Sammlung verschiedener Fingerspiele zur Auflockerung

Transkript

1 Sammlung verschiedener Fingerspiele zur Auflockerung Das Wassertröpflein Das Tröpflein muss zur Erde fallen, muss das zarte Blümchen netzen, muss mit Quellen weiter wallen, muss das Fischlein auch ergötzen, muss im Bach die Mühle schlagen, muss im Stroß die Fische tragen. Und wo wären denn die Meere, wenn nicht erst das Tröpflein wäre! Fingerspiele Fingerlein zu Fingerlein Können nur lieb zueinander sein! Tip, tip, tip, tip, tap Sagen sich freundlich: Guten Tag. Dann laufen sie alle, die Tips und Tap auf dem Tisch laut und leise auf und ab. Gesicht Ist das ein Hund? Nein, nein, mein Mund! Ist das ein Tor? Nein, nein, mein Ohr! Ist das ein Hase? Nein, nein, meine Nase! Ist das ein Topf? Nein, nein, mein Kopf. Klopf, klopf, mach auf Und lass mich rein! Wir wollen gute Freunde sein! Nicole Ehrig - 1 -

2 Die Spinne Kunigunde Die Spinne Kunigunde dreht auch im Wald die Runde. Sie frisst sich durch von Netz zu Netz, doch wenn es regnet, geht's ihr schlecht. Dann muss sie ganz schön sprinten, um hier nicht zu ertrinken. Spielanleitung Die Hand wölben als wäre eine (unsichtbare) Mandarine darunter versteckt. Während des Sprechverses bewegen sich die einzelnen Finger wie Spinnenbeine vorwärts. Zu den letzten beiden Zeilen müssen die Finger ganz schnell "laufen" 5 kleine Feen Ich bin die kleine Fee, ich wohn am großen See. Alle Finger zur Faust ballen, Daumen nach oben recken. Ich bin die Fee Nanett und tanze ganz adrett Zeigefinger nach oben recken und damit wackeln. Ich bin die Fee Susu und komme auch dazu. Mittelfinger "wackelt" mit Ich bin die Fee Mimo und tanzen kann ich so. Ringfinger dazunehmen und ebenfalls "tanzen" lassen. Ich bin die Fee Kikill, ich tanze wie ich will. Kleinen Finger dazunehmen und mittanzen lassen. Da kommt ein Menschenkind, weg sind wir geschwind! Hand ganz schnell hinter dem Rücken verstecken. Nicole Ehrig - 2 -

3 Bei Zwergen und Riesen So ist es im Lande der Zwerge: Ameisenhaufen sind die Berge, das Sandkorn ist ein Felsenstück, der Seidenfaden ist ein Strick, der Nagel ist gar eine Stange, ein Würmchen wie eine Schlange, als Elefant gilt eine Maus, der Fingerhut ist dort ein Haus, als Fenster scheinen Nadelöhre, ein Glas Wasser wird zum Meere, ein Haar wird da zum dicksten Baum man glaubt es kaum. So ist es im Lande der Riesen: Da nähen die Schneider mit Spießen, da stricken die Mädchen mit Stangen, da füttert man Vögel mit Schlangen, da malen mit Besen die Maler, da macht man wie Kuchen die Taler, da schießt man die Mücken mit Pfeilen, da webt man die Leinwand aus Seilen, und fingerdick wächst dort ein Haar ist's wirklich wahr? Die Sonnenkäferfamilie Erst kommt der Sonnenkäferpapa dann kommt die Sonnenkäfermama und hinterdrein so klimperklein die Sonnenkäferkinderlein. Sie haben rote Röcklein an, mit vielen schwarzen Punkten dran. Und machen ihren Sonntagsgang, auf uns'rer Gartenbank entlang. Erst kommt der... Nicole Ehrig - 3 -

