N & T (R) II Mund und Nase 01 Name: Vorname: Datum:

Transkript

1 N & T (R) II Mund und Nase 01 Name: Vorname: Datum: Aufgabe 1: Beschrifte die äusseren Teile von Nase und Mund: 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 9) 9) 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 9) 10) 11) 12) 13) Aufgabe 2 Beschrifte die inneren Teile von Nase und Mund: 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 9) 10) 11) 12) 13) Nicht auf dem Bild sichtbar ist die Nasenscheidewand. Sie trennt die beiden Teile der Nase in eine rechte und linke Hälfte.

2 N & T (R) II Mund und Nase 01 Aufgabe 3: Welche drei Hauptaufgaben hat die Nase? Aufgabe 4: Warum macht die Nase die Adaption? Wie kann man beweisen, dass die Nase eine Adaption macht? Die Lehrperson zeigt einen Versuch dazu. Aufgabe 5: Was können Gerüche beim Menschen auslösen?

3 N & T (R) II Mund und Nase 02 Name: Vorname: Datum: Aufgabe 1: Milchgebiss: 1) 2) 3) Erwachsenengebiss: 1) 2) 3) 4) 5) 4) 4) Der Mensch (und auch einige andere Säugetiere) kommt ohne Zähne auf die Welt. Im Alter von etwa einem halben Jahr bis zum Alter von drei Jahren kommen die Milchzähne. Ab dem Alter von sechs Jahren kommen dann die bleibenden Zähne und ersetzen im Normalfall bis zum 13. Lebensjahr alle Milchzähne. Der letzte Zahn kommt jedoch erst im Alter von rund 18 Jahren, erst dann sind die 32 Zähne des Menschen komplett. 1) 2) 3) 4) 5) Aufgabe 2: Färbe bei allen Darstellungen die 1)er grau, die 2)er gelb, die 3)er grün und die 4)er und 5)er blau ein. Denke daran, dass es drei Darstellungen sind, das Kindergebiss, das Erwachsenengebiss und das Gebissmodell.

4 N & T (R) II Mund und Nase 02 Aufgabe 3: Nenne die Aufgaben, die die verschiedenen Zähne haben: Aufgabe 4: Beschrifte die Einzelteile des Zahns: Röntgenbild von Zähnen : Backenzahn:

5 N & T (R) II Mund und Nase 03 Name: Vorname: Datum: Das wichtigste Organ in unserem Mund ist die Zunge. Die Zunge ist ein rund 12 Zentimeter langer Muskel in unserem Mund. Sie lässt sich rund 5 cm aus dem Mund strecken. Da die Zunge nur im hintersten Teil einen Knochen hat (das Zungenbein) ist sie in alle Richtungen sehr beweglich. Aufgabe 1: Nenne die fünf Hauptaufgaben der Zunge: Die Oberfläche der Zunge ist rau. Sie besteht aus verschiedenen Papillen. Die meisten sind sehr klein, einige sind jedoch grösser und damit gut sichtbar: Pilzpapillen (überall auf der Zunge verteilt) Wallpapillen (im hinteren Bereich der Zunge) Aufgabe 2: Schaue zusammen mit deiner Kollegin / deinem Kollegen, wie viele Pilzpapillen und wie viele Wallpapillen ihr auf der Zunge habt: a) Pilzpapillen: b) Wallpapillen: Weiter gibt es auf der Zunge noch Blätterpapillen und Fadenpapillen, die jedoch kaum sichtbar sind. Überall auf der Zunge befinden sich zudem Pilzpapille Wallpapille Geschmacksknospen, auf denen die Geschmackssinneszellen liegen. Diese Zellen haben eine Lebensdauer von 1 2 Wochen und werden danach ersetzt. Im Alter werden nicht mehr alle die Geschmackssinneszellen ersetzt, was dazu führt, dass ältere Leute weniger gut schmecken als junge.

