Service & Support. Kommunikation zwischen S7-400 (IO-Controller) und S7-300 (I-Slave) über IE/PB Link. PROFINET IO und PROFIBUS DP.

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1 Deckblatt Kommunikation zwischen S7-400 (IO-Controller) und S7-300 (I-Slave) über IE/PB Link PROFINET IO und PROFIBUS DP FAQ August 2011 Service & Support Answers for industry.

2 Fragestellung Dieser Beitrag stammt aus dem Service&Support Portal der Siemens AG, Sector Industry, Industry Automation and Drive Technologies. Es gelten die dort genannten Nutzungsbedingungen ( Frage Durch den folgenden Link gelangen Sie direkt zur Downloadseite dieses Dokuments. Wie werden die Daten zwischen einer S7-400 (PROFINET IO-Controller) und einer S7-300 (I-Slave) über den Netzübergang IE/PB Link ausgetauscht? Antwort Folgen Sie zur umfassenden Beantwortung dieser Frage den in diesem Dokument aufgeführten Handlungsanweisungen und Hinweisen. 2 V1.0, Beitrags-ID:

3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Übersicht des Programmbeispiels... 5 Anlagenaufbau Anlagenaufbau Übersicht Verwendete Hard- und Software-Komponenten... 6 Hardware-Komponenten... 6 Software-Komponenten Installation und Inbetriebnahme Installation des Programmbeispiels Inbetriebnahme der S7-400 Station... 8 Konfiguration des CP443-1 Advanced als IO-Controller... 8 Konfiguration der IO-Devices Inbetriebnahme der S7-300 Station... 9 Konfiguration der S7-300 als I-Slave IP-Adresse dem IO-Controller und den IO-Devices zuweisen IP-Adresse des IO-Controller und der IO-Devices kontrollieren Inbetriebnahme der IO-Devices Erstinbetriebnahme Ersatzteilfall NETPRO Übersicht Abschluss der Inbetriebnahme Laden der S7-400 Station (PROFINET IO-Controller) Vorraussetzung zum Laden über Industrial Ethernet Laden der S7-300 Station (I-Slave) Benötigte Organisationsbausteine im Programm OB82, OB83, OB85, OB Bedienung des Programmbeispiels Weitere Hinweise, Tipps und Tricks, etc Hardware-Konfiguration, Verbindung oder Bausteine lassen sich nicht in die CPU laden Bedienung der Variablentabelle funktioniert nicht CPU geht nach dem Laden der Hardware-Konfiguration in den Betriebszustand STOP LEDs der Baugruppen signalisieren Fehler Tipps IP-Adressen Austausch von Komponenten V1.0, Beitrags-ID:

4 1 Einleitung 1 Einleitung Dieses Dokument liefert Informationen zur Kommunikation einer S7-400 Station mit einer S7-300 Station. In der S7-400 wird ein CP443-1 Advanced eingesetzt, der als PROFINET IO-Controller konfiguriert wird. Die S7-300 wird als I-Slave über einen IE/PB Link am PROFINET IO-Controller angeschlossen. Dieses Dokument enthält: eine Übersicht des Programmbeispiels und Anlagenaufbaus (siehe Kapitel 2 und Kapitel 3). Informationen zur Installation und Inbetriebnahme des Programmbeispiels (siehe Kapitel 4). Informationen zur Bedienung des Programmbeispiels (siehe Kapitel 5). Weitere Hinweise, Tipps und Tricks, etc. (siehe Kapitel 6). 4 V1.0, Beitrags-ID:

5 2 Übersicht des Programmbeispiels 2 Übersicht des Programmbeispiels Anlagenaufbau Abbildung 2-1 SIMATIC Field PG / PC SCALANCE X Industrial Ethernet IE/PB Link S7-300 (I-Slave) S7-400 mit CP443-1 PROFIBUS Die S7-400 ist über einen CP443-1 am Industrial Ethernet Netzwerk angeschlossen. Am integrierten 4-Port Switch des CP443-1 Advanced ist ein SCALANCE X und der IE/ PB Link angeschlossen. Eine CPU316-2 DP ist als I- Slave (Intelligenter DP-Slave) über PROFIBUS mit einem IE/PB Link verbunden. Das SIMATIC Field PG / PC ist wie die S7-400 am Industrial Ethernet Netzwerk angeschlossen und dient zur Projektierung der Anlage und wird für die Diagnose verwendet. V1.0, Beitrags-ID:

6 3 Anlagenaufbau 3 Anlagenaufbau In diesem Kapitel finden Sie eine Übersicht zum Aufbau und zu den Hard- und Softwarekomponenten, die für die Erstellung des Programmbeispiels verwendet wurden. 3.1 Übersicht Die Tabelle 3-1 liefert eine Übersicht des Aufbaus, der für die Erstallung des Programmbeispiels verwendet wurde. Tabelle 3-1 Bussystem Kommunikationsprotokoll Kommunikationspartner Kommunikationsprozessoren Dienste Industrial Ethernet und PROFIBUS PROFINET IO und PROFIBUS DP (Real- Time-Kommunikation) SIMATIC S7 CP443-1 Advanced S7-Routing In diesem Programmbeispiel wird die Real-Time-Kommunikation für die Datenübertragung verwendet. Die Real-Time-Kommunikation ist für den zyklischen Datenaustausch zwischen der S7-400 und dem IE/PB Link verantwortlich. Als Kommunikationsprozessor wird der CP443-1 Advanced mit der Bestellnummer 6GK7443-1EX40-0XE0 eingesetzt. Dieser CP unterstütz PROFINET IO ab Firmware V Verwendete Hard- und Software-Komponenten Hardware-Komponenten Für die Erstellung des Programmbeispiels wurden folgende Baugruppen verwendet. Tabelle 3-2 S7-400 Hardware Baugruppe Bestellnummer Firmware Industrial Ethernet Switch PS407 10A 6ES7407-0KA00-0AA0 CPU ES7417-4XL04-0AB0 V4.0 CP443-1 Advanced 6GK7443-1EX40-0XE0 V2.2 SCALANCE X208 6GK5208-0BA00-2AA3 Netzübergang IE/PB Link 6GK1411-5AB00 V2.0 S7-300 (I-Slave) PS307 5A 6ES7307-1EA00-0AA0 CPU316-2 DP 6ES7316-2AG00-0AB0 Sonstiges Industrial Ethernet Leitung PROFIBUS Busleitung PC mit Netzwerkkarte und installierter Software 6 V1.0, Beitrags-ID:

7 3 Anlagenaufbau Es ist möglich kompatible CPUs bzw. CPs zu benutzen, die eine neuere Firmware besitzen oder Weiterentwicklungen der hier verwendeten sind. Als I-Slave wurde eine S7-300 CPU gewählt. Die CPU muss nicht notwendigerweise PROFINET IO fähig sein, da sie ganz normal über PROFIBUS angeschlossen wurde und hierüber auch die Kommunikation abgewickelt werden soll. Software-Komponenten STEP 7 V5.3 SP3 oder höher V1.0, Beitrags-ID:

8 4 Installation und Inbetriebnahme 4 Installation und Inbetriebnahme 4.1 Installation des Programmbeispiels Das Programmbeispiel ist ein STEP 7 Projekt, das die komplette Hardware- Konfiguration inklusive Anwenderprogramm der S7-400 und S7-300 Station enthält. Das STEP 7-Projekt steht als Download in Form einer ZIP-Datei im Internet zur Verfügung. Extrahieren Sie die Datei "QS_IE-PB-LINK-Routing.zip" in ein separates Verzeichnis. Das STEP 7-Projekt wird dann automatisch mit allen dazugehörigen Unterverzeichnissen entpackt. Anschließend können Sie das entpackte STEP 7- Projekt mit dem SIMATIC Manager öffnen und bearbeiten. 4.2 Inbetriebnahme der S7-400 Station Öffnen Sie die Hardware-Konfiguration der S7-400 Station. Abbildung 4-1 Konfiguration des CP443-1 Advanced als IO-Controller In der Hardware-Konfiguration klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den CP Advanced. Über das Menü PROFINET IO-System einfügen fügen Sie ein neues PROFINET IO-System ein. Die PROFINET Teilnehmer werden über den integrierten 4-Port Switch des CP443-1 Advanced bzw. über den SCALANCE X208 mit Industrial Ethernet Leitungen verbunden. Die Industrial Ethernet Switche benötigen keine spezielle 8 V1.0, Beitrags-ID:

9 4 Installation und Inbetriebnahme Einstellungen. In der Hardware-Konfiguration tragen Sie für den CP443-1 Advanced, der als IO- Controller fungiert, eine IP-Adresse und Subnetzmaske ein. Somit ist das Industrial Ethernet Subnetz für die später anzuschließenden IO-Devices vorgegeben. In der Hardware-Konfiguration tragen Sie für die IO-Devices einen (DNSkompatiblen) Gerätenamen ein. Der Gerätename wird bei der Erstinbetriebnahme im IO-Device remanent (MMC bei ET200S/PN und C-Plug bei IE/PB Link und SCALANCE) hinterlegt. Der Gerätename ist vergleichbar mit der PROFIBUS- Adresse eines DP-Slaves. Konfiguration der IO-Devices STEP 7 vergibt für jedes IO-Device automatisch eine IP-Adresse. Ausgehend von der IP-Adresse des IO-Controllers wird dabei die IP-Adresse für die IO-Devices aufsteigend vergeben. Die IP-Adressen der IO-Devices, die von STEP 7 automatisch vergeben wurden, können geändert werden. Die IP-Adressen der IO- Devices müssen im selben Subnetz liegen wie die des IO-Controllers, da es in STEP 7 eine anlagenweite Konsistenzprüfung (Gerätename, IP-Adresse) gibt. Die restlichen gerätespezifischen Einstellungen erfolgen wie bei PROFIBUS DP- Slaves. 4.3 Inbetriebnahme der S7-300 Station Konfiguration der S7-300 als I-Slave In STEP 7 fügen Sie eine SIMATIC 300-Station ein und erstellen Sie die Hardware-Konfiguration. Abbildung 4-2 Die S7-300 CPU muss als DP-Slave projektiert werden. In der Hardware- Konfiguration doppelklicken Sie auf die DP-Schnittstelle der CPU, um den Eigenschaftsdialog der DP-Schnittstelle zu öffnen. Wechseln Sie in das Register Betriebsart und stellen Sie die Betriebsart DP Slave ein. Um die Funktion Routing nutzen zu können, aktivieren Sie die Option Programmieren, Status/Steuern oder andere PG-Funktionen und nichtprojektierte Kommunikationsverbindung möglich. V1.0, Beitrags-ID:

10 4 Installation und Inbetriebnahme Abbildung 4-3 Im Eigenschaftsdialog der DP-Schnittstelle wechseln Sie in das Register Konfiguration. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu, um eine neue Adresszuordnung zu erstellen. Wenn keine Adresszuordnung erstellt wurde, dann ist die Hardware-Konfiguration inkonsistent. 10 V1.0, Beitrags-ID:

11 4 Installation und Inbetriebnahme Abbildung 4-4 Dem Ausgang 0 im DP-Master wird der Eingang 0 im DP-Slave zugeordnet. Der Aus- und Eingang wird mit einer Länge von 1 Byte und mit der Konsistenz Einheit projektiert. Abbildung 4-5 V1.0, Beitrags-ID:

12 4 Installation und Inbetriebnahme Speichern und übersetzen Sie die Hardware-Konfiguration der S7-300 Station. Die als DP-Slave projektierte S7-300 befindet sich im Hardware Katalog unter PROFIBUS-DP bereits projektierte Stationen. Abbildung 4-6 Da die S7-300 keine weiteren dezentralen Peripheriegeräte besitzt, ist keine weitere Konfiguration notwendig. 4.4 IP-Adresse dem IO-Controller und den IO-Devices zuweisen IP-Adresse des IO-Controller und der IO-Devices kontrollieren Über STEP 7 kann das lokale Netzwerk durchsucht werden. Öffnen Sie den Dialog Ethernet-Teilnehmer bearbeiten im SIMATIC Manager über das Menü Zielsystem Ethernet-Teilnehmer bearbeiten oder in der Hardware-Konfiguration über das Menü Zielsystem Ethernet Ethernet- Teilnehmer bearbeiten. Im Dialog Ethernet-Teilnehmer bearbeiten klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen. Anschließend werden Ihnen im Dialog Netz durchsuchen die IP- Adresse, MAC-Adresse sowie der Gerätename aller erreichbaren Geräte angezeigt. Wenn Sie die IP-Adresse eines Geräts entsprechend der Hardware-Konfiguration anpassen müssen, dann markieren Sie das Gerät im Dialog Netz durchsuchen und klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 12 V1.0, Beitrags-ID:

13 4 Installation und Inbetriebnahme Abbildung 4-7 Im Dialog Ethernet-Teilnehmer bearbeiten tragen Sie die IP-Adresse und die Subnetzmaske für das ausgewählten Geräts ein.klicken Sie auf die Schaltfläche IP-Konfiguration zuweisen, um dem Gerät die IP-Adresse und Subnetzmaske zuzuweisen. V1.0, Beitrags-ID:

14 4 Installation und Inbetriebnahme Abbildung 4-8 Wenn Sie dem CP443-1 Advanced die IP-Adresse und Subnetzmaske zugewiesen haben, die Sie in der Hardware-Konfiguration eingetragen haben, dann können Sie die Hardware-Konfiguration der S7-400 über den Industrial Ethernet CP443-1 Advanced in die CPU laden. 4.5 Inbetriebnahme der IO-Devices Das Erzeugen der Adressen beruht darauf, dass Gerätenamen vergeben werden. Die Gerätenamen müssen im System eindeutig sein. Erstinbetriebnahme In der Hardware-Konfiguration tragen Sie den Gerätename des IO-Devices im Eigenschaftsdialog ein. In diesem Beispiel wird der IE/PB Link als IO-Device eingesetzt. Nachdem das IO-Device, d.h. der IE/PB Link, in der Hardware- 14 V1.0, Beitrags-ID:

15 4 Installation und Inbetriebnahme Konfiguration am PROFINET IO-System eingefügt ist, wird der Gerätename vergeben. Über den Menü Zielsystem Ethernet -> Gerätenamen vergeben wird das IO- Device ausgewählt und der Gerätename vergeben. Der Gerätename wird remanent (MMC bei ET200S/PN und C-Plug bei IE//PB Link und SCALANCE) im IO-Device hinterlegt. Abbildung 4-9 Ersatzteilfall Sollte ein IO-Device einen Defekt aufweisen, dann bekommt das neue IO-Device den Namen des defekten IO-Devices. Der Gerätename ist wieder remanent im IO- Device gespeichert (MMC bei ET200S/PN und C-Plug bei IE//PB Link und SCALANCE). Die Baugruppe kann nun einfach ausgetauscht werden. Sie wird automatisch in den laufenden Betrieb aufgenommen. 4.6 NETPRO Übersicht Im SIMATIC Manager öffnen Sie NetPro über das Menü Extras Netz konfigurieren. Durch den IE/PB Link werden das Industrial Ethernet und PROFIBUS miteinander verbunden. Dadurch entsteht eine physikalische Verbindung zwischen der CPU417-4 und dem I-Slave CPU316-2 DP. Der IE/PB Link ist als IO-Device am IO-Controller CP443-1 Advanced angeschlossen. DP-Master für den I-Slave CPU316-2 DP. In der CPU417-4 können Sie über den CP443-1 Advanced und IE/PB Link auf die projektierten Ein- und Ausgänge im I-Slave CPU316-2 DP zugreifen. V1.0, Beitrags-ID:

16 4 Installation und Inbetriebnahme Abbildung Abschluss der Inbetriebnahme Speichern und übersetzen Sie die Konfiguration und laden Sie die Konfiguration in die S7-400 CPU, um die Konfiguration abzuschließen Laden der S7-400 Station (PROFINET IO-Controller) Die S7-400 Station (PROFINET IO-Controller) kann über MPI oder Industrial Ethernet geladen werden. Vorraussetzung zum Laden über Industrial Ethernet Der CP443-1 Advanced besitzt eine gültige IP-Adresse (siehe Kapitel ). Im SIMATIC Manager stellen Sie über das Menü Extras PG/PC- Schnittstelle einstellen den Zugangspunkt S7ONLINE (STEP 7) auf die Benutzte Schnittstellenparametrierung TCP/IP Netzwerkkarte Laden der S7-300 Station (I-Slave) Das allererste Laden der S7-300 Station (I-Slave) muss über MPI erfolgen, damit die CPU ihre Adressen usw. erhält. Jedes weitere Laden kann dann über Industrial Ethernet erfolgen, da der CP443-1 Advanced sowie der IE/PB LINK PN IO die Funktion Routing unterstützen. 16 V1.0, Beitrags-ID:

17 4 Installation und Inbetriebnahme 4.8 Benötigte Organisationsbausteine im Programm OB82, OB83, OB85, OB86 Die OBs 82, 83, 85 und 86 sind Fehler-OBs. Sie werden in diesem Beispiel benötigt, damit die CPU beim Anlauf nicht in den Betriebszustand STOP geht. Der Grund dafür ist der IE/PB Link mit den angeschlossenen PROFIBUS Teilnehmern. Die CPU sendet zur Projektierung die notwendigen Systemdatenbausteine (SDBs) mit allen wichtigen Hardwareinformationen an die einzelnen Geräte. Der PROFIBUS-Teilnehmer kann nicht direkt erreicht werden, sondern nur über den IE/PB Link. Dies bedeutet, dass auch der IE/PB Link die Konfiguration seiner Teilnehmer durchführt. Wenn die CPU nun alle Konfigurationsdaten verschickt hat, geht sie davon aus, dass alle Baugruppen bereit sind. Das ist nicht korrekt, da der IE/PB Link erst seine eigene Konfiguration weitergeben muss. Die CPU hingegen versucht bereits das Prozessabbild zu erstellen und greift dabei auf Bereiche zu, die noch nicht konfiguriert wurden. Die Fehler-OBs werden aufgerufen und verhindern damit, dass die CPU in den Betriebszustand STOP geht. In diesem Programmbeispiel sind die OBs leer. Sie können beschrieben werden, um auf Fehler zu reagieren. V1.0, Beitrags-ID:

18 5 Bedienung des Programmbeispiels 5 Bedienung des Programmbeispiels Beim Laden über Industrial Ethernet lässt sich anhand der LEDs des I-Slaves überprüfen, ob dieser auch geladen wird. Das heißt die CPU des I-Slaves muss ohne Fehler in den Betriebszustand RUN wechseln. In diesem Fall ist nur die grüne LED an. 18 V1.0, Beitrags-ID:

