Advanced Nursing Practice in Deutschland - Erfolge und Herausforderungen
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- Caroline Koch
- vor 7 Jahren
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1 Advanced Nursing Practice in Deutschland - Erfolge und Herausforderungen DBfK Bundesverband e. V. Alt-Moabit Berlin Tel.: dbfk@dbfk.de Andrea Weskamm Dipl.-Pflegewirtin, Ges.-KrPfl., Hebamme Netzwerktreffen erweiterte Pflegepraxis Kaiserswerther Diakonie
2 DBfK-Netzwerk Erweiterte Pflegepraxis Plattform für den Austausch schaffen Durch gesetzliche Voraussetzungen die Verankerung der erweiterten Pflegepraxis fördern Verstetigung der Rolle der PflegeexpertInnen APN Prozess (mit)steuern und befördern 2
3 Aktivitäten des DBfK AdvancedNursing Practice Pflegerische Expertise für eine leistungsfähige Gesundheitsversorgung DBfK zu Advanced Nursing Practice in Deutschland Gemeinsames Positionspapier von DBfK, SBK und ÖGKV 3
4 ANP in Deutschland Erfolgreicher Einsatz von PflegeexpertInnen im: Wundmanagement Stomatherapie Kontinenzförderung Integrierte Versorgung Case Management Familiengesundheitspflege Diabetesberatung Breast Care Nurse.. 4
5 Pflege alsheilberuf 37 grundständige pflegeausbildende Studiengänge über 50 pflege-wissenschaftliche Hochschulstudiengänge Pflege studiert Heilkunde Pflege verfügt über mehr Kompetenzenalsdas System zuläßt und vergütet Studienbelegenden Nutzenvon Pflegeexperten (Wundmanagement) Advanced Nursing Practice
6 Deprofessionalisierung der Pflege Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft des Klinikverbandes Südwest; OTA kein anerkannter Ausbildungsberuf Keine Mindeststandards für die Personalbemessung Ungeregelter Einsatz von Assistenzberufen (Stationssekretärinnen, Pflegeassistenten, Bufdis, Alltagshelfer, Servicekräfte, FSJler, Stationshelferinnen, medizinische Fachangestellte Abschied von der Pflege und Übergang in die ärztliche Assistenz: PhysicianAssistant für eine eigenständige, ärztlich delegierte Assistenztätigkeit 6
7 Definition von AdvancedNursing Practice orientiertam International Council of Nursing (ICN) und am Modell von Hamric: Eine PflegeexpertIn APN (AdvancedPractice Nurse) ist eine Pflegefachperson, welche sich Expertenwissen, Fähigkeiten zur Entscheidungsfindung bei komplexen Sachverhalten und klinische Kompetenzen für eine erweiterte pflegerische Praxis angeeignet hat. Ein Masterabschluss in Pflege (Nursing Science) gilt als Voraussetzung. HamricAB, SprossJA, Hanson CM. (2004) 3rd Ed. Advanced Nursing Practice: An integrative Approach. Philadelphia: Saunders. 7
8 Das Pflege-Weiterentwicklungsgesetz 2008 Reform des SGB XI Verordnung von Verbandsmitteln und Pflegehilfsmitteln inhaltliche Ausgestaltung der häuslichen Krankenpflege Dauer der Krankenpflege Selbstständige Ausübung der Heilkunde durch Pflegefachberufe nach entsprechender Ausbildung Richtlinien des G-BA bestimmen die Art der Tätigkeiten Modellvorhaben 63 Abs. 3b SGB V 63 Abs. 3c SGB V 8
9 Heilkundeübertragungsrichtlinie nach 63 3c SGB V des G-BA Allgemeiner Teil, 1 bis 6 selbstständige und eigenverantwortliche Ausübung von Heilkunde Übernahme fachlicher, wirtschaftlicher und rechtlicher Verantwortung Voraussetzung: ärztliche Diagnose liegt vor Verordnung von Medizinprodukten, Heil- und Hilfsmitteln Bezogen auf Patienten mit Diabetes mellitus Typ I & II, Hypertonus, Chronische Wunden (Ulcus cruris), Demenz 9
10 Richtlinie 63 (3c) SGB V Besonderer Teil Benennung der einzelnen Tätigkeiten: Diabetes mellitus Typ I Diabetes mellitus Typ II Hypertonus (außer Schwangerschaft) ChronischeWunden, z.b. Ulcus cruris Demenz (nicht palliativ) Beispiel chronische Wunde 10
11 Weshalb es keine Modellprojekte gibt Die Hürden sind hoch, z.b. Satzungsänderung Der Wille der Kasse muss vorhanden sein Die Spielräume, die die Richtlinie lässt, müssen sinnvoll genutzt werden Die Akteure ziehen nicht alle am gleichen Strang 11
12 Entwurf: GKV- Versorgungsstärkungsgesetz Durchführung von Modellvorhaben zur Übertragung ärztlicher Tätigkeiten auf speziell qualifizierte Pflegefachpersonen nach 63 (3c) SGB V soll erleichtert werden unter Einbeziehung pflegewissenschaftlichen Sachverstandes sollen standardisierte Module entwickelt werden berufserfahrende Pflegende sollen inkludiert werden Und: es soll noch dieses Jahr in Kraft treten 12
13 Wie weiter in Deutschland? Weiterentwicklung pflegerischer Tätigkeitsfelder, damit die akademisch ausgebildeten Pflegefachpersonen ihre Wirkung entfalten können (z.b. Zugang zu pflegewissenschaftlichem Wissen, eindeutige Aufgabendefinition...) Etablierung und Verstetigung einer erweiterten pflegerische Praxis fördern Einfluss auf die Politik nehmen (Lobbyarbeit über den DPR in den Gremien des G-BA, des BMG, des GKV- Spitzenverbandes etc. Deutlich machen, dass Stellenabbau in der Pflege direkten negativen Einfluss auf die Patientenversorgung hat 13
14 Was ist zu tun? Bereiche identifizieren, wo Pflegeexperten tätig werden können (Prozesssteuerung, Casemanagement, Anleitung) Einheitliches Kompetenzprofil herstellen Qualifikationsprofil klären und im Bildungssystem verorten konsekutive Masterprogramme für klinische Expertise schaffen Studiengänge vergleichbar machen, BeschäOigungsfähigkeit International wettbewerbsfähig und anschlussfähig werden (Bologna Prozess) 14
15 Danke! Andrea Weskamm DBfK-Bundesverband e.v., Alt-Moabit 91, D Berlin, weskamm@dbfk.de; 15
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