Poesie. einer Schulklasse. Klasse 4.1 Grundschule Fûllengarten
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- Theodor Schulze
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Transkript
1 Poesie einer Schulklasse Klasse 4.1 Grundschule Fûllengarten Du musst dich zu sehr vielen Dingen, willst du sie tun, geradezu zwingen! Trotzdem wirkt das was dir gelungen, oft zwingend leicht und ungezwungen. von Heinz Erhardt
2 Poesie einer Schulklasse Hören wir Kindern einfach zu, dann erzählen sie im Nu, was sie fühlen und auch denken und uns ihr Vertrauen schenken.
3 Poesie einer Schulklasse entstand im Rahmen des Projektes Gedichtwerkstatt im Klassenzimmer, das vom Kultur- & Lesetreff Burbach in der Klasse 4.1und in Zusammenarbeit mit der Klassenlehrerin Laura Weiser realisiert wurde Autor, Illustration: Schulklasse 4.1, GS Füllengarten Titelgestaltung, Satz, Layout: KuLe Burbach Druck: Blattlaus - Verlag
4 Grußwort von Klassenlehrerin der Grundschule Füllengarten Laura Weiser Dichten ist wie Spielen mit der Sprache Mit diesen Worten startete Frau Düsterwald vor über einem Jahr ein besonderes Gedichtprojekt in meiner Klasse und besuchte uns bis zur letzten Schulwoche jeden Mittwoch in den ersten beiden Unterrichtsstunden. Mit ihrer einfühlsamen, mütterlichen Art gelang es ihr die Kinder zu öffnen, so dass diese über ihre Gefühle, Ängste, Sorgen und Wünsche berichteten. Auf kindgerechte Art zeigte sie ihnen dann, wie sie diese Empfindungen in Worten poetisch darstellen konnten. Die mehr als beeindruckenden Ergebnisse finden sie in diesem Buch. Auch die passenden Illustrationen stammen von den Kindern. Das Gedichtprojekt hat mich den Kindern näher gebracht und mich daran erinnert, die menschlichen Aspekte beim Unterrichten nicht zu vergessen und die Kinder in ihrer vollen Persönlichkeit wahrzunehmen. Für viele schöne Momente und eine spannende, poetische Zeit bedanke ich mich ganz herzlich! Laura Weiser 3
5 Die Gedanken sind frei. Vögel zwitschern schon ganz laut, kommt heraus und schaut. Schmetterlinge tanzen fröhlich, Ihren schönsten Blumentanz Sonne wärmt die bunten Wiesen, alles ist schon längst erwacht. Bienen summen Honiglieder, Frühling der kennt keine Sieger. Und die Kinder reimen, dichten, weil so schön die Poesie. Was sie fühlen und nicht sagen, besser geht als tausend Fragen. (m. l.) 4
6 Vorwort Milena Düsterwald Kultur- & Lesetreff Burbach Goethe war gut - und er konnte reimen. Das können die Kinder der Klasse 4.1 von der Grundschule Füllengarten auch! Ein Jahr lang reisten wir einmal wöchentlich in die Welt voll schöner Worte und Bilder. Dann stiegen wir ein und öffneten viele Bücher, in denen Gedichte von früher und heute von bekannten Dichterinnen und Dichtern geschrieben standen. Gedichtwerkstatt im Klassenzimmer weckte bei den Schülerinnen und Schülern die Fantasie und Freude an Sprache. Sie regte zum Nachdenken, Weiterforschen, bis hin zum eigenen Schreiben an. In den Unterrichtsstunden wurden Gedichte vorgetragen, gespielt, gesungen und auch neu hinzugedichtet. Es war beeindruckend und spannend zugleich zu beobachten, wie gerade die Kinder, die anfänglich keine große dichterische Begeisterung zeigten, am Ende ihre ganz persönliche Gefühlswelt in Worte fassten. Besonderer Dank geht an die Klassenlehrerin, Frau Weiser, die sich auf das Experiment Gedichtwerkstatt mit uns eingelassen hat und somit die individuell verborgenen Fähigkeiten jeden einzelnen Schülers ganz neu entdecken konnte. All das macht Poesie möglich. Es war ein besonderes Jahr, mit vielen Besonderheiten und lehrreichen Erfahrungen, die wir in diesem Gedichtband festgehalten haben. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen! 5
