Handwerk > Bildung Beratung. Jungmeisterzeitung 2008
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- Birgit Falk
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1 Handwerk > Bildung Beratung Jungmeisterzeitung 2008
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3 Inhalt 03 Inhalt Grußwort zur Meisterfeier Programm der Meisterfeier am 11. April Jungmeisterinnen und Jungmeister der Jahrgänge 2007/ Alle Namen auf einen Blick Jungmeisterstatistik Auszeichnung für Bestleistungen Die Meisterprüfung in der Tasche: Interview mit Zimmerermeister Christian Ugele Der lange Weg zum Meisterbrief Meistervorbereitungskurse Meisterschulen Was steckt hinter der Prüfungsabnahme? Das Ehrenamt im Handwerk: Interview mit Dieter Wolpert, Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses für das Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk Die Meisterprüfung und dann? Schnellstart für Gründer Unternehmensberatung Alles, was Recht ist Weiterbildung im Bildungs- und Technologiezentrum Studium Ausbildung ist Zukunftssicherung! Gute Gründe für die Ausbildung Ausbildung zahlt sich aus: Die Handwerkskammer unterstützt Sie dabei Risikoabsicherung: Häufig gestellte Fragen Gesetzlich oder privat krankenversichert? Sponsoren der Jungmeisterzeitung
4 04 Grußwort zur Meisterfeier 2008 Grußwort zur Meisterfeier 2008 Meister wissen wie s geht Sehr geehrte Jungmeisterinnen und Jungmeister, der heutige Tag gehört zu den Höhepunkten im Handwerksjahr. Sie erhalten heute offiziell Ihre Meisterbriefe. Ein Grund zur Freude und zum Feiern! Sie können mit Recht stolz auf sich sein.wir sind es mit Ihnen. Seit Inkrafttreten der Novelle zur Handwerksordnung am 1. Januar 2004 dürfen die meisten Handwerksberufe ohne Qualifikation ausgeübt werden. Dieses Recht wird rege in Anspruch genommen. Mehr als 50 Prozent der Gründer im zulassungspflichtigen Handwerk haben keinen Meisterbrief. Sie nutzen die Altgesellenregelung oder streben eine Ausnahmebewilligung an. Im zulassungsfreien Bereich haben 90 Prozent der neuen Unternehmer nicht einmal einen Gesellenbrief. Darunter leiden in vielen Fällen die Zukunftsfähigkeit und die Qualitätsstandards der Betriebe. Sie, liebe Jungmeisterinnen und Jungmeister, verkörpern das moderne Handwerk. Sie werden die Zukunft des Handwerks prägen. Als Meisterinnen und Meister stellen Sie den hohen Qualitätsstandard im Handwerk auch in Zukunft sicher. Mit dem Brief in der Tasche können Sie sich positiv von Ihrer Konkurrenz abheben, denn er ist ein Qualitäts- und Vertrauenssiegel für Produkte und Leistungen des Handwerks. Handwerker mit Meisterbrief weisen gegenüber ihren Kunden aus, dass sie können, was sie anbieten. Jetzt, nach dem Meisterbrief, ist Ihrem Wissensdurst kein Ende gesetzt. In der schulischen und beruflichen Bildung geht der Trend zur Höherqualifizierung und zum lebenslangen Lernen. Sie können bei uns zum Beispiel den Lehrgang Betriebswirt/in (HWK) absolvieren. Der Abschluss bildet bereits einen Baustein des Studiums Economic Bachelor of Business Administration, das wir in Kooperation mit der Steinbeis-Hochschule Berlin anbieten. Mit dem Meisterbrief können Sie aber auch an jeder Hochschule oder Berufsakademie in Baden-Württemberg studieren. Der Meisterbrief ist eine hervorragende Basis, auf der Sie Ihre berufliche Zukunft weiter aufbauen können. Wir wünschen Ihnen für Ihren weiteren Berufsweg alles erdenklich Gute, Glück und Erfolg.
5 Grußwort zur Meisterfeier Ulrich Bopp Präsident Handwerkskammer Heilbronn-Franken Gerhard Pfander Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Heilbronn-Franken
6 06 Programm der Meisterfeier 2008 Programm der Meisterfeier am 11. April 2008 Prinzbach-Highlanders Begrüßung Ulrich Bopp Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken Grußworte für die Ehrengäste Margarete Krug Erste Bürgermeisterin der Stadt Heilbronn Prinzbach-Highlanders Festansprache Joachim Möhrle Landeshandwerkspräsident Baden-Württembergischer Handwerkstag, Stuttgart Prinzbach-Highlanders Erhebung in den Meisterstand und Auszeichnung der Prüfungsbesten Verleihung Meisterpreis des Versorgungswerks des Handwerks e. V. Heilbronn IKK-Frauenförderpreis Grußworte eines Meisters Prinzbach-Highlanders Schlussworte Gerhard Pfander Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Heilbronn-Franken Nationalhymne
7 Jungmeisterinnen und Jungmeister der Jahrgänge 2007/ Jungmeisterinnen und Jungmeister der Jahrgänge 2007/ Alle Namen auf einen Blick Elektrotechniker Kay Dieter Ballreich, Großbottwar; Michael Baumann, Künzelsau; Sascha Blank, Aglasterhausen; Uwe-Dietmar Bork, Schwäbisch Hall; Jahn Breitschwerdt, Michelbach an der Bilz; Philipp Frey, Herrieden; Michael Gäng, Ittlingen; Uwe Geier, Mosbach; Markus Hecht, Flachslanden; Thomas Hotzy, Bad Rappenau; Alexander Hübner, Buchen; Patrick Kanberger, Obersulm; Kai Uwe Krüger, Buchen; Stefan Ludwig, Herrieden; Achim Moll, Sulzbach-Laufen; Steffen Müller, Ilsfeld; Andreas Pfänder, Rot am See; Hüseyin Polat, Künzelsau; Jan Rittberger, Lehrensteinsfeld; Gotthard Schmidt, Walldürn; Andreas Sindel, Schwäbisch Hall; Maik Sommer, Untergruppenbach; Timo Spitzer, Elztal; Eric Sprenger, Gundelsheim; Kai Stuber, Schwaigern. Feinwerkmechaniker Christian Armbruster, Güglingen; Daniel Arndt, Kupferzell; Jochen Bauer, Forchtenberg; Hans Christian Broos, Forchtenberg; Isabel Conzatti, Brackenheim; Joachim Dörr, Mulfingen; Jörg Dörre, Pfedelbach; Timo Enchelmaier, Neuenstadt; Frank Erb, Gochsen; Stefan Feger, Heilbronn; Jens Fleischhacker, Wüstenrot; Tobias Heider, Oedheim; Frank Holzwarth,Talheim; Daniel Husch, Schöntal; Matthias Kazenwadel, Großbottwar; Manfred Kiefer, Brackenheim; Markus Kraus, Niedernhall; Viktor Malachowski, Crailsheim; Markus Mayer, Eppingen; Heinrich Meisler, Möckmühl; Alessandro Terrasi, Schwaigern; Ralf Tremmel, Bad Mergentheim; Andreas Valtin, Eppingen; Michael Wenninger, Brackenheim; Sven Winkler, Bad Rappenau; Udo Würz, Schwaigern. Mit dem richtigen Draht verbinden bei der Meisterprüfung im Elektrotechniker-Handwerk Mit Präzisionsmaschinen bei der Meisterprüfung im Feinwerkmechaniker-Handwerk Friseure Erika Bellon-Polynski, Bad Friedrichshall; Leyla Ciftci, Sulzfeld; Editta Daus, Gundelsheim; Tanja Frank, Eppingen; Bettina Hell, Bad Wimpfen; Debora Sanci, Nordheim; Gabriela Smetek, Eppingen. Die Nagelpflege bei der Meisterprüfung im Friseur- Handwerk
