Supportivtherapie bei Krebserkrankungen

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1 Supportivtherapie bei Krebserkrankungen

2 Inhalt Inhalt Vorworte 4 Supportivtherapie was ist das? 8 Tumorbedingte Blutarmut (Anämie) 9 Was ist Anämie? Wie macht sich eine Anämie bemerkbar? Wie kommt es bei Tumorpatienten zur Anämie? Wie wird die Anämie diagnostiziert? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Anämie was können Sie selbst tun? Total erschöpft: Tumorbedingte Fatigue 14 Was ist Fatigue? Wie macht sich die Fatigue bemerkbar? Wie kommt es zur tumorbedingten Fatigue? Wie wird die Fatigue diagnostiziert? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Fatigue was können Sie selbst tun? Übelkeit und Erbrechen 20 Wie kommt es zu Übelkeit und Erbrechen? Muss man bei einer Chemotherapie immer mit Übelkeit und Erbrechen rechnen? Zu welchem Zeitpunkt der Chemotherapie treten Übelkeit und Erbrechen auf? Übelkeit und Erbrechen: Keine Bagatelle! Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Wann und wie werden Serotonin-Antagonisten gegeben? Übelkeit und Erbrechen was können Sie selbst tun? Knochenmetastasen und Knochenschmerzen 26 Was sind Knochenmetastasen? Wie kommt es zu Knochenmetastasen? Wie machen sich Knochenmetastasen bemerkbar? Wie werden Knochenmetastasen diagnostiziert? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Bisphosphonate zur Behandlung von Knochenmetastasen Wie werden Bisphosphonate verabreicht? Knochenmetastasen und Knochenschmerzen was können Sie selbst tun? Schmerztherapie 31 Krebs und Schmerzen Wann welches Schmerzmittel? Erfolgreiche Schmerztherapie Keine Angst vor Nebenwirkungen Weitere schmerztherapeutische Maßnahmen Tumorschmerzen was können Sie selbst tun? Ernährung 38 Allgemeine Ernährungsempfehlungen für Tumorpatienten Ernährung während der medizinischen Krebstherapie Sport 41 Gesünder durch Bewegung Sport bei tumorbedingter Fatigue Haarausfall 43 Haarverlust durch Chemotherapie Haarausfall was können Sie selbst tun? Komplementäre Medizin 45 Medizinische Fachbegriffe 47 Hilfreiche Adressen

3 Vor wort Vor wort Liebe Patientin, lieber Patient, zur erfolgreichen Behandlung Ihrer Krebserkrankung werden oft verschiedene Therapiemaßnahmen eingesetzt. Dies können Operationen, Chemotherapien und auch Bestrahlung sein. In Abhängigkeit davon, welche Tumorart bei Ihnen vorliegt, wird man die verschiedenen Methoden u. U. auch kombinieren. Die umfangreichen Maßnahmen, die zur Heilung oder Stabilisierung Ihrer Tumorerkrankung beitragen, können zum Teil auch unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. Da wir als Ärzte nicht nur Ihre Tumorbehandlung, sondern auch Ihre Lebensqualität in den Mittelpunkt unserer Bemühungen stellen, hat sich in den letzten Jahren ein umfangreiches Konzept zur Vorbeugung solcher unerwünschten Nebenwirkungen etabliert. Diese Begleitbehandlung (Supportivtherapie) nimmt heute einen wichtigen Stellenwert in der Tumortherapie ein. Seit fast 10 Jahren arbeitet ein medizinischer Expertenkreis innerhalb der Deutschen Krebsgesellschaft daran, diese Begleittherapien zu etablieren und weiter zu verbreiten (Arbeitskreis Supportive Maßnahmen in der Onkologie ASO). Wir verfügen heute über ein breites Spektrum von Möglichkeiten, um Nebenwirkungen zu verhindern, zu mindern oder sie effektiv zu behandeln, wenn sie unvermeidbar sind. Gleichzeitig gibt es natürlich auch Fortschritte auf dem Gebiet der Chirurgie für schonendere Operationsverfahren, der Chemotherapie für nebenwirkungsärmere, aber trotzdem hocheffektive Medikamente und der Strahlentherapie mit besserer Schonung von sog. Risikoorganen durch technische Neuerungen, was zu einer nebenwirkungsärmeren Strahlentherapie führt. Erbrechen sowie Schmerzen erläutert, Ihnen Hinweise gibt, wie man diese unerwünschten Nebenwirkungen vorbeugend behandeln kann oder was man tun kann, wenn sie eingetreten sind, und auch was Sie selbst dazu tun können, um Ihre Tumorbehandlung bei möglichst guter Lebensqualität erfolgreich abschließen zu können. Es werden Ihnen Hinweise gegeben, wie Sie Frühanzeichen von Nebenwirkungen erkennen können, damit Ihr Arzt rasch eingreifen kann. Auf diese Weise können Sie selbst zum Erfolg Ihrer Behandlung beitragen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg auf Ihrem Behandlungsweg. Prof. Dr. Petra Feyer Für den Arbeitskreis Supportive Maßnahmen in der Onkologie Trotz aller Fortschritte sind nicht in jedem Fall Nebenwirkungen komplett zu vermeiden und wir möchten Ihnen mit dieser Broschüre einen kleinen Ratgeber an die Hand geben, der Ihnen die wesentlichen Nebenwirkungen wie Blutarmut, Müdigkeit und Erschöpfung, Übelkeit und 4 5

4 Vor wort Vor wort Liebe Leserin, lieber Leser, ich bin gesund und zuversichtlich. Wie schön, diese Worte heute, gut drei Jahre nach der Diagnose meiner Krebserkrankung, schreiben zu dürfen. Dass es so gekommen ist, verdanke ich vielen Faktoren. Über einige der aktiv beeinflussbaren möchte ich an dieser Stelle berichten. Hochmalignes, großzelliges B-Zell-Lymphom, Chemotherapie, autologe Stammzelltransplantation waren einige der vielen Begriffe, die es für mich zu verstehen galt, auf dem Weg, meine Erkrankung kennen und akzeptieren zu lernen. Was würde auf mich zukommen, wie sich auswirken und mit welchen Folgen? Tage und Wochen voller Fragen, Zweifel, aber auch Hoffnung sollten folgen. Eine Erkenntnis aus dieser Zeit ist, dass die eigene Information darüber, was sich gerade in meinem Körper abspielt, eine wesentliche Unterstützung der medizinischen Behandlung darstellt. Die anschaulichen Erläuterungen der betreuenden Ärzte bedeuteten hierbei eine ebenso große Hilfe wie die Beschreibungen in Informationsbroschüren. Beide vermochten es, mir die Chemotherapie mit ihren Wirkungsweisen, Auswirkungen und möglichen Langzeitfolgen so näher zu bringen, dass ich vom ersten Tag der Behandlung an die großen Mengen an zugeführter Medizin als eine Unterstützung für mich erleben konnte, die ich brauchte und wollte, um wieder gesund zu werden. Es war wichtig für mich, mein privates wie berufliches Umfeld von Anfang an über meine Krankheit und meine Befindlichkeit in angemessener Art und Weise zu informieren. Die dabei gemachten Erfahrungen stellten sich als äußerst bedeutsam und positiv dar. Ich glaube, so dem einen oder anderen Mitmenschen den plötzlich schwierigen Zugang zu mir, einem Krebskranken, ermöglicht oder erhalten zu haben. Ein Schritt, der mir half, auch in dieser besonderen Zeit ein Leben so normal wie möglich und als aktives Mitglied von Familie und Gesellschaft zu führen. Ich habe, wann immer es mein körperlicher, geistiger und seelischer Zustand zuließen, gearbeitet, regelmäßig auf kleiner Flamme Sport getrieben und so wesentliche Rückmeldungen darüber erhalten, wie sich mein Körper gerade veränderte. Im bewussten und aktiven Erleben dieser Veränderungen während der Zyklen der Chemotherapie erkannte ich die Chance des Vertrauterwerdens mit den körperlichen und psychischen Belastungen. Müdigkeit, Unwohlsein und Unsicherheit wurden von Mal zu Mal ein Stück vorhersehbarer und planbarer im Sinne einer mentalen Vorbereitung darauf, was zu erwarten sein würde. Neben einer hervorragenden medizinischen Betreuung waren dies einige der Dinge, die mir dabei geholfen haben, zuversichtlich und bei Kräften zu bleiben. Ich erachte es daher als äußerst wichtig, bei der Behandlung von Krebserkrankungen auch und gerade die begleitenden und unterstützenden Maßnahmen zu kennen und zu nutzen. Sie bedürfen vor allem zweier Dinge, der Information und der Initiative. Ich wünsche allen Patienten, ihren Angehörigen und Freunden viel Kraft für den gemeinsamen Weg einer wirkungsvollen Behandlung. Möge diese Broschüre ihren kleinen Beitrag leisten. Klaus Nolte 6 7