7 Vorfreude Im Garten steht ein Baum noch kahl ihn küsst ein warmer Sonnenstrahl. Er haucht ihm wieder Leben ein wie schön, bald wird es Frühling sein. (m.l.) 6
8 Der Vatertag Gestern hast du noch gelacht, heute strahlen deine Augen voller Pracht, weil Vatertag dich glücklich macht. (Tirana) 7
9 Der Muttertag Die schönste Blume die ich fand, ich pflückte sie am Wegesrand. Für dich Mama, weil eins ist klar, du bist mein wertvollstes Exemplar. (m.l.) 8
10 9
11 Groß und rund Viele Länder und Flüsse Menschen und Kontinente Auf der Welt ist es schön, Gut und schlecht! von Ennie Die Welt ist sehr groß Es gibt viele Menschen Sie ist neu für mich Ich fühle mich auf ihr unterschiedlich von Leon Eine große Kugel Viele Menschen Viele Tiere Viele Pflanzen Ich mag sie Meine Welt von Dennis 10
12 Viele Leute wohnen hier, da und dort Irgendwo an einem Ort Zum Beispiel ich, du, ihr Das alles sind wir Es gibt mein Haus, dein Haus, eure Häuser Viele Länder, Städte, Orte Die Welt ist toll Hier fühle ich mich wohl von Vera Meine Welt Schön Streiten Familie Schule Lehrerin Freunde Ich fühle mich auf ihr Wie ein Vogel von Janik 11
13 Meine Welt ist schön Voller Überraschungen Lehrreichen Erfahrungen Es gibt Familie Es gibt Freunde Sie ist mein Zuhause Ich fühle mich wohl In meiner Welt von Jan Schön und groß Sie ist für alle da Meine Welt Für mich ein schönes Zuhause Was ich nie hatte Freunde gibt es Juhu! Schöne Welt. von Rene 12
14 Groß Viele Menschen Vieles ist neu für mich Meine Gefühle tanzen kunterbunt 13
15 Ich Die Familie Die Schule Die Freunde Der Ärger Die Fröhlichkeit Das Lachen Die Angst Aber die schönen Dinge überwiegen Ich fühle mich auf ihr gut und auch glücklich von Madonna 14
16 wenn Gefühle tanzen Heute Morgen war ich noch fröhlich Und fühlte mich gut. Nachmittags dann nicht mehr, Ich fühlte nur Wut. von Celine Gestern war Frau Weiser noch fröhlich, heute scheint sie traurig zu sein, doch Sie ist nicht traurig allein. von Janik 15
17 16 von Laura
18 Gestern hatte ich Glück, Jetzt denke ich An Gestern zurück. von Semah Mama fühlt sich gar nicht gut, denn sie spürt die kalte Wut. von Jan 17
19 Er ist ganz rot Er ist ganz sauer Und wird zum Klauer Er lacht kurz ab Das wird jetzt knapp. von Christian Wütend, sein Kopf knallrot, denn er hat keinen Pincode. von Leon 18
20 1234 wenn Sklemowie kommt ist es halb vier er spuckt die ganze Nacht ich kann ihn schon kommen seh`n. von Rene 19
21 Die Liebe Ich hab an die Liebe geglaubt und wurde oft enttäuscht. Mir wurde die Liebe geraubt! Vertrauen missbraucht! Habe geliebt und gehasst, vieles verpasst. Mich oft gefragt, wieso? Ein Mensch so etwas macht. (Autor unbekannt) 20
22 Das Hufeisen glänzt in der Sonne Das Pferd dichtet für seinen Freund Wonne von Vera 21
23 Auf der Blumenwiese hab ich ein Kleeblatt gefunden. Jetzt hab ich es verloren und suche es seit Stunden. von Filiz 22
24 wenn ich an den Frühling denke Alles erwacht Tierkinder erwachen in ihrem Versteck, sie riechen den Frühling, die Natur hat sie geweckt Die Sonnenstrahlen geben Wärme, auch Narzissen blühen wieder gerne. Die Vögel zwitschern auf ihre Weise, sie sind zurückgekehrt von der Reise Sie freuen sich nun hier zu sein und sitzen gern im Sonnenschein. von Tirana 23
25 Der Frühling gibt Wärme Und neues Leben Die Welt ist nun voller bunten Farben Und ihr könnt daran teilhaben Euch erfreuen Ganz umsonst! Frühling spüren von Leon Über eine Wiese laufen Bunte Blumen riechen Die Schmetterlinge betrachten Mit meiner Familie Frühlingshaft schön von Dennis 24
26 Sommerwiese Auf der bunten Blumenwiese, pflück ich einen Blumenstrauß. Vor mir fliegt ein Schmetterling und begleitet mich nach Haus. (Vera) 25
27 Frühling Die Tulpe Sie öffnet ihre Knospe Und erblüht Neues Leben beginnt von Alex 26