8 08 Jungmeisterinnen und Jungmeister der Jahrgänge 2007/2008 Installateur und Heizungsbauer Peter Hofmann, Untereisesheim; Andreas Kaminski, Mosbach; Simon Sausele, Schrozberg. Schweißen bei der Meisterprüfung im Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk Karosserie- und Fahrzeugbauer Arthur Lenz, Schwäbisch Gmünd; Dirk Schittenhelm, Reichenbach. Feinarbeit bei der Meisterprüfung im Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk Die Fehlersuche bei der Meisterprüfung im Kraftfahrzeugtechniker- Handwerk Kraftfahrzeugtechniker Sven Ackert, Oberstenfeld; Sebastiao De Sousa Prazeres, Flein; Sükrü Dursun, Ittlingen; Christian Findling, Möckmühl; Harald Fink, Fahrenbach; Frank Gernbauer, Schwäbisch Hall; Robert Grabowski, Neckarsulm; Frank Groner, Heilbronn; Jan Haeffs, Ilsfeld; Leonhard Hilt, Hüffenhardt; Fabian Keicher, Ilsfeld; Matthias Klemm, Großthiemig; Steffen Klotz, Öhringen; Thomas Leutner, Heilbronn; Alexander Löffler, Weinsberg; Thomas Mihorczuk, Hessigheim; Marcus Muc, Heilbronn; Fabian Pätzold, Crailsheim; Simon Payer, Bretten; Sebastian Reinhard, Aglasterhausen; Benjamin Roth, Heilbronn; Jörg Schäfer, Heilbronn; Andreas Scheurer, Crailsheim; Jochen Schlund, Mulfingen; Thomas Schneider, Neuenstadt; Jan Schröder, Bad Friedrichshall; Michael Speiser, Adelsheim; Alfred Szeif, Güglingen; Thomas Tschentscher, Bergisch Gladbach; Wolfgang Veyhl, Schwaigern; Tobias Vogt, Bönnigheim; Adrian Welling, Oberstenfeld; Yves Zehmisch, Neckarsulm.
9 Jungmeisterinnen und Jungmeister der Jahrgänge 2007/ Landmaschinenmechaniker Oliver Martin, Bretzfeld; Tobias Wachtstetter, Pfaffenhofen. Das Prüfgespräch bei der Meisterprüfung im Landmaschinenmechaniker- Handwerk Metallbauer Alexej Becker, Kirchberg; Norbert Sander, Kirchardt; Benjamin Sülzer, Wüstenrot; Stevo Vasic, Boxberg. Prüfungsprojekt bei der Meisterprüfung im Metallbauer-Handwerk Schreiner Rolf Baier, Langenburg; Michael Dittberner, Schwäbisch Gmünd; Placido Falzone, Öhringen; Alexander Jonasch, Aalen; Tobias Mohr, Simmozheim; Manuel Müllner, Regensburg; Frank Pollich, Obersulm; Jens Reichert, Oppenweiler; Stefan Sachs, Blaufelden; Rouven Schmidt, Schwäbisch Hall; Johannes Strecker, Schrozberg; Johannes Trump, Blaufelden; Thomas Ungerer, Pfedelbach. Teamgespräch bei der Meisterprüfung im Schreiner-Handwerk
10 10 Jungmeisterinnen und Jungmeister der Jahrgänge 2007/2008 Stuckateure Benjamin Bär, Görwihl; Bernd Bauereiß, Rothenburg; Benedikt Baumann, Tauberbischofsheim; Florian Bieberle, Böblingen; Harry Dahlke, Bad Friedrichshall; Tobias Erhardt, Neuler; Thomas Fuchs, Beltersrot; Jan Haffner, St. Leon-Rot; Andreas Heimberger, Oedheim; Gert Kitzinger, Bopfingen; Frederik Kohnle, Dornstadt; Denis Krönes, Linkenheim-Hochstetten; Joachim Lemke, Asperg; Vincenzo Parrotta, Leonberg; Mirko Scheifele, Süßen; Adem Tagun, Gundelsheim. Körperlicher Einsatz bei der Meisterprüfung im Stuckateur-Handwerk Weinküfer Hubert Botzet, Lieser; Björn Dellenbach, Cadaro/Italien; Ruven Gschwindt, Neustadt; Sascha Huber, Eltville; Markus Löffler, Vogtsburg; Jens Merkle, Neckarsulm; Sven Pflästerer, Wald-Michelbach; Jürgen Rieflin, Vogtsburg; Jörg Stahl, Weinsberg; Jochen Volz, Neustadt. Hoffentlich ein guter Tropfen: Meisterprüfung im Weinküfer-Handwerk Zimmerer Johannes Berkau, Zaberfeld; Hans-Peter Bernlöhr, Gschwend; Steffen Brommer, Waldenburg; Sven Cornelius, Mannheim; Joseph Frass, Aglasterhausen; Markus Frey, Schwarzach; Daniel Jourdan, Wurmberg; Damir Jozic, Kirchardt; Karsten Lück, Oberammergau; Frank Lutitzki, Neunkirchen; Michael Müller, Flehingen; Christopher Rossol, Nüdlingen; Stefan Simonis, Schönecken; Christian Ugele, Gschwend. Die Maßgenauigkeit ist bei der Meisterprüfung im Zimmerer-Handwerk unerlässlich
11 Jungmeisterinnen und Jungmeister der Jahrgänge 2007/ Jungmeisterstatistik Die Meisterprüfung ist ein Qualitätsmerkmal und soll dem Kunden fachmännische Qualitätsarbeit garantieren. Von insgesamt 194 abgelegten Prüfungen wurden von den Meisterprüfungsausschüssen 156 als bestanden gewertet. Dies entspricht einer Erfolgsquote von über 80 Prozent. 1.3 Auszeichnung für Bestleistungen Eine ganz besondere Auszeichnung wartet auf die besten jungen Handwerksmeister des jeweiligen Berufes. Ihnen überreicht Handwerkskammerpräsident Ulrich Bopp zusammen mit Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle neben dem Meisterbrief auch eine Urkunde, die ihr hervorragendes Abschneiden des Jahrgangs bestätigt. Für Bestleistungen im jeweiligen Beruf werden ausgezeichnet: Markus Hecht, Flachslanden; Udo Würz, Schwaigern; Tanja Frank, Eppingen; Dirk Schittenhelm, Reichenbach; Matthias Klemm, Großthiemig; Oliver Martin, Bretzfeld; Alexej Becker, Kirchberg; Johannes Trump, Blaufelden; Harry Dahlke, Bad Friedrichshall; Ruven Gschwindt, Neustadt; Christian Ugele, Gschwend. Meisterpreis Neben der Auszeichnung der Prüfungsbesten des jeweiligen Berufes wird vom Versorgungswerk des Handwerks und der SIGNAL IDUNA Gruppe der Meisterpreis vergeben. Diesen mit Euro dotierten Preis erhält der Prüfungsbeste des gesamten Jahrgangs geht er an Herrn Markus Hecht aus Flachslanden. Markus Hecht hat seine Meisterprüfung im Elektrotechniker-Handwerk mit einer Durchschnittsnote von 1,75 abgelegt. Frauenförderpreis Der Frauenanteil bei den bestandenen Meisterprüfungen des vergangenen Jahres liegt bei gut fünf Prozent. Frau Tanja Frank ist ein hervorragender Beweis dafür, dass Frauen im Handwerk außergewöhnliche Leistungen erbringen. Die Innungskrankenkasse Heilbronn verleiht den mit Euro dotierten Frauenförderpreis an Frau Tanja Frank aus Eppingen. Sie wird für ihre Bestleistungen im Friseur-Handwerk ausgezeichnet.
