Modulbeschrieb Grundlagen BWL, VWL und Rechnungswesen. C (Kernmodul) im Generalistischen Studium
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- Nelly Schubert
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1 Modulbeschrieb Grundlagen BWL, VWL und Rechnungswesen Seite 1/7 Modulcode Leitidee Art der Ausbildung Studiengang W.WIBRV01.09 Im Kurs BWL soll die Unternehmung als System verstanden werden und deren Ziele analysiert und formuliert werden. Verschiedene unternehmerische Kernbereiche wie Marketing, Personalmanagement und Investitionsrechnung und deren Problemstellungen sowie dazugehörige Lösungsansätze werden aus theoretischer und praktischer Sicht vertieft behandelt. Im Kurs FRW werden die Grundlagen der Buchhaltung kennengelernt, um diese dann auch korrekt anzuwenden. Es werden Geschäftsfälle buchhalterisch erfasst, auch informatikunterstützt, Bewertungsgrundsätze berücksichtigt und eine Jahresrechnung bereinigt. Im Kurs VWL sollen die zukünftigen Wirtschaftsinformatiker befähigt werden, relevante mikroökonomische Wirkungsmechanismen zu analysieren und deren Bedeutung für ein Unternehmen bzw. eine Branche einzuschätzen. Im Zentrum der Analyse stehen u.a. die Besonderheiten der Märkte für Informationsgüter sowie die Wechselwirkung der Informations- und Kommunikationstechnologien auf Güter- und Faktormärkte. Bachelor Wirtschaftsinformatik Modultyp Modulniveau ECTS Dotation Modulkurse Eingangskompetenzen Anschlussmodule Bemerkungen C (Kernmodul) im Generalistischen Studium Grundlagen (basic) 9 Credits 1. Betriebswirtschaftslehre (BWL) 2. Finanz- und Rechnungswesen (FRW) 3. Volkswirtschaftslehre I (VWL) Zulassungsbedingungen W.WIVWL02.11 (Volkswirtschaftslehre II) 3 Credits 3 Credits 3 Credits Kurs 1: Betriebswirtschaftslehre Ausgangskompetenzen / Grobziele 1. verstehen das Konzept der Unternehmung als System und kennen die Ziele des Unternehmens; 2. kennen verschiedene Funktionen eines Unternehmens und können für diese Funktionen Lösungen formulieren.
2 Seite 2/7 Ziele Wissen / Fachgebiet/e Fachwissen kennen die Formal- und Sachziele einer Unternehmung; verstehen das Konzept der Wertschöpfungskette; können wesentliche Elemente eines Supply Chain Management erklären; verstehen Marketing als zentrale Unternehmensfunktion; kennen wichtige rechtliche Aspekte der BWL. Methodenwissen Komplexe Handlungs- oder Teilkompetenz Fachkompetenz verstehen die Unternehmung als Wertschöpfungskette und können die Unternehmung in ihrem (volkswirtschaftlichen) Umfeld positionieren; können für ein Unternehmen die relevanten Ziele bestimmen und formalisieren; wenden das Marketing als Denkhaltung konsequent an und kennen die vier relevanten Marketinginstrumente (Product, Place, Price, Promotion); können rechtliche Verträge in den Kontexten Kauf, Personal und Leistungserstellung beurteilen und Lösungen bei rechtlichen Streitigkeiten skizzieren; argumentieren unter Zuhilfenahme von volkswirtschaftlichen Konzepten (z.b. Angebot / Nachfrage, Marktformen, Arbeitslosigkeit etc.); kennen die Problemfelder entlang des Leistungserstellungsprozesses und typische Problemfelder der Logistik und des Supply Chain Managements erläutern; kennen die entsprechenden Instrumente entlang des Personalprozess und verstehen deren Bedeutung und Wirkungsweise; verstehen die Finanzflüsse innerhalb einer Unternehmung. Methodenkompetenz wenden die Problemlösungsmethodik der Betriebswirtschaftslehre in unterschiedlichen Kontexten an; können komplexe Problemstellungen in einfache Probleme unterteilen und entsprechend bearbeiten Wissen über Kommunikation und soziale Beziehungen Sozial-kommunikative Kompetenz können zielorientiert und effizient im Team arbeiten; können adressatengerechte Präsentationen halten. Wissen über die eigene Person Selbstkompetenz übernehmen Selbst- und Fremdverantwortung und können konkrete Lerninhalte selbstständig erarbeiten und vertiefen.