6 N & T (R) II Mund und Nase 03 Der Geschmacksinn selbst ist beim Menschen nur wenig ausgeprägt. Den Hauptteil des Schmeckens übernimmt die Nase. Es verwundert deshalb nicht, dass im schweizer Dialekt auch bei der Nase oft vom Schmecken geredet wird, obwohl die Nase eigentlich riecht. Dass die Nase auch beim Bewerten der Nahrung eine wichtige Rolle spielt, merkt man spätestens dann, wenn die Nase verstopft ist. Mit einer stark verstopften Nase ist das Essen praktisch geschmackslos. Gut 100 Jahre lang hat man gelernt, dass es vier Geschmacksrichtungen gibt und gewisse Bereiche der Zunge für diese vier Typen zuständig sind. Auch heute steht dies noch in vielen Büchern so und auch auf der Abbildung links ist diese Aufteilung noch erkennbar. Heute weiss man: Das stimmt nicht! Erstens gibt es fünf (sechs) Geschmacksrichtungen, zweitens können alle Bereiche der Zunge alle Geschmacksrichtungen wahrnehmen. Die früher gelernten Bereiche haben lediglich eine verbesserte Wahrnehmung. Aufgabe 3: Zeichne die Geschmacksknospen mit vielen kleinen Punkten ein. Nimm für jeden Geschmackstyp eine andere Farbe: Süss (ganze Zunge, viele bei der Spitze) Salzig (ganze Zunge, viele seitlich der Spitze) Sauer (ganze Zunge, viele am Zungenrand) Bitter (ganze Zunge, viele bei den Wallpapillen) Umami (ganze Zunge) Die Geschmackssinneszellen für Süss stellen vor allem Zucker und Kohlehydrate fest. Da der Körper diese Energie braucht, mögen die meisten Menschen süsse Speisen. Die Geschmackssinneszellen für Salzig stellen vor allem Kochsalz (Natriumchlorid), aber auch andere Salze fest. Da auch diese Stoffe für den Körper wichtig sind, mögen die meisten Menschen salzige Speisen, wenn sie auch nicht zu salzig sein dürfen. Die Geschmackssinneszellen für Sauer stellen vor allem verschiedene Säuren fest. Da viele Säuren auf unreife Früchte oder giftige Stoffe (Blausäure) hinweisen, mögen die meisten Menschen saure Dinge nicht. Allerdings lässt sich mit Zucker die Säure überdecken, so dass viele auch sehr saure Stoffe konsumiert werden. Die Geschmackssinneszellen für Bitter stellen verschiedene Bitterstoffe fest. Bittere Stoffe sind meistens ein Warnzeichen für ungeniessbare oder giftige Speisen. Aus diesem Grund mögen die meisten Menschen bittere Dinge nicht. Gerade Kleinkinder essen oft nichts, das bitter schmeckt, so zum Beispiel Salat oder Spinat. Auch bei bitteren Stoffen kann der Mensch adaptieren, sich also an die Bitterkeit gewöhnen und sie sogar mögen. Die Geschmackssinneszellen für Umami stellen Proteine in der Nahrung fest. Umami ist japanisch und bedeutet fleischig. Tatsächlich schmeckt man das Umami vor allem bei Fleisch und auch bei Käse. Da Proteine wichtig sind für den Aufbau der Muskulatur, mögen die meisten Menschen umami. Seit 2005 wird über ein sechster Geschmackssinn diskutiert, den man bei Ratten gefunden hat: fettig. Beim Menschen wird dieser nun ebenfalls genau untersucht.

7 N & T (R) II Mund und Nase 04 Name: Vorname: Datum: Der Mensch besitzt drei Speicheldrüsen, die jeweils links und rechts vorhanden sind: - Ohrspeicheldrüse - Unterkieferspeicheldrüse - Unterzungenspeicheldrüse Der Mensch produziert pro Tag je nach Tätigkeit zwischen 0,5 und 1,5 Liter Speichel. Dabei wird beim Essen mehr Speichel produziert, beim Schlafen weniger. Es wird jedoch immer Speichel produziert, da der Speichel auch dafür zuständig ist, den Mund und die Lippen feucht zu halten. Aufgabe 1: Rechne mit dem Mittelwert von 1 l pro Tag. a) Wie viele Milliliter Speichel (Spucke) produziert ein Mensch in einer Minute? b) Wie viele Hektoliter Speichel produziert ein Mensch in einem Jahr? Aufgabe 2: Nimm ein kleines Stück Weissbrot in den Mund und kaue darauf mindestens fünf Minuten ohne es zu schlucken. Was stellst du fest? Die Produktion des Speichels ist eng mit dem Essen und Trinken verknüpft. Schon der Gedanke an ein Gericht oder ein Getränk erhöht den Speichelfluss. Auch der Anblick von Speisen und Getränken lässt das Wasser im Mund zusammenlaufen. Das ist sinnvoll, denn eine der Hauptaufgaben des Speichels ist es, die Speisen glitschig zu machen, so dass sie gut geschluckt werden können und ohne Probleme durch die enge Speiseröhre kommen und auch den Mund feucht zu halten. Eine dritte wichtige Aufgabe, die im übernächsten Thema noch einmal aufgegriffen wird, ist die Vorverdauung der Stärke. Im Speichel ist ein Stoff, die Amylase (Ptyalin), der die langen Stärkeketten aufteilt und so zu kurzen Zuckerketten macht. Deshalb werden stärkehaltige Speisen wie Brot, Reis oder Kartoffeln süss, wenn man sie sehr lange im Mund behält. Die vierte Aufgabe ist die sogenannte Pufferung. Stärke Zucker Amylase Säuren (die im Cola oder Energydrinks vorkommen) sind schlecht für den Mund und die Zähne. Der Speichel hat darum auch die Aufgabe, diese Säuren möglichst schnell wieder zu Neutralisieren. Dies nennt man puffern. Die fünfte Aufgabe ist die Desinfektion und damit das Abtöten von Bakterien im Mund.