12 12 Die Meisterprüfung in der Tasche: Interview mit Zimmerermeister Christian Ugele 2. Die Meisterprüfung in der Tasche: Interview mit Christian Ugele Zimmerermeister Christian Ugele Jährlich beginnt Anfang Oktober bei der Handwerkskammer der Vorbereitungskurs auf die Meisterprüfung im Zimmerer-Handwerk. Dieser, auf die Wintermonate konzentrierte Vollzeitkurs, ermöglicht den Zimmerergesellinnen und -gesellen eine gezielte und komprimierte Form der Vorbereitung in allen vier Teilen der Meisterprüfung. Der heute 23-jährige Zimmerermeister Christian Ugele aus Gschwend besuchte diesen Kurs von Oktober 2006 bis April 2007 und sprach mit Andreas Spielmann, stellvertretender Leiter der Abteilung Berufsbildung der Handwerkskammer. Herr Ugele, was hat Sie bewogen, den Beruf Zimmerer zu erlernen? Die Arbeit mit dem Werkstoff Holz hat mich schon immer begeistert. Ich suchte zudem eine Tätigkeit die interessant und abwechslungsreich ist. Ein weiteres Entscheidungskriterium war der Wunsch viel im Freien zu arbeiten. Was muss man für diesen Beruf mitbringen? Eine gute körperliche Verfassung ist erforderlich. Handwerkliches Geschick, auch im Umgang mit Maschinen, ein räumliches Vorstellungsvermögen und die Bereitschaft im Team zu arbeiten sind wichtig. Was reizt Sie an diesem Beruf, was macht für Sie der Beruf aus? Mein Beruf ist sehr abwechslungsreich. Ich arbeite mit dem Computer, in der Werkstatt und auf verschiedenen Baustellen mit den unterschiedlichsten Aufgaben. Ich habe nahezu immer das Erfolgserlebnis am Abend zu sehen, was ich den Tag über gearbeitet habe. Es ist keine stupide Arbeit und ich muss mich immer weiterbilden, damit ich im Bezug auf Maschinen, Architektur, Arbeitsweisen, Arbeitsmaterial, Vorschriften und Bestimmungen auf dem neuesten Stand bin. Welche Gründe haben Sie bewogen, die Meisterprüfung abzulegen? Ein beruflicher Aufstieg mit einer fundierten Ausbildung. Es war für mich wichtig, den Meisterkurs innerhalb des Winterhalbjahres in Vollzeit zu machen.
13 Die Meisterprüfung in der Tasche: Interview mit Zimmerermeister Christian Ugele 13 Warum wollten Sie nicht die Altgesellenregelung in Anspruch nehmen? Wie schon gesagt, ist mir eine fundierte Ausbildung auf allen Gebieten sehr wichtig. Auch wollte ich von vornherein meine berufliche Bildung auf der Grundlage der Meisterprüfung ausrichten. Durch die Meisterprüfung eröffnen sich mir ganz andere Aufstiegsmöglichkeiten. Wie sieht Ihr beruflicher Werdegang seit Sie Meister sind aus? Ich habe in meinem Betrieb noch keine Meisterstelle erhalten, möchte aber zu diesem Zeitpunkt auch nicht den Betrieb wechseln. Innerhalb des Betriebes habe ich neue, anspruchsvollere Aufgabenfelder übernommen. Herr Ugele, was planen Sie für Ihre berufliche Zukunft? Die Übernahme einer Meisterstelle mit vielfältigen Tätigkeitsbereichen in einem größeren Zimmererbetrieb ist mein derzeitiges Ziel. Den Schritt in die Selbstständigkeit kann ich mir bei der derzeitigen Wirtschaftslage nicht vorstellen. Was raten Sie Zimmerergesellen? Ist es Ihrer Einschätzung nach sinnvoll, ohne Berufserfahrung gleich nach der Gesellenprüfung die Meisterprüfung abzulegen? Eine gewisse Berufserfahrung ist auf jeden Fall erforderlich. Die schulische Ausbildung fällt einem als junger Mensch leichter. Je länger der theoretische Unterricht des Meisterkurses von der Ausbildung entfernt ist, umso schwerer tut man sich. Die praktische Erfahrung kann man sich noch besser aneignen, wenn man über Arbeitsvorgänge, Verordnungen, Zusammenhänge und Hintergründe in der Theorie Bescheid weiß. Je länger man den Schritt zum Meister hinauszögert, umso schwerer fällt der Entschluss.