5 Supporttherapie was ist das? Tumorbedingte Blutarmut Supportivtherapie was ist das? Für viele Krebserkrankungen stehen heute sehr wirkungsvolle, krankheitsspezifische Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Doch Chemo-, Strahlen- und Immuntherapie können zu unangenehmen Nebenwirkungen führen, beispielsweise zu Übelkeit und Erbrechen, Müdigkeit und Erschöpfung oder Haarausfall. Unter Supportivtherapie versteht man alle Maßnahmen zur Unterstützung und Begleitung der Krebstherapie. Hierbei kann es sich um eine medikamentöse Behandlung, eine spezielle Ernährung oder um Maßnahmen handeln, die dazu beitragen, körperliche, seelische oder soziale Probleme abzuwenden oder zu lösen. Ohne eine geeignete Supportivtherapie könnten bestimmte Krebstherapien kaum durchgeführt werden. Denn Chemo- und Strahlentherapie töten nicht nur bösartige Tumorzellen ab, sondern können auch gesunde Körperzellen schädigen. Mit der Folge, dass verschiedene Nebenwirkungen entweder akut oder verzögert auftreten können. Die meisten dieser Nebenwirkungen können mit Hilfe einer entsprechenden Supportivtherapie vorbeugend vermieden, abgemildert oder behandelt werden. So gibt es z. B. wirksame Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen, gegen Knochenschmerzen und gegen Blutarmut. Tumorbedingte Blutarmut (Anämie) Was ist Anämie? Anämie ist der medizinische Fachbegriff für Blutarmut. Bei einer Anämie ist die Anzahl der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) vermindert und es besteht ein Mangel an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin). Die Erythrozyten werden im Knochenmark gebildet, zirkulieren etwa 120 Tage im Blut und werden schließlich in Leber und Milz abgebaut. Damit die Zahl der roten Blutkörperchen ungefähr konstant bleibt, müssen ständig neue Erythrozyten nachgeliefert werden. Hierbei spielt das Hormon Erythropoietin, das in der Niere gebildet wird, eine wichtige Rolle. Hauptaufgabe der roten Blutkörperchen ist es, mit Hilfe des Hämoglobins Sauerstoff aus den Lungen in den gesamten Körper zu transportieren. Ist die Zahl der Erythrozyten oder der Hämoglobingehalt vermindert, werden Gewebe und Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, und Sie fühlen sich deutlich beeinträchtigt. In der vorliegenden Broschüre stellen wir Ihnen eine Reihe von supportiven Maßnahmen vor. Die Supportivtherapie ist heute unverzichtbarer Bestandteil der Krebstherapie 8 9

6 Tumorbedingte Blutarmut Tumorbedingte Blutarmut Wie macht sich eine Anämie bemerkbar? Eine Blutarmut kann Müdigkeit und Schwäche, aber auch Konzentrationsstörungen und Schwindel verursachen. Außerdem können folgende Symptome auf eine Anämie hinweisen: Herzklopfen, schneller Puls Kurzatmigkeit, Atemnot Kopfschmerzen Ohrensausen Augenflimmern Kälteempfindung Benommenheit Reizbarkeit Depressive Verstimmung Wie kommt es bei Tumorpatienten zur Anämie? Die Blutarmut bei Krebspatienten kann entweder durch den Tumor selbst bedingt sein oder als Folge der Krebsbehandlung (Chemo- oder Strahlentherapie) entstehen. So können sich Tumorzellen im Knochenmark ansammeln und das Blut bildende Mark verdrängen. Tumoren im Magen-Darm-Trakt bluten unter Umständen immer wieder, bis schließlich ein relevanter Blutverlust entsteht. Spezielle Immunvorgänge können dazu führen, dass Blutzellen vermehrt abgebaut werden. Nicht selten leiden Krebspatienten an einem Nährstoffmangel (z. B. Vitamin B 12, Vitamin C, Folsäure, Eisen), der eine Blutarmut nach sich zieht. Krebs führt bei vielen Patienten auch dazu, dass zu wenig Erythropoietin gebildet wird. Fehlt dieses wichtige Hormon, nimmt die Produktion der roten Blutkörperchen ab. Häufig wird eine Anämie bei Tumorpatienten durch die notwendige Chemotherapie verursacht. Die im Rahmen der Chemotherapie verabreichten Medikamente (Zytostatika) greifen nicht nur Tumorzellen an, sondern alle Zellen, die sich rasch teilen. Dazu gehören auch die Blut bildenden Zellen im Knochenmark und deshalb sinkt die Zahl der roten Blutkörperchen, wenn bestimmte Zytostatika verabreicht werden. Es gibt auch Chemotherapeutika, die zu einer Schädigung der Erythropoietin-bildenden Zellen in der Niere führen. Eine Strahlentherapie übt einen hemmenden Effekt auf die Blutbildung im Knochenmark aus und kann ebenfalls zu einer Anämie beitragen. Wie wird die Anämie diagnostiziert? Eine Blutarmut kann durch einfache Bluttests festgestellt werden. Wichtigster Laborwert ist der Hämoglobingehalt im Blut (der so genannte Hb- Wert). Das Hämoglobin ist der Farbstoff der roten Blutkörperchen, der den Sauerstoff transportiert. Normalerweise sollte der Hämoglobinwert bei Frauen zwischen 12 und 14 g/dl und bei Männern zwischen 14 und 16 g/dl liegen. Eine Blutarmut besteht, wenn der Hämoglobinwert unter 12 g/dl bei Frauen bzw. unter 14 g/dl bei Männern sinkt

