Folgende didaktische Hinweise können bei der Unterrichtsgestaltung hilfreich sein.
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- Klaus Braun
- vor 8 Jahren
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1 Die folgenden Arbeitsblätter behandeln das Thema der Größensatzerstellung. Zur Einführung werden wichtige Begriffe erläutert und exemplarisch an dem Rockgrundschnitt veranschaulicht. Folgende didaktische Hinweise können bei der Unterrichtsgestaltung hilfreich sein. Teilziele Didaktische Hinweise 1. Möglichkeiten einer Größensatzerstellung Einstieg: Zeigen einer BURDA-Patrone eines engen Rockschnittes MEDIEN BURDA - Patrone 2. Begriffe erklären (anhand der Burda-Patrone) 2.1 Gradierpunkte Welche Punkte ändern sich von Größe zu Größe? 2.2 Gradierregeln Wie kann die Verschiebung der Punkte angegeben werden? 2.3 Gradierregelnummer 2.4 Gradierwert BURDA - Patrone Arbeitsblatt Nr Schritte einer Gradierung in der Übersicht Arbeitsblatt Nr Gradierung anhand des rückwärtigen Rockteils besprechen Anschließend Gradierung am hauseigenen Rockgrundschnitt im Maßstab 1:1 ausführen. Arbeitsblatt Nr Gradierung anhand des vorderen Rockteils besprechen Anschließend Gradierung am hauseigenen Rockgrundschnitt im Maßstab 1:1 ausführen. Arbeitsblatt Nr Gradieren größerer Größen Gemeinsam Sprungwerttabelle ausfüllen; Anschließend Gradierung am hauseigenen Rockgrundschnitt im Maßstab 1:1 ausführen. Arbeitsblatt Nr. 4 Seite 1 von 9
2 Einführung in das GRADIEREN Arbeitsblatt Nr. 1 ausgefüllt Gradieren: Von dem Modellschnitt in einer Basisgröße (häufig Gr. 38) werden Schnitte für kleinere oder größere Größen erstellt. 1. Möglichkeiten einer Größensatz-Erstellung Einzelkonstruktion aller Größen (Handwerk) Die Größen zwischen der kleinsten Größe und der größten Größe eines Modells werden interpoliert. (Interpolations-Verfahren) Ausgehend von einer Basisgröße werden die Körpermaß-Differenzen der verschiedenen Größen als Sprungwerte dazu addiert oder subtrahiert. (Sprungwert-Verfahren) 2. Begriffe Gradierpunkte Gradierregel Gradierregelnummer Gradierpunkte sind die Punkte, die sich von Größe zu Größe ändern. Die Gradierregel gibt die Verschiebung eines Gradierpunktes in x- und -Richtung an Um die jeweiligen Gradierregeln voneinander zu unterscheiden werden diese durchnummeriert. Gradierwerte Gradierwerte sind die entsprechenden Sprungbeträge in x- und - Richtung, die unter der jeweiligen Gradierregel abgelegt sind. Gradiernest Alle ineinander gezeichnete Größen 3. Vorbereitung der Gradierung 1. Schritt: Basisgröße und Größengruppe des Modells festlegen 2. Schritt: Größenbestimmende Punkte = Gradierpunkte am Schnittteil bestimmen. 3. Schritt: Die Gradierrichtung nach dem Koordinatensstem festlegen und Sprungwerte = Gradierwerte in x- und -Richtung pro Gradierpunkt in die Zeichnung eintragen. 4. Schritt: Gradierregelnummern festlegen und in die Zeichnung eintragen. Gradierpunkte, die sich in Länge und Weitewerten genau gleich verhalten, bekommen dieselbe Gradierregel- Nummer. 5. Schritt: Gradierwerte = Sprungbeträge in Gradierwert-Tabelle eintragen. Seite 2 von 9
3 Einführung in das GRADIEREN Arbeitsblatt Nr. 1 Gradieren: Von dem Modellschnitt in einer Basisgröße (häufig Gr. 38) werden Schnitte für kleinere oder größere Größen erstellt. 1. Möglichkeiten einer Größensatz-Erstellung Einzelkonstruktion aller Größen (Handwerk) Die Größen zwischen der kleinsten Größe und der größten Größe eines Modells werden interpoliert. (Interpolations-Verfahren) Ausgehend von einer Basisgröße werden die Körpermaß-Differenzen der verschiedenen Größen als Sprungwerte dazu addiert oder subtrahiert. (Sprungwert-Verfahren) 2. Begriffe Gradierpunkte Gradierregel Gradierregelnummer Gradierwerte Gradiernest 3. Vorbereitung der Gradierung 1. Schritt: Basisgröße und Größengruppe des Modells festlegen 2. Schritt: Größenbestimmende Punkte = Gradierpunkte am Schnittteil bestimmen. 3. Schritt: Die Gradierrichtung nach dem Koordinatensstem festlegen und Sprungwerte = Gradierwerte in x- und -Richtung pro Gradierpunkt in die Zeichnung eintragen. 4. Schritt: Gradierregelnummern festlegen und in die Zeichnung eintragen. 5. Schritt: Gradierwerte = Sprungbeträge in Gradierwert-Tabelle eintragen. Seite 3 von 9
4 Gradieren - Einfacher Rockgrundschnitt 1. Basisgröße und Größengruppe: Basisgröße: 38; Größen: 34, 36, 38, 40, Gradierpunkte festlegen Die Ziffernkennzeichnung erfolgt von dem Ursprungspunkt im Uhrzeigersinn. Arbeitsblatt Nr. 2 ausgefüllt 3. Eintragen der Gradierwerte in x- und -Richtung Hierzu ist es zunächst erforderlich, die entsprechenden Körpermaß- Differenzen der verschiedenen Größen zu notieren (hier Burda-Maßtabelle) Die folgenden Maße beinhalten bereits die Mehrweiten. Für TU 1 cm; für HU 2 cm Maße Gr. 34 Gr. 36 BASIS Gr. 38 Gr. 40 Gr. 42 TU (inkl. MW) ¼ TU (inkl. MW) 15,8 16,8 17,8 18,8 19,8 Differenzen (Taille) HU (inkl. MW) ¼ HU (inkl. MW) Differenzen (Hüfte) Gradierregelnummer notieren Gradierpunkte, die sich in Länge- und Weitewerten genau gleich verhalten, bekommen dieselbe Gradierregel-Nummer. 5. Sprungwerttabelle erstellen Gradierregel Werte Größe 34 Größe 36 Größe 38 Größe 40 Größe 42 1 x x x x x ,5 0 0,5 1 Seite 4 von 9
5 Gradieren - Einfacher Rockgrundschnitt...Arbeitsblatt Nr Basisgröße und Größengruppe: Gradierpunkte festlegen (Die Ziffernkennzeichnung erfolgt von dem Ursprungspunkt im Uhrzeigersinn.) 3. Eintragen der Gradierwerte in x- und -Richtung Hierzu ist es zunächst erforderlich, die entsprechenden Körpermaß- Differenzen der verschiedenen Größen zu notieren (hier Burda-Maßtabelle) Die folgenden Maße beinhalten bereits die Mehrweiten. Für TU 1 cm; für HU 2 cm Maße Gr. 34 Gr. 36 BASIS Gr. 38 Gr. 40 Gr. 42 TU (inkl. MW) ¼ TU (inkl. MW) Differenzen (Taille) HU (inkl. MW) ¼ HU (inkl. MW) Differenzen (Hüfte) 4. Gradierregelnummer notieren Gradierpunkte, die sich in Länge- und Weitewerten genau gleich verhalten, bekommen dieselbe Gradierregel-Nummer. (Ab Größe 40 ist der Rock 2 cm länger) 5. Sprungwerttabelle erstellen Gradierregel Werte Größe 34 Größe 36 Größe 38 Größe 40 Größe 42 1 x 2 x 3 x 4 x 5 x Seite 5 von 9
6 Gradieren des vorderen Rockteils Arbeitsblatt Nr. 3 ausgefüllt Hierbei ist die Position des Abnähers zu beachten: Die Mitte des Abnähers (in der Taillenlinie) befindet sich von der Vorderen Mitte 2/3 des Betrages des Taillensprungswertes entfernt. Sprungwerttabelle für das VT erweitern (Die Gradierregel Nr. 6 hinzufügen) Gradierregel Werte Größe 34 Größe 36 Größe 38 Größe 40 Größe 42 1 x x x x x (wird für VT nicht angewendet) -1-0,5 0 0,5 1 6 x Abnäher VT -1,4-0,7 0 0,7 1,4 Seite 6 von 9
7 Gradieren des vorderen Rockteils Arbeitsblatt Nr. 3 Hierbei ist die Position des Abnähers zu beachten: Die Mitte des Abnähers (in der Taillenlinie) befindet sich von der Vorderen Mitte 2/3 des Betrages des Taillensprungswertes entfernt. Sprungwerttabelle für das VT erweitern (Die Gradierregel Nr. 6 hinzufügen) Gradierreg el Wert e Größe 34 Größe 36 Größe 38 Größe 40 Größe 42 1 x x x x (Abnäher RT) x (wird für VT nicht verwendet) 6 Abnäher VT -1-0,5 0 0,5 1 Seite 7 von 9
8 Gradieren größerer Größen enger Rockgrundschnitt Arbeitsblatt Nr. 4 ausgefüllt Aufgabe: Gradieren Sie den vorderen und rückwärtigen Rockgrundschnitt in größere Größen. Die Rocklänge verlängert sich ab Größe 38 um jeweils 1 cm. Die Sprungbeträge betragen von Größe 38 bis 46 in Taille und Hüfte 4 cm, und ab Größe 46 bis 50 6 cm. Sprungwerttabelle Gradierregel Werte BASIS Gr. 38 Gr x x ,5 7 4 x ,5 6 7,5 5 x 0 0,5 1 1,5 2 2,75 3,5 (Abnäher RT) x 0 0,7 1,4 2,1 2,8 3,9 4,5 (Abnäher VT) Seite 8 von 9
9 Gradieren größerer Größen enger Rockgrundschnitt Arbeitsblatt Nr. 4 Aufgabe: Gradieren Sie den vorderen und rückwärtigen Rockgrundschnitt in größere Größen. Die Rocklänge verlängert sich ab Größe 38 um jeweils 1 cm. Die Sprungbeträge betragen von Größe 38 bis 46 in Taille und Hüfte 4 cm, und ab Größe 46 bis 50 6 cm. Sprungwerttabelle Gradierregel Werte BASIS Gr x x x 0 (Abnäher RT) 0 5 x 0 (Abnäher VT) 0 Gr Seite 9 von 9
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