14 14 Der lange Weg zum Meisterbrief 3. Der lange Weg zum Meisterbrief Nach vielen Monaten Schulbank drücken, haben Sie endlich Ihren Meisterbrief in der Hand. Das Ziel ist erreicht. Aber was war vorher? Sie besuchten Meistervorbereitungsmaßnahmen bei der Handwerkskammer oder an staatlichen Meisterschulen. Manche von Ihnen sind abends nach der Arbeit und an den Wochenenden zur Meistervorbereitung gegangen. Andere haben die Meistervorbereitung in Vollzeit absolviert. Das Leben eines angehenden Meisters ist sehr davon geprägt, seine knapp bemessene Zeit gut zu planen. 3.1 Meistervorbereitungskurse In insgesamt sechs Kursen der Handwerkskammer für Teil I und II der Meisterprüfung wurden Sie auf die Prüfungen vorbereitet. Hinzu kamen noch vier Meistervorbereitungskurse für die betriebswirtschaftlichen, kaufmännischen, rechtlichen sowie für die berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse. In über Stunden vermittelten erfahrene Dozenten, Lehrer und Praktiker im Bildungs- und Technologiezentrum und in Schulungsräumen der Handwerkskammer sowie in Werkstätten gewerblicher Schulen den Unterrichtsstoff. Gerade im Zimmerer-Handwerk wird die Tradition gepflegt. Der jährlich stattfindende Vollzeitvorbereitungskurs dient nicht nur als Vorbereitung auf die Meisterprüfung, sondern durch das gegenseitige Kennenlernen auch als Erfahrungsaustausch. Des Öfteren ergaben sich durch den Vorbereitungskurs gemeinsame Geschäftsideen, welche mit dem Meisterbrief in der Hand umgesetzt werden konnten. Vorbereitung auf die praktische Meisterprüfung im Zimmerer-Handwerk
15 Der lange Weg zum Meisterbrief 15 Der Meistervorbereitungskurs 2006/2007 im Zimmerer-Handwerk 3.2 Meisterschulen Elektrotechniker Tradition und Innovation: Die Gewerbliche Schule Öhringen feierte dieses Jahr ihr 175-jähriges Jubiläum. In der Meisterausbildung schöpft sie aus 40-jähriger Erfahrung. Etabliert wurde die Meisterschule für Elektrotechnik 1976, zuvor bot man aber schon vorbereitende Kompaktkurse für die Meisterprüfung an. Die Meisterausbildung findet in Öhringen in Vollzeit- und Teilzeitunterricht statt. In 40 Jahren wurden rund Schüler für den Bereich Elektrotechnik optimal gefördert und ausgebildet. Der gute Ruf der Meisterschule für Elektrotechnik reicht weit über den Kammerbezirk Heilbronn-Franken hinaus. So kommen viele Schüler aus den Kreisen Neckar-Odenwald, Main-Tauber, von der Ostalb und sogar aus Bayern zu uns. Intensive Kontakte zum Großhandel und zu namhaften Elektrofirmen sind für Öhringer Meisterschüler ebenso selbstverständlich wie Firmen-Seminare und Firmenfortbildungen. Diese finden sowohl an der Schule als auch bei den Partnerfirmen statt. So können sich unsere Schüler bereits während der Weiterbildung über neueste Produkte, Entwicklungen, Konditionen und Arbeitsmarktchancen informieren. Auch in Zukunft ist der Meisterbrief die Eintrittskarte für den beruflichen Erfolg. Unsere Absolventen erhalten Stellenangebote als Führungskräfte, Ausbilder, Lehrer oder eröffnen selbst einen Betrieb. Das Leistungsniveau zu wahren und weiter zu entwickeln, dafür steht die OES-zertifizierte (operativ eigenständige Schule) Gewerbliche Schule Öhringen.
16 16 Der lange Weg zum Meisterbrief Arbeit und Feinwerkmechaniker Die gewerblichen Schulen in Bad Mergentheim, Künzelsau und Neckarsulm bieten jährlich nach den Sommerferien Vorbereitungsmaßnahmen auf alle vier Teile der Meisterprüfung im Feinwerkmechaniker-Handwerk an. Die Schulen verstehen berufliche Bildung als ganzheitliche Bildung. Sie fördern eigenverantwortliches Arbeiten, verbessern die beruflichen Aufstiegschancen für Fachkräfte und schaffen Lernkompetenzen für ein lebenslanges Lernen. Die motivierten und erfahrenen Lehrerteams setzen innovative Lehr- und Lernmethoden um und entwickeln sie weiter. Sie legen aber genauso Wert auf die praxisnahe Vermittlung handwerklicher Fertigkeiten und traditionellen Wissens. Die Praxis zeigt, dass der Teamgedanke nicht nur durch einen offenen und gut geplanten Unterricht, sondern auch durch ein zünftiges gemeinsames Schlachtplattenessen gefördert wird. Kraftfahrzeugtechniker In der Wilhelm-Maybach-Schule Heilbronn wurden seit 1964 in 72 Vollzeit- und 25 Teilzeitklassen über Gesellen zur Meisterprüfung im Kraftfahrzeugmechaniker- beziehungsweise seit 2002 Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk ausgebildet. Momentan unterrichten insgesamt 17 wissenschaftliche und technische Lehrer alle vier Teile der Meisterprüfung. Freizeit an der Meisterschule Künzelsau Schreiner Die Fachschule für Schreinermeister in Schwäbisch Hall besteht seit über 20 Jahren. Sie ist eine Meisterschule, die sich zukunfts- und leistungsorientiert der Aus- und Weiterbildung verpflichtet. Qualifizierte Fachlehrer unterrichten im Schwerpunkt C-Techniken seit Jahren landesweit auf höchstem Niveau. Um die Meisterschüler optimal auf ihre zukünftigen Aufgaben im Handwerk vorzubereiten, werden Kundenaufträge bearbeitet, Fachvorträge aus der Wirtschaft organisiert und hochwertige Exkursionen unternommen. Stuckateure Die Bundesfachschule für Stuckateure an der Johann-Jakob-Widmann-Schule ist eine staatliche Einrichtung des Landes Baden-Württemberg und basiert auf einer über 70 jährigen Ausbildungstradition. Seit Bestehen wurden über Schüler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, sogar aus einigen europäischen Nachbarstaaten, erfolgreich auf die Meisterprüfung im Stuckateur-Handwerk vorbereitet. Schon immer haben neben den traditionellen Handwerkstechniken neue, aktuelle Unterrichtsinhalte den guten Ruf der Schule begründet. Hierzu zählen auch praxisnahe Projektarbeiten, die auf verschiedenen Messen große Beachtung fanden und Preise erzielten. Im gesamten Stadtgebiet Heilbronn und der näheren Umgebung findet man zahlreiche Exponate früherer Schülergenerationen. Weinküfer Seit über 50 Jahren besteht die Bundesfachschule für das Fass- und Weinküferhandwerk. In dieser Zeit wurden rund Weinküfer ausgebildet. Dass die Ausbildung der Bundesfachschule nicht nur national, sondern auch international größte Anerkennung hat, zeigt die Herkunft der Schüler. So kommen neben Weinküfergesellen aus dem gesamten Bundesgebiet auch immer wieder Schüler aus anderen Ländern wie etwa Afrika, den USA oder China.