7 Tumorbedingte Blutarmut Tumorbedingte Blutarmut Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Gerade bei Krebspatienten sollte eine Anämie behandelt werden, da sie durch den Tumor selbst oder durch aggressive Therapien bereits geschwächt sind. Eine Anämie kann das Befinden deutlich beeinträchtigen und damit die Lebensqualität mindern. Ziel bei der Behandlung der Anämie ist es, die Zahl der roten Blutkörperchen anzuheben (wodurch auch der Hb-Wert steigt) und die Sauerstoffversorgung des Körpers zu verbessern. Dies kann am schnellsten durch Bluttransfusionen bzw. durch die Gabe von Erythrozytenkonzentraten erreicht werden, so dass sich geschwächte Patienten rasch leistungsfähiger fühlen. Leider haben die Spender-Erythrozyten nur eine begrenzte Lebensdauer, und der positive Effekt der Transfusion hält nicht lange an. Außerdem ist zu bedenken, dass Bluttransfusionen mit einem gewissen Risiko einer Infektionsübertragung verbunden sind. Weitere Nachteile sind mögliche allergische Reaktionen auf die Transfusion sowie eine Schwächung der Abwehrkraft. Eine Alternative zu Bluttransfusionen ist die Behandlung mit Erythropoietin. Dieses Hormon, das in der menschlichen Niere gebildet wird, spielt bei der Bildung roter Blutkörperchen eine Schlüsselrolle. Als Medikament wird Erythropoietin heute gentechnisch und unter hohen Sicherheitsstandards hergestellt. Es kann vom Patienten selbst oder vom Pflegepersonal mit einer Fertigspritze oder einem Pen schmerzarm injiziert werden. Namhafte Krebstherapeuten und Wissenschaftler der European Organisation for Research and Treatment of Cancer (EORTC, Europäische Organisation zur Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen) haben Richtlinien für die Anwendung von Erythropoietin und anderen Proteinen, die die Blutbildung fördern, erarbeitet. Danach soll bei Krebspatienten eine Erythropoietin-Behandlung eingeleitet werden, wenn der Hb-Wert 9 bis 11 g/dl beträgt und die Blutarmut sich durch entsprechende Symptome (Müdigkeit, Schwäche, Herzklopfen etc.) bemerkbar macht. Bei Patienten mit einem Hb-Wert zwischen 9 und 11 g/dl, die noch keine Symptome aufweisen, soll die Gabe von Erythropoietin erwogen werden, um einen weiteren Abfall des Hb-Wertes zu verhindern. Die EORTC-Experten empfehlen, einen Hb-Wert von 12 bis 13 g/dl anzustreben. Erythropoietin ist gut verträglich und regt die körpereigene Bildung von roten Blutkörperchen an, so dass auf Bluttransfusionen ganz oder größtenteils verzichtet werden kann. Bei regelmäßiger Verabreichung führt Erythropoietin zu einer deutlich verbesserten Lebensqualität und Leistungsfähigkeit, da sich ein konstanter Hb-Wert einstellt. Liegt zusätzlich ein Vitamin- oder Eisenmangel vor, muss dieser mit entsprechenden Präparaten ausgeglichen werden. So kann Erythropoietin optimal wirken. Anämie was können Sie selbst tun? Eine Anämie muss vom Arzt behandelt werden. Deshalb fragen Sie ihren Arzt nach Ihrem Hb-Wert und den Auswirkungen einer eventuellen Anämie. Zusätzlich können Sie selbst einiges tun, um Ihre Kräfte zu schonen: Schaffen Sie gute Voraussetzungen für einen erholsamen Nachtschlaf (gute Matratze, angenehm gestaltetes Schlafzimmer). Wenden Sie sich bei Schlafstörungen an Ihren Arzt. Planen Sie tagsüber kurze Ruhepausen ein. Ernähren Sie sich vollwertig und vitaminreich und trinken Sie reichlich. Nehmen Sie bei Bedarf eine Diätberatung in Anspruch. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche körperlichen Aktivitäten für Sie in Frage kommen. Pflegen Sie Hobbys, die Sie nicht zu sehr anstrengen (Lesen, Musikhören, Handarbeiten), aber ziehen Sie sich nicht von Familie und Freunden zurück. Es tut Ihnen sicher gut, Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe aufzunehmen

8 Tumorbedingte Fatigue Tumorbedingte Fatigue Total erschöpft: Tumorbedingte Fatigue Was ist Fatigue? Deutlich mehr als die Hälfte aller Krebspatienten leiden unter einer quälenden Erschöpfung mit ständiger Müdigkeit, die sich durch Ruhe und Schlaf nicht beheben lässt. Jede Aktivität kostet die Betroffenen große Überwindung und danach sind sie über Stunden völlig ausgepumpt. Selbst die eigene Körperhygiene wird zur Belastung. Ärzte sprechen von tumorbedingter Fatigue, wobei der Begriff Fatigue aus dem französischen Sprachgebrauch stammt und Müdigkeit, Erschöpfung bedeutet. Nach der Definition der Fatigue-Expertin Agnes Glaus ist Fatigue bei Krebserkrankungen ein subjektives Gefühl unüberwindlicher Müdigkeit, das sich auswirkt auf den Körper (physisch), die Gefühle (affektiv) und die geistigen Funktionen (mental), das mehrere Wochen andauert und sich durch Ruhe oder Schlaf nur unvollständig oder gar nicht beheben lässt. Fatigue und Erschöpfung werden von den Betroffenen als sehr belastend empfunden und sind häufig ein größeres Problem als Tumorschmerzen. Fatigue erschwert die berufliche Integration und kann auch zu Spannungen und Konflikten im privaten Umfeld des Patienten führen. Häufig wird eine Anämie bei Tumorpatienten durch die notwendige Chemotherapie verursacht. Die im Rahmen der Chemotherapie verabreichten Medikamente (Zytostatika) greifen nicht nur Tumorzellen an, sondern alle Zellen, die sich rasch teilen. Dazu gehören auch die Blut bildenden Zellen im Knochenmark und deshalb sinkt die Zahl der roten Blutkörperchen, wenn bestimmte Zytostatika verabreicht werden. Es gibt auch Chemotherapeutika, die zu einer Schädigung der Erythropoietin-bildenden Zellen in der Niere führen. Wie macht sich die Fatigue bemerkbar? Hauptmerkmal der Fatigue sind die lähmende Erschöpfung und Müdigkeit, die sich auch durch lange Ruhezeiten und ausgiebigen Schlaf nicht bessern. Das führt nicht nur zu körperlicher Schwäche, sondern beeinträchtigt auch die Stimmung und die geistige Leistungsfähigkeit. Patienten mit tumorbedingter Fatigue klagen über folgende Symptome: Müdigkeit Allgemeine körperliche Schwäche Verlust der körperlichen Belastbarkeit Vermindertes Interesse an körperlichen Aktivitäten Erhöhtes Schlafbedürfnis oder Schlaflosigkeit Mangelnde Erholung durch Schlaf Schwierigkeiten bei der Erfüllung alltäglicher Aktivitäten Seelische Erschöpfung Desinteresse, Motivationsverlust Traurigkeit, Enttäuschung, Frust Depression und Hoffnungslosigkeit Entfremdung von Familie und Freunden Reduziertes Gedächtnis Konzentrationsprobleme Manchmal lässt sich eine tumorbedingte Fatigue nur schwer von einer Depression abgrenzen. Wie kommt es zur tumorbedingten Fatigue? Die extreme Erschöpfung, unter der viele Krebspatienten leiden, hat meist mehrere Auslöser, die sich gegenseitig bedingen oder verstärken können