3 Seite 3/7 Lerninhalte Unternehmensziele Markt und Marketing als Denkhaltung Marketinginstrumente Finanzielle Ressourcen, Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung Finanzbuchhaltung und Betriebsbuchhaltung Logistik und Supply Chain Management Lagertypen, Warenflüsse, Fertigungstypen Bullwhip Effekt Personalmanagement Rechtliche Aspekte der BWL Unterrichtsverfahren Lehr- und Lernformen fachspezifisch / problemorientiert Ziele und Inhalte Lehrgespräch Praxiskonformer, problemorientierter Unterricht Vertiefende Übungen (alleine und im Team) Literaturstudium Übungsprüfung (+ Selbstkorrektur) Studienzeit pro Semester ECTS Credits Autonomes Total Aufwand Anteil 35.0% 11.7% 53.3% 100% Unterrichtssprache Leistungsnachweis/e Bibliographie Deutsch Schriftliche Prüfung Handouts des Dozenten, Verteilung über ILIAS; Empfohlene Fachliteratur: Krummenacher / Thommen (2006), Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, Versus Verlag Zürich; Weiterführende Fachliteratur: Thommen, Jean-Paul (2004), Managementorientierte Betriebswirtschaftslehre, Versus Verlag Zürich. Kurs 2: Finanz- und Rechnungswesen Ausgangskompetenzen / Grobziele 1. eine Buchhaltung eröffnen, Buchungen entwerfen und einen Jahresabschluss erstellen; 2. Unterschiede zwischen den Jahresabschlüssen verschiedener Rechtsformen aufzählen; 3. Jahresrechnungen bereinigen und Kennzahlen berechnen und interpretieren.
4 Seite 4/7 Ziele Wissen / Fachgebiet/e Fachwissen das Rechnungswesen als Führungsinstrument erläutern; den Kontenrahmen erläutern; die Bedeutung und Auswirkungen von stillen Reserven auf das Unternehmensergebnis erläutern. Methodenwissen Komplexe Handlungs- oder Teilkompetenz Fachkompetenz Geschäftsfälle buchhalterisch erfassen und entsprechende Anforderunen an Informatiklösungen defininieren: Buchhaltungen gesetzeskonform führen und abschliessen; können die Grundsätze ordnungsmässiger Buchführung und die Grundsätze ordnungsmässiger Rechnungslegung erklären und anwenden; Unterschiede zwischen verschiedenen Rechnungslegungsnormen aufzählen. Methodenkompetenz Bewertungsfragen mithilfe der Gesetzesvorschriften klären; eine Jahresrechnung bereinigen; die finanzielle Lage von Unternehmen mit Hilfe von Kennzahlen beurteilen. Wissen über Kommunikation und soziale Beziehungen Sozial-kommunikative Kompetenz können die Lösung einer konkreten Problemstellung persönlich präsentieren und vertreten. Wissen über die eigene Person Selbstkompetenz können konkrete Lerninhalte selbständig erarbeiten und vertiefen. Lerninhalte Überblick Finanz- und Rechnungswesen als Führungsinstrument Grundlagen der Buchführung Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung/Cash Flow Anspruchsvolle Geschäftsfälle Konten des Warenhandels-, Industrie- und Dienstleistungsunternehmens Mehrwertsteuer Zeitliche Abgrenzungen / Rückstellungen Debitoren / Delkredere Lager Abschreibungen