17 Der lange Weg zum Meisterbrief Was steckt hinter der Prüfungsabnahme? Die Meisterprüfung wird durch autarke, vom Regierungspräsidium Stuttgart beziehungsweise von der Handwerkskammer bestellte Meisterprüfungskommissionen abgenommen. Die Geschäftsstelle der Kommissionen für die Region Heilbronn-Franken ist bei der Handwerkskammer ansässig. Die Zusammensetzung der Kommission gestaltet sich entsprechend der Handwerksordnung. Demnach bilden ein Vorsitzender, zwei selbstständige Meister, ein nichtselbstständiger Meister und ein Beisitzer mit Fachkompetenz im kaufmännischen sowie pädagogischen Bereich den hauptamtlichen Teil der Kommission. Zu diesen hauptamtlichen Mitgliedern des Meisterprüfungsausschusses sind jeweils Stellvertreter zu bestellen. In den folgenden zulassungspflichtigen Berufen sind bei der Handwerkskammer Meisterprüfungsausschüsse bestellt und kann die Meisterprüfung abgelegt werden: Elektrotechniker/-in Feinwerkmechaniker/-in Friseur/-in Installateur und Heizungsbauer/-in Karosserie- und Fahrzeugbauer/-in Kraftfahrzeugtechniker/-in Landmaschinenmechaniker/-in Metallbauer/-in Schreiner/-in Stuckateur/-in Zimmerer/-in Bei der Prüfungsabnahme ist Teamwork selbstverständlich. Die Meisterprüfung im Kraftfahrzeugtechniker- und Friseur-Handwerk In den folgenden zulassungsfreien Berufen sind Meisterprüfungsausschüsse bestellt und kann die Meisterprüfung abgelegt werden: Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/-in Weinküfer/-in Eine Meisterprüfung bedeutet für die Ausschussmitglieder, dass sie in ihrer Freizeit Prüfungsaufgaben erstellen, die Prüfung im theoretischen und praktischen Teil abnehmen und die Aufgaben korrigieren. Im Jahr 2007 investierten die Ausschussmitglieder rund Stunden für die Prüfungsabnahme. Dieser große Aufwand kann nur durch möglichst viele Mitglieder bewältigt werden. Insgesamt waren 82 ehrenamtliche Prüfer im Einsatz und nahmen die Meisterprüfung in zwölf Berufen ab. Ohne das große Engagement dieser Prüfer wäre die Abnahme der Meisterprüfungen nicht möglich.
18 18 Der lange Weg zum Meisterbrief Um den enormen Kostenaufwand der Prüfungsabnahme zu reduzieren, haben sich in Baden-Württemberg viele Meisterprüfungskommissionen zu so genannten Arbeitsgemeinschaften (ARGE) zusammengeschlossen. Üblicherweise treffen sich diese Arbeitsgemeinschaften zweimal jährlich. Sie beraten und beschließen Prüfungsstandards sowie Prüfungsaufgaben und legen gemeinsame Prüfungstermine fest. Auf diese Weise vereinheitlichen die Kommissionen ihre Prüfungen und die Meisterprüfungen werden besser vergleichbar. Durch die komplexen, projektbezogenen Prüfungen ist der enorme Zeitaufwand oft nur durch zusätzliche Meisterprüfungsausschussmitglieder zu bewältigen. Die Handwerkskammer ist daher ständig bemüht, weitere Handwerksmeister für diese Aufgabe zu gewinnen. Das Handwerk lebt vom ehrenamtlichen Engagement. 3.4 Das Ehrenamt im Handwerk: Interview mit Dieter Wolpert Dieter Wolpert, Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses für das Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk Andreas Spielmann, stellvertretender Leiter der Abteilung Berufsbildung bei der Handwerkskammer sprach mit Dieter Wolpert, Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses für das Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk. Herr Wolpert, was hat Sie bewogen, das Ehrenamt im Meisterprüfungsausschuss zu übernehmen? Es war eine Kombination von mehren Faktoren: Zunächst die Herausforderung eine so umfangreiche Prüfung zu organisieren, dann ist es die Arbeit mit einem fachlich hochqualifizierten Prüfungsgremium. Und das Wichtigste: Für die Zukunft einen Beitrag für das Handwerk zu leisten. Der Meister ist nach wie vor die Grundlage vieler Handwerksbetriebe und Firmen. Ohne Meister im Handwerk geht es meiner Meinung nach nicht. Wir haben hier ein sehr gutes System, das es zu erhalten gilt. Und gerade im Kfz-Techniker-Handwerk benötigen wir gut geschulte und hochqualifizierte Meister, die den gewachsenen Anforderungen gerecht werden. Waren es früher im Kfz-Handwerk überwiegend mechanische Themen, so spielen heute Themen wie Elektronik und das Umfeld in dem wir uns bewegen eine immer größere Rolle. Was reizt Sie daran, im Meisterprüfungsschuss mitzuwirken? Mich reizt zunächst die Zusammenarbeit mit einem tollen Team von Prüfern. Alle Prüfer sind engagiert und motiviert. Dies zeigt sich daran, dass die Prüfer Ihre Erfahrungen und
19 Der lange Weg zum Meisterbrief 19 Ideen mit in den Prüfungsausschuss einbringen und aktiv mitarbeiten. Dann reizt es mich natürlich, eine faire und gleichwertige Prüfung zu organisieren. Dies ist nicht immer leicht, aber in den vergangenen zwei Jahren haben wir das meiner Meinung nach gut erreicht. Ein besonderer Reiz ergibt sich aus den fachlichen Themen: Neben der Kfz-Technik gibt es auch einen sehr guten Einblick in betriebswirtschaftliche Themen. Wie viel Zeit beansprucht dieses Ehrenamt zirka im Jahr? Für die Abnahme der praktischen und theoretischen Prüfung benötigen wir insgesamt 5 bis 6 Tage. Hinzu kommt die Vorbereitungszeit für die Organisation und das Erstellen der Prüfungsaufgaben. Hierfür ist in der Summe ein Zeitaufwand von zirka 4 bis 5 Tagen erforderlich, wobei sich diese Zeit über mehrere Tage verteilt. 2 Tage im Jahr sind für die Gremiensitzungen auf Landesebene reserviert, so dass für eine komplette Prüfung ein Arbeitsaufwand von 12 bis 13 Tagen erforderlich ist. Was muss man für dieses Ehrenamt mitbringen? Ich denke man braucht neben ein wenig Organisationsgeschick ein Gespür für den Umgang mit Menschen und Prüfungssituationen. Es ist immer schwierig, wenn beispielsweise ein junger Mensch vor lauter Prüfungsangst einfachste Dinge nicht mehr zu Wege bringt. Hier, auf der einen Seite Hilfestellung zu geben und auf der anderen Seite eine gerechte Prüfung durchzuführen, ist nicht einfach. Dann ist natürlich Idealismus notwendig, denn dies gehört zu jedem Ehrenamt. Auch sollte der Umgang mit Vorschriften, insbesondere den umfangreichen Prüfungsvorschriften, nicht zu schwer fallen. Nutzen Sie die gesammelten Erfahrungen aus dem Ehrenamt auch für ihre berufliche Karriere? Sowohl als auch. Die Erfahrungen aus meinem täglichen Berufsleben als Kfz-Sachverständiger fließen mit in die Arbeit im Meisterprüfungsausschuss ein als auch umgekehrt. Aus der Mitarbeit im Meisterprüfungsausschuss sind beispielsweise die Diskussionen über Fachthemen für meine tägliche Arbeit sehr hilfreich. Was planen Sie für Ihre Zukunft im Ehrenamt? Mein Wunsch und Plan ist es weiterhin eine gerechte und gleichwertige Prüfung zu organisieren. Hierzu gehört ein sehr gutes Team von motivierten und aktiven Prüfern. Das haben wir und dies gilt es zu erhalten und gegebenenfalls auszubauen. Dann hoffe ich sehr, dass es den jungen Frauen und Männer, welche zur Prüfung kommen, gelingt, die oft vorhandene Prüfungsangst zu beherrschen und in fachliches Wissen umzumünzen. Hier ist eine aktive Aufklärungsarbeit über den Ablauf der Prüfung erforderlich. Dass wir hier auf einem guten Weg sind, hat sich in diesem Jahr gezeigt.