9 Tumorbedingte Fatigue Tumorbedingte Fatigue So kann die Krebserkrankung selbst zu Müdigkeit und Leistungsschwäche führen, weil der Tumor bestimmte schädliche Substanzen (Peptide) bildet. Eine wichtige Ursache für die Fatigue ist die tumorbedingte Anämie. Je weniger rote Blutkörperchen vorhanden sind, desto schlechter ist die Sauerstoffversorgung der Organe. Dies schwächt den gesamten Organismus. Deshalb steht bei der Behandlung der Fatigue die Behebung der Blutarmut im Vordergrund. Doch spielen für die Entstehung der tumorbedingten Fatigue noch weitere Faktoren eine Rolle, beispielsweise: Folgen der Krebstherapie (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie) Mangelernährung, Gewichtsabnahme Stoffwechselstörungen Mangel an körperlicher Aktivität (Muskelabbau) Psychische Verarbeitung der Krebserkrankung Häufig wird eine Anämie bei Tumorpatienten durch die notwendige Chemotherapie verursacht. Die im Rahmen der Chemotherapie verabreichten Medikamente (Zytostatika) greifen nicht nur Tumorzellen an, sondern alle Zellen, die sich rasch teilen. Dazu gehören auch die Blut bildenden Zellen im Knochenmark und deshalb sinkt die Zahl der roten Blutkörperchen, wenn bestimmte Zytostatika verabreicht werden. Es gibt auch Chemotherapeutika, die zu einer Schädigung der Erythropoietin-bildenden Zellen in der Niere führen. Wie wird die Fatigue diagnostiziert? Es gibt keine apparative Diagnostik und keinen spezifischen Labortest, der das Ausmaß von Müdigkeit und Erschöpfung objektiv erfasst und misst. Müdigkeit ist entscheidend durch Ihr subjektives Erleben geprägt, und deshalb muss die Fatigue durch Ihre eigene Beurteilung erfasst werden. Wichtig ist, dass Sie Ihr Befinden möglichst genau beschreiben, wobei alle Ebenen berücksichtigt werden müssen, auf die sich die Fatigue auswirken kann: Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, seelisches Befinden. Inzwischen wurden mehrere Fragebögen entwickelt, die es dem Arzt erleichtern, eine Fatigue zu diagnostizieren. Wenn es auch keinen spezifischen Messwert zur Objektivierung einer Fatigue gibt, so wird der Arzt dennoch eine gründliche körperliche Untersuchung und Bluttests durchführen, um Störungen zu erfassen, die eine Fatigue auslösen oder verstärken können. Insbesondere ist es wichtig, eine häufig vorliegende Anämie oder auch hormonelle bzw. Stoffwechselstörungen zu diagnostizieren. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Häufigste Ursache für eine tumorbedingte Fatigue ist die Anämie, die entweder durch den Tumor selbst oder durch die notwendige Chemound/oder Strahlentherapie ausgelöst werden kann (siehe S. 10). Gelingt es, die Hämoglobinkonzentration auf konstant hohem Niveau einzustellen, bessert sich die Erschöpfung deutlich. Zur Behandlung der Anämie stehen grundsätzlich zwei Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Bluttransfusionen verbessern die Sauerstoffversorgung des Körpers rasch, gehen aber mit Infektions- und Unverträglichkeitsrisiken einher, und die Wirkung hält nicht lange an. Die andere Möglichkeit besteht darin, den Patienten mit dem für die Blutbildung erforderlichen Hormon Erythropoietin zu behandeln. Diese Form der Therapie ist wesentlich sicherer. Als Medikament wird das Hormon heute gentechnisch hergestellt und steht als Fertigspritze zur Verfügung

10 Tumorbedingte Fatigue Tumorbedingte Fatigue Mit der Erythropoietinbehandlung kann man bei den meisten Patienten konstante Hämoglobinkonzentrationen über längere Zeiträume erreichen. So verbessern sich Leistungsfähigkeit und Lebensqualität erheblich. Neben der Behebung einer Anämie stehen für die Behandlung der tumorbedingten Fatigue weitere Therapieansätze zur Verfügung: Im Rahmen einer Tumorerkrankung kann es zu Übelkeit, Schmerzen oder Depressionen kommen, die eine Fatigue auslösen oder verstärken können. Übelkeit, Schmerzen und Depressionen lassen sich mit Medikamenten effektiv behandeln. Auch Stoffwechselstörungen und Hormonstörungen können eine Ursache von Fatigue sein und müssen behandelt werden. Bewegung und sportliche Betätigung können eine Fatigue verbessern, auch wenn dies zunächst einige Überwindung kostet. Durch gezieltes körperliches Training (Walking, Laufband, Fahrradergometer) steigt die körperliche Leistungsfähigkeit, und das Gesamtbefinden verbessert sich. Entspannungstechniken wie Autogenes Training und Progressive Muskelrelaxation können eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Mangelernährung und Gewichtsverlust müssen verhindert oder rasch und gezielt behandelt werden. Fatigue wirkt sich ungünstig auf Stimmung, Motivation und Antrieb aus, und manchmal lässt sich nur schwer abgrenzen, ob die traurighoffnungslose Stimmung Ausdruck einer Fatigue oder einer Depression ist. Hier kann eine psychotherapeutische Begleitung, im Einzelfall auch der Einsatz eines Antidepressivums, sinnvoll sein. Wichtig ist, dass der Therapeut in der Behandlung der tumorbedingten Fatigue erfahren ist. Fatigue was können Sie selbst tun? Sagen Sie Ihrem Arzt, wie erschöpft Sie sich fühlen und wie viel Mühe Ihnen die Bewältigung des Alltags bereitet. Nur wenn Ihr Arzt das Problem kennt, kann er auch die notwendigen Maßnahmen einleiten. Seien Sie auch Ihren Angehörigen und Freunden gegenüber offen, damit diese Verständnis für Ihre Situation aufbringen. Schaffen Sie optimale Bedingungen für einen erholsamen Schlaf (angenehm temperiertes, ruhiges Schlafzimmer, gute Matratze) und gönnen Sie sich auch tagsüber Pausen. Achten Sie auf eine gesunde, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung und trinken Sie reichlich. Statt dreier üppiger Mahlzeiten sollten Sie lieber häufiger kleine Portionen zu sich nehmen. Auch wenn es schwer fällt: Körperliche Aktivität bessert die Fatigue. Das Training sollte allerdings genau auf Ihr Leistungsniveau abgestimmt werden. Wenn Sie sich verausgaben, nimmt die Erschöpfung noch zu. Führen Sie ein Aktivitätstagebuch, in dem Sie Ihre Tätigkeiten notieren und auch, wie Sie sich dabei gefühlt haben. Ziehen Sie am nächsten Tag Bilanz: Wann haben Sie sich besonders leistungsfähig gefühlt, wann waren Sie sehr müde? Wenn Sie vollkommen erschöpft sind, haben Sie sich am Vortag zu viel zugemutet. Ist dies nicht der Fall, versuchen Sie, Ihre Aktivitäten schrittweise zu steigern. Anspruchsvolle und wichtige Tätigkeiten planen Sie für die Tageszeit ein, an der Sie am meisten Energie haben. Nehmen Sie sich nicht zu viel vor, aber unterfordern Sie sich auch nicht. Bitten Sie Angehörige und Freunde um Hilfe

11 Übelkeit und Erbrechen Übelkeit und Erbrechen Übelkeit und Erbrechen Wie kommt es zu Übelkeit und Erbrechen? Übelkeit und Erbrechen sind normale Schutzmechanismen des Organismus: Auf diese Weise versucht der Körper, Giftstoffe möglichst schnell wieder los zu werden. Zytostatika also die Wirkstoffe einer Chemotherapie töten nicht nur Krebszellen ab, sondern attackieren auch gesunde Zellen. Deswegen behandelt der Körper sie wie Giftstoffe und versucht, sie durch Erbrechen zu entsorgen. Das Brechzentrum im Gehirn gibt den Befehl zu erbrechen und stimmt auch die verschiedenen Mechanismen im Körper aufeinander ab, die Übelkeit und Erbrechen verursachen. Dabei spielen Neurotransmitter (Botenstoffe) eine wichtige Rolle. Der Neurotransmitter, der das Brechzentrum aktiviert, ist das Serotonin. Die Zellen der Dünndarmschleimhaut speichern große Mengen an Serotonin. Kommt es z. B. durch eine Chemotherapie zu einer Schädigung dieser Zellen, wird viel Serotonin freigesetzt, das an so genannten Serotonin- (oder 5-HT-3-)Rezeptoren andockt und den Erbrechensreflex auslöst. Genau an diesem Punkt greifen moderne Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen die Serotonin-Antagonisten ein. Übelkeit und Erbrechen sind nicht nur eine gefürchtete Nebenwirkung der Chemotherapie, sie können auch bei einer Strahlentherapie auftreten. Vor allem dann, wenn eine Ganzkörperbestrahlung durchgeführt wird oder wenn im Bauchbereich bestrahlt werden muss. Muss man bei einer Chemotherapie immer mit Übelkeit und Erbrechen rechnen? Ob es zu Übelkeit und Erbrechen kommt, hängt einerseits von individuellen Faktoren des Patienten ab, andererseits auch von der Art und Dosierung der Chemo- bzw. Strahlentherapie. Manche Menschen reagieren eher mit Übelkeit und Erbrechen, z.b. Kinder, jüngere Menschen (unter 50 Jahren) und Frauen. Auch die persönliche Veranlagung spielt eine Rolle: Wer zu Reisekrankheit neigt oder z. B. während Schwangerschaften häufig erbrechen musste, wird während einer Chemotherapie eher mit dieser Nebenwirkung rechnen müssen. Nicht zuletzt spielen natürlich auch Anspannung und Angst vor der Chemotherapie eine Rolle. Wer die positiven Aspekte der Chemotherapie in den Vordergrund rückt und Vertrauen in die Ärzte und in die Behandlung hat, ist weniger anfällig für Übelkeit und Erbrechen. Umgekehrt sind Patienten, die bereits bei einer früheren Chemotherapie mit Übelkeit und Erbrechen reagiert haben, besonders gefährdet, bei einem weiteren Therapiezyklus erneut mit dieser Nebenwirkung konfrontiert zu werden. Manchen wird schon aufgrund der schlechten Erfahrungen bei vorangegangenen Therapien vor einer weiteren Chemotherapie schlecht. Ärzte sprechen in diesem Fall von antizipatorischer Übelkeit (erlernte Übelkeit). Antizipatorische Übelkeit und Erbrechen lassen sich mit Medikamenten leider nur schwer beeinflussen. In erster Linie wird das Ausmaß an Übelkeit und Erbrechen jedoch durch die so genannte Emetogenität der Chemo- oder Strahlentherapie bestimmt. So gibt es Zytostatika wie z. B. Cisplatin, die fast immer zu Übelkeit und Erbrechen führen (hohe Emetogenität), während andere z. B. die Vinkaalkaloide fast nie Übelkeit und Erbrechen hervorrufen (niedrige Emetogenität)