5 Seite 5/7 Bewertungsvorschriften OR, Abschlussrechnungen Grundlegende Gesetzesvorschriften für das Führen und Abschliessen von Buchhaltungen Jahresabschluss bei verschiedenen Rechtsformen Bewertungsvorschriften des Obligationenrechts Rechnungslegungsstandards Analyse der Jahresrechnung Stille Reserven/Bereinigung von Jahresrechnungen Kennzahlen Unterrichtsverfahren Lehr- und Lernformen fachspezifisch / problemorientiert Ziele und Inhalte Lehrgespräch Praxiskonformer, problemorientierter Unterricht Vertiefende Übungen Literaturstudium Studienzeit pro Semester ECTS Credits Autonomes Total Aufwand Anteil 35.0% 33.3% 31.7% 100% Unterrichtssprache Leistungsnachweis/e Bibliographie Deutsch Schriftliche Prüfung Hirschi, Trepp, Zulliger. Finanzbuchhaltung. Repetition und Vertiefung. Theorie und Aufgaben. 5. Auflage. Lehrmittelverlag Hirschi, Trepp und Zulliger. (Band 1 und 2) Kurs 3: Volkswirtschaftslehre I Ausgangskompetenzen / Grobziele 1. sind in der Lage, die Mechanismen der Marktwirtschaft zu verstehen und kennen deren Grenzen; 2. können bei entsprechenden Fragestellungen ökonomisch fundiert argumentieren. Ziele Wissen / Fachgebiet/e Fachwissen kennen wichtige Grundbegriffe aus der Volkswirtschaftslehre und verstehen die ökonomische Denkmethode; können das Nachfrage- und Angebotsverhalten Komplexe Handlungs- oder Teilkompetenz Fachkompetenz können die volkswirtschaftliche Denkmethode auf individuelle und gesellschaftliche Entscheidungssituationen anwenden; können Märkte mit Hilfe relevanter mikroökonomi-
6 Seite 6/7 sowie ihr Zusammenwirken auf Märkten mittels mikroökonomischer Modelle beschreiben sowie die Vorteile marktlicher Koordination erläutern; können die Notwendigkeit und die Grenzen staatlicher Interventionen in den Marktmechanismus aufzeigen; verstehen den Inhalt und die Bedeutung staatlicher Massnahmen in der Umwelt- und Sozialpolitik. Methodenwissen kennen grundlegende mikroökonomische Modelle; identifizieren einschlägige Informationsressourcen zur Analyse ausgewählter Fragestellungen. Wissen über Kommunikation und soziale Beziehungen kennen wichtige Regeln effektiver Kommunikation. Wissen über die eigene Person scher Modelle untersuchen; sind in der Lage, die Auswirkungen staatlicher Interventionen auf die gesellschaftliche Wohlfahrt zu beurteilen; können aufzeigen, mit welchen Instrumenten gesellschaftliche Ziele am effektivsten erreicht werden können. Methodenkompetenz können mikroökonomische Modelle bei der Analyse spezifischer Marktsituationen anwenden; nutzen relevante Informationsressourcen. Sozial-kommunikative Kompetenz können die Resultate der volkswirtschaftlichen Analysen Drittpersonen in geeigneter Form vermitteln. Selbstkompetenz erkennen die kognitiven Grenzen der Informationsaufnahme und -verarbeitung Lerninhalte Grundlagen der Mikroökonomie Preismechanismus und Marktwirtschaft Internationale Arbeitsteilung Monopolmacht und Wettbewerb Externe Effekte und Umwelt Sockelarbeitslosigkeit Steuern Einkommensverteilung und Sozialwerke Unterrichtsverfahren Lehr- und Lernformen fachspezifisch Ziele und Inhalte Vorlesung, Lehrgespräche Übungen
7 Seite 7/7 Studienzeit pro Semester ECTS Credits Autonomes Total Aufwand Anteil 25.0% 7.5% 67.5% 100% Unterrichtssprache Leistungsnachweis/e Bibliographie Deutsch Schriftliche Schlussprüfung Brunetti, A. (2009), Volkswirtschaftslehre: Eine Einführung für die Schweiz. Hep Verlag
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