20 20 Die Meisterprüfung und dann? 4. Die Meisterprüfung und dann? Sie haben nun die Meisterprüfung mit Erfolg abgelegt und einen weiteren Meilenstein in Ihrer beruflichen Karriere erreicht. Vielleicht denken Sie bereits schon daran das nächste Ziel anzugehen, ganz nach dem Motto Jede erreichte Position ist nur das Sprungbrett zur Nächsten. Um dies zu erreichen, bietet Ihnen die Handwerkskammer Heilbronn-Franken umfangreiche Dienstleistungen und Unterstützung an. 4.1 Schnellstart für Gründer Im STARTER-CENTER der Kammer können angehende Handwerksunternehmerinnen und -unternehmer einfach, unbürokratisch und schnell ihren Betrieb anmelden. Mit dieser zentralen Anlaufstelle für Existenzgründer leistet die Handwerkskammer einen wichtigen Beitrag zum Bürokratieabbau. Für Gründer entfallen alle bisherigen Behördengänge wie etwa zum Finanzamt, zur Rentenversicherung, zur Berufsgenossenschaft oder zur Innung. Sie können sich voll und ganz auf ihr Unternehmen konzentrieren. Jörg Dietrich von der Abteilung Recht, Telefon , beantwortet Ihnen gerne weitere Fragen. 4.2 Unternehmensberatung Nach erfolgreich abgelegter Meisterprüfung haben Sie die Möglichkeit, eine eigene selbständige Existenz zu gründen. Vor und während der Gründungsphase stehen Ihnen die Berater der Handwerkskammer Heilbronn-Franken mit ihrem umfassenden Wissen und Ihrer langjährigen Erfahrung mit Rat und Tat zur Seite. In Gründerseminaren und Workshops, die wöchentlich im Wechsel in Heilbronn, Schwäbisch Hall und Tauberbischofsheim stattfinden, werden die Grundvoraussetzungen zur Selbstständigkeit vermittelt. Insbesondere wird dabei auf Finanzierungsmöglichkeiten mit öffentlichen, zinsverbilligten Darlehen eingegangen. Ein unerlässliches Training für den sicheren und qualifizierten Start in die eigene Zukunft. Durch die vielseitigen Aktivitäten und kostenfreien Dienstleistungen Ihrer berufständischen Organisation -Handwerkskammer- finden Sie für alle Bereiche, die mit einer beruflichen Selbstständigkeit im Zusammenhang stehen, kompetente Ansprechpartner. Toni Gmyrek, Geschäftsführer und Leiter der Abteilung Unternehmensberatung, Telefon , beantwortet Ihnen gerne weitere Fragen. 4.3 Alles, was Recht ist Die Juristen der Kammer erteilen Ihnen kostenlos Auskünfte bei Fragen in folgenden Bereichen: Arbeits-,Werkvertrags-, VOB-, Miet-, Pacht-,Wettbewerbs-, Bau- und Wehrrecht. Darüber hinaus hat die Handwerkskammer eine Vermittlungsstelle eingerichtet. Sie tritt bei Streitigkeiten zwischen Handwerkern und Auftraggebern als schlichtende Instanz auf. Weitere Fragen beantwortet Ihnen gerne Rüdiger Mohn, Leiter der Abteilung Recht bei der Handwerkskammer, Telefon
21 Die Meisterprüfung und dann? Weiterbildung im Bildungs- und Technologiezentrum Für alle, die nach ihrer Meisterprüfung weiterkommen wollen, ist das Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer die zweite berufliche Heimat. Es bietet in 13 Werkstätten, drei EDV-Räumen und sieben Seminarräumen zusammen fast 400 Plätze technische, betriebswirtschaftliche und persönlichkeitsbildende Lehrgänge an. Der Betriebswirt (HWK) stellt dabei ein spezielles Angebot für die Handwerksmeister dar. Bei dieser staatlich genehmigten Qualifikation werden bereits vorhandene berufliche Kenntnisse und Erfahrungen mit aktuellem Managementwissen verknüpft. Dabei erlernen die Teilnehmer das erforderliche kaufmännische Know-how für die Betriebsführung. Der erfolgreiche Abschluss zum Betriebswirt (HWK) berechtigt zur Teilnahme am Studium Economic Bachelor of Business Administration (BBA). Es besteht also die Chance, durch berufsbegleitende Weiterbildung bei der Handwerkskammer einen akademischen Titel zu erreichen! Für Innovationen ist das Handwerk bekannt. Neue Technologien ermöglichen neue Betätigungsfelder im starken Wettbewerb. Nicht die Großen werden die Kleinen überholen, sondern die Schnellen die Langsamen!. Getreu diesem Motto ist die Flexibilität der Handwerksbetriebe ein großer Wettbewerbsvorteil und ermöglicht ein schnelles Umsetzen neuer Entwicklungen. Marktnischen können so leichter erschlossen werden. Die Beauftragten für Innovation und Technologie der Kammer unterstützen Sie mit einem bundesweiten Beraternetzwerk in allen Bereichen Ihres Innovationsbedarfs. Im Bildungsund Technologiezentrum finden Seminare, Workshops, Fachvorträge und Beratungen statt, damit Sie auf Augenhöhe mit den neuesten Trends bleiben. Die Kompetenzschwerpunkte der Handwerkskammer sind die Bereiche regenerative Energien, Befestigungstechnik, Edelstahl-Rostfrei-Verarbeitung und Feinwerktechnik sowie neu im Focus die Elektrotechnik und Elektronik. Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem Bildungs- und Technologiezentrum, Wannenäckerstraße 62, Heilbronn, Telefon Solarturm des Bildungs- und Technologiezentrums
22 22 Die Meisterprüfung und dann? 4.5 Studium Nicht nur Abiturientinnen und Abiturienten steht der Weg zum Hochschulstudium in Baden-Württemberg offen. Auch für Handwerksmeisterinnen und -meister ohne Abitur besteht seit dem Wintersemester 2006/2007 die Möglichkeit, die akademische Laufbahn einzuschlagen. Meister können unabhängig von der Note ihrer Meisterprüfung an jeder Hochschule oder Berufsakademie in Baden-Württemberg studieren - und zwar ein ihrer beruflichen Aus- und Weiterbildung entsprechendes Fach. Folgende Voraussetzungen müssen studierwillige Meister erfüllen: Sie müssen seit mindestens einem Jahr ihren Wohnsitz in Deutschland haben und mindestens genauso lange dort berufstätig sein. Darüber hinaus müssen sie eine mindestens zwei Jahre dauernde Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, die Meisterprüfung oder eine gleichwertige berufliche Fortbildung nach der Handwerksordnung beziehungsweise nach dem Berufsbildungsgesetz im erlernten Beruf nachweisen und mindestens vier Jahre Praxiserfahrung im erlernten Beruf haben. Wenn der angestrebte Studiengang nicht mit der bisherigen Ausbildung und Berufstätigkeit verwandt ist, kann dennoch ein Studium aufgenommen werden. Allerdings muss der Studierwillige in diesem Fall zuvor eine Eignungsprüfung ablegen. Bei dieser Prüfung wird festgestellt, ob der Interessent aufgrund seiner Persönlichkeit, seiner Vorkenntnisse und Motivation für das gewählte Studium geeignet ist. Zudem findet ein studienspezifisches Beratungsgespräch statt. Die Prüfung führt die jeweilige Hochschule beziehungsweise Berufsakademie durch. Welcher Studiengang mit welcher Meisterausbildung gewählt werden kann, erfahren Interessenten direkt von den Hochschulen. Andreas Spielmann, von der Abteilung Berufsbildung, Telefon , gibt Ihnen gerne weitere Auskünfte.