8 N & T (R) II Mund und Nase 04 Aufgabe 3: Nenne die fünf Aufgaben des Speichels: Aufgabe 4: a) Zeichne mit einem roten Stift den Weg ein, den die Luft nimmt, wenn man durch die Nase atmet. b) Zeichne mit einem gelben (orangen) Stift den Weg ein, den die Luft nimmt, wenn man durch den Mund atmet. c) Zeichne mit einem blauen (grünen) Stift den Weg ein, den die Nahrung und das Trinken nimmt, wenn man isst bzw. trinkt. Wenn man die Linien einzeichnet, stellt man schnell fest, dass es ein kleines Problem gibt. Die Luft und das Essen kreuzen sich. In unserem Körper muss es ein System geben, dass dafür sorgt, dass die Luft in die Luftröhre kommt und die Speisen in die Speiseröhre und es möglichst nie geschieht, dass das eine oder andere in die falsche Röhre kommt. Tatsächlich gibt es dieses System: Es ist der Kehlkopf. Die wichtigste Aufgabe dabei hat der Kehlkopfdeckel. Er hat eine eigene Muskulatur und ist zudem mit dem Zungenbein (dem Knochen der Zunge) verbunden. Beginnt im Mund die Schluckbewegung, wird der Kehlkopfdeckel über die Luftröhre gelegt und damit geschlossen. Aus diesem Grund ist es auch nicht möglich, während dem Schlucken zu atmen.

9 N & T (R) II Mund und Nase 05 Name: Vorname: Datum: Ist die Schluckbewegung vorbei, wird der Kehlkopfdeckel wieder geöffnet und die Atemwege sind frei. Luft im Magen kommt davon, wenn man Luft schluckt oder während dem Schlucken atmet. Kommt Nahrung zum Kehlkopf, ohne dass man Schluckt, können Speisen in die Luftröhre kommen. In einem solchen Fall spricht man vom Verschlucken. Als Reaktion kommt ein Husten, das die Speise wieder aus der Luftröhre in den Rachen befördern soll. Kehlkopfdeckel Kehlkopfmuskulatur Stimmbändermuskulatur Stimmbänder (offen) Stimmbänder (geschlossen) Ebenfalls im Kehlkopf, leicht unterhalb des Kehlkopfdeckels befinden sich auch die Stimmbänder. Über einen Muskel dann deren Lage variiert werden. Sind die Stimmbänder offen, ist der Ton tief, sind sie geschlossen, gibt s einen hohen Ton. Aufgabe 1: Beantworte die Fragen zum Film: a) Was wird neben den Geschmacksrichtungen von der Zunge ebenfalls festgestellt? b) Woraus besteht Elfenbein? c) Was benötigen die Kariesbakterien (im Film die Minenarbeiter), damit sie ihrer Aufgabe nachgehen können? d) Was kann man gegen die Kariesbakterien tun? e) Wie oft soll man die Zähne putzen?

10 N & T (R) II Mund und Nase 05 Aufgabe 2: Sprich die verschiedenen Buchstaben aus. Wo brauchst du die Zunge, wo die Lippen, wo die Zähne, wo den Rachen und wo die Stimmbänder? A: B: C: CH: D: E: F: G: H: I: J: K: L: M: N: O: P: Q: R: S: SCH: T: U: V: W: X: Y: Z: Aufgabe 3: Beantworte die Scherzfragen: a) Was hat Flügel und kann trotzdem nicht fliegen? b) Welchen Winkel kann man nicht messen? Aufgabe 4: Beantworte die Repetitionsfragen: a) Wie viele Zähne hat der erwachsene Mensch? b) Wie viele Gerüche und wie viele Geschmäcker kann ein normaler Mensch unterscheiden?

11 N & T (R) II Mund und Nase 06 Name: Vorname: Datum: Aufgabe 1: Beantworte die Fragen zum Film totalphänomenal Supernasen : a) Welches ist für viele Tiere der wichtigste Sinn? b) Wie kommt der Dreck aus unseren Atemwegen nach draussen? c) Wie viele Riechsinneszellen hat ein Mensch? Ein Hund? d) Was soll der Hund in den Koffern finden? Findet er es? e) Was können Mücken riechen, das wir überhaupt nicht riechen können? f) Transportiert feuchte oder trockene Luft die Duftstoffe besser? g) Welches Tier kann am besten von allen Tieren riechen? h) Was sind Pheromone? Aufgabe 2: Beantworte die Fragen zum Film totalphänomenal Geschmackssinn : a) Welche Sinne haben wir Menschen? b) Was braucht es noch für das komplette Geschmackserlebnis? c) Wie viele Geschmacksknospen hat ein Kind? Ein Erwachsener? d) Wie viele Geschmacksknospen hat eine Katze? Ein Pferd? e) Womit schmecken Insekten? f) Welche drei Organe beginnen mit der Ausscheidung von Stoffen (Flüssigkeiten), wenn die Zunge Nahrung meldet?

12 N & T (R) II Mund und Nase 06 Neben süss, salzig, sauer, bitter, umami, heiss und kalt wird mit dem Mund noch etwas ganz anderes wahrgenommen: scharf! Man hat darum auch untersucht, ob es auf der Zunge Papillen für scharf gibt. Die Antwort ist nein, es gibt keine Papillen für scharf, genauso wenig wie für heiss und kalt. Im Mund muss es neben den Papillen also noch etwas anderes geben. Die Antwort ist so überraschend wie einfach. Für heiss und kalt sind auch auf der Zunge ganz normale Tastsinneszellen zuständig, wie auf dem Rest unserer Haut auch. Unsere Zunge fühlt heiss und kalt also genauso wie unsere Hand. Scharf ist dabei ein Spezialfall. Scharfe Gerichte können im Mund Schmerzen auslösen. Solche Mundschmerzen empfinden wir als scharf. Je mehr uns der Mund weh tut, desto schärfer ist ein Gericht. Wie auch die Riech- und Geschmackszellen können auch die Tastsinneszellen adaptieren. Ein immer gleicher Schmerz wird nach der Zeit weniger wahrgenommen, deshalb kann man sich auch an scharfes Essen gewöhnen. Kein Prüfungsstoff: Auf Grund der Milchzähne kann man ungefähr sagen, wie alt ein Kind ist: 1. Die inneren Schneidezähne kommen im Alter von ungefähr einem halben Jahr. 2. Die äusseren Schneidezähne sind im Alter von einem Jahr ebenfalls durchgebrochen. 3. Die vorderen Backenzähne kommen nach etwa eineinviertel Jahren. 4. Die Eckzähne kommen erst als vierte Zähne nach rund anderthalb Jahren. 5. Die hinteren Backenzähne kommen dann nach etwa zweieinhalb Jahren. In diesem Alter ist dann das Milchgebiss abgeschlossen Vom permanenten Gebiss (Erwachsenengebiss) kommen die Zähne in folgender Reihenfolge: 1. Die vordersten Mahlzähne im Alter von über 6 Jahren (sie ersetzen keine Milchzähne) 2. Die inneren Schneidezähne im Alter von rund 7 Jahren (für die Milchzähne) 3. Die äusseren Schneidezähne im Alter von etwa 8 Jahren (für die Milchzähne) 4. Die Eckzähne des Unterkiefers im Alter von zirka 10 Jahren (für die Milchzähne) 5. Die vorderen Backenzähne im Alter von rund 11 Jahren (für die Milchzähne) 6. Die Eckzähne des Oberkiefers und auch die hinteren Backenzähne im Alter von etwa 12 Jahren (für die Milchzähne) 7. Die hinteren Mahlzähne im Alter von zirka 13 Jahren (sie ersetzen keine Milchzähne). 8. Die Weisheitszähne im Alter von 18 bis 30 Jahren, bei gewissen Personen fehlen diese sogar vollständig und kommen nie. Aufgabe 3: Das Röntgenbild zeigt den Mund eines Kindes mit den Milchzähnen und den darunter bereits ebenfalls wachsenden bleibenden Zähnen. Beim Wachsen der permanenten Zähne werden die Wurzeln der Milchzähne zerstört, so dass diese schmerzfreier ausfallen. Wie alt ist das Kind auf dem Bild? Wie kommst du darauf?