12 Übelkeit und Erbrechen Übelkeit und Erbrechen Zu welchem Zeitpunkt der Chemotherapie treten Übelkeit und Erbrechen auf? Übelkeit und Erbrechen können schon kurz nach Beginn der Chemotherapie einsetzen. Treten diese Nebenwirkungen innerhalb von 24 Stunden auf, sprechen Ärzte von einer akuten Reaktion. Es kann aber auch noch einige Tage später zu starker Übelkeit oder sogar zu Erbrechen kommen. Sollte das bei Ihnen der Fall sein, informieren Sie unbedingt Ihre Ärzte darüber, damit Sie beim nächsten Behandlungszyklus eine andere Form der antiemetischen Therapie bekommen können. Die verzögerte Übelkeit wird am besten vermieden, indem man den akuten Reaktionen vorbeugt. Übelkeit und Erbrechen bei der Chemotherapie Akute Reaktion Übelkeit und Erbrechen in der Regel innerhalb von 24 Stunden nach Beginn der Chemotherapie Emetogenität des Zytostatikums Persönliche Faktoren (Alter des Patienten, individuelle Anfälligkeit für Übelkeit und Erbrechen) Verzögerte Reaktion Auftreten von Übelkeit und Erbrechen mehr als 24 Stunden nach dem Ende der Chemotherapie Antizipatorisches Erbrechen Erlerntes Erbrechen : Bereits die Erinnerung an die Übelkeit und das Erbrechen bei einem vorausgegangenen Behandlungszyklus löst erneut Übelkeit und Erbrechen aus Übelkeit und Erbrechen: Keine Bagatelle! Es ist nicht nur äußerst unangenehm und belastend, wenn Sie bei einer Chemo- oder Strahlentherapie erbrechen müssen diese Nebenwirkung kann auch den Behandlungserfolg in Frage stellen. Denn Übelkeit und Erbrechen können zu Gewichtsverlust und Mangelernährung führen. Wenn Ihnen so übel ist, dass Sie kaum etwas essen können, fehlen Ihnen die Vitamine und Mineralstoffe, die Ihr Körper im Kampf gegen die Tumorerkrankung benötigt. Auch der Flüssigkeitsverlust durch das Erbrechen kann problematisch werden. Deshalb ist es so wichtig, dass Tumorpatienten bei jeder emetogenen Chemo- oder Strahlentherapie Medikamente bekommen, die Übelkeit und Erbrechen am besten ganz verhindern oder frühzeitig stoppen. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Dank moderner Medikamente kommt es bei einer Chemo- oder Strahlentherapie heute viel seltener zu Übelkeit und Erbrechen als noch vor 15 Jahren. Diese Nebenwirkungen können durch so genannte Antiemetika wirkungsvoll verhindert werden: Nach einer individuellen Risikoeinschätzung bekommen Sie schon vor der Chemo- oder Strahlentherapie ein vorbeugendes antiemetisches Medikament, entweder in Tablettenform, als Spritze oder Infusion. Chemo- und strahlentherapiebedingtes Erbrechen wird heute überwiegend mit so genannten Serotonin-Rezeptor-Antagonisten (kurz Serotonin-Antagonisten oder 5-HT-3-Antagonisten) bekämpft. Diese Medikamente blockieren die oben erwähnten Serotonin-Rezeptoren und tragen auf diese Weise dazu bei, dass der Reflex zum Erbrechen ausgelöst wird

13 Übelkeit und Erbrechen Übelkeit und Erbrechen Serotonin-Antagonisten spielen die Schlüsselrolle in der antiemetischen Therapie von Tumorpatienten. Sie führen zu einer drastischen Minderung des belastenden Erbrechens sowie der Übelkeit während und nach der Chemotherapie und haben damit die Akzeptanz der Chemotherapie deutlich verbessert. Welcher Serotonin-Antagonist für Sie am besten geeignet ist, hängt von individuellen Stoffwechselvorgängen ab. Ihr Arzt wird das für Sie passende Präparat auswählen. Die antiemetische Wirkung der Serotonin-Antagonisten lässt sich noch steigern, indem man ein so genanntes Glukokortikoid (kortisonähnliches Medikament) dazu kombiniert. Es besteht auch die Möglichkeit, bei stark emetogenen Chemotherapien mit Cisplatin zusätzlich beispielsweise Neurokinin-1-Antagonisten einzusetzen. Liegt nur eine leichte Übelkeit vor, reichen andere, seit langem eingesetzte Medikamente aus, die die Magen- und Darmbewegungen verstärken und so die Verdauung fördern. Falls die erwähnten Antiemetika keine ausreichende Wirkung erzielen oder die Angst vor der Chemotherapie sehr groß ist, kann der Arzt auch ein Beruhigungsmittel verabreichen. Übelkeit und Erbrechen was können Sie selbst tun? Gehen Sie gut ausgeruht und möglichst entspannt zur Chemo- oder Strahlentherapie. Es ist günstig, wenn Sie eine Entspannungsmethode beherrschen, die Sie regelmäßig und auch unmittelbar vor einem Behandlungszyklus praktizieren. Auch ein warmes, entspannendes Bad kann hilfreich sein. Lenken Sie sich während der Behandlung mit angenehmer, positiver Lektüre ab, hören Sie Ihre Lieblingsmusik oder lösen Sie Rätsel. Essen Sie vor der Chemotherapie nur leichte Mahlzeiten, aber nehmen Sie viele verschiedene Speisen und Getränke zu sich, um eine Verknüpfung von Übelkeit und Erbrechen mit bestimmten Nahrungsmitteln zu vermeiden. Sagen Sie es Ihrem Arzt ganz offen, wenn Sie große Angst vor der Chemotherapie haben. In diesem Fall kann ein Beruhigungsmittel bewirken, dass Sie die Therapie besser durchstehen. Falls Sie nach der Chemotherapie zu Hause an Übelkeit oder Erbrechen gelitten haben, sollten Sie dies vor dem nächsten Behandlungszyklus unbedingt Ihrem Betreuerteam mitteilen. Wann und wie werden Serotonin-Antagonisten gegeben? Serotonin-Antagonisten können in Tablettenform, als Spritze oder Infusion verabreicht werden. Alle drei Darreichungsformen sind etwa gleich wirksam. Eine antiemetische Tablette sollte mindestens eine Stunde vor Beginn der Chemo- oder Strahlentherapie eingenommen werden, damit sich ihre Wirkung rechtzeitig entfalten kann. Um verzögertem Erbrechen vorzubeugen, bekommen Sie eventuell eine weitere Tablette mit nach Hause