23 Ausbildung ist Zukunftssicherung! Ausbildung ist Zukunftssicherung! 5.1 Gute Gründe für die Ausbildung Sie sind Meister Ihres Berufes und somit ein wichtiger Teil der Gesellschaft. Wenn Sie sich selbstständig machen, sorgen Sie zunächst für Ihre eigene Existenz, aber auch für Arbeitsplätze. Wenn Sie ausbilden, sorgen Sie darüber hinaus für die kommende Generation von Handwerkern. Jetzt auszubilden heißt, langfristig die Zukunft des Handwerks, und die Ihres Betriebes zu sichern. Gute Gründe sprechen für die Ausbildung von Lehrlingen. Durch Ausbildung gewinnen Sie qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die genau in Ihren Betrieb und zu Ihren Kunden passen. Die besten Arbeitsergebnisse erzielen gemischte Teams von erfahrenem und jungem Personal. Lehrlinge bringen neue Ideen in Ihr Unternehmen. Sie haben als Ausbildungsbetrieb ein besseres Image bei Kunden und Geschäftspartnern, weil Sie gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Die besten und innovativsten Betriebe jeder Branche sind immer auch Ausbildungsbetriebe. Ausbildung ist ein Erfolgsfaktor, den sich jeder Handwerksbetrieb sichern kann. Die erfahrenden Ausbildungsberater der Kammer, selbst Handwerksmeister, stehen Ihnen mit Rat und Tat in allen Fragen rund um die Ausbildung zur Verfügung. Ausbildungs-Hotline der Handwerkskammer, Telefon Ausbildung zahlt sich aus: Die Handwerkskammer unterstützt Sie dabei Die Handwerkskammer Heilbronn-Franken unterstützt erstausbildende Betriebe und gibt wertvolle Informationen. Mit Leitfäden, Tipps und persönlicher Beratung werden Handwerksbetriebe unterstützt, die in die Ausbildung junger Menschen einsteigen möchten: Von der Frage, welche Aufgaben ein Ausbildungsbetrieb übernehmen muss, bis hin zur richtigen Strategie bei der Auswahl des geeigneten Bewerbers die Hilfestellungen orientieren sich ganz bewusst an der Praxis. Die Broschüre Aufgaben eines Ausbildungsbetriebs zum Beispiel bringt Klarheit über Fördermittel, Ausbildungspläne oder Überstundenregelungen für Azubis. Auch wie sich die Zeit, die in der Berufsschule verbracht wird, auf die Arbeitszeit anrechnet und viele andere nützliche Tipps finden sich hier. Auf knapp 30 Seiten ist alles zusammengefasst, was ein Ausbildungsbetrieb wissen muss. Integrierte Checklisten helfen, dass nichts vergessen wird. Und treten doch einmal Konflikte im Betrieb auf, hilft die Broschüre Konfliktlösung in der Ausbildung weiter. Weitere Fragen beantwortet Ihnen gerne Kerstin Lüchtenborg, Leiterin der Abteilung Berufsbildung bei der Handwerkskammer, Telefon
24 24 Ausbildung ist Zukunftssicherung! Nicht nur die gefürchtete finanzielle Zusatzbelastung hält Betriebe von der Ausbildung ab. Auch mangelnde Kenntnis über das Vorgehen, den bürokratischen und zeitlichen Aufwand oder fehlende positive Erfahrungen stellen Hindernisse bei der Einstellung von Lehrlingen dar. Um alle offenen Fragen rund um die Ausbildung zu besprechen, kommen die erfahrenen Ausbildungsberater der Handwerkskammer auch gerne persönlich im Betrieb vorbei. Mit zahlreichen Leitfäden und Tipps unterstützt die Handwerkskammer Betriebe, die ausbilden wollen.
25 Risikoabsicherung: Häufig gestellte Fragen Risikoabsicherung: Häufig gestellte Fragen Sie sind Jungmeisterin beziehungsweise Jungmeister und wollen sich selbstständig machen. Bei der Existenzgründung ist es unerlässlich, Chancen und Risiken zu kennen. Oft ist gerade in der Startphase das Geld knapp. Es ist wichtig, dass der Unternehmer richtig einschätzt, welche Risiken er selber tragen kann und was er absichern sollte. Hier sollten Sie sich Zeit nehmen und sich über Ihre gesetzlichen Ansprüche und mögliche Risiken genau informieren. Häufig gestellte Fragen: Als Arbeitnehmer habe ich Sozialversicherungsbeiträge gezahlt. Was ändert sich bei Aufnahme der selbstständigen Tätigkeit? Bis dato hat Ihr Arbeitgeber automatisch von Ihrem Lohn Sozialversicherungsbeiträge entrichtet und an die von Ihnen gewünschte Krankenkasse abgeführt, die diese Beiträge weiterleitete. Als Selbstständiger müssen Sie diese Beiträge selbst entrichten und abführen, wenn Sie versicherungspflichtig sind. Daher muss zuerst die Versicherungspflicht geprüft werden. Grundsätzlich sind alle zulassungspflichtigen Handwerker (Handwerksordnung) in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtig. Im Bereich Krankenversicherung haben Sie die Auswahl zwischen einer freiwilligen Weiterversicherung in der gesetzlichen oder dem Wechsel in eine private Krankenkasse. Die bereits erworbenen gesetzlichen Ansprüche sollte man sich genau ausrechnen lassen (Rentenberechnung). Welche Leistungen erhalte ich von der gesetzlichen Rentenversicherung? Die wichtigsten Leistungsarten der gesetzlichen Rentenversicherung sind: Rente wegen Erwerbsminderung (Achtung: eine gesetzliche Rente bei Berufsunfähigkeit gibt es nicht mehr!), Rente wegen Alters (ab 67), Rente an Hinterbliebene. Die Deutsche Rentenversicherung verschickt jährlich Hochrechnungen an die Versicherten. Hier sollte auf jeden Fall geprüft werden, ob alle rentenrechtlichen Zeiten vollständig erfasst sind (Rentenkontenklärung). Da die gesetzliche Rente nur eine Grundabsicherung ist, wird die private Absicherung vom Staat sehr stark gefördert (bis zu 90 Prozent Förderung). Von steuerlichen Förderungen und eventuellen Zulagen profitieren gerade Selbstständige. Wie und ab wann kann ich mich von der gesetzlichen Rentenversicherung befreien lassen? Nach dem Sozialgesetzbuch VI unterliegt grundsätzlich jeder selbstständige Handwerker, der ein zulassungspflichtiges Handwerk (Anlage A) betreibt, der Beitragspflicht. Es müssen 216 Pflichtbeiträge, das entspricht 18 Jahren, in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt werden beträgt der monatliche Handwerkerpflichtbeitrag 495 Euro (Regelbeitrag). Danach ist auf Antrag eine Befreiung möglich. Junghandwerker (= bis zum dritten Jahr nach der Betriebsgründung) bezahlen auf Antrag nur den halben Pflichtbeitrag. Bei Kapitalgesellschaften (z.b. GmbH) entfällt der Pflichtbeitrag.
