgenommen. Laut Pflegeberufegesetz muss sie bis zum einen Rahmenausbildungsplan und Rahmenlehrplan vorlegen. Der Deutsche Bildungsrat für Pflegeberufe hat im Juni 2018 sein 25-jähriges Bestehen mit einer Fachtagung begangen. Er hat in einem Positionspapier eine verlässliche und auskömmliche Finanzierung in der deutschen Pflegebildung gefordert. Weitere Positionierungen liegen zur Verortung der Zuständigkeit für pflegebildende Schulen in Landesministerien und mit dem 1. Teil für eine Musterweiterbildungsordnung vor. Der DBfK hat eine Informationsreihe zum Gesetz verfasst, die als Download zur Verfügung steht und zusammengefasst in 2019 gedruckt wird. Modern und fortschrittlich ausbilden, so lautete das Motto des zum vierten Male stattfindenden Forum Praxisanleitung Die Tagungen wurden in Berlin und Ulm erfolgreich durchgeführt. Die Serie wird auch in 2019 weiter geführt. Pflege als Profession Erweiterung des Aufgabenprofils Durch die Förderung der Robert Bosch Stiftung kann das Community Health Nursing-Projekt weitergeführt werden. Die Katholische Stiftungshochschule München, die Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar und die Universität Witten/Herdecke werden gefördert, bis 2020 ein nachhaltiges Master-Curriculum zu Community Health Nursing (CHN) zu entwickeln und den Studiengang akkreditieren zu lassen. Die Agnes-Karll- Gesellschaft im DBfK organisiert ein Begleitprogramm und unterstützt den fachlichen Austausch der Hochschulen untereinander. Einsatzfeld der Community Health Nurses ist die Primärversorgung, z.b. Medizinische Versorgungszentren, Gemeinschaftspraxen oder lokale Gesundheitszentren. Zur Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit wurde eine Broschüre zu CHN veröffentlicht. Infos zum Projekt auf der DBfK-Website dbfk.de/chn => Themen => Community Health Nursing. Das Thema Advanced Practice Nursing ist inzwischen in aller Munde. Das Netzwerk Erweiterte Pflegepraxis hat steten Zulauf. Beim Netzwerktreffen im Juni 2018 zeigte sich, dass eine Vielzahl von Krankenhäusern und Uniklinika bereits Pflegeexperten/innen APN für erweiterte Aufgaben beschäftigen. Der Einsatz hoch spezialisierter, akademisch ausgebildeter Pflegefachpersonen ist zunehmend Thema in der Organisationsund Personalentwicklung. Auch im ambulanten Bereich bzw. der stationären Langzeitpflege öffnen sich Handlungsfelder für die Pflegeexperten/innen APN.

10 8 Geschäftsbericht DBfK Bundesverband e.v. Im Dezember 2018 fand das erste Treffen der DBfK- Fachgruppe Schulgesundheitspflege statt. Etwa 40 School Nurses bzw. Schulgesundheitspflegende trafen sich zum fachlichen Austausch. Das neue Rollenprofil findet viel Beachtung sowohl bei den Schüler/innen als auch in der Lehrer- und Elternschaft. Gesundheitsförderung und Prävention durch Pflege ist wichtiges Thema in den Schulen. Der DBfK unterstützt die Etablierung des Public Health-geprägten Berufsbildes u.a. durch Gründung der Fachgruppe Netzwerk Schulgesundheitspflege. Das Handlungsfeld Schulgesundheitspflege bietet interessante Karriereoptionen für die Pflegenden. Infos zum Handlungsfeld auf unserer Website dbfk.de/ schulgesundheitspflege Erstmalig fand das Absolvententreffen der Familiengesundheitspflegenden zusammen mit dem Qualitätszirkel der Pflegeberater/innen nach 7a SGB XI statt. Durch die Fusion der beiden Veranstaltungen entstand eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Es gab einen hochqualifizierten fachlichen Austausch der beiden Gruppen. Pflegeberatung ist originärer Bestandteil in der Familiengesundheitspflege.

