Das Ende des Journalismus? Medien im Internet-Zeitalter
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- Martin Brodbeck
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1 Medien im Internet-Zeitalter Hans J. Kleinsteuber Session 1.1 Öffentlicher Raum und politische Kommunikation Konferenz: Zukünftiges Internet Berlin, 5. Juli 2011
2 Das Ende des Journalismus Journalist 2/11
3 klassische Medien: Massenkommunikation, technisch vermittelt Aussagen öffentlich, indirekt und einseitig an disperses Publikum Mass Self Communication (M.Castells) in der Netzwerkgesellschaft Journalisten-Profession:Themen in der Gesellschaft selektieren und präsentieren: neu, relevant, faktisch Journalisten-Auftrag: permanente und zeitnahe Selbstbeobachtung (S. Weischenberg) Journalisten in Demokratie: Vierte Gewalt
4 Qualitäten des Internet: Technisch vermittelt (Netze) Indirekte Kommunikation Viele Öffentlichkeiten, viele Publika Einseitig + interaktiv Personale Kommunikation Niedrige Zugangsschwelle: Empowerment des Einzelnen Feedback zu Redaktionen
5 Geschichte von Medien und Journalismus Printmedien: Zeitungen seit ca. 400 Jahren Technische Innovationen: Rotation, Linotype, Farbdruck, Redaktionsterminals, Online-Zeitungen Journalisten: Folgen sich differenzierende Gesellschaft, redaktionelle J. seit Mitte 19. J. Funkmedien: seit ca. 90 Jahren Redaktionscomputer, Videotext: seit 30 Jahren Internet seit 15 Jahren: Netzmedien, Online- Journalismus, Social-Media-Journalismus, Civic Journalism Erfahrung: Hohe Anpassungsfähigkeit und kein Technikdeterminismus
6 Die Medienkrise Werbung wandert ins Internet Neue Konkurrenz aus dem Netz (The Daily) Gratisangebote(Spiegel Online) Newsaggregatoren (google news) Abnehmende Lesebereitschaft Zunehmende Visualisierung Unternehmenskonzentration und Innovationsschwäche
7 Medien und Internet Einerseits: Klassische Medien nicht überlebensfähig (strukturelle und konjunkturelle Medienkrise) Professionelle Journalisten zu teuer, werden abgebaut/ersetzt Andererseits: Journalisten produzieren immer Inhalte (Content), neu sind nur die Ausspielkanäle Anpassung und Stärkung des professionellen Journalismus
8 Stand 2011: Medien Erfolg herkömmlicher Medien-Marken Zusätzliche Inhalte online Internet in Nischen: Sparten/Lokal Internet und Bürgermedien (Mittmachblätter) Regionale Unterschiede: USA und Deutschland
9 Das Ende des Journalismus Stand 2011: Journalismus Online-Journalismus als neues Feld Produktion 24 h: liquid media Multimediale Produktion: Text, Bild, Audio, Video, Animation Text ständig veränderbar Interaktion Produzent/Konsument (Kommentarfunktionen) Neue Ausspielkanäle: Twitter, Facebook, ipad Qualitätsverlust?
10 Neue und zukünftige Modelle Multimedia-Journalismus Daten-Journalismus (und Open Data) Social-Media-Journalismus (Facebook etc.) Bürger-Journalismus (Civic Journalism) Stiftungsfinanzierter Journalismus (ProPublica) Journalismus aus der Menge: Crowdsourcing (Spot.Us)
11 Die Zukunft Der Journalismus überlebt unter neuen Bedingungen Trend: Trennlinie alter und neuer Journalismus fällt Trend: Der Alleskönner-Journalist mit Multimedia-Kompetenz Trend: Neue Spezialisten z. B. Daten-Journalisten Trend: Web 2.0 als Quelle - Social-Media-Journalisten Trend: Bürgerjournalisten als neue Produzenten Der zukünftige Journalist: Navigator im Cyberspace Gefahren: journalistische Unabhängigkeit schwindet (Einbruch der Public Relations) Gefahren: Zunehmende digitale Spaltung Gefahren: Zensur durch Netzbetreiber
12 Das Ende des Journalismus Journalist 2/11
13 Vielen Dank für Ihr Interesse Hans J. Kleinsteuber Universität Hamburg
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