28 Sonne wärmt die bunten Wiesen Alles ist schon längst erwacht Bienen summen Honiglieder Frühling der kennt keine Sieger 27
29 Frühling Bienen summen ein Lied Menschen pflücken Blumen Sie lachen mit ihren Kindern Die Schmetterlinge tanzen Um sie herum und in der Luft Ein Frühlingsduft von Janik 28
30 Ferienzeit Baumhaus bauen, barfuss laufen und sich auch ein Eis mal kaufen...juhu! 29
31 Mein Freund das Pferd Ich hab ihn lieb und reit` ihn gern 30
32 Wunder Alles erwacht Alles erblüht In voller Pracht Nicht der Mensch Die Natur hat es gemacht 31
33 Endlich Ostern! Und wo bleibt der Osterhase? Ich bin sehr ungeduldig Und wie! Warum eigentlich? Ich wünsche mir nur Narzissen In vielen bunten Farben So wie der Frühling ist Ob der Osterhase Narzissen kennt? von Semah 32
34 Lob des Frühlings Grün Die Wiese Sie leuchtet grün Ich liege auf ihr Frühling von Dennis Bunt Die Blumen Wachsen im Frühling Ich pflanze sie gern Frühling von Semah 33
35 Gelb Die Sonnenblumen Sie sind groß Ich mag die Sonnenblumen Frühling von Filiz Bunt Die Blumen Sie duften gut Ich rieche sie gern Frühling von Laura Braun Der Hase Er ist schön Ich liebe ihn sehr Frühling von Janik 34
36 Gelb Die Sonnenblumen Sie sind groß Ich mag die Sonnenblumen Frühling von Filiz Bunt Die Blumen Sie blühen schön Ich finde sie toll Frühling von Madonna Blau Er ist weit Ich schaue ihn an Himmel von Sacha 35
37 Faszinierend Er leuchtet hell Ich beobachte ihn gerne Regenbogen von Rene Bunt Die Blumen Sie sind schön Ich pflücke sie gern Frühling von Celine Braun Der Hase Er ist schön Ich liebe ihn sehr Frühling von Janik 36
38 Kunterbunt Der Regenbogen Er erstrahlt bunt Ich schaue auf ihn Frühling Kunterbunt Der Regenbogen Er erstrahlt bunt Ich schaue auf ihn Frühling Pink Die Tulpe Sie ist schön Ich pflücke ihre Blüten Frühling von Ennie von Vera 37
39 Gelb Die Sonne Sie wärmt mich Ich liege im Gras Frühling a.u. Wiese Im goldenen Tau Ich rieche das Gras Frühlingsduft von Leon Bunt Der Regenbogen Er ist schön Ich bewundere ihn gern Frühling von Alex 38
40 ich male mir den Winter hurra, hurra, der Schnee ist da. Es ist nicht schwer, zu schimpfen auf den Winter. Aber zu sehen, den Schneeflockentanz, ist schön. 39
41 Seht ihr dort die Schneeflocken tanzen Es ist schön sie anzuseh`n Weiß bedeckt sind schon die Straßen Schaut, der Winter ist nun da von Semah 40
42 Die letzten Blätter sind gefallen, Es fängt zu schneien an Die Kinder freuen sich und fragen: Bleibt der Schnee jetzt endlich liegen Oder wird er wieder verfliegen! von Ennie 41
43 Winterzeit Es rieselt der Schnee Ein Schneemann tanzt im Garten Wir spielen Schneeballschlacht von Jan 42
44 Schneeflocken tanzen Sie tanzen herrlich im Takt Ich kann nicht aufhören Es anzuschau` n Diesen Wintertanz von Filiz 43
45 Winter Es schneit Weiß der Schnee Ich denke nach Schneemann von Dennis 44
46 Gedichte kann man lesen den ganzen Tag, im Bett, im Bus und im Park sowieso Eigentlich überall! 45
47 Eine Welt ohne Kinder ist wie der Himmel ohne Wolken 46
48 Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4.1: Christian Anschütz Semah Askin Sascha Bauer Marvin Becker Ennie Berkel Laura Fischer Rene Fröhlich Celine Kröner Carmelo Li Calzi Dennis Lorenz Jan Meiser Vera Meyer Madonna Milic Tirana Schulz Filiz Soyudogan Alexander Wagner Janik Weinberger Leon Weth
49 Du und ich sind Wir und unheimlich wichtig! KuLe Burbach 48
50 Es soll manchen Dichter geben, der muss dichten um zu leben. Ist das immer so? Mitnichten, manche leben um zu dichten. von Heinz Erhardt Kultur- & Lesetreff Burbach, Burbacher Markt 9, Saarbrücken, Kontakt: 0681/ , Grundschule Füllengarten, Im Füllengarten 89, Saarbrücken, Kontakt: 0681/
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