11 9 Weiterentwicklung der Pflege Der DBfK hat zusammen mit dem NAP (Nationaler Aktionsplan Gesundheitskompetenz) eine AG Gesundheitskompetenz und Pflege gegründet. Gesundheitskompetenz (Health Literacy) ist eine Schlüsselkompetenz um gesundheitsbezogene Informationen zu verstehen, umzusetzen und für sich zu nutzen. Studien belegen, dass ein großer Teil der Bevölkerung Schwierigkeiten damit hat. Das betrifft besonders Menschen mit geringem Bildungs- und Sozialstatus sowie Migrationshintergrund. Hohen Bedarf an Informationen haben auch Menschen mit chronischen Erkrankungen. Die Berufsgruppe der Pflege hat hier ein besonderes Potenzial. Durch Beratung, Schulung und Informationsweitergabe kann sie zu einer Erhöhung der Gesundheitskompetenz beitragen. Das Jahrestreffen 2018 des Netzwerks Primary Nursing fand im Frühjahr in München statt dort läuft noch bis Mitte 2019 ein Forschungsprojekt im Auftrag des Sozialreferats der Stadt München mit pflegewissenschaftlicher Evaluation. Das Treffen war gut besucht, es gab viele Themen und angeregte Diskussionen und Gespräche. Die Mitgliederzahl hat sich über die Jahre bei gut 90 eingependelt. Die besondere Stärke des Netzwerks liegt in seinem Angebot an kollegialer Beratung gerade für Primary Nursing-Einsteiger ein enormer Vorteil, hierauf zurückgreifen zu können. Zwei Veröffentlichungen werden derzeit in Arbeitsgruppen vorbereitet.

12 10 Geschäftsbericht DBfK Bundesverband e.v. Der Pionierin der deutschen Hospizbewegung und langjährigen Vorsitzenden des Deutschen Hospiz- und Palliativverband e.v., Frau Gerda Graf wurde im Rahmen der Delegiertenversammlung die Agnes Karll Medaille verliehen. Sie wurde für ihre langjährigen und besonderen Verdienste um die Hospizarbeit und ihr großes ehrenamtliches Engagement für eine gute und würdevolle Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen in Deutschland geehrt. Wissenschaftsdisziplin Der DBfK unterstützt aktiv sowohl Forschung in der Pflege als auch über die Pflegeberufe. So waren Referenten/ innen des Bundesverbands als Beiräte/innen und/oder Fachexperten/innen u.a. in folgenden Projekten tätig: PRAWIMA PRAxisWIssenschaftsMAster mit dem Ziel, ein innovatives Gesamtkonzept berufsbegleitenden Studierens bis zum Masterabschluss in den Bereichen Pflege und Kindheitspädagogik zu entwickeln. Studien des Zentrums für Qualität in der Pflege ZQP, u.a. bei der Perspektivenwerkstatt 3: Patientensicherheit ambulante Pflege sowie einer Reihe weiterer Aktivitäten, über die in anderen Bereichen berichtet wird. Der DBfK wird häufig als Kooperationspartner angefragt, wenn Forschungsanträge gestellt werden.

13 11 Pflege als Beruf Rahmenbedingungen in der Pflege Der Mangel an Pflegefachpersonen hat sich weiter verschärft. Es dauert etwa ein halbes Jahr, eine freie Stelle wieder zu besetzen. Zunehmend gibt es Wartelisten bei Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten. In Krankenhäusern werden planbare Eingriffe verschoben und Betten oder ganze Stationen gesperrt. Der DBfK fordert, insgesamt Stellen für Pflegefachpersonen neu zu schaffen. Nur dann sind Pflegende bereit, ihre Wochenarbeitszeit wieder etwas zu erhöhen oder sogar in den Beruf, den sie verlassen haben, zurückzukehren. Die Politik reagiert mit Teilschritten darauf. So werden beispielweise finanziert über die Krankenversicherung Stellen in Pflegeheimen geschaffen. Für die Krankenhäuser wird ab 2019 jede zusätzliche Stelle (oder Wochenarbeitszeiterhöhung) unbegrenzt gegenfinanziert. Für ausgewählte Bereiche wurden Pflegepersonaluntergrenzen festgelegt. Jede dieser Maßnahmen ist für sich durchaus sinnvoll, jedoch fehlt der große Rahmen bzw. das Ziel ( Stellen!) und vor allem als verlässliche Grundlage ein Personalbemessungsverfahren, das sich am Versorgungsbedarf der Patienten/innen orientiert. Der DBfK befürchtet, dass in der Umsetzung unerwünschte Effekte, wie z.b. die (Rück-)Übertragung nichtpflegerischer Aufgaben an die Pflege oder Versetzung von Pflegepersonal in regulierte Bereiche eintreten werden. Für die Langzeitpflege werden Personalbemessungsverfahren bis 2020 entwickelt und erprobt. Die Forderung des Deutschen Pflegerates und des DBfK nach einem Masterplan Pflegeberufe hat die Bundesregierung mit einer Konzertierten Aktion Pflege (KAP) beantwortet. Die KAP wurde von drei Bundesministerien gestartet und in fünf Arbeitsgruppen sollen bis Mitte 2019 konkrete Maßnahmen diskutiert und vereinbart werden. Es sind insgesamt 40 Verbände an der KAP beteiligt, darunter der DBfK und der DPR. Das Projekt DDC (Double Duty Carers = Personen mit doppelter Pflegeverpflichtung) befasst sich mit der Belastung von Pflegefachpersonen, die nicht nur beruflich, sondern auch zuhause Angehörige pflegen. Es wurden unterstützende Maßnahmen zusammengetragen, die nun implementiert und evaluiert werden. Das Projekt soll 2019 enden. Im Kooperationsprojekt Pflegebad 2030, in dem der Zentralverband Sanitär Heizung Klima, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen BAGSO, die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung und der DBfK zusammengearbeitet haben, ging es 2018 zügig voran. Ziel des Projekts war die Überprüfung des altersgerechten Umbaus von Bädern auf ihre Tauglichkeit hinsichtlich häuslicher Pflege und die Entwicklung von Empfehlungen, wie ein Badezimmer auch als Arbeitsplatz ambulanter Pflege und mit Blick auf Arbeitsschutz und Arbeitsstättenverordnung gestaltet werden muss. Dafür wurden qualitative und quantitative Befragungen sowie Besichtigungen durchgeführt. Die Ergebnisse sind im November 2018 in Berlin im Rahmen einer Fachtagung präsentiert und mit Experten/innen aus Pflege und Politik diskutiert worden. Sie zeigen dringenden Handlungsbedarf.

