Gemeinde Obersiggenthal
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- Ulrike Beyer
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1 Gemeinde Obersiggenthal Gemeinderat Nussbaumen, 12. November 2013/ MLN Bericht und Antrag an den Einwohnerrat GK 2013 / 34 Schulraumplanung Obersiggenthal Schlussbericht Kredit Wettbewerbsvorbereitung Schulanlage Kirchdorf Das Wichtigste in Kürze Mit dieser Vorlage wird dem Einwohnerrat der Schlussbericht Schulraumplanung Obersiggenthal zur Kenntnisnahme vorgelegt. Aus der Untersuchung ergibt sich, dass die Gemeinde im Verlaufe der nächsten Jahre erheblichen zusätzlichen Schulraum für ca. 9 Klassen schaffen muss. Für eine strukturell ausgeglichene demografische Entwicklung bedarf es familienfreundlicher Massnahmen. Dazu gehört neben Tagestrukturen ein attraktives Schulangebot, in der Qualität des Lernens und bezüglich der räumlichen Voraussetzungen. Im OSOS werden zukünftig neben den maximal 18 Abteilungen der Oberstufe auch 3 bis 4 Primarschulabteilungen unterrichtet. Bauliche Anpassungen braucht es in dieser Anlage, weil heutige Fachräume in Abteilungszimmer umzuwandeln sind. Der Bezirksschulstandort Obersiggenthal scheint (wie auch derjenige von Turgi) gesichert, weil die Bezirksschule langfristig genau 6 Abteilungen umfasst (gesetzliche Vorgabe). Notwendig ist allerdings, dass der Schüleraustausch zwischen Turgi und Obersiggenthal weiter funktioniert. Der Kindergarten Kirchdorf ist aufgrund der Obersiggenthaler Strategie, dass die Kindergärten dezentral, in den Quartieren, geführt werden, gesetzt. Daraus ergibt sich, dass in Kirchdorf auf jeden Fall neu gebaut werden muss; der Handlungsbedarf ist dringend. Neben den Räumen für die beiden Kindergartenabteilungen soll in Kirchdorf Raum für 2 Primarschulabteilungen geschaffen werden. Ein gewichtiges Argument für den Erhalt der Schulanlage ist das Standortargument, wonach der Ortsteil Kirchdorf für Familien weiterhin höchst attraktiv sein soll. Der Neubau in Kirchdorf soll erste Priorität haben und möglichst sofort in Angriff genommen werden. Der Bau des ebenfalls notwendigen zusätzlichen Schulraums erfolgt in einer späteren Etappe in Nussbaumen. Allein aus finanziellen Gründen ist eine Etappierung über 8 10 Jahre unumgänglich. Neben den Investitionen für die Neubauten werden im Bereich Schule und Bildung nicht unerhebliche Mittel für die Umwandlung der Räume im OSOS und im Unterboden aufge- Sekretariat Einwohnerrat Gemeindehaus, 5415 Nussbaumen Telefon direkt:
2 Schulraumplanung Obersiggenthal Schlussbericht / Kredit Wettbewerbsvorbereitung Kirchdorf Seite 2 von 7 wendet werden müssen. Für den nächsten Schritt, die Vorarbeiten zur Aufgleisung des Wettbewerbsverfahrens für die Schulanlage in Kirchdorf, wird dem Einwohnerrat mit dieser Vorlage ein Kredit in Höhe von Franken beantragt. Antrag Der Gemeinderat beantragt dem Einwohnerrat, folgende Beschlüsse zu fassen: 1. Der Einwohnerrat nimmt Kenntnis vom Schlussbericht Schulraumplanung Obersiggenthal sowie von dem vom Gemeinderat vorgeschlagenen Vorgehen. 2. Der Einwohnerrat genehmigt für die Vorarbeiten zur Aufgleisung des Wettbewerbsverfahrens für die neue Schulanlage in Kirchdorf einen Kredit in Höhe von Fr
3 Schulraumplanung Obersiggenthal Schlussbericht / Kredit Wettbewerbsvorbereitung Kirchdorf Seite 3 von 7 Sehr geehrte Frau Präsidentin Sehr geehrte Damen und Herren 1 Ausgangslage An seiner Sitzung vom 28. Februar 2013 hat der Einwohnerrat das vom Gemeinderat vorgeschlagene Vorgehen für die Obersiggenthaler Schulraumplanung genehmigt und für die externe Beratung durch die Firma Metron AG, Brugg, einen Kredit von Franken (Kostendach) bewilligt. Mit dieser Vorlage erhält der Einwohnerrat den nun vorliegenden, umfassenden Schlussbericht zur Kenntnisnahme. Der Schlussbericht bestätigt zu einem grossen Teil den von der Schulpflege und der Schulleitung schon früher grob ermittelten Volumenbedarf. Er belegt dies mit einer