14 Knochenmetastasen und Knochenschmerzen Knochenmetastasen und Knochenschmerzen Knochenmetastasen und Knochenschmerzen Was sind Knochenmetastasen? Metastasen sind Streuherde bzw. Tochtergeschwülste eines bösartigen Tumors, die weit entfernt vom Primärtumor an anderen Körperstellen entstehen können. Bei bestimmten Krebsarten kommt es besonders häufig zu Knochenmetastasen. So metastasiert der Brust- und der Prostatakrebs besonders häufig ins Skelett, insbesondere in die Wirbelsäule, ins Becken, in die Oberschenkelknochen und in die Rippen. Aber auch beim Lungen-, Nieren- und Schilddrüsenkrebs werden recht häufig Knochenmetastasen festgestellt. Wie kommt es zu Knochenmetastasen? Bösartige Tumoren bleiben oft nicht auf das Organ beschränkt, in dem sie ursprünglich entstanden sind, sondern sie können in umgebendes Gewebe hineinwachsen oder Krebszellen in Blut- und Lymphgefäße abgeben. Diese wandern mit dem Lymph- oder Blutstrom und siedeln sich in inneren Organen, in der Haut oder im Skelettsystem ab, wo sie Tochtergeschwülste bilden. Liegen bereits Metastasen vor, ist die Krebserkrankung nicht mehr auf ein bestimmtes Organ begrenzt, sondern betrifft den gesamten Körper. Dementsprechend ist eine Therapie notwendig, die die Krebszellen im ganzen Körper erfasst. Knochen unterliegen während des gesamten Lebens einem ständigen Umbau: Knochenfresszellen (Osteoklasten) bauen Knochen ab, Osteoblasten bilden dagegen neue Knochensubstanz. Normalerweise besteht ein Gleichgewicht zwischen der Aktivität von knochenabbauenden und knochenaufbauenden Zellen. Dieses Gleichgewicht wird gestört, so dass Knochenmetastasen entstehen können. Bei den so genannten osteolytischen Knochenmetastasen überwiegt der Knochenabbau, und es kommt zu Defekten in den befallenen Knochen. Bei osteoplastischen Knochenmetastasen entstehen Knochenveränderungen mit erhöhter Knochendichte. Doch sowohl die osteolytischen als auch die osteoplastischen Metastasen schwächen die Knochenstruktur und mindern die Stabilität des Knochens, so dass es schon bei geringen Belastungen zu Knochenbrüchen kommen kann. Wie machen sich Knochenmetastasen bemerkbar? Tochtergeschwülste im Knochen bleiben oft über lange Zeit unbemerkt. Zu Symptomen kommt es erst, wenn der Knochen in stärkerem Maß umgebaut wird. Dann sind Schmerzen in den befallenen Knochen die Folge, und es kann bereits bei alltäglichen Aktivitäten zu Knochenbrüchen oder zu Wirbeleinbrüchen kommen. Bei einem Teil der Patienten mit Knochenmetastasen nimmt der Kalziumspiegel im Blut deutlich zu. Diese Hyperkalzämie kann zu Kalkablagerungen in den Augen und Nieren führen und das Allgemeinbefinden stark beeinträchtigen. Wie werden Knochenmetastasen diagnostiziert? Die wichtigsten diagnostischen Maßnahmen zur Abklärung von Knochenschmerzen sind das Röntgen und die Skelett- bzw. Knochenszintigraphie. Bei der Szintigraphie wird ein schwach radioaktives Mittel in die Vene injiziert, das sich im Knochen an den Stellen ablagert, an denen ein verstärkter Knochenumbau stattfindet. Auf diese Weise können Knochenmetastasen lokalisiert werden. Weitere wichtige bildgebende Verfahren sind die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT). Mit diesen Untersuchungsmethoden kann man feststellen, ob die Stabilität der betroffenen Knochen gefährdet ist und ein Knochenbruch droht

15 Knochenmetastasen und Knochenschmerzen Knochenmetastasen und Knochenschmerzen Auch im Blut und Urin können indirekte Hinweise auf mögliche Knochenmetastasen gefunden werden, z. B. durch einen stark erhöhten Kalziumwert im Blut. Doch solche Befunde sind unspezifisch und bedürfen einer weiteren Abklärung. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Beim Vorliegen von Knochenmetastasen setzen die Ärzte in der Regel eine systemische Therapie ein, die Krebszellen im ganzen Körper vernichten soll. Dabei kann es sich um eine Chemo-, Hormon- oder spezifische Immuntherapie handeln. Zusätzlich steht für die Behandlung von Knochenmetastasen eine Gruppe von Medikamenten zur Verfügung, die so genannten Bisphosphonate. Diese wirken nicht direkt auf die Tumorzellen, sondern lagern sich in den Knochenbereichen ab, in denen ein erhöhter Umbau stattfindet. Dort hemmen sie die Wirkung der Knochenfresszellen. Dadurch werden Knochenschmerzen gelindert. Bisphosphonate sind daher eine wichtige Komponente in der Behandlung von Knochenmetastasen. Lokale Behandlungsmaßnahmen wie z. B. eine Operation oder die Bestrahlung eines bestimmten Knochenbereichs kommen als Ergänzung der systemischen Therapie in Frage, wenn es sich um eine einzelne Knochenmetastase handelt oder wenn an einer bestimmten Stelle ein Knochenbruch droht. Bisphosphonate zur Behandlung von Knochenmetastasen Bisphosphonate setzen sich auf die aktive Knochenoberfläche. Dort werden sie von den Osteoklasten aufgenommen und zerstören diese. Eine weitere Schädigung des Knochens wird verhindert. Bisphosphonate fördern sogar den Aufbau neuer, stabiler Knochensubstanz. Durch die Behandlung von Knochenmetastasen mit Bisphosphonaten nehmen die Knochenschmerzen rasch ab, so dass der Bedarf an Schmerzmitteln deutlich sinkt. Durch eine regelmäßige Bisphosphonatgabe wird die Knochenstabilität verbessert und das Risiko von Wirbelkörpereinbrüchen und Knochenbrüchen deutlich reduziert. Darüber hinaus können Bisphosphonate das Fortschreiten der Metastasierung im Knochen bremsen. All diese Faktoren tragen wesentlich zu einer besseren Lebensqualität des Patienten bei. Wie werden Bisphosphonate verabreicht? Grundsätzlich können Bisphosphonate als Tablette eingenommen oder als Infusion verabreicht werden. Die Wirksamkeit beider Darreichungsformen ist durch klinische Studien belegt. Eine Infusion muss natürlich in einer Praxis oder Klinik durchgeführt werden und ist alle drei bis vier Wochen erforderlich. Da eine Infusionsbehandlung etwas rascher wirkt, ist sie in folgenden Situationen empfehlenswert: bei ausgeprägten Knochenschmerzen bzw. Beschwerden bei raschem Fortschreiten der Knochenmetastasierung bei erhöhten Kalziumwerten im Blut Wurde mit der Infusionstherapie eine Stabilisierung erreicht, können viele Patienten im Anschluss daran mit Tabletten weiterbehandelt werden. Die orale Therapie kann zu Hause erfolgen. Wichtig ist jedoch, dass das Bisphosphonat regelmäßig eingenommen wird, und zwar immer vor den Mahlzeiten, damit das Medikament vom Magen-Darm-Trakt gut aufgenommen werden kann. Bisphosphonate dürfen nicht gleichzeitig mit Nahrungsmitteln und Getränken eingenommen werden, die viel Kalzium, Aluminium, Magnesium oder Eisen enthalten, weil es sonst zu Komplexbildungen kommt und das Medikament nicht richtig wirken kann