14 12 Geschäftsbericht DBfK Bundesverband e.v. Attraktivität Als äußeres Zeichen dafür, wie sich der DBfK weiterentwickelt und verändert hat, wurde im Lauf des Jahres 2018 ein neues Corporate Design entworfen, das ab das bisherige ersetzt. Mit einem neuen Symbol im Logo und einer frischen Farbgebung sieht sich der DBfK zeitgemäß repräsentiert. Lange Jahre gab es die Forderung nach der Abschaffung des Lazaruskreuz im Logo. Was 1903 noch als wichtiges Gütesiegel galt, ist heute nicht zuletzt angesichts des Renommees des DBfK verzichtbar. Bewusst abgesehen wurde von der Umbenennung des Kürzels DBfK. Der Grund dafür ist, dass DBfK in der Gesundheits- und Pflegelandschaft sehr bekannt und damit eine Marke ist. Eine solche Marke verändert man nicht ohne Not.

15 13 Forum Junge Pflege im DBfK Der DBfK hat nach einem ausführlichen Diskussionsprozess beschlossen, für die jüngeren Mitglieder im Verband (30 Jahre und jünger) eine eigene Plattform zu schaffen. Das Forum Junge Pflege im DBfK wurde von der BAG Junge Pflege mit Unterstützung der Bundesgeschäftsstelle geplant und im September erstmals durchgeführt. Es nahmen etwa 60 Personen teil. Eine 2015 mit großem Erfolg und starker Breitenwirkung durchgeführte DBfK-Aktion wurde 2018 in Teilen noch einmal aufgegriffen. Mit dem Titel Mein Beruf: Pflegen wurden an drei der seinerzeit sechs Statements angeknüpft und in den Monaten Oktober, November und Dezember drei Themenschwerpunkte bespielt: 1. Pflege ist Leistungsfaktor und kein Kostenfaktor 2. Arbeitsbedingungen und Lohnniveau 3. Arbeitszeit und Dienstplan. Es wurde intensiv diskutiert und in einem World Café Themen gesammelt, die weiter bearbeitet werden sollen. Zu diesen Themen gehören u.a.: Gemeinsames Bundesmotto / Hashtag für die Junge Pflege Intensivierung des Auftritts in Social Media Mitgliederwerbung Wahlprogramme/Wahlprüfsteine Umsetzung der Ausbildungsreform Insgesamt gab es ein sehr positives Feedback der Teilnehmenden. Das nächste Forum findet im September 2019 im Ruhrgebiet statt. Berichte zum Forum Junge Pflege und Informationsangebote, Neuigkeiten und Wissenswertes für die Junge Pflege gibt es auf der Webseite Umfangreiches Informationsmaterial zu diesen Themen wurde jeweils zusammengetragen. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen sind dem Aufruf gefolgt, ihre ganz persönliche Meinung zu Ich bin an meinem Arbeitsplatz ein Leistungsfaktor, weil zu formulieren. Zum Thema Dienstplanung startete am 1. Dezember eine kurzgefasste Online-Umfrage, in der die Pflegenden ihre drei wichtigsten Kriterien für einen guten Dienstplan äußern konnten. Die Aktion erhielt große Resonanz, was vor allem auch in den Reaktionen auf den Social-Media-Kanälen abzulesen war: Hier wurde insbesondere das Thema Dienstplanung ausführlich diskutiert, es gab zahlreiche Anmerkungen und Rückfragen speziell zum Bereich Mein Recht auf Frei. Diese zeigten, dass der Informationsbedarf der beruflich Pflegenden bei diesem Thema weiter sehr groß ist. Wie schon bei früheren DBfK- Aktionen werden auch diesmal wieder die Informationen und Tipps sowie die Ergebnisse der Umfrage in einem gedruckten Sammelband erscheinen. Die Pressestelle des DBfK wird zu allen relevanten Themen des Gesundheitswesens und der Pflege angefragt und ist als kompetente und verlässliche Anlaufstelle bekannt. Meldungen des DBfK werden