19 6 Weitere Hinweise, Tipps und Tricks, etc. 6 Weitere Hinweise, Tipps und Tricks, etc. In diesem Kapitel finden Sie weitere Hinweise, Tipps und Tricks zur Inbetriebnahme und Funktion des Programmbeispiels. 6.1 Hardware-Konfiguration, Verbindung oder Bausteine lassen sich nicht in die CPU laden Wenn es nicht möglich ist die Hardware-Konfiguration, Verbindung oder Bausteine in die CPU zu laden, dann nehmen Sie folgende Prüfungen und Abhilfemaßnahmen vor. Tabelle 6-1 Prüfung Wenn Sie die CPU über MPI laden, dann prüfen Sie, ob das MPI-Kabel am SIMATIC Field PG und an der MPI- bzw. MPI/DP- Schnittstelle der CPU angeschlossen ist. Wenn das MPI-Kabel nicht am SIMATIC Field PG und an der MPI- bzw. MPI/DP- Schnittstelle der CPU angeschlossen ist, kann keine Verbindung zwischen den beiden Stationen aufgebaut werden. Wenn Sie über Industrial Ethernet laden, dann prüfen Sie, ob die Industrial Ethernet Leitungen an allen Geräten und am Switch angeschlossen ist. Wenn die Industrial Ethernet Leitungen nicht an allen Geräten und am Switch angeschlossen sind, kann keine Verbindung zwischen den Stationen aufgebaut werden Prüfen Sie die Einstellungen unter PG/PC- Schnittstelle einstellen. Dem Zugangspunkt der Applikation S7ONLINE (STEP 7) muss die verwendete Schnittstellenparametrierung zugeordnet sein. Wenn die Einstellungen unter PG/PC- Schnittstelle einstellen nicht korrekt sind, kann keine Verbindung zwischen den Stationen aufgebaut werden. Prüfen Sie die Hardware-Konfiguration. Die Hardware-Konfiguration im STEP 7-Projekt muss mit dem Aufbau der S7-400 und S7-300 Station übereinstimmen. Prüfen Sie, ob die CPU urgelöscht wurde. Abhilfemaßnahme Schließen Sie das MPI-Kabel an der RS485-Schnittstelle des SIMATIC Field PGs und an der MPI- bzw. MPI/DP- Schnittstelle der CPU an. Schließen Sie die Industrial Ethernet Leitung an der RJ45-Buchse des SIMATIC Field PGs und an der RJ45-Buchse des Geräts an. Wählen Sie über Start SIMATIC STEP 7 den Menüeintrag PG/PC- Schnittstelle einstellen aus. Wenn Sie über MPI laden, dann wählen Sie unter Benutzte Schnittstellenparametrierung die Baugruppe aus, an der das MPI-Kabel am SIMATIC Field PG angeschlossen ist, z.b. CP5611(MPI). Wenn Sie über Industrial Ethernet laden, dann wählen Sie unter Benutzte Schnittstellenparametrierung die Baugruppe aus, an der die Industrial Ethernet Leitung am SIMATIC Field PG angeschlossen ist, z.b. TCP/IP Netzwerkkarte. Übernehmen Sie die Einstellungen mit OK. Passen Sie die Hardware-Konfiguration im STEP 7-Projekt an, dass Sie mit dem Aufbau der S7-400 und S7-300 Station übereinstimmt. Wenn die CPU nicht urgelöscht wurde, dann führen Sie ein Urlöschen der S7-400 bzw. S7-300 CPU durch. V1.0, Beitrags-ID:

20 6 Weitere Hinweise, Tipps und Tricks, etc. Prüfung Prüfen Sie die IP-Adresse des SIMATIC Field PGs / PCs. Die IP-Adresse des SIMATIC Field PGs / PCs muss im selben Subnetz liegen wir die IP-Adressen der PROFINET IO Geräte. Prüfen Sie die Gerätenamen der PROFINET IO-Devices. Abhilfemaßnahme Ändern Sie die IP-Adresse des SIMATIC Field PG / PCs oder die IP-Adressen der PROFINET IO Geräte, so das sich die IP- Adressen im selben Subnetz befinden. Kontrollieren Sie für jedes IO-Device den vergebenen Gerätenamen. In der Hardware-Konfiguration markieren Sie das PROFINET IO- System. Über das Menü Zielsystem Ethernet Gerätenamen überprüfen kontrollieren Sie die Gerätenamen. Stellen Sie sicher, dass das IO-Device selbst mit dem Gerätename konfiguriert ist (mit blinken prüfen). Ggf. vergeben Sie den Gerätenamen über das Menü Zielsystem Ethernet Gerätenamen vergeben neu. Speichern und übersetzen Sie die Hardware-Konfiguration neu und laden Sie die Konfiguration erneut. 6.2 Bedienung der Variablentabelle funktioniert nicht Wenn es nicht möglich ist die Variablentabelle zu bedienen, dann nehmen Sie folgende Prüfungen und Abhilfemaßnahmen vor. Tabelle 6-2 Prüfung Prüfen Sie, ob die Funktion Variable beobachten aktiviert ist. Prüfen Sie, ob der von Ihnen eingegebene Steuerwert für die Sendedaten im gültigen Wertebereich liegt. Abhilfemaßnahme Aktivieren Sie die Funktion Variable beobachten über das Menü Variable Beobachten. Geben Sie in der Variablentabelle für die Sendedaten einen Steuerwert aus dem gültigen Wertbereich zwischen 0 und 128 ein. 6.3 CPU geht nach dem Laden der Hardware-Konfiguration in den Betriebszustand STOP Wenn die CPU nach dem laden der Hardware-Konfiguration in den Betriebszustand STOP geht, dann nehmen Sie folgende Prüfungen und Abhilfemaßnahmen vor. Tabelle 6-3 Prüfung Prüfen Sie, ob die CPU nach dem Laden der Hardware-Konfiguration in den Betriebszustand STOP geht. Abhilfemaßnahme Wenn die CPU nach dem Laden der Hardware-Konfiguration in den Betriebszustand STOP wechselt, dann schalten Sie die CPU auf STOP und anschließend wieder auf RUN (Warmstart) ohne ein Urlöschen durchzuführen. Prüfen Sie, ob die CPU nach dem Markieren Sie im SIMATIC Manager 20 V1.0, Beitrags-ID:

21 6 Weitere Hinweise, Tipps und Tricks, etc. Prüfung Warmstart wieder in den Betriebszustand STOP geht. Abhilfemaßnahme die CPU, die im Betriebszustand STOP ist und wählen Sie das Menü Zielsystem Diagnose/Einstellung Baugruppenzustand. Wechseln Sie im Dialog Baugruppenzustand in das Register Diagnosepuffer, um über die angezeigten Meldungen die Ursache zu finden. Es kann sein, dass Sie einen bestimmten OB z.b. OB85 mit in die CPU laden müssen. Dies ist notwendig, wenn z.b. ein DP-Slave an einem IE/PB Link betrieben wird, da der CPU nicht bekannt ist, wann alle Endgeräte parametriert sind. Der OB kann leer bleiben. Eine andere Meldung weißt Sie darauf hin, dass auf eine Adresse zugegriffen wurde, die scheinbar nicht existiert. Kontrollieren Sie die konfigurierten Adressen ihrer Peripheriegeräte und gleichen Sie diese mit dem Quellcode ab. 6.4 LEDs der Baugruppen signalisieren Fehler 6.5 Tipps Wenn über die LEDs einer Baugruppe ein Fehler signalisiert wird, dann nehmen Sie folgende Prüfungen und Abhilfemaßnahmen vor. Tabelle 6-4 Prüfung Prüfen Sie die LEDs der Baugruppen. Im Handbuch der Geräte finden Sie eine Beschreibung der LED-Anzeigen. Wenn am Abhilfemaßnahmen Wenn z.b. am IE/PB Link die LED- Anzeigen SF (Sammelfehler) rot und RUN grün leuchtet deutet dies auf eine falsch konfigurierte Adresse oder Gerätenamen hin. Überprüfen Sie an dem IO-Device, das den Fehler anzeigt, den vergebenen Gerätenamen in der Hardware- Konfiguration und den Gerätenamen, den Sie dem Gerät selbst vergeben haben. Beide müssen identisch sein. Passen Sie den Gerätenamen an. Speichern und übersetzen Sie die Hardware-Konfiguration und laden Sie diese erneut in die CPU. IP-Adressen Dem PROFINET IO-Device sollte keine IP-Adresse vergeben werden, denn die Vergabe der IP-Adresse übernimmt das System und bestimmt diese nur über den Gerätenamen. Bei den DP-Slaves, die an einem IE/PB LINK angeschlossen sind, ist es natürlich weiterhin wichtig die PROFIBUS-Adresse bei der Hardware- Konfiguration mit anzugeben. V1.0, Beitrags-ID:

22 6 Weitere Hinweise, Tipps und Tricks, etc. Austausch von Komponenten Beim Austausch von einzelnen Komponenten (gegen eine Komponente anderen Typs) muss selbstverständlich die Hardware-Konfiguration angepasst werden. Es ist nicht notwendig die IP-Adresse zu ändern. Es ist nur der Name des Gerätes zu kontrollieren bzw. zu vergeben. STEP 7 übernimmt dann die Konfiguration der IP- Adresse. Für den Anwender bleibt alles transparent. Für den Fall das eine Komponente gegen eine Gleiche (Ersatzfall) getauscht werden muss, braucht die Hardware-Konfiguration nicht verändert werden. Mit der MMC bzw. dem C-Plug kann der Baugruppentausch ohne PG durchgeführt werden! 22 V1.0, Beitrags-ID: