Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften

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1 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Kooperation von Schule mit ausserschulischer Bildung? Lüneburg

2 Eine Bemerkung vorweg: Die z. T. komplizierte Kooperation von Schule, mit außerschulischen Partnern wie der Jugendhilfe und weiteren Institutionen hat ein gemeinsames Ziel: Die Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien zu fördern. Sie ist kein Selbstzweck und Ihre Organisation aus der Sicht der Familien auch nicht wirklich wichtig! Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften

3 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Kooperation von Schule mit außerschulischer Bildung? 1 Felder und Themen 2 Schul-, sozial-, und jugend-politische Entwicklungen (Schule als System verstehen!) 3 Bildungsdebatte und die Entwicklung kommunaler Bildungslandschaften 4 Sozialräumliche Öffnung von Jugendhilfe und Schule, Schule als Lebensort!

4 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Kooperation von Schule mit außerschulischer Bildung? 1 Felder und Themen

5 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Kooperationsfelder Offene Ganztagsschule in der Primarstufe (weiterer Ausbau, Qualifizierung ) s.u. Ganztagsangebote in der Sek.I. Alle Ganztagsangebote und Ganztagsschulformen, die auf Kooperationspartner angewiesen sind, also weniger die gebundene Ganztagsschule

6 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Kooperationsfelder Übergang Tageseinrichtungen/Grundschule Neugestaltung der Schuleingangsphase, Sprachförderung, Diagnostik, Lernstudios Schule und Hilfen zur Erziehung "schwierige" Schüler, familiäre Probleme, Einzelfallhilfen usw., Neuorientierung der Hilfen zur Erziehung

7 Kooperationsfelder Übergang Schule- Beruf z.b.: Berufsorientierung und beratung, Wirtschaft und Schule (Schulpartnerschaften), Schülerfirmen, Schulverweigerung Projekte mit schulmüden Jugendlichen, Schulverweigerung, Prävention von Schulverweigerung schon im Primarbereich! Schulsozialarbeit Schnittstelle zwischen Schule und Jugendhilfe Schule, Stellen an Hauptschulen Kommunale Projekte in Kooperation mit der Jugendhilfe: Haupt-, Förder- und Realschulen, Gesamtschulen erste Ansätze im Primarbereich

8 Das sind die großen Felder der Kooperation der Institutionen Schule und Jugendhilfe. Weitere Kooperationsfelder von Schule und außerschulischen Partnern: Unterrichtsbezogene Projekte, z.b. in Kooperation mit einem Naturschutzzentrum, Jugendverband Themenbezogene Kooperationen: Streitschlichtung, Elternarbeit, Elternbildung Übergangsthemen und Schnittstellen Planungsprojekte, z.b. Schulhofgestaltung, Bushaltestelle weitere Partner wie Wirtschaft, Industrie (z.b. im Bereich von Schülerfirmen, nicht nur Soziale Arbeit dazu sehen wir uns mal die Themen an, die Kommunen nennen:

9 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Themenbereiche der Kooperation: Kommunen in NRW (60%) Übergang Kindergarten Grundschule Offene Ganztagsgrundschule Umgang mit schwierigen Kinder Gewaltprävention Sprachförderung Suchtprävention Übergang Schule Beruf Ganztagsbetreuung Primarstufe * Kommunen Landkreise 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

10 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Themenbereiche der Kooperation Arbeit mit Schulmüden Soziale Kompetenztrainings Hilfen in Verbindung mit 35a KJHG Hausaufgabenhilfe Peereduction Partizipation/Beteiligung Ganztagsbetreuung Sekundarstufe Geschlechtsspezifische Arbeit Gestaltung von Schulhöfen Erlebnispädagogische Projekte Kommunen Landkreise 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% *

11 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Die Ergebnisse unserer Befragung weisen darauf hin, dass die Integrationsfunktion der Jugendhilfe (Förderung, Betreuung, Prävention) und weiterer Partner ihren Stärken entsprechend auch genutzt wird. In welchem Umfang in den Kooperationsprojekten eine neue Qualität von Bildungsprozessen im Sinne nicht-formaler und informeller Bildung realisiert wird, ist so noch nicht erkennbar.

12 Wie wirken sich schulische Entwicklungen auf außerschulische Partner aus? Beispiel: Ganztagsschule im Primarbereich

13 Veränderung der Schullandschaft: Ausbau der Ganztagsschule im Primarbereich NRW In Anlehnung an: Landesjugendamt Rheinland OGS: Kinder OGS: Schulen /08: Plätze in Schulen! / / /04 Insgesamt in NRW: / / / /04 Insgesamt in NRW: /07 7

14 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Die OGS hat Schwachstellen und benötigt Hilfestellungen (vgl. Studie): Schulsozialarbeit (Eltern, Schulmüdigkeit, HzE). Außerschulische Bildungspartner wie die Offene Arbeit mit Kindern. Sozial benachteiligte Kinder und ihre Familien können nur schwer integriert werden! Konsequenzen: Chancen für die Kooperation mit außerschulischen Partnern!

15 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Prof. Dr. Ulrich Deinet, Chancen für die Kooperation mit außerschulischen Partnern: Schulsozialarbeit: wird es nicht flächendeckend geben aber Elemente wie Elternarbeit! Bildungspartner: Offene Arbeit mit Kindern, Vereine usw., die gerade wegen ihrer Originalität geschätzt werden! Sozial benachteiligte Kinder: Langjährige Erfahrungen in den Einrichtungen der Jugendhilfe, auch Kooperation mit den Hilfen zur Erziehung. Fazit: Neue Kooperationsmöglichkeiten!

16 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Kooperation von Schule mit außerschulischer Bildung? 1 Felder und Themen 2 Schul-, sozial-, und jugend-politische Entwicklungen (Schule als System verstehen!)

17 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Schule ist in einem großen Umbruch und systemisch immer auf Vereinnahmung aus; sie muss sich als System nicht legitimieren! Schulformen wie die Grundschule und einzelne Schulen kommen aber in Bewegung außerschulische Partner spielen dabei eine wichtige Rolle!

18 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Beteiligung der Schulen nach Schulformen 100% 90% 80% Kommunen 70% 60% 50% Landkreise 40% 30% 20% 10% 0% Hauptschulen Sonderschulen Gesamtschulen Grundschulen Realschulen Gymnasien Förderschulen

19 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Beteiligung der Bereiche der Jugendhilfe 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Kommunen Landkreise Kinder- und Jugendarbeit Schulsozialarbeit Hilfen zur Erziehung Jugendschutz Jugendsozialarbeit Erziehungsberatung Jugendhilfeplanung Familienbildung Tageseinrichtungen

20 Beteiligung freier Träger und anderer Kooperationspartner: das Feld bewegt sich Wohlfahrtsverbände Kirchen Elternvereine Jugendverbände Sportvereine weitere Träger der Jugendarbeit Arbeitsamt/Berufsberatung Musikschulen/Kunstschulen weitere Träger der Jugendsozialarbeit Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Kulturvereine/Migrantenorganisationen Unternehmen/Wirtschaftsorganisationen Kommunen Landkreise sonstige Partner Polizei

21 Strukturelle Absicherung der Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule Zentrale Koordination durch das Jugendamt oder durch das Schulverwaltungsamt oder durch beide. Einrichtung sozialräumlich orientierter Konferenzen Beauftragte, die die Zusammenarbeit von Jugendhilfe, weiteren Partnern und Schule initiieren, koordinieren und unterstützen Schulen und Einrichtungen der Jugendhilfe benennen jeweils eine(n) konkrete(n) Ansprechpartner/in Absicherung des jeweiligen Kooperationsvorhabens durch eine schriftliche Vereinbarung

22 Strukturelle Absicherung der Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule Gemeinsame Dienstbesprechungen und Fortbildungsveranstaltungen Aufnahme der Kooperationsprojekte in das Schulprogramm Einsatz von Lehrkräfte im Rahmen ihrer Pflichtstunden im Bereich der Kooperationsprojekte Zusammenführen von Schulentwicklungs- und Jugendhilfeplanung Entwicklung kommunaler Bildungslandschaften

23 Jugendhilfe und Schule in einem Dezernat Schulverwaltung Münster: Amt für Schule und Weiterbildung Jugendamt Münster: Amt für Kinder, Jugend und Familien Ämter- Kooperation in Münster: Ganztag (z.b. Fortbildung Erzieherinnen) Übergang Schule Beruf Schulverweigerung Abstimmung Kinder- und Jugendförderpan Sprachförderung

24 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Hemmnisse und Stolpersteine der Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule Größenunterschiede der Systeme Überzogene Erwartungen, unklares Bild vom anderen System Instrumentalisierung / Inpflichtnahme Unklare Zielsetzung und Struktur Kooperation ist nichts besonderes mehr, bleibt aber zu oft personenabhängig, manchmal zufällig!

25 Unklare Begriffe: LRSD s und Quartiersmanager? Schul Sprengel - Schokolade, Mittelalter? Schulscharfe Einstellung eine schulische Anzüglichkeit? Generalie ein General in der Schule? Schulinspektor Columbo? Angebote fahren in der Jugendhilfe - oder im Stahlwerk? Frühwarnsysteme in der Jugendhilfe - Raketenabwehr? Sozialräumliche Vernetzung Fischereiverband?

26 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Kooperation von Schule mit außerschulischer Bildung? 1 Felder und Themen 2 Schul-, sozial-, und jugend-politische Entwicklungen (Schule als System verstehen!) 3 Bildungsdebatte und die Entwicklung kommunaler Bildungslandschaften

27 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Kooperation von Schule mit ausserschulischer Bildung? Lüneburg Was ist ausserschulische Bildung ein merkwürdiger Begriff!?

28 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften besser: Kooperation von formaler und nonformaler Bildung? Oder auch informeller Bildung???? Lüneburg

29 Zwölfter Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung S. 130

30 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Breiter Bildungsbegriff: formale, non- formale, informelle Bildung (in unterschiedlichen settings) als Grundlage der Planung kommunaler Bildungslandschaften! Formelle und informelle Bildungsprozesse sind mindestens gleichrangig oder?

31 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Die Offene Arbeit mit Kindern befürchtet ihre Auflösung oder Integration in Schule durch eine Einführung der Ganztagsschule: Panik, realistisch? Das Problem ist, dass der Bildungsanspruch und die Bildungsqualität der Offenen Arbeit mit Kindern nicht so große gesellschaftliche und politische Anerkennung findet und manchmal auch nicht so gut dargestellt wird!

32 Realistischere Darstellung: gesellschaftliche Bedeutungen der Bildungsbereiche Schule Unterricht Außerschulische Partner Offene Arbeit

33 Hütten bauen, Feuer machen, Freundschaften schließen, klönen und schwatzen, hämmern und sägen, spielen und basteln, matschen und planschen, toben und Krach machen und vieles mehr (Bauspielplatz Ruhrwerkstatt, Oberhausen) Offene Kinderarbeit ist nicht-formelle Bildung mit Kindern und stellt Räume der informelle Bildung zur Verfügung (die heute in der Umwelt weitgehend verloren gegangen sind!) Das geht auch in Kooperation mit Schule, wenn Schule diese Dimensionen sieht und verstanden hat, dass die Gestaltung von Schule als Lebensort eine große Bedeutung auch für das Kerngeschäft der Schule hat: die formelle Bildung! Hier vermute ich Ihre große Aufgabe als Scharnier zwischen Schule und außerschulischen Partnern!

34 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Achtung: Widerspruch zwischen Kinder- und Jugendarbeit und Sozialer Arbeit an Schulen - Wenn es um problemorientierte Themen der Kooperation geht, steht Schulsozialarbeit im Vordergrund (auch die Hilfen zur Erziehung) - Die Kinder- und Jugendarbeit (oder andere Partner) kann dann der falsche Partner sein aufgrund ihrer Strukturmaxime und Wirkungen!

35 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Kinder- und Jugendarbeit ist ein idealer Partner von Schule......wenn es um die Gestaltung von Schule als Lebensort geht....wenn es um die Öffnung von Schule in Richtung Sozialraum und Lebenswelten geht. Aber nur dann...wenn beide Partner die Bedeutung dieser Prozesse erkennen und sie wollen! wenn die Arbeit mit Kindern erkennbar bleibt!

36 Erweiterung notwendig: Der öffentliche Raum als Aneignungs- und Bildungsraum!

37 formell Persönliche Karte der Bildungsorte nicht formell Sturzenhecker/Deinet 2008 VHS Bibliothek Berufsvorbereitung Jugendhaus Museum Berufsausbildung Förder., Haupt., Real., Gesamt., Gymn., Kirche/Moschee Chor Reiten Internetcafe Clique Jana/ Hakim, 16 J. SV Kifferclique Sportverein Kino Disco Familie Roller frisieren Politgruppe Band Raubkopieren Shoppen Scater Sprayen informell Rollenspiel Games Parcour Informell-illegal wildes Lernen

38 Bildungsprozesse durch: Aneignung: Sozialräume, Lebenswelten, wildes Lernen, informelle settings, z.b. Jugendhilfe aber auch in der Schule Vermittlung: Schule, formelle settings aber z.b. auch in der Jugendhilfe

39 Jugendhilfe (Streetwork/Mobile Jugendarbeit) als Brücke zu riskanten Bildungsorten im öffentlichen Raum Herausreichende Angebote Mobile aufsuchende Arbeit Projekte im öffentlichen Raum Projekte mit risikoorientierten Jugendlichen (z.b. Sprayern)

40 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Bildungslandschaft Die Jugendhilfe und außerschulische Kooperationspartner schaffen Orte und Räume für informelle und nichtformelle Bildung! Entlastung der Schule als Bildungsmonopolisten, z.b. im Bereich (zertifizierter) non- formaler Bildung (Juleica, Freiwilligenarbeit, Partizipation, z.b. Kinder- und Jugendparlamente )

41 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Kooperation von Schule mit außerschulischer Bildung? 1 Felder und Themen 2 Schul-, sozial-, und jugend-politische Entwicklungen (Schule als System verstehen!) 3 Bildungsdebatte und die Entwicklung kommunaler Bildungslandschaften 4 Sozialräumliche Öffnung von Jugendhilfe und Schule, Schule als Lebensort!

42 Bildungslandschaften sind nur denkbar auf der Grundlage der sozialräumlichen Öffnung von Schule Zusammenfassung: Breiter Bildungsbegriff Bedeutung öffentlicher Räume Schule als öffentlicher Raum, als wichtigster Lebensort von Kinder und Jugendlichen neben der Familie. Grundlage für ein verändertes Verständnis von Schule ist die sozialräumliche Öffnung von Schule, bei der außerschulische Partner besonders die Jugendhilfe eine große Rolle spielen.

43 Sozialräume als Planungsräume: der Blick der Jugendhilfeplanung

44 Die subjektive Seite des Sozialräumlichen: Individuelle Lebenswelten Verwandte Job im Laden Pokern im Internet Kurs Sportverein, Sportplatz Wohndorf Verein am Ort Bushalte stelle Chatroom Shoppingmall Jugendgruppe Party, Disko Schulzentrum in der Kreisstadt, Verabredungen mit Freunden Schülercafe Deinet in Anlehnung an Zeiher (1983)

45 Konsequenzen: Schule in der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen Schulen als Bestandteil des Nahraums (Einbindung, Netzwerke, usw.) Schulen als ökologische Erweiterung (neue Räume, Erweiterung des Handlungsraums) Schulen als Insel im ländlichen Raum (Mittelzentren, Schule als Mittelpunkt des Verabredungsgeflechts)

46 Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Theoretisches Werkzeug zur Erschließung der Bedeutung von Sozial-Räumen Das Aneignungskonzept zum Verständnis subjektiver Lebenswelten

47 Die Umwelt wird vom Kinde nicht passiv rezipiert, sondern verarbeitet. Aus der Aneignungstätigkeit entsteht Bewusstsein und erhalten Gegenstände und Symbolisierungen ihren Sinn und ihre Bedeutung" (Rolff 1985, S. 171). Rolff 1985 Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften

48 Holzkamp: Kritische Psychologie Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Die Umwelt präsentiert sich dem Menschen in wesentlichen Teilen als eine Welt, die bereits durch menschliche Tätigkeit geschaffen bzw. verändert wurde. In der materialistischen Aneignungstheorie von Leontjew wird der Begriff der "Gegenstandsbedeutung" in den Mittelpunkt gestellt.

49 Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Bader 2002 Indem sich Menschen aber in die Gesellschaft integrieren, in sie hinein wachsen, eignen sie sich die Gesellschaft, ihre Verhältnisse, ihre Bedeutungen, ihre Normen und Werte usw. an. Dieser Aneignungsprozess ist ein aktiver Prozess. (Bader 2002, S. 16 ff.)

50 Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Das Aneignungskonzept zum Verständnis der sozialräumlichen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen Aneignung als individuelle Seite des gegenständlichen Produktionsprozesses Aneignung als Gegensatz zur Anpassung Der Aneignungsprozess Die Übertrag auf die innere Ebene wird als Interiorisierung bezeichnet Sachliche und personale Gegenstandsbedeutung Das Spiel als Aneignungstätigkeit Entwicklung als Folge dominanter Tätigkeiten

51 Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Mit dem Aneignungskonzept die Qualitäten von (Sozial-) Räumen verstehen (und gestalten): auch Schule ist Sozial-Raum! Aneignung als: - eigentätige Auseinandersetzung mit der Umwelt (kreative) Gestaltung von Räumen - Inszenierung, Verortung im öffentlichen Raum (Nischen, Ecken, Bühnen) und in Institutionen - Erweiterung des Handlungsraumes (die neuen Möglichkeiten, die in neuen Räumen liegen) - Veränderung vorgegebener Situationen und Arrangements - Erweiterung motorischer, gegenständlicher, kreativer und medialer Kompetenz - Erprobung des erweiterten Verhaltensrepertoires und neuer Fähigkeiten in neuen Situationen

52 Schule als Sozial - Raum verstehen subjektive Bedeutungen der Orte und Räume einer Schule aus Sicht von Kindern und Jugendlichen

53 Sozialraumanalyse als gemeinsames Projekt von Jugendhilfe und Schule Stadtteilbegehung mit Kindern, Jugendlichen Nadelmethode Cliquenraster Institutionenbefragung strukturierte Stadtteilbegehung subjektive Landkarten Fremdbilderkundung Autofotografie Zeitbudgets Bewegungslandkarte Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften

54 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Sozialräumliche Brücke zwischen Jugendhilfe und Schule Schulen gehören zu den wichtigsten Sozialräumen von Kindern und Jugendlichen. Neben ihrer Funktion als formelle Bildungsinstitutionen sind Schulen auch soziale Orte, Treffpunkte, Aneignungsräume, an denen auch informelle Bildungsprozesse stattfinden. Die Ergebnisse gemeinsamer sozialräumlicher Analysen sind für Schule interessant unter dem Aspekt der Öffnung von Schule und der Erweiterung der Schulkonzeption im Schulprogramm, und sie können eine Grundlage für gemeinsames Handeln im Sozialraum bilden. Vgl. BLK Projekt Lernen für den Ganztag Modul: Sozialraumorientierung Öffnung von Schule, M. Grimm

55 Sozialräumliche Öffnung von Schule: Schule öffnet sich für Vereine, deren Treffen oder auch Familienfeiern Es gibt ein Elterncafé an der Schule, d. h. einen Raum, der möglicherweise mit oder von Eltern gestaltet ist, in dem sich diese treffen können. Schule ist auch öffentlicher Raum durch geöffnete Schulhöfe, die nachmittags Kindern und Jugendlichen als Spiel- und Freizeiträume zur Verfügung stehen. Stadtteilschule ist ein Ort, an dem selbstverständlich Stadtteilkonferenzen oder andere Seminare, Workshops etc. stattfinden, die für den Stadtteil relevant sind, auch mal eine Ausstellung. Architektur und Schulbau gehen auf diese neuen Nutzungen ein!

56 1. Lebenswelten/Sozialräume der Kinder und Jugendlichen schulische Sozialräumliche Bildungslandschaft Manfred Grimm außerschulische Informelle / formale Lernprozesse Informelle Lernprozesse Sozialräume sind gleichsam Lebensund Lernwelten Methoden sozialräumlich orientierter qualitativer Lebensweltanalysen Instrument (Brücke) zur Vermittlung von formaler und informeller Bildung

57 Literatur: Deinet Ulrich/Icking, Maria (Hrsg.): Jugendhilfe und Schule Analysen und Konzepte für die kommunale Kooperation, Verlag Barbara Budrich, Leverkusen 2006 Deinet, Ulrich/Krisch, Richard: Der sozialräumliche Blick der Jugendarbeit. Methoden und Bausteine zur Konzeptentwicklung und Qualifizierung, Leske und Budrich Verlag, Opladen 2002, Nachdruck, VS- Verlag Wiesbaden 2006 Deinet, Ulrich/Reutlinger, Christian (Hrsg.) Aneignung als Bildungskonzept der Sozialpädagogik. Beiträge zur Pädagogik des Kindes- und Jugendalters in Zeiten entgrenzter Lernorte, Wiesbaden 2004 Deinet Ulrich Sozialräumliche Jugendarbeit. Grundlagen, Methoden, Praxiskonzepte, Opladen 1999, überarbeitete und erweiterte Neuauflage, VS- Verlag, Wiesbaden 2005

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