16 14 Geschäftsbericht DBfK Bundesverband e.v. vielfach zitiert und aufgegriffen. Die Zeitschrift Die Schwester Der Pfleger und hier insbesondere die Rubrik DBfK aktuell ist der monatliche Draht zu den DBfK- Mitgliedern. Auftritte von DBfK-Repräsentanten/innen in Fernsehformaten und Rundfunksendungen gab es mehrmals und zu ganz unterschiedlichen Themen. Seit Jahren arbeitet der DBfK der Bundesagentur für Arbeit bei ihren Informationsangeboten und -materialien für Schulabgänger/innen zu. Erstmalig gab es nun auch eine Beteiligung beim Abi-Chat, ein Angebot für angehende Abiturienten/innen mit Interesse an sozialen Berufen, die live ihre Fragen an ausgewählte Experten/ innen stellen konnten. Pressemitteilungen wurden veröffentlicht u.a. zu den Themen: Koalitionsvertrag 2018 und Erwartungen der Pflegeberufe Verordnungen zum Pflegeberufegesetz und zur Ausbildungsreform Pflegesofortprogramm Pflegepersonalstärkungsgesetz Pflegepersonaluntergrenzenverordnung Pflegepersonalbedarfsbemessung Beibehalt der Fachkraftquote im SGB-XI Bereich, Forderung der Fachkraftquote im Funktionsbereich Zur Kampagne Nursing Now Zur Kampagne Mein Beruf: Pflegen Fachkräfteeinwanderungsgesetz Anwerbung aus dem Ausland Mitarbeiterbindung Weltfrauentag, Gewalt gegen Frauen, Tag der Menschenrechte, Internationaler Tag der Pflegenden Zu bundesweit wichtigen Publikationen wie Krankenhausreport, Pflegereport usw. zu vielen Fachthemen. Themen über die Social-Media-Kanäle Facebook (www. facebook.com/dbfk.de) und Twitter (@DBfK_Pflege). Hintergrundinformationen aus der Pflege bereiten wir zusätzlich in unserem monatlich an eine stets steigende Zahl von Abonnenten/innen versendeten Newsletter auf: dbfk.de/newsletter. Unser Twitter-Auftritt hat sich seit dem Start im Januar 2018 in der Verbandskommunikation etabliert, es konnten seitdem mehr als Follower gewonnen werden. 264 Posts hat der DBfK 2018 auf Facebook eingestellt und etwa 350 Tweets versendet. Inhaltlich hat unsere Nutzer in den sozialen Netzwerken am meisten der Pflegenotstand mit seinen Auswirkungen (Personalmangel, Arbeitsbedingungen, etc.) beschäftigt, der in verschiedenen Medienbeiträgen aufgegriffen wurde. Stark nachgefragt waren ebenso unsere Einschätzungen zum Koalitionsvertrag zu Beginn des Jahres, Radio-Diskussionen, an denen DBfK-Vertreter/innen beteiligt waren, neue bzw. alternative Arbeitsorganisation in der Pflege sowie Beiträge, die gute und positive Beispiele zu den Arbeitsbedingungen und -möglichkeiten in der Pflege zeigen. Besonders große Resonanz in den sozialen Medien erhielt die Beteiligung von DBfK-Sprecherin Johanna Knüppel an der Live-Sendung Sprechstunde des Deutschlandfunks Mitte Juli. Das Thema: Gestresste Pfleger, ausgebrannte Ärzte: Wenn Krankenhaus krank macht. Inhaltlich haben wir auf der DBfK Webseite unsere Themenbereiche weiter ausgebaut. So wurde etwa die Bildungsseite unter dem Aspekt des neuen Pflegeberufegesetzes aktualisiert und das immer wichtiger werdende Thema Schulgesundheitspflege aufgegriffen. Dazu bieten wir nun Informationen auf einer eigenen Seite. Insgesamt wurden 53 Pressemitteilungen in 2018 veröffentlicht. In der Online-Kommunikation versorgt der DBfK seine Mitglieder und Interessenten nahezu jeden Tag mit Informationen aus dem Verband sowie mit pflegerelevanten

17 15 Beim Deutschen Pflegetag 2018 hatte der DBfK erneut ein spezielles Programmangebot für seine Mitglieder. In der Mittagspause des 2. Kongresstages gab es eine Mittagslounge für Mitglieder. Bei einem Imbiss gab es die Gelegenheit, sich mit Vertreter/innen aus Vorständen und Geschäftsstellen auszutauschen. Am 25. März jährte sich der Geburtstag von Agnes Karll zum 150. Mal. Der DBfK hat dies zum Anlass genommen, an sie zu erinnern und ihr Andenken hoch zu halten. Es gab dazu umfangreiche Pressearbeit und eine eigene Webseite zum Jubiläum mit vielfältigen Informationen. In Agnes Karlls Geburtsort Embsen lud der DBfK Bundesverband zu einem Empfang ein. Die kleine Stadt Gadebusch in Mecklenburg- Vorpommern, wo Agnes Karll begraben liegt, hatte sich zu diesem Anlass besonders viel einfallen lassen. Es gab einen festlichen Gedenkgottesdienst in der alten Stadtkirche, in dem auch eine Schulklasse des Gymnasiums die Exponate ihrer Agnes-Karll- Projektarbeit präsentierte. Gadebusch hat im Sommer 2018 beim Münzfest der Stadt den Godetaler 2018 Agnes Karll gewidmet. An ihrem Ehrengrab auf dem Gadebuscher Friedhof gab es zudem eine feierliche Kranzniederlegung durch die Vertreter/innen der Stadt und des DBfK.

18 16 Geschäftsbericht DBfK Bundesverband e.v. Bundesarbeitsgemeinschaften und Fachgruppen auf Bundesebene BAG Ambulante Pflege Die BAG hat sich intensiv mit verschiedenen Schwerpunktthemen befasst. Dabei kommt ihr die heterogene Zusammensetzung zugute, wodurch reichlich Informationen zusammengetragen werden, sowohl zur unterschiedlichen Behandlung gleichartiger Pflegethemen in den Bundesländern als auch aus anderen Tätigkeitsfeldern, wie z. B. Beratungsbesuche durch den MDK, Gutachtertätigkeiten, wissenschaftliches Arbeiten an Hochschulen, Gründung eines ambulanten Pflegedienstes, Informationen von Pflegediensten mit dem Schwerpunkt Psychiatrie und anderes mehr. Bearbeitet wird das Thema Pflegeberatung durch Pflegefachpersonen aus den unterschiedlichen Perspektiven, um eine einheitliche berufspolitische Position zu Pflegeberatung zu erstellen (einschließlich Qualifikationserfordernissen und Schnittstellen zu anderen Gesundheitsberufen). Ein weiteres Thema sind die Anforderungen und Möglichkeiten der Mitarbeiterbindung aus Arbeitgebersicht, um handhabbare Empfehlungen abzuleiten. BAG Junge Pflege Die BAG Junge Pflege hat sich 2018 sehr auf die Vorbereitung des 1. Forum Junge Pflege im DBfK konzentriert. Mit dem Forum wird eine neue Plattform für alle Mitglieder, die 30 Jahre alt und jünger sind, geschaffen. Aber auch andere Themen wurden weiter verfolgt, so z.b. eine Befragung Junger Angestellter im Krankenhaus (Ärzte und Pflegende) der Berufsgenossenschaft BGW. An der Konzeptionierung, Teilnehmerwerbung und Ergebnisvorstellung beteiligten sich Junge Pflegende aus dem DBfK aktiv. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Arbeitsbelastung aus patientenfernen Tätigkeiten, Arbeitsverdichtung, schlechte Personalausstattung, mangelndem fachlichen Einfluss bei Entscheidungen und bei hochgradig ökonomisch getriggerten Prozessen. Zur Aktivierung Junger Pflegender im DBfK für eine Beteiligung im Verband wurde eine geographische Verteilung der Mitglieder 30 Jahre und jünger aufbereitet. Angebote wie z.b. Stammtische sollen nun an Orten stattfinden, an denen es bereits viele dieser DBfK- Mitglieder gibt. Die Mehrzahl der BAG-Mitglieder ist auch in Regional- AGen Junge Pflege aktiv. BAG Palliative Care Die Expertengruppe BAG Palliative Care hat Anfang 2018 ihre Impulse zu den Handlungsempfehlungen der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland herausgegeben. Damit hat die BAG Empfehlungen formuliert, welche Bedingungen eine würdevolle Begleitung sterbender Menschen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ermöglichen. Zugleich leistet sie damit einen Beitrag zur Diskussion, welchen Stellenwert professionelle Pflege in der Begleitung von Menschen in allen Lebensphasen hat.

19 17 Die BAG befürchtet, dass der Mangel an gut qualifiziertem Pflegepersonal dazu führt, dass sterbende Menschen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen nicht die Begleitung erfahren, die sie erwarten. Das belastet nicht nur die Sterbenden oder deren Angehörige das belastet in besonderem Maße auch die Pflegefachpersonen, die ohne entsprechende Vorbereitung die auch für sie belastende Begleitung erbringen sollen. So gilt eine Forderung der BAG Palliative Care, dass eine Investition in die Schulung von Pflegefachpersonen erforderlich ist, die besser auf Situationen vorbereitet, welche für viele Menschen nicht alltäglich sind, wie die Betreuung Schwerstkranker und Sterbender. Die Handlungsempfehlungen und die Hintergrundinformationen sind auf der Homepage des DBfK als Download verfügbar. BAG Pflege im Funktionsdienst Die BAG Funktionsdienste erstellte die folgenden Positionspapiere: Fachpflegequote in Funktionsdienst und Intensivpflege staatliche Anerkennung der Fachweiterbildungen in allen Bundesländern Praxisanleitung im Funktionsdienst Weiterhin wurde die Broschüre Pflege im Funktionsdienst hat Zukunft aktualisiert und überarbeitet. Die im Jahr 2017 angestoßene Umfrage zum Thema Nachwuchsrekrutierung wurde mit einem Fragebogen umgesetzt, der zunächst bei den Pflegetagen im Rahmen des Chirurgenkongresses im April 2018 in Berlin und dann auch beim Endoskopieforum des DBfK in Stuttgart eingesetzt wurde. Geplant sind weitere Befragungen, z.b. im Rahmen der Fortbildungstage für Pflegeberufe im Operationsdienst beim kommenden Chirurgenkongress in München. BAG Pflege im Krankenhaus Die BAG Pflege im Krankenhaus (PiK) befasste sich vertieft mit dem Thema ethische Dilemmata. Es wurden häufig vorkommende, typische Situationen aus dem Pflegealltag zusammengetragen und gemeinsam systematisch analysiert. Hilfreiche Hinweise zur weiteren Bearbeitung des Themas wurden aufgegriffen und umgesetzt, so dass Ende Dezember ein finaler Entwurf unter dem Titel Ethische Konflikte und Herausforderungen im Alltag Lösungsvorschläge aus der Praxis, für die Praxis erstellt wurde. Der zweite Fokus lag im fachlichen Austausch zum Pflegepersonal-Stärkungsgesetz (PpSG). Es stellte sich die Frage, welche Chancen und Herausforderungen im klinischen Alltag auf uns zukommen werden. Für eine Stellungnahme des DBfK haben die Mitglieder der BAG zum Pro und Contra Einsatz von Altenpfleger/innen im Krankenhaus Impulse aus der Praxis zusammengetragen. Diese fließen in ein Positionspapier ein. BAG Pflege in stationären Pflegeeinrichtungen Aufgrund der schwer durchschaubaren Struktur zur Personalbemessung hat die BAG sich zum Ziel gesetzt, diesen Themenkomplex leicht verständlich für Berufskollegen/innen darzustellen. In 2018 wurde eine zur Nutzung für alle Interessierten freigegebene Präsentation zur Personalbemessung in der stationären Altenpflege - Welche Grundlagen hat die Besetzung in der Schicht? fertiggestellt. Sie steht als Präsentation (zusätzlich als kommentierte Version) auf der BAG Webseite zur Verfügung (DBfK Webseite =>Expertengruppen). Die BAG Pflege in stationären Pflegeeinrichtungen verspricht sich davon einen Wissens-Mehrwert für