Vielzahl von statistischen, rechnerischen und planerischen Angaben. Die künftige Obersiggenthaler Schulraumplanung wird sich auf diesen Bericht abstützen. Allerdings weist der Gemeinderat darauf hin, dass diese Prognosen durch kurzfristige Entwicklungen auf verschiedenen Ebenen jederzeit überholt werden können. Die Entwicklung der Schülerzahlen muss deshalb künftig unbedingt im Auge behalten und rollend überarbeitet werden (Monitoring), damit auf sich abzeichnende Veränderungen reagiert werden kann, insbesondere dann, wenn Planungs- und Bauentscheide zu fällen sein werden. Die Metron AG hat im Frühjahr und Sommer 2013 die Grundlagen für diesen Bericht zusammengetragen und aufgearbeitet. Diese wurden in mehreren Arbeitssitzungen und Begehungen vorbereitet und in den gemeinsamen Sitzungen mit der vom Gemeinderat eingesetzten Arbeitsgruppe besprochen. Anfang September fällte der Gemeinderat, unter Einbezug der Stellungnahme der Schulpflege, einen ersten Zwischenentscheid und sprach sich für die Beibehaltung des Schulstandorts Kirchdorf (Variante 1) aus. Darauf aufbauend erfolgte die Machbarkeitsprüfung, in der die Kapazität der bestehenden Schulhäuser dem Richtraumprogramm gegenübergestellt wurde und aus der sich der künftige Raumbedarf ergibt. Beilage 1 Schulraumplanung Obersiggenthal Schlussbericht vom 5. November 2013 (metron) Aktenauflage Anhang zum Schlussbericht Schulraumplanung Obersiggenthal vom 4. November 2013 (metron) Stellungnahme zum Grobkonzept Umgebungserweiterung OSOS vom 24. Oktober 2013 (metron) Einwohnerratsvorlage GK 2013/04 Schulraumplanung der Gemeinde Obersiggenthal; Projekt Schulraum Obersiggenthal Kredit von Franken Schulraumbedarf ab Schuljahr 2014/15. Bericht von Schulpflege und Schulleitung vom 13. März Strategische Überlegungen der Gemeindeentwicklung Die prognostizierte Schülerzahlentwicklung basiert auf einer moderaten Einschätzung und bewegt sich im Rahmen der Fortschreibung der bisherigen Entwicklung. Kantonale Studien sehen für die Region Baden ein bedeutend höheres Wachstum vor. Quantitativ kann sich dies in Obersiggenthal nur im Rahmen der bestehenden Bau- und Zonenordnung entwickeln. Es ist im Interesse der Gemeinde, die demografische Entwicklung strukturell zu beeinflussen, das heisst die sich abzeichnende Überalterung durch Neuzuzüge von Familien mit Kindern aufzufangen. Mit der Realisierung von Tagesstrukturen wird die Strategie verfolgt, die Gemeinde familienfreundlich zu gestalten. Eine zweite Säule dazu ist die Schaffung eines attraktiven Schulangebots, indem wir die Schülerinnen und Schüler aller Stufen in lernförderlichen Räumen entlang der Unter-
4 Schulraumplanung Obersiggenthal Schlussbericht / Kredit Wettbewerbsvorbereitung Kirchdorf Seite 4 von 7 richtsentwicklungsstrategie der Schulpflege unterrichten können. Viele Gemeinden der Region Baden stärken zur Zeit ihre Standortattraktivität durch die Erneuerung und Erweiterung ihrer Schulanlagen. 2 Raumbilanz Der Raumbedarf wurde, mangels fehlender aargauischer Richtlinien, mittels durchschnittlicher schweizweiter Richtlinien ermittelt. 2.1 Primarschule Langfristig umfasst die Obersiggenthaler Primarschule ca Abteilungen *), wenn der Standort Kirchdorf für die Primarschule aufgegeben wird, und ca Abteilungen, wenn der Primarschulstandort Kirchdorf erhalten bleibt. Die Differenz von zwei Abteilungen entsteht, weil die zusätzlichen Schülerinnen und Schüler aus Kirchdorf (meistens) auf die bestehenden Abteilungen in Nussbaumen aufgeteilt werden können. Deswegen ergeben sich ohne Kirchdorf grössere Abteilungen; im Total sind es aber in den meisten Jahrgängen weniger Abteilungen. Die Belegung nach Richtraumprogramm der heutigen Schulanlagen sieht im Detail wie folgt aus: a) Bachmatt: 4 Abteilungen (heute 5) b) Unterboden: 12 Abteilungen (heute 15) c) OSOS: 3-4 Abteilungen (ab Sommer 2014; für die Oberstufe 18) d) Kirchdorf: 2 Abteilungen (+ ev. später 1) Daraus folgt, dass langfristig zusätzlicher Schulraum für ca. 9 Abteilungen geschaffen werden muss. *) Anmerkung: Sprachlich wird heute meist der Begriff Abteilung, statt Klasse, verwendet. Die alte Formel 1 Klasse = 1 Klassenzimmer gilt nicht mehr, weil immer für jede Abteilung (oder Klasse) neben dem eigentlichen Abteilungszimmer noch Fachräume, Gruppenräume etc. hinzukommen. 2.2 Oberstufe Im OSOS werden im laufenden Schuljahr 19 Klassen unterrichtet. Langfristig ermöglicht die Umwandlung von Fachräumen (Naturwissenschaften) die Unterbringung von 21 Abteilungen. Die Oberstufe allein umfasst längerfristig maximal 18 Abteilungen (meistens je 2 Bez-, Sek- und Realschulklassen in total 3 Jahrgängen). Deshalb ist es sinnvoll, die schon ab nächstem Jahr geltende Regelung mit 3 Primarschulabteilungen im Oberstufen -Schulhaus langfristig beizubehalten. Ein Oberstufenzentrum muss gemäss revidiertem Schulgesetz künftig mindestens 6 Real- und Sekundarschulabteilungen umfassen, die Bezirksschule allein ebenfalls mindestens 6 Klassen. In Obersiggenthal werden in den 3 Jahrgängen an der Real- und Sekundarschule mittelfristig 9-10 Abteilungen, längerfristig eher Abteilungen unterrichtet. Es wird also erwartet, dass im einen oder andern Jahrgang die Real- oder Sekundarschule in nur einer Abteilung geführt wird (in beiden Schultypen zusammen 5 Klassen). Die Abteilungen dürften leicht grösser als angenommen werden, und dies gilt auch für die Bezirksschule, weil in den vorliegenden Prognosen keine Repetenten einberechnet wurden.
5 Schulraumplanung Obersiggenthal Schlussbericht / Kredit Wettbewerbsvorbereitung Kirchdorf Seite 5 von Bezirksschulstandort Gemäss geltendem Schulgesetz gilt ab dem Jahr 2022 die gesetzliche Bestimmung, dass bestehende Bezirksschulen mit weniger als sechs Abteilungen längstens acht Jahre (nach 2014) weitergeführt werden dürfen. Für die Bezirksschule wird davon ausgegangen, dass diese in Obersiggenthal langfristig genau 6 Abteilungen umfasst. Damit wird die erforderliche Mindestzahl erreicht und damit ist der Bezirksschulstandort Obersiggenthal gesichert. Massgebender als die demographische Entwicklung sind die Übertrittsquoten. Zumindest mittelfristig erreicht Obersiggenthal aber die die erforderliche Mindestgrösse von 18 Schüler/innen nicht in jedem Jahrgang. Wenn jetzt trotzdem davon ausgegangen wird, dass der Bezirksschulstand gesichert ist, geschieht dies aus folgenden Gründen: Langfristig (also ab 2022) werden die Mindestzahlen erreicht. Die Obersiggenthaler Bezirksschüler/-innen könnten gar nicht in einer Nachbargemeinde (Baden oder Turgi) unterrichtet werden, ausser diese würde für sie zusätzlichen Schulraum erstellen, was kaum sinnvoll wäre. Baden plant auf jeden Fall ohne Obersiggenthal und von Turgi gibt es die Zusage, dass man auch zukünftig zusammenarbeiten will. Für das gesamte Einzugsgebiet des Schulkreises Turgi, Obersiggenthal, Untersiggenthal und Gebenstorf ist die Zahl der Schüler/innen für 4 Bezirksschulklassen pro Jahrgang, also von je 2 Klassen an beiden Standorten, durchgängig ausreichend. Damit dürften beide Standorte gesichert sein. Voraussetzung ist aber auf jeden Fall ein zwischen Turgi und Obersiggenthal funktionierender Schüleraustausch. Dazu sind die Gespräche zwischen den beiden Gemeinden angelaufen. Obersiggenthal stellt sich vor, dass einerseits beide Standorte künftig je zwei Klassen pro Jahrgang haben und dass andererseits die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den beiden Gemeinden je etwa hälftig verteilt wird. 2.3 Kindergärten Rein rechnerisch ohne Berücksichtigung der Einzugsgebiete ist eine Reduktion auf 8 Kindergarten-Abteilungen denkbar. Damit die Einzugsgebiete für die Kinder sinnvoll sind, werden Abteilungen mit weniger Kindern in Teilpensen unterrichtet. 2.4 Turnhallen Die Turnhallenkapazitäten sind für die prognostizierten Abteilungen ausreichend. Voraussetzung ist allerdings, dass die Hallen am Nachmittag bis zur 9. Lektion (17 Uhr) prioritär der Schule zur Verfügung stehen. Lücken nach Stundenplan sind z. B. für die Reinigung zu nutzen. 3. Schulstandort Kirchdorf Der Kindergarten Kirchdorf ist aufgrund der Obersiggenthaler Strategie, dass die Kindergärten dezentral, in den Quartieren, geführt werden, gesetzt. Daraus ergibt sich, dass in Kirchdorf auf jeden Fall neu gebaut werden muss. Der Standort Kirchdorf soll auf 2 Kindergarten- sowie 2 Primarschulabteilungen ausgelegt werden. Dies erfordert flexible Lösungen zwischen Kindergarten und Schule. Vorübergehend tiefere Schülerzahlen können mit erwünschten pädagogischen Massnahmen aufgefangen
6 Schulraumplanung Obersiggenthal Schlussbericht / Kredit Wettbewerbsvorbereitung Kirchdorf Seite 6 von 7 werden (3 Jahrgänge in 2 Abteilungen). Langfristig soll die Möglichkeit bestehen, mit wenig Aufwand Raum für eine weitere Abteilung zu schaffen (in der Planung ist dies unbedingt zu berücksichtigen). In einer weitläufigen Gemeinde, wie es Obersiggenthal ist, sind Schulstandortentscheide strategische Entscheide bezüglich der Gemeindeentwicklung. Der Gemeinderat gewichtete das Standortargument Attraktivität des Ortsteils Kirchdorf für Familien sehr hoch. Zudem wird mit dem Standort Kirchdorf erreicht, dass in der Regel die Schülerzahlen pro Abteilung in der ganzen Gemeinde etwas tiefer sind und dass dank diesem Standort eine stärkere demografische Entwicklung aufgefangen werden kann. 4. Planung neuer Schulbauten Davon ausgehend, dass in Obersiggenthal auf jeden Fall neuer Schulraum geschaffen werden muss, schlägt der Gemeinderat vor, dass dies in einem ersten Schritt in Kirchdorf und erst in einem späteren Schritt in Nussbaumen geschieht. Mit einem Neubau in Kirchdorf wird der Druck, umgehend grössere neue Schulbauten zu erstellen, etwas gemildert und der Bau der zusätzlichen neuen Anlagen kann dadurch gestaffelt erfolgen. Kirchdorf sollte unbedingt erste Priorität haben, weil hier dringender Handlungsbedarf besteht, da diese Schulanlagen den heutigen Anforderungen in fast allen Punkten nicht genügen. Für den Kindergarten stellt der Schlussbericht klar, dass dieser zu klein ist und dass Gruppenräume, ein Material- und Lagerraum sowie eine Küche fehlen. Deshalb sollte der Rückbau der beiden bestehenden Schulgebäude und ein Neubau der gesamten Schulanlage, für Kindergarten und Primarschule, unbedingt bald in Angriff genommen werden. Der längerfristig zusätzlich notwendige Schulraum soll, aufgrund der Verteilung der Schülerinnen und Schüler in der Gemeinde, in Nussbaumen geschaffen werden. Aus heutiger Sicht ist denkbar, dass dieser allenfalls auf dem Bachmattareal realisiert werden könnte. Dies würde Synergien in der Arealplanung mit Gemeindehaus, heutigem Schulhaus Bachmatt sowie den beiden nicht mehr zu sanierenden Liegenschaften, in denen die Bibliothek und die Kita Strübelihuus (geplanter Auszug 2016!) untergebracht sind ermöglichen. Dieser Fragen wird sich der Gemeinderat in der nächsten Legislatur mit einer Gesamtstrategie für die öffentlichen Bauten annehmen müssen. Nicht in Frage kommt für den Gemeinderat die Reservierung des neu umgezonten Geländes an der Wälschmattstrasse für Schulbauten. Einerseits will er an einem späteren Sportplatz festhalten und andererseits dürfte die Zahl der Schülerinnen und Schüler aus dem östlichen Gemeindegebiet, die allerdings zu verifizieren sein wird, gegen dieses Areal sprechen. Auch der Neubau der Tagesstrukturen in dieser Umgebung ist nicht ein für dieses Areal ausschlaggebendes Argument, weil insgesamt längst nicht alle Kinder die Tagesstrukturen besuchen oder dies nur an einzelnen Tagen tun. Ein Neubau an dieser Stelle wäre aus Sicht des Gemeinderates zudem mit einem Verzicht auf den Primarschulstandort Kirchdorf verbunden, und dies wurde, wie erwähnt, aus Standortgründen verworfen. Zu bedenken ist auch, dass damit der Druck, das Bauprojekt möglichst bald in Angriff zu nehmen, noch verstärkt würde.
7 Schulraumplanung Obersiggenthal Schlussbericht / Kredit Wettbewerbsvorbereitung Kirchdorf Seite 7 von 7 5. Weiteres Vorgehen Obersiggenthal wird in den kommenden Jahren einige Bauprojekte zu stemmen haben. Im Bereich Bildung/Betreuung soll im Sommer 2016 im Goldiland das Haus für die Kindertagesstätte und die Tagesstrukturen eröffnet werden. Ein volles Angebot an Betreuungsplätzen für Kleinkinder und Tagesstrukturen für Schulkinder ist ein für die Gemeinde, aber auch für den Schulstandort sehr hoch zu gewichtendes Argument. Zu einer attraktiven Schule gehört heute auch ein attraktives ausserschulisches Betreuungsangebot. Als nächstes Projekt folgt die Schulanlage Kirchdorf mit Kindergarten und Primarschul- Unterstufe. Und in einem weiteren Schritt braucht es neuen zusätzlichen Schulraum in Nussbaumen. Für Tagesstrukturen und Kindertagesstätte sind im Investitionsplan der Gemeinde, der dem Einwohnerrat im Oktober 2013 vorgelegt wurde, total 8 Mio. Franken ( ) eingestellt. Ebenfalls eingestellt wurden für den Neubau in Kirchdorf total 5.3 Mio. Franken ( ). Allein durch den Bau dieser beiden Anlagen (mit Eröffnung 2016 bzw. 2018) werden die Gemeinde und vor allem die Gemeindekasse stark gefordert sein. Der Gemeinderat plant wie bis anhin damit, dass Kirchdorf zu Beginn des Schuljahrs 2018/19 eröffnet werden kann (nicht 2017/18, wie es der Bericht sieht). Kaum realistisch ist, dass der zusätzliche Schulraum, der in Nussbaumen geschaffen werden muss, auf Beginn des Schuljahres 2020/21 fertig wird; zwei Jahre mehr müssen hierfür wohl eingeplant werden. Zu bedenken ist nämlich auch, dass es nicht nur um Investitionen für Neubauten geht, sondern dass in dieser Zeit auch noch Fachräume im OSOS in Unterrichtszimmer umzuwandeln sind, dass im Unterboden ebenfalls Umbauten zu erfolgen haben und dass in Kirchdorf eventuell Provisorien nötig werden. Aus der Absicht, in Kirchdorf bis 2018 neue Schulbauten zu schaffen, ergibt sich, dass dem Einwohnerrat im nächsten Jahr in einem ersten Schritt die Vorlage für den Wettbewerbsund Projektierungskredit unterbreitet wird. Für die notwendigen Vorarbeiten zur Aufgleisung des Wettbewerbsverfahrens (Verfahrungsevaluation, Grundlagenaufbereitung, Definition Raumprogramm) beantragt der Gemeinderat dem Einwohnerrat deshalb mit dieser Vorlage einen Kredit in Höhe von Franken. Abzuklären sein wird bis zu diesem Zeitpunkt auch, ob im neuen Schulhaus Kirchdorf, neben den Schulräumen, weitere Räume für den öffentlichen Bedarf, wie sie von verschiedener Seite gewünscht werden, geschaffen werden müssen. Beispiele sind eine Aula, Besprechungsräume oder Musik-Übungsräume für Gruppen, Jugendliche etc. Wenn allenfalls ein weiterer Kredit für die Planung aller Neu- und Umbauten inklusive eines detaillierten Terminplans nötig sein wird, folgt dieser Kreditantrag in einer weiteren Einwohnerratsvorlage ebenfalls im kommenden Jahr. NAMENS DES GEMEINDERATES OBERSIGGENTHAL Der Gemeindeammann: Der Gemeindeschreiber: Max Läng Anton Meier
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