26 26 Risikoabsicherung: Häufig gestellte Fragen Muss ich Beiträge zur Berufsgenossenschaft abführen und wofür? Dies kommt zunächst einmal auf die Branche an ( Spätestens eine Woche nach der Betriebsaufnahme muss die zuständige Berufsgenossenschaft über Gegenstand und Art des Unternehmens, Zahl der Versicherten und den Tag der Betriebseröffnung informiert sein. Dann wird geklärt, ob der Betriebsinhaber mitversichert ist (Pflichtversicherung) oder ob er sich freiwillig versichern will. Versicherungsfälle sind der Arbeitsunfall und die Berufskrankheit. Zum Arbeitsunfall zählt nicht nur der im Betrieb bei der eigentlichen Arbeitstätigkeit erlittene Unfall, sondern auch der Wegeunfall. Versichert sind nur so genannte Berufsunfälle. Unfälle im Freizeitbereich können nur durch eine private Unfallversicherung abgedeckt werden. Welche Versicherungen sind nötig und machen bei Existenzgründung Sinn? Jeder Unternehmer muss individuell entscheiden, wie viel Absicherung er braucht. Einige Risiken muss man bewusst in Kauf nehmen, andere lassen sich durch Versicherungen abdecken. Wichtig ist, dass Sie existenzzerstörende Gefahren unbedingt versichern. Dazu zählen beispielsweise: Haftpflicht, Berufsunfähigkeit, Unfall, Krankheit, Feuer (Gebäude). Näheres und eine genaue Erklärung finden Sie in der Gründermappe (erhältlich bei der Handwerkskammer) oder sollte man sich durch einen Beauftragten vom Versorgungswerk erläutern lassen. Welche Vorteile bietet das Versorgungswerk des Handwerks für Jungmeister? Das Versorgungswerk der im Bezirk der Handwerkskammer Heilbronn-Franken zusammengeschlossenen Innungen e. V. ist ein eingetragener Verein und eine Selbsthilfeeinrichtung von Handwerkern für Handwerker. Als Meister können Sie so genannte Dienstleistungen und Versorgungsleistungen nutzen. Die Berechnung aller gesetzlichen Ansprüche (Rentenkontenklärung) und staatlichen Fördermöglichkeiten für die private Vorsorge gehört beispielsweise zu den Dienstleistungen. Versorgungsleistungen haben Sie in Form von Rahmen- und Gruppenverträgen, durch die Sie sehr günstige Sonderkonditionen und speziell auf Ihr Gewerk abgestimmte Bündelpolicen erhalten.
27 Gesetzlich oder privat krankenversichert? Gesetzlich oder privat krankenversichert? Als Selbstständiger oder höher verdienender Arbeitnehmer sind Sie nicht mehr versicherungspflichtig in der Krankenversicherung. Sie können jedoch eine vorteilhafte freiwillige Krankenversicherung, zum Beispiel bei der Innungskrankenkasse (IKK), wählen. Das ist unter anderem möglich, wenn Sie bisher bereits gesetzlich krankenversichert waren. Andererseits können Sie sich auch für die private Krankenversicherung entscheiden. Allerdings ist eine Rückkehr zur gesetzlichen Krankenkasse dann nicht mehr möglich. Deshalb sollten Sie sich rechtzeitig informieren. Um Ihnen bei der Wahl des richtigen Krankenversicherungsschutzes zu helfen, hat die Innungskrankenkasse für Sie die folgende Checkliste zusammengestellt. Diese zeigt Ihnen die wichtigsten Unterschiede zwischen der gesetzlichen (GKV) und privaten (PKV) Krankenversicherung. Die wichtigsten Unterschiede zwischen GKV und PKV: GKV PKV Werden die Beiträge einkommensabhängig berechnet, ist also bei geringerem Einkommen auch ein geringerer Beitrag zu zahlen? ja 1 nein Kann bei Versicherungsbeginn entsprechend Ihrem Gesundheitszustand ein Risikozuschlag oder Leistungsausschluss verlangt werden? nein ja Sind Ehegatten und Kinder 2 ohne zusätzlichen Beitrag familienversichert? ja nein Ist während des Bezugs von Krankengeld 3, Mutterschaftsgeld und Erziehungsgeld bzw. Elterngeld der volle Krankenversicherungsbeitrag nein ja weiterzuzahlen? Ist von Frauen und Älteren bei Versicherungsbeginn ein höherer Beitrag zu zahlen? nein ja Sind Wartezeiten für Leistungsansprüche vorgesehen? nein ja Werden die Beiträge der Versicherten ausschließlich für Leistungen und Verwaltung ausgegeben? ja nein Kann gegen höhere Beiträge ein Versicherungsschutz vereinbart werden, der nicht nur in den Ländern der EU, sondern weltweit gilt? nein ja Wird ein Mutterschaftsgeld gezahlt? ja nein Sind Haushaltshilfe und häusliche Krankenpflege im Leistungsumfang eingeschlossen? ja nein Wird Krankengeld bei Erkrankung eines Kindes gezahlt? ja nein Können gegen einen höheren Beitrag Sonderleistungen über das medizinisch Erforderliche hinaus vereinbart werden? nein ja Muss der Versicherte selbst für die Begleichung von Arztrechnungen sorgen und Nachweise über die erbrachten Leistungen vorlegen? nein ja Kann im Streitfall der kostengünstige Klageweg über das Sozialgericht genommen werden? ja nein 1 Höchstens von 3.600,00 7 monatlich (= Beitragsbemessungsgrenze 2008) 2 Ehegatten und Kinder, die im Inland leben, nicht selbst versichert oder versicherungsfrei sind und nicht oder nur geringfügig erwerbstätig sind. 3 Ob Krankengeld im Versicherungsschutz eingeschlossen ist, richtet sich nach der aktuellen Satzung. Beitragsfrei sind immer nur die Lohnersatzleistungen.
28 28 Sponsoren der Jungmeisterzeitung 8. Sponsoren der Jungmeisterzeitung
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40 Impressum Herausgeber: Handwerkskammer Heilbronn-Franken Allee Heilbronn Telefon: Fax: ViSdP: Hauptgeschäftsführer Gerhard Pfander Gesamtkoordination: Andreas Spielmann Bilder: Handwerkskammer Heilbronn-Franken Satz: Fotosatz Kolleth, Löwenstein Druck: Druckerei Frank, Obersulm-Eichelberg
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