20 18 Geschäftsbericht DBfK Bundesverband e.v. interessierte Kollegen/innen aus dem Arbeitsbereich im fast undurchschaubaren Wildwuchs der unterschiedlichen Personalbemessungen je Bundesland sowie eine Sensibilisierung von Kollegen/innen aus anderen Bereichen. Erste Erfahrungen bestätigen diese genannten Erwartungen und die Ergebnisse stießen auf eine positive Resonanz. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit waren Auswirkungen und Chancen des neuen Pflegeberufereformgesetzes auf das Arbeitsfeld stationäre Langzeitpflege sowie auf die Berufsgruppe insgesamt. BAG Pflegebildung In der inhaltlichen Arbeit hat sich die BAG Pflegebildung intensiv mit pflegepädagogischen Themen rund um die Umsetzung des Pflegeberufegesetzes befasst. So unterstützte die BAG die Stellungnahmeverfahren des DBfK zur Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe (PflAPrV), zur Pflegeberufe-Ausbildungsfinanzierungsverordnung (PflAFinV) und zum Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz (PpSG) sowohl zu den Referentenentwürfen der Ministerien als auch zu den Gesetzesentwürfen der Bundesregierung. Auch die von der BAG geplante 8. Fachtagung für pflegeberufliche Bildung PiD am Universitätsklinikum Düsseldorf mit über 200 Teilnehmer/innen stand im Fokus des neuen Pflegeberufegesetzes. Für die Umsetzung in der Bildungspraxis wurde mit Referenten/innen und Teilnehmer/innen zu Konkretisierungen diskutiert (u.a. mit Beiträgen der Experten/innen aus der BAG). Die Reihe PiD wird in 2019 fortgesetzt. Mit Beiträgen aus Praxis und Wissenschaft wird erneut der Stand der Umsetzung und die damit verbundenen Chancen und Risiken für die Pflegeausbildung beleuchtet werden. BAG Pflegeforschung, Qualitätsmanagement Die BAG Pflegeforschung und Qualitätsmanagement hat sich zunächst mit der Neuauflage (3. üa. Fassung) der Broschüre `Pflegewissenschaft ins Spiel bringen. Die APP eine Arbeitshilfe für die Übertragung Pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis befasst, die im Februar 2018 in Print und Digitalversion erschien. Begleitet wurde dies durch die Entwicklung eines Maßnahmenpakets zur Diffusion der APP und der Entwicklung von Schulungskonzepten für unterschiedliche Zielgruppen. Diese betrafen Schüler/innen und Studierende, Pflegedienstleitungen und direktoren/innen und schließlich Lehrende in Pflegeschulen und an Hochschulen als Multiplikatoren. Es schlossen sich zahlreiche Workshops an, wie bspw. auf dem Schüler/innenkongress in Esslingen, der wissenschaftlichen Tagung Pflege im Diskurs (PiD) in Düsseldorf, sowie Inhouseschulungen, die für anfragende Einrichtungen und Organisationen durchgeführt wurden. Insgesamt konnten 12 Veranstaltungen realisiert und mehr als 300 Personen geschult werden. Darüber hinaus wurde die Arbeitshilfe in vielen Einzelaktionen und über Messen einer interessierten Fachöffentlichkeit vorgestellt. Diese Arbeiten flankierend wurde eine Literaturrecherche zu positiv beeinflussenden Faktoren für Implementierungen durchgeführt. Hieraus soll in 2019 eine weitere Publikation in Zusammenhang mit der APP entstehen. BAG Pflegemanagement Die BAG Pflegemanagement befasste sich mit der Auswertung einer Online-Befragung zum Thema Mitarbeiterbindung. Sie diskutierte das Thema Anwerbung ausländischer Pflegefachpersonen und will dazu eine Handreichung veröffentlichen. Darüber hinaus wurde geprüft, welche Anforderungen durch die Ausbildungsreform auf die Träger bzw. die Pflegeleitenden zukommen. Auch dazu wird 2019 ein Text veröffentlicht werden. Zur Erarbeitung einer Vision Pflegemanagement 2030 wurden Ideen gesammelt, die weiter kategorisiert und