16 Knochenmetastasen und Knochenschmerzen Schmerztherapie Orale Bisphosphonate werden gewöhnlich eine Stunde oder 30 Minuten vor dem Frühstück mit Leitungswasser oder kalziumarmen Mineralwasser eingenommen Welche Therapie für Sie am besten geeignet ist, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt entscheiden. Knochenmetastasen und Knochenschmerzen was können Sie selbst tun? Erster Hinweis auf das Vorliegen von Knochenmetastasen können Schmerzen in den befallenen Knochen sein. Neu auftretende oder anhaltende Schmerzen in ganz bestimmten Bereichen des Skelettsystems wie Wirbelsäule oder Oberschenkelhals können ein Warnsymptom sein. Nehmen Sie z. B. neu auftretende Rückenschmerzen ernst und lassen Sie vom Arzt abklären, was sich dahinter verbirgt! Falls Sie ein orales Bisphosphonat verordnet bekommen haben, nehmen Sie es bitte regelmäßig ein. Halten Sie sich genau an die Einnahmevorschriften. Schmerztherapie Krebs und Schmerzen Eines gleich vorweg: Tumorerkrankungen gehen keineswegs immer mit Schmerzen einher. Etwa jeder dritte Krebspatient hat nie erhebliche Schmerzen, auch wenn die Erkrankung schon weit fortgeschritten ist und eine Heilung unrealistisch erscheint. Falls bei der Krebserkrankung Schmerzen auftreten, können diese durch das Tumorwachstum an sich, durch Lymphknotenmetastasen, die auf Nerven drücken, oder durch Metastasen in inneren Organen bedingt sein (wenn z. B. Tochtergeschwülste in der Leber zu einer Spannung der Leberkapsel führen). Manchmal treten Schmerzen auch als Folge der Therapie auf, beispielsweise nach einer Operation oder Bestrahlung. Aber natürlich können Krebspatienten auch an Schmerzen leiden, die mit der Tumorerkrankung gar nichts zu tun haben, z. B. an Kopf- oder Rheumaschmerzen. Es ist nicht sinnvoll, bei Tumorschmerzen die Zähne zusammenzubeißen und auf Schmerzmittel möglichst lange zu verzichten. Denn Schmerzen rauben Energie und Lebensfreude und schwächen den kranken Körper noch mehr. Mit den heutigen Möglichkeiten können Schmerzen im Großen und Ganzen sehr gezielt gelindert werden. Wann welches Schmerzmittel? Sagen Sie es Ihrem Arzt, wenn Sie Schmerzen haben er sieht es Ihnen nicht unbedingt an. Um die Schmerztherapie möglichst individuell auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen, benötigt der Arzt genaue Angaben: Wo treten die Schmerzen auf, was genau spüren Sie (stechende, brennende, bohrende Schmerzen), seit wann bestehen die Schmerzen und wodurch ändert bzw. bessert sich der Schmerz? Sie können Ihrem Arzt wichtige Hinweise auf die Schmerzursache geben und nur Sie können beurteilen, ob die Schmerzbehandlung ausreichend wirkt

17 Schmerztherapie Schmerztherapie Tumorschmerzen lassen sich bei über 90 % der Patienten durch eine medikamentöse Behandlung ausreichend lindern. Schmerzmittel stehen in Form von Tabletten, Tropfen und Schmerzpflastern zur Verfügung oder können bei starken Schmerzen injiziert werden. Benötigen Sie regelmäßig Schmerzmittel, stehen oral einzunehmende Präparate an erster Stelle. Die meisten Tumorschmerzen weisen eine deutliche Tagesrhythmik auf, und hier eignen sich retardierte orale Opiate. Schmerzpflaster helfen bei stabilen Dauerschmerzen. Die medikamentöse Schmerzbehandlung erfolgt nach dem Stufenschema der Weltgesundheitsorganisation (WHO). WHO-Stufenschema zum Einsatz von Schmerzmedikamenten Stufe 1 Nichtopiat-Schmerzmittel (z. B. Paracetamol, Ibuprofen, Azetylsalizylsäure) + evtl. Begleitmedikamente Stufe 2 Schwaches oder mittelstarkes Opiat + evtl. Nichtopiat + evtl. Begleitmedikamente Stufe 3 Stark wirksames Opiat + evtl. Nichtopiat + evtl. Begleitmedikamente Bei nur gering oder mäßig ausgeprägten Schmerzen empfiehlt die WHO zunächst eine Therapie mit nicht opiathaltigen Schmerzmitteln (Stufe 1). Dabei handelt es sich oft um rezeptfreie Medikamente, die fast jeder in der Hausapotheke hat (z. B. Paracetamol oder Azetylsalizylsäure). Diese Schmerzmittel können auch bei Tumorschmerzen sehr wirkungsvoll sein vor allem dann, wenn für kürzere Zeit Schmerzen auftreten oder wenn die entzündungshemmende Wirkung dieser Analgetika genutzt werden soll. Konzentration im Blut vorhanden sein sollten. Deshalb muss man diese Medikamente in ganz regelmäßigen Zeitabständen einnehmen und nicht erst, wenn erneut starke Schmerzen auftreten. Falls das zuvor eingenommene Nichtopiat gut vertragen wurde, aber nicht mehr stark genug wirksam war, wird es meist bei der Medikation beibehalten. Sind schwache bis mittelstarke Opiate nicht mehr ausreichend, wird ein stark wirksames Opiat eingesetzt (Stufe 3); das Nichtopiat kann beibehalten werden. Das WHO-Stufenschema muss flexibel gehandhabt werden. Beispielsweise kann es sinnvoll sein, bei sehr starken Schmerzen gleich ein stark wirksames Opiat zu wählen (Stufe 3), um die Schmerzen rasch zu lindern. Anschließend kann eventuell auf eine niedrigere Stufe gewechselt werden. Auf allen Stufen des WHO-Schemas können zusätzlich Begleitmedikamente eingesetzt werden. Diese dienen entweder dazu, die Wirkung der Schmerzmittel zu verstärken (z. B. Steroide, Antidepressiva, Angst lösende Mittel), oder sie verhindern die Nebenwirkungen der Schmerzmedikamente (Abführmittel, Antiemetika). Wirken diese Nichtopiat-Schmerzmittel auch in höchster Dosierung nicht mehr ausreichend oder werden sie nicht vertragen, sollte auf ein schwaches oder mittelstarkes Opiat gewechselt werden (Stufe 2). Opiate sind Morphine oder morphinähnliche Wirkstoffe, die in gleich bleibender 32 33

18 Schmerztherapie Schmerztherapie Erfolgreiche Schmerztherapie Fast alle Krebsschmerzen lassen sich heute erfolgreich ausschalten oder zumindest deutlich mildern. Damit die Schmerztherapie zum Erfolg wird, sollte Folgendes beachtet werden: Geben Sie dem Arzt die Informationen, die er braucht. Sagen Sie ihm, wo und seit wann Sie Schmerzen haben, wie die Schmerzen beschaffen sind und ob sich der Schmerzcharakter möglicherweise verändert hat. Es ist hilfreich, wenn Sie sich vor dem Arztbesuch entsprechende Notizen machen. Suchen Sie sich einen Arzt, der etwas von Schmerzbehandlung versteht. Das bedeutet nicht, dass Sie Ihrem Hausarzt gegenüber misstrauisch sind. Doch manche Schmerzzustände sind kompliziert und müssen von einem Spezialisten behandelt werden. Wundern Sie sich nicht, wenn der Arzt Ihnen mehrere Medikamente gegen Ihre Schmerzen verordnet. Oft ist die Kombination verschiedener Medikamente schonender und wirksamer als die Gabe eines einzelnen Präparats. Nehmen Sie die Medikamente genau so ein, wie vom Arzt verordnet. Das ist vor allem bei Dauerschmerzen wichtig. Schmerztherapie erfordert etwas Geduld und muss auf jeden Patienten individuell zugeschnitten werden. Ein Medikament, das einer Bekannten gut geholfen hat, zeigt bei Ihnen vielleicht kaum Wirkung und umgekehrt. Gerade chronische Schmerzen setzen sich immer aus einer körperlichen und einer seelischen Komponente zusammen, und oft ist es nötig, beide Ebenen zu behandeln. Keine Angst vor Nebenwirkungen Auch wenn anfangs Nebenwirkungen auftreten: Bei chronischen Schmerzen müssen die Medikamente regelmäßig und ausreichend hoch dosiert eingenommen werden. Dies kann gerade zu Beginn der Schmerzbehandlung zu Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen führen. Dagegen gibt es wirksame Begleitmedikamente (Antiemetika), die in der Regel nur einige Tage eingenommen werden müssen. Opiate führen sehr häufig zu Darmträgheit und Verstopfung. Deshalb ist es wichtig, während der gesamten Behandlungsdauer regelmäßig ein Abführmittel z. B. auf Milchzuckerbasis einzunehmen. Opiat-Schmerzmittel können anfangs zu Benommenheit führen. Nehmen Sie sich also für die Anfangszeit der Opiattherapie nichts vor, was eine hohe Konzentration erfordert. Nach einigen Tagen sind Sie geistig wieder voll leistungsfähig. Viele Schmerzpatienten und Ärzte befürchten, dass die Behandlung mit Opiaten süchtig macht. Diese Angst ist unbegründet: Die klinische Erfahrung zeigt, dass eine den Schmerzen angepasste Opiatbehandlung nicht zu psychischer Abhängigkeit und Sucht führt selbst dann nicht, wenn hohe Dosierungen notwendig sind

19 Schmerztherapie Schmerztherapie Weitere schmerztherapeutische Maßnahmen Bei unzureichender Schmerzlinderung können im Einzelfall spezielle Methoden eingesetzt werden, z. B. die Gabe von Opiaten unter die Haut oder in die Vene (evtl. mit einer Pumpe), eine rückenmarksnahe Opiatgabe oder die Blockierung von schmerzleitenden Nerven mit chemischen Substanzen. Schmerzen können unterstützend auch mit Methoden der physikalischen Therapie (Bäder, Packungen, Massagen und Gymnastik) und mit psychotherapeutischen Verfahren bekämpft werden. Eine Strahlentherapie kommt vor allem für Patienten in Frage, die an schmerzhaften Knochenmetastasen leiden. Oft reicht schon eine geringe Strahlendosis, um Schmerzen zu lindern und vor schmerzhaften Knochenbrüchen zu schützen. Meist wird von außen bestrahlt. Möglich ist jedoch auch eine innerliche Bestrahlung : In diesem Fall erhält der Patient ein radioaktives Mittel, das sich direkt in den Tochtergeschwülsten anreichert. Beobachten Sie, unter welchen Umständen Ihre Schmerzen schlimmer oder noch wichtiger besser werden. Lernen Sie, entspannende oder ablenkende Situationen herbeizuführen, in denen Ihre Schmerzen nachlassen. Durch Angst, Depression und Langeweile werden Schmerzen schlimmer. Gehen Sie Hobbys und Aktivitäten nach, die Ihnen Spaß machen, und pflegen Sie soziale Kontakte! Suchen Sie sich eine Selbsthilfegruppe. Dort haben Sie die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, und Sie erfahren, was andere gegen ihre Schmerzen tun. Außerdem erhalten Sie wichtige Informationen über neue Behandlungsmöglichkeiten, schmerztherapeutische Einrichtungen und erfahrene Therapeuten, und Sie können gemeinsam Vorträge besuchen oder Entspannungsmethoden erlernen. Tumorschmerzen was können Sie selbst tun? Sie müssen sich nicht am Riemen reißen : Gehen Sie bei Schmerzen gleich zum Arzt. Nehmen Sie Ihre Schmerzmittel regelmäßig und halten Sie sich genau an den vom Arzt vorgegebenen Dosierungsplan. Registrieren Sie, wie die Therapie wirkt: Oft sprechen die Schmerzen nicht sofort auf das Medikament an, aber Stimmung, Schlaf oder Appetit bessern sich. Machen Sie sich auch kleine Veränderungen bewusst

20 Ernährung Ernährung Ernährung Allgemeine Ernährungsempfehlungen für Tumorpatienten Krebserkrankungen verlaufen sehr unterschiedlich, erfordern ganz verschiedene Therapieansätze und bedingen bei den Betroffenen unterschiedliche Einschränkungen. Ein Patient, der aufgrund eines bösartigen Hauttumors eine kleine Operation hinter sich gebracht hat, ist in einer ganz anderen Situation als ein Patient, der an Magen- oder Darmkrebs erkrankt ist und sich einem ausgedehnten chirurgischen Eingriff unterziehen muss. Deswegen gibt es auch nicht die geeignete Ernährungsweise für Krebspatienten, sondern ganz unterschiedliche Empfehlungen, je nach Art des Tumorleidens, der notwendigen Therapie und des aktuellen Ernährungszustandes. Vorsicht ist geboten bei so genannten Krebsdiäten, die den Eindruck vermitteln möchten, die Gesundheit zu fördern oder den Krebs sogar heilen zu können. Zwar sind diese Diäten nicht alle schädlich, können es aber sein, wenn sie einen Nährstoffmangel bedingen oder verstärken. Was die Ernährung von Krebspatienten anbelangt, sollten folgende Punkte bedacht werden: Oft macht sich die Krebserkrankung durch einen ungewollten Gewichtsverlust bemerkbar. Das liegt einerseits daran, dass viele Tumorpatienten an Appetitlosigkeit leiden oder plötzlich eine Abneigung gegen bestimmte Lebensmittel entwickeln (Wurst, Fleisch, stark fetthaltige Lebensmittel). Andererseits erhöht sich durch die Erkrankung der Grundumsatz, und der Bedarf an Energie und Nährstoffen steigt. Patienten, die sich einer Chemotherapie oder Bestrahlung unterziehen müssen, klagen nicht selten über Magen-Darm-Beschwerden und Essprobleme, was eine weitere Gewichtsabnahme zur Folge haben kann. Viele Krebspatienten müssen mit einem ernsthaften Gewichtsverlust und Mangelernährung rechnen, die den Krankheitsverlauf sehr ungünstig beeinflussen können. Deswegen zielt die ernährungsmedizinische Betreuung von Krebspatienten darauf ab, eine Mangelernährung zu verhindern. Eine entsprechende Beratung durch Ernährungsfachkräfte (Diätassistenten, Diplom-Ökotrophologen) ist sehr sinnvoll! Manchen Krebspatienten fällt es leichter zu trinken als zu essen. Für sie kommen kalorienreiche Suppen und Mixgetränke in Frage. Bei sehr starker, unüberwindlicher Gewichtsabnahme muss eine künstliche Ernährung erwogen werden. Ernährung während der medizinischen Krebstherapie Ernährungsempfehlungen für Tumorpatienten müssen die jeweilige Erkrankungsform und das Krankheitsstadium berücksichtigen. Die optimale Ernährung kann nach einer Operation ganz anders sein als später in der Nachsorge. Während der medizinischen Krebstherapie empfehlen Ernährungsexperten der Deutschen Krebshilfe die Magen-Darm-Variante der Vollwerternährung, die auf geschädigte bzw. empfindliche Verdauungsorgane abgestimmt ist. Dabei gelten folgende Grundsätze: Häufige kleine Mahlzeiten sind besser als üppige Gerichte. Essen Sie in Ruhe und kauen Sie gründlich. Die Speisen sollten nicht zu heiß und nicht zu kalt sein. Essen Sie nicht nur Produkte aus Weißmehl oder Kartoffelbrei, sondern auch leicht verdauliche, gekochte Vollkornnahrung wie Naturreis, Vollkornnudeln, feinkörniges, abgelagertes Vollkornbrot und Breie oder Suppen aus Getreideprodukten

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