Fakultät Informatik Nico Christoph. Online-Medien: Substitut oder Komplement?
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- David Lars Färber
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1 Fakultät Informatik Nico Christoph Online-Medien: Substitut oder Komplement? Dresden,
2 Gliederung Einführung Besonderheiten Theoretische Ansätze Substitut vs. Komplement Ausblick Diskussion Folie 2 von 16
3 Einführung Verdrängt das Internet die traditionellen Massenmedien? Folie 3 von 16
4 Einführung (2) Komplement und Substitut Kennzeichen von Massenkommunikation (Maletzke, 1963) öffentlich technisch vermittelt einseitig disperses Publikum Folie 4 von 16
5 Besonderheiten Web: Aktualität, Multimedia, Individualisierung, Interaktivität, Hypertext, Speicherkapazität (grundlegende Unterschiede) neue Darstellungs- und Nutzungformen Internet als hybride Kommunikationsplattform außerhalb der bekannten Kriterien technische Konvergenz Folie 5 von 16
6 Theoretische Ansätze Ökonomik: Neoklassische Nachfragetheorie Kommunikationswissenschaft: Riepls Gesetz More-And-More-Regel Funktionale Reorganisation Substitution von Muße Prinzip der relativen Konstanz Theorie der ökologischen Nische Folie 6 von 16
7 Theoretische Ansätze (2) Neoklassische Nachfragetheorie: Nachfrage bestimmt durch: Preis Preis von Substitutions- und Komplementärgütern Einkommen und Präferenzen des Konsumenten Annahmen: Nutzen kann genau eingeschätzt werden (vollständige Information, stabile und transitive Präferenzen) vollständige Konkurrenz Zeit (Aufmerksamkeit) statt Geld als Erweiterung Folie 7 von 16
8 Theoretische Ansätze (3) Riepls Gesetz: Medien können wenn sie nur einmal eingebürgert und für brauchbar befunden worden sind, auch von den vollkommensten und höchst entwickelten niemals wieder gänzlich verdrängt und außer Kraft gesetzt werden (...), sondern (werden) sich neben diesen erhalten, nur daß sie genötigt werden, andere Aufgaben und Verwertungsgebiete aufzusuchen. (Wolfgang Riepl, 1913) Folie 8 von 16
9 Theoretische Ansätze (4) More-And-More-Regel: Je mehr eine Person die alten Medien nutzt, desto mehr wird sie auch die neuen Medien nutzen. (Paul Lazarsfeld u.a. 1944) Funktionale Reorganisation und Substitution von Muße: Aufkommende Medien verdrängen andere in der Nutzung umso eher, je ähnlicher ihre Funktionen sind, allerdings verdrängen sie zuvorderst Muße-Zeiten. (Hilde Himmelweit u.a. 1958) Folie 9 von 16
10 Theoretische Ansätze (5) Das Prinzip der relativen Konstanz: Die Ausgaben für Massenmedien machen einen konstanten Anteil am Inlandsprodukt bzw. am Haushaltseinkommen aus. (Maxwell McCombs 1972) Theorie der ökologischen Nische: Jedes Medium besetzt eine Nische in den Ausgaben und der Aufmerksamkeit der Rezipienten. Die Breite dieser Nische ist durch die Anzahl und der Art der Dimension bestimmt ist, auf denen ein Medium Gratifikationen liefert. (John Dimmick 1993) Folie 10 von 16
11 Substitut vs. Komplement Pro: funktionaler Mehrwert (Personalisierung, Special Interest, interaktive Funktionen) für Nutzer oft kostenlos Contra: Orientierungsproblem/schlechte Inhalte schlechte technische Qualität wirtschaftlich oft unrentabel Folie 11 von 16
12 Substitut vs. Komplement (2) Folie 12 von 16
13 Ausblick bis auf Weiteres gelten die alten Regeln grundsätzlich keine Verdrängung (Hagen, 1998) allgemeine Online-Nutzung ist zu beachten Metamedien gewinnen an Bedeutung (Merten, 1994) Markentransfer zu beobachten PC noch nicht Wohnzimmer-tauglich (Fraunberg, 2004) fortschreitende Konvergenz Folie 13 von 16
14 Quellen [1] Garmissen, v.: Programmzeitschriften online, in: Theis-Berglmair (Hrsg.): Internet und die Zukunft der Printmedien, 2002 [2] Knauth: Zugang zu Internet und digitalem Fernsehen, 2001 [3] Beck, Glotz, Vogelsang: Die Zukunft des Internet, 2000 [4] MacQuail: Mass Communication Theory, 2000 [5] Fraunberg, v.: Programmpresse im Internet, in: werben & verkaufen (03/2004) [6] Hagen: Online-Medien: Substitut vs. Komplement (WS 05/06) Folie 14 von 16
15 Ende Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Folie 15 von 16
16 Diskussion Geist kann sich nur an Geist entzünden. Folie 16 von 16
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