Generalisierung der Pflegeausbildung aus berufspraktischer Sicht
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- Adrian Karlheinz Engel
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1 Generalisierung der Pflegeausbildung aus berufspraktischer Sicht Antje Koeppe Pflegedienstleitung MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg Stellvertr. Vorsitzende Bundesverband Pflegemanagement e.v. Mitgliedsverband des Deutschen Pflegerates Das Leben leben
2 Gliederung Wichtige Neuerungen aus Sicht der Berufspraxis Berufspolitische Argumentation des DPR und der Mitgliedsverbände Umsetzung des Gesetzes/ Ausbildungs- und Prüfungsverordnung Perspektiven im europäischen Kontext Generalistische Ausbildung mit Blick auf den Fachkräftemangel Fazit Antje Koeppe 2
3 Wichtige Neuerungen aus Sicht der Berufspraxis Berufsbezeichnung: Pflegefachfrau/ Pflegefachmann Berufsbezeichnung für die akademische Ausbildung Pflegefachfrau/ Pflegefachmann mit dem akademischen Grad Schulgeld entfällt! Antje Koeppe 3
4 Wichtige Neuerungen aus Sicht der Berufspraxis Generalistische Ausbildung mit Schwerpunktbildung Pflegeschule trägt die Gesamtverantwortung für die Koordination des Unterrichts mit der praktischen Ausbildung, jedoch erstellt der Träger den Ausbildungsplan Träger trägt die Verantwortung für die praktische Ausbildung und deren Organisation Über 50% der praktischen Ausbildung erfolgen beim Träger Träger schließt mit dem Auszubildenden den Vertrag (Möglichkeit für ambulante Einrichtungen zur Ausbildung) Vertiefungseinsatz muss im Ausbildungsvertrag festgelegt sein; (Auszubildende können entscheiden, ob Ausbildung generalistisch erfolgt oder mit Spezialisierung Altenpflege oder Kinderkrankenpflege) Antje Koeppe 4
5 Wichtige Neuerungen aus Sicht der Berufspraxis Generalistische Ausbildung mit Schwerpunktbildung für die Absolventen der neuen generalistischen Pflegeberufsausbildung eröffnen sich zusätzliche Einsatz- und Aufstiegsmöglichkeiten in allen Bereichen der Pflege sichert den hohen Standard der pflegerischen Versorgung in Deutschland daspflbrefg sichert die veränderten immer komplexer werdenden pflegerischen Bedarfe in allen Sektoren der pflegerischen Versorgung generalistische Ausbildung wird das Normalmodell Regelung vorbehaltener Tätigkeiten 1. Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs 2. Organisation, Gestaltung und Steuerung des Pflegeprozesses 3. Analyse, Evaluation, Sicherung und Entwicklung der Qualität der Pflege Antje Koeppe 5
6 Wichtige Neuerungen aus Sicht der Berufspraxis Generalistische Ausbildung mit Schwerpunktbildung Kooperation mit Pflegeschule oder eine eigene Pflegeschule betreiben wenn sich in den nächsten 6 Jahren mehr als 50% der Auszubildenden für einen generalistischen Abschluss entscheiden, werden in der Folge alle Pflegefachkräfte generalistisch ausgebildet Alle Pflegeschulen sollten alle Abschlüsse anbieten Antje Koeppe 6
7 Wichtige Neuerungen aus Sicht der Berufspraxis Hochschulische Pflegeausbildung (Studium) Motivationsschub für junge Menschen Attraktivitätssteigerung für den Pflegeberuf Anerkennung in Europa Meilenstein für die dringend gebotene Weiterentwicklung der Pflegeberufe in Deutschland Erweiterte Kompetenzen gegenüber der Ausbildung Antje Koeppe 7
8 Berufspolitische Argumentation des DPR und der Mitgliedsverbände DPR hätte sich mutigere Schritte gewünscht, Altenpflege Verlierer des jetzigen Beschlusses Leider startet das Gesetz erst 2020 Deutscher Bundestag soll sich mit Ausbildungsinhalten beschäftigen, Inhalte sind jedoch Sache der beteiligten Berufsexperten und nicht des Parlaments Unter maßgeblicher Beteiligung des DPR und unter Einbeziehung der Expertinnen und Experten aus Bildung und Wissenschaft müssen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung, die Curricula und Rahmenlehrpläne zeitnah erarbeitet werden Antje Koeppe 8
9 Umsetzung des Gesetzes/ Ausbildungs- und Prüfungsverordnung Unter maßgeblicher Beteiligung des DPR und unter Einbeziehung der Expertinnen und Experten aus Bildung und Wissenschaft müssen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung, die Curricula und Rahmenlehrpläne zeitnah erarbeitet werden, um der Verunsicherung von Schulen, Trägern und potenziellen Auszubildenden und Studenten entgegen zu wirken Antje Koeppe 9
10 Perspektiven im europäischen Kontext Die Anwendung des Gesetzes muss sich an geltenden europäischen Richtlinien orientieren, um in diesem Zusammenhang die Anerkennung zu vereinfachen Zukünftig können ausländische Pflegefachkräfte nur gewonnen werden, wenn die Rahmenbedingungen ähnlich sind Antje Koeppe 10
11 Generalistische Ausbildung mit Blick auf den Fachkräftemangel Fachkräftemangel lässt sich nicht mit dem Pflegeberufereformgesetz verhindern Wahrscheinlich werden sich junge Menschen durch das Gesetz häufiger für den Pflegeberuf entscheiden Für den Verbleib im Beruf sind die Rahmenbedingungen im beruflichen Alltag dringend anzupassen (Gehalt; Work- Live- Balance; unterstützende Berufsgruppen usw.) Vergütungsstruktur ist das Grundproblem Antje Koeppe 11
12 Fazit Gesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung Generalistik ist unerlässlich, weil in allen Pflegesettings Menschen aller Altersgruppen zu betreuen sind Hochschulabschluss ist notwendig, um junge Menschen für den Beruf zu interessieren und die Durchlässigkeit an europäische Rahmenbedingungen anzupassen Umlagefinanzierung muss lohnend sein; Pauschalbudgets sind unerlässlich Antje Koeppe 12
13 Fazit Länder können verbindlichen Lehrplan erlassen Wer?! Ombudstelle kann eingerichtet werden Wer?! Länder können Mindestanforderungen an Pflegeschulen festlegen Wer?! Zuständige Landesbehörde ermittelt den Finanzierungsbedarf und verwaltet den Fond Wer?! Die Beteiligung der Berufsverbände, des DPR und den Experten aus Bildung und Wissenschaft ist zwingend Umlagefinanzierung muss lohnend sein; Pauschalbudgets sind unerlässlich Antje Koeppe 13
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