4 Katz und Maus Kommt wir spielen Katz' und Maus, die linke Hand, sie ist das Haus. Die rechte Hand, sie ist die Katze, sie schleicht mit ihrer weichen Tatze um des Mäuschens kleines Haus, Mäuschen schaut beim Fenster 'raus. Seht da springt mit einem Satze diese böse Miezekatze auf das arme Mäuschen zu und verspeiset es im Nu. Der schwarze Panther Im Dunkel schleicht ein Tier heran. Es hat ein dichtes Fellkleid an. Der schwarze Panter ist sehr stark. Er kommt zurück von seiner Jagd. Im Maul trägt er die Beute, die reicht ihm aus für heute. Da hast du aber Glück! Bewegungen: Die Hände reiben abwechselnd über die Oberschenkel: rechte Hand über rechtes Bein, linke Hand über linkes Bein. Die Bewegung verläuft im langsamen Schleichtempo von den Knien bis zu den Oberschenkeln und wieder zurück. Zur letzten Zeile die Hände entspannt auf die Oberschenkel klatschen oder fallen lassen. Der Herbst ist da Wenn der Herbst pfeift - wird Regenwetter. Wenn der Herbst pfeift - wuihhh - dann fallen die Blätter. Er schüttelt gewaltig die Bäumchen, gibt Äpfel und Birnen und Pfläumchen. Er pfeift - wuihhh - Nicole Ehrig - 4 -

5 da fliegen die Vög'lein fort an einen fremden, warmen Ort. Er pfeift - wuihhh - da schlafen die Blümelein, die Raupen hüllen in Blätter sich ein. Der Nebel ist des Herbstes Mantel, die Regenwolken sind sein Kleid. Leb' wohl, leb' wohl, du schöne, du gold'ne Sommerzeit. Bewegungen: Bäumchen schütteln: die rechte Hand schüttelt den linken Unterarm gibt Äpfel und Birnen une Pfläumchen: Früchte in die Luft zeichnen Raupen hüllen sich in Blätter ein: die rechte Hand umschließt einen Finger der linken Hand leb wohl du du gold'ne Sommerzeit: winken 10 Schwalben Auf einer Leitung sitzen stumm 1, 2, 5, 6, 7, 8, 9, 10 Schwalben dicht an dicht herum. Sie hocken und warten und rühren sich nicht, der Herbstwind weht ihnen kalt ins Gesicht. Bläst über ihr Gefieder. Sie wippen auf und nieder. Wo bleiben nur die andern? Wir müssen endlich wandern! Wir müssen sie schnell suchen gehn, bevor die eisigen Winde wehn. Die erste Schwalbe fliegt zur Scheun, so sitzen auf der Leitung nur noch neun. Die zweite Schwalbe sucht am kleinen Bach, sind auf der Leitung nur noch acht. Die dritte Schwalbe, die jagt Fliegen, da warten auf der Leitung sieben Nicole Ehrig

6 Die vierte Schwalbe sucht bei der Hexe, da sitzen auf der Leitung nur noch sechse. Die fünfte Schwalbe verirrt sich in die Sümpfe, jetzt frieren auf der Leitung nur noch fünfe. Die sechste Schwalbe sucht im Stall. Da klappt ganz plötzlich zu die Tür, jetzt warten auf der Leitung nur noch vier. Die siebte Schwalbe sucht mit Geschrei, drum sitzen auf der Leitung nur noch drei. Die achte Schwalbe reißt ein Spinnennetz entzwei, da hocken auf der Leitung nur noch zwei. Die neunte Schwalbe fliegt hoch wie noch keine, drum sitzt auf der Leitung nur noch eine. Die zehnte Schwalbe schaut überall umher, da sitzt keine einzige Schwalbe mehr. Traurig kehren die zehnte, die neunte, die achte, die siebte, die sechste, die fünfte, die vierte, die dritte, die zweite, die erste Schwalbe nach und nach auf die Leitung zurück, doch da warten schon die anderen: Was für ein Glück! Es jubelt die ganze Schwalbenschar, die letzten zehn sind endlich da. Gemeinsam heben sie ab, kehren nicht mehr wieder. Tschüss bis zum Frühling, dann sehen wir uns wieder. Nicole Ehrig - 6 -

7 Schifflein durch das Meer Die beiden Hände sind mein Kahn, die Luft die blaue See da kommt mein Schifflein an, ich steig' hinein ade, ade. Mein Schifflein schwankt wohl hin und her und fährt dahin weit über's Meer. /:Woge hin, woge her, woge Schifflein durch das Meer:/ Und durch die welligen Wogen, da kommen die Fischlein gezogen, ich werfe rasch mein Netz ins Meer, ihr Fischlein lieb oh kommt doch her. Sie kommen geschwommen die Fischlein klein, doch keines will ins Netz hinein. /:Schwimmet hin, schwimmet her, schwimmet Fischlein durch das Meer:/ Nicole Ehrig - 7 -