21 19 strukturiert werden sollen. Auf der Grundlage einer Bachelorarbeit eines BAG-Mitgliedes wurde das Thema Berufspolitisches Interesse bei Pflegefachpersonen intensiv diskutiert. BAG Pflegeunternehmer Die BAG Pflegeunternehmer erarbeitet ein Kalkulationsinstrument für die ambulante Pflege. Den DBfK-Pflegeunternehmern/innen soll ein einfaches Instrument zur Analyse der betriebswirtschaftlichen Situation des ambulanten Pflegedienstes zur Verfügung gestellt werden. Die Ergebnisse sollen u.a. Grenzen / Risiken aufzeigen und die Pflegeunternehmer/innen in ihren unternehmerischen Entscheidungen unterstützen. Die Handlungsempfehlung zur Professionellen Begleitung fachfremder Pflegender in der ambulanten Versorgung steht zur Veröffentlichung bereit. Sie befasst sich in Zeiten stetig steigender Nachfrage an ambulanten Pflegeleistungen bei parallelem Pflegefachpersonenmangel mit dem Thema, in welcher Art und Weise Pflegehandlungen von Pflegefachpersonen an fachfremde Personen übertragen werden können und gleichzeitig eine fachgerechte Pflege sichergestellt werden kann. Als fachfremde Personen im Sinne der Handlungsempfehlung gelten einerseits angestellte Pflegeassistenzpersonen und andererseits pflegende An- und Zugehörige. Für die Begleitung dieser fachfremden Pflegenden ist ein individuelles Konzept des jeweiligen Pflegeunternehmens zu entwickeln. Zu berücksichtigende Faktoren und Rahmenbedingungen werden in der Handlungsempfehlung dargestellt und die pflegefachlichen und leistungsrechtlichen Grenzen der Delegation von Leistungen werden benannt (DBfK Webseite =>Expertengruppen). Fachgruppe auf Bundesebene: Pflegeexperten Schmerz Seit 2015 beteiligt sich die DBfK-Fachgruppe der Pflegeexperten Schmerz am bundesweiten Aktionstag gegen den Schmerz. Anfang Juni 2018 haben die Pflegeexperten/innen deshalb erstmalig unter derselben Telefonnummer wie Ärzte/innen, Psychologen/innen, Apotheker/innen usw. beraten mit großem Erfolg. Die Nachfrage nach Beratungsgesprächen war enorm hoch, die an der Hotline beteiligten Pflegeexperten/innen berichteten von guten Gesprächen und vielen nachgefragten Themen. Wirkstoffe aus, oft mit tödlichem Ausgang. Mehrere Artikel konnten dazu in verschiedenen Fachmagazinen platziert werden. Die Problematik wurde auch bei einem Parlamentarischen Frühstück sowie beim Nationalen Schmerzforum in Berlin vorgestellt und mit Bundestagsabgeordneten diskutiert. Gerade dieses Thema bleibt auf der Agenda, da es widersprüchliche Aussagen dazu im Betäubungsmittelgesetz einerseits und von der Bundesopiumstelle andererseits gibt. Auch bei der Pressekonferenz in Berlin anlässlich des Aktionstags hat der DBfK erneut eine maßgebliche Rolle gespielt. Es wurden vorgestellt a) Ein Leitfaden für den Umgang mit opioidhaltigen Schmerzpflastern, sowie b) Ergebnisse einer Online-Umfrage über die Entsorgung gebrauchter Schmerzpflaster. Die Nachfrage für den Leitfaden ist unverändert hoch. Bei seiner Erarbeitung hat die Fachgruppe u.a. die Frage der sicheren Entsorgung gebrauchter Opioidpflaster aufgegriffen der jährliche Bundesdrogenbericht weist auch für Deutschland zunehmenden Missbrauch der

22 20 Geschäftsbericht DBfK Bundesverband e.v. Bundesverband intern Bundesvorstand Prof. Christel Bienstein, Präsidentin Dr. Sabine Berninger, Vize-Präsidentin Stefan Werner, Vize-Präsident Christina Körner, Mitglied des Vorstandes Mathias Oberländer, Mitglied des Vorstandes Martin Dichter, Vorsitzender RV Nordwest Sonja Hohmann, Vorsitzende RV Südost Andrea Kiefer, Vorsitzende RV Südwest Prof. Dr. Margarete Reinhart, Vorsitzende RV Nordost Mitarbeiter/innen der Bundesgeschäftsstelle (Stand ) Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer Peter Tackenberg, stellv. Geschäftsführer Tina Conrad-Mueller, Referentin der Geschäftsführung Johanna Knüppel, Referentin und Redakteurin Ivonne Köhler-Roth, Online-Redakteurin Carola Stenzel-Maubach, Referentin Andrea Weskamm, Referentin Susanne Adjei, Büroleitung Jeannette Drews, Sekretärin Helma Döbbeling, Hauswirtschafterin Antonia Günter, Buchhalterin Renate Schwan, Verlagsmitarbeiterin Martina Buls, Auszubildende Kauffrau Büromanagement

23

24 Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - DBfK Bundesverband e.v. Alt-Moabit Berlin Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) dbfk@dbfk.de

Pflegeberufe gesetz. Arbeitskreis Altern und Gesundheit Berlin- Brandenburg 4. September 2017

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